Update am 21.04.: Ziel unserer Reise sind Denia, die Balearen und ein bisschen spanisches Festland. Wir lassen uns inspirieren 😉… . Read more
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  • Day 45

    Wieder zuhause

    May 12, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir sind wieder zurück, vielleicht etwas früher als ursprünglich geplant. Das führt dazu, dass wir die Blüte der roten Kastanien vor unserem Haus, die wir so lieben, doch nicht verpassen, was uns sehr freut.

    Auf dieser Reise kam manches anders. Aber mit WoMo hat man auch die Flexibilität, auf geänderte Umstände problemlos zu reagieren.

    Hier bei findpenguins hatten wir wieder ein paar sehr treue Begleiter, obwohl wir dieses Mal unter anderen Voraussetzungen teilgenommen haben. Ein dickes Danke dafür! Auch wenn der Blog vor allem auch für uns selbst eine schöne Erinnerung und Nachschlage-Möglichkeit ist, freut uns jedes Herz, selbst wenn wir hier nur eine kleine Runde sind! Vielleicht sehen wir uns im Herbst wieder ;-)!

    Und wie geht es bei uns weiter? Die Idee: Ab Ende August soll es wieder nach Skandinavien gehen, dieses Mal auf einer anderen Route, eventuell über Süd-Schweden und Finnland. Aber mal schauen, was bis dahin alles ist und was bis dahin alles dazwischen kommt ;-).

    Passt gut auf euch auf und bleibt gesund!
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  • Day 43

    Nancy

    May 10, 2023 in France ⋅ ⛅ 16 °C

    Es zieht uns gen Heimat. In Macon ist der von uns nun ausgewählte Platz Lac Cormoranche etwas außerhalb direkt an einem kleinen See mit einem Restaurant mit leckeren Kleinigkeiten und gefällt uns sogar noch besser als der, den wir eigentlich von einer früheren Fahrt im Sinn haben, aber den Namen nicht erinnern. Wir machen einen kleinen Spaziergang um den See, essen eine Kleinigkeit in dem CP-Restaurant und sind früh im Bett.

    Am nächsten Morgen haben wir die Wahl: Weiter fahren bis Metz, wo wir schon 2x übernachtet haben und wissen, dass wir vom Stellplatz aus in 10 Min zu Fuß in der Altstadt sind, oder noch einmal Neues probieren: Genau in der Mitte unserer Reststrecke liegt Nancy. Wir entscheiden uns mit dem dortigen CP Le Brabois für Letzteres. Und obwohl wir doch müde sind, überwinden wir unseren inneren Schweinehund und fahren mit dem Bus 40 Min. in die Stadt. Und wir bereuen es nicht. Was für eine prachtvolle Stadt!

    Nancy ist für seine Spätbarock- und Jugendstil-Architektur bekannt. Der Place Stanislas aus dem 18. Jahrhundert mit vergoldeten, schmiedeeisernen Toren und Rokoko-Brunnen neben verzierten Palästen und Kirchen befindet sich in der historischen Altstadt. Das heutige Stadtbild der Innenstadt geht auf die Pläne des ehemaligen Königs von Polen, Stanislaus I. Leszczyński zurück, der nach seiner Niederlage im Polnischen Erbfolgekrieg 1737 zum Herzog von Lothringen degradiert wurde. Das Ensemble der Plätze Place Stanislas, Place de la Carriere und Place d'Alliance ist seit 1983 UNESCO-Weltkulturerbe und einfach wunderschön.
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  • Day 42

    Fontvieille

    May 9, 2023 in France ⋅ ☁️ 18 °C

    Von Figueres aus fahren wir ca. 4 Stunden weiter gen Norden in die Provence und zunächst nach Fontvieille, einem kleinen Ort, den wir vor 5 Jahren schon kennengelernt haben. Dort gibt es einen wunderschönen Natur-Campingplatz der Kette Huttopia. Damals waren wir in diesem Ort 2 Nächte, sind jeweils abends in den Ort gelaufen und haben dort göttlich gut gegessen. Aber damals waren wir hier Ende Mai, möglicherweise auch mehr zum Wochenende hin. Dieses Mal haben diese beiden Restaurants, die in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander liegen, geschlossen. Letztlich landen wir in einem Bistro eines der beiden Restaurant-Betreiber, aber das ist nicht ganz so phantastisch, wie wir diese beiden kleinen Restaurants in Erinnerung haben. Und in einem der beiden haben wir damals auch einen tollen regionalen Rotwein aus dem Nachbarort Les Baux de Provence kennengelernt, den wir auf dem Weingut erneut großzügig einkaufen. Auch Olivenöl nehmen wir gerne mehrfach mit. Auch in Les Baux stoßen wir zufällig auf einen Campingplatz, den wir beim nächsten Mal unbedingt ausprobieren wollen.

    Wir fahren weiter durch den Parc Naturell des Alpilles, eine wunderschöne Gegend mit endlosen Platanen-Alleen! Es ist sooo schön hier! Wir kommen auch durch den Ort Saint-Remy-de-Provence, den wir uns unbedingt merken müssen. Er sieht nach entzückender Altstadt mit Fußgängerzone aus. Aber dieses Mal zieht es uns nachhause und wir fahren zügig weiter.
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  • Day 41

    Figueres

    May 8, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir fahren weiter Richtung Norden und finden mit dem Camping Aquarius im Golf de Roses in der 2. Nacht wieder einen wunderschönen Platz, der allerdings auch fest in deutscher Hand ist. Und hier erleben wir nach fast 6 Wochen kurz vor den Pyrenäen den ersten Regen unserer Reise! Er tut unserem WoMo so gut (und der Natur natürlich auch!).

    Wir gönnen uns einen Rasenplatz (Nr. 201) für 2 Nächte, um am Folgetag nach Figueres zu fahren und dort vor allem das Teatro-Museo von Dali zu besuchen. Und Online-Buchungen incl. Führung können so einfach sein. Man bekommt eine(!) Mail mit 2 Tickets für die richtige Uhrzeit am richtigen Tag, die man im Wallet ablegen und problemlos abrufen kann. Warum bekam unser Veranstalter für die Alhambra das nicht hin?

    Da wir noch sehr früh sind, zieht es uns zuerst zum Castell San Ferran, welches jedoch montags geschlossen ist. Wir schlendern ein wenig durch den recht hübschen Ort und verweilen auf einem netten Platz in Museumsnähe, ehe um 16.00 Uhr unsere gebuchte Führung beginnt.

    Das Teatro-Museo gilt als Meisterwerk des Surrealismus. Es wurde von Dali (1904-1989) selbst gestaltet und 1974 eröffnet. Der ganze Komplex mit seinen 5 Etagen gilt als das größte surrealistische Gesamtkunstwerk der Welt und zeigt die Kunst von Dalí in ihrer ganzen Bandbreite und Ausdruckskraft während seiner gesamten Schaffenszeit. Es gibt einen Überblick über die Spitzenwerke des Malers. Dazu gehören seine ersten künstlerischen Erfahrungen bis hin zu seinen letzten Werken. Sogar Peter war begeistert.
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  • Day 38

    La Vila Joyosa

    May 5, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir verlassen das schöne Andalusien, durchqueren die Region Murcia und sind recht zügig wieder an der Costa Blanca. Vielleicht ergibt sich nächstes Jahr die Gelegenheit, noch mehr von Andalusien zu sehen.

    Als nächstes Ziel auf unserem Rückweg wählen wir den Ort Vilajoyosa (viele unterschiedliche Schreibweisen), der schon an der Ostküste liegt, da wir auf die Combi aus schönem Campingplatz mit nettem Ort hoffen. Der Ort ist vor allem einer der größten Fischerorte der Region und zeichnet sich gerade im Fischerviertel Arsenal mit seiner traditionellen Architektur durch eine sehr farbenfrohe Häuserzeile aus. Ich hab eine kleine Foto-Session im Sinn. Der Campingplatz (El Torres) ist in der Tat auch sehr ansprechend mit viel Grün, wenn auch manche Bäume noch recht klein sind. Er liegt direkt an einem schönen Strand. Der Fußweg bis zu dem Fischerviertel Arsenal beträgt ca. 5 km. Peter entscheidet sich mal wieder fürs Wellen zählen, während ich auf Verdacht im Abendlicht in den Ort laufe, ca 50 Min. in jede Richtung. Als ich die Häuserzeile gefunden habe, muss ich jedoch feststellen, dass sie für Abendfotos ungeeignet ist, da ich alles gegen die Sonne fotografiere. Also wiederhole ich diesen Ausflug am nächsten Morgen und stehe um 6.30 Uhr auf. Samt Stativ mache ich mich auf den Weg, möchte ich doch mal probieren, ob ein Panorama aus mehreren Aufnahmen auch funktioniert, wenn ich von versetzten Standorten aus fotografiere. Ich werde es zuhause am Rechner ausprobieren. Insgesamt bin ich von dem Ort sehr angenehm überrascht, war ich doch in unmittelbarer Nachbarschaft der Touristenmetropole Benidorm auf alles gefasst.
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  • Day 36

    Granada: Verkorkster „Alte Steine-Tag“😉

    May 3, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 27 °C

    Peters Spruch ist immer, er müsse nicht jeden alten Stein sehen. Aber ab und zu willigt er doch mal in einen „Alte Steine-Tag“ ein. Ein solcher Tag steht heute an😉.

    Wir schlendern in Granada, von der Porta Elvira kommend, zunächst durch die Viertel El Albaicín und Sacramonte.

    Das historische, arabische El Albaicín ist das alte Viertel von Granada und liegt auf dem Hügel gegenüber der Alhambra. Im 13. Jahrhundert war dies ein wohlhabendes Viertel mit Palästen und Villen. Das maurische Viertel Albaicín wurde zu einem Labyrinth aus schmalen Gassen und Plätzen, kombiniert mit vielen weißgetünchten Häusern. Nach der Wiedereroberung Granadas durch die Katholischen Könige 1492 wurden in diesem Viertel die Moscheen abgerissen und durch Kirchen ersetzt.

    Das Zigeunerviertel Sacromonte, das auf dem Hügel an das Viertel El Albaicín grenzt, ist aus dem 15. Jahrhundert. Dieses Viertel mit seinen steilen schmalen Straßen kennt durch die spanischen Zigeuner eine lange Flamenco- Tradition. Da zudem der 03.05.23 in Spanien der „dia de la Cruz“ ist, sehen wir vor allem am Abend viele Frauen in traditionellen Flamenco-Kleidern.

    Wir machen eine kleine Pause, ehe um 16.00 Uhr unsere Führung durch die Alhambra und die Gärten beginnen soll, die man schon Wochen im Voraus buchen muss.

    Die Alhambra ist eine bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel von Granada, die als eines der bedeutendsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Sie ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Im Osten ist der Sommerpalast Generalife vorgelagert. (…) Die Naṣridenpaläste mit ihren Gärten sind das Herzstück der Alhambra. Hier befanden sich der Regierungssitz und die Privaträume der maurischen Herrscher. (Quelle: Wikipedia)

    Wir haben eine Führung gebucht und hätten uns das nur zu gerne genauer angesehen. Aber nicht nur, dass wir für 2 Tickets insgesamt 4 Emails erhalten haben, die nicht nur uns leicht den Überblick verlieren lassen. Obendrein hatten die Tickets, die uns letztlich erst am 02.05. zugesandt wurden, nur Gültigkeit am 30.04., wie wir an der Ticketkontrolle feststellen. Auch der Veranstalter hat wohl etwas den Überblick verloren. Wir versuchen 2 1/2 Std. lang, das zu klären. Telefonisch oder persönlich ist niemand erreichbar. Vor Ort werden wir von A nach B geschickt und wieder zurück. Peter findet schließlich eine Chat-Möglichkeit und wir hoffen nun, dass wir wenigstens das Geld zurückbekommen. Zudem hoffen wir im nächsten Jahr vielleicht von Portugal aus noch einmal einen Anlauf unternehmen zu können und beschließen, dann ganz bestimmt einen anderen Anbieter zu wählen.
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  • Day 34

    Trevélez, Heimat des Serrano-Schinkens

    May 1, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Am Ende des auch hier langen Wochenendes fahren wir weiter ins Hinterland, in die Berge und dort Richtung Trevélez. Das ist ein kleines Bergdorf im Nationalpark Sierra Nevada auf ca. 1450 m Höhe, welches bekannt ist für seinen hervorragenden Serrano-Schinken. Über eine Länge von ca. 30-40 km führt uns das Navi über eine ganz schmale Straße, die nicht mal mehr Platz für eine Fahrspur in jede Richtung hat, in engen Serpentinen zu unserem Ziel. Die Strecke ist zwar eng, aber wunderschön!

    Hier treffen wir uns mit Petra und Herbert, mit denen sich unsere Wege schon in Nord-Norwegen mehrfach gekreuzt haben und die nun erfreulicherweise auch just hier in der Region unterwegs sind. Wir verbringen sehr lustige und schöne Stunden gemeinsam!

    Um etwas mehr über die Attraktion des Ortes, den Serrano-Schinken, zu erfahren, besuchen wir gemeinsam die Schinken-Produktion der Fa. Jamones Vallejo samt dem dortigen Museum. Die Schinken-Herstellung geht in diesem Ort Jahrhunderte zurück. Aber die Familie Vallejo war die Erste, die den Prozess der Trocknung der Schinken in Trevélez industrialisierte. 1951 hat sie erstmals einen Trockenraum für die Reifung errichtet unter den besonderen Bedingungen der örtlichen Luftfeuchtigkeit, die den Ort in ganz besonderem Maße für die Trocknung des Schinkens qualifizieren. Die Kapazitäten der Anlage wurden später auf bis zu 30.000 Schinken erweitert.

    Schinken, die in Trevélez reifen, sind durch ein besonderes Siegel geschützt. Der sog. Trevélez-Schinken besteht ausschließlich aus Schweinefleisch und Salz bei sehr geringem Salzgehalt und wird luftgetrocknet. Er wird zunächst in grobkörnigem Meersalz gepökelt und bis zu 14 Tage kühl im Salz gelagert. Nach der Salzlagerung werden die Schinken gewaschen, um so das überschüssige Salz von der Oberfläche zu entfernen, und nach ca. 6- 8 Monaten erstmals mit Fett eingerieben. Das wird dann alle 4 Monate wiederholt. Der Gourmet-Schinken der Fa. Jamones Vallejo wurde 2018 vom spanischen Landwirtschaftsministerium als der beste Serrano-Schinken ausgezeichnet.

    Serrano-Schinken stammt von speziell ausgewählten weißen Schweinen, die mit Getreide und hochwertigem Futter gefüttert werden, während Ibérico-Schinken aus der Rasse des schwarzen iberischen Schweins hergestellt wird.
    In den Lagern des Hauses hängen aktuell ca. 25.000 Schinken. Es gibt 3 Siegel. Blau steht für 17, rot für 20 und schwarz für 24 Monate Reifezeit. Der Gourmet-Schinken hat sogar einen Reifeprozeß von bis zu 30 Monaten.

    Es versteht sich von selbst, dass wir den Schinken auch gekostet haben. Er schmeckt uns am besten hauchdünn aufgeschnitten und ist dann einfach köstlich.

    Am frühen Nachmittag trennen sich die Wege unserer Freunde und unsere Wege leider wieder und wir fahren weiter Richtung Granada.
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  • Day 32

    Der „Iberische Ofen“

    April 29, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir verlassen die Wüste, haben Sehnsucht nach Kühle und fahren durch eine lange Pinienallee und bizarre Landschaft weiter zu einem in der Nähe gelegenen Stausee, dem Embalse de Negratin. Er war uns mehrfach von anderen Touristen empfohlen worden, begeistert uns aber nicht so. Vielleicht liegt es aber auch an dem sehr geringen Wasserstand. Wir finden aber nach 2 Nächten „ohne“ dort immerhin überhaupt einen Campingplatz mit allen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und es tut gut, uns den Wüstenstaub aus den Haaren zu waschen.

    Am nächsten Tag entscheiden wir uns in Anbetracht der aktuellen Hitzewelle für ca. 2 Tage zurück an die Küste zu fahren. Auf dem Weg dorthin ist es sehr stürmisch. Die Gegend ist extrem trocken, auch für Andalusien ungewöhnlich um diese Jahreszeit. Es wird damit gerechnet, dass hier in Andalusien in diesen Tagen die für April heißesten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in 1950 gemessen werden. Und in den 2 Wochen ab 26.04. rechnet man mit Temperaturen von durchschnittlich 10 Grad über den normalen Werten!

    Ohnehin herrscht in Andalusien derzeit eine der schlimmsten Dürren seit langem. Es erlebte den zweitwärmsten und niederschlagsärmsten März des Jahrhunderts und leidet unter der schlimmsten Dürre seit 30 Jahren!

    Je mehr wir uns der Küste nähern, desto umfassender sind die Gemüseplantagen, die wahrlich keine Freude für die Augen sind. Es sind riesige Flächen, die mit Planen zum Schutz des Gemüses bedeckt sind. Hier werden vor allem Avocados, Mangos und Papayas angebaut, übrigens durchaus in erheblichem Umfang für den deutschen Markt! Aber dafür wird Wasser benötigt, sehr viel Wasser, was schon jetzt im April kaum noch vorhanden ist. Angesichts des erwartbaren Wetters und einer zu erwartenden Rekord-Tourismussaison bereiten sich die Wasserversorger bereits auf tiefgreifende Notszenarien, einschließlich des Imports von Wasser, z.b. an der Costa del Sol, vor. Und die Bauern fürchten den Verlust ihrer Ernten und bangen um ihre Existenz. Man spricht bereits vom „Iberischen Ofen“.

    Wir finden einen Campingplatz direkt am Meer mit schattenspendenden Bäumen und genießen 2 Tage den Schatten und die Ruhe.
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  • Day 30

    Die Gorafe-Wüste

    April 27, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 29 °C

    Ende letzten Jahres hatten wir erstmals von der Gorafe-Wüste in Andalusien gehört, die auch als Grand Canyon Andalusiens bezeichnet wird. Doch eine eigene Spanien-Festlandsreise wähnten wir damals in weiter Ferne. Nun sind wir - kaum 4 Monate später - hier und es ist … fantastisch! Eine dieser once in a lifetime - Locations😉!

    Wir mussten den Stellplatz mit der gewünschten Aussicht etwas suchen. Im örtlichen Megalithen-Informationszentrum hab ich einen lokalen Ansprechpartner erwischt. Dort wurde uns mitgeteilt, dass es auch für ein Wohnmobil wie unseres möglich sei, die 6 km Schotterweg bis zu einem bestimmten Aussichtspunkt zu passieren, da alles eben ist. Peter was not so amused, da wir nun mal kein geländegängiges Fahrzeug haben, ist die Strecke dann aber ganz, ganz langsam gefahren und wurde mal wieder sehr, sehr still bis wir nach einer 3/4 Std. endlich dort ankamen, wo wir den gewünschten Blick hatten. Wir sind hier lange ganz alleine an einem wunderbaren Stellplatz mit 360 Grad-Rundumblick! 3 x kamen Motorcross-Fahrer vorbei, einmal 2 radelnde Franzosen und ganz spät ist etwas entfernt noch ein WoMo hinzu gekommen! Höhenunterschiede der weiterführenden Straße, die nur noch für Allrad-Fahrzeuge geeignet ist, auf die wir nur blicken und sie nicht mehr fahren, betragen 900m rauf und runter. Wir verzichten trotz vorhandener E-Bikes dankend😉😄!

    Allerdings, wir sind in der Wüste! Bei 33 Grad im Schatten draußen, aber ohne jeden Schatten, und 39 Grad innen brutzeln wir samt WoMo in der prallen Sonne. In den deutschen Nachrichten des Vortages hatten wir gehört, dass es für Südspanien eine für diese Jahreszeit völlig untypische Hitzewarnung gebe. Zwar kommt ab und zu Wind auf, damit verbunden sind dann aber auch gleich Sandböen, so dass das Öffnen unserer Fenster, um Durchzug zu erreichen, auch so gar keine gute Idee ist. Am Abend haben wir aber die erste laue Sommernacht des Jahres!

    „Wie ein Flusstal durchschneidet die Wüste von Gorafe (…) die Landschaft der Niederung von Guadix-Baza. Tatsächlich befand sich hier vor mehr als 100.000 Jahren ein von Bergen umgebener See mit einem reichen Tier- und Pflanzenleben. Dieser ergoss sich über den Fluss Guadiana Menor in den Río Guadalquivir und hinterließ ein interessantes Sedimentbecken. Zurück blieb ein einzigartiges, zerklüftetes Relief mit einem unverwechselbaren Charakter.

    Witzig ist das Glashaus »La Casa del Desierto« mitten in der Gorafe-Wüste (Anm: liegt unserem Stellplatz genau gegenüber). Es ist ganz aus Glas und bietet einen Rundumblick auf die Wüste. Das aus der Zusammenarbeit eines amerikanischen Glasunternehmens mit einem slowenischen Architekten entstandene Haus kannst du maximal 2 Nächte buchen. Hier erlebst du totale Einsamkeit und Stille.“(Quelle: Andalusien360.de)
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  • Day 27

    Playa de Bolnuevo in Mazarron

    April 24, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir wollen nicht mehr, wie in Skandinavien, fast täglich den Standort wechseln, sondern mehr Ruhe in unser Reisen bringen, selbst wenn wir dann natürlich weniger sehen können. Das kann entweder so aussehen, dass wir an einer tollen Location länger bleiben oder zwischendrin mal 2-3 Nächte uns einfach nur einen schönen Campingplatz suchen. So sind wir 3 Nächte am Playa de Bolnuevo in Mazarron gelandet.

    Mazarron liegt in der Provinz Murcia, in der großflächiger Gemüseanbau stattfindet. Das gilt auch für die Gegend um Mazarron. Die riesigen überdachten Anbauflächen glänzen im Sonnenlicht großflächig in der Ferne und sind so groß, dass sie ebenerdig fotografisch gar nicht zu erfassen sind. Wir erkennen vor allem Tomaten hinter den großflächigen Planen.

    Kurz nach Beginn unserer Weiterfahrt kommen wir an einem dieser XXL-Supermärkte vorbei, wo wir uns mit frischem Obst und Gemüse eindecken und mal wieder 2 verschiedene Schinkenarten mitnehmen, um ein Gespür für die unterschiedlichen Sorten zu bekommen. Und die Präsentation und das Schneiden des Schinkens wird in Spanien immer wieder so wunderbar celebriert!

    Auf diese Weise bestens versorgt entfernen wir uns von der Küste, fahren ins Hinterland und passieren alsbald die Grenze zur autonomen Region Andalusien.
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