USA 2016

July - September 2016
A 43-day adventure by Luisas Read more
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  • Day 30

    Hardeeville [Sonntag, 28.08, Tag 30]

    August 28, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute stand die Hilton Head Island auf dem Programm. Von unserem Campingplatz aus sind wir fast zwei Stunden bis zu der schönen Halbinsel im Süden von South Carolina gefahren. Dort wollten wir einen gemütlichen Strandtag einlegen.
    Leider war es an dem tollen weißen Sandstrand, den wir uns rausgesucht hatten sehr voll. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, uns dort ein Plätzchen zu suchen und uns dann in die mächtigen Wellen zu stürzen. Das Meer war immerhin etwas kälter als die Seen, die wir an die Vortagen besucht haben, aber immer noch deutlich wärmer als wir es vom Mittelmeer her gewohnt sind.
    Die Wellen waren dafür umso besser. Bis zu anderthalbmeterhohe Wellen sind mit enormer Kraft in Richtung Strand gerauscht, sodass man manchmal echt kämpfen musste, nicht umgeschmissen zu werden. Durch die starke Strömung ist man dort außerdem in Sekundenschnelle abgetrieben, sobald man die Füße vom Boden genommen hat.
    Auf jeden Fall hatten wir viel Spaß und einen tollen Tag am Strand, auch wenn Alina ihren Pool vermisst hat.
    Zum Campen haben wir dann die Hilton Head Island aufgrund der enormen Campingplatzpreise wieder verlassen und haben uns einen etwa dreißig Minuten entfernten Campingplatz ausgesucht. Dort war dann jedoch das Büro geschlossen und niemand aufzufinden, der uns hätte helfen können, sodass wir noch ein Stückchen weiter auf den nächsten Campingplatz gefahren sind. Dort sind wir allerdings auf das selbe Problem gestoßen und auch beim Anrufen bei der ausgeschrieben Telfonnummer ist niemand ans Telefon gegangen.
    Wir wollten gerade weiterfahren, als dann doch noch zwei Leute mit einem Golfwägelchen angerollt kamen und wir einen Platz zwischen lauter protzigen Wohnmobilen bekamen, die sogar mit ausklappbaren Terassen und anderem Schnickschnack ausgestattet waren.
    Sandig wie wir waren, sind Alina und ich dann auf die Suche nach einer Dusche gegangen, es hat sich dann allerdings herausgestellt, dass es auf dem Campingplatz weder Toiletten noch Duschen hat. Weil es ziemlich aufwendig ist, Abwasser aus unserem Wohnmobil zu entfernen, haben wir dann einfach daneben mit einem Gartenschlauch geduscht.
    Mama hat währenddessen Spätzle geschabt und leckere, schwäbische Kässpätzle zubereitet.
    Und über Nacht hat es dann zum ersten Mal richtig geregnet und draußen ist endlich etwas abgekühlt!
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  • Day 32

    Kingsland [Montag, 29.08, Tag 31]

    August 30, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 28 °C

    Hallo 😉 heute schreib ich (Alina) mal. Ich kann das zwar nicht so gut wie Lulu aber egal, ich glaub ich bekomm das hin😊.
    Heute wars klasse. Wir sind auf die Cumberland Island gefahren. Das ist eine Insel im Süden von Georgia. Die Insel ist ein Traum, dort gab es Wildpferde, Gürteltiere, Rehe und viele anderen Tiere. Außerdem war der Sand am Meer weiß und fein wie auf Postern. Um 12:45 Uhr ist unsere Fähre in St. Marys abgefahren. Die Fahrt dauerte 40 Minuten, die aber ganz schnell um waren, da es so viel Tolles zu sehen gab. Als erstes aber haben wir uns auf der Fähre eingecremt, da es gefühlte 40°C heiß war. Wie viel es dann in Wirklichkeit waren kann ich nicht sagen🙈. Während der Fahrt mussten Mama und ich unsere Sonnenhüte absetzten, weil sie sonst weg geweht wären, Lulu und Papa haben ja ihre tollen Cowboyhüte, die man festmachen kann, deshalb konnten sie diese aufbehalten. Von der Fähre aus konnte man schon ein paar Wildpferde erblicken, die genüsslich ihr Gras gegessen haben. Als wir dann auf der Insel angekommen sind, habe ich sofort meine Kamera, die ich mir in New York gekauft hab, in die Hand genommen, da schon ein paar Wildpferde so ca 20 Meter von dem Bootsdock, an dem die Fähre angelegt hatte, entfernt standen. Man konnte ziemlich nah an die wunderbaren Tiere heranlaufen. Mama und Papa haben sich, während Luisa und ich so ca 500 Bilder von den Pferden gemacht haben, auf eine Bank gesetzt und dort erstmal was getrunken und etwas von den Sandwiches, die wir uns davor gemacht hatten, gegessen. Ein Wildpferd hat sich sogar direkt vor die Beiden gelegt. Und was mich ganz verwundert hat: Mama hat sich getraut, das liegende Pferd zu streicheln. Naja streicheln kann man's nicht nennen, da das Pferd nicht so viel davon gehalten hat. Es hat Mama lieber aus sicherer Entfernung beobachtet. Aber Mama hat es an der Nase ganz kurz berührt. Als wir dann genug Bilder von den Pferden gemacht hatten sind wir in Richtung Inneres der Insel gelaufen. Ich bin mir vorgekommen wie im Dschungel, überall waren Bäume mit Lianen dran. Und als mir Lulu gesagt, hat dass es da Klapperschlangen gibt, war mir nicht mehr ganz so wohl. Aber nach einer Zeit hab ich mich dran gewöhnt. Wir haben ja zum Glück keine gesehen. Nach ca 10 Minuten Fußweg kamen wir an einen Steg, von dem wir Krokodile beobachten hätten können. Leider haben wir keine gesehen, aber ein kleines Gürteltier hat im Laub gewühlt. Das war soo süß😍. Als wir weiter gelaufen sind, kamen wir an einem kleinen Dorf vorbei, das aber nicht mehr bewohnt war. An einer Kreuzung stand ein Schild auf dem "Beach" stand. Wir wollten natürlich alle zum Strand gehen und evtl auch im Meer baden, also liefen wir los. Der Weg durch den Sand war sehr anstrengend und die pralle Sonne hat auf einen gescheint. Aber nach ca einer Viertelstunde haben wir das wunderschöne, türkisene Meer und den fast weißen Sandstrand erblicken können. Es war so wunderschön. Doch leider konnten wir nicht darin baden, da wir am Rand des Meeres ganz viele Riesenkrabben gesehen haben, die zwar tot waren, aber wer weiß was da im Meer noch so alles drin ist. Wir wollten noch gerne die Pelikane anschauen, die auf der Insel an einem Platz sich versammelten, aber wir haben dann gemerkt das es leider zu weit ist, um dahin zu laufen. Also haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Unsere Wasserflaschen wurden langsam knapp, deshalb haben wir eine Auffüllstation , die es zum Glück auf der Insel gab, angesteuert, da es keine Kioske auf der Insel gab. Doch das Wasser hat widerlich geschmeckt. So nach Chlor. Das war unerträglich. Vor der Auffüllstation standen noch 2 Wildpferde, die ich noch fotografiert hab. Nach einer kurzen Pause sind wir dann wieder in Richtung Bootsdock gelaufen, da dies die letzte Fähre zurück war. Sonst hätten wir auf der Insel übernachten müssen. Dort angekommen, haben wir uns noch entschieden zu dem zweiten Bootsdock zu laufen, das nur 0,7 Meilen also ein Kilometer entfernt war. Als wir über das Steg zu dem Boot gelaufen sind, haben wir noch einen kleinen Hai gesehen, der im Meer herum geschwommen ist. Auf dem Boot konnten wir dann endlich uns ein kaltes Getränk kaufen, das nicht nach Chlor geschmeckt hat.
    Zum Abschluss des Tages, hat es noch angefangen zu regnen und Luisa und ich sind noch bei strömendem Regen, in der Dunkelheit in Pool gegangen. Das war soo cool, nur leider hat es dann angefangen zu Blitzen und wir mussten schnell aus dem Wasser.
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  • Day 33

    Scottsmoor [Dienstag, 30.08, Tag 32]

    August 31, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    Trotz des gestrigen Gewitters hat es nicht wirklich abgekühlt, sodass wir direkt nach dem Frühstück, das aus kostenlos vom Campingplatz gestellten Pancakes bestand, alle vier in den Pool gehüpft sind. Neben Volleyball mit unserem Ball "Franklin", haben wir auch fleißig Handstand im Wasser geübt.
    Kaum saßen wir kurze Zeit später abfahrtsbereit im Wohnmobil, fing es dann wieder an, in Strömen zu regnen.
    Zum Glück haben wir uns ein Ziel im Trockenen ausgesucht: Das Marine Science Center.
    Die Rettungsstation für kleinere Meeresbewohner, die an der Nordküste von Florida liegt, beherbergt viele Tiere, wie Schildkröten und Meeresvögel, aber auch Fische, Seepferdchen und vieles mehr. Lauter nettes Personal hat uns reichlich Informationen über die Gefahren, die auf Schildkröten warten aufgeklärt und uns gezeigt, mit welchen Krankheiten sie hier schon kämpfen mussten. Während dem Vortrag wurde uns außerdem ein Patient mit kaputtem Panzer vorgestellt und gezeigt, mit was für Probleme er nun zu kämpfen hat. Er kann sich zum Beispiel nicht mehr in seinem Panzer verkriechen, was auch der Grund ist, weshalb er nie wieder in den Ozean zurück kann.
    Danach wurde uns von einer netten Frau viel über Schildkrötennester und die Gefahren auf die frischgeschlüpften Babys warten, beigebracht. Krabben und Möwen, aber auch Löcher im Sand, in die die kleinen Schildkröten auf dem Weg zum Ozean gerne fallen und nicht mehr herauskommen, tragen dazu bei, dass nur eins von tausend Schildkrötenbabys älter als ein paar Monate wird. Helfen kann man, indem man Löcher am Strand zugräbt oder indem man sie vor den Vögeln und Krebsen schützt, während sie in Richtung Wasser watscheln. 6400 Babyschildkröten und insgesamt 18000 Schildkröten hat das Marine Science Center schon gerettet!
    Auch über Stachelrochen haben wir einiges erfahren, zum Beispiel, dass die Tiere eigentlich gar nicht stechen oder giftig sind. Man kann sich nur an ihnen verletzen, wenn man auf sie drauf tritt, da sie ein sehr spitzes Skelett haben, durch welches Bakterien in den Körper gelangen. In einem Becken durften wir sogar ein paar von den glitschigen Tieren streicheln.
    Nachdem wir uns auch noch die Vogel-Patienten angeschaut hatten, sind wir schließlich in Richtung Campingplatz gefahren. Der heutige Campingplatz lag direkt neben einem See. Die nette Besitzerin hat uns erstmal erklärt, dass sich dort gerade kein Alligator mehr darin befinde, dass sich das aber sehr schnell ändern könne, weil sich die Tiere bis zu 40 Meilen am Tag fortbewegen würden und bis vor kurzem hier ein sehr agressiver Alligator gelebt hätte. Als sie uns dann noch empfohlen hat, nur stampfend herumzulaufen, weil viele Schlangen herumkriechen würden, wie übrigens im ganz Florida, war Mama total fertig mit den Nerven. Wir sind dann aber nicht weiter gefahren, sondern haben uns einfach hauptsächlich im Wohnmobil aufgehalten. Und dann hat es schon wieder geregnet, sodass wir einen Spieleabend eingelegt haben.
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  • Day 35

    Grant [Mittwoch, 31.08, Tag 33]

    September 2, 2016 in the United States ⋅ 🌧 27 °C

    Heute Morgen haben wir endlich erfahren, warum es ständig regnet: Ein Hurrikan zieht direkt neben uns vorbei. Die nette Besitzerin von dem Campingplatz, die uns gestern auch schon vor den Alligatoren und den Schlangen gewarnt hatte, hat uns heute früh in ihrem Büro den Wetterbericht anschauen lassen, indem wir die Laufbahn des Hurrikans genau verfolgen konnten. In Miami, genau die Richtung, wo wir eigentlich hinwollen, soll es morgen besonders stark sein.
    Die Frau hat uns dann noch den Tipp gegeben, zum Merritt Island National Wildlife Refuge zu fahren, das auf unserem Weg liegt und in dem wir Alligatoren bestaunen können.
    Als wir die Insel schließlich erreicht hatten, standen jedoch große Schilder neben dem Highway, die besagten, dass die meisten Straßen des Naturschutzgebietes wegen dem Unwetter geschlossen seien. Im Visitor Center haben wir dann aber Informationen über Seekühe, die sich ganz in der Nähe einer Bucht aufhielten und zu der man trotz des Wetters fahren könne, bekommen. Wir sind dann direkt dorthin aufgebrochen. Als wir dort ankamen, hieß es allerdings, dass wegen dem Unwetter auch die Seekühe, von denen dort normalerweise mindestens 25 Exemplare herumschwimmen würden, verschwunden wären.
    Nachdem wir eine Weile gewartet hatten, haben wir immerhin zwei Seekuhnasen entdeckt, die immer mal wieder an der Wasseroberfläche aufgetaucht sind. Am Ufer standen außerdem drei Experten, die uns einiges Interessantes über Seekühe erzählt haben und uns die schweren Knochen der Tiere gezeigt haben.
    Schließlich haben wir es im der unglaublichen Schwüle, die dank dem tropischen Klima in Florida, uns täglich zum Schwitzen bringt, nicht mehr ausgehalten.
    So sind wir zum nahe gelegenen Strand gefahren, wo immerhin eine angenehme Briese geweht hat und haben dort einige Wellenreiter beobachtet, bevor wir neben unserem Wohnmobil gepicknickt haben. Schon geschickt, immer den ganzen Haushalt dabei zu haben!
    Einen Alligator haben wir letzendendes immer noch nicht gesehen, da alle Wege zu den Sümpfen gesperrt waren und wir nur einen kleinen Steg entlanglaufen konnten, von dem wir leider auch keine entdecken konnten. Naja, in Florida sollen über eine Million Alligatoren leben, da werden wir bestimmt noch einen zu Gesicht bekommen. Immerhin haben wir eine Schildkröte direkt neben der Straße laufend entdeckt.
    Gegen Nachmittag sind wir dann schließlich noch ein Stückchen in Richtung Süden gefahren. Unterwegs haben wir einen Campingplatz für heute Nacht gefunden. Im strömendem Regen haben wir unseren Platz bezogen, bevor wir in einer kurzen Regenpause schnell zum auf der anderen Straßenseite liegenden Steg gelaufen sind, wo man laut dem Campingplatzbesitzer oft Delfine beobachten könne. Bei unserer Pechsträhne haben aber natürlich keine gesehen.
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  • Day 35

    Lantana [Donnerstag, 01.09, Tag 34]

    September 2, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 31 °C

    Da heute ja der Sturm im Süden von Florida wüten sollte, haben wir heute morgen spontan beschlossen nicht direkt weiter zu fahren. Im Gegenteil, wir sind wieder 10 Meilen zurück gefahren und haben den Andretti Thrill Park besucht. Da mittlerweile Nachsession ist, hat der Freizeitpark in Melbourne ziemlich ermäßigte Eintrittspreise und außerdem war dort überhaupt nichts los. Gefühlsmäßig war heute mehr Personal als Besucher da, sodass wir nie anstehen mussten und alles so oft wir wollten fahren konnten. So sind wir Runde um Runde mit den Go-Karts geflitzt und in der benachbarten Achterbahn saß ich ganz alleine drin. Ausgerüstet mit Gitterhelm und Schläger haben wir dann sogar noch Baseball gespielt.
    Am Besten war aber Laser-Tag. Wir alle haben es zum ersten Mal gemacht und wollten gar nicht mehr aufhören. Immer wieder sind wir mit Lasergewehren in der Hand durch den abgedunkelten Raum gerannt, haben uns hinter den Schutzwänden versteckt und haben uns gegenseitig, entweder alle gegeneinander oder in Teams, abgeschossen, um Punkte zu sammeln. Mama und ich als Team waren nahezu unschlagbar und das eine Mal, bei dem Papa und Alina gegen uns gewonnen haben, lag wohl eher daran, dass Papa ein paar Mal Mamas Pistole festgehalten und sie dann abgeschossen hat. Dafür hab ich ihn ständig unbemerkt von hinten abgeschossen. Nach ein paar Spielen waren wir dann alle klatschnass geschwitzt, es hat aber superviel Spaß gemacht!
    Nachdem wir auch noch im Klettergarten ein paar Runden gedreht und nochmal ein paar Wettrennen mit den Go-Karts gemacht hatten, haben wir den Park nachmittags wieder verlassen und sind anschließlich noch ein ganzes Stück in Richtung Süden gefahren. Auf einem Campingplatz in Lantana, etwa 50 Meilen von Miami entfernt, haben wir uns dann schließlich nach anderthalb Stunden Fahrt niedergelassen. Unterwegs haben wir noch schnell eingekauft, das Alina mittlerweile immer mit einem elektrischen Einkaufswagen zum Draufsitzen erledigt.
    Von dem angekündigten Sturm haben wir auf dem Campingplatz zum Glück nichts bemerkt.
    Nach dem Abendessen sind wir dann alle vier noch zusammen in den ansprechenden Indoorpool gehüpft. Leider war dieser direkt neben dem Clubhaus, wo diese Nacht eine Feier stattgefunden hat. Die Gäste waren nicht so angetan von dem Geplantsche, das wir veranstaltet haben und nachdem dann auch noch unseren Volleyball "Franklin" ein paar Mal mit ziemlichen Schlägen gegen die Wand geknallt ist, kam eine Frau durch das Schiebefenster heraus und hat uns freundlich, aber bestimmt gebeten, am nächsten Morgen wiederzukommen. Unsere Wäsche, die wir zuvor in die Waschmaschine gesteckt hatten und zu der wir durch das Clubhaus, vorbei an der Feier hätten laufen müssen, wollte dann auch keiner von uns mehr holen und so haben wir sie einfach übernacht in der Waschmaschine gelassen.
    Wir haben uns dann aber nicht unsere gute Laune verderben lassen, sondern haben wie jeden Abend noch eine Runde "Phase 10" gespielt.
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  • Day 36

    Florida City [Freitag, 02.09, Tag 35]

    September 3, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute Morgen war mal wieder frühes Aufstehen angesagt. Um kurz vor acht haben wir in der schon morgens drückenden Hitze vor unserem Wohnmobil gefrühstückt, bevor wir fast zwei Stunden zum Haupteingang von dem Everglades Nationalpark, der für seine Sumpflandschaften, dem Lebensraum von tausenden Alligatoren, bekannt ist, gefahren.
    Nachdem wir uns am Visitor Center, der direkt neben dem Haupteingang liegt, ein bisschen über den Park informiert hatten, sind wir schließlich die kerzengerade, 38 Meilen lange Straße bis ganz an das Parkende gefahren. Unterwegs haben wir immer noch keinen Alligator entdecken können, nur ein paar Vögeln, deren Köpfe aus dem hohen Gras herausgeschaut haben, haben wir gesehen.
    Am Hafen wollten wir dann eine Fahrt mit einem Airboat buchen. Leider meinte die Frau beim Bootsverleih, dass Airboats im Nationalpark nicht gestattet seien. Deshalb haben wir uns für eine vielsprechende Bootstour entschieden, die uns ermöglichen sollte, Delfine, Pelikane, Seekühe und vieles mehr zu beobachten.
    Die Tour hat sich dann allerdings als totaler Flop erweisen. Außer uns war nur ein anderes Ehepaar an Board, sodass wir uns richtig ausbreiten konnten. Der Kapitän hatte allerdings überhaupt keine Lust und saß ständig am Handy, während wir gemächlich über das Wasser getuckert sind.
    Tiere haben wir außer einem Pelikan und ein paar anderen Vögeln keine zu Gesicht bekommen. So hat sich die anderthalb Stunden lange Bootsfahrt, bei der wir gerade aus aufs Meer hinaus und die gleiche Strecke wieder zurück gefahren sind, als total eintönig entpuppt.
    Auf dem Rückweg aus dem Park wollten wir eigentlich noch einen Pfad entang laufen, auf dem man Alligatoren hätte beobachten können. Leider haben wir die Einfahrt dazu verpasst, sodass wir den Park wieder verlassen haben, ohne dass wir auch nur einen einzigen Alligator entdeckt haben.
    Deswegen sind wir noch zur Alligatorfarm, die ein paar Meilen vom Nationalparkeingang entfernt liegt, gefahren. Dort haben wir für weniger Geld, als die Bootstour vorhin gekostet hat, den Eintritt zu der Farm und eine Airboattour buchen können.
    Beim Eintreten in die Alligatorfarm, haben uns als erstes zwei hübsche, grüne Papageien mit einem lauten "Hi" begrüßt. Anschließend ist uns noch ein schwarzes Kaninchen fast über die Füße gehoppelt, bevor wir uns auf dem Weg zu den Babyalligatoren gemacht haben.
    In kleinen Gehegen kann man die Tiere in verschiedenen Wachstumsstadien bestaunen; von ein paar Monaten, bis zu einigen Jahren alten Alligatoren ist alles dabei. Obwohl es ziemlich interessant war, und mir hat nicht bewusst war, dass die Tiere so langsam wachsen, fand ich die Haltung der Alligatoren nicht artgerecht. Bestimmt 50 von den noch ziemlich kleinen Babys saßen zusammengedrängt in einem etwa 6 Quadratmeter großen Gehege.
    Kurz darauf ging dann auch schon die Airboat-Tour los. Mit Ohrenschützern ausgestattet, weil das Luftkissenboot ziemlich laut ist, haben wir Plätze in der ersten Reihe erwischt. Und dann ging es auch schon los. Erst langsam unterwegs, wo wir endlich einen Blick auf einen echten, in freier Wildbahn lebenden Alligator werfen konnten, dann immer schneller sind wir durch das Wasser zwischen dem hohem Gras entlanggeschossen.
    Jetzt weiß ich auch, warum das Boot Airboat bzw. Luftkissenboot heißt! Es fühlt sich so an, als würde man knapp über der Wasseroberfläche fliegen, wenn man mit Highspeed durch das Gewässer rast. An jeder etwas breiteren Stelle hat unser Fahrer das ganze Boot um die eigene Achse drehen lassen, wobei ziemlich viel Wasser über den Rand geschwappt ist. Mehrmals musste Mama unseren Rucksack vor den Wassermassen retten. Hinterher sahen wir dann so aus, als ob wir in die Hose gepinkelt hätten. Nur Alina ist einigermaßen trocken geblieben.
    Obwohl es unendlich viel Spaß gemacht hat, haben wir bei dem Lärm außer dem einen Alligator keinen mehr in freier Wildbahn entdecken können.
    Als wir unsren Rundgang über die Farm, bei der es übrigens außer Alligatoren auch noch Schlangen, Schildkröten, frei herumliegende Papageien, Chamäleons ubd Vogelstraüße zu sehen gibt, sind wir an einem großen Alligatorengehege vorbeigelaufen, in dem die bis zu 4 Meter langen Tiere nur mit Augen herausschauend, bedrohlich durch das Wasser geglitten sind. Total erschrocken sind wir, als wir nach einigen Minuten entdeckt haben, dass knapp ein Meter von uns entfernt, auf der anderen Seite des Zauns zwei große Exemplare bedeckt mit Schlamm und deshalb sehr gut getarnt waren, lagen. Außer den listig blinzelnden Augen, haben sich die Tiere absolut nicht bewegt.
    Im Anschluss haben wir uns noch eine Alligatorshow angeschaut, bei der uns ein Mann zunächst die Unterschiede zwischen Krokodilen und Alligatoren erklärt hat und anschließend noch ein paar waghalsige Kunststücke gezeigt hat. Zum Beispiel hat er sich auf einen Alligator gesetzt und dessen Kopf unter sein Kinn geklemmt, während er beide Arme ausgestreckt hat. Obwohl es ziemlich beeindruckend war, was der Mann sich alles etrauta hat, hat es dem armen Tier aber bestimmt ebenso wenig gefallen, wie den Babyalligatoren, die nachher mit Klebeband um den Mäulern, durch die Publikumreihen gereicht wurden.
    Abends haben wir die Alligatoren schließlich hinter uns gelassen und sind zum nächsten Campingplatz gefahren. Beim Einbiegen in die Aufahrt wurde Alina plötzlich ganz blass: Sie hatte ihr Handy auf dem Klo bei dem Bootsverleih, der jetzt etwa 50 Meilen von uns entfernt ist, auf das Waschbecken gelegt und vermutet jetzt, dass sie es dort liegen gelassen hatte. Nachdem wir das ganze Wohnmobil abgesucht hatten, waren wir uns ziemlich sicher, das sie es tatsächlich dort vergessen hat. Als beim Anruf dort niemand mehr rangegegangen ist, hat Alina in ihrer Verzweiflung auch noch bei der Notfallnummer, die ich im Internet gefunden hatte, angerufen. Der Mann an der Leitung meinte allerdings, sie solle morgen nochmal bei dem Bootsverleih anrufen. Also heißt es jetzt wohl abwarten!
    Mama und ich sind dann abends noch zu einem Outlet gelaufen, das uns eine nette österreichische Familie im Pool vorhin empfohlen hat und das direkt gegenüber von unserem Campingplatz lag. Allerdings hat die Familie direkt vor dem Outlet bei ihrem letzten Besuch eine Python entdeckt. Wir haben mit Mamas Schlangenangst zum Glück keine zu Gesicht bekommen, leider war das Outlet aber gerade dabei zu schließen.
    Wir sind dann einfach zurückgelaufen und haben noch eine Runde Federball gespielt. Nach 20 Minuten waren wir dank der Schwüle, die auch am späten Abend kaum auszuhalten ist, klatschnass geschwitzt, sodass wir erstmal unter die kalte Dusche stehen mussten.
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  • Day 37

    Key Largo [Samstag, 03.09, Tag 36]

    September 4, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute Morgen ging das Handy-Drama direkt weiter. Noch vor dem Frühstück wollte Alina bei dem Visitor Center, wo sie ihr Handy gestern vergessen, anrufen. Dort war allerdings noch niemand da, sodass sie noch ein bisschen warten musste.
    Nachdem sie später ein paar verschiedene Nummern angerufen hatte, hat Alina endlich in Erfahrung bringen können, dass das Smartphone tatsächlich dort liegt. Irgendeine nette Person muss es dort abgegeben haben. Leider hätte die Fahrt dorthin bedeutet, dass wir zweieinhalb Stunden gefahren wären, ohne auch nur ein bisschen unserem eigentlich angepeilten Ziel, Key West, näher zu kommen. Darauf hatte keiner von uns Lust.
    Als dann auch noch Papa und ich mit der netten Frau vom Visitor Center telefoniert hatten, haben wir endlich eine gute Lösung gefunden.
    Wir würden uns um 4 Uhr am Haupteingang treffen, da die Frau dort sowieso vorbei müsse.
    Jetzt hatten wir aber noch über 5 Stunden Zeit, bis das Treffen stattfinden sollte.
    Als wir nach einem kurzen Gewitter wieder den Wohnwagen verlassen haben, haben Papa und ich eine Kokosnuss im Gras entdeckt. Alina und ich haben dann mit allen möglichen Mitteln versucht sie zu öffnen, was uns nach über einer halben Stunde schneiden, auf den Boden werfen und brechen auch endlich gelang. Sie hat dann auch echt lecker geschmeckt, nur Mama fand, dass sie wie Maultaschensuppe geschmeckt hat.
    Danach haben wir uns ein bisschen im Pool abgekühlt, bevor uns ein weiterer Blitz wieder aus dem Wasser geholt hat. Also sind wir in den Walmart gefahren und haben dort unsere Einkäufe erledigt.
    Anschließend hatten wir noch massig Zeit über und hatten dann doch noch Gelegenheit, ein bisschen in den Outlet gegenüber von unseren Campingplatz shoppen zu gehen. Es gab dort viele tolle Geschäfte wie Nike, Adidas und Gap und wir haben dank dem Sommerschlussverkauf echt super Schnäppchen gemacht.
    Irgendwann war es dann doch Zeit und wir haben uns erneut auf den Weg zum Everglades Nationalpark gemacht. Wir mussten nicht lange warten bis die Frau kam und dann hatte Alina endlich ihr Handy wieder.
    So konnten wir uns am späten Nachmittag schließlich doch noch auf den Weg zu den Keys machen. Da jetzt Wochenende ist, ist auf den Inseln mit türkisblauem Meer und weißem Sandstrand, die mit einer etwa 100 Meilen langen Brücke verbunden sind, leider ziemlich viel los. Erst der dritte Campingplatz, den wir angefahren haben, hatte noch einen (mit Abstand teuersten) Platz für uns frei.
    Schön war der Campingplatz aber trotzdem und nach einer Erfrischung im bisher vollsten Pool, den wir bisher hatten, der aber direkt am Meer war, saßen wir noch lange draußen.
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  • Day 38

    Key West [Sonntag, 04.09, Tag 37]

    September 5, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach einer Erfrischung im Pool haben wir heute morgen eine coole Entdeckung gemacht: Im Gebüsch und auf einem Baum saß jeweils ein Leguan, die sich dank ihrer grünen bzw. braunen Farbe so gut getarnt hatten, dass man sie leicht übersehen hat. Und das obwohl die Tiere echt groß sind, mit Schwanz sind sie bestimmt einen Meter lang.
    Gegen halb 12 sind wir dann zum Delfin Research Center in Marathon, einer Insel, die ebenso wie Key Largo zu den Florida Keys gehört, aufgebrochen. Diese Station ist Heimat von vielen Delfinen und Seelöwen. Das Besondere daran ist aber, dass die Tiere dort nicht wie in Aquarien oder Freizeitparks einfach gefangen gehalten werden. Im Gegenteil, es werden dort Tiere aufgenommen, die beispielsweiße gestrandet sind oder verletzt wurden und keine Chance mehr hätten, alleine im Ozean zu überleben; einige wurden auch von Showzentren abgekauft. Die Gehege der Delfine sind außerdem so eingerichtet, dass sie jederzeit darüberspringen könnten und im freien Ozean schwimmen könnten. Nachdem wir uns ein bisschen umgesehen, bei einer Seelöwenfütterung und bei einer kleinen Delfinshow zugesehen hatten, war uns klar, dass sich die Tiere dort richtig wohl fühlen und es ihnen kaum besser gehen könnte. Jedes einzelne Tier bekommt dort unglaublich viel Aufmerksamkeit und wird total liebevoll behandelt. Sie werden auch zu nichts gezwungen, es ist ihnen überlassen, ob sie Lust zum Spielen oder zu den Programmen, die dort angeboten werden, haben.
    Wir selbst haben dort auch ein Programm gebucht, nämlich Schwimmen und Spielen mit Delfinen!
    Und das war der absolute Hammer. Zusammen mir einem Ehepaar wurden wir einem Delfin namens Cayo zugewiesen. Die nette Delfindame hatte sichtlich Freude an der vielen Aufmerksamkeit, die sie von uns bekommen hat und hat uns zur Begrüßung begeistert Küsschen gegeben und uns ihre Flossen schütteln lassen. Dann durfte jeder von uns einzeln etwas mit ihr machen. So haben Cayo und ich uns beispielsweise gegenseitig fröhlich nassgespritzt und Alina hat mit ihr synchron Pirouetten gedreht. Anschließend durfte sich jeder von uns eine Runde von Cayo ziehen lassen. Dazu sollten wir, ohne uns umzudrehen, von dem Steg wegschwimmen, während Cayo uns kurze Zeit später abgeholt hat. Mit kräftigen Flossenschlägen hat sie uns dann wieder sicher zum Steg zurückgezogen. Das war ein unglaublich tolles Gefühl! Nach ein paar weiteren Küsschen und Flossenschütteln durften wir der Delfindame jeder noch ein anderes Kommando, geben, das sie breitwillig ausgeführt hat. So hat Papa zum Beispiel dirigiert, während Cayo fröhlich geklickt hat und auf Mamas Kommando hin, hat sie sich im Wasser gewunden wie eine Schlange.
    So hatten wir unglaublich viel Spaß und die halbe Stunde, die wir mit Cayo verbracht haben, ist viel zu schnell vergangen. Nachdem der Trainer uns noch ein paar Fragen beantwortet hatte, haben wir uns von Cayo verabschieden müssen.
    Mich hat es ziemlich beeindruckt, wie klug die Tiere sind. Sie sind total lernwillig und können sich unzählige viele Kommandos merken und ausführen. Absolut unglaublich war ein Delfin, der mit einem Stift im Maul auf eine Leinwand gezeichnet hat. Als er fertig war, konnte man deutlich einen Delfin erkennen!
    Die paar Stunden im Delfin Research Center, in denen wir tolle neue Eindrücke gesammelt haben, viele süße Delfine und auch ein paar Babydelfine gesehen haben und sogar einen persönlich kennengelernt haben, sind wie im Flug vergangen.
    Am Ende ist uns schließlich noch eine (Mamas Meinung nach) giftige Schlange über den Weg gelaufen ist, bevor wir noch die letzten 40 Meilen nach Key West, der südlichsten Stadt Nordamerikas, gefahren sind.
    In dem netten Städtchen im Karibikstil wird jeden Abend der Sonnenuntergang gefeiert und das wollten wir uns nicht entgehen lassen.
    Als wir dort ankamen, stand die Sonne jedoch immer noch ziemlich hoch. So hatten wir noch genügend Zeit, um ein bisschen durch die schön angelegten Straßen zu schlendern, bevor wir uns ein tolles Plätzchen für den Sonnenuntergang ergattert haben. Von dort aus haben wir die Sonne beobachten können, wie sie erstaunlich schnell immer tiefer gesunken und dabei immer rötlicher wurde, bis sie letztendlich im Meer versunken ist. Als auch der letzte Zipfel außer Sichtweite war, brachen tosender Applaus und Jubelschreie aus. Während dort wohl noch der restliche Abend mit Cocktails, lauter Musik und vielen Gauklern weitergefeiert wurde, sind wir noch ins Hardrock Cafe gelaufen, wo Mama und Papa sich mal wieder ein neues T-shirt gekauft haben.
    Anschließend sind wir zurück zu unsrem Campingplatz gefahren, auf dem wir uns auf der Hinfahrt schon einen Platz reserviert hatten.
    Glücklicherweise lag dieser diekt am Meer, sodass sich die Hitze dank der leichten Brise, die dort wehte, einigermaßen gut aushalten ließ und wir noch gemütlich neben einem kleinen Feuer in unsren coolen Campingstühlen im Dunkeln Abend gegessen haben.
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  • Day 39

    Key Largo [Montag, 05.09, Tag 38]

    September 6, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 30 °C

    Nachdem die Hitze im Wohnmobil schon um 7 Uhr morgens unerträglich wurde, habe ich mich ans Meer gesetzt und habe gelesen. Dabei haben mich zwei Leguane aufmerksam beobachtet.
    Später beim Frühstück kamen immer mehr Leguane aus dem Gebüsch gekrochen, am Ende saßen welche in allen möglichen Größen am Ufer und haben uns beim Essen zugesehen.
    Ich mag diese Tiere total, sie bewegen sich immer so gemächlich und schauen einen mit ihren Knopfaugen immer so interessiert an.
    Danach haben Alina und ich uns noch eine Weile im Pool abgekühlt, bevor wir uns auf den ziemlich langen Rückweg nach Miami gemacht haben.
    Da heute Labor Day, ein Feiertag in den Usa ist, hatten leider ziemlich viele den gleichen Plan, sodass wir richtig in den Stau geraten sind. So haben wir selbst die letzte Abfahrt von dem Glasbodenboot, mit dem wir heute eigentlich fahren wollten verpasst.
    Während wir im Stau festgesteckt sind, konnte Mama aber wenigstens auch mal ein Stück das Wohnmobil gefahren. Gegen 17 Uhr haben wir uns dann einen Campingplatz in Key Largo gesucht, da der Stau einfach kein Ende nehmen wollte.
    Der Campingplatz war echt schön und obwohl das Meer aussah, als ob wir in den Everglades gelandet wären und überall Gestrüpp und Wasservögel im Wasser herumstanden und der Pool so warm wie Badewasser war, hatten wir dort noch einen tollen Abend. Wir haben zusammen Beachvolleyball gespielt und sind ein bisschen geschwommen, wobei sich ein Mann mit uns unterhalten hat, der alle mögliche Sprachen gesprochen hat und immer abwechselnd Englisch und Französisch gesprochen hat. Anschließend wir es uns neben unserem Wohnmobil gemütlich gemacht. Dabei hatten wir eine tolle Geräuschkulisse, die sich anhörte, als ob wir im Urwald gelandet wären.
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  • Day 39

    Miami Beach [Dienstag, 06.09, Tag 39]

    September 6, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 28 °C

    Die zwei Wochen in dem Wohnmobil sind schon wieder rasend schnell vergangen und so stand heute mal wieder packen auf dem Plan. Das stellte sich allerdings als große Herausforderung heraus. Über die Wochen hat sich so viel Zeugs angesammelt, in jeder Ecke vom Wohnmobil kam irgendetwas heraus.
    Nach zwei Stunden hin und her räumen, war endlich alles soweit verstaut. So konnten wir zur Abgabestation in Miami fahren.
    Nachdem alles geregelt war, haben wir ein Taxi zu unsrem Hotel bestellt, in dem wir jetzt noch bis Freitag bleiben werden.
    Der "nette" Taxiahrer hat uns dann aufmerksam zugesehen, wie wir uns abgemüht haben, unsre hunderttausend Taschen in seinem Kofferraum unterzubringen, während er uns mit mehr oder wenig hilfreichen Ratschlägen überhäuft hat.
    Nach fast einer Stunde Fahrt waren wir dann endlich da. Unsere Ankunft werden die Angestellten dort wahrscheinlich nicht mehr so schnell vergessen. Mit Mühe und Not haben zwei Männer unser Gepäck auf zwei Gepäckwägen verteilt. Mit Crocs an den Füßen, Strohhut auf dem Kopf und Alufolie und Geschirrtücher, die wieder von den Wägen heruntergefallen sind, in der Hand, standen wir dann am der Rezeption.
    Der Rezeptionist, der sich als Matthew vorgestellt hat, konnte ein Grinsen kaum unterdrücken, als er uns unsere Zimmerkarten ausgehändigt hat.
    Umso erleichterter waren wir, als wir schließlich im Aufzug, außer Sichtweise des Hotelpersonals, in den obersten, 27. Stock fahren konnten, wo sich unser Zimmer, naja eigentlich eher eine Ferienwohnung, befindet. Neben einer gigantischen Aussicht auf das Meer, ist sie obendrein richtig toll ausgestattet, zum Beispiel mit einem Kühlschrank mit Eiswürfelmaschine, was nach fünf bzw. zwei Wochen in der Pampa ein richtiger Luxus ist!
    Fünf Minuten später war von dem schönen Teppichboden allerdings kaum mehr etwas zu sehen, als unser Gepäck in unserem Zimmer ankam. Das wird noch interessant, das alles wieder mit nach Deutschland zu nehmen!
    Mama und ich haben uns dann noch auf die Suche nach einer Waschmaschine gemacht, nach einer halben Stunde Suche und drei Mal mit dem Aufzug hoch und runter fahren, haben wir schließlich erfahren, dass sich eine direkt vor unsrem Zimmereingang, versteckt hinter einer braunen Holztür, befindet.
    Außer noch kurz ins türkisblaue Meer zu hüpfen und den Pool mit dem benachbarten Whirlepool auszuprobieren, haben wir heute dann angesichts des Wetters nicht mehr viel gemacht. Im September ist wohl das Wetter in Florida am schlechtesten und ein bewölkter Himmel oder Regenschauer sind da nichts Seltenes.
    Über die Abkühlung, die das Ganze mit sich bringt, waren wird aber nach der Hitze der letzten zwei Wochen ziemlich froh und haben dann einfach noch einen gemütlich Abend im Hotelzimmer verbracht.
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