- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 41
- Tuesday, November 11, 2025
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 35 m
MoroccoSidi Ifni29°22’60” N 10°10’27” W
Sidni Ifni
November 11 in Morocco ⋅ ⛅ 21 °C
Nach einer eintönigen Fahrt, nordwärts, entlang der Atlantikküste auf der RN1, kommen wir in Sidni Ifni, dem „Tor zur Sahara“ an. Hier treffen die tosenden Wellen des Atlantiks auf eine karge Landschaft, den Ausläufern einer der grössten Sandwüsten der Welt. Nicht jeden mag diese Kulisse mit dem fälschlichen Eindruck der Ödnis sofort inspirieren, auch wir brauchten einen zweiten Blick.
Die kleine Surferstadt sprüht Charme und Ruhe aus. Gemächlich und fern ab des Massentourismus geht das Leben in dem Fischerort seinen täglichen Gang, während der Strand von Sidi Ifni Wellenreitern Laune macht, sich in die Fluten des Atlantiks zu stürzen. Bis gegen Mittag liegt hier Dunst über Meer und Küste, was die Sonnenwärme beträchtlich hemmt. Die Luft hier ist aber herrlich frisch.
Zweimal in der Geschichte, war Sidi Infi spanisch: Einmal 1476 und dann erneut wieder 1934. Unter General Franco wurde ein Stützpunkt für Fischerei angelegt. Daher wird in Sidi Ifni mehr Spanisch als Französisch gesprochen, wobei unter den Surfern natürluch „amerikanisch“ vorherrschend ist.
Der ab den 30er Jahren vorherrschende Art-Déco-Stil mit spanischen Kolonialbauten macht Sidi Ifni a dersartig. Breite, von Wind und Licht durchflutete Strassen, helle Verwaltungsgebäude und eine von Palmen gesäumte Hauptstrasse mit Cafés, Krämerläden und Gärten bilden das Bild der Stadt. Die Häuser sind hauptsächlich in weisse Quader mit blauen Türen und Fenstern gehalten..
Die Stadt Sidi Ifni ist eher untouristisch und nicht übelaufen, eher ruhig, und es gibt – untypisch für marokkanische Städte – quasi keine Basare oder Händlerstände..
Unsere letzten Surfstunden in Agadir liegen über 10 Jahre zurück, zudem waren die weniger erfolgreich. Deshalb gibt es für uns in Ifni einen „lazy day“. Spazieren am Strand, Wäsche und Büroarbeiten.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 40
- Monday, November 10, 2025 at 12:16 PM
- 🌬 22 °C
- Altitude: 23 m
MoroccoTarfaya ⵟⴰⵔⴼⴰⵢⴰ طرفاية27°56’38” N 12°55’31” W
Tarfaya
November 10 in Morocco ⋅ 🌬 22 °C
Tarfaya ist eine Kleinstadt mit gut 8000 Einwohnern im Süden Marokkos. Die Stadt ist Verwaltungszentrum der Provinz Tarfaya und war vor der Besetzung der Westsahara-Gebiete die südlichste und westlichste Stadt Marokkos.
Tarafaya ist aber auch die Geburtsstätte „Des kleinen Prinzen“
„Der kleine Prinz“: mehr als ein modernes Märchen, inspirierte mich bereits in der Schule. Deshab möchte ich mir unbeding dieses kleine Museum anschauen.
Mitten in der Sahara stürzt ein Pilot ab. Die Maschine kaum mehr als ein Schrotthaufen, die Wasserflasche beinahe leer. Er ist allein im kilometerweiten Sand – bis ein Kind mit goldenen Lockenschopf auftaucht und ihn bittet: „Bitte, zeichne mir ein Schaf.“ So beginnt eines der meistgelesenen Bücher der Welt.
Und doch ist die Erzählung „Der kleine Prinz“ weit mehr als ein modernes Märchen. Es ist die literarische Essenz eines Lebens zwischen Himmel, Krieg und einem unstillbaren Hunger nach Nähe und zugleich nach Freiheit – das Vermächtnis des französischen Piloten und Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry.
1935 stürzt Saint-Exupéry beim Rekordflug Paris–Saigon in der libyschen Wüste ab. Vier Tage lang irrt er mit seinem Mechaniker durch den Sand. Ein Beduine rettet schliesslich die beiden. Die wortwörtliche Grenzerfahrung an der Schwelle des Todes prägt ihn und wird zur Geburtsstunde des kleinen Prinzen.
Die Szenerie wird zur Chiffre für Einsamkeit, Freundschaft und Rettung.
Der Absturz ist dabei mehr als biografischer Hintergrund, er markiert den Übergang in eine andere Welt: eine, in der sich das Wesentliche dem Blick entzieht, aber in der Fantasie und Erinnerung überlebt.
Der kleine Prinz: Ein Kind aus Sternenstaub
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Kaum ein Satz wurde wohl häufiger zitiert und kaum einer prägt das 20. Jahrhundert so leise und dauerhaft wie dieser. Saint-Exupérys Erzählung ist ein Plädoyer gegen die Kälte der Vernunft, gegen Oberflächlichkeit und Gier.
Sie ruft zurück zur Menschlichkeit, Freundschaft und zur Verantwortung für das, was wir „uns vertraut gemacht haben“.
Hier verabschieden wir uns von Brigitte und Trevor. Die beiden wollen noch weiter bis Mauretanien. Und wir fahren wieder nordwärts und übernachten an einer ruhigen Lagune, weiter weg tobt die Gischt des Atlantiks.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 38
- Saturday, November 8, 2025 at 12:00 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 179 m
MoroccoLabouirat ⵍⴱⵡⵉⵔⴰⵜ البويرات28°20’41” N 9°51’12” W
Assa - Qued Draa
November 8 in Morocco ⋅ ☀️ 22 °C
Zwei Fahrtage werden wir unterwegs sein, um über die Piste dem Qued Draa entlang nach Tan-Tan zu gelangen. Der Qued Draa ist ein regelmässig austrocknender Fluss (Wadi) in Nordafrika mit einer (theoretischen) Länge von etwa 1100 km. Als Fluss ist er im Frühjahr nur bis Zagora erkennbar; hinter Agdz trocknet er die meiste Zeit des Jahres hindurch aus, obwohl das Flussbett noch durch vereinzelte Oasen bis Mhamid wahrnehmbar bleibt.
Der Draa bildete im Süden während der Protektoratszeit (1912–1956) die Grenze zu den nur dünn besiedelten Gebieten der Spanisch-Sahara; weiter östlich bildet er heute über etwa 390 km die immer noch umstrittene Grenze zu Algerien und ist – nach seltenen aber manchmal heftigen Regenfällen – der längste Fluss Marokkos.
Aufgrund tiefer Spurrillen auf dieser Piste, kann sich der Schwierigkeitsgrad für die Passage erhöhen. Wieder sind wir dankbar für unsere hohe Bodenfreiheit. Die gesamte Strecke wird nicht insta
nd gehalten und von Einheimischen kaum genutzt. Den ganzen Fahrtag werden wir vom Djebel Quarkziz, dem schwarzen Geburgszug im Süden begleitet. Wir finden einen einsamen Übernachtungsplatz (was hier nicht so schwierig ist). Die ganze Fahrt haben wir nur Dromedarseelen getroffen.
Kaum haben wir unseren Campingtisch aufgestellt, kommt, wie aus dem Nichts, ein Ziegenhirt und unterbricht unsere Einsamkeit. Es ist keine Fatamorgana! Er bittet uns um Wasser für ihn und seinen Hund. Wir sprechen etwas miteinander (Google-Translater-sei-Dank). Aber er muss wieder zu seinen 56 Ziegen zurück. 15 Minuten später, Upgrade: Ein Dromedarhirte auf Mofa kommt vorbei, etwas direkter: er habe Hunger. Wir streichen im ein dickes Nutellabrot. Er wünscht dies aber „Take-away“, schwierig. Wir packen ihm noch Apfel und Wasser dazu. Interessant dabei ist, sie wollen sich nie zu uns zum Essen oder Trinken setzen. (Anstand?, Scheu?, Glaube? Nomadentum?).
Nochmals interessant: Sie haben alle ein Handy.
Am Folgetag erreichen wir Tan-Tan, zusammrn mit Brigitte und Traver aus Korsika. Das einzige Fahrzeug, welches wir während diesen beiden Tagen gekreuzt haben; auf einer Pistenkreuzung. Wir alle gönnen uns nun eine entstaubende Dusche auf dem Camping in El Ouatia bei 10 Grad weniger, dafür umso mehr Feuchtigkeit, bedecktem Himmel. Auf der Menukarte gibt es Krevetten und Fisch, anstelle von Tagin mit Huhn. Wir haben die Atlantikküste erreicht!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 37
- Friday, November 7, 2025 at 5:26 PM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 481 m
MoroccoFam El Hisn ⴼⴰⵎ ⵍⵃⵚⴰⵏ فم الحصن29°3’9” N 8°50’37” W
Icht
November 7 in Morocco ⋅ ☀️ 27 °C
Icht, Ischt oder Taschelhit, ist eine aus einem alten Ksar und einem neuen Ortsteil bestehende Oasensiedlung mit etwa 1500 Einwohnern im Westen der Provinz Tata in der Region Souss-Massa. Nach einem Tagine-Abendessen und einer ruhigen Nacht, starten wir frisch in dem Morgen und besuchen mit Abdellah sein Dorf. Er führt uns in den Untergrund des 500-jährigen Ksar, wo immer noch zwei Familien wohnen. Im Sommer brennt die Sonne hier mit 50 Grad vom Himmel. Im Ksar, welcher nur aus Erde, Palmenholz und Palmenblätter gebaut ist, soll es dann doch etwas erträglicher sein. Er zeigt uns den Zugang des ausgeklügelten, unterirdischen Wassersystems. Weiter geht es mit der Stirnlampe auf dem Kopf in den dunklen und verlassenen Ksar. Durch ein Labyrinth gelangen wir in die ehemalige Wohnung seines Grossvaters: Das Untergeschoss für ihn, das erste Geschoss für die 1. Frau, das zweite Geschoss für die 2. Frau. Ähnlich, wie in einem Riad, kommt das Licht durch die Öffnung im Innenhof. Hier gibt es aber weder Pool, noch Möbel, noch Teppiche. Alles ist aus getrocknetem Lehm konstruiert, kleine Nischen zum Schlafen, alles dunkel. Ich würde hier depressiv werden (erst recht als 2. oder 3. Frau).
Abdellah hat uns viel von den Träumen eines jeden Marokkaners erzählt: Europa! Bist du hierher geboren, bist du chancenlos und bleibst für immer arm. 5 Monate Sommerhitze, keine Touristen, kein Einkommen, 5 Kinder. Wir versuchen ihm die andere Seite der Europa-Medaille klar zu machen. Wir haben keine Chance! Es ist auch schwierig für uns, ihre Ausweglosigkeit zu verstehen, und für sie ist es schwierig zu verstehen, was sie in Europa erwartet. Viele kehren mit einer Altersrente zurück, die absolute Erfüllung ihres Traums! Er kennt sogar den Zirkus Knie. Ich werde nächstes Mal noch mehr applaudieren, wenn ihre Arbeit am Rande kurz erwähnt wird!
Nach unserem Reise-Reset führen wir unsere Fahrt über die RN 17 Richtung Süden nach Assa, einer wüstenartigen Kleinstadt, die vorrangig dem Personen- und Schwerlastverkehr auf der Landstrasse als Raststation dient. Wegen der nahen Grenze zu den umstrittenen Westsahara-Gebieten bzw. zu Algerien ist in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine gewisse militärische Bedeutung hinzugekommen. Auch wir machen hier eine kurze Rast, tanken voll und ziehen weiter entlang dem Qued Assa. Von da aus folgt unsere spontane Offroad-Tour entlang dem Qued Draa Richtung Westen.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 37
- Friday, November 7, 2025 at 11:49 AM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 1,099 m
MoroccoAït Abdelkader29°30’16” N 8°49’42” W
Vallee dAit Mansour
November 7 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C
Von Tarfout fahren wir südlich über die RR 107 weiter und biegen dann in die Provinzstrasse RP 1927 ab.
Schroffe Berge mit tiefen Einschnitten und loses Geröll kleiden den Taleinschnitt. Dazwischen ab und an Bäume und Büsche, eine ideale Farbkombination. Doch dann endlich überwiegt das Grün, und wir erreichen das Tal mit seinen Dattelpalmen. Ein Einstieg in den „Dschungel“ mit blendender Ansicht.
Ich mag dieses Tal und finde es die schönste Schlucht bis anhin in Marokko. Sie ist schmal und dementsprechend ist die Strasse eng und sehr abwechslungsreich, da der Fluss immer wieder „die Richtung wechselt“ und die Route kreuzt (oder umgekehrt). Der Pflanzenwuchs dazwischen ist wild und ungezähmt, selten und nur ganz am Rand wird etwas zurück gestutzt, Natur pur und kein (Park-) Platz für Touristen. Wir finden ein kleines Kaffee für einen kurzen Stopp. Unser Fahrzeug pferchen wir aus Platzgründen eng an eine Palme, um die schmale Durchfahrt zu gewährleisten.
Anschliessend fahren wir wieder Richtung Westen über „a street with no name“, grösstenteils geteert, aber Flussbett und Strasse streiten sich halt immer wieder ums Terrain, und da gibt es Verlierer.
Anschliessend geht es Richtung Süden weiter auf der RR 107. Erneut fahren wir durch die malerischen Kulissen des Antiatlas mit seinen umwerfenden Bergformationen, tranchiert durch unendlich viele Sedimentablagerungen.
Entlang der ausgetrockneten Flussbette sind die schweren Überschwemmungen noch gut sichtbar. Marokko wurde im September 2024 von heftigen Regenfällen heimgesucht, die insbesondere in den Bergregionen des Hohen Atlas und Anti-Atlas zu verheerenden Verwüstungen führten. Diese aussergewöhnlichen Wetterereignisse, die durch eine Kombination aus Klimawandel und geografischen Faktoren begünstigt wurden, haben in den betroffenen Gebieten erhebliche Schäden an Infrastruktur und Eigentum verursacht und das Leben vieler Menschen beeinträchtigt. Auf den ersten Blick ist für uns nur das Wiederinstandsetzen der Strassen sichtbar. Ganze Wegstrecken wurden weggerissen.
In dem Dorf Icht machen wir einen Übernachtungsstopp.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 36
- Thursday, November 6, 2025 at 2:56 PM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 1,155 m
MoroccoTafraoute29°40’22” N 8°58’18” W
Roches Bleues Tafraout
November 6 in Morocco ⋅ ⛅ 22 °C
Die Blauen Steine: Der belgische Künstler Jean Vérame, hat unweit der Regionalstrass RR 107, südlich von Agard Oudad und nur 3 km von Tafraoute entfernt, riesige, von der Erosion rundgeschliffene Granitblöcke mit leuchtend bunten Farben angemalt – die „Blauen Steine“. Ein Spaziergang zu den Steinen lohnt sich, allerdings sind diese zum Teil auch wieder von „anderen Künstlern“ mit Liebesbotschaften übermalt worden.
Der ursprünglich aus Belgien stammende Bildhauer ist weltweit bekannt für seine herausragenden und unkonventionellen Werke nomadischer Kunst in Wüstenlandschaften. Von der Agriades-Wüste auf Korsika, wo er zwei Kilometer Felsen bemalte, über den Sinai in Ägypten, wo er siebzehn Steine errichtete, bis hin zum marokkanischen Anti-Atlas, wo er unzählige Granitfelsen spektakulär bemalte. Für seine Performance benutzte er lokale Techniken von Pigmenten von tiefen, kontrastreichen Tönen, die für jedes seiner bereisten Länder charakteristisch sind.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 35
- Wednesday, November 5, 2025 at 5:53 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 1,002 m
MoroccoTafraoute29°43’13” N 8°58’20” W
Tafraoute
November 5 in Morocco ⋅ ☀️ 23 °C
Wir fahren über die NR 7 Richtung Südwesten weiter und machen dann einen Umweg über die RR 106 und RR 104 nach Tafaout. Diese Schlaufe durch den Antiatlas lohnt sich unbedingt. Sie führt uns durch eine malerisch Landschaft. Hier ist die Natur der beste Künstler. Durch die Tektonik aufgeschobener Sedementschichten ergibt sich eine willkürliche Dynamik ins Landschaftsbild. Am Hintergrund heben sich über 2000 Meter hohe Berge in dunklen Grautönen ab.
Der Antiatlas entstand vor etwa 300 Millionen Jahren im Jungpaläozoikum durch die Kollision der afrikanischen und europäischen Kontinentalplatten während der Entstehung des Superkontinents Pangäa. Dieses Gebirge ist geologisch älter als die anderen Teile des Atlas-Gebirges, die sich später im Tertiär (vor 66 Mii. Jahren) bildeten.
Die Dattelpalmenoase Tafraoute liegt auf den ersten Blick in einer unwirtlich wirkenden Gegend: steile Berghänge und zersplitterte Granitfelsen umgeben die auf 1000 Meter Höhe liegende Stadt des westlichen Anti-Atlas. Der nahe gelegene Djebel Lekst mit seinen 2359 Meter Höhe scheint die Stadt zu beherrschen. Das Städtchen war bislang ein von Berg- und Landwirtschaft geprägtes Berberdorf.
Speziell die Landschaft und die Bauweise der Stadt sind umso interessanter, weshalb der Ort heute als wirtschaftliches und touristisches Zentrum im westlichen Anti-Atlas gilt. Die Häuser der Bewohner schmiegen sich an die Felswände – sie werden auch heute noch von den Berbern, der Chleuh bewohnt.
In oder bei den Häusern entspringen jeweils kleine Wasserquellen zwischen Steinen, was die Gegend auf den zweiten Blick sehr fruchtbar macht: die Gärten und Plantagen sind gut arrangiert. Dattelpalmen sowie verschiedene Obst- und Nussbäume bieten Gemüse-, Korn-, Mais und Hirsepflanzungen den benötigten Schatten. Weiterhin wachsen hier auch dichte Büsche indischer Feigen.
Das Tal der Ammeln: Tafraoute ist das Zentrum des „Tal der Ammeln“. Diese sind eine Berbergruppe der Chleuh, die in den umliegenden kleinen Bergdörfern verstreut lebt. Die Ammeln heiraten ausschliesslich endogam – somit bleiben sie unter sich, weshalb es auch keinem Fremden (der nicht im Tal der Ammeln geboren wurde) erlaubt ist, in dieser Gegend Haus und Hof zu kaufen. Der Reichtum der Ammeln spiegelt sich in ihren Häusern und Höfen wider.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 34
- Tuesday, November 4, 2025 at 9:42 AM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 457 m
MoroccoAllougoum الوڭوم29°51’29” N 6°33’39” W
Foum-Zguid Erg Chegaga 2. Tag
November 4 in Morocco ⋅ ☁️ 20 °C
Nach einer angenehm kühlen Nacht und einem Frühstück in der Morgensonne, entscheiden wir uns, die Weiterfahrt eher westlich, entlang der Dünen, und nicht über die Kiesebene zu wählen. Die Piste ist zwar teilweise nur schwach zu erkennen und oft von Dünen zugeweht, soll aber schöner sein. Nur wenige Fahrzeuge wählen diese Spuren. Die Orientierung ist denn auch etwas schwierig, und es geht durch Weichsandfelder. Wir brauchen aber nicht zu schaufeln. Nun beginnt die Schwemmtonebene des Lac Iriki. Die jetzt gut erkennbaren Spuren führen fast immer geradeaus über die harte Oberfläche des ausgetrockneten Sees. Nur ganz selten enthält der Lac Iriki Wasser, dann ist diese Route nicht möglich. Die Fahrt über einen ausgetrockneten See birgt immer ein gewisses Risiko. Sollte die Oberfläche weich und feucht sein, ist äusserste Vorsicht geboten! Das Fahrzeug könnte plötzlich tief in den Salzsumpf einbrechen und lässt sich nur schwer bergen.
Nach 3 Stunden brauchen wir eine Pause. Bei einer einfachen Auberge (von der Auberge ist nicht mehr viel übrig) kehren wir ein. Wir trinken eine Cola und sind neben zwei KTM-Fahrern aus dem Kanton Fribourg (eine Frau!) die einzigen Gäste. Bari erzählt uns von seinem Dasein, hier in der einsamen Wüste. Unsere Handys unterhalten sich auf Deutsch-Arabisch, und wir führen Regie. Wir hätten noch viele Fragen gehabt, wollen aber heute noch unser Ziel in Foum Zguid erreichen. Um 16.30 Uhr erreichen wir das Dorf auf einer geteerten Strasse, die fühlt sich wie Butter an!
Diese Fahrt mit einer wilden Kulisse von Tamaris und Akazien, dann wieder durchzogen von den Ausläufern des Erg Chegaga war ein Traum in der südlichen Sahara Marokkos!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 33
- Monday, November 3, 2025 at 3:07 PM
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 525 m
MoroccoM'Hamid El Ghizlane ⵎⵃⴰⵎⵉⴷ ⵍⵖⵯⵣⵍⴰⵏ امحاميد الغزلان29°50’27” N 5°54’27” W
Mhamid - Ostrand Lac Iriki
November 3 in Morocco ⋅ ☀️ 30 °C
Die Route soll uns über eine Sandpiste am Nordrand des grossen Dünenfelfs Erg Chegaga entlangführen und andschliessend wollen wir den meist ausgetrockneten Lac Iriki durchqueren.
Von Mhamid starten auch viele Kameltouren, die die Touristen durch die Wüste führen. Wir fahren von der Ortsmitte von Mhamid um 15.00 Uhr los. Die Asphaltstrasse endet hier, das Abenteuer beginnt bereits nach 3 km im Dünenfeld. Ich glaube, die Zeit haben wir gut gewält, wir sind praktisch alleine unterwegs. Die Piste führt uns durch die flachen Dünen, die meist mit Grasbüscheln und kleinen Büschen bewachsen sind und ist meistens gut zu erkennen. Manchmal ist der Weg durch eine Düne zugeweht, was aber kein Hindernis darstellt. Luftablassen ist wieder von Vorteil. Es gibt mehrere Wege, um an den Rand des Erg Chegaga zu gelangen. Die Route führt später wieder über eine Kiesebene, d.h., wieder Kompressor an und Reifendruck hoch. Wir übernachten noch vor dem östlichen Rand des Lac Iriki zwischen zwei Dünen. Auf der höheren haben wir sogar Handyempfang. Der Mond schiebt sich wieder über den Dünenhorizont hoch und ist mittlerweile schon fast voll. Wahnsinn, diese Ruhe, diese gelben Farben, der untergehende Bühnenspot, welcher das Licht wie durch einen Filter unrealistisch wiederspiegelt. Im Gegenzug auf der Gegenseite der Mond in seinem kalten Weiss.
Im Herzen der marokkanischen Wüste treffen wir ausser Dromedare nicht viel Tierisches an. Auch in der Nacht ist es mäuschenstill. Und foch entdecken wir sm nächsten Morgen Schlangenspuren und Spuren des Fennec-Fuchses. Wir folgen den Spuren und finden eine frisch vergrabene Maus. Nahrungsvorrat für schlechte Zeiten!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 32
- Sunday, November 2, 2025 at 7:18 PM
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 733 m
MoroccoZagora30°19’41” N 5°50’18” W
Zagora
November 2 in Morocco ⋅ ⛅ 27 °C
Man sollte immer eine Nacht darüber schlafen! Und schon liegt der Adrenalinspiegel fast schon gefährlich am unteren Normbereich. Beim Kaffee hängen wir beide (unabhängig voneinander) schon wieder über den Offroad-Karten! Das nächste Abenteuer ist schon „in petto“. Wir sind uns einig und haben schon den nächsten Track heruntergeladen. Weniger über Fels und Stein, dafür aber im Sand.
Heute bekommen wir Besuch von Janique und Michi aus Zürich. Janique ist die Tochter einer Freundin von uns. Sie machen auch eine Marokko-Rundreise und führen anscheinend für spätere Reisen noch mehr im Schilde. Leider reicht es nur für ein Mittagessen, trotzdem cool, haben sich unsere Reisewege hier gekreuzt. Am Nachmittag hängen wir noch etwas in Zagora ab. Es ist nicht viel los; wir fühlen uns als alleinige Touristen unter all den feilschenden Verkäufern. Plötzlich geht ein Hupkonzert los! Gefolgt von einer Karawane. Nein, keine Dromedare, sondern Autos, gefüllt mit ganzen Familien! Eine fröhliche Kundgebung. Wir sind praktisch die einzigen, die den Umzug flankieren. Alle winken uns fröhlich zu, als wären wir UN-Delegierte.
Der Hintergrund dazu::
Im jahrzehntelangen Konflikt um die Westsahara haben gestern elf von 15 Mitglieder des UN-Sicherheitsrats für den marokkanischen Autonomieplan gestimmt. Heute führt das zu spontanen Feiern auf den Strassen. Der UN-Sicherheitsrat spricht sich dafür aus, die Westsahara unter marokkanische Souveränität zu stellen. In einer Resolution empfahl das Gremium letzten Freitag zudem, dass die Westsahara eine autonome Region im marokkanischen Staat werden solle. Damit soll ein seit 50 Jahren andauernder Konflikt beendet werden.
Das Interesse Marokkos an der Westsahara wird historisch mit einer gegen die Kolonialmächte gerichteten Befreiungsideologie erklärt, deren Ziel in der Mitte des 20. Jahrhunderts die Schaffung eines Gross-Marokko war, das ganz Mauretanien und den Westen Algeriens umfassen sollte.
Das so nebenbei als politischen Reisebeitrag,
Karin Basler, live aus Zagoro.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 31
- Saturday, November 1, 2025 at 9:51 AM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 642 m
MoroccoKtaoua كتاوة30°4’32” N 5°26’15” W
Niergendwo - Zagora
November 1 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C
Nach einem guten Kaffee und Nutellabrot, mache ich mich gestärkt auf den Weg, die Piste an zwei Schlüsselstellen etwas auszubessern. Noch eine kleine Markierung, dann kann es weiter gehen. Wir verabschieden uns von Jean-Luc und wünschen uns gegenseitig alles Gute. Es gibt Passagen, da steige ich aus, um Samuel zu helfen, die richtige Fahrspur zu finden. Denn es geht steil bergab, und von der Führerkabine ist das nahe Terrain gar nicht mehr richtig sichtbar. Ich will noch filmen, mir ist aber die Filmlust dazu vergangen, zu gefährlich, auch für mich. Nicht dass ich beim Manövrieren noch unter rutschende oder kippende vier Tonnen gelange. Puahh, wir glauben, hoffen, beten, dass das Schlimmste vorbei ist. Jetzt gibt es nur noch einige Militär- und Grenzposten, aber keiner will uns kontrollieren. Hier, nahe der algerischen Grenze kann also niemand verloren gehen, und die Grenzwärter sind wirklich sehr angenehm und freundlich. Auf der Gegenseite des Kraters geht es nochmals über en Kraterrand hoch, doch schon von Weiteren können wir guter Hoffnung sein, sie schlängelt sich in oranger und weisser Farbe hoch, sieht so aus, als wäre die Piste frisch gemacht worden. Das fühlt sich schon beinahe wie auf einer Autobahn an. Nur, einspurig, ohne Ausweichmöglichkeiten und steil bleibt die Piste nach wie vor. Jetzt können wir aber den Blick wieder etwas weiter schweifen lassen und die Landschaft geniessen. Auch kann ich jetzt wieder meine Haltegriffe entspannt los lassen.
Am frühen Nachmittag treffen wir in unserem Ziel, Zagora ein. Hier entscheiden wir uns für einen Camping mit Dusche und Waschmaschine, das haben wir uns verdient. Das Nachtessen haben wir auch schon vorbestellt, Ratet mal was? Tagine!!, was sonst?Read more

TravelerNach wie vor interessante Route. Was für einen Verbrauch hattet ihr denn auf der Route?

TravelerHa ha 🤣, nee meine ob ihr auf der Strecke einen überdurchschnittlichen Spritverbrauch bei Horu hattet?

Horu - born4adventuresicherlich einiges mehr, als bei 90 km/h geradeaus (12 l), wir haben nicht nachgeschaut🤭
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 30
- Friday, October 31, 2025 at 8:24 AM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 660 m
MoroccoSidi Ali ⵙⵉⴷⵉ ⵄⵍⵉ سيدي علي30°40’22” N 4°41’22” W
Remlia - Tafraout
October 31 in Morocco ⋅ ☀️ 16 °C
Nach einer fast zu ruhigen Übernachtung (es hört sich an, als wäre man taub auf beiden Ohren, oder hätte man Ohrstöpsel in den Ohren), wachen wir um 03.00 Uhr auf, weil die Milchstrasse ziemlich genau über unserer Dachluke ihr Licht auf unser Kopfkissen wirft. Ein paar Fotos, und wir wachen erst wieder um 08.30 Uhr auf. Nach einem Müesli-Frühstück geht unsere Fahrt weiter.
Am Rande des kleinen Ortes Tafrout kaufen wir noch etwas Wasser und ein Brot ein, welches sogar noch warm ist. Hier verschenke ich meine Trekking-Adidas-Schuhe, weil die nie so richtig komfortabel für mich waren, vielleicht fühlen sich marokkanische Füsse wohler darin. Der Verkäufer bietet uns sogar eine Dusche und Tee an, aber in Anbetracht des Wassermangels in der Wüste und unseres Zeit-Management, wollen wir lieber weiter ziehen. Wir sind uns immer noch nicht ganz sicher, ob das als Beleidung empfunden werden könnte.
Zeit-Management: man weiss halt nie, ob eine Dromedar-Karawane von ca. 300 Tieren die Piste quert, auch mit solchen Verzögerungen muss man rechnen.
Wir traversieren den ausgetrockneten Lac Maider, eine grosse Schwemmtonebene, harte Oberfläche und sehr staubig. Gefolgt von 25 km monotoner Kiesebene, welche einen zum schnelleren Fahren verführen könnte, doch Vorsicht, hin und wieder queren Bodenwellen die Fahrspuren, die man leicht übersehen kann. Wir kehren zum Lunch ein (Chips und Guacamole auf dem Sandblech). Was liegen denn da für Tennisbälle auf dem Sand. Es handelt sich tatsächlich um Melonen, ob wild wachsend oder von Nomaden gepflanzt, entzieht sich unserem Wissen. Wir stehlen auf alle Fälle keine. Die vielen Spuren bündeln sich bei einem Militärposten. Auch hier werden wir nicht kontrolliert. Stattdessen werden wir sehr freundlich begrüsst. Die Piste wird nochmals steiniger und holpriger. Es geht bergauf über eine Hügelkette. Zum Teil geht es nur noch mit 5 km/h in Untersetzung und dem 1. Gang weiter. Oder ich steige aus, und fülle die schlimmsten Bodenvertiefungen mit Steinen auf (davon gibt es ja genug). Bevor es wieder hinunter geht, richten wir uns für unser Nachtlager ein. Hier hat man einen wunderschönen Rundblick in die Ebene hinunter, welche ringsum von einer Bergkette umschlossen ist.
Wir bekommen noch Besuch von einem Motorrad-fahrenden Nomaden, welcher seine Ziegen unten auf der Ebene weiden lässt (keine Ahnung, was es da zu fressen gibt). Wir bieten ihm Wasser, eine Banane und Guezli (Kambly Bretzel) an. Die Freude gross, so gross, dass 10 Minuten später nochmals 2 motorisierte Nomaden nach den Schweizer Guezli aus dem Emmental Ausschau halten.
Wir hoffen, dass die Nacht hier wieder so entspannt wird. Am Grenzposten haben sie uns jedenfalls gesagt, nach 6 km dürfe man wieder übernachten, was wir einhalten. Aber mit den Zahlen in französischer Sprache ist das manchmal schwierig in Marokko.
Kurz vor dem Eindunkeln, gesellt sich noch Jean-Luc aus Frankreich zu uns. 30 Meter unter unserem Schlafplatz, wollte er schon aufgeben. Doch wir motivieren ihn, auf dem wunderschönen Plateau zu übernachten und morgen weiter zu fahren (da, wo wir herkommen). Die Piste ist wirklich fürchterlich, mit Treppenstufen im Felsen. Wir trinken noch Kaffee zusammen und schlafen gerne noch eine Nacht darüber, bevor es für beide Fahrzeuge, in entgegengesetzter Richtung, aber auf gleich schlechter Piste, weiter geht.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 29
- Thursday, October 30, 2025 at 9:17 AM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 624 m
MoroccoSidi Ali ⵙⵉⴷⵉ ⵄⵍⵉ سيدي علي30°41’7” N 4°24’58” W
Merzouga-Remlia
October 30 in Morocco ⋅ ☀️ 19 °C
Startpunkt: Merzouga
Endpunkt: Zagora
SG: 3
Zeitbedarf: 3 Tage
km gesamt: 282.1 km
Offroad: 203.3 km
Der erste Teil führt uns über Taouz, vorbei bei Remlia nach Tafratout, z.T. dicht an der Algerischen Grenze entlang und befindet sich eine der populärsten und längsten Wüstenstrecke Marokkos, dementsprechend sind viele Europäer, vor allem Spanier mit ihren Motorräder hier unterwegs. Wir sind mit dem Haupttank vollgedankt, der Reservetank würde uns noch mit weiteren 210 Liter Diesel versorgen. In Remlia gäbe es noch Kraftstoff, aber nur aus Fässern. Ansonsten gibt es keine Versorgung mehr, allenfalls noch Tee von den Nomaden. Wir fahren an gelben Dünenfelder vorbei, im Hintergrund schwarze Berge, wobei der Kontrast hier gewaltig ist. Im kleinen Dorf Remlia trinken wir ein Soda, kaufen den Kindern ein paar Kekse und setzen unsere Fahrt fort. Die Gegend hier ist unter Offroad-Fahrern bekannt für ihre Fechfech (heimtückischer Tiefsand unter vermeintlich festem Boden). Wir durchqueren das trockene und mit Sand gefüllte Flussbett des Qued Rheris. Erschwerend dazu kommt die Wegführung: hier gibt es keine! Einmal zu lange überlegen und etwas Antriebsverlust auf einer leichten Steigung, schon sitzen wir fest. Wir lassen zum 2. Mal Luft ab, ich schaufle Horu wieder etwas Bodenfreiheit, plane für die Bodenfreiheit etwas aus, dann besprechen wir, wohin am besten das Manöver soll. Die Anfahrthilfen sind platziert, los geht’s! Auf Anhieb geschafft. Horu schwimmt quasi über die tiefen Sandspuren weiter. Gerade, als wir eine Mittagspause um 14.00 Uhr einlegen wollen, sehen wir einen stehenden Overlander-Truck auf der anderen Seite. Er winkt uns um Hilfe, also wird unsere Pause verschoben. Die seitliche Ladeklappe seines 3-Achsers hat sich gelöst und die ganze Schublade mit dem 160 kg-Reserverad hängt seitlich raus bis runter. Führungsschienen vermurkst. Das Ding kriegen wir unmöglich zu viert wieder hinein, zudem ist die Schiene blockiert. Ein weiterer Franzose kommt zu Hilfe, ebenfalls mit einem Landcuiser. Er platziert sich auf die andere Seite des Lastwagens und sieht die Schublade mit der Seilwinde in den Lastwagen. Ein gefährliches Unterfangen mit hohem Verletzungspotenzial. Kurz ein Bier, dann ziehen die Franzosen wieder von dannen. Nadine und Oliver sind sehr dankbar, nur leider hantiert Nadine nochmals an der Schublade, wodurch diese wieder aus der Schiene springt, das Türfach lässt sich so nicht schliessen.
Horus’s Seilwinde kam letztes Mal im Bergungskurs zum Einsatz. Also erneutes Seilziehen mit Horu. Wir empfehlen Nadine und Olver nicht nach Remlia durch die Fechfechs zu fahren, sondern den Rückweg und damit Ausstieg der Piste über Tafraout zu nehmen. Die beiden haben genug Probleme, das nun nicht mehr zu fixierte Reserveradfach reparieren zu lassen. Wir haben noch unsere Nummern ausgetauscht, um evt. am gleichen Ort zu nächtigen. Blöderweise gibt es hier aber kein Netz.
Zum Übernachten stehen wir bei Halbmond in einem kleinen Seitental am Rande einer Düne. Es ist wunderschön hier, nur das Kühlschrankgeräusch durchbricht die Stille. Es gibt ein Glas Chardonnay. Ja, ein Glas, dass andere ist vor einigen Tage in die Brüche gegangen. Schwierig, in Marokko Weingläser zu finden.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 28
- Wednesday, October 29, 2025 at 10:04 AM
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 733 m
MoroccoEt-taous ⵟⴰⵡⵙ الطاوس30°58’38” N 3°43’14” W
Offroad-Ausflug Merzouga
October 29 in Morocco ⋅ ☁️ 22 °C
Wir fahren von Merzouga nach Taouz, Von da aus wollen wir eine Offroad-Route Richtig Osten zur Algerischen Grenze in einem Loup fahren. Die Route führt in den südöstlichen Zipfel Marokkos, vorbei am Jebel Bega, der mit seinen Felsen und Sandverwehungen schöne Fotomotive bietet (falls das Licht mitmachen würde). Die Piste ist anfänglich gut zu befahren und führt uns über eine Kiesebene, wo wir bereits das erste Mal von unserer geplanten Route unabsichtlich abweichen. Vom unwegsamen Gelände also schnellstmöglich wieder zurück, dahin, wo wir anscheinend einen kleinen Abzweiger verpasst haben. Schwierig, wenn es keine Strassen mehr gibt, weder im Gelände, noch auf der Karte. Unser GPS Pfeil hüpft jetzt wieder (so ungefähr) auf der Vorgabe der GPX-Tracks des Pistenbuches „Pistenkuh Marokko“. Kurz vor der Algerischen Grenze ist dann doch sense mit unserm Plan. Die Piste versiegt im Sand, Kies, oder wo auch immer. Samuel möchte noch weiter. Seine Neugier akzeptiert sogar 180 Grad in verkehrter Richtung. Für mich ist da aber Umkehrschluss. Es geht steil bergab in eine Sandmulde und dann ins Nirgendwo. Auch ist man hier ganz schnell orientierungslos. Den verlorenen Pfad für unsere Rückkehr finden wir wohl eher durch Zufall zwischen Dünen und Kiesbergen wieder. Natürlich ist das sehr ärgerlich, und schnell verbreitet sich eine miese Stimmung. Von wegen „mit dir kann man nichts unternehmen“… (!!)
Meine Angst liegt nicht darin, unser Fahrzeug einfach in den Sand zu stecken, nein, meine grösste Angst ist ein Totalschaden zu riskieren. Auf alle Fälle brauche ich schon wieder eine Pantoprazol-Therapie gegen mein stressbedingtes Magenbrennen (Piste oder Samuel?). Ratio über emotio: Es geht die gleiche Strecke wieder zurück. Von rückwärts betrachtet, sieht das alles doch auch ganz toll aus, und wo’s runter ging, geht’s jetzt neu bergauf.
Wir werden sehen, wie wir die 3-Tages-Strecke von Merzouga nach Zagora, ebendalls im Schwierigkeitsgrad 3, bewältigen.
Der immer blaue Himmel hat seine Farbe auf Grau gewechselt, und der Wind hat zugelegt. Es regnet. Zum Glück sind wir wieder zurück in Merzouga.
Auf dem Rückweg entdecken wir noch das Morocco National 4x4 Auto Museum mit Exemplaren aus Deutschland, Marokko, USA, Japan und China, Frankreich und England. Ein paar Exemplare darunter sind echt der Brüller!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 26
- Monday, October 27, 2025 at 2:11 PM
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 702 m
MoroccoEt-taous ⵟⴰⵡⵙ الطاوس31°4’49” N 3°59’54” W
Merzouga
October 27 in Morocco ⋅ ☁️ 28 °C
Die Wurzeln von Merzouga reichen tief in die Vergangenheit. Gelegen in der Sahara, wurde die Stadt von verschiedenen Völkern geprägt. Nomadische Berberstämme hinterliessen hier ihre Spuren,
In der jüngeren Geschichte spielte Merzouga eine wichtige Rolle in der Karawanenroute, die durch die Wüste verlief. Die Oasenstadt diente als Rastplatz für Reisende, Händler und Entdecker. Heute ist sicherlich der Tourismus der „Haupthandel“.
Wir verbringen einige Tage in Merzouga, am Rande der goldenen Erg Chebbi-Dünen, eines der beeindruckendsten Naturschauspiele Marokkos, und ein Muss für jeden Wüstenbesucher. Die bis zu 150 Meter hohen Sanddünen erstrecken sich über rund 30 Kilometer und bieten eine Kulisse wie aus einem Traum. Aziz holt uns direkt neben unserem Camping in Begleitung von zwei Dromedaren ab. Dünen lassen sich am besten bei einer geführten Kameltour erleben. Auf eine Wüstensafari mit dem Geländewagen verzichten wir lieber. Stattdessen geniessen wir das praktisch lautlose Vorankommen auf den Wüstenschiffen und nähern uns dem magischen Sonnenuntergang. Das letzte Sonnenlicht lässt die Farben ein letztes Mal intensiv leuchten, bevor sie sich verabschiedet und dem Mond (wenigstens dem halben) die Show abtritt.
Morgen gehts 4x4 weiter…Read more

TravelerWas für schöne stimmungsvolle Bilder 🥰. Wo/wie habt ihr denn die Tour gebucht?

Horu - born4adventuresie laufen einem alle nach. Gleich am Übernachtungsplatz, Von da gings auch los 🐪
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 26
- Monday, October 27, 2025 at 9:25 AM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 811 m
MoroccoEr-Rissani الريصاني31°18’5” N 4°23’55” W
Fahrt nach Mezouga
October 27 in Morocco ⋅ ☁️ 19 °C
Auf der Fahrt nach Mezouga entscheiden wir uns, eine kurze Offroad-Stecke von ca. 34 km einzubauen. Kurz vor Jorf biegen wir rechts Richtung Süden ab, da, wo keine unserer Karten eine Weiterfahrt anzeigt. Bevor wir Luft ablassen und uns ins Abenteuer stürzen, sehen wir uns noch das Wunderwerk der unterirdischen Foggaras an, worunter man eine unterirdische Wasserleitung versteht.
Auch in grösserer Entfernung, ab der oft niederschlagsreichen Bergregionen, benötigten Menschen Wasser für sich und zur Bewässerung ihrer Oasen und Gärten.
Entscheidend war, das Wasser sauber in die Dörfer zu führen, zudem musste es vor teilweise extrem hoher Verdunstung geschützt werden. Das gelang unterirdisch am besten.
Moqannis, spezialisiert auf den Bau unterirdischer Wasserstollen, kümmerten sich um die Konstruktion. Meist waren es dann Sklaven, die in mühevoller Handarbeit Stollen gruben. Ausgerüstet waren sie dabei mit einfachstem Material: Hacke, kurzer Spaten, Seil und Ledereimer. Zuerst wurde ein Stollen zum sogenannten Mutterbrunnen – meist am Fusse eines Gebirgszuges- gegraben, um eine wasserführende Schicht zu erreichen. Von dort aus hob man in regelmäßigen Abständen vertikale Schächte aus, bis das Zielgebiet erreicht war. Für unseren Besuch steigen wir tief ins Innere und staunen, leicht klaustrophobisch, über das Meisterwerk aus dem 13. Jahrhundert. Bevor unsere Fahrt weiter geht, gibts aber noch den obligaten Tee.
Praktisch am Ende unserer Offroad-Tour treffen wir noch auf das 007-Filmteam am beim Lamdouar.
Der Stunt der grössten Film-Explosion für den James-Bond-Film Spectre fand 2015 hier statt. Die Explosion wurde in einer einzigen Einstellung gefilmt und stellte einen Guinness-Weltrekord auf.
Für den Stunt wurden 8418 Liter Kerosin und 33 kg Sprengstoff verwendet, was einer Sprengkraft von etwa 68,47 Tonnen TNT entspricht. Die Arbeiten in der Sahara, ausserhalb von Erfoud, waren eine echte Herausforderung. So musste das Team unter anderem sicherstellen, dass im Umkreis von 20 Meilen jeder vorab über die zu erwartenden Film-Explosionen informiert wurde.
Dazu gesellte sich am ersten Drehtag in Erfoud noch ein grosser Sandsturm, der die Produktion den gesamten Nachmittag über lahmlegte. Auch die klimatischen Bedingungen machten der Crew das Leben schwer – das Thermometer kletterte mitunter bis auf 50 Grad Celsius.
Heute sind die Temperaturen mit ca. 25 Grad sehr moderat und kein Wind bläst ein einziges Sandkorn hoch. Durch ein Tor fahren wir in die Vulkanburg, welche auch einst als Festung der Franzosen diente. Horu schraubt sich bis auf Kraterhöhe hoch, wo wir einen fantastischen Ausblick auf das Wüsenplateau geniessen. Bald verabschiedet sich der Tag mit einer wunderschönen Abendröte.
Link zu Filmdreh:
https://youtu.be/AdtSdVop6V0?si=iD0FC64uc8sIoLLRRead more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 25
- Sunday, October 26, 2025 at 8:08 AM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 1,679 m
MoroccoToudgha El Oulia تودغى العليا31°34’51” N 5°36’21” W
Todra-Schlucht
October 26 in Morocco ⋅ ⛅ 13 °C
Bekannt ist die Todra Schlucht vor allem wegen ihrer bis zu 300 Meter hohen Felswände, die an der engsten Stelle nur wenige Meter voneinander entfernt sind. Durch die Schlucht fliesst der kleine Fluss Todra, der diese Felswände über Jahrtausende geformt hat und bis heute Wasser in die Oase Tinghir bringt (mehr oder weniger).
Die ursprüngliche "Paris-Dakar"- Rallye führte einst durch Marokko, und einige Offroad-Touren verlaufen noch heute auf den Spuren der „Paris-Dakar" durch die Todra-Schlucht und deren umliegende Region.
Wir schalten wieder einen moderaten Fettverbrennungstag ein und machen eine kleine Rundwanderung ins Seitental der Todraschlucht. Zuerst steigen wir im Schatten der hohen Felswände die Betonstufen vom Parkplatz hinauf und haben später wunderschöne Ausblicke auf die roten Felsen, welche mit steigendem Sonnenstand immer mehr beleuchtet werden. Nach etwa 30 Minuten geht es steiler in Serpentinen bergauf, bis wir den Sattel erreichen. Wir wandern durch ein Nomadenlager, wo uns Tee angeboten wird. Er schmeckt hervorragend; vielleicht liegt der Genuss auch ganz einfach an der authentischen Location.
Der Rückweg führt uns durch grüne Gärten und entlang von Bewässerungskanälen zurück in die Schlucht. Die Sonne brennt gnadenlos, und wir sind froh, dass wir endlich zurück im Tal sind. Ein kurzes, obligates Verlaufen in den Gassen des Lehmdörfchen als Intermezzo, bis schon bald wieder Licht am Ende der Gassen zu sehen ist. Jetzt gibts eine „Berber-Pizza“ (frisches Fladenbrot mit Tomaten, Schmelzkäse und viel Spiegeleiern).
Unsere Wanderung endet mit dem Spaziergang durch die touristische Todra-Meile - unser Tag auf einem Camping bei Tabesbast, ausserhalb von Tinghir, bei einem wunderschönen Sonnenuntergang.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 23
- Friday, October 24, 2025 at 11:09 AM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 1,750 m
MoroccoAit Ouglif31°27’18” N 5°56’59” W
Dadès Schlucht
October 24 in Morocco ⋅ ☀️ 20 °C
Vom kleinen Städtchen Boumalne du Dades aus geht’s in rund 60 aufregenden Kilometern durch die sogenannte „Gorge du Dades“.
Unsere kleine Wanderung durch das Tal der Monkey-Fingers ist landschaftlich sehr abwechslungsreich und entpuppt sich später doch noch als längere….
Die Felsstruktur, die den „Affenpfoten-Wanderweg“ umgibt, ist atemberaubend. Der Kontrast zwischen grün blühender Oase und trockener, felsiger Landschaft ist einfach einzigartig. Wir kommen etwas vom Weg ab und verlaufen uns mitten in den hohen Affenpfoten. Als uns MapsMe auf dem noch eingezeichneten Wanderweg folgende Warnung zeigt: „Chemin inexistant. dangereux de le suivre - impossible de suivre ce chemin“ - entscheiden wir uns dann doch für „bitte wenden“. Wir treffen wieder auf das Luzerner Pärchen Marco und Dominique, mit welchem wir bereits auf dem Toubkal „eine Nacht verbracht haben“;-).
Der wohl schönste Teilabschnitt auf unserer Weiterfahrt ist bei Kilometer 26 : unglaublich spektakuläre Haarnadelkurven schrauben sich steil empor. Aufragende Felswände und rostrote Steinsformationen, die in der Sonne zu schmelzen scheinen, flankieren die atemberaubende Dadesschlucht. Sie ist zu Recht eines der Highlights im Herzen Marokko’s und sollte auf keiner Reiseroute fehlen.
Die Strecke ist problemlos mit jedem Pkw zu schaffen und führt an vielen, wunderschönen roten Kasbahs, netten Dörfern, jeder Menge Auberges, Hotels und eben den wunderbarsten Felsformationen vorbei. Unterwegs werden wir immer wieder herzlich begrüsst von den einheimischen Berberfamilien, die hier wohl hauptsächlich als Selbstversorger leben.
In Tamtattouchte finden wir einen wunderschönen Ort für Lunchtime. Mustapha verwöhnt uns mit einem super Berber Tajine (Gemüse, Oliven, Omelette, Koreander und Käse), einem der besten bis anhin. Aus diesem Grund bleiben wir gleich bis morgen hier. (Habe auch gesehen, dass es hier wieder Berberteppiche zu kaufen gibt, aber pssst, Sam soll noch nichts davon wissen!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 22
- Thursday, October 23, 2025 at 4:55 PM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 1,295 m
MoroccoAït Ben Haddou ⴰⵢⵜ ⴱⵏ ⵃⴷⴷⵓ آيت بن حدو31°2’49” N 7°7’48” W
Ksar von Aït-Ben-Haddou
October 23 in Morocco ⋅ ☀️ 29 °C
Wir schalten einen Ruhe- und Waschtag ein. Zehn Autominuten von der Waschmaschine entfernt, befindet sich das befestigte Dorf Aït-Ben-Haddou, ein sogenanntes Ksar, das in der traditionellen Lehmbauweise im 11. Jahrhundert errichtet wurde und noch besonders gut erhalten ist. Aït-Ben-Haddou ist nicht nur eine UNESCO-Weltkulturerbestätte, sondern auch eine beliebte Filmkulisse für zahlreiche Hollywoodproduktionen. So schalten wir ein kulturelles Pflichtprogramm, während unserem Waschprogramm ein.
1000 Jahre zuvor war Ait Ben Haddou einst ein wichtiger Handelsposten für Karawanen, die in die Sahara unterwegs waren. Das malerische Dorf liegt auf 1300 Metern und befindet sich circa 180 km von Marrakech und nur 30 km von der Wüstenstadt Ouarzazate entfernt.
Die Ksar von Aït Ben Haddou ist ein herausragendes Beispiel für die traditionelle Lehmbauweise in Marokko. Diese befestigte Stadt besteht aus einem Gemisch aus Lehm und Stroh, das den Gebäuden ihre charakteristische rötliche Farbe verleiht. Die Stadt ist ein Labyrinth aus eng aneinander gebauten und teilweise ineinander verschachtelten Wohnburgen, den sogenannten Tighremts. Diese Tighremts sind mit Ecktürmen und Zinnen versehen, die dem Ort ein wehrhaftes Aussehen verleihen. Besonders beeindruckend sind die geometrischen Motive, die viele der Ecktürme schmücken und die handwerkliche Kunstfertigkeit der damaligen Baumeister widerspiegeln. Wir erleben Aït Ben Haddou als lebendiges Freilichtmuseum, das uns in die Vergangenheit entführt.
Trotz der Touristenströme und der sich immer wieder einfindenden Filmschaffenden aus aller Welt, ist Aït-Ben-Haddou eine der wenigen noch einigermassen gut erhaltenen Lehmbausiedlungen in Südmarokko. Bekannt wurde Aït-Ben-Haddou als Filmkulisse für Sodom und Gomorrha, Gladiator, Jesus von Nazareth, die Mumie, Game of Thrones, auch Agenten, wie James Bont fühlten hier den Hauch des Todes.
Nicht nur die Lehmziegel trocknen hier bestens im Sonnenlicht; unsere Wäsche ist zwischenzeitlich auch schranktrocken.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 20
- Tuesday, October 21, 2025 at 6:00 AM
- 🌙 4 °C
- Altitude: 4,111 m
MoroccoAsni31°3’36” N 7°54’53” W
Jbel Toubkal
October 21 in Morocco ⋅ 🌙 4 °C
Der 394 km² (mit Randgebieten über 1000 km²) grosse Parc National de Toubkal (PNTb) ist der älteste Nationalpark Marokkos, gegründet 1942. Besonders geschützt werden die natürlichen Ressourcen der Hochgebirgsregion und die besondere biologische Vielfalt (Biodiversität) von Flora und Fauna.
Einst lebten hier auch Berber-Leoparden und Berberlöwen. Zahlreiche Vogelarten sind ebenfalls zu Hause
Der Berg Jbel Toubkal gilt – zumindest in den Sommermonaten - im Verhältnis zu seiner Höhe als relativ einfach besteigbar. Also, nichts wie hoch!
Ausgangsort ist das Berberdorf Imlil, im Zentrum des Hohen Atlas gelegen.
Wir durchstreifen einsame Berber-Dörfer und wandern durch schönste Berglandschaften vom Lepiney-Tal über den Pass Tizi n’Aguelzim bis zur Toubkalhütte auf 3186 Metern gelegen.
Nach 11 km und 1400 Meter Anstieg erreichen wir unser Zwischenziel, das Refuge du Toubkal als Ausgangspunkt für die Besteigung des 4167 Meter hohen Jebel Toubkal, des höchsten Atlas-Gipfels und damit auch höchsten Berges ganz Nordafrikas.
Für erfahrene Wanderer mit durchschnittlicher körperlicher Fitness bietet die Besteigung des Toubkal eine besondere und herausfordernde Erfahrung. Als Belohnung für das frühe Aufstehen morgens um 03.30 Uhr winkt ein atemberaubender Ausblick vom Gipfel um 08.00 Uhr über die 4000-er des Hohen Atlas. Auch die erneute Anstrengung von nochmals 1000 Höhenmetern sind schnell vergessen. Vom Gipfel können wir die abgelegenen Dörfer sehen, die von der Berberbevölkerung bewohnt werden, sowie Wasserfälle, Flüsse und sogar die Überreste von abgestürzten Frachtflugzeugen.
Vom Top of the Atlas gehts in einem Zug wieder zugück nach Imril. D.h., 2300 Höhenmeter Abstieg und 22km, und das nach einem kurzen Hüttenschlaf, wachgehalten von Schnarchsinfonien - das üble Übliche!
Wow, wir haben es geschafft und sind es auch, jetzt ab in unsere Koje und relax!
Gute Nacht.Read more

Horu - born4adventureDanke dir! Das war unser Hauptziel in Marokko; jetzt gehts entspannt weiter🥰
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 18
- Sunday, October 19, 2025 at 1:52 PM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 1,770 m
MoroccoAsni31°8’6” N 7°55’12” W
Imlil - im Atlasgebirge
October 19 in Morocco ⋅ ⛅ 21 °C
Imlil liegt eingebettet in herrlichen Schluchten auf halbem Weg zwischen Toubkal im Süden und Oukaïmeden im Norden und ist über die Provinzstrasse RP 2030 erreichbar, welche, je nach Jahreszeit, manchmal unpassierbar ist. Imlil, ein malerisches kleines Juwel, bleibt aufgrund seiner schwierigen Erreichbarkeit vom Massentourismus verschont.
Das Dorf dient als Tor zum 38 Hektar grossen Nationalpark und zum Toubkal-Hochland, wo viele Wanderer den Aufstieg auf den höchsten Gipfel des Atlasgebirges unternehmen, der auf 4167 Metern gipfelt (siehe später).
Wir kämpfen uns durch die schmale „Gasse“ den Berg empor und haben wieder einmal berberische Rushour erwischt. Wir sind froh, können wir in einer Haarnadelkurve, kombiniert mit extremer Steigung, Horu’s Kupplung mithilfe der Untersetzung unterstützen. Aus dem Stand hält auch die Handbremse ihr Versprechen nicht mehr ein. Und ich bin doppelt froh…ihr wisst schon, worüber…
Auch die Einfahrt ins Hostel Lepiney gestaltet sich mehr als schwierig. Gegenverkehr, rechtwinklige Einfahrt links, rechts ginge es ungebremst den Hang hinunter, dann noch vorbei gefahren. Wir ergattern den letzten Platz von nur wenigen Plätzen. Lacehn heisst uns mit einem Ter willkommen und organisiert uns auch gleich einen Guide für die nächsten zwei Tage, denn wir wollen ja unser Ziel, auf dem höchsten Berg im Atlasgebirge stehen, verwirklichen. Mist! wir haben zu wenig Cash in der Tasche; Kreditkarten nützen uns hier nicht viel!
Argentinien-erfahren, benutzen wir wieder mal Wester Union, was hervorragend klappt, nur den Pass hatten wir vorerst nicht mit uns.
Hier riecht es nicht nur nach gegrilltem Fleisch und gebackenem Brot, sondern auch, wie im Kanton Thurgau. Wir sind hier im Apfelland! Herrlich frisch und saftig, direkt vom Baum, schmecken sie am besten.
Update von eben: Teppich gekauft🥰Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 16
- Friday, October 17, 2025 at 3:59 PM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 471 m
MoroccoMarrakesch31°37’33” N 7°59’18” W
Marrakech
October 17 in Morocco ⋅ ☀️ 29 °C
Marrakech – das Zentrum Süd-Marokkos
Marrakech liegt, umgeben von mit Kanälen durchzogenen Feldern, auf einer Hochebene, nahe des Hohen Atlas. Die Altstadt ist mit einer ockerroten Mauer umgeben, die der Stadt den Beinamen „Al Hamra“ oder „La Rouge“ – die rote Stadt – gegeben hat. Der Turm der Kutubiya-Moschee ist schon von weitem zu sehen, er markiert den Eingang zur Altstadt von Marrakech und ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt.
Im Herzen der Medina liegt nahe dieser Moschee der Platz „Djemaa el-Fna“ – der Platz der Gehenkten. Er war früher eine Hinrichtungsstätte. Die Köpfe der Opfer wurden zeitweise auf Pfählen aufgespiesst und zur Schau gestellt. Heute bietet er ein Sammelsurium an Schaustellern, kleinen Restaurants und Marktständen. Henna-Künstlerinnen sitzen am Boden und bemalen Hände und Füsse von Touristinnen, und Künstler, Wahrsager sowie Schlangenbeschwörer bieten sich als Fotomotiv an. Und: mitten drin, eine Grossbaustelle: Der Platz wird seit März 2025 umgebaut. Das Projekt soll die Infrastruktur modernisieren und den Platz mit historischen Materialien neu pflastern, Grünflächen sollen angelegt werden, sowie Bereiche für Freizeitaktivitäten.
Marrakech ist keine arabische Stadt. Sie wurde von Berbern – Nomadenstämmen aus der Sahara – gegründet. Abu Bakr, ein Stammesanführer der Sanhja-Berber, errichtete an diesem Ort im Jahr 1062 ein Militärlager. Sein Vetter Youssof Ben Tachfin baute die erste Moschee und gilt als Gründer der Stadt. Dessen Sohn errichtete schliesslich die ockerfarbene und neun Kilometer lange Stadtmauer, die sich in den Abend- und Morgenstunden geheimnisvoll rot verfärbt. Marrakech war als Zentrum der westlichen Sahara stark umkämpft, immer wieder wechselten die Machthaber. Unter den verschiedensten Einflüssen entstand so eine Sammlung an prachtvollen Palästen, Moscheen und Riads, den Stadtvillen der reichen Kaufleute. Gleich nebenan lebten die Handwerker und Händler, die für all diese Pracht in ihren bescheidenen Häusern sorgten. Die Medina von Marrakech hat deshalb viele Seiten: bunte und dunkle, prachtvolle und bescheidene, laute und leise.
Wir besuchen Bahia Palast, einer der beeindruckendsten Paläste von Marrakech, befindet sich in der Medina. Obwohl das genaue Baudatum unbekannt ist (einige Quellen nennen 1866 - 1867), weiss man, dass der marokkanische Architekt El Mekki zwischen 1859 und 1873 eingesetzt wurde, den Palast für Si Musa zu errichten.
Der mächtige Wesir des Sultans hatte diesen Palast für seine Lieblingsherrin errichtet, daher der Name Bahias „das Schöne, das Glänzende“. Als Regent für den minderjährigen Sultan gelang es ihm Ende 1899, eine Rebellion der Misfioua Berber im Zentralatlas niederzuschlagen. Nach seinem Tod im Jahr 1900, wurde der erst 14-jährige Muley Abdul Aziz als Sultan proklamiert.
Der Harem des späteren Ahmed ben Musa, 4 Frauen und 24 Konkubinen, lebte danach weiter in diesem Palast. Die Räumlichkeiten des Harems umfassten einen weitläufigen, mit einem kleinen See geschmückten Innenhof, der von Räumen für die Konkubinen umgeben war. Heute wird der Palast vom Ministerium für Kultur verwaltet, und als Museum und Kulturzentrum verwendet. Von Zeit zu Zeit finden hier auch Konzerte statt, meist mit arabisch-andalusischer Musik. Im Jahr 2000 wurde die Palastanlage umfassend renoviert, Auch bei unserem heutigen Besuch sind grosse Teile noch in Arbeit.
Nach über 10 km Marrakesh bei über 30 Grad kommen wir müde an. Körper und Geist haben jetzt nur noch eines nötig: Ruhe!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 16
- Friday, October 17, 2025 at 12:23 PM
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 2,095 m
MoroccoZerkten زرقطن31°18’56” N 7°22’28” W
Tizi n’Tichka-Pass
October 17 in Morocco ⋅ ☀️ 18 °C
Nach unserer Übernachtung (inklusive Dusche) verlassen wir Ouarzazate und fahren Richtung Marrakesch über den Tizi n'Tichka Pass. Dieser Pass ist die Lebensader zwischen dem Süden Marokkos und Marrakesch. Natürlich könnten wir auch die Autobahn nehmen, aber der Tizi n’Tichka ist ein wahres Juwel.
Der „Tichka“, wie ihn Kenner nennen, ist nicht nur als spektakuläre Gebirgsstrasse bekannt, sondern auch ein geologisch faszinierendes Gebiet. Der Pass liegt im Hohen Atlas, eine der geologisch komplexesten Regionen Nordafrikas.
Der Hohe Atlas entstand, als die afrikanische und die eurasische Kontinentalplatte vor etwa 80 bis 100 Millionen Jahren aufeinanderprallten. Durch diesen Zusammenstoss wurden die Gesteine gefaltet und nach oben gedrückt. Wind und Wasser haben die Landschaft über Millionen von Jahren weiter geformt, sodass die heutigen steilen Berge und tiefen Täler entstanden sind.
Wir passieren also wieder Millionen Jahre alte Felsen, deren Farben ein wahres Spektakel bieten. Manchmal sieht es aus, als ob wir durch Schinkenberge fahren – Fettschichten inklusive. Die roten und braunen Schichten enthalten viel Eisen und wurden vor etwa 145 bis 66 Millionen Jahren abgelagert, als das Gebiet noch ein anderes Klima hatte. Grüne und graue Felsen deuten darauf hin, dass es hier einmal Vulkane gab. Besonders faszinierend sind die hellen Kalk- und Dolomitsteine, in denen man manchmal versteinerte Muscheln oder andere Meerestiere findet, (welche wir natürlich nicht gefunden haben). Das zeigt, dass diese Region vor langer Zeit von einem flachen Meer bedeckt war.
An einem Verkaufsstand interessieren wir uns für einen 6-kg-Amoniten. Handeln dann diese grosse Schnecke auf immerhin einen Drittel des Preises herunter. Aber betreffend Echtheit diesww Antiquität sind wir uns nacht ganz sicher und lassen den Kauf lieber. Samuel kauft dafür ein Tajine-Set - was sicherlich echt ist.
Wegen der steilen Berge und der jungen Gesteine ist der Tizi n’Tichka oft von Erdrutschen betroffen, besonders nach starkem Regen. Die Strasse muss immerwieder repariert und umgebaut werden. Zudem sorgen Wind und Wasser dafür, dass die Felsen ständig verändert werden und neue, ungewöhnliche Formen entstehen. Alles in allem ist die Strasse mehrspurig und in ausgezeichnetem Zustand. Die Dörfer entlang der Strecke bieten immer wieder Gelegenheit für ein Kaffeepäuschen, und wir müssen ständig anhalten, um zu fotografieren. Schade, haben wir unsere Drohne nicht dabei (Einfuhrverbot!).
Auf dem Beifahrersitz folgende Anekdoten gefunden:
Die Strasse der Legenden:
Als die Franzosen in den 1920er Jahren den Tizi n’Tichka-Pass ausbauten, mussten sich die Arbeiter durch schroffes Gelände und extreme Wetterbedingungen kämpfen. Es wird erzählt, dass manche Abschnitte der Strasse erst nach mehreren Fehlversuchen stabilisiert werden konnten, da starke Regenfälle und Erdrutsche immer wieder Teile der Strecke zerstörten. Die Einheimischen sahen darin ein Zeichen der Natur, dass der Pass einfach nicht gezähmt werden will.
Wir kommen in Marakkesch an und gniessen einen wohlverdienten Drink am Pool (dans alcohol).Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 15
- Thursday, October 16, 2025 at 9:44 AM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 1,700 m
MoroccoAit Bou Oulli آيت بوأولى31°39’14” N 6°40’9” W
2. Tag Atlasgebirge
October 16 in Morocco ⋅ ☁️ 14 °C
Nach einer ruhigen Nacht etwas ab der Strasse, setzen wir die wunderschöne Szenerie durch das Atlasgebirge fort. Unser Zwischenziel ist Demnate, ein grösseres Städchen, wo wir wieder Treibstoff auffüllen wollen, und auch wieder einmal unser Portemonnaie. Dahin führt uns die Provinzstrasse RP3105. Hier passieren wir mehrere Berberdörfchen, weit weg von jeglichem Tourismus. Wer denkt, es gäbe hier keinen Stau, hat weit gefehlt. Die Provinzstrasse führt uns mitten durch den Markt in Ait Blal. Ich bin Allah-froh, sitze nicht ich am Steuer! Vorbei - geschafft - ohne Kratzer und ohne zermalmte Orangen.
Kurz vor Demnate kommen folgen wir noch einer Dino-Spur. Wir fühlen uns 180 Mio. Jahre auf der Zeitachse zurückversetzt.
Welchem Zufall und welcher Laune der Natur haben wir es zu verdanken, dass hier in derartiger Dichte diese Millionen Jahre alten Zeugen der Vergangenheit aufgetaucht sind?
Das Atlas-Gebirge, mit seinem weiteren Umland, ist bekannt als ein Landstrich, in dem in der Jurazeit, also vor ca. 150 bis 200 Millionen Jahren die Dinosaurier unterwegs waren. Damals sah es hier aber ganz anders aus: Von Gebirge keine Spur, mit seinem seinem Alter von ca. 65 Mio. bis 1,8 Mio Jahren ist dieses gegen die Dino-Ära ein echter Youngster.
Ob es die Stapfen von Atlas- und Berber-Echse waren, die wir hauptsächlich gesehen haben? Leider haben wir keine genauen Angaben dazu.
Wir wissen, dass in der damals weiten wald- sowie seenreichen, schlammigen und moorigen Ebene hauptsächlich zwei Arten unterwegs waren. Da gab es die mit 2 Metern eher „kleinen“ Theropoden, die auf zwei Beinen mit selten über 25 cm grossen dreizehigen Füssen laufend eine Geschwindigkeit bis zu 70 km/h schafften. Gemässigter bewegten sich die bis zu 30 m langen, pflanzenfressenden Sauropoden mit Schuhgrösse 60 (cm!) recht zahlreich. Insgesamt soll es in dieser Region mehr als 150 Fundstellen geben.
Nach unsere Tank-Geldautomat- und Verköstigungspause in Demnate, fahren wir die Nationalstrasse N23 gege Süden mit Ziel Ouarzazate. Nationalstrasse heisst nicht immer gute Strasse! Viele Baustellen, Strassenverlegungen und Steinrutschabgänge verlängern unsere Fahrt ins Ungewisse.
Die höchste Adrenalinausschüttung: Da steht ein Bagger bergseitig, ca. 30 Meter über uns und baggert Gestein ab, welches auf die Stasse, direkt vor uns runterdonnert. Auf der Anhöhe und kaum sichtbar, winkt er uns dann zur Durchfahrt. Wir wissen nicht, was da noch vom Abhang runter kommt, Gestein?, oder gar ein ganzer Bagger? Also: Gring abe u dure!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 14
- Wednesday, October 15, 2025 at 10:14 AM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 1,645 m
MoroccoZaouiat Ahansal زاوية أحنصال31°56’17” N 6°5’21” W
Durchs hohe Atlasgebirge
October 15 in Morocco ⋅ ☀️ 17 °C
Der Hohe Atlas ist Marokkos südlichstes und gleichzeitig höchstes Gebirge Nordafrikas. Sein Gipfelpunkt ist der Jebel Toubkal mit 4167 Metern.
Die Landschaft des hohen Atlas zeigt sich hier eher rauh, und so wurden die Lehmdörfer oft an die Berghänge gebaut, damit jedes noch so kleine Stück fruchtbares Land in den Flusssenken genutzt werden kann. Es gibt nur zwei wirklich gute Passstrassen durch das Gebirge, ansonsten findet man hauptsächlich steinige Pisten sowie kleine Maultierpfade zum Passieren. Diese Tatsache verhindert bis heute in den meisten Gegenden den Massentourismus, und so blieben viele der tiefen Täler und einsamen Hochebenen relativ unberührt.
Wegen der Unwegsamkeit dieses Gebirgszuges diente der Hohe Atlas früher oft als geschütztes Rückzugsgebiet für die unterschiedlichen Berberstämme, die in der Isolation ein eigenes soziales Netzwerk, gegründet auf Stammeszugehörigkeit und Solidarität, entwickelten. Noch heute zeugen die Schutzfestungen (Ksar) und Lehmspeicherburgen aus der Zeit der kriegerischen Vergangenheit.
Auch ist das Atlas-Hochgebirge für zwei Klimazonen verantwortlich, wodurch es an Nord- und Südflanke zu unterschiedlichem Wetter kommt. Auf der Nordseite des Atlas ist das Klima mediterran, südlich davon saharisch-heiss. Zudem müssen die verschiedenen Höhenstufen mit einberechnet werden – ob Nord oder Süd, je höher wir kommen, desto kälter wird es. Wir erreichen immerhin 2700 m.ü.M. Auf den 4000er-Gipfeln liegt meist das ganze Jahr über Schnee.
Unsere Fahrt startet in Ouaouizaght, führt uns über Tilougguite nach Amezray. Wir werden Non-Stop von einer atemberaubenden Berglandschaft begleitet, welche von unzähligen Tälern tief zerklüftet ist. Die Strasse ist erstaunlicherweise gut ausgebaut, nur 27 km Gravel und eine trockene Flussbettdurchfahrt unterbrechen unseren Fahrkomfort (Kurven und Salven bleiben eine Selbstverständlichkeit) Wir fahren weiter durchs Aint Bouguemez.
Wie ein grünes Band durchzieht dieses 1800 Meter hoch gelegene Flusstal mit seinen Getreidefeldern, Pappeln und Apfelbäumen die schroffe, braune Gebirgslandschaft des nördlichen Hohen Atlas. Zwischen November und März liegt hier häufig Schnee, im Sommer wirkt das fruchtbare Tal geradezu lieblich, weshalb es auch das Vallée Heureuse, das glückliche Tal, genannt wird. Die Bewohner des Tals sind berberischer Abstammung, und sie haben bis heute ihre Traditionen bewahrt.
Kinder springen sofort auf die Strasse, mal nach Süssigkeiten fordernd, mal neugierig, mal mit Stinkefinger zeigend, mal Steine werfend. Schade!Read more

TravelerSuper schöne Bilder! Sind gespannt wieviel Schnee es im Feb / Mrz dort gibt 😊

Horu - born4adventurejetzt ist es noch richtig heiss! Wir können uns gar nicht vorstellen, dass hier Schnee liegen kann, weiss/rote Pfosten auf den Passhöhen am Strassenrand zeugen aber davon🫣



































































































































































































































































































































































































































































































