Cessnock

Weil Leon und ich gestern wieder solange wach waren, entschieden wir uns einen Wecker um 10:30 Uhr zu stellen. Den überhöhten wir dann aber absichtlich und schliefen noch etwas länger. Die Nacht war eigentlich sehr angenehm. Es war nicht zu kalt und nur einmal durch den Regen auch etwas laut. Auch das Teilen einer Bettdecke machte keine Probleme. Da stellten meine Beine und mein Ohr ein größeres Problem dar.

Eigentlich war heute geplant in die Blue Mountains zu fahren. Ein National Park mit extrem schöner Landschaft, doch leider sollte das Wetter schlecht werde, weshalb wir uns dagegen entschieden.
Wir hatten also den ganzen Tag, um unseren Van einzurichten und vielleicht schon Mal eine kleine Strecke in den Norden zu fahren.
Deswegen gingen wir den Tag erstmal ziemlich entspannt an. Wir gingen hoch ins Apartment von Leon's Schwester und aßen Frühstück. Währenddessen machten wir den Akku unserer Mobilen Endgeräte voll und suchten noch ein paar Filme für einen entspannten Filmabend raus.
Anschließend nahmen wir beide noch eine letzte luxuriöse Dusche, bin echt Mal gespannt, wie das auf unserem Trip wird. Leon meinte schon, dass wir einfach in irgendwelche Hostel laufen sollen und dort dann die Duschen nutzen.

Nach dem Frühstück waren wir bisschen im Chillmodus, eigentlich nicht gut, weil ich heute noch losfahren wollte. Wir rafften uns dann auf und räumten das ganze Gepäck aus dem Van. Wir wollten alles bisschen sortieren und einräumen. Unser Essen gut verstauen und eventuell überschüssige Klamotten aussortieren.
Das war bei mir ziemlich nötig. Ich habe einfach zu viel scheiß dabei, vorallem die zusätzliche Tasche ist echt nervig. Ich packe das meiste wichtige Zeug dann in mein Rucksack oder quetschte es in die kleinen Zwischenräume im Van.
Das ganze Umräumen, sauber machen und einpacken dauerte seine Zeit. Gegen 16:30 Uhr verabschiedeten wir uns dann, auf von Sunny🥺, und fuhren einfach Mal Richtung Newcastle.
Ohne Schlafplatz oder so. Man darf leider nicht einfach in der Stadt parken oder Wild campen. Also noch ein kleines Abenteuer ein passenden Schlafplatz zu finden. Ist halt alles maximal spontan.

Wir fuhren dann vorerst das letzte Mal durch Sydney und durch die Vororte. Ein komisches Gefühl Sydney nach langer Zeit zu verlassen. Es wurde irgendwie nie langweilig.

In den Vororten wurde dann der amerikanische Touch nochmal deutlich sichtbarer. Überall die typischen amerikanischen Papphäuser und typische Straßenzüge.
Es fing dann ziemlich stark an zu regnen und unser Van kam beim bergan fahren schon in Schwierigkeiten. Echt eine Schrottmöhre.😂

Wir beide hatten dann einen ziemlich Hunger und mussten nach 40 min Fahrt was essen. Gab leider nur MC Donalds. Ich zähle schon gar nicht mehr mit wie oft wir schon dort waren. Aber so nehme ich auch nicht ab, hat auch was gutes.

Nach der Pause traute ich mich dann ans Steuer. Es war leichter als gedacht, aber es lag wahrscheinlich auch an den leeren Straßen. Nach kurzer Stadtfahrt waren wir auf dem Highway. Bin nur zweimal mit dem Blinker und Scheibenwischer durcheinander gekommen, aber sonst lief es echt gut.
Anfangs musste ich mein deutsche Gasfuß etwas zügeln, aber auch das war schnell drin. Tempolimit ist hier 110 km/h.

Dann wurde es richtig cool. Leon packte sein Mischpult aus. Er platzierte sein Laptop auf dem Armaturenbrett und das Mischpult auff dem Schoss. Er hat beides verbunden und dann Party im Van gemacht. Ich hatte also die liveste Live-Musik ever.
Das war echt cool. Das Geld hat sich jetzt auf jeden Fall schon gelohnt.

Mit der Zeit haben wir immer mehr Wetterleuchten gesehen, dafür leider weniger von der Landschaft. Gegen 20:30 Uhr haben wir dann an einer Tankstelle in Newcastle halt gemacht, um unseren Schlafplatz zu suchen.
Dafür haben wir eine gute App genutzt. Ich habe dann ein Rastplatz auf dem Highway entdeckt, der relativ nah war. Die Bewertungen waren durchschnittlich. Es soll wohl sehr laut sein, weil die Trucker ihren Motor meist über Nacht laufen lassen.
Wir fuhren trotzdem Mal hin. War kaum was los, insgesamt vielleicht noch 6 andere Wohnmobile und weit und breit kein Trucker.

Wir suchten dann unseren Platz und klappten das Dachzelt auf.
Die Wetterleuchten, die wir auf der Fahrt gesehen haben, entwickelten sich jetzt zu Blitz und Donner. Ein schönes Spektakel. Als dann der Regen kam chillten wir uns unten in den Camper und schauten John Wick, mit musikalischer Untermalung vom Gewitter. Es war echt ein cooler Abend und unserer Van ist dann auch echt gemütlich gewesen. Leon hatte die gute Idee eine Lichterkette zu holen, auch wenn wir eine weiße wollten und nicht blau-lila, war das definitiv ein Upgrade.

Um 0:30 Uhr gingen wir dann ins Dachzelt. Es blieb glücklicherweise alles trocken. Die paar wenigen Autos auf dem Highway hinderten nicht am Schlafen. Ich schrieb dann noch ein Bericht und dann schnarchten wir beide ein. Wecker ist auf 10:30 Uhr gestellt. Geplant ist für morgen noch nicht viel.Read more