USA und Kanada

March - October 2019
Folgt uns auf unserer 8-monatigen Nordamerikareise: geschäftlich von Auburn nach Gaithersburg, dann privat von Vancouver nach Halifax. Read more
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  • Day 1

    Der Countdown läuft

    March 1, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Freitag Vormittag, 11:05 Uhr. Online Check-in ist freigeschaltet. Entgegen unserer Erwartungen klappte er bei Marlen, aber nicht bei Phillip. Vom Lufthansa Telefon-Support auf den Vorabend-Check-in am Schalter verwiesen.

    Zwei Stunden später. Heike und Michael sind da, um uns abzuholen und zum Frankfurter Flughafen zu bringen. Schnell noch ein Selfie mit dem Abschiedskomitee geschossen und los ging’s. Ohne Tränen zu vergießen 😊

    Pause bei KFC und dann der erste (und einzige) Stau. Ankunft gegen 16 Uhr. Wir bleiben eine Nacht im Sheraton Hotel. Das Zimmer ist schön, mit Blick aufs Rollfeld, man hört aber nichts. Eigenartig: statt Klobürste lieber ein Telefon im Bad 🧐

    Gegen 18 Uhr mit Gepäck in Richtung Lufthansa Schalter. Erste Enttäuschung: unsere gemeinsamen Sitzplätze wurden uns gemopst. Erster Schock: auch am Schalter klappte Phillips Check-in nicht...weil das von der Firma gebuchte Rückflug-Ticket (welches wir nicht wahrnehmen werden und stattdessen von Kanada aus zurückfliegen) auf Oktober datiert ist und das die 90 Tage ESTA-Erlaubnis übersteigt. Das System hat ein Visum verlangt. Ein Hoch auf Marlens kanadischen Pass und visumfreier Einreise! Bei Phillip hat es sich nach einem längeren Gespräch mit dem Supervisor aber auch noch geklärt und er kam mit Boarding Pass zurück. Koffergewicht war eine Punktlandung und gemeinsame Sitzplätze mit Fenster haben wir auch noch bekommen, allerdings in der letzten Reihe. Alles egal, es hätte noch viel schlimmer kommen können 😅

    Abends noch herrlich im Hotelrestaurant gegessen. Marlen eine Steckrüben-Ingwersuppe und die Anderen feinste Steaks. Gut gesättigt und irgendwie kaputt liegen wir nun im Bett und sind gespannt auf den morgigen Tag.
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  • Day 2

    Die Anreise - über 24h wach

    March 2, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 10 °C

    Der gestrige Tag begann um 5 Uhr morgens deutsche Zeit. Um dem Jetlag entgegenzuwirken und im Flugzeug müde zu sein, entschieden wir uns für eine möglichst kurze Nacht. Das Hotelfrühstück war ein köstliches internationales Buffet mit riesiger Auswahl und sogar Honig direkt aus einer Wabe. Gut gesättigt und entspannt ging es dann ans Gate. Boarding war schnell und mit nur wenig Verspätung ging der Flug los.

    Entgegen unserer Erwartungen war die letzte Reihe nicht schlecht. Bis auf die Flugbegleiter/innen und gelegentliche Gäste mit Sonderwünschen kam hier keiner vorbei und wir hatten unsere Ruhe. Die Filmauswahl war groß und aktuell. Turbulenzen hatten wir nur 5 Minuten lang. Der Ausblick durch Wolkenlücken war traumhaft. Es gab reichlich Trinkgelegenheiten und das Essen war ebenfalls genießbar. Einen Lufthansa Flug mit dem Airbus A340-600 können wir also empfehlen 😊 Das einzige Problem: geschlafen haben wir nicht.

    Nach einer geschmeidigen Landung gingen wir zum Einreiseschalter. Im Flugzeug wurde uns vom Automated Passport Control erzählt. Das sind Automaten, die alle nötigen Fragen zur Einreise stellen, den Reisepass scannen und ein Foto und ggf. Fingerabdrücke aufnehmen. Als wir dort ankamen dachten wir, dass der restliche Prozess schnell gehen würde. Leider war dies nicht so...wir wurden einer Schlange zugewiesen und standen ganze 3 Stunden an, bis wir endlich die lang ersehnten Stempel im Pass hatten (wofür die Automaten gut waren wissen wir aber nicht, denn der Officer hat alles nochmal aufgenommen). Das Kofferband war schon längst abgestellt, unsere Koffer mussten wir dann neben den Bändern suchen.

    Nach den Strapazen gaben wir unsere ersten US Dollar für einen cream cheese Bagel und einen Fruchtsaft bei Starbucks aus und verließen den Flughafen mit dem AirTrain in Richtung Rental Car Center. Toller Ausblick samt Regenbogen 🌈 An diesem Schalter gab es keine Probleme und wir verließen gegen 17 Uhr mit einem nagelneuen Hyundai Elantra Kombi den Flughafen. Ein Navi gab‘s dazu. Dieses sagte uns, dass wir erst nach 20 Uhr in unserer Ferienwohnung ankommen würden. Wegen viel Stau in San Francisco hat es Recht behalten und wir kamen völlig übermüdet in unserer Unterkunft an. Unsere Vermieter haben netterweise den Kühlschrank mit Milch, Eiern, Butter und English Breakfast Toast ausgestattet, also haben wir uns nach einer kurzen Dusche einfach ins Bett fallen lassen. Nach über 24h ohne Schlaf war dies auch dringend nötig!
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  • Day 3

    Der erste Tag in Newcastle und Umgebung

    March 3, 2019 in the United States ⋅ 🌧 11 °C

    Durch den Jetlag sind wir heute sehr früh aufgestanden und haben Toast mit Butter gegessen. Als nächstes wurden Koffer ausgepackt und eine Einkaufsliste geschrieben. Dann sind wir losgezogen. Das erste Ziel war Old Town Auburn, eine süße „Altstadt“ mit ein paar Läden. Da wir um 9:30 Uhr schon wieder Hunger hatten, entschieden wir uns für ein zweites Frühstück im Restaurant „Edelweiss 2“. Die Portionen waren riesig, aber sehr lecker. Und mit unserem Appetit und dem gratis Eiswasser war alles schnell runter gespült. Das Mittagessen konnten wir uns dadurch sparen und Abends reichte dann ein Salat 👌

    Einkaufsläden gibt es hier reichlich. Heute haben wir uns für Walmart entschieden, um dort auch eine SIM Karte zu kaufen. Blöderweise liegt unsere Wohnung in einem Funkloch, aber unterwegs sind wir nun erreichbar 😊 Lebensmittel sind recht teuer, aber erschreckender sind die Verpackungsgrößen und der Anteil gezuckerter Lebensmittel. Wir sind aber tapfer geblieben und haben hauptsächlich Gesundes gekauft. Neben dem Walmart im Nachbarort Rocklin gab es einige Läden, an denen wir nicht vorbei gehen konnten. Einer davon war ein riesiger Outdoor-Laden, wo man alles von Angelzubehör über Boote bis Schrotflinten kaufen kann. Der Laden hatte seinen eigenen Wasserfall, Planschbecken mit echten Fischen zum Angeln üben und viele ausgestopfte Tiere. Der andere Laden war ein Gartencenter. Wir waren von der Gesundheit der Pflanzen sehr begeistert und haben dort sogar zwei verschiedene Kolibris die Blüten und einen Futterspender besuchen sehen.

    Unsere Unterkunft liegt in der Old Oak Road in Newcastle. Es ist hier deutlich grüner als in Köln und die Vegetation ist ein paar Wochen weiter. Bis auf eine Eisenbahn und nächtlichem Froschkonzert ist es hier sehr ruhig. Es stehen hier viele Mandarinen- und Orangenbäume und sie sind voller Früchte (wir sind gespannt wie sie schmecken, hier liegen ein paar in der Obstschale). Auch scheint es viele Rehe zu geben, zumindest haben wir bei einem Spaziergang in einigen Gärten welche gesehen.

    Morgen beginnt Phillips erster Arbeitstag. Deswegen ist es heute berechtigt, wieder etwas früher ins Bett zu gehen 😁😉
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  • Day 4

    Erster Arbeitstag bei Miltenyi Biotec

    March 4, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 9 °C

    Phillip hatte heute seinen ersten Arbeitstag bei Miltenyi Biotec in Auburn. Die Leute waren sehr freundlich und die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm.

  • Day 6

    Essen mit den Amis

    March 6, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute wurden Phillip und ich von seinem Chef Wilson und zwei weiteren Kollegen Jonathan und Joe zum Essen eingeladen. Wir waren beim Yard House, eine große Sportsbar, die bekannt für ihre 120 Biersorten ist. Diese werden in einem Kühlraum gelagert und über Rohre an die Bar gepumpt. Jede Zapfsäule ist mehr oder weniger aufwändig im Stil des Bieres verziert. Das Bier kann außerdem aus einem „yard“ (oder half-yard) getrunken werden, einem Glas der entsprechenden Länge. Wir haben allerdings kein Bier getrunken, sondern Eistee. Erfreulicherweise ist er nicht gesüßt, also kann man sich das auch öfters gönnen 😁 Die Portionen waren schaffbar, allerdings hat Phillip auch nur die halbe Menge Mac and Cheese bestellt...die ganze wäre unmöglich gewesen.

    Die Arbeitskollegen waren sehr gesprächig und wir haben unzählige Ausflugstipps bekommen. Da werden die paar Wochenenden in den USA leider nicht für ausreichen! Ein bisschen erschreckend war es zu hören, dass momentan (und bis etwa Mai) noch viel Schnee an Orten liegt, die wir besuchen wollen, z.B. am Lake Tahoe oder dem Yosemite Nationalpark. Da haben wir weder die Kleidung für, noch die teilweise geforderten Schneeketten am Auto. Aber wir finden trotzdem einen Weg 😊

    Als wir aus dem Restaurant kamen, wurde uns noch eine Empfehlung ausgesprochen, die „Fountains“ anzugucken, eine etwas hochpreisigere Shoppingmeile. Es war schon dunkel und wir etwas müde, also sind wir nur etwas geschlendert, ohne groß auf die Läden zu achten. Draußen spielte Musik und überall waren Blumen und beleuchtete Palmen, also hat sich der Ausflug auch ohne Shoppen gelohnt. Von Jonathan haben wir noch den Tipp bekommen, den Supermarkt „Whole Foods“ auszuprobieren. Marlen hat nämlich eine leichte Allergie gegen gelben Cheddar entwickelt (vermutlich den Farbstoff) und die Produkte dort sollen etwas natürlicher sein. Der Laden war zwar teuer, aber hier hatte man wenigstens nicht das Gefühl, schon vom Hingucken dick zu werden (abgesehen von einem hervorragenden Tortendisplay). Man konnte hier sogar frischen Orangen- und Wildblütenhonig aus leicht beheizten Fässern zapfen. Wir sind mit Obst und einer Schüssel gemischter Oliven nach Hause gefahren.

    Schon nach den wenigen Tagen hier merken wir, dass es immer komischer wird, Deutsch zu reden, auch untereinander. Mal sehen, wie lange die Blogeinträge noch gut von der Hand gehen 😉
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