Eight awesome months

October 2015 - July 2016
A 263-day adventure by Christina.reist Read more
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  • Day 41

    Mount Ruapehu

    November 27, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 12 °C

    Nachdem ich einige Tage in Ohakune war und nicht viel unternommen habe, stand am letzten Tag doch noch ein Highlight an: Der Wetterbericht war gut und ich hatte mit Pete jemanden gefunden, der sich für den Mount Ruapehu Crater Walk begeistern konnte. Gesagt, getan. Im Visitor Center werden wir ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wir das nur mit entsprechender Ausrüstung tun sollten, eisig seis zwar nicht mehr, aber Schnee gäbs noch massig. Wir fahren mit dem Lift auf 2000m, wo wir auch schon die Schneegrenze erreicht haben.

    Die erste Stunde laufen wir in der Sonne. 20 Minuten später sehen wir weder Gipfel, noch Tal, noch die nächste Begrenzung des Tals, durch das wir gerade laufen, was insofern nachteilig ist, da die Wanderung zum Krater keinem Weg und keiner Markierung folgt. Mehrmals zweifeln wir, ob wir besser weiter- oder zurücklaufen sollen. Kurze klare Passagen überzeugen uns aber immer wieder, weiter zu gehen. Wenigstens einer von uns beiden ist adäquat ausgerüstet, und so kommen wir dank Peters GPS-Gerät gegen drei am Kratersee an. Der Wind peitscht, aber das macht nichts. Wir sind umgeben von Schnee, Wolken, und vor uns liegt ein wunderschöner, hellblauer Kratersee.

    Runter gehts schneller: wir gleiten - Peter setzt sich auf seine Jacke, ich mich auf den Regenschutz meines Rucksacks - den Berg hinunter. Total nass erwischen wir noch gerade den letzten Lift nach unten. Ein toller Tag!
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  • Day 44

    Zwischenstop in Taupo

    November 30, 2015 in New Zealand ⋅ ⛅ 24 °C

    Weils beim ersten Mal in Taupo die ganze Zeit geregnet hat, mache ich noch mal einen Zwischenstop in Taupo. Als ich ankomme, regnet es allerdings schon wieder...also verbringe ich den Rest des Tages in der Bibliothek und widme mich ein wenig der Reiseplanung.

    Am nächsten Tag fahr ich mit dem Rad zu den Huka Falls und den Aratiatia Rapids. Ein schöner und einigermaßen anstrengender Ausflug.
    Am Abend mache ich mich dann aber auch schon auf Richtung Napier
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  • Day 47

    Lake Waikaremoana

    December 3, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 19 °C

    In Napier treffe ich Sebastian wieder. Wir wollen von Napier aus in den Te Urewera National Park fahren und den Lake Waikaremoana Great Walk machen.
    Am 3.12. machen wir uns dann auf in den Nationalpark. Zuerst eine zweistündige Autofahrt, die letzten Kilometer in den Nationalpark fallen unter die Kategorie "remote area" - geteerte Straßen sind total überbewertet ;-)

    Dann bringt uns ein Wassertaxi zur anderen Seite des Sees, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Wir müssen lediglich 8 km bis zur ersten Übernachtungshütte laufen, kein Problem. Wir laufen gemütlich und genießen den schönen flachen Weg am Ufer entlang. Als wir am Nachmittag ankommen, testen wir (nach reichlicher Überwindung meinerseits) den See. Ziemlich frisch. Kein Wunder, der See ist auch 250 Meter tief! Danach plagt mich erstmal ein Haufen neuer Sandfly-Bisse, die sich zu den auf meinen zerkratzten Füßen befindlichen Bissen der Kayaktour gesellen. Am Abend versuchen wir dann doch mal unser Glück im Kiwis aufspüren - leider ohne Erfolg.

    Am zweiten Tag haben wir eine 18-km-Etappe vor uns. Es ist nicht mehr ganz so flach und einfach wie am ersten Tag, wir laufen auch nicht mehr direkt am Ufer entlang. Nach einem Zwischenstopp an den Korokoro-Falls kommen wir nach einem anstrengenderen Tag als gedacht an der Hütte an. Wir kochen ein leckeres Curry (wir sind mittlerweile ziemlich gut im Auswählen von wander- und transportfreundlichen Gerichten und Zutaten), spielen Karten mit ein paar anderen Wanderern, sitzen am Lagerfeuer, schauen uns den schönen Sternenhimmel an, dann gehts auch schon ins Bett.

    Die letzte, die gefürchtete Etappe steht an - 600 m steil bergauf, und wieder hinunter. Sebastian läuft mir davon, wir treffen uns zur Mittagspause an der Panekire Hut. Erstmal essen und ein bisschen dösen, danach kann man sich der schönen Aussicht widmen. Von hier aus haben wir super Ausblicke auf den See. In der letzten Etappe gesellt sich der Australier Chris zu uns.

    Wir lassen uns von einem Shuttle zurück zum Auto bringen, das auf dem Campingplatz steht. Dann gehts die ganze Strecke zurück nach Napier, die mit Eis und Chips eindeutig erträglicher ist.
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  • Day 49

    Napier

    December 5, 2015 in New Zealand ⋅ 🌫 1 °C

    Wir sind wieder zurück in Napier, im Art Deco Backpackers. Napier, an der Ostküste der Nordinsel, wurde in den 1930ern von einem Erdbeben zerstört. Beim Wiederaufbau erhielt Napier die starke Art Deco Prägung. Durch die Lage und Architektur erinnert es mich an St. Barbara in Kalifornien. Ich mag den Charme der Stadt jedenfalls.

    Wir belohnen uns nach der Wanderung mit einem Besuch im Irish Pub. Der Abend wird dank feuchtfröhlicher Neuseeländer in den Vierzigern ziemlich lustig. Den Eiertanz kenne ich jetzt jedenfalls ;-) Und Breakdance können die Neuseeländer auch ;-)

    Napier liegt in dem Weinanbaugebiet Hawkes Bay - ideale Gelegenheit für eine Weinprobe. Eigentlich wollen wir mit dem Rad fahren, das Wetter macht uns aber einen Strich durch die Rechnung. Den Wein des ersten Weingutes finden wir mäßig, dafür ist das Brot gut. Beim zweiten Weingut, der Mission Estate Winery, fühlen wir uns wohler. Wir bleiben lange, und beenden die Weinprobe mit einem Gin Tonic - was ist da nur schief gelaufen?

    Am nächsten Tag macht sich Sebastian auf Richtung Raglan, ich bleibe noch ein paar Tage im schönen Napier. Bye, bye, mate!
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  • Day 53

    Ruhige Tage in Palmy

    December 9, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Bevor ich nach Wellington fahre, lege ich noch einen Stop im unspektakulären Palmerston North ein. Die nächsten Tage beschäftige ich mich mit der weiteren Reiseplanung, Lesen, Schwimmen, Laufen, Spazieren, Filme gucken, Kaffee trinken.

    Eine kleine Wanderung mache ich dann doch noch: Zusammen mit Pete laufe ich den Manawatu Gorge Track. Das Highlight ist die Skulptur des Maori Kriegers Whatonga
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  • Day 60

    Wellington

    December 16, 2015 in New Zealand ⋅ ☁️ 11 °C

    Auf Wellington habe ich mich total gefreut. Endlich mal wieder eine 'richtige' Stadt mit einigermaßen Metropolenfeeling. Ich bin im YHA, und obwohl ich große Hostels nicht so gerne mag, ist es top.

    Wellington hat super Museen und Galerien. Im Te Papa, das gerade eine temporäre Ausstellung zur Gallipolli-Schlacht hat, verbringe ich an zwei Tagen insgesamt sechs Stunden. Ansonsten lasse ich mich ein wenig in der Stadt treiben, besichtige das Parlament, den botanischen Garten, die City Gallery, das Museum of the City and Sea, laufe auf den Mount Victoria und genieße den guten Wellingtoner Kaffee.

    Am Wochenende treffe ich mich mit den beiden Reisenden aus Hetzerath, Stefan und Sebastian. Ein feucht-fröhliches Zusammentreffen.
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  • Day 66

    Weihnachten in Anakiwa

    December 22, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Weihnachten feiere ich mit den Familtons auf der Südinsel. Das finde ich super, Weihnachten im Hostel bleibt mir also erspart. Also nehmen Peter, seine Schwester, ihre beiden Kinder und ich am 22. die Fähre auf die Südinsel. Dann fahren wir nach Anakiwa in den Marlborough Sounds. Der Ausblick ist herrlich - um uns herum dunkelgrüne Hügel, vor uns das türkisfarbene Meer.

    Es werden ein paar gemütliche Tage. Wir wandern und spazieren, fahren ein bißchen Boot, sitzen am Wasser, essen, lesen, spielen Karten. Wie in einigen anderen Ländern auch ist in Neuseeland erst am 25. Weihnachten - und am 26. ist schon wieder alles vorbei. So richtige festlich-gemütliche Weihnachtsstimmung wie Zuhause fühle ich natürlich nicht, es ist einfach zu warm dafür, allerdings hätte ich mir hier kaum schönere Weihnachtstage vorstellen können: der Ort ist wunderschön, und die Familtons sind total herzlich.
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  • Day 70

    Traumwetter im Abel Tasman National Park

    December 26, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Pete und ich hatten geplant, direkt nach Weihnachten in den Abel Tasman National Park zu fahren. Die Wanderroutenplanung hat sich als kompliziert herausgestellt, da einige Stellen nur bei Ebbe passierbar sind und die Campsites nahezu ausgebucht waren. Ja, jetzt ist hier absolute Hochsaison.

    DIe Busshuttlebuchung hat aufgrund der Feiertage auch nicht funktioniert, also hitchhiken wir nach Marahau, dem Startpunkt der Wanderstrecke. Wir sind allerdings viel zu spät an um noch die eigentlich gebuchte Campsite erreichen zu können. Was solls.

    Am ersten Tag laufen wir also 14 km bis zur Torrent Bay. Die Torrent Bay müssen wir auf dem Weg zur Campsite noch passieren. Ebbe ist schon vorbei, daher heißts Schuhe ausziehen und durchs Wasser laufen. Gegen acht am Abend steht dann auch endlich unser Zelt. Einziger Wehmutstropfen: die vielen Sandflies...

    Als wir morgens aufwachen ist Flut. Wir frühstücken mit Sicht direkt auf die Bucht. Toll!

    Wir gehen erst am Mittag los. Es ist viel los, da auf dem Abel Tasman Coast Track sowohl Tagesausflügler als auch Mehrtageswanderer unterwegs sind. Gegen Nachmittag vereinsamen die Wanderwege dann wieder. Um vier machen wir eine Lunchpause am Medlands Beach. Hier ist es aber so windig, dass wir bald weiterlaufen.

    Wir haben tolles Wetter und passieren Traumstrände und Buchten. Gegen acht kommen wir dann an der Awaroa Campsite an. Und schon wieder plagt uns eine Sandfly-Invasion.

    Am nächsten Morgen stehen wir früh auf, da wir bei Ebbe das Awaroa Inlet durchqueren müssen. Um spätestens acht Uhr müssen wir auf der anderen Seite sein. Danach frühstücken wir und laufen noch ein paar Kilometer bis nach Totaranui. Von hier aus nehmen wir uns ein Wassertaxi zurück nach Marahau. Der Wassertaxifahrer hat keine Eile und fährt mit uns in ein paar kleine Buchten. Wir sehen viele Seehunde und endlich einen Pinguin. Einen kleinen blauen, sehr süß!
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