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  • Day 57

    Tag 57 - Ich erreiche das Ziel

    September 4, 2022 in Italy ⋅ 🌙 28 °C

    Heute stand die finale Etappe bis nach Palermo an. Die Strecke war dabei zu großen Teilen zwar gut zu befahren, jedoch gab es wenig schönes zu sehen. Eigentlich nur in einem Abschnitt gab es eine schöne Aussicht auf das Meer. Zeitgleich brannte die Sonne noch mal mit fast 40 Grad und verlangte mir auf der eigentlich recht kurzen Strecke einiges ab.

    Dann war es aber soweit. Das Ziel der letzten fast zwei Monate lag direkt vor mir - Palermo. Die letzten Kilometer waren schnell gefahren, bevor ich dann eine Art Zielfoto von mir und dem Fahrrad vor dem Dom. Von Palermo machen lassen habe. Meine Freude über die Erreichung dieses Zieles sind schwer in Worte zu fassen. Einfach gesagt war es einfach ein unfassbar gutes, geiles, wunderschönes, zufriedenstellendes und großartiges Gefühl.

    Jetzt werde ich mir natürlich zumindest noch etwas Zeit in Palermo nehmen. Morgen wird es dazu zunächst auf einen umfassenden Stadtrundgang gehen.

    Ich werde natürlich weiter berichten, bis ich zu Hause angekommen bin. Ab jetzt wird nur, recht offensichtlich, deutlich weniger Fahrrad gefahren 😅.
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  • Day 56

    Tag 56 - Ein schöner Weg nach Cefalu

    September 3, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 28 °C

    Das war ein wunderbarer Tag. Gut ausgeschlafen ging es heute morgen los und direkt in einen längeren Anstieg. Spätestens am Gipfel war ich dann aber auch warm gefahren. Auf dem Weg begegneten mir den ganzen Tag über jede Menge Rennradfahrer, was bis jetzt immer ein gutes Zeichen für eine schöne Strecke war. Die Strecke bestätigte dies. Zu großen Teilen ging es heute entlang der Küste über eine leicht hügelige Strecke. Dabei konnte ich aus verschiedenen Höhenlagen bei leichtem Seitenwind den Ausblick genießen.

    In Mitten des Ganzen tat sich dann vor mir etwas mehr als unerwartetes auf. Die seit Dänemark mit Abstand beste Fahrradstrecke konnte ich für eine kurze Zeit nutzen. Einige Kilometer weiter kam ich ich dann aber erneut mit den wunderbaren Wegen Italiens in Kontakt, als einer plötzlich aufhörte und in ein ausgetrocknetes Flussbett endete. Kurzerhand habe ich dann mein Fahrrad durch eben dieses mehr oder weniger geschoben, bevor es auf der anderen Seite wieder halbwegs vernünftig weiterging. Nach einigen weiteren positiven visuellen Eindrücken erreichte ich dann aber auch den letzten Campingplatz, welchen ich vor Palermo nutzen werde. Nach einem kurzen Gespräch wurde ich kurzerhand von einem Ehepaar aus München zum Essen eingeladen. Es gab sehr leckeren Fisch, bei einer netten Unterhaltung.

    Abschließend habe ich noch letzte Planungen für den morgigen Tag erledigt, bevor es jetzt in die waagerechte geht, um die letzten Kräfte für den restlichen Weg nach Palermo zu sammeln. Der Weg dorthin ist aver nicht mehr allzu weit.
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  • Day 55

    Tag 55 - Hallo Sizilien

    September 2, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute konnte ich die ersten Kilometer auf Sizilien fahren. Vorher musste ich aber, wie gestern bereits erwähnt, bis nach Villa San Giovanni zurückfahren. Das lief auch so gut wie erwartet und so konnte ich nach etwas warten eine Fähre nach Messina nehmen. Während der ruhigen Fahrt konnte ich dann noch etwas entspannen und die Aussicht genießen.

    In Messina zeigte sich dann wieder Italien von seiner besten Seite. Durch größere itienische Städte macht es einfach keinen Spaß zu fahren. Der Verkehr und dessen Teilnehmer sind schwierig (vorsichtig ausgedrückt). Immerhin kam dann nach einiger Zeit ein Fahrradweg und ich hatte etwas Ruhe. Dann ging es aber auch schnell in die beiden längeren Anstiege des Tages. Diese ließen sich recht gut bewältigen und so konnte ich bald auch die Aussicht auf das Meer weiter genießen.
    Zwischendurch war ich dann noch auf einem kleinen Umweg nach Griechenland, bevor es mich dann wieder einige Kilometer abseits des Meeres führte. Wieder am Meer angekommen konnte ich ein Großteil der letzten etwa 20 Kilometer nahe am Meer fahren. Ein Stuhl am Wegesrand überzeugte mich bei blendender Aussicht zu einer längeren Pause zum Genießen.

    Nach der Pause kam ich auch schnell am heutigen Campingplatz in Oliveri an. Bei toller Aussicht vom Zelt auf das Mittelmeer ließ sich das Abendessen bei untergehender Sonne durchaus gut genießen.

    Morgen erwartet mich fast direkt zu Beginn der längste Anstieg des Tages. Dann bleibt es weiter sehe hügelig mit vielen kleineren bis mittleren Anstiegen. Es wird also nicht langweilig und bleibt fordernd. Palermo ist aber gefühlt schon in greifbarer Nähe. Wenn es nach Plan läuft sollte ich Palermo in zwei Tagen erreicht haben.
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  • Day 54

    Tag 54 - Sizilien in Sicht

    September 1, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute ging es wieder hochmotiviert auf das Fahrrad. Die letzten etwas größeren Anstiege erwarteten mich.

    Der erste Anstieg forderte mich bereits merklich mit einigen steileren Passagen. Immerhin war es zu dem Zeitpunkt recht bewölkt. So konnte ich nach ein paar Anstrengungen den Ausblick von ganz oben genießen. Nach der Abfahrt ging es dann für ein paar Kilometer mal wieder durch die Wildnis, wo mich schlechter Untergrund, hohes Gestrüpp und tiefhängende Äste erwarteten. Da ich noch sehe erfreut von der Abfahrt war nahm ich das einfach hin und arbeitete mich ganz in Ruhe dadurch. Kurz darauf legte ich eine längere Pause an einer kühlen, aber nicht so schönen Stelle. Der Schatten und die Sitzbänke waren für mich aber zu optimal.

    Mit neuen Kräften ging es dann auch schnell auf den längsten und höchsten Anstieg des Tages zu. Dieser stellte sich als mittelmäßig steil heraus, dafür war er eben etwa 13 km lang und erlaubte fast keine Ruhephasen. Mit allen gesammelten Kräften schaffte ich es sogar ohne Zwischenhalt in einem Rutsch nach oben. Bei der darauf folgenden längeren Abfahrt konnte ich dann das erste Mal Sizilien im der Ferne erblicken. Die Freude darüber warb so groß, dass ich den ein oder anderen Freudenschrei nicht unterdrücken konnte.

    Nach einer zweiten längeren Pause an einer durchaus schönen Stelle nahm ich dann die letzten leicht hügeligen etwa 30 km bis nach Reggio Calabria in Angriff. Diese waren gut machbar und ich kam ungefähr wie geplant an der heutigen Unterkunft an. Heute ist es das zweite B&B, da Campingplätze hier rar sind und ich keine Lust auf Wildcampen hatte. Sehe zufrieden mit dem B&B ist mir während der Planung ein Fehler in meiner Planung aufgefallen. Ich werde wohl morgen nach Villa San Giovanni etwa 13 km zurück fahren müssen, da, anders als ich es im Kopf hatte, keine Fähre von Reggio Calabria nach Messina fährt. Immerhin ist es ein sehr leichter und flacher Weg bis nach Villa San Giovanni, welchen ich recht entspannt bewältigen können sollte. Wie weit ich dann auf Sizilien fahren werde wird dann davon abhängen welche Fähre ich erwische. Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass alles soweit glatt läuft.
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  • Day 53

    Tag 53 - Pause am Meer

    August 31, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute war ein wunderschöner und sehr entspannter Tag. Zunächst hieß es für mich schlafen, bis ich von der Sonne geweckt wurde. Nach einem kurzen Einkauf gab es dann Rührei mit Speck auf einem von gestern noch übrig gebliebenen Broten. Das könnte ich in vollen Zügen genießen und war einfach eine Wohltat. Dann ging es aber auch an und natürlich auch in das direkt am Campingplatz angrenzende Mittelmeer. Das Wasser war durchaus gut aufgewärmt, aber dennoch kühl genug für eine wunderbare Abkühlung. Nachdem dann die Sonne praktisch den gesamten Strand in Beschlag genommen hat bin ich dann doch lieber an einen kühleren Ort ausgewichen. Dort konnte ich dann in Ruhe lesen und einfach mal die Beine hochlegen. Am Nachmittag ging es dann zu einem erneuten kurzen Einkauf. Frisches Obst aus dem Laden waren mir den Weg über die etwas längere Treppe bis zum Stadtzentrum durchaus wert. Abschließend gab es dann. Och am Abend die bisher beste Pizza, bei einem sagenhaften Ausblick.

    Nach diesem sehr erholsamen Tag geht es aber morgen aber wieder auf das Fahrrad. Es gilt die planmäßig letzte Etappe zu bewältigen, welche sich noch nicht auf Sizilien befindet. Diese wird mich durchaus fördern, da mich die letzten beiden größeren nennenswerten Anstiege erwarten werden. Nach dem heutigen Tag bin ich aber sehr zuversichtlich diese gut bewältigen zu können.
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  • Day 52

    Tag 52 - Ein langer Tag bis Tropea

    August 30, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 24 °C

    Der heutige Tag begann sehr vielversprechend. Ich habe einen Lidl auf meiner Route gefunden, welcher hervorragendes Vollkorngebäck im Angebot hatte. Da habe ich natürlich direkt zugeschlagen und meine Taschen gut gefüllt. Dann ging es auch fast direkt, wie heute viele Kilometer, am Meer, ohne wirkliche Steigungen, entlang. Dann müsste ich aber auch weite Strecken auf Schnellstraßen etwas abseits vom Meer bewältigen. Da fährt es sich dann wie auf einer Herdplatte. Bei einer verhältnismäßig sehr kühlen Stelle habe ich dort vor einem Haus länger Pause machen können und eines der Vollkornbrote genießen können.

    Zunächst war der Plan heute etwa 100 km zu fahren. Auf dem Weg dorthin fiel mir allerdings auf, dass mein Körper doch ausgelauchter ist als zunächst gedacht. So habe ich recht schnell den Entschluss gefasst morgen einen Ruhetag einzulegen. Dafür suchte ich mir einen gut gelegenen Campingplatz. Diesen fand ich dann recht zügig in Tropea. Dieser liegt optimal, um die letzten beiden erheblichen Anstiege nach einem Ruhetag zu überwinden. Der einzige Nachteil des Platzes sind die fast 40 Kilometer, welche ich über leichte Hügel mehr bewältigen musste. Das hat auch soweit funktioniert, dauerte nur extrem lange, da jede noch so kleine Steigung in meinem Zustand durchaus anstrengend war.

    Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang kam ich dann um 8 Uhr am Zielort an. Dort war ich dann noch froh über die Stahlheringe, welche mir geschenkt worden waren. Ansonsten wäre das Aufbauen schwierig geworden. So GI g aber alles recht flott und ich konnte endlich das Abendessen zubereiten. Da ich morgen ausschlafen kann habe ich mir dabei wie üblich Zeit genommen, um auch etwas runter zu kommen.

    Morgen gilt es dann möglichst viele Kräfte für die letzten Fahrtage, insbesondere den letzten beiden größeren Anstiegen, zu sammeln. Die Örtlichkeiten sehen dafür vortrefflich aus.
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  • Day 51

    Tag 51 - Einfach weiter nach Süden

    August 29, 2022 in Italy ⋅ 🌙 25 °C

    Nach dem gestrigen anspruchsvollen Tag habe ich mir heute morgen mal etwas mehr Schlaf und frische Sandwiches gegönnt. Beides tat mir durchaus gut.

    Der Tag versprach zwei zentrale Anstiegspassagen und sonst aber nichts übles. Einige Zeit ging es dabei auch mit Blick aufs Meer voran. Das sind die Momente, welche ich immer besonders genieße. Das Wetter war heute etwas gnädiger zu mir, auch wenn es weiterhin durchaus sehr heiß war. Es ließ sich aber deutlich heute besser aushalten als gestern.

    Nach einer letzten Abfahrt habe ich heute bewusst nach ein paar weniger Kilometern an einem Campingplatz Halt gemacht. Dieser hatte sogar eine wunderbare Lage mit Blick auf das Mittelmeer. Die gewonnene Zeit konnte ich so zur weiteren Regenerierung nutzen. Nach dem ausgiebigen Abendessen habe ich mir für morgen Campingplätze rausgesucht, abhängig davon wie ich mich morgen fühle. Immerhin stehen morgen keine größeren Anstiege an. Daher verspricht es ein weiterer angenehmerer Tag zu werden, was ich aktuell durchaus befürworte.
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  • Day 50

    Tag 50 - Trinken...Trinken...Trinken...

    August 28, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach dem gestrigen wunderschönen, aber auch recht anstrengenden Tag erwartete mich heute eine echte Herausforderung.

    Einigermaßen gut ausgeschlafen ging es heute am Morgen los. Gerade erst etwas aufgewärmt erwartete mich der erste von drei größeren Anstiegsabschnitten. Der erste war bis zu einem Zeitpunkt echt noch gerade so in Ordnung. Dann ging es aber so steil nach oben, dass ich schieben musste und zeitweise überlegt habe meine Taschen abzunehmen. Schweiß gebadet kam ich dann oben an und machte mich auf den Weg zum zweiten längeren Anstieg. Zwischen den größeren Anstiegen waren heute quasi dauerhaft etwas kleinere Anstiege, was in kaum Entspannungsphasen während der Fahrt resultierte. Dazu kam die heute gefühlt noch heißer brennende Sonne, welche mich den ganzen Tag über begleitete.

    Der zweite größere Anstiegsabschnitt war dann nach bereits einigen gefahrenen Kilometern und Höhenmetern direkt bedeutend anspruchsvoller. Einige wirklich steile längere Passagen brachten mich da an die Grenzen des für mich möglichen. Nach einigen kurzen Pausen konnte ich den Abschnitt dann aber auch bewältigen.

    Bereits dort blickte ich etwas zweifelnd in die Zukunft auf den mit Abstand längsten Anstieg des Tages. Kurz vor dem Anstieg konnte ich dann noch eine kühlere Stelle im Schatten für eine längere Pause finden. Die unschöne Lage war mir dabei völlig egal, da ich die Pause bereits dort mehr als dringend nötig hatte. Gut gestärkt nahm ich den Anstieg in Angriff. Etwa due erste Hälfte mit einigen Serpentinen habe ich gut bewältigen können. Dann bin ich aber bei noch etwa 5 km Steigung bei einer durschnittlichen Steigung von 5 bis 6 Prozent fast komplett eingebrochen. Die Strecke wäre eigentlich auch weiterhin gut zu fahren gewesen, da die Steigung nie unbefahrbar steil war, aber die Hitze und einfach die pure Distanz des Anstieges zerren an meinem Körper. An einer Stelle merkte ich wie mir trotz der Hitze wirklich kühl wurde. Da wusste ich sofort l, dass ich dringend eine weitere Pause zur Regeneration benötigte. Kurz darauf fand ich dann auch eine Bank, wo ich erneut meine Kräfte sammeln konnte. Teils mit Schieben schaffte ich es dann nach einer gefühlten Ewigkeit bis an das Ende des Anstieges.

    Der Rest der Fahrt ging es dann zunächst auf recht schlechtem Untergrund bergab und dann nur noch ebenerdig ohne wirkliche Steigung weiter. Der leider entgegen meiner Informationen nicht existierende Campingplatz zwang mich dann nochmal drei Kilometer zu einem anderen Platz zu fahren. Dort kam ich dann an, nachdem ich den ganzen Tag über unterwegs war, mit den Kräften am Ende an. An Essen machen war für mich nicht zu denken. Daher habe ich mir vor Ort eine Pizza geholt, was leider echt lange gedauert hat. Jetzt geht es aber sofort ins Zelt. Jetzt heißt es Kräfte sammeln für den morgigen nach aktueller Planung erheblich einfacheren Tag. Ich bin sehr gespannt wie das regenerieren funktioniert.

    Jetzt will ich hier noch ein paar allgemeine Sachen zum Tag erzählen. Heute habe ich so viel Wasser trinken müssen wie bisher noch nie. Am Ende waren es etwa 10 Liter. Große Teile davon habe ich einfach durch das absurd starke Schwitzen wieder verloren. Ich war quasi ein fahrende Wasserfall,sonfloss das Wasser an mir runter. Meine Handschuhe konnte ich mehrfach auswringen, damit ich weiterhin Grip hatte und nicht in Gefahr kam abgzurutschen. Am Ende waren meine Schuhe von innen auch vom Schwitzen so nass, dass man hatte meinen können ich wäre durch ein starkes Gewitter gefahren. Und meine Hände und Füße ergaben den Anschein, als wäre ich schwimmen gewesen. Alles in allem also eine nasse Angelegenheit kann man sagen...
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  • Day 49

    Tag 49 - Die Amalfiküste

    August 27, 2022 in Italy ⋅ 🌙 25 °C

    WOW. Damit ist. Der Tag eigentlich schnell beschrieben.

    Aus Sorrent ging es heute nach einem guten Frühstück los. Fast direkt zu Beginn erwartete mich der unangenehmste Anstieg des Tages. Durch die Stadt und teils enge Gassen ging es stetig nach oben. Zwischendurch musste ich das Fahrrad dann noch über ein Hindernis heben. Dann war ich aber auch schon oben und hatte eine prima Sicht auf das Mittelmeer. Nach jener längeren Abfahrt ging es nach und nach hinein in das absulte Highlight des Tages. Ich würde sogar sagen, dass das das beste Fahrerlebnis der Tour war. Für etliche Kilometer ging es entlang der Amalfiküste bis nach Salerno. Sehr murvig ging es vorbei an tollen Felsvorsprüngen und schönen Siedlungen. Oft ging es links von mir steil nach oben und rechts von mir steil nach unten. Für Fahrer mit Höhenangst wäre das echt problematisch gewesen. Ständig tauchten nach einer erneuten Biegung neue Hangsiedlungen, tolle Ausblicke oder sonst was auf. Leider war das Fotografieren oft sehr schwierig und dann häufig nur unter schlechten Lichtverhältnissen. Gegenlicht ist mit dem Handy echt suboptimal. Aufgrund der tollen Eindrücken und den super asphaltierten Straßen konnte ich die vielen Anstiege ausblenden und einfach nur das Fahren genießen.

    In Salerno angekommen ging es dann ein letztes Mal hinab und dann konnte ich etwa 30 km geradeaus und ohne nennenswerte Steigung den Rest der heutigen Strecke bewältigen.

    Die Krönung des ganzen Tages war aber der Campingplatz. Das ist wohl der beste Campingplatz Iden ich in Italien bis hierher hatte und einer der besten der ganzen Tour. Quasi alles was mein Herz begehrt war in Zeitnähe. Dazu gab es endlich mal wieder grüne Wiese unterm Zelt und nicht nur trockenen Garten Erdboden. Ganz in Ruhe konnte ich dann noch ein paar aachen waschen, bevor ich dann nach einer kurzen Abkühlung in Pool das dringend notwendige Essen zubereitet habe.

    Jetzt heißt es gut in der Nacht generieren, denn morgen erwartet mich eine weitere durchaus anspruchsvolle Etappe.
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  • Day 48

    Tag 48 - Wandern auf Capri

    August 26, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute ging es auf einen Tagesausflug zur nahegelegenen Insel Capri. Da ich die früheste Fähre genommen hatte war es vor Ort zunächst noch nicht sehr voll und vor allem noch nicht brennend heiß.

    So konnte ich den ersten Abschnitt mit meinem heute fast dauerhaften Begleiter, der Treppe, gut in Angriff nehmen. Eine zum Teil verdammt steile und mit hohen Stufen versehene Treppe führte mich so bis hinauf nach Anacapri, meinem ersten Zwischenziel. Von oben bis unten im Schweiß badend habe ich direkt eine Pause auf einer wunderschönen Bank gemacht, welche ich in der Art im Klosterkomplex in Napoli bereits gesehen hatte.

    Nach einer kleinen Besichtigung der Stadt, welche für mich einfach ganz nett war, ging es dann auf zum nächsten Ziel, Monte Solaro, dem höchsten Punkt auf der Insel (589 m). Hier tauschten sich jetzt zunächst steile Treppen mit steilen Straßen ab, welche noch viel gemeiner zum hochlaufen waren. Gerade die ständigen Überholmanöver von Rollern und Kleinwagen erschwerten es auf den engen Passagen umso mehr. Dann ging es aber in den unbewohnten Bereich. Dort erwarteten mich teils kaum als Wege erkennbare Passagen, sehr unebenes Gelände und ab und zu auch schmale Trampelpfade. Teilweise dachte ich kurz nach umzukehren, entschied mich aber recht schnell dagegen. Langsam aber stetig ging es so dem Gipfel entgegen, während über mir die Gondeln zum Gipfel fuhren. Oben angekommen habe ich bei einem Eis und im Schatten eine längere Pause genossen, nachdem ich mich von der Aussicht beeindrucken lassen habe. Diese war wirklich bemerkenswert. Ein Rundumblick machte. Ein ick über die ganze Insel, die Bucht von Neapel und dem offenen Meer möglich. Nach einem kurzen aber netten Gespräch mit einem britischen Paar ging es dann aber wieder abwärts.

    Nach einem kurzen Stück begann dann das größte Abenteuer des Tages. Auf steinigen steilen und schmalen Wegen ging es auf unvorhersehbaren Passagen einige Zeit hinunter. Teilweise musste ich den richtigen Weg suchen, da dieser nicht offensichtlich zu sehen war. Nach einem wunderbaren Aussichtspunkt ging es über eine kleine Kletterpassage in den Waldabschnitt. Bergab musste ich da echt überall vorsichtig sein, damit ich nicht wegrutsche. Daher ging es für mich sehr langsam, aber möglichst sicher voran. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich dann in Capri, der Hauptstadt von Capri an. Direkt war ich in der Menschenmenge. Es war brechend voll mit Touristen aus aller Welt. Busse und Taxen bahnten sich irgendwie einen Weg durch die Menge und ich musste höllisch auf meine Sachen aufpassen. Beim Schlendern durch die Siedlung sah ich überall Läden von jeglichen Luxusmarken oder eben sehr teuren Restaurants. Nach einer weiteren längeren Pause an einer etwas abseits gelegenen Stelle ging es für mich hinunter zum Hafen. Unten angekommen hatte ich dann noch etwa drei Stunden totzuschlagen, bis meine gebuchte Fähre losfahren sollte. So ging es für mich noch etwas abseits zu einem etwas abseits gelegenen Strand. Da man dort aber 15 € Eintritt zahlen musste habe ich mich in der Nähe einige Zeit hingesetzt. Pünktlich ging es für mich dann zum Hafen und mit der Fähre zurück.

    Bei einem auf dem Weg liegenden Supermarkt konnte ich dann bereits für den morgigen Tag meine Verpflegung kaufen. So kann ich mich morgen ganz auf die Strecke konzentrieren. Gerade von einem ganz speziellen Abschnitt erwarte ich mir morgen sehr viel. Es geht morgen entlang der Amalfiküste weiter in Richtung Süden. Der weg verspricht mit einigen Höhenmetern anspruchsvoll zu werden. Da die Küste aber unter Fahrradfahrern einen sehr guten Ruf hat erhoffe ich mir gute Straßen mit tollen Aussichten.

    PS: Gut das ich für den Tag meine Wanderschuhe mit perfektem Profil mitgenommen habe. Diese haben mir heute, gerade mit dem ultimativen Grip, welcher mir durch das Gaffatape geliefert wurde, extrem geholfen.
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