traveled in 13 countries Read more Dresden, Germany
  • Day 319

    Tag 317-318 – Home sweet home

    July 6, 2022 in Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    Eine lange Reise zurück in die Heimat erlaubte uns, noch einmal über die schöne Zeit nachzudenken. Was haben wir mitgenommen und was zurückgelassen?
    Mitgenommen haben wir eine ganze Menge, vieles davon arbeiten noch in uns, an einiges werden wir uns immer erinnern.

    Hier eine Liste von Dingen, die uns ganz besonders in Erinnerung geblieben sind:
    - Bodenseezeit mit den Fantanas
    - Freiheit des Radelns, Campens und den vielen Radfahrerbegegnungen
    - die tausend schönen Kirchen Italiens
    - Erlebnis Vulkan: Vesuv, Acatenango, Ätna
    - Doppeltandem mit Alessandro & Stefania und Joanna & Saviour
    - Atlantikküste: COVID, Schildkröten und die bunte Welt des Belize-Barrier-Riffs
    - Tempel der Maya und Azteken
    - Coffee-Time in Mexiko-Stadt und Puebla
    - Withsunday-Islands Segeltörn
    - Wiedersehen mit den Doleys

    Hier eine Liste von Dingen, die wir auf der Reise verloren haben oder kaputt gegangen sind:
    - Tommys Badehose
    - einen von Tommys Crocs
    - Tommys Löffel
    - Hannahs Handy
    - unser Duschmittel
    - einen Slip von Hannah
    - unser Tandem
    - ein Hemd von Tommy
    - Tommys FlipFlops
    - Nagelschere
    - einen Faltteller
    - Tommys Mütze
    - Tommys Unterhose
    - Tommys Socken
    - drei Isomatten
    - einen Spritzschutzlappen des Schutzblechs
    - Kleinteile von den Fahrradtaschen
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  • Day 317

    Tag 312-316 – Das Ende naht

    July 4, 2022 in Australia ⋅ 🌧 17 °C

    In Sydney wütete 4 Tage lang heftiges Unwetter. Es regnete massenweise, auf den Straßen und in den Metrostationen konnte zum Teil das Wasser nicht mehr ablaufen. Dazu kam ein starker Wind, der den Regen in alle Richtungen blies. Wettertechnisch auf jeden Fall ein Erlebnis, in einigen Gebieten mussten Menschen sogar ihre Häuser verlassen. Für uns jedoch bedeutete es, den Plan in die Berge zu fahren, zu verwerfen und uns Indooraktivitäten zuzuwenden. Um der Geschichte Australiens und ihrer indigenen Bevölkerung ein wenig näher zu kommen, besuchten wir das australische Museum. Hier wurde von Versklavung, Entwurzelung, Missbrauch und Vertreibung berichtet. Eine traurige Bilanz von bis heute spürbarem Rassismus. Außerdem besuchten wir ein Ballett einer indigenen Tanzgruppe, die die Geschichte eines Stammes darstellten. Die Veranstaltung fand in DEM Sydney Opernhaus statt und war für uns ein ganz besonderes Erlebnis. Mit Sandalen und etwas durchnässt waren wir zwar ein wenig underdressed, aber dafür begeistert über beide Ohren.

    Das Ende unserer nun fast 1-jährigen Reise rückte in spürbare Nähe. Wir begannen Erlebtes Revue passieren zu lassen. Wahnsinn, was wir alles erleben und welch inspirierende Menschen wir treffen durften! Wir sind so dankbar, dass wir trotz widriger COVID-Umstände, trotz mangelhafter Vorplanung und trotz eines kaputten Tandems Kulturen kennenlernen, kulinarische Genüsse aller Welt probieren und die Schönheit der Natur entdecken durften. Wir durften über uns, Gott und die Welt philosophieren und sind an den vielen Erfahrungen gewachsen. Die Reise kommt vielleicht zu einem Ende, aber die Reise unseres Lebens geht gerade erst so richtig los!
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  • Day 312

    Tag 308-311 Rotes Herz Australiens.

    June 29, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 18 °C

    Ein feuerrotes Sonnenaufgangsspektakel begrüßte aus der Luft das Herz Australiens: die unendliche Wüste. Berge und Büsche von rotem Sand bepudert, dazwischen Rudimente einer früheren Seenlandschaft. Kaum vorstellbar, dass hier vor langer, langer Zeit Regenwald stand. Unser vorletzter Stopp führte uns nach Alice Springs, von wo aus wir die Wüste und mitten in ihr den heiligen Uluru besuchen würden. Die Tour dorthin sollte die längste unserer Reise werden. Gleich früh 6 Uhr startete der Bus zu dem Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark 470 km südwestlich von uns. Nach einem deftigen Bohnen und Schinken-Frühstück starteten wir gestärkt ins Abenteuer Wüste. Es war erstaunlich kalt. Nachts waren es gerade mal 2°C und es dauerte eine ganze Weile, bis die Sonne die Temperaturen auf klägliche 17°C drückte, welche dem kräftigen Wind nur mäßig stand hielten. Zu erst hielten wir am Berg Connor Aussichtspunkt, einem 300m hohen Tafelberg, anschließend ging es in die Walpa Schlucht geformt von den zwei höchsten Türmen der Kata Tjuta Formationen. Extreme Trockenheit hat die Erde hier ausgelaugt und dennoch befand sich ein kleiner Süßwasserteich mitten in der Schlucht. Vom Winde zerzaust kamen wir anschließend an das Wahrzeichen Australiens, dem Inselberg Uluru. Ein einzelner Monolith erhebt sich 350 m über die trockene Ebene und ist für die indigene Bevölkerung bis heute von spiritueller Relevanz. Anhand der verschiedenen Wölbungen, Rissen und Höhlen erzählt der Stein heilige Geschichten und Lehren. Dank unseres Guides durften wir einigen dieser Erzählungen lauschen, besuchten ein Wasserloch, welches sich aus dem Wasserspeicher des Berges speist und bestaunten Wandmalereien vergangener Zeiten. Die Farbe des Berges wechselt mit der Sonneneinstrahlung sein Spektrum, die Rotfärbung kommt jedoch aufgrund des hohen Eisengehaltes. Im Grunde entsteht sie, wenn diese mit Luft in Berührung kommt: es entsteht Rost. Der Uluru ist also ein großer rostender Berg. Zum Sonnenuntergang wurden wir Zeuge des Farbspektakels beim Schmaus am Barbecue. Ein langer aber bedeutender Tag neigte sich dem Ende. Erschöpft verflogen die letzten Stunden auf der Fahrt nach Haus, unser Bett erreichten wir nachts 1:30 Uhr. Von der fast 20 Stunden langen Tour ruhten wir uns die nächsten Tage aus. Wir besuchten zwei kleine Museen zu den fliegenden Ärzten und der Megafauna einer vergangenen Zeit und ließen die Eindrücke sacken. Eine Mitbewohnerin erzählte uns ein paar interessante Eindrücke von den Aborigines, ein Thema, dem wir uns auch in Sydney noch ein wenig zuwenden würden.Read more

  • Day 308

    Tag 301-307 – The Strand

    June 25, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 15 °C

    Chapter 6 – Strände und Meer
    Die zweite Woche begann mit wasserfesten Körperkondomen auf See auf der Suche nach Delfinen, Robben und vielleicht auch Walen. In aller Frühe zogen wir los, um auf Tour mit den Meeresforschern zu gehen - ein Insider-Hit! Wir sahen seltene Delfine durch die Wellen springen und Robben beim genüsslichen Frühschwimmen und Sonntagsschläfchen. Die Wale waren leider noch nicht ausgeschlafen. Dafür konnten wir in Goolwa nochmal Robben aus aller Nähe beim „Rumrobben“ beobachten. Beeindruckend, wie die Schwergewichte durchs Wasser gleiten und sich sogar auf Holzpfosten hinauf hiefen.
    Victor hat neben der Fauna auch eine Reihe an faszinierenden Stränden zu bieten. Menschenleere Sandstrände mit verschiedensten Muscheln daneben meterhohe Klippen, Steinstrände mit Steinen in allen Formen und Farben sowie Lila Sand. Mr. Lee durfte sogar von der Leine und strahlte hopsend Freude über beide Ohren aus!

    Chapter 7 – Ankes Geburtstag
    Wir hatten das Glück, Ankes Geburtstag gemeinsam zu zelebrieren und das sogar gleich zwei mal! Beide Feiern wurden selbstverständlich mit Köstlichkeiten aller Art umrahmt. Zur ersten kamen Oma und Opa vorbei und zusammen mit Ben, seinen berühmten Crêpes und einem stattlichen Schokoladenkuchen verbrachten wir ein gemütliches Sonntagsbrunch. Zwei Tage später feierten wir nochmal Geburtstag und wurden nach Adelaide mitgenommen. Anke zeigte uns und erstmals dem Puppy die Stadt und eine gute Kunstgalerie.

    Chapter 8 – Mt. Lofty
    Um die ganzen Leckereien in kinetische Energie umzusetzen, erklommen wir den höchsten Berg der Adelaide „Alpen“, den Mt. Lofty.
    Ein schöner Weg vorbei an 8 Wasserfällen führte uns auf die Spitze, von wo aus wir eine tolle Sicht auf Adelaide erhielten. Außerdem konnten wir Kängurus aus nächster Nähe und sogar einen Koala beobachten! Danach war auf jeden Fall wieder Platz für eine dicke Pizza.

    Chapter 9 – Adelaide
    Den letzten Tag verbrachten wir mit Ben und seiner Freundin Ella. Nach dem Besuch im botanischen Garten (umrahmt von Café-Besuchen) verschwanden wir in Bens Castle vor den Fernseher und schauten einen Psychofilm. Anschließend brauchten wir eine große Portion Eiscreme und eine leichte Komödie. Die Zeit mit den beiden war sehr schön und wir wären gern länger geblieben!

    Chapter 10 – To be continued
    Das Ende dieser schönen und wertvollen Zeit kam viel zu schnell. Wir wurden von Phil und Anke herzlichst aufgenommen und wärmsten umsorgt. Wir sind so dankbar für die Zeit in der Tugwell Rd und die gemeinsamen Erinnerungen. Hoffentlich können wir bald in Deutschland oder irgendwo anders in der Welt daran anknüpfen.
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  • Day 301

    Tag 294-300 – The Vibe

    June 18, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 16 °C

    Am Abend unseres ersten Hochzeitsjubiläums kamen wir in Adelaide an, wurden von Phil abgeholt und erreichten nach einer kleiner Tour durch Victor Harbor erschöpft, aber überglücklich Anke und Mr. Lee, den neuen 17-Wochen alten Labradoodle-Welpen. Damit begann eine wertvolle und unvergessliche Zeit.

    Chapter 1 – Life is a Food Journey
    Viel Zeit verbrachten wir gemeinsam am Tisch, essend und im Gespräch vertieft. Die kulinarischen Genüsse schmusten täglich unsere Gaumen. Von cremigen Currys und Veggie-Burgern, über schmackofatz Kuchen, Knusper-Muffins und Crêpes bis hin zu erhabenen Salaten, leckeren Suppen und Green Juice war jeder Tag eine neue Reise durch die Welt des Essens. Kaffee, mal mit, mal ohne Schaum und Teesorten aus aller Welt waren unsere steten Begleiter.
    Vermutlich gibt es im Umkreis von 50 km keine Kaffeebohne und Hahndorfer-Äpfel mehr, der ThermoMix hat Südaustraliens Energiehaushalt im Bredouille gebracht und der Toaster hat letztendlich den Geist aufgegeben.

    Chapter 2 – Rolling some Stones
    Überschüssige Energie durch Essensaufnahme musste genutzt werden. Demzufolge ließen wir es uns nicht nehmen, Anke und Phil etwas im Haus und auf dem Hof zu helfen. Es gibt immer etwas zu tun, so hieß es: Bäume zu Brennholz verarbeiten, Bodenplatten entfernen, und Steine und Geröll entfernen, damit der Garten neu gestaltet werden kann. Da der Scheiterhaufen noch nicht groß genug war, sammelten wir auch noch Totholz. Mit etwas physischer Aktivität fühlt man sich gleich wie neu geboren!

    Chapter 3 – Coffee Table Philosophy
    Was macht man also, wenn man geschwächt von der Arbeit oder im Esskoma vegetiert? Richtig, über den Sinn des (unseres) Lebens, Hobby, Beruf, Familie und vieles mehr philosophieren. Untermalt mit Musik aus dem Eis, einem Film unter Wasser oder mit Hilfe eines Whiteboards ließen wir unsere Köpfe breit durch unterschiedlichste Themen schweifen. Das führte unter anderem zu ganz persönlichen Diskussionen und Überlegungen, z.B. wie es für uns nach der Reise weitergeht.

    Chapter 4 – Burn, das Wochenfinale
    Am Wochenende war es dann soweit, der Haufen musste brennen! Mit Suppe, Stockbrot-Damper und Marshmallow blickten wir gedankenverloren in die Flammen und genossen die Wärme des Feuers. Ben war zur Feier des Tages zu uns gestoßen und zeigte uns das klassischen Toilettenrollenfußball. Dabei wird eine Rolle in Benzin getränkt, angezündet und über die Wiese gekickt. Der Haufen Holz glühte bis in die Nacht hinein und zog uns in seinen knisternden, wärmenden Bann. Endlich mal wieder richtiges Lagerfeuerfeeling!

    Chapter 5 – The Vibe
    In Victor Harbor und Umgebung hatten wir so richtig die Chance, die Natur und das typische Kleinstadtleben Australiens kennenzulernen. Wir besuchten beispielsweise Granite Island, in der Vergangenheit für die Pinguine bekannt, aßen Pie in der lokalen Bakery, kauften Schaufeln bei Bunnings oder tranken Kaffee beim Yuppie an der Hauptstraße. Hinter jeder Ecke offenbarten sich nach und nach Erinnerungen aus der guten Zeit als Hannah hier Schülerin war. Wir besuchten die Highschool und hatten das Glück, ihre damalige Tutorin anzutreffen, welche uns mit einem großen Lächeln eine ausführliche Tour durch die Schule gab. Auch ihre Freundin Paris wohnt in der Gegend und Hannah nutzte die Gelegenheit, mit ihr in alten Erinnerungen zu schwelgen und um sich „neu“ kennenzulernen.
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  • Day 294

    Tag 291-293 – Flaschengeist

    June 11, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Drei Tage war ich auf hoher See am Milln und Flynn Reef tauchen und habe meine Ausbildung zum Advanced Diver mit EANx-Spezialisierung (Tauchen mit O2 angereichertem Atemgas) abgeschlossen.
    Früh ging es am ersten Tag auf die raue See, welche viel Leid in Form gefüllter Papierbeutel verursachte. Glücklicher Weise blieb ich verschont, holte mir aber eine schöne Schürfwunde am Knie. Nach 4 Stunden Fahrt, die unter anderem mit Sicherheits- und Taucheinweisung gefüllt wurde, kam das Boot endlich am äußeren Riff an und die Freude zu Tauchen verdrängte die Übelkeit meiner Kolleginnen. Der erste Tauchgang entpuppte sich als Qual, da ich vergessen hatte, vorher pinkeln zu gehen, und ich noch sehr mit Tarieren und Orientieren beschäftigt war. Wer jetzt denkt, pinkel doch einfach ins Wasser, dem sage ich, sich einzupinkeln, wenn man auch noch seinen Hirnschmalz braucht, um durch empfindliche Korallen zu schweben, ist gar nicht so einfach.
    Mit den nächsten Tauchgängen stieg meine Sicherheit und mein Feingefühl und somit auch die Entspannung unter Wasser. Die Unterwasserwelt des Great Barrier Reef ist großartig! Neben Schildkröten und kleinen Riffhaien sahen wir Riesen-Muscheln, Unmengen kleiner und großer Rifffische von „Nemo“ bis Papagaienfisch bis hin zu spannenden Riffformationen, von steilen 25 m Wänden, die gutes Tarieren erfordern, Unterwassertürmen und „Korallenwiesen“ im flacheren Wasser.
    Meine Fähigkeiten haben sich über die 11 Tauchgänge sehr gut entwickelt. Einige spezielle Übungen, aber vor allem die viele Praxis haben mir sehr geholfen, meine Bewegung und Orientierung zu verbessern. Leider war das Programm für die Advanced-Taucher ausbaufähig. Es wurde eher geschaut, dass wir die Mindestanforderungen gerade so schnell durchziehen, als dass wir ein ausgereiftes Trainingsprogramm gehabt hätten. Mein größter Kritikpunkt an der Ausfahrt…
    Das Schiffsleben war einfach einfach: Tauchen, Essen, Quatschen, Schlafen. Und wieder von vorn. Die Versorgung war, vom Kaffee abgesehen, gut und ausreichend, das Bett angenehm. Die Passagiere bunt gemischt. Party-Crew aus Südaustralien, Urlauber, Tauchausbilder aus anderen Regionen, junger Hüpfer bis ältere Tauchmama. Dementsprechend einige interessante Unterhaltungen, aber nichts Ernsthaftes, viele blieben auf gewisser Distanz.
    Und irgendwie war ich dann doch ein bisschen froh, als es vorbei war. Natürlich, weil Hannah zu Lande wartete, aber auch, weil Tauchen ganz schön anstrengend sein kann und mein linkes Ohr sich langsam arg beschwerte. Hannah hatte die Zeit währenddessen mit Doktorarbeit und den beiden Hamburgern verbracht.
    Leider hat der deutsche Ingo, mit dem ich viel tauchen war, mir nie den versprochenen Zugang zu seinen Unterwasser-Bildern geschickt, daher nur unbefriedigendes Bildmaterial.
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  • Day 291

    Tag 286-290 Wunder Regenwald

    June 8, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 27 °C

    Mit dem Überlandbus quälten wir uns 10 Stunden Richtung Norden. Trotzdem wir dem Äquator näher kamen, wurde es dunkler, regnerischer und ein wenig windiger. Um uns herum wurde gehustet, die Australische Grippe ging um. Cairns begrüßte uns mit grauen und schwülen Tagen. Während Tommy sich gewaltig auf seinen Tauchkurs freute, versuchte Hannah sich mit Eiscreme bessere Laune zu machen. Auch auf Reise hat man mal schlechte Tage und dann fiel auch noch das Eis von der Waffel und platschte mit großem roten Fleck auf den Boden. Dazu muss man wissen, dass eine Kugel Eis hier 4,50 € kostet!
    Wir erkundeten die Stadt und bald waren auch die Sonne und gute Laune wieder da. Die Stadt hatte außer einen beachtlichen Anzahl an Hostels wenig zu bieten, eine Führung durch den botanischen Garten entpuppte sich allerdings als sehr gut! Um uns herum befand sich Urwald und mit ihm einzigartige Flora und Fauna. Diese wollten wir uns genauer ansehen und buchten daher eine Tour mit Nachtwanderung, denn die meisten Tiere hier sind nachtaktiv. Voller Vorfreude ging es in einen der ältesten Regenwälder weltweit. Unser Guide war äußerst sachkundig und kannte die besten Spots des Waldes fernab der Touristen. Wir sahen riesige alte curtain fig trees, Wallabies, Rattenkängurus, Waldkängurus und sogar Baumkängurus in den Wipfeln. Außerdem sahen wir ein Schnabeltier, ein eierlegendes Säugetier. Abendessen gab es in einem urigen Pub, dann kam leider der Regen. Die eigentliche Nachtwanderung blieb daher außer ein paar Blutegeln, Raupen und zwei Possums eher erfolglos. Die Highlights waren vielleicht ein fluorisierender Pilz sowie eine giftige Kröte, welche, wenn man sie leckt, Halluzinationen auslöst. Es gibt wohl Hunde, die daran Freude finden!
    Unsere Freunde Flo und Antje waren ebenfalls in Cairns angekommen und wir ließen den letzten Abend vor Tommys Tauchabenteuer bei einem wirklich guten Japaner ausklingen.
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  • Day 286

    Tag 284-285 – Segeltraum

    June 3, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Ein Traum vom Segeln. 25 Knoten Wind aus SSW, die Segel gehisst und zusammen mit 12 weiteren Segellustigen rein ins Vergnügen. Besonders froh war Hannah den Törn ganz ohne Mageninhaltskontrolle und mit allen Sinnen genießen zu können, da sie mit Reiseübelkeit doch schon öfters zu kämpfen hatte.
    Erster Stopp war Whitehaven Beach, einer der weltweit schönsten Strände, der aus nahezu 99 % feinstem Quarz besteht und mit wunderschönem Wasserspiel von Blau über Türkis bis Grün aufwartet. Auf dem fast schon mehligen Sand läuft es sich herrlich!
    Dass der Strand wunderschön ist, fanden auch die Macher von Fluch der Karibik, welche hier für eine Woche jedes Ticket auf jedem Boot aufkauften, damit sie ohne Störungen ihren fünften Film drehen konnten. Wahnsinn, denn normaler Weise herrscht hier wohl ordentlich Trubel - Tagestouristen und Wochenendsegler kommen gern vorbei. Wir hatten allerdings unglaubliches Glück, denn außer uns war (fast) niemand anwesend. Da das Wasser recht frisch war, bekamen wir Neoprenanzüge, außerdem waren diese ein guter Sonnenschutz. Es war wunderschön und wir verlustierten uns köstlich. Wir lieferten uns eine Schlammschlacht und hatten viel Spaß am Buddeln und Verbuddeln. Außerdem sahen wir zwei große Rochen im flachen Wasser vor uns. Nach einer kleinen Wanderung zum Ausguck fuhren wir zu einer Bucht, in der wir den Abend und die Nacht verbringen sollten. Es gab Barbecue und auch sonst war das Essen an Bord gut! Und das nicht nur für uns. Vom Licht des Bootes angeklockt schwamm ein Schwarm Tintenfische ans Den Bug - das Lieblingsessen der Delfine. Diese ließen nicht lange auf sich warten und kamen bald zum gedeckten Tisch, um uns eine tolle Show in erster Reihe zu liefern. Was ein Spektakel!
    Die Nacht verging ruhig, der Morgen startete früh. Das Ziel für den zweiten Tag: Schnorcheln am Great Barrier Reef. Hier kann man wahrscheinlich fast überall vom Schiff hüpfen und die Unterwasserwelt bestaunen, trotzdem gibt es wohl verschiedene Riffe und wir schnorchelten an einem Saum-Riff. In Cairns wird Tommy am außerhalb liegenden, berühmten ‚Outer Reef‘ tauchen gehen. Die Farben und Vielfalt waren aber schon hier erstaunlich! Auch wenn Hannah bald von den vielen Bewegungen im Wasser ein wenig übel wurde, waren wir beide beglückt von dem, was nur ein paar duzend Zentimeter unter uns lag. Tommy stieg erwartungsgemäß als Letzter an Bord. Die Rückfahrt zum Hafen war anschließend der Ausklang unserer Tour, wo wir den Wind und die Aussicht genossen und das erlebte Revue passieren lassen konnten. Ein rundum fabelhafter Segeltörn!
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  • Day 284

    Tag 281-283 – Sommer, Sonne, Hängematte

    June 1, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 23 °C

    Rein ins Flugzeug und schwups zurück zum Sommer, Sonne, Hängematten-Leben. Ist schon manchmal schwer so eine Reise. Wir waren umgeben von Trauminseln, das Wetter war fabelhaft und unsere Unterkunft lag inmitten von Bäumen und doch direkt am Wasser. Die Menschen waren fröhlich, irgendwo spielte passable Livemusik, hach, war das Leben schön!
    Wir buchten gleich beim Check-in noch einen zweitägigen Segeltörn, bis dahin waren uns aber noch drei Tage Entspannung vergönnt.
    Die hatten wir auch noch nötig, denn der Jetlag lag uns noch immer in den Knochen. Der erste Tag begann nach einer holprigen Nacht wieder erst gegen 12:00 Uhr, trotz 12h Bettzeit freuten wir uns jedoch bereits wieder auf die Liegewiese. Unsere Zimmernachbarn waren ebenfalls Hamburger und uns sofort sympathisch. Wir verbrachten die nächsten Tage viel mit Quatschen, ob auf der Liegewiese oder im Hostel. Außerdem genossen wir den berüchtigten TimTam-Slam mit TimTam Keksen und heißer Schokolade. Leggaa!! Das Leben in der Natur brachte allerdings neben der Flora auch die Fauna mit sich. Uns begrüßen australische Truthähne, Kanarienvögel und ein paar Kakerlaken. Eine Kakerlake erkundete uns besonders intensiv, krabbelte Tommy nachts auf dem Rücken herum, der sie Hannah daraufhin auf die Brust klatschte. Am Morgen fanden wir sie dann mit ein paar Beinen weniger lebend unter Hannahs Kopfkissen. Nicht so legga…
    Wir aßen Fish & Chips, kauften neue Hüte und genossen das Reduziertsortiment vom Supermarkt. Ein wenig müssen wir das Geld doch im Auge behalten, denn Australien ist teuer! Macht aber nichts, wir wollen hier mehr Urlaub als Reise erleben. Da wir uns im Würfelquallengebiet befanden, war Baden im Meer leider keine Option, allerdings gab es ein kostenfreies Freibad, was alle Standards eines Sterneresorts erfüllte. Wir waren von den Socken: Pornorasen, Sonnenselgel, Schwimmbahnen und sogar drei Rettungsschwimmer waren vor Ort. Alles lag direkt am Meer, nur wenige Meter von unserer Unterkunft entfernt. Ein Traum! Hängematte raus und Entspannungsmodus an. Die Zeit verging wie im Fluge. Dann war es auch schon Zeit für unseren Cruise!
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  • Day 281

    Tag 278-280 – Schlaflos in Seatt… Sydney

    May 29, 2022 in Australia ⋅ 🌙 12 °C

    Jetlag. Man meint, man bekommt es hin. Nein. Man(n) sitzt 2 Uhr nachts und schreibt FindPenguin. Noch schön über Jetlag gescherzt und behauptet, man habe keine Probleme. Und zack, wach bis 5 Uhr. Aber eins nach dem anderen.
    Tatsächlich war unser Tagesrhythmus ordentlich verwirrt und wir wachten regelmäßig erst gegen oder nach dem Mittag auf. Dafür waren wir nachts von 1-5 erstaunlich fit. Die nächsten drei Tage erkundeten wir eifrig die Stadt. Der Kontrast gewaltiger Türme neben „alten“ Backsteinbauten und aus der Zeit gefallener Kirchen nahm uns den Atem. Gebaut wurde hier überall, höher, höher und höher. Wir waren in einer modernen Metropole angekommen. Um das zu feiern, gab‘s Salat von der Hipster-Salatbar und freies WLAN. Unser Hostel hatte nämlich keins und wir mussten natürlich gleich erstmal wieder online gehen. Die nächsten Tage würde ebenfalls noch viel Planung anstehen.
    Bei herrlichem Wetter flanierten wir durch die wuselige Stadt und genossen die Eindrücke und Aussichten. Zu allererst besuchen wir die Oper und die Harbour Bridge, warum ist man sonst hier? Wir erkundeten das chinesische Viertel, genossen frische Pudding-Bällchen, staunten im chinesischen Garten der Freundschaft und spazierten locker durch den botanischen Garten. Mit der Fähre besuchen wir Manly Beach, aßen weltbestes Maracujaeis und genossen die Skyline beim Sonnenuntergang. Wunderschön hier. Im Hostel gab es Pizza für umme, laute Musik und ein nettes Gespräch mit zwei Franzosen.
    Da wir zufällig gerade zum Kunstfestival „vivid“ in Sydney waren, erwartete uns abends immer eine ins Lichtermeer getauchte Innenstadt mit Wasser- und Drohnenshow. Ein tolles Spektakel gekonnt unterlegt mit Musik. Auch das Opernhaus und die berühmte Habour Bridge erstrahlten in immer wieder wechselnden Farben. Ein tolle Überraschung!
    Nachdem wir uns eine SIM-Karte geholt hatten, lief auch die Reiseplanung auf Volldampf. Unseren Plan gen Süden zu fahren warfen wir wegen Schlechtwetter über den Haufen und buchten stattdessen einen Flug gen Norden. Trauminseln wir kommen!
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