Update am 21.04.: Ziel unserer Reise sind Denia, die Balearen und ein bisschen spanisches Festland. Wir lassen uns inspirieren 😉… . Read more
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  • Day 21

    Formentera

    April 18, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Auf Formentera sind Wohnmobile verboten. Dementsprechend haben wir von Anbeginn schon gar keine Fähren für WoMos nach Formentera gefunden. Nach längerem Überlegen entscheiden wir uns wenigstens für eine Sightseeing-Tagestour, um einen Eindruck von der Insel zu bekommen.

    Nach 45 Minuten Fährfahrt erreichen wir den Hafen La Savina auf Formentera.

    Wir fahren zuerst in Richtung des Leuchtturms La Mola. Unterwegs machen wir einen Zwischenstopp auf einer Terrasse, die einen tollen Blick auf einen der großen Strände der Insel mit dem wunderbar türkis blauen Wasser bietet.

    Wir fahren weiter zum Leuchtturm La Mola. Er ist der wichtigste und älteste Leuchtturm Formenteras, er wurde an einer Steilküste in 120 m Höhe errichtet und bereits im Jahr 1861 eingeweiht. Diesen Ort wählte Jules Verne, wie auf einer Gedenkplakette in der Nähe des Leuchtturmes von 1978 vermerkt ist, als Schauplatz für einen kurzen Abschnitt seines Romans Hektor Servadacs Weltraumreise.

    Wir fahren weiter in die Hauptstadt der Insel nach Sant Francesc mit einer hübschen Fußgängerzone und einer kleinen Kirche. Sant Francesc ist das Verwaltungszentrum der Insel. Der Ort selbst hatte 2011 ca. 1230 Einwohner im Ort selbst und weitere ca. 1700 Einwohner im Umland der Insel. Er liegt ca. 3 km vom Hafen La Savina entfernt.

    Nach einer kleinen Mittagspause geht es weiter in das angebliche touristische Zentrum von Formentera, das Örtchen Es Pujols. Zumindest um diese Jahreszeit wirkt es aber sehr verschlafen. Wir machen einen kleinen Strandspaziergang und trinken etwas in einer Strandbar.

    Danach geht es noch einmal weiter zu dem bekannten Strand Illetas, wo wir die Gelegenheit für einen nochmaligen ausgiebigeren ca. 1-stündigen Strandspaziergang nutzen. Um 19.00 Uhr bringt uns die Fähre in 45 Min. zurück nach Ibiza.

    Wir haben tatsächlich das Gefühl, einen schönen Eindruck von der Insel bekommen zu haben.
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  • Day 21

    Abend in Ibiza-Stadt

    April 18, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 16 °C

    Die Hafenstadt Ibiza ist Hauptstadt und größter Ort der Insel Ibiza. Sie hat eine hübsche Altstadt mit dem Jachthafen Marina Botafoch sowie der historischen Burg Dalt Vila, die auch Unesco Weltkulturerbe ist. Die massiven Stadtmauern stammen aus der Renaissance. Wenn man durch das beeindruckende Haupttor der Stadtmauer geht, überquert man zunächst eine Zugbrücke aus Stein, um dann durch das Portal de Ses Taules in den alten Waffenhof mit Kopfsteinpflaster zu gelangen.

    Wir machen einen kleinen Rundgang innerhalb der Stadtmauer. Die Altstadt zwischen den Stadtmauern hat uns super gefallen, aber es ist auch deutlich nach 20.00 Uhr und wir haben nach einem langen Tag auf Formentera einfach Hunger und suchen uns ein kleines Restaurant. Wir essen leckere Tapas und können zum wiederholten Male feststellen, dass die spanische Küche wirklich sehr gut ist.

    Müde und erfüllt von einem tollen Tag kehren wir spät in unser WoMo auf dem Campingplatz in Es Carna zurück.
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  • Day 22

    Hippie-Market

    April 19, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Auch wir können es uns nicht entgehen lassen: wenn man schon auf DER Hippie-Insel ist, muss man auch mal auf einem Hippie-Markt gewesen sein, zumal der angeblich Schönste von uns aus in 20 Min zu Fuß zu erreichen ist. Also laufen wir strammen Schrittes in Richtung des ehemaligen und legendären Hippie-Marktes Punta Arabi, heute Hippy-Market Es Canar, der in einem Gelände mit schönem Pinienwald liegt.

    Leider sind wir von der Veranstaltung sonst eher etwas enttäuscht: mehr Massenware als Handwerk oder Individualität. Kleider, die wir schon in Strandboutiquen mehrfach gesehen haben, finden sich auch dort gleich mehrfach im Angebot und wir empfinden das Angebot insgesamt trotz der Größe des Marktes doch als nicht sp prickelnd. Auch vom Schmuck- und Taschen-Angebot war ich etwas enttäuscht. Da haben wir in den Geschäften in der Altstadt von Ibiza ein deutlich vielfältigeres einschlägiges Angebot gesehen. Uns scheint es heute eine ganz kommerzielle Massenveranstaltung zu sein, Kleider und Schmuck orientieren sich an dem Geschmack der Touristen und haben mit "Hippie" nicht viel zu tun. Nach 2 Std. entscheiden wir uns für den geordneten Rückzug.
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  • Day 23

    Befestigte Altstadt Dalt Vila von Ibiza

    April 20, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Es ist für uns manchmal etwas mühsam Orte zu erreichen, in denen es eng ist. Da wir hier auf der Insel 2 solcher Orte hatten, die zudem mit den Öffentlichen von unserem Standort nur mühsam oder gar nicht zu erreichen sind, schlägt Peter vor, für einen Tag einen kleinen PKW zu mieten und beides zu verbinden.

    So kehren wir zunächst zurück in Ibizas Altstadt, die (neben 2 anderen Stätten ganz in der Nähe) ein Grund dafür ist, dass Ibiza von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt ist. Wir spazieren auf der gewaltigen Stadtmauer entlang, die nach links und rechts immer wieder hübsche Perspektiven gewährt. Die Stadtmauer stammt aus der Renaissance-Zeit, wurde als letztes großes Bauwerk des Altstadt-Areals errichtet und diente zur Verteidigung gegen die Franzosen und Ottomanen.

    Wir kommen zu der Kathedrale Santa Maria de La Nieves, die in exponierter Lage auf der Kuppe des Altstadtberges steht. Wegen dieser Lage hatten auch bereits die Mauren dort eine Moschee errichtet. Die späteren Eroberer unterzeichneten 1234 einen Pakt, in dem sie sich für den Fall einer erfolgreichen Eroberung verpflichteten, eine der Maria geweihte Kirche zu bauen. Die Eroberung von Ibiza erfolgte im Folgejahr. Aber erst viel später, im 14. Jahrhundert, wurde die einschiffige Kirche dann im gotischen Stil fertiggestellt. Rund 400 Jahre später wurde das Gebäude sanierungsbedürftig. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wurden alte Elemente entfernt, sodass die Kirche heute als Barock-Kirche bezeichnet wird. Bemerkenswert ist die Jesusfigur in einem Glassarg im Eingangsbereich.

    Wir laufen weiter, passieren Zwischenterrassen und Bollwerke zur Meeresseite und erreichen einen schönen, offenen Bereich der Stadtmauer mit Cafes, wo wir ein bisschen verweilen und den Blick über die Stadt genießen. Dann kehren wir zurück zu unserem Auto.
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  • Day 23

    Es Vedrà und Abschied von den Balearen

    April 20, 2023 in Spain ⋅ 🌬 17 °C

    Wir fahren weiter über die Salinen von Ibiza, die zusammen mit den Salinen von Formentera Lebensraum gefährdeter Arten und Brut- und/oder Durchzugsgebiet diverser Vogelarten sind. Seit 1999 sind die beiden Salinen Unesco-Weltnaturerbe.

    Zum Sonnenuntergang fahren wir dann zum Mirador de Es Vedrà, einem Aussichtspunkt mit Blick auf die mystische Insel Es Vedrà im Südwesten von Ibiza. Der Felsen ragt fast 400m hoch aus dem Meer und gilt als magisch und legendär. "Es Vedrà ist heute unbewohnt und zählte auch in der Vergangenheit nur einen einzigen menschlichen Bewohner. Der Mönch Francis Palau y Quer führte hier im 19. Jahrhundert ein Einsiedlerleben. Die gesamte Insel steht unter Naturschutz und darf nicht betreten werden. Seltene Vogelarten brüten in den steilen Wänden ungestört vom Menschen (…). Ob die Form, Lage oder die Menschenleere die Mystik von Es Vedrà hervorgerufen haben, ist unklar. Doch werden der Felsinsel magische Kräfte zugeschrieben. Seefahrer berichten noch heute, dass ihre Kompassnadeln in alle Richtungen ausschlagen, wenn sie sich Es Vedrà nähern. In der Antike soll es einzig Odysseus gelungen sein sie unbeschadet zu passieren.“ (Quelle: Geo.de)

    Es ist aber auch unser letzter Abend auf den Balearen. Wir hatten eigentlich im Sinn, den ganzen nächsten Monat auf Mallorca zu verbringen. Aber Mallorca hat zwar 2 Campingplätze, diese aber nur für Zelte oder nur für unter 30Jährige, wie sich herausgestellt hat. Zudem gibt es wohl 2 weitere Stellplätze ohne Infrastruktur (d. h. ohne jede Ver- und Entsorgung). Wildcampen ist grundsätzlich verboten. Es gibt wohl Ver- und Entsorgungsstellen, aber nach unseren Erfahrungen in Ibiza ist keineswegs gesichert, dass sie auch zugänglich sind. Und wir haben in Anbetracht des grundsätzlichen Verbots des Wildcampens kein Bedürfnis, jeden Abend aufs Neue die Toleranz der lokalen Ordnungskräfte zu testen. Wir suchen Entspannung!

    Unser Wohnmobil-Erlebnis auf den Balearen kann man so zusammenfassen: Auf Formentera sind Wohnmobile verboten. Auf Ibiza haben wir es die letzten 10 Tage getestet, aber auch da hat der 1. Campingplatz erst am 15.04. geöffnet und zumindest bis dahin waren alle Ver- und Entsorgungsstellen geschlossen. Wir haben zuvor 5 Tage - wenn auch mit polizeilicher Duldung - in einem mit großen Verbotsschildern gekennzeichneten Bereich gestanden. Zudem gibt es auf der größten spanischen Insel im Mittelmeer, Mallorca, derzeit keinen einzigen Campingplatz für Wohnmobile, aber dafür ein Verbot fürs wilde Campen. Auf Menorca soll es 2 Campingplätze geben, aber auch vor allem mit Plätzen für Vans. Man kann wirklich nicht sagen, dass die Balearen Wohnmobilen besonders wohlgesonnen wären und das erklärt wohl auch, weshalb die Balearen in unserem Wohnmobil-Reiseführer für Spanien überhaupt nicht vorkommen.

    Wir haben beschlossen, dass wir zurück aufs Festland und weiter gen Süden fahren. Lassen wir uns überraschen, was uns noch erwartet 😉😃!
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  • Day 27

    Playa de Bolnuevo in Mazarron

    April 24, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir wollen nicht mehr, wie in Skandinavien, fast täglich den Standort wechseln, sondern mehr Ruhe in unser Reisen bringen, selbst wenn wir dann natürlich weniger sehen können. Das kann entweder so aussehen, dass wir an einer tollen Location länger bleiben oder zwischendrin mal 2-3 Nächte uns einfach nur einen schönen Campingplatz suchen. So sind wir 3 Nächte am Playa de Bolnuevo in Mazarron gelandet.

    Mazarron liegt in der Provinz Murcia, in der großflächiger Gemüseanbau stattfindet. Das gilt auch für die Gegend um Mazarron. Die riesigen überdachten Anbauflächen glänzen im Sonnenlicht großflächig in der Ferne und sind so groß, dass sie ebenerdig fotografisch gar nicht zu erfassen sind. Wir erkennen vor allem Tomaten hinter den großflächigen Planen.

    Kurz nach Beginn unserer Weiterfahrt kommen wir an einem dieser XXL-Supermärkte vorbei, wo wir uns mit frischem Obst und Gemüse eindecken und mal wieder 2 verschiedene Schinkenarten mitnehmen, um ein Gespür für die unterschiedlichen Sorten zu bekommen. Und die Präsentation und das Schneiden des Schinkens wird in Spanien immer wieder so wunderbar celebriert!

    Auf diese Weise bestens versorgt entfernen wir uns von der Küste, fahren ins Hinterland und passieren alsbald die Grenze zur autonomen Region Andalusien.
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  • Day 30

    Die Gorafe-Wüste

    April 27, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 29 °C

    Ende letzten Jahres hatten wir erstmals von der Gorafe-Wüste in Andalusien gehört, die auch als Grand Canyon Andalusiens bezeichnet wird. Doch eine eigene Spanien-Festlandsreise wähnten wir damals in weiter Ferne. Nun sind wir - kaum 4 Monate später - hier und es ist … fantastisch! Eine dieser once in a lifetime - Locations😉!

    Wir mussten den Stellplatz mit der gewünschten Aussicht etwas suchen. Im örtlichen Megalithen-Informationszentrum hab ich einen lokalen Ansprechpartner erwischt. Dort wurde uns mitgeteilt, dass es auch für ein Wohnmobil wie unseres möglich sei, die 6 km Schotterweg bis zu einem bestimmten Aussichtspunkt zu passieren, da alles eben ist. Peter was not so amused, da wir nun mal kein geländegängiges Fahrzeug haben, ist die Strecke dann aber ganz, ganz langsam gefahren und wurde mal wieder sehr, sehr still bis wir nach einer 3/4 Std. endlich dort ankamen, wo wir den gewünschten Blick hatten. Wir sind hier lange ganz alleine an einem wunderbaren Stellplatz mit 360 Grad-Rundumblick! 3 x kamen Motorcross-Fahrer vorbei, einmal 2 radelnde Franzosen und ganz spät ist etwas entfernt noch ein WoMo hinzu gekommen! Höhenunterschiede der weiterführenden Straße, die nur noch für Allrad-Fahrzeuge geeignet ist, auf die wir nur blicken und sie nicht mehr fahren, betragen 900m rauf und runter. Wir verzichten trotz vorhandener E-Bikes dankend😉😄!

    Allerdings, wir sind in der Wüste! Bei 33 Grad im Schatten draußen, aber ohne jeden Schatten, und 39 Grad innen brutzeln wir samt WoMo in der prallen Sonne. In den deutschen Nachrichten des Vortages hatten wir gehört, dass es für Südspanien eine für diese Jahreszeit völlig untypische Hitzewarnung gebe. Zwar kommt ab und zu Wind auf, damit verbunden sind dann aber auch gleich Sandböen, so dass das Öffnen unserer Fenster, um Durchzug zu erreichen, auch so gar keine gute Idee ist. Am Abend haben wir aber die erste laue Sommernacht des Jahres!

    „Wie ein Flusstal durchschneidet die Wüste von Gorafe (…) die Landschaft der Niederung von Guadix-Baza. Tatsächlich befand sich hier vor mehr als 100.000 Jahren ein von Bergen umgebener See mit einem reichen Tier- und Pflanzenleben. Dieser ergoss sich über den Fluss Guadiana Menor in den Río Guadalquivir und hinterließ ein interessantes Sedimentbecken. Zurück blieb ein einzigartiges, zerklüftetes Relief mit einem unverwechselbaren Charakter.

    Witzig ist das Glashaus »La Casa del Desierto« mitten in der Gorafe-Wüste (Anm: liegt unserem Stellplatz genau gegenüber). Es ist ganz aus Glas und bietet einen Rundumblick auf die Wüste. Das aus der Zusammenarbeit eines amerikanischen Glasunternehmens mit einem slowenischen Architekten entstandene Haus kannst du maximal 2 Nächte buchen. Hier erlebst du totale Einsamkeit und Stille.“(Quelle: Andalusien360.de)
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  • Day 32

    Der „Iberische Ofen“

    April 29, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir verlassen die Wüste, haben Sehnsucht nach Kühle und fahren durch eine lange Pinienallee und bizarre Landschaft weiter zu einem in der Nähe gelegenen Stausee, dem Embalse de Negratin. Er war uns mehrfach von anderen Touristen empfohlen worden, begeistert uns aber nicht so. Vielleicht liegt es aber auch an dem sehr geringen Wasserstand. Wir finden aber nach 2 Nächten „ohne“ dort immerhin überhaupt einen Campingplatz mit allen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und es tut gut, uns den Wüstenstaub aus den Haaren zu waschen.

    Am nächsten Tag entscheiden wir uns in Anbetracht der aktuellen Hitzewelle für ca. 2 Tage zurück an die Küste zu fahren. Auf dem Weg dorthin ist es sehr stürmisch. Die Gegend ist extrem trocken, auch für Andalusien ungewöhnlich um diese Jahreszeit. Es wird damit gerechnet, dass hier in Andalusien in diesen Tagen die für April heißesten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in 1950 gemessen werden. Und in den 2 Wochen ab 26.04. rechnet man mit Temperaturen von durchschnittlich 10 Grad über den normalen Werten!

    Ohnehin herrscht in Andalusien derzeit eine der schlimmsten Dürren seit langem. Es erlebte den zweitwärmsten und niederschlagsärmsten März des Jahrhunderts und leidet unter der schlimmsten Dürre seit 30 Jahren!

    Je mehr wir uns der Küste nähern, desto umfassender sind die Gemüseplantagen, die wahrlich keine Freude für die Augen sind. Es sind riesige Flächen, die mit Planen zum Schutz des Gemüses bedeckt sind. Hier werden vor allem Avocados, Mangos und Papayas angebaut, übrigens durchaus in erheblichem Umfang für den deutschen Markt! Aber dafür wird Wasser benötigt, sehr viel Wasser, was schon jetzt im April kaum noch vorhanden ist. Angesichts des erwartbaren Wetters und einer zu erwartenden Rekord-Tourismussaison bereiten sich die Wasserversorger bereits auf tiefgreifende Notszenarien, einschließlich des Imports von Wasser, z.b. an der Costa del Sol, vor. Und die Bauern fürchten den Verlust ihrer Ernten und bangen um ihre Existenz. Man spricht bereits vom „Iberischen Ofen“.

    Wir finden einen Campingplatz direkt am Meer mit schattenspendenden Bäumen und genießen 2 Tage den Schatten und die Ruhe.
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  • Day 34

    Trevélez, Heimat des Serrano-Schinkens

    May 1, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Am Ende des auch hier langen Wochenendes fahren wir weiter ins Hinterland, in die Berge und dort Richtung Trevélez. Das ist ein kleines Bergdorf im Nationalpark Sierra Nevada auf ca. 1450 m Höhe, welches bekannt ist für seinen hervorragenden Serrano-Schinken. Über eine Länge von ca. 30-40 km führt uns das Navi über eine ganz schmale Straße, die nicht mal mehr Platz für eine Fahrspur in jede Richtung hat, in engen Serpentinen zu unserem Ziel. Die Strecke ist zwar eng, aber wunderschön!

    Hier treffen wir uns mit Petra und Herbert, mit denen sich unsere Wege schon in Nord-Norwegen mehrfach gekreuzt haben und die nun erfreulicherweise auch just hier in der Region unterwegs sind. Wir verbringen sehr lustige und schöne Stunden gemeinsam!

    Um etwas mehr über die Attraktion des Ortes, den Serrano-Schinken, zu erfahren, besuchen wir gemeinsam die Schinken-Produktion der Fa. Jamones Vallejo samt dem dortigen Museum. Die Schinken-Herstellung geht in diesem Ort Jahrhunderte zurück. Aber die Familie Vallejo war die Erste, die den Prozess der Trocknung der Schinken in Trevélez industrialisierte. 1951 hat sie erstmals einen Trockenraum für die Reifung errichtet unter den besonderen Bedingungen der örtlichen Luftfeuchtigkeit, die den Ort in ganz besonderem Maße für die Trocknung des Schinkens qualifizieren. Die Kapazitäten der Anlage wurden später auf bis zu 30.000 Schinken erweitert.

    Schinken, die in Trevélez reifen, sind durch ein besonderes Siegel geschützt. Der sog. Trevélez-Schinken besteht ausschließlich aus Schweinefleisch und Salz bei sehr geringem Salzgehalt und wird luftgetrocknet. Er wird zunächst in grobkörnigem Meersalz gepökelt und bis zu 14 Tage kühl im Salz gelagert. Nach der Salzlagerung werden die Schinken gewaschen, um so das überschüssige Salz von der Oberfläche zu entfernen, und nach ca. 6- 8 Monaten erstmals mit Fett eingerieben. Das wird dann alle 4 Monate wiederholt. Der Gourmet-Schinken der Fa. Jamones Vallejo wurde 2018 vom spanischen Landwirtschaftsministerium als der beste Serrano-Schinken ausgezeichnet.

    Serrano-Schinken stammt von speziell ausgewählten weißen Schweinen, die mit Getreide und hochwertigem Futter gefüttert werden, während Ibérico-Schinken aus der Rasse des schwarzen iberischen Schweins hergestellt wird.
    In den Lagern des Hauses hängen aktuell ca. 25.000 Schinken. Es gibt 3 Siegel. Blau steht für 17, rot für 20 und schwarz für 24 Monate Reifezeit. Der Gourmet-Schinken hat sogar einen Reifeprozeß von bis zu 30 Monaten.

    Es versteht sich von selbst, dass wir den Schinken auch gekostet haben. Er schmeckt uns am besten hauchdünn aufgeschnitten und ist dann einfach köstlich.

    Am frühen Nachmittag trennen sich die Wege unserer Freunde und unsere Wege leider wieder und wir fahren weiter Richtung Granada.
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  • Day 36

    Granada: Verkorkster „Alte Steine-Tag“😉

    May 3, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 27 °C

    Peters Spruch ist immer, er müsse nicht jeden alten Stein sehen. Aber ab und zu willigt er doch mal in einen „Alte Steine-Tag“ ein. Ein solcher Tag steht heute an😉.

    Wir schlendern in Granada, von der Porta Elvira kommend, zunächst durch die Viertel El Albaicín und Sacramonte.

    Das historische, arabische El Albaicín ist das alte Viertel von Granada und liegt auf dem Hügel gegenüber der Alhambra. Im 13. Jahrhundert war dies ein wohlhabendes Viertel mit Palästen und Villen. Das maurische Viertel Albaicín wurde zu einem Labyrinth aus schmalen Gassen und Plätzen, kombiniert mit vielen weißgetünchten Häusern. Nach der Wiedereroberung Granadas durch die Katholischen Könige 1492 wurden in diesem Viertel die Moscheen abgerissen und durch Kirchen ersetzt.

    Das Zigeunerviertel Sacromonte, das auf dem Hügel an das Viertel El Albaicín grenzt, ist aus dem 15. Jahrhundert. Dieses Viertel mit seinen steilen schmalen Straßen kennt durch die spanischen Zigeuner eine lange Flamenco- Tradition. Da zudem der 03.05.23 in Spanien der „dia de la Cruz“ ist, sehen wir vor allem am Abend viele Frauen in traditionellen Flamenco-Kleidern.

    Wir machen eine kleine Pause, ehe um 16.00 Uhr unsere Führung durch die Alhambra und die Gärten beginnen soll, die man schon Wochen im Voraus buchen muss.

    Die Alhambra ist eine bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel von Granada, die als eines der bedeutendsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Sie ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Im Osten ist der Sommerpalast Generalife vorgelagert. (…) Die Naṣridenpaläste mit ihren Gärten sind das Herzstück der Alhambra. Hier befanden sich der Regierungssitz und die Privaträume der maurischen Herrscher. (Quelle: Wikipedia)

    Wir haben eine Führung gebucht und hätten uns das nur zu gerne genauer angesehen. Aber nicht nur, dass wir für 2 Tickets insgesamt 4 Emails erhalten haben, die nicht nur uns leicht den Überblick verlieren lassen. Obendrein hatten die Tickets, die uns letztlich erst am 02.05. zugesandt wurden, nur Gültigkeit am 30.04., wie wir an der Ticketkontrolle feststellen. Auch der Veranstalter hat wohl etwas den Überblick verloren. Wir versuchen 2 1/2 Std. lang, das zu klären. Telefonisch oder persönlich ist niemand erreichbar. Vor Ort werden wir von A nach B geschickt und wieder zurück. Peter findet schließlich eine Chat-Möglichkeit und wir hoffen nun, dass wir wenigstens das Geld zurückbekommen. Zudem hoffen wir im nächsten Jahr vielleicht von Portugal aus noch einmal einen Anlauf unternehmen zu können und beschließen, dann ganz bestimmt einen anderen Anbieter zu wählen.
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