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- Giorno 2
- venerdì 28 marzo 2025 21:12
- ☁️ 9 °C
- Altitudine: 288 m
GermaniaPassau48°34’34” N 13°27’48” E
Ulm, Augsburg, Passau

Ulm, eine Stadt mit rund 190 000 Einwohnern, bietet einen interessanten Mix aus schöner Altstadt und moderner Architektur. In den Altstadtgassen kann man eintauchen in die gute alte Zeit. Viele kleine individuelle Geschäfte, wie die Bäckerei mit dem Ulmer Zuckerbrot, laden zum Bummeln oder Verweilen ein. Die Stadt hat auch einige Superlative zu bieten. Das Ulmer Münster hat mit 161m den höchsten Kirchenturm der Welt. Man findet hier das, mit fast 400 Jahren, älteste Theater Deutschlands, ein einzigartiges Brotmuseum und das im Juli stattfindende größte Kulturzeltfestival Deutschlands. In Ulm wurde Leopold Mozart geboren, er lebte hier bevor die Familie nach Österreich umzog.
1 Stunde entfernt liegt die Fuggerstadt Augsburg, ca. 300 000 Einwohner. Die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt, die Fuggerei, ist einer der besonderen Anziehungspunkte der Stadt. Sie wurde 1521 von Jakob Fugger für schuldlos verarmte Augsburger Bürger gestiftet.
Das Rathaus gilt als eine der bedeutendsten Profanbauten der Renaissance nördlich der Alpen. Mit mehr Brücken als Venedig ist Augsburg eine Stadt des Wassers. Mediterranes Flair kommt in der Altstadt auf, mit ihren verwinkelten Gässchen und kleinen Plätzen. Natürlich kann man auch der Augsburger Puppenkiste einen Besuch abstatten.
Ca. 2,5 Stunden entfernt liegt die, bis 1990 östlichste Mittelstadt Deutschlands. Die Altstadt Passaus liegt auf einer langgestreckten Halbinsel zwischen Donau und Inn. Sie liegt, mit ca. 53 000 Einwohnern, an der Grenze zu Österreich sowie am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz und wird deshalb auch Dreiflüssestadt genannt. Das Wasser des Inn, das teilweise aus den Schweizer Zentralalpen kommt, ist grün, das der Donau blau und die aus einem Moorgebiet kommende Ilz ist schwarz, sodass die Donau ein längeres Stück nach dem Zusammenfluss drei Farben (Grün, Blau, Schwarz) hat.
Das Stadtbild hat dank italienischer Baumeister ein südländisch anmutendes Flair, deshalb wird Passau des Öfteren auch als das Venedig Bayerns bezeichnet.
Die Domorgel des St. Stephansdom ist mit 17.974 Pfeifen und 233 Registern die größte Domorgel der Welt sowie die größte Orgel außerhalb der USA.
Mit 65.000 Quadratmeter umbauter Fläche - gehört die Veste Oberhaus zu den mächtigsten und größten erhaltenen Burganlagen Europas.
Das Städtchen wirkt wie ausgestorben. Vereinzelt findet man kleine Kneipen, wo die Gäste auch draußen sitzen. In einem irischen Pub trinke ich bei live Musik noch ein Guinness
Parkplatz: direkt bei der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft
650kmLeggi altro
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- Giorno 3
- sabato 29 marzo 2025 22:43
- ⛅ 9 °C
- Altitudine: 127 m
UngheriaBudapest47°29’12” N 19°3’42” E
Passau, Budapest

Heute morgen leider Regen in Passau und sehr ungemütlich. Frühstück im Wilma Wunder. Am höchste Stelle der Halbinsel liegt der Stephansdom. Die große Orgel befindet sich leider in der Restauration. Der Dom ist innen ausgestaltet wie man sich ein Gotteshaus im Barockstil vorstellt. Nebenan befindet sich eine Pralinenmanufaktur und vor dem Dom ein kleiner Wochenmarkt. Durch kleine Gassen mit Kopfsteinpflaster, vorbei an individuellen Geschäften kommt man auf die südliche Seite der Halbinsel und erreicht den Inn. Dort liegt das Theater und man hat einen Blick auf die Wallfahrtskirche Maria Hilf.
Einmal quer und den Hügel gegen Norden wieder hoch und runter erreicht man die Donau mit Blick auf die Veste.
5,5 Stunden entfernt liegt Budapest. Die Budapester Innenstadt wurde nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg größtenteils originalgetreu wiederaufgebaut.
Entdeckt abseits aller Klischees von Lángos, Paprika und politischen Verirrungen das Budapest des 21. Jahrhunderts – eine Stadt voller Kontraste! Mit ihren großen Brücken und eklektizistischen Bauten ist sie vielleicht die schönste Donaumetropole. Das hügelige, ruhige Buda am westlichen und das flache, geschäftige Pest am östlichen Donauufer symbolisieren besonders deutlich die Gegensätze der ungarischen Hauptstadt, die erst seit 150 Jahren Budapest heißt. Die heute 1,7 Millionen Einwohner zählende Metropole ist ein Mix aus historistischer und zeitgenössischer Architektur, die viele Menschen begeistern kann. Sie ist immer wieder eine Reise wert. Ein unbedingtes Muss ist Szimpla Kert. Es ist die erste Ruinenbar in Budapest und wurde 2002 in einem Gebäude eröffnet, in dem einst eine Fabrik und Apartments angesiedelt waren.
Sie wurde vom Lonely Planet Magazin als beste Bar der Welt ausgezeichnet.
2002 wurde sie von Studenten im Innenhof eines alten Gebäudes gegründet und in eine ungewöhnliche und alternative Bar verwandelt.
Passau - Budapest 530kmLeggi altro
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- Giorno 4
- domenica 30 marzo 2025 22:55
- 🌙 11 °C
- Altitudine: 95 m
RomaniaBucharest44°25’53” N 26°5’60” E
Gellert Bad, Fahrt nach Bukarest

Gleich um 9 Uhr bin ich im Gellertbad auf der Seite von Buda mit seinen heißen Mineralquellen. Es ist eines der zwei bekanntesten Bäder von Budapest. Da ist das letzte Mal im Széchenyi Bad war, besuche ich heute das andere berühmte Deco Bad.
Das 1918 eröffnete Bad wurde 1927 und 1934 mit einem Wellenbad im Freien (!) und einem Whirlpool erweitert. Diese Thermalbäder sind Institutionen in Budapest, nicht nur wegen der Art Deco-Architektur, sondern auch wegen ihrer zahlreichen Thermalbecken und der angebotenen Serviceleistungen.
Der Eingang mit seinem Glasdach und der Galerie im Jugendstil imponiert durch die Pools der berühmten ungarischen Porzellan- und Keramikfirma Zsolnay. Draußen finden man ein großes Wellenbecken, im Inneren befinden sich gemischte Schwimmbecken und ein Dutzend heißer Pools, genauso wie Saunas und Dampfbäder.
Am späten Vormittag füllt sich das Bad mit zuviele Menschen.
Nach einem Imbiss starte ich die Fahrt zum 820km entfernten Bukarest. Die Landschaft ist flach so weit das Auge reicht. Ca. 400km vor Bukarest tauchen Hügel auf beiden Seiten der Autobahn auf. Die Fahrt ist entspannt bei nur wenigen Autos auf der Autobahn. Die Vignette für Ungarn, 10 Tage, kostete 18 Euro, für Rumänien 4 Euro. Ca. 300 km vor Bukarest ist die Autobahn zu Ende und eine Fahrt am Fluss und teilweise durch das Gebirge beginnt. Es reiht sich ein Ort mit sehr einfachen Häusern an den anderen. Die Bewohner müssen jeden Tag den unermesslichen Verkehr jeden Tag ertragen. Zum Glück gibt es für die letzten 140 km wieder eine Autobahn. Die Fahrt dauerte 9,5 Stunden. Ich parke in der Nähe der Altstadt und "stürze mich in das Nachtleben mit Stripgirls...". Nicht wirklich, schaue mir nur die Bars an und trinke ein Bier im Irish Pub.
Budapest - Bukarest 840kmLeggi altro
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- Giorno 5
- lunedì 31 marzo 2025 18:53
- ☁️ 16 °C
- Altitudine: 107 m
RomaniaBucharest44°25’55” N 26°5’53” E
Bukarest

Unbemerkt hat sich die Zeit umgestellt und ich habe eine weitere Stunde verloren. Jetzt bin ich noch eine weitere Stunde vor Deutschland.
Bukarest ist eine entspannte, vielfältige und offene Metropole, in der man immer wieder von wunderschönen alten Gebäuden, netten Cafés und individuellen Geschäften überrascht wird. Streunende Hunderudel, die früher oft in der rumänischen Hauptstadt auftauchten, suchst man hier heute zum Glück vergebens, und das Stadtbild ist entlang der großen Straßen nicht mehr vom Verfall geprägt – überall wird gehämmert, gestrichen und gebaut. Abseits davon möchte man als Tourist nicht immer unterwegs sein - Müll, Fassaden, die dringend einen Anstrich benötigen oder Plattenbauten prägen das Bild. Die Bürgersteige entpuppen sich wegen fehlenden Steinen im Kopfsteinpflaster immer wieder als Stolperfallen. Die schönen Gebäude lassen den einstigen Glanz erahnen.
Die erste Station ist das Parlamentspalast. Er geht auf eine Wahnidee des kommunistischen Diktators Ceaușescu zurück. Während die Einwohner von Rumänien stundenlange in der Schlange für Essen anstehen mussten, gab Ceaușescu 40 % des Staatshaushalts für den Palast aus.
Zur Fertigstellung war er das größte Gebäude der Welt mit 5.100 Räumen, 20 km langen Tunneln zu den wichtigsten Ministerien, 8 unterirdischen Stockwerken mit einem Atomschutzbunker in 92 m Tiefe, einem Ballsaal, dutzenden Salons und 3.500 Tonnen verbauten Kristallglas. 1.000.000 Kubikmeter Marmor und 900.000 Kubikmeter Holz wurden hier verbaut. Im Inneren finden sich 480 Kronleuchter, 150.000 Glühlampen und 200.000 Quadratmeter gold- und silberbestickte Brokatvorhänge.
Die Gründung von Bukarest geht auf Fürst Vlad den Pfähler zurück. Er ist besser unter dem Namen Dracula bekannt. Zu den Ruinen in der Altstadt gehört die restaurierte Alte Hofkirche. Sie war einmal die Kapelle im Palast.
Heute ist die Kirche das älteste erhaltene Bauwerk in der Hauptstadt Bukarest. Gegenüber befindet sich die ehemalige Kawanserei Hanu' lui Manuc aus dem Jahr 1804 auf dem Areal des Fürstenhofs Curtea Veche. Sie ist das älteste Gasthaus und das älteste Hotel in Bukarest.
In Bukarest wimmelt es nur so von orthodoxen Kirchen, die aus Platzmangel sogar oft in Innenhöfen von Plattenbauten eingepfercht sind. Wenn man bei einem Trip nur einer davon einen Besuch abstattest, sollte es die Kirche San Stavropoleus sein. Sie hat besonders schöne Fresken und sogar einen kleinen Innenhof mit Kreuzgang, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Der Hanul cu Tei, ein lang gestreckte Hof zwischen 2 Altstadtgassen, beherbergte Läden mit Kunsthandwerk, Galerien und Antikes. Er hat ebenso wie die Arkaden Pasajul Macca-Vilacrosse bessere Zeiten gesehen.
Das Athenäum in Bukarest ist das wohl das schönste Gebäude der Stadt. Im Jahr 1885, als es erbaut wurde, sollte es ursprünglich ein Zirkus mit Manege werden. Aus verschiedenen Gründen, u.a. mangels finanzieller Mittel diente das Athenäum in Bukarest zwischenzeitig als Konzerthalle, Kino und Sitz des Abgeordnetenhauses. Heute handelt es sich um die Staatsphilharmonie George Enescu, dem bekanntesten rumänischen Komponisten.
Während sich in Paris der berühmte Torbogen „Arc de Triomphe“ befindet, steht in Bukarest der rumänische Triumphbogen „Arcul de Triumf“. Er sieht ihm wirklich zum Verwechseln ähnlich aus, denn er wurde gezielt dem Pariser Triumphbogen nachgeahmt. Bevor der mächtige Triumphbogen 1936 endgültig fertig gestellt wurde, bestand er Jahrzehnte vorher nur aus provisorischem Holz.
Der Buchladen Carturesti Carusel ist mehr als ein Buchladen und auch ein toller Ort für Menschen, die nicht gerne lesen: Denn das Interior und die Architektur des Buchladens ist einfach wahnsinnig schön.
Der Tag findet einen würdigen Abschluss im historischen Restaurant Caru' cu bere. Die Einrichtung aus dem Jahr 1899 ist eine der beliebtesten Attraktionen aus der Zeit der Belle Époque. Hier ist man Sarmale de varză acră: das Nationalgericht von Rumänien sind mit Hackfleisch und Reis gefüllte Sauerkrautwickel.Leggi altro

ViaggiatoreJa da kann ich mich nur bewundernd anschliessen: ein ganz toller & schöner Schreibstil... man hat so gänzlich das Gefühl => Du bist als Reiseleiterin geboren! :-) :-)
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- Giorno 6
- martedì 1 aprile 2025 19:33
- ☁️ 12 °C
- Altitudine: 6 m
RomaniaMurighiol45°2’23” N 29°11’1” E
Donaudelta

Über Braila, Tulcea geht es weiter zum Donaudelta. Endlose Weite mit Schilf so weit das Auge reicht. Die Straßen teilweise so einsam, dass man nicht liegen bleiben möchte. Ungezählte Straßenhunde sind unterwegs. Die andere Uferseite der Donau ist oftmals schon ukrainisch. Das Donaudelta stellt nach dem Wolgadelta das zweitgrößte Delta Europas dar und umfasst ein Gebiet von 5800 km², wovon 72 % mit einer Fläche von 4178 km² unter Naturschutz stehen. Diese Fläche liegt zu 82,5 % im rumänischen Teil der Landschaft Dobrudscha sowie zu 17,5 % in der Ukraine. Das Donaudelta ist seit 1990 ein Biosphärenreservat. Das Reservat beherbergt das mit einer Ausdehnung von etwa 1800 km² weltweit größte zusammenhängende Schilfrohrgebiet.
Bukarest - Berca - Braila - Tulcea -Murighiol 400kmLeggi altro
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- Giorno 7
- mercoledì 2 aprile 2025 20:25
- ☁️ 12 °C
- Altitudine: 40 m
RomaniaConstanța44°10’32” N 28°39’19” E
Fahrt durch das Donaudelta, Constanta

Treffpunkt im Manu BBQ gegen 9 Uhr, Zeit noch für einen Kaffee. Ich bin der einzige Gast für eine Fahrt durchs Delta mit einem kleinen Schnellboot. Die Donau teilt sich in zwei Arme, nämlich den Chilia-Arm im Norden und den Tulcea-Arm im Süden, der sich später bei Ceatalul Ismail in den Sulina-Arm und den Sf. Gheorghe-Arm verzweigt. Wir befahren zunächst einen der vielen Kanäle die Ceausescu hat anlegen lassen, um den Schiffweg der mäandernden Donau zu verkürzen. Nachdem wir in den Sf. George Arm eingebogen sind, fahren wir an einer der vielen Sommerresidenzen von dem ehemaligen Diktator vorbei. Auch heute noch ist das Gebiet schwer gesichert und wird für politische Treffen genutzt.
Der Wasserstand ist zur Zeit niedrig. In wenigen Wochen wird das Wasser von Österreich und Deutschland erwartet und das Wasser steigt um ca. einen halben Meter.
Wiederholt begegnen uns Fischerboote, die die letzten Tage zum Fischfang nutzen. Bis Juli darf das Delta nicht befischt werden, da die Fische ablaichen. In den kleinen Armen des Flusses fahren wir an einfachen Hütten vorbei, wo die Fischer mehrere Tage hintereinander wohnen - auch im Winter, wenn der Fluss nicht zugefroren ist. Boote, die den Port beliefern, holen die Fische bei den Hütten ab. Diesel ist teuer und die Wege für die Fischer zum Port zu weit.
Wir sehen viele Kormorane, Reiher und viele Möwen, am Ufer kämpfen auch 2 Goldfasane. Am Ufer steht eine Herde Kühe mit vielen Kälbern. Sie werden erst im Herbst wieder eingesammelt.
Zwischen den Schilfpflanzen befinden sich immer wieder Teppiche von Lotuspflanzen. Nur vorgegebene Wege durch die Pflanzen dürfen befahren werden. In einigen Monaten werden sie in 2 Farben erblühen.
Im Mai werden die Pelikane erwartet. Sie haben zusammen mit den Kormoranen eine interessante Jagdtechnik auf die Fische entwickelt. Ein Kormoran frisst 2-6 kg Fisch pro Tag,
Aus 2 gebuchten Stunden werden schnell 3 Stunden. Im Restaurant angekommen muss ich eine rumänische Spezialität probieren, Mici, wie Cevapcici - sehr lecker. Weiter geht es Richtung Westen. In Sarichioi fahre ich durch den Ort um einen Lipowaner zu sehen. Die Lipowaner sind altgläubige orthodoxe Christen. Sie leben an der Donaumündung und sprechen eine sehr alte Version der russischen Sprache. Sie haben Russland in der Zeit um 1654 verlassen als es zu einer Glaubensreform kam, der sie sich als „Altgläubige“ widersetzten. Die Mehrzahl floh, sie fanden Schutz in den unzugänglichen Gebieten des Donaudeltas. Sarichioi soll eine Hochburg sein, leider sehe ich dort keinen. Weiter geht es durch die Weiten rechts und links der Straße nach Constanta.
Murighiol - Constanta 150kmLeggi altro
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- Giorno 8
- giovedì 3 aprile 2025 21:41
- ⛅ 11 °C
- Altitudine: Livello del mare
RomaniaStațiunea Zoologică Marină Agigea44°5’2” N 28°39’21” E
Constanta und südlicher

Wohin man schaut nur Baustellen. Das neue restaurierte Casino ist noch nicht eröffnet, das römische Mosaik in Renovierung, das Geschichts- und Archäologiemuseum mit einem Bauzaun umgeben. Das heutige Constanta wird seiner geschichtlichen Bedeutung nicht gerecht.
Unter dem Namen Tomis wurde der Ort bereits im 7. Jahrhundert v. Chr. von den Griechen gegründet. Später waren hier die Römer und sie bekam den Namen Constantiana. Kaiser Konstantin I. wollte damit seiner Schwester eine Ehre machen.
Das Wahrzeichen von Constanta ist zweifelsohne das alte Casino an der Meerpromenade. Es wurde 1910 errichtet, 1986 aufwendig renoviert und steht seitdem unter Denkmalschutz. Nachdem das Gebäude, welches schon seit 1948 nicht mehr als Casino genutzt wird, in den darauffolgenden Jahren zu verfallen geriet, wird es seit 2020 wieder saniert und soll auch zukünftig genutzt werden. Es sollte im letzten Monat wieder eröffnet werden.
Constanța ist ein Zentrum der türkischen und tatarischen Minderheit Rumäniens sowie des Islams in Rumänien. 6 % der Stadtbevölkerung ist muslimisch. Als ich aus dem Camper in Constanta aussteige, denke ich zuerst, dass ein Fest in der Nähe stattfindet. Doch es ist ein Muezin, der zu hören ist.
Heute ist Constanta mit 260 000 Einwohnern,
die viert größte Stadt Rumäniens. Sie ist die größte Hafenstadt am schwarzen Meer. Constanța hat eine direkte Verbindung zur Donau und den mitteleuropäischen Hafenstädten. Der Main-Donau-Kanal ermöglicht zudem, dass die Schifffahrtsroute Constanța–Rotterdam einen ununterbrochenen Wasserweg zwischen dem Schwarzen Meer und der Nordsee darstellt. Rotterdam ist eine wichtige Partnerstadt von Constanța.
Südlich liegen die Orte Eforie Nord und Süd. Im Jahr 1892 wurde Eforie Nord zum ersten Kurort Rumäniens. Schwerpunkte der Angebote sind Behandlungen mit Wasser und Heilschlamm aus dem stark salzhaltigen Techirghiol-See, die bei rheumatischen und endokrinen Erkrankungen besonders wirksam sein sollen. Ich möchte in dem bekannten Terchighiolbad, benannt nach dem benachbarten See, Behandlungen buchen. Es ist aber nur den Rumänen vorbehalten. ( wie würde man diese Vorgehensweise zur Zeit in Deutschland bewerten???). Als Ausländer kann man nur auf Hotels mit einem Spa Bereich ausweichen. Die berühmten Schlammpackungen darf man nur nach einer Anordnung durch einen hiesigen Arzt durchführen lassen. Auch sollte man über viele Tage hintereinander diese Behandlungen durchführen, um einen Effekt erzielen zu können. Mein Arztausweis nutzt mir nichts um in Genuss einer Anwendung zu kommen. Ich buche trotzdem eine ausgiebige Massage für morgen Vormittag.
Südlich von Eforie erstreckt sich ein langer Strand, an dem um diese Zeit kein Mensch unterwegs ist. In einigen Wochen wird es anders aussehen.
In einem Restaurant ( Petru) mit einem traumhaften Blick auf den Strand esse ich zu Abend.
Constanta - Eforie 20kmLeggi altro
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- Giorno 9
- venerdì 4 aprile 2025 21:57
- ☁️ 11 °C
- Altitudine: 62 m
BulgariaWarna43°12’55” N 27°54’47” E
Warna

Es regnet leicht, das richtige Wetter für eine Massage mit Klangschalen und Öl. Man fühlt sich danach wie neu geboren.
Weiter geht es an der Küste entlang Richtung Bulgarien, noch ca. 50km. Die Grenzstation ist sehr "aufwändig" gemacht.
Man hat es bisher nicht geschafft Touristen an den folgenden Küstenstrich mit endlos langen, weiten Sandstrände im Norden oder an die folgende felsige Küste zu locken. Ich bin daher wieder allein auf weiter Flur. Die Region ist ein bedeutendes Brutgebiet für Vögel. Am östlichen Punkt des Landes steht der älteste und höchste Leuchtturm des Landes mit 28m Höhe. Er ist seit 1856 in Betrieb.
Nördlich von Warna, der mit ca. 350 000 Einwohner, drittgrößten Stadt des Landes, befindet sich der berühmte 4km lange und bis zu 100m breite Goldstrand. Hier tummeln sich die erlebnishungrigen Massen und sie bekommen, was sie sich wünschen.
Warna ist der bedeutendste Seehafen des Landes. Er war für Luxusreisende des späten 19. Jahrhunderts die Endstation des Orient Expresses. Dieser startete in Paris und fuhr über Wien und Budapest nach Warna, wo auf das Schiff umgestiegen werden musste, das die Küste entlang nach Istanbul dampfte.
Die Kathedrale Maria Himmelfahrt ist das Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde erst Ende des 19 Jahrhunderts gebaut und überwiegend durch Spenden und 150 000 Lose einer Tombola finanziert. Innen befinden sich interessante Wandmalereien sowie Fresken aus Holz.
Man kann die Überreste Römischer Thermen besichtigen, die aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. stammen. Sie sollen das größte Thermalbad der Römer auf dem Balkan, sowie das viertgrößte Römische Bad in ganz Europa darstellen. Bis zu 22 Meter hoch sollen damals die Gewölbe gewesen sein.
Abendessen im Staria Chinar, einem beliebten Restaurant mit bulgarischen Küche. Hier kann man geröstete Schweineohren, Entenherzen und alles vom Schafskopf essen. Ich entscheide mich für letzteres, auch Gehirn ist dabei. Mal schauen wie die Wirkung ist.
Eforie - Warna 150kmLeggi altro
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- Giorno 10
- sabato 5 aprile 2025 22:39
- 🌙 12 °C
- Altitudine: 24 m
BulgariaBurgas42°29’52” N 27°28’31” E
Nessebar, Burgas

Will man in die Städtchen am Goldstrand hineinfahren, muss man schon am Rand des Zentrums eine Schranke passieren und Parkgebühren bezahlen - da hat man noch lange keinen Strand gesehen.
In Sv. Sv. Konstantin i Elena, der ältesten Feriensiedlung am schwarzen Meer, nördlich von Warnas befindet sich ein Thermalstrandbad mit In - und Outdoorpools und mehreren Saunen. Eine Sauna bietet einen direkten Blick aufs Meer. In diesem Ort befindet sich auch die größte Zahnklinik Europas, man kann sich vorstellen wieviele Patienten täglich mit dem Flugzeug anreisen.
18 Kilometer westlich von Warna liegt Pobiti Kamani übersetzt: „In den Boden gerammte Steine“). Es ist eine weit gestreute Gruppe von Steinformationen. Die Nord-Süd-Ausdehnung des Areals beträgt 8 km, die Ost-West-Ausdehnung 3 km. Gelegentlich wird wegen der Ähnlichkeit zu Stein gewordenen Bäumen auch die Bezeichnung steinerner Wald verwendet. Es sind Steinsäulen von 5 bis 7 m Höhe (einige bis 10 m Höhe) und einer Dicke von 30 cm bis 3 m, mit ganz unterschiedlichen Querschnitten. Einige Säulen sind in zwei oder mehr Teile zerbrochen. Sie stehen einzeln oder in Gruppen aufrecht in der Landschaft, so als ob sie eine gewaltige Kraft absichtlich in den Sand gerammt hat. Die Steinsäulen waren in früheren Zeiten ein heiliger Platz. Über den Ursprung der Formationen, die unter dem Meeresboden vor 50 Millionen Jahren entstanden sind, gibt es verschiedene Hypothesen.
Nessebar, eine halbe Stunde nördlich von Burgas, ist mit über 3.200 Jahren einer der ältesten Orten Europas. Sie liegt auf einer kleinen Halbinsel. Das historische Zentrum, welches schon seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein einziges großes Freilichtmuseum. Eine alte Festung, malerische Holzhäuser, ein antikes Theater und vieles mehr laden zum Bummeln ein. Leider oder zum Glück sind nur wenige Touristen unterwegs und es haben noch viele Geschäfte geschlossen. Die Einheimischen nutzen die Gelegenheit selbst bei einem Gläschen Wein in den Gassen zu sitzen.
Auf dem Weg nach Burgas sitzen an Rand der Bundesstraße einige Damen auf Autoreifen und warten auf....
Burgas ist mit 200.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Bulgariens und ein wichtiges Zentrum im Südosten des Landes. Das liegt hauptsächlich am Hafen, welcher der größte in Bulgarien sowie dessen einziger Rohölhafen ist. Hier ist der Sitz der größten Erdölraffinerie Südostasiens. Zudem spielt der Fischfang in Burgas eine wichtige Rolle.
Der Meeresgarten in Burgas ist die grüne Lunge der Stadt. Es handelt sich um eine weitläufige Parkanlage, die sich über mehrere Kilometer am Strand entlangzieht und steil zum Meer abfällt. Dadurch bietet sie eine tolle Gelegenheit für Spaziergänge entlang der Küste mit atemberaubenden Ausblicken über das Schwarze Meer.
Warna - Burgas 130kmLeggi altro
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- Giorno 11–16
- 6 aprile 2025 17:06 - 11 aprile 2025
- 5 notti
- ☁️ 7 °C
- Altitudine: 176 m
BulgariaPlowdiw42°8’54” N 24°44’58” E
Plowdiw

Die Sonne scheint und der Meerespark lädt zu einem kurzen Spaziergang ein. Nach einem Kaffee starte ich zur Stadt Sozopol. Sie liegt auf einer malerischen Halbinsel im Südteil der Burgaser Bucht, ca. 35 km von Burgas entfernt. Die Stadt hat rund 5.000 Einwohner. Sozopol ist eine der ältesten Städte ( ca. 7000 Jahre) an der bulgarischen Schwarzmeerküste und eine der beliebtesten Kurstädte des Landes. Im Jahr 2010 wurden bei archäologischen Ausgrabungen auf der Insel „Hl. Ivan“ die Gebeine von Johannes dem Täufer entdeckt. Heute wird diese wertvolle Reliquie in der Kirche „Hll. Kyrill und Method“ der Stadt aufbewahrt und zieht Pilger aus der ganzen Welt an. Das altertümliche Sozopol mit den Gebeinen von Johannes dem Täufer gewann 2011 den Wettbewerb „Die Wunder Bulgariens“.
Ca. 250km westlich von Burgas liegt Plowdiw. Die Europäische Kulturhauptstadt 2019 wurde einst wie Rom auf sieben Hügeln erbaut und ist die älteste durchgehend besiedelte Stadt Europas. Das eigentliche Highlight ist jedoch die Altstadt von Plovdiv. Wie ein 24/7-Freilichtmuseum wartet an jeder Ecke eine noch ältere Kirche, ein noch schöneres Haus und noch nostalgischeres Kopfsteinpflaster. Die größte Sehenswürdigkeiten in Plovdiv ist das römische Amphitheater, erbaut aus weißem Marmor. Es gilt als eines der ältesten antiken Theater der Welt (erbaut unter Kaiser Trajan, ca. 116–117 n. Chr.) und lockt fast 2000 Jahre nach seiner Errichtung immer noch Besucher zu Events aller Art.
Das Amphitheater wurde erst in den 1970er Jahren wiederentdeckt, nachdem es ein Erdrutsch freigelegt hatte.
Auch heute wie auch in den vergangenen Tagen waren Stätten, die in den nächsten Wochen von Touristenmassen frequentiert werden, kaum Besucher. Viele Geschäfte und Restaurants haben noch geschlossen. Vielfach erinert es an Geisterstädte.
Da es hier recht kühl ist, beschließe ich Richtung Süden nach Chaskovo zu fahren. Der Ort liegt höher und die Temperaturen fallen auf 0 Grad ☃️. Schneeregen ❄️❄️ setzt ein und mein Auto meldet Glatteisgefahr. 🥶🥶
Da ich auch nicht mein Wasser verlieren möchte (automatischer Frostwächter, der das Wasser entleert 😱😱), beschließe ich noch südlicher zu fahren bis an das 3 Ländereck Bulgarien, Türkei, Griechenland. Hier haben wir zumindest 4 Grad. Morgen wird es wieder wärmer. 😜🌞☀️
Burgas - Plowdiw - Svilengrad 400kmLeggi altro
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- Giorno 12
- lunedì 7 aprile 2025 21:43
- ☁️ 4 °C
- Altitudine: 38 m
GreciaΓαλάνη41°5’34” N 24°45’32” E
Delta, Nestos Nationalpark

Ich mache die Augen auf und entdecke Schnee auf meinem Dachfenster. Es schneit mit dicken Flocken, 0 Grad😱😱. Dann nichts wie weg. Die Hügel und Dächer sind weiß und auf der Straße ist auch eine Schneeschicht. Nach wenigen Kilometern erreiche ich die Grenze nach Griechenland. Ich fahre durch die Berge Richtung Süden und es dauert 200 km bis die Temperatur langsam ansteigt. In der Nähe von Alexandropoulis möchte ich ein Thermalbad besuchen, es entpuppt sich als Ruine.
In den Dörfern stehen die Kirchen und Moscheen dicht beinander, hier Moscheen sich viele Nationen.
Nach weiteren 100 km Richtung Westen erreiche ich das Delta des Nestos. Endlose Weite und im Norden die schneebedeckten Berge des südlichen Bulgariens.
Das Nestos-Delta an der Ägäischen Küste von Thrakien ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas mit einer Fläche von rund 550 Quadratkilometern. In diesem Gebiet befinden sich Urwälder mit einer unglaublichen Vielfalt an Tieren und Pflanzen, die Nestos-Schlucht, Binnendünen und zahlreiche Seen.
Die Nestos-Schlucht, durch die der Fluss sich südlich von Stavroupolis windet, kann bewandert werden. Der Wanderweg, der teilweise in den Felsen gehauen wurde, gewährt von oben einen wunderschönen Blick auf den sich schlängenden Fluss. Alternativ kann man auch entlang der alten Bahntrasse laufen, die Teil der alten Strecke des Orient Expresses war. Nach einem starken Regenguss starte ich eine kleine Erkundungstours und es kommt sogar nochmals die 🌞 raus. Kaum bin ich wieder beim Camper schüttet es wieder.
Abendessen in einer Dorfkneipe, Bifteki, Brot Kartoffeln, Zatziki, kleines Glas Wein, Wasser, 11 Euro.
In dem Bistro des "Paradies" am Ende der Straße bzw. Beginn der Nestos Schlucht trinke ich noch ein Bier. Hier abseits der Zivilisation haben sich noch andere für ein paar Biere verabredet. Gegen Mitternacht bin ich allein auf dem Parkplatz, außer den streunenden 🐕 🐶🐩🐈
Svilengrad - Nestos 250kmLeggi altro
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- Giorno 13
- martedì 8 aprile 2025 23:40
- ☁️ 7 °C
- Altitudine: 9 m
Grecia40°44’13” N 24°5’27” E
Nestos Schlucht, Kevala, Thermalbad

Der Tag beginnt mit blauem Himmel🌞🌞. Keine Frage, dass ich heute auf der alten Bahntrasse auf den Spuren des Orient
Expresses wandere. Heute Nacht waren es nur 3 Grad❄️❄️ und heute morgen ist es noch frisch. Ich starte vom Parkplatz des "Paradies", kein Mensch ist unterwegs. Der Weg führt entlang der Gleise, über Brücken aus Bahnschwellen und Tunnel, wo kein Licht am Ende zu sehen ist und es von der Decke tropft. Nach 1 5 Stunden kehre ich um, das Laufen auf dem unebenen Boden mit den losen Steinen ist nicht wenig anstrengend. Als ich auf dem Parkplatz ankomme, wo ich heute Nacht allein übernachtet habe, ist er nicht wiederzuerkennen. Dort stehen 2 Busse 🚌 🚌, Schlauchboote und Kajaks 🛶🛶 werden in großen Mengen gebracht.
Die nächste Station ist Kavala, 75 000 Einwohner. Ich steige im alten Türkenviertel die steilen Gassen zum Kastell und zu einer alten Moschee hinauf. Von dort hat man einen wunderschönen Blick über die Häuser und die Küste. Viele Geschäfte und Restaurants sind schon auf Touristen eingestellt. Es ist viel Verkehr in der Stadt 🚙 🚚 🚗, auch rund um den 2 stöckigen Aquaedukt.
Ca. 45 km westlich von Kaval befinden sich die Thermalbäder von Eleftheres an einem magischen Ort. Das Sträßchen, das dorthin führt wird bald von der Natur zurück erobert sein. Nach ca. 2km erreicht man ein "Geisterbad". Ein ehemals gut besuchtes Thermalbad hat sich in ein Bad mit Graffiti übersähten, verlassenen Gebäuden verwandelt. Auf der anderen Seite des Flusses leben Aussteiger aller Nationen.
Eine Legende besagt, bereits Alexander der Große sich hier erholt und „verjüngt“ habe. So ist auch eine der drei Quellen, die eine Temperatur zwischen 36 und 42 Grad Celsius haben, nach ihm benannt. Das heilende, nach Schwefel riechende Wasser, sprudelt hier auf wundersame Weise einfach aus der Erde heraus.
Noch 120km bis Thessaloniki, auf beiden Seiten der Straße stehen Olivenbäume und Weinstöcke so weit das Auge reicht. Auch endlose Strände ohne einen Tourist. 🏖
Es ist schon Abend als ich Thessaloniki erreiche. Einen Parkplatz zu finden ist eine mittlere Katastrophe. Es wird überall geparkt, um die Kuven, auf den Zebrastreifen, in 2. Reihe. Die Straßen sind eng und ich fürchte irgendwann einmal mit dem Camper nicht mehr vorwärts zu kommen. Nach einer Stunde werde ich fündig. Inzwischen ist es fast 22 Uhr. In der Nähe meines Camper gibt es nur Cafés oder chicken/ Burger ketten. Ich lande in einem urigen Lokal mit super toller Livemusik. Zu Essen gibt es auch noch etwas. Die Speisekarte ist wieder nur auf griechisch und die Englischkenntnisse der Bedienung lassen zu wünschen übrig. Ich esse das 3. Mal hintereinander Köfte, Plevkavica, Bifteki mit Käse gefüllt - alles ziemlich ähnlich.
Als ich gegen 0 Uhr zurückfahre ist die Müllabfuhr noch unterwegs, zur Überraschung mit Müllfrauen.
Nestos - Thessaloniki 225kmLeggi altro
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- Giorno 14
- mercoledì 9 aprile 2025 01:15
- ⛅ 6 °C
- Altitudine: 19 m
GreciaΔημοτική Ενότητα Θεσαλονίκης40°35’51” N 22°58’15” E
Thessaloniki

Thessaloniki liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Neapel, Peking, New York. Es ist mit rund 320 000 Einwohnern im Inneren und ca. 1 Million insgesamt, die zweitgrößte Stadt Griechenlands.
Thessaloniki lag zur Zeit der Römer an dem Hauptverkehrsweg zwischen Rom und Byzanz, zahlreiche Bauwerke sind aus dieser Zeit noch zu sehen. Im 17. Jahrhundert war Thessaloniki das wichtigste Handelszentrum des Balkans. Neben Konstantinopel war es die wichtigste Stadt.
Fährt man die sehr lange Uferpromenade entlang stößt man irgendwann immer auf den weißen Turm. Der weiße Turm ist für Thessaloniki, kurz auch Saloniki, in etwa das gleiche wie der Eiffelturm für Paris. Seit dem Ausbau zu seiner jetzigen Form im 15. Jahrhundert prägt der 33 Meter hohe Lefkos Pyrgos, wie er auch genannt wird, die Silhouette der Stadt wie kein anderes Bauwerk.
Ich besuche einen der bekanntesten Märkte, den Modiano-Markt. Man glaubt nicht, dass Griechenland auch in der EU ist. In Deutschland wäre es undenkbar, dass Fleisch offen aufgehängt oder Tiere an den Ständen zerlegt werden. Man kann auch Köpfe aller Art oder Innereien kaufen. Es wird Fisch, Fleisch, Kleidung angeboten, man kann aber auch gemütlich essen.
Immer den Berg hinauf geht es nach Ano Poli, das einst ein großes moslemisches Wohnviertel war. Die Moslems lebten im höher gelegenen Stadtgebiet vor allem wegen des gesünderen Klimas. In weiten Teilen von Ano Poli ist die ursprüngliche Stadtstruktur mit engen Kopfsteinpflasterstraßen, Sackgassen, kleinen Lichtungen und Plätzen und vor allem schlichten und eleganten Gebäuden erhalten geblieben. Die Gassen enden in Treppen, die den Berg hinaufführen. Ich sitze in der Sonne bei Auberginenmousse und zum 4. Mal hintereinander Hackfleisch mit Käse gefüllt (ich hatte gegrilltes Fleisch bestellt). Gestärkt geht es noch weiter den Berg hinauf zum bekannten Trigonum tower und zu dem Kloster Vlataton. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt. Enttäuschend ist die Akropolis von Thessaloniki, es stehen nur ein paar Mauerreste.
Zu den Top-Attraktionen von Thessaloniki zählt zweifellos die Hagios-Demetrios-Kirche, die dem christlichen Märtyrer und Schutzheiligen Demetrios gewidmet ist. Sie stammt aus dem 4. Jahrhundert und ist ein herausragendes Beispiel byzantinischer Architektur. Interessanterweise wurde sie zeitweise auch als Moschee genutzt.
Obwohl nur ein Bruchteil der ursprünglichen Struktur erhalten ist, werden die Ruinen des Galeriusbogens bewundert. Dieser Triumphbogen wurde Ende des 3. Jahrhunderts vom römischen Kaiser Galerius zum Gedenken an seinen Sieg über die Perser erbaut. Ursprünglich bildete der Bogen eine Einheit mit der nahe gelegenen Rotunde, aber die Verbindungsmauer hat die Jahrhunderte nicht überlebt und steht heute separat.
Abendessen im Restaurant Zen in der Rogkoti Str 3. Es werden sehr ausgefallene Gerichte angeboten. Ich entscheide mich für griechisches Sushi, mit Weinblättern umwickelter Reis, gefüllt mit Thunfisch und eine leicht scharfe Soße, Fischtartar und Thunfisch Apari (roher Thunfisch vorher präpariert) alles sehr sehr 😋
Auf dem Heimweg gehe ich wieder in die Teddy boys Bar. Heute legt Maria Musik auf. Wir kommen ins Gespräch als sie plötzlich mit einem Schnaps (Jägermeister) an meinem Tisch steht. Sie ist in München geboren als ihre Eltern dort gelebt haben. Im Laufe des Abends trudeln nach und nach Freunde von ihr ein, auch Sophia und Vasili. Auch Sophia hat die ersten 11 Lebensjahre in Deutschland verbracht. Im Laufe des Abends trinken wir mehrere Jägermeister, so viele habe ich die letzten Jahrzehnte nicht getrunken. Wir unterhalten uns bis die letzten Gäste gegangen sind. Maria fragt ob ich noch mitgehen möchte Crepe zu essen. Jeder ordert in einer Creperia einen pikanten Crepe nach seinen Wünschen. Es schmeckt sehr lecker. Zum Schluss gibt es noch kleine Röllchen mit Bueno, Nutella, 🍌 und 🍓 gefüllt. Ich bin kurz vor dem Platzen. Gegen 3 Uhr bin ich im Bett.Leggi altro
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- Giorno 15
- giovedì 10 aprile 2025 09:13
- ☀️ 8 °C
- Altitudine: 19 m
GreciaΔημοτική Ενότητα Θεσαλονίκης40°35’50” N 22°58’16” E
Thessaloniki

An der Uferpromenade fahre ich Richtung Zentrum zum Kapani Markt. Hier findet man mehr Kunsthandwerk inmitten alter Gebäude. Auch in den umliegenden Straßen sind schöne Geschäfte. Ein Geschäftsinhaber empfiehlt mir die Metrostation in der Nähe aufzusuchen, dort kann man alte Relikte aus der Römerzeit anschauen. Die Metro führt über 10 Stationen vom Bahnhof zum Zentrum. Sie wurde letztes Jahr eingeweiht, obwohl sie schon in den 80er Jahren fertig sein sollte. 🤔🤔. Ich lande in einem sehr alten Handarbeitsgeschäft und komme mit dem Inhaber ins Gespräch. Er zeigt mir eine Fotografie worauf zu erkennen ist, dass die Ware früher mit Eselskarren transportiert wurde. Immer wieder treffe ich Menschen, die mir von ihrer Vergangenheit in Deutschland erzählen. Vielfach sind die Eltern wegen der Diktatur vom Norden Griechenlands vor ca. 45 Jahren nach Deutschland und nach Besserung der politischen Situation wieder zurück in die Heimat gegangen.
Ich besuche Maria in ihrem Geschäft. Ihre Mutter liegt in dem kleinen Geschäft auf einem Liegestuhl und döst. Sie reagiert kaum auf eine Ansprache. Sie ist sehr dement. Maria nimmt sie jeden Tag mit in das Geschäft, das ihre Mutter früher geführt hat. Sie hat jeden Tag von 10-21 Uhr geöffnet. Wir verabreden uns für 22 Uhr.
Ich gehe wieder ins Zen und esse Lamm mit Tintenfisch gefüllt, sehr lecker.
Gegen 22 Uhr starten wir mit dem 🚗. Maria zeigt mit viele schöne Plätze, aber auch das Rotlichtviertel. Schließlich landen wir im Ladadika. Wo ehemals Oliven im großen Stil umgesetzt wurden, ist seit Mitte der 90er-Jahre ein hippes Zentrum für Gastronomie, Gewerbe und Kunst entstanden. Hier, unweit vom Hafen, vermischt sich die Geschichte eines der ältesten Stadtteile mit dem modernen Geist Thessalonikis. Jeder Strassenzug hat seinen speziellen Charakter. Ein Zug für Livemusik, einer für Rockmusik und ein Bereich für Tavernen und Restaurants.
Leider ist auch hier von politischer Seite eine Änderung gewünscht. Obwohl ansonsten keine Wohnungen in der Nähe sind sollen hier airbnbs geschaffen werden, damit man sich dann Menschen von Pubs und 🎶 gestört fühlen dürfen. Wir schauen uns einige Lokale an, Maria ist hier bestens bekannt, und wir unterhalten uns mit einigen Barbesitzern. Zunächst befremdlich ist, dass Maria immer wieder Nä sagt, bis ich erkenne, dass es Ja heißt.
Thessaloniki ist eine sehr schöne Stadt und wieder eine Reise wert. Maria und Sophia soll ich unbedingt wieder besuchen. Ich bin froh, dass ich sie spontan mit in die Route aufgenommen habe.Leggi altro
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- Giorno 16
- venerdì 11 aprile 2025 22:02
- 🌙 8 °C
- Altitudine: 414 m
GreciaΌρμα40°58’17” N 21°54’50” E
Pella, Edessa, Pozar Thermalbad

Die Fahrt nach Pella führt durch eine Ebene, am Horizont die schneebedeckten Berge. Die Geschichte der Stadt Pella reicht bis in das 5 Jh.v. Christus zurück als sie eine blühende Hauptstadt von Mazedonien war, das Mittelmeer reichte bis zur Stadt. Der Ort liegt heute ca. 40 km nordwestlich von Thessaloniki. Sie erstreckte sich über ein sehr großes Areal. Allein der Palast umfasste 60.000 Quadratmeter. Die Makedonen führten vor allem im 4. und 3. Jahrhundert vor Christus ein luxuriöses Leben. Man fand jede Menge Goldschmuck und Marmorstatuen, auch ein Schwimmbad.
Alexander der Große bzw. Alexander III. von Makedonien wurde am 20. Juli 356 v. Chr. in Pella (Mazedonien) geboren. Er übernahm die Regentschaft von seinem Vater. Alexander dehnte die Grenzen des Reiches durch den sogenannten Alexanderzug bis an den indischen Subkontinent aus. Nach seinem Einmarsch in Ägypten wurde er dort als Pharao begrüßt. Alexander war von 336 v. Ch. bis zu seinem Tod König von Makedonien. Er starb am 10. Juni 323 v. Ch. in Babylon.
Ich fahre weiter durch die Ebene, rechts und links der Straße Obst- und Olivenbäume und Weinstöcke so weit das Auge reicht. Nach 30 km erreiche ich Edessa.
Edessa, die Stadt der Wasserfälle thront hoch oben auf einem dschungelartig bewachsenen, natürlichen Felsbalkon. Von hier aus reicht der Blick weit über die grün bewachsene Tiefebene Makedoniens bis hin zum Götterberg Olymp. Durch die Altstadt plätschern unzählige Bäche, über die ebenso viele Brücken führen. Sie bahnen sich entlang enger Kopfsteinpflastergassen, vorbei an einer historischen Mühle, unter Ästen alter, knorriger Bäume ihren Weg. Dazwischen tauchen immer wieder kleinere und größerer Wasserfälle auf, die Luft ist von Rauschen, Blubbern und Glucksen erfüllt. Und schließlich, am Ende des Weges, donnert der Karanos mit seinen Wassermassen über 70 Meter in die Tiefe.
Ich fahre durch eine hügelige Landschaft weiter Richtung Nordwesten dem Pindosgebirge entgegen, die höchsten Gipfel erreichen 2600m und sind die zweithöchsten Erhebungen in Griechenland nach dem Olymp mit 2918m. Hier befindet sich auch die Vikos Schlucht, sie gilt als sie tiefste Schlucht der Welt. Mein Ziel sind die Thermalbäder von Loutra Pozar. Wo einst erwiesenermaßen Alexander der Große eintauchte, darf sich heute jeder in den von Wasserfällen umspielten, türkis leuchtenden Naturbecken räkeln. Nur wenige Menschen haben den Weg hierher abseits der normalen Touristenpfade gefunden.
Um weiter in den Norden zu gelangen muss man einen Großteil des Weges wieder Richtung Thessaloniki fahren.
Thessaloniki - Pella - Edessa - Pristina 390kmLeggi altro
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- Giorno 16
- venerdì 11 aprile 2025 21:17
- 🌙 11 °C
- Altitudine: 260 m
Macedonia del NordSkopje41°59’41” N 21°25’51” E
Skopje

An der Grenze lange Wartezeiten. Von mazedonischer Seite werden zweimal alle Papiere, Pass, Fahrzeugschein, grüner Versicherungsschein kontrolliert. Die Fahrt nach Skopje führt zunächst durch grüne Hügel auf beiden Seiten der Autobahn. Zeitweise bin ganz allein unterwegs, kein Auto zu sehen. Ca. alle 15km muss man Gebühren bezahlen, 1 bis 3 Euro. Nach 3 Stunden erreiche ich die Hauptstadt von Mazedonien, ich habe durch die Zeitumstellung wieder 1 Stunde geschenkt bekommen.
Skopje liegt eingebettet in das Tal des Flusses Vardar. Die Geschichte Skopjes ist eng mit verschiedenen Imperien verbunden, die die Region beherrschten. Von den Römern über die Byzantiner bis hin zu den Osmanen hat jede Epoche ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Besonders prägend war die osmanische Herrschaft, die Skopje zu einem bedeutenden Handelszentrum auf dem Balkan machte und die Stadtarchitektur stark beeinflusste. Die osmanische Prägung ist heute noch in der Altstadt von Skopje spürbar, wo enge Gassen, orientalische Basare und Moscheen das Bild prägen. Im Laufe der Geschichte wurde Skopje mehrmals durch Erdbeben zerstört, was zu einer vielschichtigen architektonischen Landschaft geführt hat. Moderne Gebäude stehen neben rekonstruierten historischen Strukturen, was Skopje einen interessanten Mix aus Alt und Neu verleiht. Ich schlendere durch die Gassen und lande im alten Basar. In einer Gasse reiht sich eine Bar an die andere. Es sitzen fast nur junge dunkel gekleidete Männer an den Tischen. In den anderen Gassen sind auch viele Frauen mit Kopftuch unterwegs. Nach dem Abendessen ziehen junge Menschen weiter in die vielen Nachtclubs im Zentrum von Skopje. Überall hört man Musik in voller Lautstärke, obwohl sich Wohnungen in den oberen Stockwerken der Häuser befinden. Ich fahre nach Debar Maalo. Es liegt 5 Minuten vom Zentrum entfernt und ist ein weiterer Bereich des Nachtlebens von Skopje mit einer hohen Dichte an Bars und Cafés in einer entspannten Atmosphäre und mit Livemusik. Die Bars sind voll, ein Tisch ist kaum zu bekommen. Hier sind junge Frauen- und Männergruppen unterwegs. Pärchen oder ältere Menschen sind kaum zu sehen. Ich habe ein Restaurant mit traditioneller Musik ausgesucht.Leggi altro
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- Giorno 17
- sabato 12 aprile 2025 09:54
- ⛅ 14 °C
- Altitudine: 263 m
Macedonia del NordSkopje41°59’39” N 21°25’54” E
Skopje

Schlendert man die Fußgängerzone entlang ist von weitem schon Alexander auf dem Pferd in der Mitte des Macedonia Square zu erkennen. Der Platz ist das Herzstück der Hauptstadt Nordmazedoniens. Er ist bekannt für seine imposante Architektur und seine zentrale Lage am Ufer des Flusses Vardar. Der Platz ist gesäumt von historischen Gebäuden, modernen Skulpturen und einem großen Springbrunnen. In der Fußgängerzone befindet sich das Mutter-Teresa-Gedenkhaus, der weltbekannten Friedensnobelpreisträgerin. Das Haus, in dem Mutter Teresa, geboren als Anjezë Gonxhe Bojaxhiu, ihre Kindheit verbrachte, erinnert an ihr Leben und ihre humanitären Bemühungen.
Geht man über die steinerne Brücke gelangt man zum alten Basar. Mit seinen engen Gassen, historischen Gebäuden und traditionellen Handwerksläden ist der alte Basar ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen. Hier kann man durch die Jahrhunderte alte Architektur schlendern, shoppen, essen oder gemütlich einen Kaffee trinken.
In einer halben Stunde entfernt liegt der Matka Canyon. Der Matka-See ist der größte künstliche See in Nordmazedonien und schlängelt sich durch die Schlucht und lädt Besucher zu Bootsfahrten und Wanderungen ein. Zu den Highlights im Canyon zählen die zahlreichen Höhlen, darunter die Vrelo-Höhle mit ihrem unterirdischen Fluss. Heute stehen auch einige Busse auf dem Parkplatz und Menschenmengen bewegen sich zu den Bootsstegen oder Richtung Canyon. Auch ein Wildwasserrennen findet statt. Man möchte es sich nicht vorstellen wieviele Menschen in Sommer hier unterwegs sind. Der Diesel kostet hier 1,11 Euro.
Skopje - Pristina 100kmLeggi altro
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- Giorno 17
- sabato 12 aprile 2025 19:32
- 🌙 10 °C
- Altitudine: 591 m
KosovoPristina42°39’50” N 21°9’46” E
Pristina

40 Minuten später erreiche ich Pristina, die Hauptstadt. 200.000 der rund 1,8 Millionen Einwohner des Kosovo leben in der größten Stadt des Landes. Im Februar feierte die Republik ihr zehnjähriges Bestehen. Nach dem Zerfall der Bundesrepublik Jugoslawien war der Kosovo seit 2003 eine Teilregion der Republik Serbien. Am 17. Februar 2008 proklamierte das Parlament schließlich die Unabhängigkeit des Territoriums. Der völkerrechtliche Status des Landes ist dennoch umstritten, nicht alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen erkennen die Republik Kosovo als unabhängig an. Das NewBorn Monument wird von den kreativen Köpfen der Stadt jährlich neu designed und sieht somit immer wieder anders aus.
Die Stadt lädt nicht zum längeren Verweilen ein.
Durch Zufall entdecke ich noch ein super schönes Restaurant, das Soma. Das Essen ist eine Katastrophe, als schwimmt im Fett und ist kalt trotz meiner Reklamation. Aber vielleicht kommt hier nicht zum Essen her, sondern zum Sehen und Gesehen werden. Als ich gehe ist es rappelvoll. Mich erstaunt, dass einige Mädels zu zweit in eine Toilettenkabine gehen, die für eine Person fast zu eng ist.
Latte: 1,2 EuroLeggi altro
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- Giorno 18
- domenica 13 aprile 2025 15:08
- ☀️ 18 °C
- Altitudine: 560 m
BulgariaSofia42°41’45” N 23°19’55” E
Sofia

Nach einem Kaffee fahre ich zeitig los, rund 4 Stunden Fahrt liegen vor mir. Zunächst geht es über die Landstraßen, ich vermisse die phantastischen Autobahnen von gestern. An der Grenze zu Serbien möchte der Beamte plötzlich zusätzlich zu meinem Pass auch meinen Personalausweis sehen. Dann kann ich 5m weiter fahren zum Zollbeamten. Er möchte den Pass und den Fahrzeugschein haben. Er geht und kommt nach 10 Minuten wieder, weiter geht es. Die Qualität der Straße verschlechtert sich schlagartig. Viele Busse kommen mir entgegen. Der Straßenrand ist mit Müll übersät, vermutlich von Menschen, die an der Grenze warten mussten. Nach 20km beginnt die Autobahn und 1 Stunde später erreiche ich die Grenze nach Bulgarien. Die Fahrt auf der Autobahn kostet 8 Euro. In 4 Spuren vor den Grenzhäuschen auf serbischer Seite geht es gefühlt kaum vorwärts. Kurz bevor ich an der Reihe bin, ist kein Fortschritt zu verzeichnen. Die Beamten machen 15 Minuten Pause. Die Einreise auf bulgarischer Seite gestaltet sich problemlos, noch 45 Minuten bis Sofia. In der Nähe der Altstadt finde ich problemlos einen Parkplatz.
In der Nähe ist ein großer Obst- und Gemüsemarkt, auch einige Geschäfte habe offen. Es ist sehr viel los in der Stadt. Viele Stände bieten Weidenruten an, aus den sich viel Menschen Kränze binden. Vor einigen Kirchen bilden sich lange🐍 🐍🐍. Die Menschen wollen sich segnen lassen oder eine Kerze anzünden.
Sofia ist mit mehr als 1.300.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes. Sie soll mindestens 5.000 Jahre alt sein, doch erst in den letzten hundert Jahren hat die Stadt einen Sprung von 20.000 auf mehr als eine Million Einwohner gemacht. Sie bietet eine interessante architektonische Mischung aus orthodoxen Kirchen und den Pracht- und Zweckbauten der Sowjetzeit.
Die Alexander-Newski-Kathedrale ist das Wahrzeichen von Sofia. Die Kathedrale steht am zentralen Alexander-Newski-Platz im Zentrum von Sofia. Sie ist als Denkmal der Unabhängigkeit von Bulgarien vom Osmanischen Reich gebaut worden.
Die Banja Baschi Moschee ist eine der ältesten Moscheen in Europa. Sie stamme aus der frühen Zeit nach der Eroberung von Bulgarien vom Osmanischen Reich im Mittelalter.
Der Vitosha Boulevard ist die größte Einkaufsstraße in Sofia. Entlang der Straße findest man Restaurants, Cafés, Bars, Marktstände und Läden mit nationalen und internationalen Marken. Der Name Vitosha kommt vom Blick auf das vor der Stadt gelegene Vitosha Gebirge, das sich um die bulgarische Hauptstadt schmiegt und eine beeindruckende Kulisse darstellt.
Die Restaurantsuche gestaltet sich sehr schwierig, will man nicht auf der Einkaufsstraße essen. Ich fahre alle Nebenstraßen an und werde fündig im dinner und bar cava. Ich würde mich ungern wieder an das Rauchen in Restaurants gewöhnen müssen. In einigen Ländern des Balkans ist dies üblich und es wird nicht wenig geraucht. In manchen Restaurants gibt es 2 Abteilungen.
Auf dem vorletzten Foto ist das zentrale Mineralbad und auf dem letzten Foto die viertgrößte Synagoge in Europa.
Pristina - Sofia 400kmLeggi altro
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- Giorno 19
- lunedì 14 aprile 2025 21:40
- 🌬 15 °C
- Altitudine: 111 m
SerbiaStadt Belgrad44°49’21” N 20°27’10” E
Sofia, Beograd

Das Wetter in Sofia lädt nicht zum Bummeln ein. Mein Fahrradschloss hat den Geist aufgegeben, ich versuche ein neues zu kaufen, leider hat der Laden zu. Ich kaufe im Chinaladen schließlich eins, was nach einem Schloss aussieht. Unterwegs stoße ich auf eine Demo, ich muss noch eruieren für oder gegen etwas. Ca. 30 Minuten entfernt, an einem See gelegen, soll ein sehr schönes Thermalbad liegen, doch alles bis auf die Außenpools hat geschlossen. Ich entschließe mich weiter zu fahren. An der Grenze zu Serbien halten mich Beamte zur Kontrolle der Autobahngebühren an. Meine aktuelle Vignette haben sie in System gefunden, aber nicht Vignette, die vor 10 Tagen genutzt habe. Ich habe die Bestätigung nicht mehr in meinen Emails, nach einigen Worten hin und her lassen sie mich fahren. Dabei stellt sich heraus, dass ich den Fahrzeugschein meines Saabs dabei habe und nicht die von Camper. Ich bin jetzt 9 mal kontrolliert worden und es ist keinem aufgefallen. Bei der nächsten Kontrolle muss ich auch den Führerschein vorzeigen und das Auto öffnen.
Ich halte in Nis nach ca. 100km, da mein Internet in Serbien nicht funktioniert , kein EU Land. Ich setze mich 3 Stunden ins ☕️ um arbeiten zu können. Es wird keine Karte akzeptiert und ich wechsle 10 Euro in 1150 serbisches Geld.
In Beograd gegen 20 Uhr angekommen, beginnt wieder die Parkplatzsuche. Nach 25 Minuten werde ich fündig. Die Autos parken im Balkan sehr eng aneinander, es ist kaum ein Durchkommen. Milena hat mir ein Restaurant im Park Kalemegdan empfohlen. Es ist ein sehr einfaches Gasthaus, kein Touristennepp. Die Küche schließt in wenigen Minuten und er kann mit nur Cevapcici empfehlen. Mein Bedarf an Hackfleisch in jeglicher Form ist für den Urlaub definitiv gedeckt.
Belgrad ist eine Stadt im Wandel, die auch bei Touristen immer beliebter wird. An vielen Stellen sieht man noch die Spuren der Nato-Angriffe von 1999, aber es wird an jeder Ecke renoviert und so entstehen kreative Viertel mit tollen Bars und Restaurants. Tagsüber wirkt die weiße Stadt – was "Beograd" auf Serbisch bedeutet, entspannt Wenn die Sonne untergeht, erwacht die Stadt zum Leben. An jeder Ecke findet man schöne Cafés, gemütliche Bars und urige Restaurants.
Ich fahre weiter in das Stadtviertel Skardalija. Es ist berühmt für die gepflasterten Straßen und jeden Abend Livemusik, typisch für Touristen.
Als ich bei meinem Camper ankomme, bemerke ich viele junge Menschen, die in die wenige Meter entfernte Nebenstraße gehen. Auch sind viele Polizisten, Mannschaftswagen und Militär auf der Straße. In der Nebenstraße befindet sich ein Radiosender und Studenten protestieren sehr lautstark bis in die frühen Morgenstunden. In den nächsten Tagen sind auch Straßenblockaden in der Innenstadt geplant.
1. Foto: Der Dom des Heiligen Sava ist eine der jüngsten Sehenswürdigkeiten in Belgrad. Der 1935 begonnene Bau des Doms ist erst seit 2017 abgeschlossen. Er ist inzwischen eines der Wahrzeichen von Belgrad und eine der größten orthodoxen Kirchen der Welt.
Sofia - Belgrad 400kmLeggi altro
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- Giorno 20
- martedì 15 aprile 2025 08:57
- ☁️ 13 °C
- Altitudine: 591 m
Bosnia ErzegovinaStadt Sarajevo43°51’43” N 18°26’7” E
Beograd, Sarajevo

Die Demonstranten sind mit ihren Pfeifen in der ganzen Stadt präsent. Viele Straßen sind gesperrt und zeitweise geht beim Verkehr nichts mehr. Ich trinke einen Mokka, der in Kupferkännchen serviert wird. Da es noch sehr früh ist, fahre ich zur Festung Kalmegdan. Belgrads große Festung steht am Zusammenfluss der Donau und der Save. Seit der Steinzeit leben Menschen auf dem Hügel, der heute das Zentrum von Belgrad ist. An der Stelle standen dutzende Befestigungsanlagen, die immer wieder zerstört wurden. Die heutige Burg stammt aus der Zeit der Kriege zwischen dem Osmanischen Reich und Österreich-Ungarn. Durch den Park gehe ich zur Kneza Mihaila. Sie ist die schönste und älteste Straße von Belgrad. Ihre Ursprünge gehen auf das alte Belgrad aus dem 16. Jahrhundert zurück. Heute führt sie noch immer vom Anfang der Altstadt bis zum Eingang der Festung. Entlang der Fußgängerzone stehen alte Häuser mit schönen Fassaden, es gibt Läden zum Einkaufen, Cafes in den Seitenstraßen und gute Hotels. In einer Seitenstraße kehre ich in ein von außen eher unscheinbares Café ein. Innen entpuppt es sich als sehr groß, wunderschön und über 3 Etagen reichend.
Auf der Suche nach der Bansky Ausstellung komme ich an weiteren historischen Gebäuden, auch aus der sozialistischen Zeit vorbei. Auch das Designerviertel durchquere ich, es ist aber schon etwas runtergekommen.
Die Bansky Ausstellung ist sehr minimalistisch, zum Glück habe ich nur einen Rentnertarif bezahlt.
Die letzte Station für heute ist das Tesla Museum. Tesla wurde 1856 geboren. Eigentlich sollte er in die Fußstapfen seines Vaters treten und orthodoxer Priester werden. Doch sein Vater respektierte Nikola Teslas Wunsch auf eine Ingenieursschule gehen zu dürfen. Nikola Tesla sprach angeblich folgende Sprachen fließend: Englisch, Deutsch, Serbisch-Kroatisch, Tschechisch, Französisch, Ungarisch, Italienisch und Latein.
Edison war ein Verfechter des Gleichstroms und wollte die Beliebtheit für Teslas Wechselstrom sabotieren. Beide rivalisierten im sogenannten „Stromkrieg“ miteinander. Am Ende sollte sich jedoch Nikola Teslas Erfindung durchsetzen. Es heißt, Nikola Tesla lebte vollkommen im Zölibat. Er war weder verheiratet noch Vater von Kindern. Womöglich hatte er sein Leben lang kein einziges Mal sexuellen Kontakt zu einer Frau.
„Erfinder haben keine Zeit für das Eheleben. […] Ich glaube nicht, dass Sie viele großartige Erfindungen nennen können, die von verheirateten Männern gemacht wurden. Ein Erfinder hat so eine intensive Natur mit einer so wilden, leidenschaftlichen Qualität, dass wenn er sich einer Frau hingeben würde, die er liebt, er alles geben würde und so alles seinem gewählten Arbeitsfeld entzieht.“
Ich verlasse die umtriebige Stadt mit den Protesten und Staus und starte Richtung Sarajevo. Die ersten 80km besteht noch eine Autobahn, dann beginnt für die letzten 220km die Landstraße. Die Grenzkontrolleurinnen auf beiden Seiten sind sehr freundlich und wollen nur den Pass sehen.
Die ersten 20km nach der Grenze gehen am Grenzfluss entlang, dann beginnt die Fahrt durch das Gebirge. Bis zu 2000m sind die Berge des Dinarische Gebirges hoch, eine Zeitlang fahre ich auch durch ein Hochplateau. 1984 fanden in Sarajevo olympische Winterspiele statt.
Gegen 21 Uhr erreiche ich die Stadt, einen Stellplatz zu bekommen ist kein Problem. Direkt gegenüber dem Friedhof der Märtyrer, der Ruhestätte der gefallenen Soldaten der bosnischen Armee im Bosnienkrieg. Die Sterbejahre auf den leuchtend weißen Säulen liegen alle zwischen den Jahren 1992 und 1995.
Ich gehe in die Gassen des alten Basars. Größer könnte der Kontrast zu den Städten vorher nicht sein. Man könnte sich auch in der Medina von Marrakesch befinden.
In kleinen Cafés mit Sitzplätzen im Freien wird Wasserpfeife geraucht. Überall wird nur Barzahlung akzeptiert.
300 000 Einwohner
Belgrad - Sarajevo 300kmLeggi altro
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- Giorno 21
- mercoledì 16 aprile 2025 22:58
- ☁️ 16 °C
- Altitudine: 81 m
Bosnia ErzegovinaMostar43°20’40” N 17°48’2” E
Sarajevo, Mostar

Ich bin früh Richtung Basar unterwegs. Am Platz des Sebij-Brunnens Sebilj-Brunnen, der in der Form eines Kiosks in der Mitte des zentralen Marktplatzes thront, trinke ich einen richtigen Mokka. Es geht der Glaube um, dass jeder Reisende, der aus dem Sebilj-Brunnen trinkt, noch mindestens ein weiteres Mal nach Sarajevo kommen wird - ich habe nicht daraus getrunken. Das Markenzeichen des Brunnens sind die vielen Tauben, die sich hier ständig aufhalten. Was bestimmt nicht zuletzt an den jungen Herrn liegt, der Taubenfutter an Touristen und Einheimische verkauft. Ich stürze mich zum Shoppingmodus in die Gassen der Baščaršija. Es ist das historische Stadtzentrum von Sarajevo. In den engen, malerischen Gässchen der Altstadt, die aus dem 15. Jahrhundert stammen, lässt es sich ganz wunderbar schlendern. Unzählige Handwerksläden, kleine süße Cafés mit Sitzplätzen im Freien und bunte Basare mit Marktständen voller glitzerndem, in Gold und Kupfer glänzendem Krims Krams säumen die Straßen. Es ist noch früh und die Geschäfte öffnen nach und nach. Um die Zeit zu überbrücken esse ich eine Pita in einer Pitaria, die in einer kleinen Backstube hergestellt werden, dazu ein Ayran ( 3,50 Euro). Langsam füllen sich die Gassen mit Touristen. In einem Geschäft kaufe ich noch eine schöne Schüssel. Durch ein spezielles Verfahren hat man Holz mit einem farbigen Acryl gemischt. Es ergeben sich interessante Produkte.
Ich besuche noch einige interessante Orte.
Besonders spannend finde ich den Glockenturm, beziehungsweise den Uhrturm von Sarajevo, aus dem 17. Jahrhundert. An dessen Steinmauern prangt eine Osmanische Uhr, die anstatt der normalen Zeit die Mondzeit anzeigt. Dabei markieren die Zeiger 12 Uhr zur Zeit des Sonnenuntergangs, der Zeit des muslimischen Maghrib-Gebets. Damit beginnt die erste Stunde des Tages also nicht um Mitternacht, wie bei uns üblich, sondern mit dem Sonnenuntergang, was auch als Messung „Alaturka“ bezeichnet wird. Der Uhrturm von Sarajevo beherbergt heutzutage die einzige bekannte Uhr dieser Art in der Öffentlichkeit. Die Zeiger werden einmal in der Woche per Hand neu auf den Sonnenuntergang eingestellt.
Die vielleicht berühmteste unter den vielen Sarajevo Sehenswürdigkeiten ist die Lateinerbrücke. Eine osmanische Steinbogenbrücke in der Altstadt, die sich in vier Bögen über den Fluss Miljacka spannt und eine der ältesten noch bestehenden Brücken der Stadt ist. Aber nicht etwa ihre Bauweise oder die architektonische Schönheit ließen der Brücke weltweite Aufmerksamkeit zukommen, sondern ein Ereignis im Juni 1914. Auf der Lateinerbrücke wurden Erzherzog Franz Ferdinand, der Thronfolger von Österreich-Ungarn, und seine Frau Sophie, die Herzogin von Hohenberg, während eines Besuches erschossen. Die lese in Moment das passende Buch dazu, die Schlafwandler von Clark.
Gegen Mittag starte ich nach Mostar. Nur für die ersten 30 Kilometer gibt es eine Autobahn. Für unzählige Kilometer schlängelt sich die kurenreiche Straße direkt entlang der Neretva, einem malerischen Fluss, der in einem unglaublich intensiven Türkis leuchtet. Wiederholt sieht man Lachsfangstationen im Fluss. Die Landschaft wirklich atemberaubend schön. Nach ca. 2 Stunden und 125 km erreiche ich Mostar.
Über den Netevta spannt sich die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt, die Stari most Brücke. Die bosnischen Wörter Stari most bedeuten auf deutsch „Alte Brücke“. Knapp 29 Meter weit und 19 Meter hoch ist das Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert. Während des Bosnien Kriegs im Jahr 1993 wurde die Mostar Brücke vollständig zerstört und musste danach erst wieder aufgebaut werden. Sie verbindet seit jeher den eher bosnisch geprägten Osten mit dem mehr kroatisch geprägten Westen des Städtchens. Die zahlreichen Kopfsteinpflastergässchen des bosnischen Städtchens sind wirklich hübsch. Es gibt immer noch getrennte Schulen auf jeder Seite des Flusses, wo die Schüler auch heute noch je nach ethnischer Herkunft aufgeteilt werden. In einem Gymnasium, die einzige Schule in ganz Bosnien und Herzegowina, dürfen serbische, kroatische und bosnische Kinder gemeinsam gehen.
Zum Abendessen setze ich mich auf die Terrasse des Restaurants Labirit mit einem wunderschönen Blick auf den Fluss und die berühmte Brücke. Am Nachbartisch sitzt ein Pärchen aus Malaysia.
Kosten 15 Euro, Essen, 1 Glas Wein und 1 Schnaps
Einwohner: 113 000
Foto: dm, im dm nur deutsch beschriftete Produkte
Sarajevo - Mostar 130kmLeggi altro
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- Giorno 22
- giovedì 17 aprile 2025 00:57
- 🌬 18 °C
- Altitudine: 11 m
CroaziaSplit43°30’34” N 16°26’12” E
Stolac, Split

45 Minuten in südöstlicher Richtung entfernt liegt Stolac. Sie ist eine der ältesten Städte von Bosnien Herzegowina und liegt mit 15 000 Einwohnern im Tal des Flusses Bregava an der Grenze zwischen der karstigen, steinigen Herzegowina und dem grünen, wasserreichen Bosnien. Bekannt ist Stolac auch durch Radimlja, eine Ansammlung von mittelalterlichen Stećci aus dem 12. und 16. Jahrhundert. Stećci sind Grabsteine, aus Stein gefertigt und mit verschiedenen Motiven verziert, darunter Kreuze, menschliche Figuren, Jagdszenen und geometrische Formen. Sie gehören zum UNESCO-Welterbe. Ich gebe mein letztes bosnisches Geld aus, für ein kleines Brot 50 Cent, für ein Einback 12 Cent, gefüllt 20 Cent. Dafür kostet der latte macchiato 2 Euro, in Mostar heute morgen 1,50 Euro. Mit der Barzahlung ist es nicht so einfach zu handhaben gewesen. Ich habe Geld bei einer Wechselstube in Sarajevo gewechselt. In Mostar gibt es keine Wechselstube, am ATM kann man erst ab 50 Euro wechseln, soviel brauche ich aber nicht. Ich suche daher überall meine Euromünzen zusammen um mit ihnen auch bezahlen zu können. In Kroatien kann man zum Glück wieder bar in Euro bezahlen.
Es beginnt zu regnen und es wird bis Split nicht wieder aufhören. Sehr heftige Winde in Sturmstärke zwingen zum langsamen Fahren. Die Autobahn schlängelt sich durch die wunderschönen Mittelgebirgsketten des Dinarischen Gebirges. Meist bin allein auf der Autobahn. Bosnien-Herzegowina hat nur einen 7, 5 km langen Küstenabschnitt. Dubrovnik war nur über das Gebiet von Bosnien-Herzegowina zu erreichen. Seit Mitte 2022 bildet eine Brücke eine Straßenverbindung zwischen den beiden Teilen Kroatiens.
Gegen 13 Uhr erreiche ich Split. 5 Minuten vom Zentrum entfernt finde ich einen Parkplatz. Die Steine in der Altstadt sind ähnlich glatt wie am Tag zuvor das Kopfsteinpflaster in Mostar. Etwas Nässe lässt sie zur Schlitterbahn werden. Es sind einige Touristengruppen aus verschiedenen Nationen unterwegs.
Die Überreste des Diokletianpalastes bilden das Herzstück der Altstadt von Split. Der römische Kaiser Diokletian ließ sich in Split einen prächtigen Alterssitz in Form eines Palastes erbauen, den er ab 305 n. Chr. auch bewohnte. Der Innenhof, der Persityl ist von original römischen Säulen und Bögen umgeben und grenzte ursprünglich an die römischen Tempel an. Hier empfing der Kaiser seine Gäste oder sprach auch mal zu seinen Untertanen. Auf einer Mauer liegt eine Figur einer 3500 Jahre alten Sphynx. Beeindruckend ist das daneben liegende Vestibül, ein rundes Bauwerk mit einem nach oben offenen, kuppelähnlichen Dach. Das Vestibül war nach dem Peristyl der prestigträchtige Eingang zu den kaiserlichen Apartments.
Es regnet 🐕 und 🐱, da heißt es die Hosenbeine hochkrempeln und Flip flops anziehen. Morgen soll die 🌞 wieder scheinen.
Die Preise in den Cafés und Restaurants sind deutlich höher als ich es in den letzten Wochen gewohnt bin.
Auf Empfehlung einer Einheimischen esse ich im Bajamonti am Platz der Republik. Als Vorspeise Schwertfischtartar und als Hauptspeise Mondfischfilet mit Trüffelsauce, beides sehr lecker. Diesmal wird es die Kosten für die Dinner der letzten Tage, 11 und 15 Euro für Essen, Getränke und Schnaps, deutlich überschreiten. Dafür ist heute Livemusik mit dabei. Es ist halt immer eine Mischkalkulation.😜🤣.
Im Irish pub ist heute auch Livemusik, viele haben den Weg hierher gefunden. Es ist eine ausgelassene Stimmung.
Mostar - Stolac - Split 210kmLeggi altro
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- Giorno 23
- venerdì 18 aprile 2025 21:07
- 🌙 14 °C
- Altitudine: 5 m
CroaziaPrimošten43°35’10” N 15°55’20” E
Split, Trogir, Primosten

Heute morgen zeigt sich Split bei Sonnenschein und ich fahre umher um noch schöne Fotos zu machen.
Trogir ist nur eine halbe Stunde entfernt und liegt auf einer Halbinsel. Die gesamte Altstadt von Trogir zählt seit 1997 zum Unesco- Weltkulturerbe. In dem mittelalterlichen, teilweise von einer Stadtmauer umgebenen historischen Stadtkern befinden sich ein erhaltenes Schloss, ein Turm, etwa zehn Kirchen und eine Reihe von Wohnhäusern und Palästen aus verschiedenen Perioden. Der besondere Charme und Flair der Stadt zieht sehr viele Touristen an.
Nach Primosten verirren sich nicht so viele Touristen obwohl die Stadt, die auch auf einer Halbinsel liegt, auch eine Altstadt und wunderschöne Strände zu bieten hat.Leggi altro
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- Giorno 23
- venerdì 18 aprile 2025 21:44
- ☁️ 14 °C
- Altitudine: 10 m
CroaziaZadar44°6’50” N 15°13’33” E
Sibenik, Krka Nationalpark, Zadar

Sibenik ist die älteste Stadt an der Adria. Bereits im Jahr 1066 gab es die erste urkundliche Erwähnung, sie stand im Laufe seiner Geschichte unter dem Einfluss verschiedener Herrschaftshäuser. Dazu zählt die venezianische Herrschaft, die Herrschaft Österreich-Ungarns und nach dem Zweiten Weltkrieg schließlich die Zugehörigkeit zu Jugoslawien. Als Wahrzeichen der Stadt gelten die Kathedrale, sowie die vier Festungen.
Nur 13km entfernt liegt der Krka Nationalpark. Die Hauptattraktion des Krka-Nationalparks ist die Reihe von Wasserfällen entlang des Flusses Krka. Da ich als Kind schon in den Kaskaden des bekanntesten Wasserfalls geschwommen bin, was heute nicht mehr möglich ist, verzichte ich auf den Besuch. Der Eintritt hätte auch ein großes Loch in meine Urlaubskasse geschlagen 🤣😂, jetzt 20 Euro, in wenigen Wochen 40 Euro. Selbst ein einzelner Wasserfall kostet 12 Euro. Nach einem Gespräch mit einem Künstler in einem Laden in Sibenik beschließe ich den Park zu umfahren und einzelne Spots anzuschauen. Von einem Aussichtspunkt schaut man auf einen kreisrunden Sees am Rande des Flusses Cikola. Leider schüttet es wie aus Eimern, sonst wäre ich nach unten gewandert. So habe ich die Flip flops an und wate durch die tiefen Pfützen.
Später liegt der Canyon dieses Flusses auf dem Weg. Ich treffe auf einige Wanderer und Kletterer.
Zur Weiterfahrt nach Zadar wähle ich die Küstenstraße. Als Kind hatte ich Alpträume, nachdem ich sie mit meinen Eltern befahren habe, vielleicht wurde sie auch entschärft.
In Zadar einen Parkplatz zu finden, ist kein Problem.
Zadar blickt auf eine lange Stadtgeschichte zurück. Sowohl die Römer als auch Venezianer haben hier ihre Spuren hinterlassen. DIe Altstadt und viele Sehenswürdigkeiten wurden im 2. Weltkrieg zerstört. Der Charakter der Altstadt ist wie in Split oder Trogir.
Eine Besonderheit hat Zadar, die Messorgel. Das einzigartige “Musikinstrument” wird von Einheimischen und Reisenden als Must-See in der Altstadt von Zadar gelobt. Im Prinzip schafft die einzigartige Architektur an der Promenade verschiedene Hohlräume, die von den Wellen immer wieder ausgespült werden. Dadurch werden Töne erzeugt, die ähnlich wie eine Orgel klingen. Wenn man auf den Treppen der Meeresorgel sitzt, kann man tatsächlich "Musik" hören. Um ehrlich zu sein klingt es anfangs so, als würde ein Laie ein Instrument spielen, wenn man aber bewusst hinhört, kann die Melodie auch sehr beruhigend wirken.
Ich esse im Restaurant 2Ribara, weißes Fischcapaccio. Lambroll, Erbpüree, alles sehr lecker.
Im Trooper trinke ich noch ein Bier und treffe auf 2 junge Männer aus Leipzig, die mit dem Flixbus unterwegs sind.
Split - Trogir - Primosten - Sibenik - Zadar 160kmLeggi altro