Mal sehen wie weit wir kommen

Juni - November 2021
Nachdem es im letzten Jahr mit dem Roadtrip durch Nordamerika nichts wurde, nehmen wir jetzt Anlauf für eine Europatour mit unserem Wohnwagen. Eine konkrete Route haben wir nicht - wir richten uns danach, was gerade geht… Baca selengkapnya
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  • Hari 56

    Ein Wasser für alle Fälle

    18 Agustus 2021, Austria ⋅ ⛅ 9 °C

    Pfiat di Berchtesgaden! Griaß di Österreich!
    Nach nur ein paar Kilometern Fahrt überqueren wir heute die nächste Grenze - wieder mal völlig unspektakulär ohne Kontrolle.
    Unser Ziel: der Hohe Tauern Nationalpark. Nachdem wir entlang vieler saftiger Wiesen, hoher Berge und durch Tunnel (auch durch den großen Felbertauerntunnel) gefahren sind, stellen wir 3000 auf einem Campingplatz an der Isel ab und machen noch eine kleine Wandertour zu den Umbalfällen. Der Weg ist wirklich sehr besonders, weil man 1 Stunde quasi direkt neben dem Stufenwasserfall entlanglaufen kann und zwischendurch immer wieder Plattformen gebaut wurden, die in 30 Metern Höhe in die Schlucht ragen und einen perfekten Blick auf die Wassermassen ermöglichen.
    Oft wussten wir gar nicht wo wir zuerst hinsehen sollten, weil es noch so viele weitere kleine Wasserfälle gab und nicht zu vergessen das Wahnsinns- Bergpanorama vom Großvenediger und Co.
    Osttirol, du hast uns schon überzeugt!
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  • Hari 57

    Dünne Luft

    19 Agustus 2021, Austria ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute ‚Tauern’ wir uns hoch hinaus - diesmal ganz ohne Seilbahn. Es geht auf einer Alpinen Wanderung am Fuße der Venedigergruppe mit ein wenig klettern zum Gletscher Schlatenkees. Ein asphaltierter Stichweg führt vom Parkplatz im Tal zum Rundweg am Gletscher. Auf dem schnöden langen Stichweg müssen wir immer wieder dem Bergtaxi platz machen. Diesem gucken wir jedesmal ein wenig neidisch nach, aber da das Wetter super ist und wir echte sportliche Wanderer sind, benötigen wir so etwas nicht.
    Schon taucht der erste Wasserfall auf und bald befinden wir uns im Gschlösstal, dem 'schönsten Talabschluss der Ostalpen'. In der Ferne sehen wir schon die schneebedeckten Berge und vor uns den Gletscherfluss zwischen grünen Wiesen und kleinen verzauberten Wäldern mit freilaufenden Kühen und Pferden. Nach der obligatorischen Streicheleinheit geht es dann auf den eigentlichen Rundweg.

    Dieser führt senkrecht nach oben.... naja fast. Wir steigen parallel zum Schlatenbach-Wasserfall, 500m nach oben. Keuchend genießen wir die Aussicht. Als wäre das Bergpanorama nicht schon toll genug, laufen wir in 2200 Metern Höhe durch eine moosige Moorlandschaft mit Seen und Wollgras, gefolgt von einem Meer aus Wildblumen.
    Danach geht die Landschaft in glattgeschliffene Gletscherfelsen über, worauf wir bis zur Gletscherzunge entlangklettern. Natürlich schrumpft auch dieser Gletscher seit Jahren, aber wenn man so nah dran ist, ist er trotzdem riesig.
    Der Weg hinab ist nicht ganz so steil, dafür müssen wir entgegenkommenenden Ziegen ausweichen. Natürlich nicht ohne die obligatorischen Streicheleinheiten.
    Zurück an der unteren Almhütte entschließen wir uns einzukehren. Es gibt eine leckere Wildsuppe und unglaublich leckere Spinatknödel in Walnussbutter.
    Danach erwischen wir gerade noch das letzte Taxi ins Tal.
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  • Hari 58

    Der Ritt auf der Isel

    20 Agustus 2021, Austria ⋅ ⛅ 19 °C

    Wenn man im Sommer an der Isel ist, sollte man unbedingt eine der vielen Wassersportmöglichkeiten ausprobieren - der Fluss lockt Wildwasserverrückte an, das wird auf unserem Campingplatz besonders sichtbar, weil hier fast alle ein Kajak dabei haben oder Raften gehen. Letzteres wollen wir heute auch machen. Im 10er Boot und mit unserem super sympathischen und coolem Guide Rudl geht’s 13 Km durch Stromschnellen und Walzen. Zwischendurch paddeln wir mal im Stehen, mal dürfen wir eine Runde ‚Schwimmen‘ bzw. uns treiben lassen (bei 8 Grad recht frisch, aber mit Neopren geht’s).
    Danach gibts einen Burger und den Rest des Tages Entspannung.
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  • Hari 61

    Schöne Täler, schmale Straßen

    23 Agustus 2021, Slovenia ⋅ ☁️ 16 °C

    An der Isel in Österreich gab es eine Menge Wassersportler und es scheint, dass alle die an die Isel fahren früher oder später auch hier her an den Fluss Soča tingeln. Dieser liegt in Sloweniens einzigem Nationalpark dem Triglav, benannt nach dem höchsten Berg in der Ecke.
    Google hat sich eine schweißtreibende Serpentinenstrecke ausgedacht auf der wir nach Slowenien fahren sollen. Unser Zugfahrzeug zieht uns zwar mühelos jeden Berg hinauf, aber wir sind auf den teils sehr engen Passagen nicht allein. Die spannenden Momente auf der Straße lohnen sich allerdings. Am Campingplatz angekommen kriegen wir einen der letzten halben Plätze. Hier scheint wirklich das Outdoor und Wassersport (Kajak) Mekka zu sein. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen der Camper auf dem Gelände und jeder hat Helm, Wanderschuhe oder Kajak dabei.

    Da Timm nicht so fit ist wird erstmal nur eine kleine Wanderung durchs Tal gemacht, quasi ein bisschen die Umgebung kennenlernen.
    Es geht am Boka Wasserfall los das Tal hinunter, auf der längsten Hängebrücke über die Soča und dann wieder zurück. Der Fluss hat wiklich eine fantastische Farbe und im Panorama der julischen Alpen wirkt es umso schöner.
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  • Hari 62

    Sočatal

    24 Agustus 2021, Slovenia ⋅ ☁️ 15 °C

    Slowenien stand auf Renis Wunschliste ganz oben, unter anderem wegen des Soča Trails, der entlang des Gletscherfluss Soča verläuft, umringt von den julischen Alpen. Und heute ist es endlich soweit: wir fahren mit einem Shuttlebus vom Campingplatz in das Tal und wandern 12 Kilometer am Fluss zurück. Wäre Timm schon fitter, hätten wir auch den gesamten Trail (25 km) gemacht, aber die schönsten Abschnitte sind auch ab der Hälfte zu sehen. Außerdem brauchen wir wegen der vielen tollen Aussichten und Fotomotive sowieso viiieeel länger für die Strecke.

    Überall führen Hängebrücken über die Soča, so dass man einen super Blick auf die beeindruckenden Schluchten, den türkisfarbenen Fluss und die Berge hat.
    Am liebsten möchte man reinhüpfen in das glasklare Wasser, aber wenn man mal die Hand reingehalten hat, reicht es einem dann doch 🥶

    Ein weiteres Highlight für uns war die Wasseramsel. Dieser Vogel lebt nur an klaren, schnell fließenden Gewässern, weil er sich von Wasserinsekten ernährt. Schon an der Isel sollten die Wasseramseln heimisch sein, aber leider haben wir keine entdeckt. An der Soča hat es aber geklappt. Wir konnten sie super beobachten und filmen, wie sie erst wippen, dann ins Wasser tauchen und dann ihre Beute verspeisen. Wirklich coole Vögel.
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  • Hari 63

    Hoch hinaus und hoch zu Ross

    25 Agustus 2021, Slovenia ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute konnte Reni endlich mal einen Ausritt ergattern - immer wenn sie es sonst versucht hatte, war schon alles ausgebucht. Aber langsam neigt sich die Hauptsaison dem Ende zu und es werden auch weniger Leute, die einem die Pferde wegschnappen.

    Erst bringen wir 3.000 aber noch an den nächsten Campingplatz - mitten auf einem Berg in 1.200 Metern Höhe. Im Winter kann man hier Skifahren. Dementsprechend serpentinig ist auch der Weg dorthin. Wir halten einige male den Atem an, wenn uns jemand entgegenkommt oder wir schmale Kurven passieren, ohne zu sehen, ob jemand von vorn kommt. Aber der Campingplatz ist zur Abwechslung mal wieder schön leer und ruhig. Es gibt auch eine Pension mit Restaurant, das wir gleich mal besuchen.

    Nach der Stärkung gehts endlich aufs Pferd. D.h. nach dem wir die Serpentinen wieder ein ganzes Stück herunterfahren.
    In einem ganz kleinen Stall mit 7 Pferden wartet Mary auf Reni. Wortwörtlich über Stock und vor allem Stein führt der Weg bis an die Soča. Die Pferde hier können ganz schön was ab - steil bergauf und -ab und auf Steinwegen galoppieren sind kein Problem. Nach 2,5 Stunden haben die Pferde Feierabend und wir fahren zurück zum 3.000.
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  • Hari 64

    Auf Tilda zum Triglav

    26 Agustus 2021, Slovenia ⋅ ⛅ 16 °C

    Weil es gestern so schön war und Timm noch einen Gang zurückschalten muss, darf Reni heute gleich noch mal aufs Pferd. Diesmal führt der Ritt auf Tilda durch den Triglav Nationalpark bei Bohinj.
    Vorher machen wir noch einen Abstecher zum Savica Wasserfall, dessen Wasser in den großen Bohinsjko See fließt.
    Im See endet schließlich auch der 3stündige Ausritt. Hier gibt es unterwegs tolle Bergpanoramen zu sehen. Unter anderem sieht man auch den Triglav, den höchsten Berg Sloweniens und Namensgeber des Nationalparks. Da außer Reni nur noch zwei ansässige Reiter unterwegs sind, geht es richtig flott durch Berge und Tal. Man darf mit den Pferden in der Ecke überall reiten, auch auf den Wanderwegen oder durchs Dorf, so dass wir ordentlich Strecke machen und man einen guten Eindruck von der malerischen Gegend bekommt.
    Leider merkt Reni schon abends dass Hintern und Rücken nicht mehr gewohnt sind so lange im Sattel zu sitzen. Das war aber auch die längste Zeit seit 27 Jahren Reiterdasein ohne Reiten.
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  • Hari 66

    Schnaufen fürs Motiv

    28 Agustus 2021, Slovenia ⋅ ☁️ 16 °C

    Auf unserer Reise durch den Triglav Nationalpark campen wir nahe der Stadt Bled. Hier befindet sich die einzige natürliche slowenische Insel. Man hat eine Kriche darauf errichtet und von den umliegenden Bergen ergibt das aus jeder Perspektive ein Postkartenmotiv. Um eine schöne Sicht auf die Insel zu bekommen muss man allerdings ordentlich kraxeln. Klar haben schon viele Leute von hier oben Bilder gemacht aber die Aussicht lohnt sich alle Mal. Nachdem wir wieder hinabgestiegen sind radeln wir zurück zum Campingplatz.

    Seit Berchtesgaden halten wir Ausschau nach Klammen. Also besuchen wir die Vintgar Klamm bei Bled. Wir finden den Eintritt von 10 Euro recht happig, aber die Wege durch die Klamm sind super und zu sehen, wie sich das Wasser hier seinen Weg gebahnt hat, ist großartig. Als dann noch Wasseramseln auftauchen ist alles gut. Nach 1500 Metern Klamm kommen wir am letzten Wasserfall an. Ab hier führt ein Panoramaweg zurück zu unseren abgestellten Fahrrädern. Leider regnet es so sehr, dass wir uns trotz unserer Regenklamotten unterstellen müssen. Zum Glück hat unser super ausgestatteter Campingplatz sehr luxuriöse Duschen (für Camper), sodass wir uns sehr gut wieder aufwärmen können.
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  • Hari 67

    Canyonero

    29 Agustus 2021, Slovenia ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir werden mit einem kleinen Bus vom Campingplatz abgeholt, in Bled steigen noch drei ungarische Herren dazu und dann fährt uns der Guide zu einem Canyon.
    Dort angekommen gibt er uns unsere Ausrüstung: Helm, Klettergurt, spezielle Schuhe und einen dicken gepolsterten Neoprenanzug.
    Alles wird angezogen und wir beginnen den Aufstieg.
    An einer Schlucht angekommen heißt es Abseilen, aber nur ein Stück die restlichen Meter wird gesprungen. Das Wasser ist sehr kalt, trotz des Neoprens und dessen Kapuze. Die Hände sollte man wenn man sie nicht gerade zum Festhalten braucht immer hoch halten, aus dem Wasser, sodass sie nicht zu kalt werden. Danach erklärt uns der Guide wie es hinter der nächsten Ecke weitergeht und wann wir uns beim Abseilen von der Wand abstoßen und fallen lassen müssen. An einer Stelle sollen wir über eine Schwelle in die Tiefe springen.
    Es ist ein sehr aufregender und spaßiger Nachmittag. Der langsamste in der Gruppe ist der junge Ungar, der teilweise statt zu Springen sich lieber Abseilen lässt. Das ist eigentlich vernünftig und sieht trotzdem cool aus, aber wir müssen dadurch im kalten warten. Mit einer Mischung aus schwimmen, springen Abseilen und auf dem Hintern über Felsen rutschen arbeiten wir uns durch den Canyon. Abschluss der Canyoningtour ist ein Sprung aus 7m Höhe den letzten Wasserfall hinunter.
    Das war nicht die letzte Canyoning Tour von Reni und Timm.
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  • Hari 68

    1 Berg, 7 Seen, 2 geschaffte Wanderer

    30 Agustus 2021, Slovenia ⋅ ☁️ 9 °C

    Seit wir im Triglav Nationalpark sind, hatten wir geplant noch mal eine richtige Wandertour zu machen. Aber erst war Timm nicht ganz fit und dann das Wetter doof. Doch heute wollten wir es wagen, auch wenn für später noch leichter Regen angesagt war.

    Die Tour steht schon lange fest: Die Sieben Seen Wanderung, die einem quasi in jedem Reiseführer, Blog oder auf Wanderwebsites begegnet. Auch, dass die Tour mit einem sehr starken, langen Anstieg beginnt, steht überall. Und ja, das können wir definitiv unterschreiben. Nach 1,5 Stunden (!) nur steil bergauf kommen wir endlich beim ersten See auf 1.260 Meter an. Obwohl wir durch unsere verschiedenen Aktivitäten eigentlich gerade recht fit sind, schwitzen und keuchen wir uns ganz schön einen ab 🥵

    Leider wartet dann noch mal ein weiterer Anstieg bis auf 1.685 Meter auf uns. Dafür ist das Tal der Sieben Seen selbst ohne Sonne wirklich idyllisch. Die vielen Wildblumen tun ihr übriges.
    Dann kommt jedoch der erwähnte Regen aufgezogen (leider viel früher als angesagt). Zum Glück gibt es hier eine Hütte in der wir uns mit Tee und Pilzsuppe stärken bzw. wärmen können. Von hier aus kann man weiter auf den Triglav in 2.865 Meter steigen. Das ist natürlich nicht unser Plan. Wir haben den steilen und jetzt auch etwas rutschigen Rückweg zurück ins Tal vor uns. Von den sieben Seen haben wir letztlich wegen des Regens nur 5 angeschaut…

    Endlich wieder heil unten angekommen, sind wir total geschafft, aber auch stolz auf unsere Tour (1.023 Meter hoch und wieder runter in ca. 8 Stunden).
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