China
Shaanxi

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Top 10 Travel Destinations Shaanxi
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Travelers at this place
    • Day 15

      The Concubine Empress

      October 18, 2019 in China ⋅ 🌙 52 °F

      Tonight we saw a most spectacular dinner and ballet. At the Shanxi Tourism Group’s magnificent dinner theater we enjoyed delicacies including prawns, spiced beef and rice wine from the first nation to have its own cuisine. The choreography, live orchestral music and opulent costumes dazzled our senses. The Xi An Tang Dynasty Company presented in music and dance a visually stunning performance of the story of Empress Wu Ze Tian, based on historical events. At the age of fourteen in the year 637 Mei Nyang moves to the imperial palace to become one of several hundred imperial concubines. She attracts the attention of Tang Emperor Tai Zong, and her life is changed forever. She commits an infraction resulting in her imprisonment, but later during a battle, she is injured while attempting to save the wounded emperor’s life. Through her wisdom and diplomacy she wins the king’s heart to become his favorite wife and chief counselor. Emperor Tai Zong dies in 690 AD, and at the age of 57 Mei Nyang becomes China’s first woman emperor and assumes the royal name Wu Ze Tian (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Wu_Zetian.) Throughout her wise reign China enjoyed a period of unprecedented prosperity. What a wonderful way to spend our last night in China’s ancient capital!Read more

    • Day 5

      Ankunft im 2. Hotel in Xian

      October 28, 2019 in China ⋅ ☀️ 22 °C

      Nach einer schönen 5.5 stündigen Bahnfahrt im Hochgeschwindigkeitszug sind wir in Xian angekommen. Heute gehen wir nur noch zum Abendessen.
      Die Bahnfahrt war ausserordentlich angenehm. Ruhig und schnell ging es über das Land. Der Zug wurde tatsächlich nach jeder Station innen feucht gewischt und das Zugpersonal machte ständig die Runde mit Erfrischungen oder sogar warmen Mahlzeiten. Für meine Instantnudelsuppe gab es einen heisswasserautomaten. Der Zug is bestens ausgerüstet.
      So verging die Zeit wir im Flug.
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    • Noch 1 paar Nudeln zu deinem Chiliöl?

      December 18, 2019 in China ⋅ ☀️ 1 °C

      Essen in China Teil 1 - Beijing und Xi‘an

      Chinesische Essen? Das kennt man ja in Deutschland, Pekingente und Hühnchen Süßsauer, vielleicht noch ein paar Wan-Tans und irgendwas mit Erdnusssauce. Doch weit gefehlt, denn wir durften chinesisches Essen in den letzten eineinhalb Wochen von einer so vielseitigen und tollen Seite wie nie zuvor kennenlernen.
      Schon allein die Tischkultur unterscheidet sich hier deutlich von der in Deutschland. Die individuell ausgesuchten Gerichte gibt es hier eigentlich nicht und auch keine Vor - und Nachspeisen. Die Gerichte unterscheiden sich meist nur in der Größe. Pro Person werden dann 1-2 Gerichte bestellt, die gleichzeitig gebracht und in der Mitte des Tisches platziert werden. Es essen dann alle von allen Tellern. Im Prinzip muss man so quasi immer mit anderen Leuten zusammen essen gehen, weil man sonst sehr einseitig essen würde.
      Auch Süßspeisen werden nicht zum Schluss, sondern direkt mit allem anderen zusammen gebracht. Außerdem gibt es manchmal kostenlosen Tee zum Essen und wenn es den nicht gibt, zumindest immer heißes (🥵) Wasser.
      Wie es die Küche quasi jedes größeren Landes an sich hat, ist auch die chinesische regional sehr unterschiedlich. Bereits zwischen Beijing und Xi‘an bestehen schon einige Unterschiede (sind ja auch 1.100 km dazwischen). Jede Region hat eigene Spezialitäten und Einflüsse. So unterscheidet sich z.B. die Art der Beilage. Im Norden wird weniger Reis, sondern eher Nudeln und Dumplings gegessen. Je weiter südlich es geht, desto höher steht der Reis im Kurs. Die Küche in Xi’an wird darüber hinaus von den verschieden Religionen geprägt. Muslimisch/zentralasiatische und buddhistische Einflüsse spielen eine große Rolle. Dank des Buddhismus, zu dem sich 18% der Chines*innen zugehörig fühlen, gibt es in ganz China auch sehr viel für uns zu probieren. Je nach Auslegung essen Buddhist*innen zu bestimmten Zeiten keine tierischen Produkten, manche auch die ganze Zeit. Dadurch gibt es einen Markt für allerlei Ersatzprodukte auf Basis von Tofu, Soyaprotein oder auch Pilzen. Von kleinen Snacks bis hin zu ganzen Fischen aus Tofu. In jeder großen Stadt gibt es mindestens einen Tempel mit veganem Restaurant und in Beijing und Xi’an gab es eine Vielzahl an veganen/vegetarischen Restaurants, die meist sehr gut besucht waren und wir konnten uns nach Lust und Laune durchschlemmen. Auch was die Zubereitung von Gemüse angeht, haben wir hier Meisterleistungen erlebt. Viele der Gemüsesorten kennen wir, aber es kommen auch einige Dinge auf den Tisch, die wir noch nie gegessen haben. Besonders die Vielzahl an verschiedenen Pilzen ist unglaublich. Wir hätten nicht gedacht, dass Pilze so unterschiedlich aussehen und schmecken könnten. Sogar Judith, die eigentlich kein großer Fan von Pilzen ist, hat hier schon einige leckere Sorten entdeckt.

      Bereits am zweiten Tag in Beijing fanden wir den „Vegetarian Tiger“, ein sehr bekanntes Restaurant mit mehreren Filialen in Beijing, das kulinarisch ganz weit oben mitspielt (wobei aber trotzdem auch für uns bezahlbar) . Wir probierten uns durch einen Eintopf aus Kohl und Tofu, eine Art Spareribs aus Soya und Auberginen mit Paprika und Chilis. Besonders das letzte hatte es uns angetan und wir essen dieses Gericht seit dem ständig. Auch an den weiteren Tagen kamen Gerichte auf den Tisch, die wirklich lecker schmeckten, mit Zutaten, die wir kannten, aber noch nie in der Form zubereitet hatten. Beispielsweise werden Bohnen hier sehr verschieden eingesetzt und häufig sogar für Süßspeisen verwendet. Auch die Dumplings, die uns quasi schon die ganze Reise als Mahlzeit begleiten, gibt es hier. Mit unterschiedlichen Füllungen und Zubereitungsweisen werden sie überall verkauft. Ob gedämpft oder frittiert, ob mit Chinakohl und Tofu oder mit Bohnen gefüllt oder direkt mit Öffnung zum Selbstbefüllen. Leider finden wir die Dumplings aber häufig etwas zu lasch gewürzt und etwas fade. Und im Gegensatz zu chinesischen Lokalen in Deutschland findet man hier auch nicht die Sojasoße auf jedem Tisch stehen zum selber nachwürzen - das scheint eher ein Klischee zu sein.

      Angekommen in Xi‘an ging es direkt über den muslimischen Markt zu unserem Hostel (wir erzählen darüber sicher nochmal was im Post über Xi‘an). Allerlei Leckereien werden dort in kleinen Straßenimbissen verkauft, die dicht an dicht gedrängt das komplette Viertel einnehmen. Und auch für uns war etwas dabei (Wobei wir die, direkt neben den Essenständen an den Hinterbeinen aufgehängten, toten Tiere ausblenden mussten, um etwas herunterzubekommen).
      Jonas schrieb einen Zettel mit den chinesischen Zeichen für Ei und Milch und den gängigen Fleischarten (Meat, Chicken, Fish, Seafood). Damit bewaffnet funktioniert die Essensuche hier wirklich gut. Am ersten Tag probierten wir scharf angebratenen Tofu mit Chili und Lauchzwiebeln, ähnlich zubereitete Kartoffeln und deftige Reiskuchenstücke. Zum Abschluss gab es einen gedämpften Reiskuchen mit Heidelbeeren (yummy!) und Judith gönnte sich, wie danach jeden Tag, einen frisch gepressten Granatapfelsaft, den dort jeder dritte Stand verkauft.
      Auch an den folgenden Tagen wurden wir fündig: Was wir als Reispfannekuchen ausgemacht hatten entpuppte sich als Reisnudeln, die gedämpft und dann zerschnitten wurden. So in essbare Stücke zerkleinert gab es dazu Koriander, Knoblauch, Chillis, Frühlingszwiebeln, Gurke und Erdnüsse und noch mehr Chiliöl. Außerdem probierten wir eine hiesige Spezialität: kalte Nudeln mit Sprossen, cremiger Sesamsauce und Chilliöl.

      Chilli und Öl - diese zwei Komponenten sind hier recht präsent und prägend für die Küche. In einen Park in Xi’an sahen wir eine Statue deren Titel war: „Die Einheimischen essen Chilis als Hauptgericht“. Diese Beschreibung passt sehr gut um sich vorzustellen, wie viel Chilis an manchen Gerichten dran ist. Einige Läden verkaufen nur verschiedene Sorten gehackte Chilis und einige unserer Teller bestanden gerne mal zur Hälfte aus Chilischoten. Allerdings sind diese nur leicht scharf, sodass das Essen dadurch trotzdem noch wirklich okay zu genießen ist. Auch das Öl darf nicht fehlen. Wir hatten vorher gelesen, dass wir uns auf öliges Essen einstellen müssten. Aber auf die vielen frittierten Gerichte und das Ausmaß an Öl was zum anbraten, oder in Form von Chiliöl zum würzen verwendet wird, waren wir nicht vorbereitet. Manchmal war es schon etwas heftig und wir konnten einfach nicht alles aufessen, weil es zu ölig war. Dementsprechend wird das Öl im Supermarkt auch direkt in praktischen 5 Liter-Kanistern verkauft 👌😂

      Trotz des Ausmaßes an öligen Kalorien, die wir zu uns nehmen, sind wir essentechnisch wirklich gut bedient. Auch das Gebäck und die Süßigkeiten haben es vor allem Judith angetan. So essen wir momentan auch recht viel kleine Teilchen aus einer Art Blätterteig mit verschiedenen Füllungen drin (meist auf Basis von leicht gesüßter Bohnenpaste oder Nüssen). Die traditionelle chinesische Konditorei nutzt glücklicherweise keine Milchprodukte und auch keine Eier. Auch gibt es Süßspeisen häufig aus Reis in verschiedener Form, ob frittiert, gedämpft oder gebacken, alles mit Zucker und verschieden Füllungen.

      So schlemmen wir uns auch etwas in Richtung Foodie-Himmel, denn in Südostasien wird es wahrscheinlich noch viel viel tolleres Essen geben. Hoffentlich dann mit etwas weniger Öl 😅

      Anbei gibt es noch ein paar Schnappschüsse unserer kulinarischen Highlights.
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    • Füße massieren in China

      December 18, 2019 in China ⋅ ⛅ 8 °C

      Unser Aufenthalt in Xi'an begann direkt mit einem Erlebnis für sich. Unser Hostel lag nämlich mitten im muslimischen Viertel. Dieses Viertel in der Innenstadt ist ein einziger Markt, der hauptsächlich von der muslimischen Minderheit betrieben wird. An den verschiedenen Ständen wird alles feil geboten, von getrockneten Früchten und Nüssen, über Kleidung und Souvenirs, bis hin zu Gewürzen, aber hauptsächlich Streetfood. Es ist laut, es ist trubelig und von überall steigen einem andere Gerüche in die Nase. Und genau darein ging es direkt von der Metro. Schwer bepackt schlängelten wir uns durch die Menschenmengen und wichen den sich dadurch quetschenden Motorrollern, Autos und Tuc-Tucs aus. Judith war anfangs etwas überfordert davon. Jonas fühlte sich sehr in die engen kambodschanischen Gassen zurückversetzt. Teilweise hatte Judith richtige Angst um Jonas, der recht unbeeindruckt von den hupenden Motorrollern die Straße entlanglief. Es gab aber halt viel zu viel zu sehen, als dass man sich auch noch auf den Verkehr hätte konzentrieren können 😜. Am liebsten hätten wir bei einigen Ständen angehalten und uns alles näher beschaut, aber wir hatten ja noch einiges an Gepäck dabei. Das luden wir erstmal in einem kleinen typischen Backpackerhostel ab. Unser Zimmer war vollkommen ok, nur war wieder die Duschwanne beim Bau vergessen worden und die Tür war wieder so dünn, dass man alles von draußen hörte. Außerdem hatten wir ein kleines Podest mit Kissen und einem niedrigen Tisch an den wir uns hocken/setzten und essen konnten. An sich wirklich gemütlich und wir hatten sogar noch genug Platz abends ein Work-out zu machen (wir haben es nach 5 Wochen endlich mal geschafft, Sport zu machen 💪).
      Gleich nach dem Ankommen ging es wieder auf den Markt, um etwas Essen zu ergattern (siehe anderer Post). Wir waren rundum zufrieden und fühlten uns schon recht wohl in der Stadt.

      Am nächsten Tag (16.12.) ging es nochmal richtig ins muslimische Viertel. Wir schauten uns die Moschee an, die so gar nicht an typisch orientalische Moscheen erinnerte und ließen uns durch den Markt treiben. Dabei kauften wir noch ein paar Leckereien zum Mittagessen. Nachmittags fuhren wir dann zu einer, etwas außerhalb der Innenstadt gelegenen, Pagode. Der Eintritt war aber so unverschämt hoch, dass wir beschlossen, nur die darum liegende Parkanlage zu besichtigen. Vorher mussten wir jedoch noch einige Fotos mit Einheimischen machen, die unbedingt eine Erinnerung an die beiden Westler*innen brauchten, die sie gesehen hatten 😅 Wir nahmen es mit Humor, verließen dann jedoch relativ schnell den Vorplatz, um der Pagode nicht die Show zu stehlen. Von dort ging es in einen buddhistischen Steingarten, der sehr viel Ruhe ausstrahlte. Wären da nicht drei Jugendliche gewesen, die vor einer großen Buddhastatue "Karaoke" sangen. Aus einem halb kaputten Lautsprecher röhrte abgehackte Musik, welche sie mit ganz gutem Gesang untermalten und das gleich mit drei Handys filmten. Irgendwie skurril 😅.
      Auf dem weiteren Weg durch den Park entdeckten wir einen Abschnitt, in dem verschiedene Skulpturen aufgestellt waren. Die Bronzefiguren stellten verschiedene Eigenheiten der hiesigen Bevölkerung dar und waren mit sehr viel Selbstironie gespickt. Wir lernten das traditionelle Hauptgericht kennen (ihr erinnert euch - Chilis🌶🌶🌶), fanden heraus, dass man besser Glatze tragen sollte, weil das weniger Arbeit beim Reinigen macht und, dass es ganz normal ist, seinen ganzen Haushalt und die gesamte Familie auf einem Motorroller zu transportieren🛵.
      Abends ging es dann noch in ein veganes All-you-can-eat-Buffet, wo wir uns für 20 Yuan (ca. 2,5€) unbegrenzt den Bauch vollschlugen.

      Am nächsten Vormittag (17.12.) planten wir relativ viel für unsere Reise in den Nationalpark von Jiuzhaigou. Das gestaltete sich insgesamt als sehr zeitaufwändig, da das WLAN ungefähr so langsam war, wie in der Modem-Zeit oder teilweise auch gar nicht funktionierte. Deswegen kamen wir erst Nachmittags in den Tourimodus. Leider kamen wir etwas zu spät zur Stadtmauer, um noch eine Umrundung der Innenstadt zu schaffen, weswegen wir, etwas genervt von uns selbst, nur etwas durch die Innenstadt schlenderten und das Leben abseits der Touri-Orte anschauten. Danach ging es noch zum Frustshoppen bei Walmart, um uns mit allerlei Dingen einzudecken u.a. mit zwei Gesichtsmasken (die sind hier total in, daher mussten wir das natürlich probieren 😂). Nach dem abendlichen Beauty-Programm und unserem ersten Workout auf der Reise ging es dann ab ins Bett.

      Unseren letzten vollen Tag (18.12.) in Xi'an verbrachten wir fast vollständig auf der Stadtmauer. Da uns 45 Yuan (6€) pro Person nach 54 Yuan Eintritt zu viel waren, um ein Fahrrad auszuleihen, entschieden wir uns, die 14 km Stadtmauer zu Fuß zu bestreiten. Die Mauer umschließt den gesamten Innenstadtbereich und ist vollständig restauriert. Langsam werden alle alten Türme wieder aufgebaut und die Stadttore erstrahlen schon im vollen Glanz. Seit 1987 wurde die ca. 15 Meter breite Mauer wieder rekonstruiert und ist ein wirklich beeindruckender Bau. Von dort aus hatten wir einen guten Blick auf die Stadt und waren wirklich stolz auf uns, als wir nach gut 5 Stunden wieder am Ausgangspunkt ankamen. Den gleichen Weg hätte man übrigens auch mit einem Golfkart zurücklegen können. Einige betuchte Leute haben sich wirklich für 200 Yuan (26€) auf der Mauer chauffieren lassen - warum auch immer man ohne Stopps über eine Mauer gefahren werden möchte ohne viel zu sehen 🙈.
      Dann ging es ab zum Bahnhof um unsere Tickets nach Chengdu zu kaufen (3,5 h Fahrt für 800 km für schlappe 38$ - da kann sich die DB noch was abgucken).
      Nach dem zweiten Besuch beim All-you-can-eat Buffet ging es dann zu einem weiteren Highlight. Wir hatten schon den ganzen Tag darüber gescherzt, uns noch die Füße massieren zu lassen. Hier gibt es nämlich an jeder Ecke solche kleinen Massagestudios und wir hatten schon immer neidisch die Leute darin beäugt, die sich die Füße durchkneten ließen. Auf dem Rückweg kamen wir wieder direkt an einem kleinen Laden vorbei, der ein traditionelles Fußbad, Pediküre und Massage für 30 Yuan (4€) anbot. Da konnten wir nicht nein sagen und setzten uns. Nach kurzen Kommunikationsschwierigkeiten und dem Streit zwischen einem der Masseure mit seinem kleinen Sohn, ging es los. Nebenbei lief der Fernseher und der Sohn quängelte entweder vor lauter Müdigkeit rum oder schaute Videos auf voller Lautstärke auf dem Handy des Vaters, eine nicht so entspannende, dafür aber irgendwie authentische Umgebung. Der Laden war gut besucht und wir glauben, dass eine Massage hier einfach ab und zu dazugehört, ähnlich wie ein Friseurbesuch. Vollkommen entspannt ging es dann wieder zurück ins Hostel.

      Ihr wundert euch vielleicht, warum wir in Xi'an nicht die beiden Hauptsehenswürdigkeiten angeschaut haben - die Terracotta-Armee und die Hua-Shan Mountains. Das hatte verschiedene Gründe. Der erste ist auf jeden Fall der Kostenfaktor. Touristische Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in China sind bisher extrem teuer, weswegen wir immer etwas abwägen, was wir sehen wollen und was im Kostenrahmen ist. Die wunderschöne Wanderung auf die heiligen Berge in der Nähe von Xi'an hätte uns bspw. mindesten 40€ pro Person gekostet (Anreise, Eintrittspreis, der leider unvermeidbare Lift). Gleiches bei der Terracotta-Armee. Außerdem hatten wir zunehmend das Gefühl, dass wir diese auch nur angucken würden "weil man das eben gesehen haben muss". Wir hatten ein Video von der Terrakotta-Armee gesehen und waren ziemlich abgeschreckt. Tourimassen drängeln sich in einer Halle, in der man von oben auf die Ausgrabungsstätte gucken kann. Nur um aus einiger Entfernung einen Blick auf die Steinskulpturen zu erlangen, dieses Theater und 16€ Eintritt plus Anfahrtskosten? Hätten wir unbedingt hingewollt, hätten wir es trotz des Preises gemacht, aber so war es uns das nicht wert.
      Die Entscheidung gegen diese beiden Orte fiel uns nicht leicht, aber wir haben uns dabei auch für unsere Reise in einen der schönsten Nationalparks Chinas (den bereits erwähnen Jiuzhaigou Nationalpark) entschieden, der auch sehr kostspielig ist. Für uns ist es im Nachhinein okay, aber natürlich trotzdem ein bisschen schade.

      Insgesamt hat uns Xi'an richtig gut gefallen. Die Stadt ist durch die Stadtmauer in zwei Teile geteilt. Der Teil innerhalb der Mauer beherbergt die meisten traditionellen Gebäude und Wolkenkratzer sucht man vergebens. Trotzdem ist der Innenstadtbereich modern und erinnert nicht wirklich an eine traditionelle chinesische Innenstadt. Sie hat sich aber ein bisschen von dem Charme bewahren können. Direkt außerhalb der Stadtmauer ragen dann überwiegend die Hochhäuser in den Himmel.

      Auch wenn wir nicht alles gesehen haben und etwas rumgebummelt haben, war es eine schöne Zeit im etwas kleinstädtischeren Xi'an, was so anders daherkam, als die Riesenmetropole Beijing. Nun geht es nur für einen Kurzaufenthalt nach Chengdu, von wo wir den Bus nach Jiuzhaigou nehmen werden. 🏔🌲
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    • Day 19

      Die Terrakottaarmee marschiert auf

      August 27, 2016 in China ⋅ ☀️ 23 °C

      Direkt vom Flughafen aus geht es zur Terrakotta-Armee. In der Provinz von Xi'an haben wir eine örtliche Reiseleiterin zusätzlich zu unserem Liu. Xi'an zeigt die Geschichte Chinas. Diese Provinz stellt den Übergang zwischen Nord- und Südchina dar, gehört aber noch zu Nordchina.

      Die Terrakotta-Armee stammt aus der Quin-Dynastie und ist etwa 2000 Jahre alt. Es handelt sich um eine Grabbeigaben für einen Kaiser. Außerdem findet sich dort ein Mausoleum des Kaisers. Aus Angst vor Grabräubern wurden Fallen, wie zum Beispiel automatische Pfeilschussanlagen, angelegt. Diese Anlagen sind auch heute noch für Archäologen nicht ganz ungefährlich. Außerdem wurden die Bauarbeiter umgebracht.

      Das Mausoleum wurde dem Hauptstadtpalast nachempfunden. Wasseranlagen wurden nachgebaut und zum Schutz des Mausoleums mit Quecksilber gefüllt. Auch dies macht bei Ausgrabungen große Probleme.

      Das Museum ist eine riesige Anlage, die die Ausgrabungen auf interessante Weise zeigt. Die Ausmaße dieser Grabbeigabe sind immens. Die Phalanx am Soldaten, Pferde,... verströmt einen eigenen Flair. Wie überall gibt es hier natürlich auch wieder viele Touristen, aber insgesamt geht es deutlich ruhiger und entspannter zu, als im hektischen Sommerpalast.
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    • Day 19

      Jiaozi - es gibt 'Maultaschen'

      August 27, 2016 in China ⋅ ☀️ 29 °C

      Obwohl wir alle ob der fortgeschrittenen Zeit angesichts des verschobenen Fluges ein wenig maulen. Geht es als nächstes zum Maultaschen basteln.

      Japanische Maultaschen sind verschiedenartig gefüllte Teigtaschen, die je nach ihrer Füllung unterschiedlich geformt werden. Sie werden gedämpft, gekocht oder gebacken.

      Als Spezialität der Region gelten Restaurants, die verschiedenste Arten von Teigtaschen herstellen. Angeblich sind bis zu 105 verschieden Füllungen bekannt. In spezialisierten Restaurants kann man bis zu 18 Gänge Maultaschen verkosten.

      Wir allerdings testen nur das Ausrollen und Füllen der Teigtaschen. Eine Köchin zeigt uns, wie die verschiedenen Formen hergestellt werden und wir machen sie nach. Im Großen und Ganzen ist das wie Ravioli oder Tortellini selber machen.

      Man verzichtet interessanterweise darauf, dass wir dir Dinger Garten und essen. Was uns doch ein wenig befremdlich vorkommt, aber als brave Gäste richten wir uns natürlich nach dem Gastgeber.
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    • Day 19

      Die große Wildganspagode

      August 27, 2016 in China ⋅ ☀️ 29 °C

      Die nächste Station ist die große Wildganspagode. Die Wildganspagode ist ein sehr alter buddhistischer Tempel. Dieser alte Pagode wurde ergänzt durch neue moderne Gebäude, die im alten Kaiserstil errichtet wurden.

      Außen um die ganzen Pagoden/Hallen, die buddhistisch ausgeschmückt sind, befindet sich eine schöne Parkanlage. Sie verfügt über gewundene Gänge. In der Parkanlage 'verstecken' sich kleine Statuen und Skulpturen, die oft sehr kunstvoll gestaltet sind.

      An sich sind Chinesen Atheisten. Aber neuerdings haben einige Chinesen den Buddhismus für sih entdeckt. Steht ein wichtiges Ereignis, wie zum Beispiel die Hochschulaufnahmeprüfung, an, so sucht man sich den passenden buddhistischen Gott, geht in den Tempel und betet zu diesem Gott. Das ist moderner chinesischer Buddhismus.

      Interessant ist auch, dass für diese Anlage Eintritt verlangt wird. Will man also dorthin gehen um zu beten, ist man gezwungen Eintritt zu bezahlen.

      Die Anlage hat uns sehr gut gefallen, leider hatten wir nicht genug Zeit, die große Pagode selbst zu besuchen.
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    • Day 20

      Famen Si Tempel

      August 28, 2016 in China ⋅ ⛅ 25 °C

      Durch die zentralere Lage unseres Hotels könnten wir den gestrigen Abend in der Stadt verbringen. Zuerst gehen wir etwas essen und dann spazieren wir noch um die Häuser. Auffällig ist: 1. Das Leben findet hier zum Teil auf der Straße statt. Alles sitzt auf der Straße. Es wird unheimlich viel Bier getrunken und gespielt (Karten,....). 2. Chinesen hinterlassen im Restaurant eine riesen Sauerei.

      Weil wir 2 Stunden bis zu unserem Ziel fahren, treffen wir uns bereits um 8 Uhr. Mit dem Bus geht es los in Richtung Westen, zum Famen Si - Tempel.

      Der Famen Si - Tempel ist ein buddhistischer Tempel, der bereits um 150 herum gegründet wurde. Die Anfänge des Tempels konzentrieren sich um eine kleine Anlage mit einer hölzernen Pagode, die über einer Krypta errichtet wurde. In dieser Krypta soll ein Fingerknochen Buddhas aufbewahrt werden. Deswegen pilgerten Jahrhunderte lang die Kaiser Chinas regelmäßig zu diesem Tempel um für Stabilität im Land, gute Ernten und langes Leben zu beten.

      Diese Krypta geriet dann für fast 1000 Jahre in Vergessenheit. Erst als 1981 die Pagode bis auf halbe Höhe einstürzte, wurde die Krypta wieder entdeckt. Faszinierenderweise fanden sich in der Krypta Aufzeichnungen über ihre Ausstattung und so konnte festgestellt werden, dass die kompletten Kunstgegenstände erhalten blieben.

      In relativ genau 3 Stunden besichtigen wir diese imposante Anlage, die von 1983-1988 errichtet wurde. Man wandert sozusagen den Heiligen Weg des Buddhismus entlang. Die dritte Stufe wird durch 18 Statuen dargestellt. Danach kommt dir 2. Stufe, die durch goldene Statuen dargestellt wird, bevor man die erste Stufe, das Heiligtum mit der Buddhafigur selbst erreicht.

      Nach dem Hauptheiligtum besichtigen wir noch den sogenannten Alten Tempel, die ursprüngliche Stelle, wo die Reliquie fast 2000 Jahre war. Bevor man sie in der Neuzeit im Neubau untergebracht hat.
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    • Day 20

      Unterwegs in und um Xi'an

      August 28, 2016 in China ⋅ ☀️ 21 °C

      Xi'an ist eine wichtige Tourismusregion für die Chinesen. In alle Himmelsrichtungen verteilt finden die Chinesen wichtige Sehenswürdigkeiten des Landes.

      Xi'an ist allerdings auch ein Industriestandort für Textil, Baustoffe, Autos, Flugzeuge, Elektrotechnik.... Es werden auch Elektroautos produziert und deren Kauf vom Staat bezuschusst, nur leider gibt es keine ausreichende Infrastruktur zum Aufladen.

      Tagsüber ist Xi'an eine häßliche, 'graue', trostlose Stadt mit Dutzenden an Wohnklos. Die Hochhäuser werden mit unterschiedlichen Farben bemalt, meist sind es Sand- oder Siennatöne. Bisher haben wir nur wenige Ecken gesehen, die nett aussehen. Am schönsten ist der Park, der sich an die Stadtmauer anschließt.

      Nachts allerdings soll die Stadt wunderschön beleuchtet sein.
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    • Day 20

      Abendstreifzug durch Xi'an

      August 28, 2016 in China ⋅ ⛅ 26 °C

      Nach dem gemeinsamen Abendessen bietet Dr.Tiggers/unser Reiseleiter einen fakultativen Ausflug an. Da dieser aber wieder mit Busfahrten verbunden ist, entscheiden wir uns gegen diesen Ausflug. Wir wollen lieber zu Fuß die Stadt erkunden. Außerdem tragen wir uns mit dem Gedanken die UBahn zu testen.

      Vom Restaurant, in der Nähe des Hotels aus, laufen wir los. Eigentlich wollten wir ja zunächst eine Station UBahn fahren. Da wir aber prompt am Einstieg vorbei gelaufen sind, gehen wir dann doch zu Fuß. Als erstes schlendern wir die North Street gen Süden. Das ist eine der größten Einkaufsstraßen Xi'ans. Hier reihen sich Laden an Laden an Shopping Center an Laden.

      Mitten in dieser modernen Straße steht der Glockenturm. Eine Pagode, die ähnlich wie der Triumphbogen in Paris das Zentrum eines großen Kreisverkehrs markiert. Ganz in der Nähe ist auch der Trommelturm.

      Weil uns die Einkaufsstraße so gut gefällt, folgen wir ihr weiter bis zur Stadtmauer. Eigentlich wollten wir darauf ein Stück laufen, aber leider kostet das fast 10€ Eintritt pro Person und das Ende der Öffnungszeiten steht kurz bevor. Also entscheiden wir uns ein wenig davor sitzen zu bleiben und den Anblick zu genießen, bevor wir mit der Ubahn weiter zur Wildganspagode fahren.Da zufällig gerade Sonnenuntergang ist, erleben wir das Einschalten der Beleuchtung und ein Lichtspiel.

      Von hier aus fahren wir mit der Ubahn zur Wildganspagode. Sie ist abends wunderschön beleuchtet. Prinzipiell haben fast alle Gebäude des angrenzenden, neu gebauten Vergnügungsviertels Lichtdekorationen. Auf dem Platz vor der Pagode gibt es allabendlich ein Wasserspiel mit Fontänen und Musik, es soll das größte in China sein. Den Anfang dieses Spektakels sehen wir uns noch an und dann marschieren wir in Richtung UBahn. Es war zwar schön und sehenswert, aber da wir keine Tribünentickets hatten und dort Massen an Menschen zusahen, reichte und dieser Abschnitt dann doch.

      Zürick gings zur U-Bahn und damit wieder bis ins Hotel. Ein schöner Abend geht zu Ende.
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    You might also know this place by the following names:

    Shaanxi, Sjaanxi, شنشي, Правінцыя Шэньсі, Шънси, ཧྲའན་ཞི་ཞིང་ཆེན།, Siēng-să̤, Šen-si, Ŝenŝjio, شاآنشی, Province de Shaanxi, 陝西, Sám-sî, שאאנשי, शान्शी, Senhszi, Շենսի, 陝西省, შენსი, 산시 성, Xensia, Šaansi, Šaaņsji, ഷാങ്സി, Шэньси муж, षान्शी, Siám-sai-séng, ਸ਼ੈਨਸ਼ੀ, شانسی, Shaanxi pruwinsya, Шэньси, Шенси, ஷாங்ஷி மாகாணம், มณฑลส่านซี, Şensi, شېنشى ئۆلكىسى, Шеньсі, Shensi, Thiểm Tây, Chånxi, 陕西省, Sanjsih, 陕西

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