Von Salzburg nach Triest

Juli - September 2022
Diese Fernwanderung wurde von Christof Herrmann entwickelt und 2013 erstmals begangen. Die Route verläuft auf 500 km durch Österreich, Deutschland, Slowenien und Italien. Dabei werden jeweis rund 25.000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg bewältigt. Baca selengkapnya
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  • 1,0kkilometer
  • Hari 19

    Tarvisio

    15 Agustus 2022, Italia ⋅ ⛅ 17 °C

    17. Rifugio Nordio-Deffar - Tarvisio
    14 km
    460 Hm bergauf, 1.120 Hm bergab
    Gesamt 250 km

    Das war wieder eine sehr schöne Etappe: abwechslungsreich, nicht zu lang und bestes Wetter!
    Gestartet sind wir zu sechst, dann holte uns noch Hardy ein, den Willi und Werner schon kannten und der in einer anderen Hütte geschlafen hatte. So stiegen wir siebent den kurzen Weg auf die Feistritzer Alm, wo wir eine erstes kurzes Pause machten. Heute hatten wir alle Zeit der Welt....
    Nach einem längeren Marsch über die grünen Almen ging es durch einen sehr schönen Wald hinunter ins Tal. Natürlich die letzten Kilometer wieder über Asphalt, aber heute hat das kaum gestört.
    Hier in Tarvisio endet heute ein 4-tägiges Volksfest. Irgendwie ging hier Hardy verloren, der nicht mehr auftauchte, obwohl er versuchen wollte, bei Willi und Werner zu übernachten... sehr seltsam!
    Wir waren abends lecker Pizza essen und mußten uns danach von Willi, Werner und Nicki verabschieden, da wir morgen einen weiteren Ruhetag machen und die anderen weiterziehen. Lediglich Verena werden wir übermorgen auf der Tamar-Hütte wiedersehen. Dafür werden vielleicht andere Salzburg/Triest-Wanderer auftauchen, die bisher einen Tag hinter uns waren.
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  • Hari 20

    Ruhetag No. 3 -Tarvisio

    16 Agustus 2022, Italia ⋅ 🌙 22 °C

    Ausschlafen
    Lecker Frühstücken
    Snickers-Vorrat auffüllen
    Geld abheben
    nochmal schlafen
    super lecker Abendessen
    Abendspaziergang

    Mehr nicht, schließlich ist Ruhetag!

  • Hari 21

    Dom v Tamarju

    17 Agustus 2022, Slovenia ⋅ ⛅ 21 °C

    18. Etappe: Tarvisio - Dom v Tamarju
    22 km
    710 Hm bergauf, 350 Hm bergab
    Gesamt 272 km

    Dobrodošli v Sloveniji!
    Heute morgen sind wir mal wieder zu zweit aufgebrochen, weil wir die einzigen waren, die einen Ruhetag gemacht haben. Es geht jetzt in den letzten Gebirgszug, die Julischen Alpen, die wir in 7 Tagen durchqueren werden. Die heutige Etappe war eine leichtere Variante zur Originalroute, weil bei der ein schwieriger Abstieg durch ein riesiges wegloses Geröllfeld drohte.
    Noch in Tarvisio gab es ein erstes echtes Highlight, die Slizza-Schlucht. Eine sehr schöne Klamm ohne Eintritt, die einen kurzen Umweg echt lohnt. Dann ging es (meist auf dem zum Alpe-Adria-Trail umgebauten alten Bahntrasse) zum wunderschön gelegenen Weißenfelser See. Hier machten wir ausgiebig Mittagspause. Es war abzusehen, dass der Nachmittag sehr heiß und schattenlos werden würde😰 Eine Stunde später überquerten wir die Grenze nach Slowenien und bogen kurz danach in das Planica-Tal ab. Sportinteressierte kennen wahrscheinlich die riesige Skiflugschanze, die zweitgrößte der Welt.
    Am Ende des Tal liegt die Tamar-Hütte spektakulär gelegen inmitten einer großen Wiese und an drei Seite von fast senkrechten Felswänden umschlossen.
    Über eine dieser Wände müssen wir morgen rüber 😮‍💨. Die Hütte ist ganz nett, aber das Essen in Slowenien scheint gewöhnungsbedürftig...
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  • Hari 22

    Poštarski dom na Vršič

    18 Agustus 2022, Slovenia ⋅ ☁️ 19 °C

    19. Etappe: Dom v Tamarju - Poštarski dom na Vršič
    8 km
    940 Hm bergauf, 360 Hm bergab
    Gesamt 280 km

    Das war die bisher kürzeste Etappe.Trotz Pausen und einem Gipfel-Abstecher waren wir nur knapp 5 Stunden unterwegs und schon um 14 Uhr in der "Posthütte am Vršič-Pass". Und zwar keine Minute zu spät...
    Die Etappe begann mit einem steilen 300 m-Anstieg vorbei an einem kleinen Wasserfall. Dann führte der Weg durch sehr abwechslungsreiches Gelände nochmal 500 m höher auf den Sieme-Sattel.
    Kaum zu glauben, aber damit hatten wir die "Wand" am Talende hinter der Hütte schon nach 2 Stunden bezwungen. Von hier aus konnten wir noch einen Abstecher auf den Slemenova špica machen.
    Hier trafen wir schon auf die ersten Tagestouristen. Je näher wir dann dem Vršič-Pass kamen, desto wuseliger und lauter wurde es. Die Pass-Straße wurde zu einem einzigen Parkplatz von ein paar 100 m Länge. Menschenmassen und ein Höllenlärm aus Gehupe und Geschrei. Aber nachdem wir die Straße gequert und nach 200 m um eine Kehre gegangen waren, war der Spuk mit einem Mal schon wieder vorbei. Dafür steigerte sich der Wind immer mehr und es wurde dunkel. Gott sei Dank hatten wir nur noch 10 Minuten zu gehen und kamen in letzter Minute vor dem heftigen Schauer hier an.
    Morgen früh steht eine wichtige Entscheidung an: gehen wir die reguläre Königsetappe über den Planja-Sattel ("die alpinistisch anspruchvollste, aber landschaftlich beeindrucktendste Etappe"), oder gehen wir die Umbehungs-Etappe über Trenta. Nach tagelang Überlegungen haben wir uns eigentlich für die Originalroute entschieden, aber das geht nur bei gutem Wetter. Es wird eng...
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  • Hari 23

    Unfreiwilliger Ruhetag

    19 Agustus 2022, Slovenia ⋅ ⛅ 11 °C

    Wir sind immer noch in der Postarski-Hütte 😔.
    Es hat heute den ganzen Tag lang geregnet und gewittert. Deshalb haben wir uns entschlossen, die nächsten 5 Etappen um jeweils einen Tag zu schieben und dafür den letzten Ruhetag in Tolmin ausfallen zu lassen. Das hat buchungstechnisch auch gut geklappt. Ab morgen soll es wieder schön werden, sodass wir die Königsetappe gehen können 🏔🌞👨‍🦯.Baca selengkapnya

  • Hari 24

    Pogacnikov dom na Kriskih podih

    20 Agustus 2022, Slovenia ⋅ ☁️ 15 °C

    20. Etappe: Poštarski dom na Vršič - Pogacnikov dom na Kriskih podih
    9 km
    1.000 Hm bergauf, 640 Hm bergab
    Gesamt 289 km

    Die Königsetappe
    Im Reiseführer ist diese Etappe als alpinistisch anspruchsvollste der gesamten Alpenüberquerung beschrieben. Nachdem wir gestern extra einen Ruhetag eingelegt haben, um das schlechte Wetter abzuwarten - die Etappe soll man bei Regen oder Nässe nicht gehen - strahlt am Morgen die Sonne vom Himmel. Nach einem guten Frühstück machten wir uns gemeinsam mit Verena auf den Weg.
    Zunächst geht es recht lieblich, aber mit toller Sicht auf die Julischen Alpen 200 Meter bergauf. Dann geht's 200 Meter bergab  - und die haben es schon in sich. Dummerweise hat die Sonne sich auch schon wieder verzogen, und es regnet leicht. So hatten wir das zwar nicht geplant, aber wir beschließen, trotzdem weiter zu gehen. Dann beginnt der Aufstieg (800 Höhenmeter) über die Westwand des Razor, und auch hier geht es recht harmlos los, aber es endet in richtiger alpiner Kletterei. Aber wir schaffen es - was haben wir auch für eine Wahl... Dann folgt noch der Abstieg zu unserer Hütte - wir sehen sie im Talkessel schon von weitem  - aber auch hier will noch jeder der 300 Abstiegsmeter gegangen sein. Seile und Tritte helfen uns, und auch die Stellen ohne Hilfsmittel kriegen wir irgendwie hin. Unten vor der Hütte grast - völlig unbeeindruckt von unseren alpinen Leistungen - eine große Gemsenherde.
    Auf der Hütte dann der Schock: Sie ist komplett in der Hand einer großen slowenischen Wandergruppe, die den gesamten Gastraum mit Beschlag belegt. So fällt die Feier unserer gelungenen Königsetappe ein wenig bescheidener aus, trotzdem sind wir froh, dass wir sie gemacht und geschafft haben. 
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  • Hari 25

    Koča na Doliču

    21 Agustus 2022, Slovenia ⋅ ⛅ 12 °C

    21. Etappe: Pogacnikov dom na Kriskih podih - Koča na Doliču
    10 km
    1.150 Hm bergauf, 1.050 Hm bergab
    Gesamt 299 km

    Die Etappe begann mit einem knackigen, kurzen Aufstieg zu einer Scharte. Dann folgte ein endloser Abstieg, an dessen Ende wir uns kurz verliefen. Dann folgte ein extrem unangenehmer kurzer Aufstieg über ein Geröllfeld zu einem schönen Pass, gefolgt von einem ebenso schönen kurzen Abstieg. Zum Schluss dann noch ein unendlich langer Aufstieg zur Koča na Dolinču. Die slowenischen Hütten sind schon sehr einfach (in diesem Fall ohne fließend Wasser mit einer französischen Außentoilette), das Essensangebot ist sehr begrenzt und überraschend teuer 😔Baca selengkapnya

  • Hari 25

    Besteigung des Triglav!

    21 Agustus 2022, Slovenia ⋅ ⛅ 10 °C

    Ergänzung zur 21. Etappe:
    7 km
    590 Hm bergauf, 590 Hm bergab
    Gesamt 306 km

    Der Triglav ist mit 2.864 m der höchste Berg Sloweniens. Für seine Besteigung sollte man eigentlich einen zusätzlichen Tag einplanen, da der Weg alleine schon 4.5 Stunden dauert.
    Ich hatte im Vorfeld der Alpenüberquerung überlegt, auf dem Triglav den Sonnenaufgang zu sehen, um 9 Uhr wieder zurück in der Hütte zu sein, um dann noch die relativ leichte Etappe 22 gehen. Als ich Verena davon erzählte, war sie auch gleich interessiert, aber es blieb eine vage Idee, zumal das Wetter mitspielen musste und im Reiseführer ein Helm dringende empfohlen wird (den wir natürlich nicht dabei hatten). Heute nachmittag beschlossen wir spontan, den Aufstieg nach dem Abendessen zu versuchen. Das Wetter war gut und der Hüttenwirt versicherte, dass man keinen Helm braucht. So brauchen wir außerdem nicht morgen schon um 3 Uhr aufzustehen. Bas aus Holland und Flo aus Frankreich schlossen sich uns an.
    Um 18 Uhr ging es los. Zuerst eine Stunde auf einem "normalen" Bergwerg hoch, dann ein kurzes Geröllfeld und schon standen wir am Fuß des Klettersteigs, der 250 m hoch auf den Gipfel führt. Für mich in der Länge eine völlig neue und ķräftezehrende Erfahrung. Aber wir schafften es gerade so zum Sonnenuntergang um 20 Uhr. Nachdem wir uns gratuliert und die Fotos geschossen hatten, ging es gleich wieder runter weil es ja dunkel wurde. Ohne Verena hätte ich mich in der einsetzenden Dunkelheit zweimal verstiegen. Aber am Ende kamen wir Dank der Stirnlampen sicher widr zurück. Ute und die Frau von Bas empfingen uns vor der Hütte, weil sie unsere Lichter schon von weitem gesehen hatten.
    Wir haben weniger als 4 Stunden inklusive Aufenthalt auf dem Gipfel benötigt!
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  • Hari 26

    Dom na Komni

    22 Agustus 2022, Slovenia ⋅ ☁️ 11 °C

    22. Etappe: Koča na Doliču- Dom na Komni
    16 km
    470 Hm bergauf, 1.100 Hm bergab
    Gesamt 322 km

    Diese Etappe hat sich irgendwie endlos gezogen, obwohl sie weder besonders lang noch schwer war. Vielleicht lag es an dem anstrengenden Vortag mit 11,5 Stunden inklusive Triglav, aber den anderen ging es heute ähnlich...
    Zuerst gingen wir (wie gefühlt jeden Morgen 🙂) 300 m hoch auf einen Pass (Hribarice-Sattel, die Sprache bringt mich noch um!). Hier ober eröffnete sich eine Felswüste wie auf dem Mond. Als wir diese Hochebene hinter uns gelassen hatten, ging es in endlosen Kehren in ein schönes (grünes!) Tal mit sieben Seen hinunter. An der Koča pri Triglavskih konnten wir erstmal seit Tagen wieder eine richtige Mittagspause machen, es gab Blaubeerstrudel 😁.
    Für den Nachmittag sollte es laut Reiseführer ganz gechillt nur noch 200 m bergab durch einen Wald gehen. Aber wer bitteschön hat diese viele Millionen Steine in den Wald gekauft, nur um uns zu ärgern. Die beste Ehefrau von allen kann jetzt schon keine Steine mehr sehen und außerdem ging es stetig bergauf und bergab mit INSGESAMT 200 m Höhendifferenz.
    Schon von weitem konnten wir die Dom na Komni sehen, aber es dauerte noch über eine Stunde bis wir endlich hier ankamen. Es gab nur noch einne halbe Stunde Abendessen...🤑
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  • Hari 27

    Koča na planini Razor

    23 Agustus 2022, Slovenia ⋅ ⛅ 15 °C

    23. Etappe: Dom na Komni - Koča na planini Razor
    10 km
    470 Hm bergauf, 640 Hm bergab
    Gesamt 332 km

    Die Hütte Dom na Komni war alles andere als gemütlich. In unserem winzigen "Doppelzimmer" war nur Platz für ein Etagenbett und davor 1 Meter frei. Es gab mal wieder kein warmes Wasser, keine Dusche und nur Dixi-Klos im Garten. Dafür ein Frühstücksbuffet. Naja, Brot, Butter, Marmelade und Rührei, aber soviel man wollte. Das war in den letzten Tagen anders...
    Nach dem Frühstück mussten wir uns leider von Verena verabschieden: sie geht heute die gesamte 8 Stunden-Etappe bis Tolmin, während wir die Originalroute geteilt haben und nur 4 Stunden bis Koča na planini Razor gehen. Die restlichen 1.200 m Abstieg nach Tolmin stehen dann morgen an.
    Die erste Stunde ging es noch leicht bergauf und bergab durch einen Wald, dann stiegen wir zum Globoko-Pass auf, unser letzter Aufstieg in den Alpen 😂. Von oben konnten wir schon das Meer sehen und außerdem gab es oben mehrere Edelweiß!
    Auf dem Abstieg hat "Snake" (Utes Trailname) mal wieder zwei Schlangen aufgeschreckt.
    Als wir nach einem 2-stündigen, sehr gemächlich Abstieg von 500 m auf der Hütte ankamen, gab uns die Hüttenwirtin einen Brief von Verena, in dem sie sich für die Zeit mit uns bedankte. So lieb... 🥰!
    Außerdem steckte ein Geldschein darin. Sie lud uns damit zu einem Stück Kuchen ein. Auf diese Weise aßen wir das erste Mal Štruklji, eine mit Butterbröseln panierte Rolle mit Hüttenkäse. Köstlich....😊
    Unnötig zu erwähnen, dass es hier dafür zum sechstenmal nach einander keine Dusche gibt, nur kaltes Wasser. Die Getränke gibt es auch nur lauwarm, weil es keinen Kühlschrank gibt und wenn die Spülmaschine in der Küche läuft, flackert im ganzen Haus das Licht.
    Es wird Zeit, dass wir morgen in die Stadt kommen...😃
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