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  • Day 104

    Barichara am Tag

    June 19, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 27 °C

    Barichara ist wirklich sehr schön. Morgens sind wir durch die sonnige heiße Stadt spaziert. Zuerst bergauf zu einer Kirche gelaufen. Dort standen sie alle (die Latinos) und haben Selfies gemacht. Wir haben ein Foto vom Selfie-machen gemacht und sind danach in Richtung Dorfplatz. Ganz langsam, ständig Fotos gemacht und gestaunt wie schön es hier ist!

    Camilo, der Hostelinhaber hat uns ein Papiermuseum empfohlen. Da machen sie aus Aloe Veras und allen möglichen Pflanzen Papier. Eine Frau hat uns erklärt, wie man Papier schöpft, eine Seite haben wir dann selber gepresst. Das Haus sah wirklich sehr schön aus, dahinter war noch ein Garten, durch den wir geschlendert sind. Dort haben wir die mexikanisch-amerikanische Familie wiedergetroffen. Witzig. So klein ist Barichara.
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  • Day 104

    Angekommen in Barichara

    June 19, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

    Schon die Busfahrt nach Barichara war irgendwie schön.. Mit offenem Fenster, Lüftchen von der Seite und aus der Dachluke. Und das Kolonialdörfchen ist wirklich sehr schön.

    Wir sind erstmal natürlich zum Hostel gegangen. Das war wieder mal ne schwere Geburt. Der Hostel-Papa Camilo denkt wahrscheinlich wir sind vollkommen irre. Es war ja schon wieder langes Wochenende und daher sehr viel ausgebucht im Dorf. Wir hatten dann zwei Favoriten, aber waren uns einig bei der Hostelwahl. Dann wollte Laura aber in den Raum mit dem Gartenblick und ich den Raum in dem mehr Platz war. Aber so richtig zufrieden waren wir nicht. Irgendwie wars ein bisschen muffig in dem geräumigeren Raum. Camilo musste zwei oder drei mal mit uns hin und her, bis wir uns für das mit mehr Platz entschieden hatten. Das Haus ist sehr sehr alt, daher wahrscheinlich auch der Muff.
    Danach sind wir durch die Stadt spazieren gegangen und haben uns zwei andere Hostels angeschaut. Die waren aber auch nicht besser. Beim Abendessen haben wir uns dann nochmal unentschieden, wir sind im Hostel geblieben, aber in den schnuckeligen privaten Raum mit Gartenblick gewechselt. Dafür sind wir jetzt aber seeehr zufrieden, auch wenn Camilo uns vielleicht ein bisschen anstrengend findet. Dann hab ich auch noch später geklingelt, weil ich zu faul war meinen Schlüssel rauszusuchen. Nee nee neee. Que malas.

    Essen waren wir dann in einem glutenfreien Restaurant. Da gabs sehr leckeren Salat, Weinchen und Pizza mit Yukateigboden. Neben uns war eine Familie mit 3 Söhnen. Die haben immer zwischen Englisch und Spanisch gewechselt. Das fanden wir aber interessant, wo die denn jetzt herkommen! Am Ende haben wir gefragt. Sie kommen aus Mexiko und leben in California. Sind einen Monat in Kolumbien reisen.

    Auf dem Weg zurück hab ich noch ein Mojitoeis gegessen, danach hatte ich eine grüne Zunge. Auf der Plaza war richtig was los. Am nächsten Tag war Feiertag. Es wurde getrommelt und getanzt. Kurz haben wir mit Leuten gesprochen, einer wollte uns ne Wanderung anbieten mit seiner supertollen Agency. Klettern hat er aber nicht angeboten. Wir haben kurz ein wenig zur Live-Musik mitgewippt, sind dann aber müde nach Hause gegangen.
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  • Day 102

    Endlich Raften

    June 17, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

    Alle haben uns schon vorgewarnt. San Gil soll nicht schön sein. Aber im Lonely Planet steht, dass der Ort dann irgendwie doch seinen Charme hat.. Vielleicht ist es ein bisschen realer als die letzten verträumten Dörfer, in denen wir waren.

    In San Gil waren wir eigentlich nur, weil wir gehört haben, dass es das Rafting Mekka ist. Also los. Laura war morgens leider sehr schlecht gelaunt, ich glaube wegen Haaren, Abflug, Restreiseplanung. Und dann mussten wir mal wieder relativ viel warten.

    Warten, bis der Bus uns abholt. Im Büro auf die anderen gewartet. Bus gefahren. Gewartet, bis die Guides alles vorbereitet haben. In unserer Gruppe waren sonst nur Leute aus Bogota. Ein Papa mit seinem Sohn. Beide sehr dünn und anscheinend auch sehr schlau. Die Tochter wohnt in Hamburg und studiert Modern Dance. Vater und Sohn konnten besser Englisch als die meisten. Und beide waren sehr weiß, der Papa war heller als wir. Und dann noch ein Pärchen, die sich immer mit mi amor angesprochen haben und nicht so viel Englisch konnten. Auch sehr nett, aber zunächst war da schon eine Sprachbarriere. Die ist erst gefallen, als wir unsere Paddel aneinandergehauen haben. Die Sicherheitseinweisungen waren wieder sehr lang. Wie die Kommandos gehen (adelante atras adentro alto) und vor allem was passiert, wenn man vom Boot fällt. Das Level war höher als letztes Jahr in Montenegro. Deshalb gab es ein Rettungskajak und einen Einführungskurs inklusive Laura ins Boot zurück ziehen.

    Erstmal standen wir lange am Ufer und haben am Ende mit dem Kajakfahrer geredet. Der hat uns einen Wanderweg von Barichara aus empfohlen. Ich glaube, die Hälfte der Gruppe musste sich für uns mit der Frage auseinandersetzen: Barichara oder Suesca? Dieser Wandertipp war auf jeden Fall ein Punkt für Barichara.

    Im Boot musste dann auch Laura lachen. Spätestens, als die auf meiner Bootseite und ich in den Fluss springen sollten. Und Laura musste mich an der Rettungsweste rausziehen. Dann lag ich wie ein toter Fisch auf ihr drauf. Andersherum wars genau so witzig.

    Der Fluss war leider nicht so klar und beeindruckend wie in Montenegro. Vielleicht sollte man das gar nicht so vergleichen. Die Wellen waren aber höher. Manchmal haben wir literweise Wasser ins Gesicht bekommen. Ich hab mich totgelacht und mir gewünscht, dass wir noch ganz lange fahren. Nach jeder Stromschnelle haben wir unsere Paddel aneinander geschlagen und "celebración" gerufen. Das war dann der Latino-Touch der Tour. Auch, dass wir einmal langsamer fahren sollten, um Fotos zu machen. Fotos machen: immer sehr sehr wichtig!! Schade dass ich immer noch nicht fotogen gucken kann.

    In meinen Augen wars viel zu schnell vorbei. Am Ende haben sie noch ein Tischen mit Snacks, Pollo, Kartoffeln, Sandwich, Käse und Früchten und Bier! Für uns vorbereitet. Danach sind wir zurück ins schöne San Gil.
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  • Day 99

    Chicas - You look adventerous !

    June 14, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 18 °C

    Vorgestern ging’s endlich wieder einen Berg rauf. Mit einem aus der Gruppe aus den Dorf vom vorherigen Abend. Irgendwie sind die ja alle Guides, aber Arley war der entspannteste und hat uns also mit auf den Berg genommen. Wir sind extra früh los, wegen des Regens. Aber das wir so rapido (schnell) wandern bergauf und wenig Pausen brauchen, hätte er nicht erwartet. Also waren wir schon um 10 Uhr oben und hatten eine mega Aussicht - da wurde dann auch erstmal pausiert und gestaunt. Den Weg hatten Tomke und ich einen Tag vorher nicht gefunden. Da sind wir zwar an der Stelle gewesen, aber da waren überall Häuser. Den versteckten Trampelpfad am Zaun entlang durchs Dickicht hätten wir alleine nämlich nicht genommen 😅 aber so sind wir also durchs Unterholz einen zugewachsenen Weg entlang gelaufen. Tomke war ein wenig schlecht gelaunt, wurde dann auch noch gestochen (später ist sie dann auch noch in den Matsch geplumpst…. 🫣) und ich war froh, mich am Morgen für eine lange Hose und ein Hemd entschieden zu haben. Arley wirkte aber sehr fachmännisch auf dem Weg und kannte viele Pflanzen und hat Tomke direkt was gegen den Stich gegeben. Unterwegs haben wir noch eine Frucht vom Baum gepflügt, die an Marajuca erinnerte. Richtig schön sauer war die :D und um dann nach ganz oben zu kommen mussten wir schon ein wenig klettern. Die Aussicht war dann einfach toll. Mit dabei war die ganze Zeit ein Hund aus dem Dorf. Der hat auch noch auf uns aufgepasst. Zurück sind wir dann noch an Wasserfällen und natürlichen Pools vorbei und haben auch mal national Park Arbeiter getroffen. Ich fand die Wanderung richtig schön und die Sonne hat geschienen als wir um 12 schon wieder zu Hause waren. Dann haben wir uns erstmal ausgeruht und jeder brauchte vielleicht mal ein bisschen Zeit. Tomke hat ihre Kräuter für den Stich aufgekocht und ich hab Kreuzworträtsel in der Hängematte gelöst. Dann hab ich Nudeln für uns gemacht, weil das bessert Tomkes Laune erfahrensgemäss immer auf ;) Que lista!

    Hat es dann auch und der Regen hat auch aufgehört. Ich wollte noch unbedingt in so einen Biergarten. Also sind wir Richtung Stadt. Auf dem Weg noch halt in diesem süßen Tienda gemacht, wo schon wieder einige aus dem Dorf beim Feierabend Bier saßen. Also haben wir uns dazu gesetzt und haben uns beraten lassen, welches Getränk denn zu unserer Stimmung jetzt gerade am besten passt. Danach weiter Richtung Stadt und da hat’s auch wieder angefangen zu schütten. Also nix wie rein in den überdachten Kolumbianisch fancy Biergarten mit Craft Beer und für mich Hard Seltzer aus fermentiertem Lullosaft. Diese Frucht mag ich ja wirklich gerne, die schmeckt so schön sauer ! Und dort gabs dann noch ne Vorspeisen Platte für uns mit Creollas (kleine leckere regionale Papas hehe) und Käse. Der stank teilweise fürchterlich aber bekanntlich schmeckt der ja dann umso besser. Am leckersten fand ich aber mal wieder einen der selbstgemachte Dips, den Scharfen. Danach sind wir noch kurz mit auf ein Konzert von der Gruppe hier oder eher einer Jam Session. War alles in einer Bude von einem, das war nur ein Raum mit 5-6 Jammern und 4 Zuhörern. Haha wie wir alle in den Raum gepasst haben weiß ich auch nicht. Das war super entspannt, hab mich aber nicht getraut Fotos zu machen, war alles so intim irgendwie. Zurück wurden wir dann Gott sei Dank mit dem Motorrad gefahren. Aber zu den Pilzen haben wir immer brav nein gesagt, die haben wir hier jetzt schon öfter angeboten bekommen. Zum ersten Mal nach der ersten Wanderung, bei der ich fast umgekippt bin: „ hola chickas! You look adventurous, do you want magic mushrooms?“ random auf der Straße im wuseligen „Einkaufsstraßen-Flair“ ich musste als Antwort einfach nur laut loslachen. Damit hatte ich nicht gerechnet.

    Tomke ergänzt:
    Mein Wanderhighlight war der Hund, der uns ab dem Hostel bei der Wanderung begleitet hat. Er war wirklich sehr schön, so gross und muskulös. Nur roch er leider etwas ungut. Ich fands herrlich, wie er mit uns zusammen die Aussicht genossen hat und wie er in die Ferne blickte. Zurück im Hostel ist er dann mit reingekommen. Sehr zum Unmut der Mitarbeiterinnen. Die haben uns dann erzählt, dass Chocolate, so heißt er, der Exfreund von Princesa ist. Er hat sie vergewaltigt, sie hat 9 Babys bekommen. Diese kleine etwas dicke Hündin hatte einfach 9! Relativ grosse Babys. Bei der Geburt ist sie fast gestorben. Und beim Akt hat er ihr ins Ohr gebissen. "es toxico para ti Princesa!" hat die eine Mitarbeiterin dazu nur gesagt. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Laura meinte dann noch, dass sie vermutlich deshalb so viel isst. Weil sie traumatisiert ist. Da merkt man wieder, dass man nicht nach dem Aussehen gehen sollte bei der Männerwahl.
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  • Day 98

    So schön hier

    June 13, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute sind wir den Tag mal etwas langsamer angegangen. Sehr zu meiner Freude (Tomke). Nach dem leckeren Frühstück im Hostel haben wir uns auf die Wiese gelegt. Ich hab ein neues Buch angefangen. Eine Frage der Chemie. Das wollte ich ja schon lange lesen!

    Erst gegen 14h sind wir los gewandert. Dabei ist das Chaoskommando zuerst gescheitert. Denn den Weg, den wir wandern wollten und den es auf der online Karte zu sehen gab, gibt's nicht mehr. Que dolor. Wir sind etwas verwirrt über einige Privatgrundstücke gelaufen. Die waren sooo schön. Also da würde ich auch hinziehen. Aber irgendwann haben wir uns nicht weiter getraut und sind zurück zum Hostel. Dort haben wir dann an der Rezeption erfahren, dass es den Weg eben nicht mehr gibt.

    Eine anderen Weg gibt es aber, da ist nämlich direkt bei uns ein Nationalpark. Der Weg war wirklich schon wieder unheimlich schön. Aber auch dort sind wir relativ schnell umgekehrt, denn morgen wollen wir dort dann ernsthaft wandern gehen. Mit früh aufstehen und eine weitere Strecke laufen.

    Dann sind wir doch nochmal ins Dorf. Mussten auch mal wieder Barkash abholen. Und wir wollten in dieser einen Töpferei anhalten. Das ist eigentlich ein ganz normales Wohnhaus, an dem wir immer auf dem Weg vorbei laufen. Dort drin wohnt eine Künstlerin. Das Wohnzimmer war unheimlich schön. Mit viel Kitsch, aber dabei sehr geschmackvoll. Laura hat sich Teller ausgesucht. Ich fand alles toll, aber so 1000 Prozentig hab ich nix gefunden. Zumal ich ja vermutlich in ne WG ziehen werde. Wer weiss wieviel Platz da überhaupt für sowas ist? Die Künstlerin hatte aber auch Kunstwerke, genäht und gestickte Bilder. Auch so schön! Und die Küche war so bunt und verspielt eingerichtet. Total inspirierend!!!

    In der Stadt haben wir noch n Käffchen getrunken und jetzt lieg ich hier müde müde auf der Couch. Es ist auch schon halb 6. Das Wetter ist herrlich! Die Sonne hat den ganzen Tag geschienen. Ich war etwas müde und sehr albern zuletzt. Hab die ganze Zeit geplappert, gesungen, geklatscht und mein Umfeld unterhalten. Diese verrückten Alemanas schon wieder. Was ist denn mit denen? Uiuiuiui
    Vielleicht sind sie glücklich, dank der Sonne, den Bergen und der schönen Natur.

    UPDATE

    Abends ging es noch ins Theater. Der Ticketverkäufer sah so nett aus und da dachten wir uns. Porque no. Leider bestand das Stück aus 3 one-man Performances über alte Geschichten aus der Gegend. Ohne Requisiten oder gar nix. Ich hab nur wenig verstanden, Laura so gut wie gar nix. War aber interessant denen beim unterschiedlich sprechen zuzusehen und wenn ich mich ganz ganz ganz doll konzentriert hab, hab ich ja schon was verstanden. Die Leute waren da mit Hund und Freundin, Bier... Und haben alle viel gelacht. War demnach gut das Stück!
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  • Day 97

    Renacer - Wiedergeburt

    June 12, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir sind seit gestern um 9h im kleinen Kolonialdörfchen Villa de Leyva angekommen. Das Hostel heißt Renacer. Das bedeutet Wiedergeburt und irgendwie passt es. Es ist genau der richtige Ort, den wir gerade brauchen.

    Laura schreibt… nach einer Nachtbusfahrt, die wir komplett verschlafen haben, um dann zwei Stunden zu früh in Bogota zu stranden - um 3 Uhr in der Früh. War aber super, weil wir dann direkt den ersten Bus nach Villa de Leyva um 5 nehmen konnten.

    Das Hostel ist etwas weiter ausserhalb.

    Man muss immer einen Berg hoch, an einem Häuschen vorbei, in den wunderhübsche Keramik verkauft wird. Alles blau angemalt 😍 blaue Blumen, blaue Spiralen, blaue Punkte … schön. Genau wie das eine Bad hier im Hostel mit den blau weißen Fliesen.
    Es ist so idyllisch und ruhig hier, nachdem die kolumbianische Großfamilie abgereist ist. Danach hat selbst das Hostel Personal ein bisschen gelästert, weil dir wirklich Chaos hinterlassen haben und so viele Bierflaschen geleert haben. Die Küche konnten wir auch nicht benutzen, da gabs böse Blicke von der Ältesten. Daher sind wir auch mittags bei Tia Theresa essen gewesen und abends spontan ins Theater geflüchtet. Aber jetzt kann man wieder in der Hängematte liegen, auf der Wiese (die Riesen Zelte sind ja weg) und entspannt seinen Kaffee genießen. Und Principesa mit Käse oder Banane überfüttern. Dieser Hund kann wirklich ziemlich gut betteln. Gestern waren wir bei den Pozos Azules. Der Weg dahin war eigentlich sehr entspannt, aber ich war einfach so unfassbar müde und mir war schlecht. Und wir zwei Genialos hatten nicht ans Wasser gedacht :D zum Glück gabs dort angekommen was zu kaufen. Und wieder jede Menge posierender Kolumbianer. Und Riesen Plastik Tiere, war aber eigentlich ganz hübsch dort. Und zurück sind wir dann doch mit dem Auto, ich glaub sonst wär ich umgekippt :D

    Leider konnten wir den Dackel Terrier mix - ich hab ihn liebevoll Manisito getauft, weil er meine Erdnüsse gegessen hat- nicht mitnehmen. Der war sehr knuffig.
    So freudig.
    Und abends haben wir toll gekocht und hatten einen so schönen sitz laber Wein trink Abend. Haben noch Torte vom Personal - die sind alle so lieb hier - bekommen, da Villa de Leyva an diesem Wochenende 300 irgendwas Jahre alt geworden ist.
    Und dann sind wir doch noch motiviert los ins Städtchen. Und tja der Abend war so lustig, immer dann wenn man nichts erwartet. Von einer Bar Abuela bis Plazatänzchen und Love Musik war alles dabei und viele neue Freunde :D
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  • Day 95

    Hottehüh durch die Zona Cafetera

    June 10, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 20 °C

    Letzter Tag in Salento. Wir wollten auch beide gerne weiter. Irgendwie sind wir beide nicht so wirklich warm geworden mit dem Dorf. Das lag wahrscheinlich daran, dass wir ein bisschen müde sind und die Stadt einfach viel zu touristisch ist. 1000 Cafés, Souvenirshops, Hotels, bunte Häuser und überall Gringos. Ausserdem war Jardín so schön, dass Salento im Vergleich etwas verloren hat.

    Zum Abschied haben wir noch einen Ausritt gemacht. Ich hab das Gefühl, dass wir erst dort mit dem Ort warm geworden sind. Mein Pferd volle nicht über die Abflussgitter in der Stadt gehen, da hatte ich ein bisschen Schiss, als es so herumtänzelte. Ich kann ja gar nicht reiten.

    Aber ich glaube, die meisten Touristen hier können nicht reiten. Und der weitere Ausritt war wirklich sehr entspannt. Die Natur ist ums Dorf herum auch wirklich schön, irgendwie hab ich mich mit dem Örtchen versöhnt.

    Abends haben wir den Nachtbus nach Villa de Leyva (bzw. Die Nachtbusse) genommen. Daher mussten wir vorher noch Krafttanken und Zeit verbringen, bis wir los konnten. Ich lag die meiste Zeit mit Buch in der Hängematte. Die Hostelmitarbeiter waren am Ende auch super nett. Haben uns dort einfach machen lassen und beraten, wann wir wie den Bus nehmen sollten.

    Was mich am meisten gestört hat, war die Feuchtigkeit in der Stadt. Das erste Hotel mussten wir ja verlassen, weil unser Zimmer reserviert war. Danach hatten wir uns was am Stadtrand ausgesucht. Dort hatten wir ne eigene Hütte mit privatem Bad. Nachdem wir bei den Palmen waren, haben wir dort nen Mittagsschlaf gemacht. Und Kopfschmerzen bekommen, weil das ganze Bad voll mit schwarzem Schimmel war. Da hab ich mich selber überwunden und bin hoch gegangen zur Inhaberin. Die konnte nur ganz langsam laufen und es tat mir ein bisschen leid, sie einmal durch das Grundstück zu schicken. Wir hatten die Wahl zwischen nem anderen Raum oder Geld zurück. Schwere Entscheidung. Wer weiss obs im anderen Raum nicht auch schimmelt. Weil das Bett aber schon benutzt war, haben wir nur die Hälfte zurück bekommen. 120 Pesos hats gekostet. Die Inhaberin sagte, wir könnten Hälfte Hälfte machen. Hat mir 100 gegeben und wollte 60 zurück. Dann musste ich auf Spanisch erklären, warum die Rechnung aber so nicht stimmt. Puh, anstrengend! Aber am Ende hat sies verstanden und sich entschuldigt.
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  • Day 94

    Professional coffepicking

    June 9, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 18 °C

    Neben den Wachspalmen geht man nach Salento vor allem wegen der Kaffeetouren. Denn das Dorf liegt in der Zona Cafetera. Daher wird überall Kaffee angebaut. Das war also ein muss beim Salento Besuch.

    Wir haben ausgeschlafen und waren frühstücken.. Beide sind wir etwas erschöpft und wir wollten es langsam angehen. Die Kaffetour, alleine schon das hinkommen, war schon wieder so typisch latino-style. Man muss sich einfach ein bisschen treiben lassen, dann klappt alles.

    Im Hostel haben wir das Ticket für die Tour gebucht. Dann zu einem Infohüttchen auf der Plaza. Dort das Ticket für den Jeep gebucht. Dann wieder kurz ne halbe Stunde warten. (Ohrringe gekauft.) Bitte in den blauen Jeep setzen. Jetzt? In welchen von beiden? Ist das jetzt richtig so. Jeep ist voll? Dann einfach hinten drauf stellen. Hoffentlich wird Laura nicht schlecht.

    Dann in der Caféfarm 5 Hunde und 4 Katzen begrüßen, die kleine alte Frau, die dort wohnt und unseren Guide. Dann bitte einmal nen Poncho und Hut anziehen. Für die Fotos. Der Guide hatte wirklich ein Talent zum Fotografieren. Dann wurde uns der Kaffeproduktionsprozess mit Permakultureinflüssen erklärt.

    Dann sollten wir Kaffebohnen sammeln und in unsere Körbchen legen. Nicht zu weit in den Busch gehen. Da soll es Schlangen geben. Der Guide ist alleine ins Gebüsch und hat zum ersten Mal in seiner Laufbahn eine Schlange gesehen. Direkt nachdem er davon gesprochen hat! Danach hat er sich auch nicht mehr getraut, vom Weg abzugehen.

    Am Ende gabs ne Tasse Kaffee und wir haben Mitbringsel gekauft.
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  • Day 93

    Salento- schön hier, aber waren sie scho

    June 8, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 21 °C

    Witzig, wenn Kolumbianer anhalten, dann halten sie an. Egal wo. Wenn es anfängt zu regnen tummeln sich die Mofa Fahrer in Tunneln oder am Straßenrand einer viel befahrenen Straße, um ihr Regencape überzustulpen.
    Auf der Autobahn in der Kurve einer Serpentinenstraße, um entspannt mit ein paar Anderen zu Plauschen, oder ein Bier zu trinken.

    Aber dass der so verrückt aussehende Verkehr, auf dem dich irgendwie alle aufeinander Rücksicht nehmen, auch schief gehen kann, haben wir auf der Fahrt nach Salento gesehen. Ein toter Mofahrer mitten auf der Straße (es waren schon ganz viele Leute da, damit der Verkehr weiter gehen konnte und ein Tuch war über den Kopf des Toten gelegt) und ein weinender Kleinbusfahrer mit nur noch einem Schuh auf einer der vielen Baustellen. Die Front des Busses war komplett eingedrückt, die Scheibe demoliert. So lustig es auch war, wenn alle um die Wette losfuhren (ja auch die Riesen Trucks) wenn die Straße freigegeben wurde, an der man gut mal 30 Minuten gewartet hat, war das lustig. Ist ja auch alles gut gegangen. Und David ist ein ziemlich guter Autofahrer. Aber er kommt ja auch aus der Schweiz, da fahren sie vielleicht ja auch so …

    Ach ja Salento. Schon wieder viel erlebt und David und „frenchi“ haben wir tschö gesagt. Aber natürlich erst nachdem wir das Volksspiel gespielt haben, bei dem eine Explosion 💥 beim richtigen Wurf passiert. Und wer hatte die erste ? Na ich (Laura) und den ersten Ringwurf haha 😆 Techo oder so heißt das Spiel.

    Wir waren ziemlich gut essen und haben uns natürlich die großen Wachspalmen angeschaut. Und haben uns gefragt, ob die so heissen, weil sie so hoch wachsen. Ich hab irgendwie die ganze Zeit an das Lerzenwachs gedacht 😅 aber ich war eigentlich nur happy, dass wieder gewandert wurde. Wenn du h nur ein bisschen. Weil es gibt natürlich für die Latinos auch erstmal den mit Auto zu erreichenden Aussichts Fun Foto Park, weil ein gut gepostes Foto muss schon immer drin sein.
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