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- Tag 47
- Freitag, 28. Februar 2025 um 10:26
- ☁️ 4 °C
- Höhe über NN: 293 m
Vereinigte Staaten von AmerikaBellefield40°26’48” N 79°57’6” W
Pa: Pittsburgh, Carnegie Mellon
28. Februar in den USA ⋅ ☁️ 4 °C
Mir war garnicht bewusst, dass Pittsburgh auch Unistaxt ist. Jedenfalls gibt es im Osten ein riesiges Unigelände mit etlichen Gebäuden, darunter auch eine sog. Heinz Chapel (nach dem Ketchup König Heinz, war aber Freitags zu), aber vor allem der sog. Cathedral of Learning. Dabei handelt es sich um ein Hochhaus mit vielen Seminarräumen. Einige Räume wurden dabei Stil bestimmter Länder, also etwa Deutschland, Schweden, China, Indien etc. gestaltet. Die Uni selbst ist schon älter (man sieht noch ein altes Blockhaus auf dem Gelände), aber der Stahlmagnat Andrew Carnegie hat wohl viel gestiftet.
Auf Carnegie geht auch das benachbarte Kulturzentrum mit Konzerthalle, Bibliothek und Museum zurück. Das Museum vereint Natur, Völkerkunde und Kunst, es geht sozusagen vom Steinkohlewald über amerikanische Indianer zur modernen Kunst. So stellt man etwa Mineralien, Kristalle und Juwelen zusammen aus. Carnegie hatte die Ausgrabung eines nach ihm benannten Dinosauriers finanziert und diesen dann in Pittsburgh ausgestellt. Interessant sind auch praktische Vetsuchsaufbauten, etwa zu Floureszenz, Phosphoreszenz, Informationen zu Gesteinen und Erdgeschichte. Man kann sich auch als Fossilienausgräber betätigen oder Restauratoren in offenen Laboren über die Schulter schauen.
Übrigens ist jetzt etwa die Hälfte der Reise um. Sitze z. Zt. im Greyhoundbus nach Milwaukee mit Umstiegen in Indianapolis und Chicago.Weiterlesen
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- Tag 48
- Samstag, 1. März 2025 um 13:41
- ☀️ -3 °C
- Höhe über NN: 185 m
Vereinigte Staaten von AmerikaFifth Ward Playground43°1’39” N 87°55’3” W
Wi: Milwaukee
1. März in den USA ⋅ ☀️ -3 °C
Nach Umsteigen in Indianapolis und Chicago bin ich heute Morgen in Milwaukee angekommen. Kurze Erläuterung zu Chicago: Dort war ich 2020 schon mal, deshlab bin ich jetzt durchgefahren, um mal Milwaukee kennenzulernen. Übrigens gilt hier die Central Time, also 7h Unterschied zu Deutschland.
Apopos Deutschland: Milwaukee war mal die deutsche Bierbrauerhauptstadt der USA. Hier hatten sich einige Großbrauereien wie "Pabst", "Schlitz" und "Miller" angesiedelt. Das Bier gehörte zur "german gemutlichkeit". Übrigens wurden die Deutschen von den angestammten Angelsachsen deshalb als Säufer betrachtet (ähnlich wie die Iren). Heute existiert m.W. nachnur noch Miller als Marke eines größeren Konzerns. Ansonsten war Milwaukee noch ein bedeutender Hafen für Getreideexport. Und für Motorradfans: Hier ist der Stammsitz von Harley-Davidson. An dem Museum bin ich sogar vorbeigekommen, aber da ich kein Motorradfahrer bin bin ich dann weiter zur Historical Society, die in einem ehemaligen Bankgebäude (mit Tresoren!) eine Ausstellung zu den Bierbrauereien zeigt. Witzigerweise gab es eine Fahne der Bierbrauergewerkschaft mit den Aufschriften (auf Deutsch!) "Hopfen und Malz, Gott erhalt's" und "Arbeiter aller Länder, vereinigt Euch". Weiter ging es die Hauptstraße entlang, an der City Hall und der Katherale vorbei zum Ufer des Michigansees. Allerdings war es hier wieder kälter als in Pittsburgh. Da es schon 15:30 war und das Museum um 17:00 schloss, habe ich mich nur ins Cafe gesetzt. Frisch gestärkt ging es einer Parallelstraße entlang wieder vom Ufer weg. Ganz imposant war dabei ein Luxushotel, von dessen Bar im 23. Stock man einen schönen Ausblick hat. Angesichts der Kälte bin ich aber wieder früh ins Hotel zurück.
Morgen Vormittag bin ich noch in Milwaukee, am Nachmittag beginnt dann eine längere Zugfahrt. Ich sollte dann am 04.03. in Seattle sein. Ob es in der Zwischenzeit etwas zu berichten gibt muss man mal sehen, hängt auch davon ab, wie die WiFi Verhältnisse auf der Bahn sind :-)Weiterlesen
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- Tag 49
- Sonntag, 2. März 2025 um 14:52
- ☀️ 0 °C
- Höhe über NN: 173 m
Vereinigte Staaten von AmerikaO'Donnell Park43°2’21” N 87°53’48” W
Wi: Milwaukee Art Museum
2. März in den USA ⋅ ☀️ 0 °C
Eigentlich wollte ich heute Vormittag noch in die Villa eines Bierbrauers und das Art Museum. Ich hatte dann aber ein Magen-Darm Problem und bin mit dem Gepäck nur ins Kunstmuseum, wo ich den größten Teil des Tages mit schwarzem Tee und Dösen verbracht habe. Ich bin dann nur im Schnellgang durch's Museum. Unter den Designobjekten ist übrigens auch eine Waage der Firma B. Braun zu finden.
Bin jetzt im Bahnhof. Ich werde dann sehen, dass ich im Zug auch erst mal döse. Wieschon gesagt, die Zugfah geht morgen den ganzen Tag durch, bin erst übermorgen Mittag in Seattle.Weiterlesen
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- Tag 50
- Montag, 3. März 2025 um 09:03
- ☁️ -1 °C
- Höhe über NN: 493 m
Vereinigte Staaten von AmerikaFirst Baptist Church48°14’6” N 101°17’53” W
Fahrt durch WI, MN, ND, MT
3. März in den USA ⋅ ☁️ -1 °C
Ich sitze immer noch im Zug. Gegen das Magen-Darm Problem hat viel Schlaf im Zug erst mal gut getan. Leider gibt es hier im Zug kein WiFi, deshalb lade ich auch nicht so viele Fotos hoch.
Von Milwaukee ging es weiter nach Minnesota. Allerdings war es da dunkel und ich habe geschlafen🙄. Heute morgen war dann ein etwas größerer Aufenthalt in Minot, ND, so richtige amerikanische Provinz. Die Landschaft ist eher eintönig. Z. Zt. sind wir inMontana und es wird dunkel. Gegen Morgen Mittag sollte ich in Seattle sein.Weiterlesen
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- Tag 51
- Dienstag, 4. März 2025 um 08:59
- ☁️ 4 °C
- Höhe über NN: 240 m
Vereinigte Staaten von AmerikaIndex Creek47°45’30” N 121°28’1” W
Wa: Seattle
4. März in den USA ⋅ ☁️ 4 °C
Heute morgen im Zug war die Landschaft dann interessanter: Erst ging es durch die Berge und dann am Meer entlang nach Seattle. Dort angekommen bin ich erst mal ins Hostel in Chinatown, bzw. korrekter "international district", denn es gibt hier eben nicht nur Chinesen, sondern auch viele Japaner und andere Asiaten. In dem Markt den ich besucht habe dürfte das Angebot eher japanisch sein. Seattle ist eben Pazifikküste. Weiter ging es in die "Altstadt", soweit man das hier so nennen kann, denn die ersten Gebäude stammen aus dem späten 19. Jh. In einem Geschäft war auch eine interessante Kombination aus Weihnachtsbaum und Fastnachtsmasken zu sehen. Auf die Idee muss man erst mal kommen:-).
Vom "Smith Tower", erbaut in den 1920er Jahren, hatte man einen schönen Ausblick, leider war es um diese Zeit noch etwas regnerisch. Der Smith Tower war zu seiner Zeit das höchste Gebäude westlich von New York (Man merkt eben, dass das schon fast 100 Jahre her ist) und wurde damals am Rande der "Altstadt" erbaut. Die moderneren Viertel schließen sich heute nördlich an. Ich habe dann noch einige Hochhaus Lobbies besucht, den Pike Place Market (ein Marktviertel) und bin dann an der Waterfront zu einem Skulpturenpark gelaufen. Zum Glück hatte der Regen dann aufgehört. Den Abschluß bildete ein Aussichtsturm namens Space Needle, den ich aber aufgrund fortgeschrittener Zeit nicht besucht habe. Vielleicht morgen. Über eine MetroRail ging es dann zurück.Weiterlesen
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- Tag 51
- Dienstag, 4. März 2025 um 21:33
- ☁️ 7 °C
- Höhe über NN: 32 m
Vereinigte Staaten von AmerikaChinatown-International District47°35’54” N 122°19’30” W
Wa: Seattle, Space Needle, Uni, Capitol
4. März in den USA ⋅ ☁️ 7 °C
Kurz was zur Politik (weil hier an der Uni gerade ein paar Zeitungen ausliegen): Wenn man auf dem flachen Land unterwegs ist, sieht man natürlich viele Sticker mit Fähnchen und Sticker "Trump Vance 2024". Umgekehrt habe ich in Pennsylvania eine Demo von Migranten gegen die drohenden Trump Gesetze gesehen, hier in Seattle auch Infos zu Einwandererrechten. Im Unibuchladen lagen Zeitungen aus: "Freedom Socialist Voice of Revolutionary Feminism" Überschriften wie "Their pain dismissed, voters rebuke the dems" oder "Big money election". Es kommt also immer darauf an, wo man im Lande hinkommt.
Noch eine Bemerkung zu meinem Begriff "Altstadt" von gestern: Der Staat Washington wurde erst 1850 von der US-Regierung von den Ureinwohnern per Vertrag "erworben". Was von den Gegenleistungen eingehalten wurde, steht auf einem anderen Blatt...
Also ging es für die Siedler sowieso erst 1850 los. 1889 war dann ein Stadtbrand, d.h. die Bemerkung zu Altstadt aus dem 19. Jh. bezog sich eigentlich eher auf die Jahrhundertwende.
Ansonsten wurde einem die Qual der Wahl, welche Orte man besuchen sollte z.T. abgenommen, da manche Lokalitäten nicht nur am Montag, sondern auch am Dienstag und Mittwoch geschlossen haben. Ich hatte auch mal vor in den Vorort Redmond zu fahren (Wer sitzt dort? Natürlich: Microsoft), das hätte aber 1h Fahrzeit in jede Richtung bedeutet, und das nur um ein Foto von außen auf die Microsoft Zentrale zu schießen: das habe ich dann auch gelassen. Übrigens sitzt auch Boeing in der Region Seattle, aber noch weiter draußen. Das
Am Ende lief der Tag (übrigens viel besseres Wetter als gestern) so: Morgens zur Space Needle und die daneben gelegenen Chihuly Gardens. Letztere hatte ich eeigentlich nur genommen, weil es ein günstiges Kombiticket mit der Space Needle gab, aber die Werke des Glaskünstlers Dale Chihuly sind wirklich sehenswert.
Am Mittag ging es dann zu Uni Washington, wo im das Kunstmuseum geschlossen war, das Naturkundemusem aber von der Paläontologie über Ökologie und die Kultur der Ureinwohner einiges brachte. Wie auch schon in Pittsburg kann man Life den Studenten beim Präparieren zusehen. Ansonsten war das ganzre Unigelände auch sehenswert. Noch eine Frage an die ehemaligen Physikstudenten aus Gießen: Hatte Gießen nicht mal eine Kooperation mit Seattle? Ich meine mich zu erinnern das ein Kollege mal ein Jahr Austauschstudent in Seattle war, aber an welcher Uni? Es gibt nämlich neben der University of Washington noch eine University Seattle.
Na ja, danach ging es noch in das Viertel Capitol Hill, das neben vielen Privatkliniken auch als Wohnviertel der Schwulenszene ganz angesagt ist. Übrigens gibt es dort eine Statue von Jimmy Hendrix, der aus Seattle stammte.Weiterlesen
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- Tag 53
- Donnerstag, 6. März 2025 um 10:31
- ☀️ 7 °C
- Höhe über NN: 26 m
Vereinigte Staaten von AmerikaKing Street Southern Baptist Church47°35’54” N 122°19’22” W
Wa: Seattle, Columbia Center
6. März in den USA ⋅ ☀️ 7 °C
Ich hatte am Anfang von Seattle noch vergessen zu sagen, dass der Zeitunterschied jetzt 9h ist.
O. K., jetzt ist der letzte Tag in Seattle. Heute morgen sah das Wetter erst mal nicht so toll aus und ich bin erst mal ins Wing Luke Museum gegangen. Wing Luke war der erste chinesischstämmige Bürgermeister von Seattle. Das Museum stellt aber alle aus Asien stammenden Einwanderer vor , von Indern und Pakistanis bis Hawaiianern. Danach sah das Wetter schon etwas besser aus. In einem Museum über den Klondike Gold Rush konnte man erfahren, wie Seattle Dank des Goldrausch am Klondike in Kanada 1896 aus einer Wirtschaftskrise kam. Dank geschicktem Marketing starteten die meisten Goldsucher in Seattle. Da die kanadischen Behörden verlangten, dass einreisende Goldsucher für ca. ein Jahr Verpflegung und Ausrüstung mitführen mussten, bedeutete das, dass jeder ca. 1t Gepäck mitführte. Herstellung und Verkauf der Ausrüstung war für die Wirtschaft von Seattle natürlich ein Konjunkturprogramm. Daher stammen auchdie meisten Gebäude der Altstadt aus der Zeit des Goldrausch. Übrigens hatten die Einheimischen vor Ort sich sowieso schon die meisten Claims gesichert, sodass nur ein kleiner Bruchteil der Neuankömmlinge überhaupt nach Gold schlürfen könnte, geschweige denn damit Erfolg hatte.
Da es dann doch noch sonnig wurde bin ich noch auf das Columbia Center Observatory gefahren (höher als die Space Needle).
Danach war es zu spät noch etwas neues anzuschauen Dich habe mich lieber am Pike Place Market noch mal an die Waterfront in die Sonne gesetzt. Übrigens war am Pike Place Market der allererste Starbucks. Davor wartete allerdings schon eine große Schlange, sodass ich darauf verzichten konnte dort noch mal reinzuschauen.
Nachher geht es weiter nach Vancouver.Weiterlesen
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- Tag 54
- Freitag, 7. März 2025 um 09:25
- ☁️ 7 °C
- Höhe über NN: 25 m
KanadaVancouver Public Library49°16’47” N 123°7’1” W
CA, Bc: Vancouver
7. März in Kanada ⋅ ☁️ 7 °C
Gestern wurde es ziemlich spät, bis ich im Hotel ankam. Zumindest die Zahlung im ÖPNV von Vancouver ist einfach: Man tappt einfach seine Kreditkarte in Bahn/Bus, auch beim Umsteigen, und dann wird automatisch (hoffentlich) richtig kassiert, also z.B. beim Umseigen nicht noch einmal, bei einer weiteren Zone dafür mehr etc. Ganz im Gegensatz zu Seattle, wo es eine Straßenbahn, zwei Schnellbahnen und Busse gab, aber jedes Verkehrsmittel eigene Fahrkarten benötigte :-(.
Vancouver ist so von drei Seiten von Wasser umgeben, und auf der vierten Seite gibt es auch einen "false creek". Außerdem gibt es viele Berge in der Nähe. Also können Sportler sowohl viel Wassersport wie auch Skifahren betreiben.
In Vancouver fand 1986 die Expo und 2010 die Winterolympiade statt. Aus dieser Zeit stammen noch zwei Schnellbahnlinien sowie modernisierte Stadien.
Heute morgen bin ich erst mal Richtung Stadtzentrum die haupteinkaufsstraße entlang. Am Kunstmuseum stand ein Plakat "First Friday Free". Aha, das wäre also heute, Prima. Allerdings war ich da etwas zu optimistisch.
Weiter ging es über die Public Library Richtung Chinatown und Dr. Sun Yat Sen Garten. Zur Expo hatte China Vancouver einen original chinesischen Garten geschenkt, den man besichtigen konnte. Außerdem wurde an den Begründer der chinesischen Republik, Sun Yat Sen, erinnert. Ein weiteres Überbleibsel der Expo 1986 war die Science World. Ich war da nicht drin, aber man hat vom Ufer der "false creek" einen schönen Ausblick auf das Olympiastadium und die Stadtmitte.
Am Ufer des Burrard Inlet gab es noch einen Bahnhof, eine dampfgetriebene Uhr, ein Observatorium mit Ausblick sowie den den ehemaligen kanadischen Pavillon der Expo zu sehen. Über den Marine Tower (1930 höchstes Gebäude des British Empire) ging es zur Art Gallery, wo ja ab 16:00 der freie Eintritt beginnen sollte. Offensichtlich hatten aber hunderter anderer Leute die gleiche Idee :-(. Die Schlange umfasste den ganzen Straßenblock, und ich hatte keine Lust mich da anzustellen.
Plan B war, ins Viertel Yaletown zu gehen, wo es angeblich gute Restaurants geben sollte, sowie die Lokomotive des ersten kanadischen Transkontinentalzuges zu sehen sein sollte.
Dort eingetroffen gab es zwei ganz interessante Infos.
Zum Ersten: British Columbia gehörte früher noch nicht zu Kanada. Als die USA Alaska kauften, befürchteten die in BC ansässigen Briten, dass die USA sich jetzt auch das "Zwischenstück" aneignen würden und setzten dann eine Initiative in Gang, British Columbia an die östlichen Provinzen Kanadas anzubinden. So kam es also zur ersten kanadischen Transkontintntaleisenbahn.
Das zweite Erlebniswar die Geschichte des dortigen Museumswärters. Er war eigentlich Engländer und diente in der britischen Armee. Zufällig bekam er mit, dass ,am Kräfte zum Bombenräumen benötigte. Außerdem hatte er von seinem Vater (der im 2. Weltkrieg Bomben in Lancaster Bomber verlud) noch Informationen zur Farbkodierung der verschiedenen Bomben aus dem 2. Weltkrieg, die so anscheinend garnicht mehr bekannt waren. Jedenfalls war er dann für den Rest seines Lebens international viel unterwegs, z.B. auch in Hamburg, hat aber auch viel Belastendes erlebt (Explosionen, Lockerbie) und entwickelte posttraumatische Belastungsstörungen. Formal war er dabei bei verschiedenen Armeen, z.B. Australiern, die Hauptzeit aber bei den Kanadiern, angestellt. Meistens geschah das im Auftrag der UNO. Jetzt muss er sich allerdings seine Pensionsansprüche einklagen: Kanada sagt, er habe ja für die UNO gearbeitet, die solle die Pension zahlen. Die UNO sagt: wir zahlen keine Pensionen, das machen nur die einzelnen Länder :-(.
Nach diesem Erlebnis und einem kurzen Imbiss bin ich noch mal zum Kunstmuseum zurück, wo die Schlange kaum krzer geworden war. Trotzdem hatte ich aber reines Glück: Ich wollte nur schnell in die Lobby des Museumsum mich ins WLAN einzuloggen, als eine Wärterin auf mich zukam und sagte: Gerade habe jemand abgesagt und mir einen Stempel auf die Hand drückte. So ist es mit der Museumsbesichtigung also doch noch etwas geworden :-)Weiterlesen
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- Tag 55
- Samstag, 8. März 2025 um 09:04
- 🌧 6 °C
- Höhe über NN: 9 m
KanadaGranville Island Public Market49°16’21” N 123°8’6” W
CA, Bc: Vancouver, Mus. of Anthroology
8. März in Kanada ⋅ 🌧 6 °C
Gestern Abend hatte ich gedacht, dass ich heute mal in den Stanley Park am Nordende der halbinsel Vancouver gehen könnte. Leider regnete es heute Morgen jedoch und es war keine Besserung in Sicht. Plan B war dann, das Museum of Anthropology auf dem gelände der Univ. of BC in einem Vorort aufzusuchen.
Zunächst mal statte ich jedoch Grandville Island mit seinem Public Market einen kurzen Besuch ab. Danach verbrachte ich 1,5h damit, einen Stecker, den ich ergendwo vergessen hatte zu suchen, letztlich erfolglos. Da es auf der Fahrt zum Museum auch noch ÖPNV Probleme gab war es nach 13:00 als ich dort ankam.
Im Hauptteil werden die Werke der Indigenen aus dem Nordwesten vorgestellt. In diese Gegend kamen die Weißen anscheinend sowieso erst in der Mitte des 19. Jh. Die bis dahin hier siedelnden Stämme wohnten in Gemeinschaftsunterkünften die große geschmückte Stützpfosten und totempfähle aufwiesen. Die Bedeutung der Pfähle entsprach ungefähr den Adelswappen in Europa. Es gab verschiedene Ämter, die m. Verständnis nach über die mütterliche Linie weitergegeben wurden, darunter der "Chief", "Häuptling". Dieser hatte Rechte und Pflichten. In einem sog. Potlach deklamierte der Chief seine Ansprüche, dafür musste er seine Gäste aber freigiebig unterhalten. Nach Zuzug der weißen Siedler setzten zunächst Pockenepidemien der indigenen Bevölkerung zu. Später kamen "Indianergesetze" hinzu die z.B. Tänze und Potlachs verboten oder das Sammeln von Geld für Klagen auf Grundbesitzansprüche. Auch die Bauweise der Häuser wurde z.T. angepasst: von außen sahen die Häuser viktorianisch aus, innen wurden sie aber durch die geschmückten Pfähle gestützt.
Weitere Teile der Ausstellung beschäftigten sich dann mit dem Widerstand und heutigen Leben der Indigenen.
In weiteren Teilen wurden dann auch weitere Objekte aus anderen Erdteilen vorgestellt.
So, das reichte dann mal für den Nachmittag. Es ging wieder zurück in die Stadt, nach wie vor bei Regen. Ich bin noch eine Einkaufsstraße und am Ufer der English Bay entlang spatziert bis es dunkel wurde und dann nach kurzem Imbiss lieber ins trockene Hostel :-)Weiterlesen
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- Tag 56
- Sonntag, 9. März 2025 um 16:19
- ☁️ 15 °C
- Höhe über NN: 11 m
Vereinigte Staaten von AmerikaUnion Station45°31’43” N 122°40’36” W
Or: Portland
9. März in den USA ⋅ ☁️ 15 °C
Heute morgen startete der Zug von Vancouver nach Portland/Oregon. Ich kam dann gegen 17:00 im Hostel an, das übrigens in einem alten viktorianischen Haus untergebracht ist und die drittschönste mittelgroße JH ist. Man findet dort wirklich schön eingerichtete Aufenthaltsräume. Ich bin dann noch solange es hell war in die Stadt und habe ein paar zentrale Plätze angesehen. Ins Kunstmuseum werde ich übrigens nicht mehr kommen, denn da hat Montag /Dienstag geschlossen. Bei einbrechender Dunkelheit ging zum Buchgeschäft Powell's, laut Prospekt the largest used and new bookstore in the world. Der Laden nimmt einen ganzen Straßenblock ein, es könnte also stimmen.
Z. Zt. Sitze ich in einem ehemaligen Speakeasy beim Bier. Speakeasies waren Kneipen, in denen während der Prohibition illegal Alkohol ausgeschenkt wurde. Portland ist auch für viele Brauereien bekannt. Im Gegensatz zu Milwaukee scheinen hier aber die Iren führend gewesen zu sein. Ich lasse mir jedenfalls gerade ein Pale Ale schmecken. Na denn Prost 😊Weiterlesen

Ja, denn Prost! Solange Du dann noch den Weg zurück ins Hostel findest... 😉 [Christiane]
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- Tag 57
- Montag, 10. März 2025 um 11:23
- ☁️ 6 °C
- Höhe über NN: 27 m
Vereinigte Staaten von AmerikaCrane Co. Building45°31’14” N 122°40’16” W
Or: Portland, Stadt und Parks
10. März in den USA ⋅ ☁️ 6 °C
Heute moregen bin ich erst mal am Flussufer des Willamette River in Richtung Oldtown entlangspatziert, wobei Oldtown eigentlich erst kurz vor 1900 beginnt und fast deckungsgleich ist mit Chinastown.
Man sieht dort auch relativ viele Obdachlose, wobei es anscheinend eine Anlaufstation für freie Mahlzeiten gibt und, sogar unter Aufsicht der Polizei, auf Bürgersteigen kampiert wird. Letzteres habe ich in anderen Städten noch nicht gesehen. Ist man in Portland vielleicht liberaler und lässt das freie Kampieren zu? Ansonsten heißt es ja an vielen Stellen "No Loitering".
Ein schpnes Erlebnis war auch der Lan Su Garten. Portlands Partnerstadt in China ist Suzhou, bekannt für die südchinesischen Gelehrtengärten. Der Garten hier gefiel mir noch besser, als der in Seattle. Man erfuhr auch etwas über verschiedene Teegedecke, z.B. chinesische und japanische: Chinesen bevorzugen den Tee in ganzen Blätter ziehen zu lassen, Japaner mahlen die Teeblätter lieber klein. Ich habe mir dann im dortigen Teehaus auch einen Wintertee mit chinesischem Gebäck gegönnt.
Danach bin ich zu Oregon Historical Society mit diversen Ausstellungen, am wichtigsten aber einer Dauerausstellung zu Oregon. Ursprünglich siedelten hier natürlich die Ureinwohner. Die ersten Weißen die ankamen waren Pelzhändler, und zwar einerseits US-Amerikaner, andererseits Frankokanadier. Für die Indigenen gab es damit auch keine Probleme, da die Pelzhändler ja kein Land besetzten. Übrigens war mit der Bezeichnung "Oregon" erst das Gebiet zwischen Kalifornien (spanisch) und Alaska (russisch) gemeint. Als merh weiße Siedler kamen stritten die amerikanischen und frankokanadischen Einwohner, ob man zu Großbritanien oder USA gehören wollte. Nachdem man schon mit russisch-Alaska einen Grenzvertrag abgeschlossen hatte, einigten sich die USA mit Großbritanien auf die heutige Grenzziehung zwischen USA und Kanada. Bei Versammlungen stummberechtigt waren natürlich nur "weiße Männer". Bzgl. der Slavereifrage beschloss man, dass man in Oregon keine Sklaverei zulassen wollte, aber auch den Zuzug freier Schwarzer verbot. Ein Superintendent für Indianerfragen wollte mit den Indigenen Verträge abschließen, um das Land zwischen weißem Siedlungsgebiet und Indianerland aufzuteilen. Keiner der Verträge wurde vom Kongress ratifiziert und der Beauftragte wurde schließlich als zu indianerfreundliich abgesetzt. In den 1840-1860er Jahren kamen dann viele Siedler über den sog. Oregon Trail, damals noch mit Planwagen. Man sollte im Osten noch vor dem 10. April starten, ansonsten würde man zu spät im Herbst in Oregon ankommen um noch eine Unterkunft zu bauen. Erst später wurden Eisenbahnen gebaut, wobei die Bahngesellschaften vom Staat großzügig mit Land bedacht wurden. Neben weißen Siedlern kamen auch Chinesen und Japaner ins Land. Für die japanischstämmige Bevölkerung war der 2. Weltkrieg noch einmal eine schwere Belastung, da japanischstämmige Amerikaner in Lagern interniert wurdenund ihren gesamten Besitz veräußern mussten.
Nach diesem Museum ging es noch mal kurz zum Kaffeetrinken, wobei der Kaffee in einem (wahrscheinlich japanischen) Kaufhaus von einem Roboter mit KI gebraut wurde.
Zum Abschluss ging es noch in den Washington Park. Dort befindet sich ein internationaler Tst Rosengarten, allerdings war um diese Jahreszeit wenig zu sehen :-(Weiterlesen
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- Tag 58
- Dienstag, 11. März 2025 um 11:42
- ☁️ 8 °C
- Höhe über NN: 290 m
Vereinigte Staaten von AmerikaJohnson Creek45°31’31” N 122°43’1” W
Or: Portland, Pittock Mansion
11. März in den USA ⋅ ☁️ 8 °C
Heute melde ich mich etwas früher als sonst, da ichdann ab 14:20 im Zug sitze.
Neben dem Chinesischen Garten gäbe es auch noch einen Japanischen Garten, nur hat der Dienstag geschlossen.
Daneben gibt es auch noch das Haus eines Zeitungsverleger, die Pittock Mansion. Dummerweise liegt diese etwas außerhalb und öffnete erst um 12:00. Ich muss aber um 14:20 schon wieder am Bahnhof sein. So lief der Besuch etwas im Schnelldurchgang ab. Hat sich aber gelohnt. Ich fahre dann die Nacht durch und sollte morgen früh in Sacramento sein.
P. S. :
1) Beim Schnelldurchlauf durch die Pittock Mansion habe ich natürlich einige Informationen übersehen. Die Einrichtung ist nicht die aus der Zeit der Pittocks, vielmehr hat man in den einzelnen Räumen immer Möbel eines ähnlichen historischen Stils aus Portland zusammengestellt.
2) Die Zeitdifferenz zu Deutschland sind jetzt nur noch 8h, denn hier ist jetzt Sommerzeit.Weiterlesen
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- Tag 59
- Mittwoch, 12. März 2025 um 07:14
- ☁️ 12 °C
- Höhe über NN: 21 m
Vereinigte Staaten von AmerikaCalifornia State Railroad Museum38°35’4” N 121°30’14” W
Ca: Sacramento
12. März in den USA ⋅ ☁️ 12 °C
Heute morgen war ich mit dem Zug über Nacht ziemlich früh in Sacramento. Sobald es hell wurde bin ich noch mit Gepäck nach Old Sacramento, das am Sacramento River nahe am Bahnhof liegt. Die Gebäude wurden so renoviert, wie sie ungefähr zur Gründerzeit aussahen. Danach habe ich mich erst mal auf den Weg zur Mietwagenstation gemacht, allerdings war das Auto noch nicht da. Ich konnte dann den Koffer dort stehen lassen und bin, nach kurzem Frühstück, erst einmal ins State Capitol, wo natürlich als ehemalige Gouverneure Gemälde von Ronald Reagan und Arnold Schwarzenegger zusehen sind🙄.
Weiter ging es zur Leland Stanford Mansion. Stanford war Präsident der Central Pacific Railroad und wurde mit Beginn des Bürgerkriegs zum Gouverneur gewählt, weil er für das Verbleiben in der Union stand. Die kontinentalen Eisenbahn wurde 1867 vollendet und brachte Stanford ein Vermögen ein. Danach ließ er sein Haus u.a. auf sehr spektakuläre Weise vergrößern: mittels großer Gewindeschrauben ließ er das gesamte alte Haus um 12 Fuß anheben und darunter ein neues Untergeschoß bauen. Die Stanford hatten nur einen Sohn, der allerdings als Jugendlicher starb. Es gab also keinen Erben. Dies führte dazu, dass Stanford sein Vermögen letztlich zur Gründung der nach ihm benannten Universität einsetzte. Bei der Besichtigung des Hauses waren allerdings Fotos innen verboten😕.
Anschließend ging es ins California Museum, wo es von Umwelt und Geschichte bis Frauempower ging. Die Indigenen in Kalifornien lebten bis 1741 relativ unbehelligt. Als die Spanier jedoch erfuhren, dass die Russen von Alaska aus Expeditionen nach Süden schickten wurden von Mexiko kommend verschiedene Misionsstationen wie San Francisco, Santa Barbara usw. gegründet. So wurde Kalifornien zunächst einmal spanisch bzw. mexikanisch.
Nach einem kurzen Abstecher zur alten Gouverneursresidenz (der letzte Bewohner war Reagan) konnte ich dann das Auto abholen und machte noch einmal Station bei Sutter's Fort. Sutter war deutsch-schweizer Abstammung, war in der Schweiz verschuldet, wanderte nach Amerika aus (Alaska und Oregon, wo er wieder Schulden hinterließ) und landete schließlich im damals mexikanischen Kalifornien. Er gründete ein Fort mit der "Geschäftsidee" die Indianer mit eher mehr als weniger Zwang für sich arbeiten zu lassen. Sutter war inzwischen mexikanischer Staatsbürger und gründete sogar noch eine Indianermiliz, die die USA abwehren sollten. Durch den 1848 einsetzenden Goldrauschwurde das Land aber von amerikanischen Goldsuchern überschwemmt und Sutter's Fort war der Anlaufpunkt. Nachdem die USA Kalifornien "übernommen" hatten konnte Sutter auch hier eine Position ergattern.
Nach Sutter's Fort wurde es aber Zeit, sich auf den Weg Richtung YosemitePark auf den Weg zu machen. Sitze z. Zt. in einem Lodge in ca. 700m Höhe bei Regen. Ob man morgen im Park etwas sehen kann muss an mal sehen.Weiterlesen
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- Tag 60
- Donnerstag, 13. März 2025 um 08:20
- 🌧 0 °C
- Höhe über NN: 729 m
Vereinigte Staaten von AmerikaTrabucco Creek37°34’27” N 119°57’6” W
Ca: kein Yosemite, dafür Berkeley
13. März in den USA ⋅ 🌧 0 °C
Gestern Abend war ich also im Bug Moutain Lodge (Höhe ca. 700m) eingetroffen. Ich stellte dann noch fest, dass die einzige Tankstelle Richtung Yosemite Nationalpark geschlossen hatte, sodass ich heute Morgen sowieso erst noch mal in die Gegenrichtung nach Mariposa hätte fahren müssen um erst mal zu tanken. Geplant war, den Yosemite zu besuchen, dann noch mal im Lodge zu übernachten und morgen weiter zu fahren. Es kam dann aber sowieso anders.
Heute Morgen herrschte dichtes Schneetreiben. Es lagen auch schon ca. 10cm Schnee. In der Küche konnte ich gerade noch Kaffee kochen und frühstücken, als um 8:30 der Strom ausfiel. An der Rezeption wurde mitgeteilt, dass Schneekettenpflicht bestehe und die Polizei Strafen verhängen. Ich lernte dann einen Spanier kennen der gestern im Yosemite war und jetzt weg wollte. Die Rezeption verlieh Schneeketten, aber da er ja weg wollte nutzte das erst mal nichts. Nach Verhandlung mit dem Chef konnte er schließlich die Schneeketten für 25 Dollar kaufen. Ich schloss mich dann an, allerdings hatte ich eine andere Reifengröße und die Rezeption verlangte schon 40 Dollar😕. Wir versuchten dann, die Schneeketten zu montieren. Beim Spanier klappte das auch, bei mir waren die Ketten immer noch zu klein. An der Rezeption gab es keine anderen, wenigstens bekam ich dann mein Geld zurück. Ich verblieb dann so, dass ich den Schlüssel zurückgsb mit der Option, zurückzukehren oder auf die zweite Übernachtung zu verzichten (Geld zurück würde es sowieso nicht geben). Am Ende versuchten der Spanier, ein anderes Auto (inzwischen auch mit Schneeketten) und ich Mariposa zu erreichen. Es stellte sich zum Glück heraus, dass nur die Zufahrtsstraße des Ressorts das Problem war, die Staatsstraße war geräumt. In Mariposa habe ich erst mal getankt und dann überlegt, ob ich noch Richtung Yosemite fahre. Auf den Straßenschildern war aber definitiv Schneekeztenpflicht angezeigt, sodass ich den Besuch gestrichen habe. Theoretisch hätte man von Mariposa in jede Richtung Schneeketten gebraucht. Ich bin dann einfach die Route auf der ich gestern gekommen bin ins Central Valley zurück gefahren. Dabei konnte man innerhalb einer knappen Stunde alle Jahreszeiten durchfahren. Im Tal blühte schon die Obstbäume. Da ich Morgen ins Napa Valley wollte bin ich einfach schon mal Richtung San Francisco gefahren und habe in Oakland und Berkeley Station gemacht. In Oakland ist Jack London aufgewachsen (Es gab vor vielen Jahren ja mal den Adventsvierteiler "Der Seewolf") und Kamala Harris stammte auch aus Oakland. In Berkeley ist ja die Uni bekannt.Weiterlesen

Oh je, hoffentlich bleibt das eine Ausnahme auf Deiner Reise. Apropos Berkeley: Hat da nicht mal Pfr. Neie studiert? Seine Frau ist Amerikanerin. Keine Ahnung, ob sie von dort stammt oder ob die beiden sich dort in Berkeley kennengelernt haben. Dir noch eine gute Weiterreise. [Christiane]
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- Tag 61
- Freitag, 14. März 2025 um 11:46
- ⛅ 8 °C
- Höhe über NN: 95 m
Vereinigte Staaten von AmerikaKrug38°30’37” N 122°28’47” W
Ca: Napa und Sonoma Valley
14. März in den USA ⋅ ⛅ 8 °C
Heute Morgen hat es ziemlich geregnet und ich habe schon befürchtet, dass die Erkundung des Napa- und Sonoma Valleys, also bekannter Weinanbaugebiete, ins Wasser fällt. Zunächst mal bin ich bei einem Geysir in Calistoga vorbei. War aber nicht so besonders shenswert (in Deutschland wollte ich ja auch mal nach Andernach; habe ich bis jetzt noch nicht geschafft). In St. Helena gab es eine öffentliche Bibliothek (darunter eine eigene Abteilung für Weinbau) mit einem Museum für Robert Louis Stevenson (schottischer Author u.a. von "Die Schatzinsel" und "Dr. Jekyll und Mr. Hyde"), der mit seiner Frau in der Gegend die Flitterwochen verbrachte. Na ja, einigermaßen interessant.
Die Attraktionen waren dann aber die diversen Weingüter, die hier ziemlich großartig aufgebaut sind und bei den Weinproben ein eher gehobenes Publikum ansprechen. Die Architektur orientiert sich dabei an europäischen Vorbildern aus Deutschland, Frankreich, Italien oder Spanien. Nur ein Winzer iranischer Abstammung imitiert die Ruinen von Persepolis.
Einer der ersten Weingüter war der deutsche Winzer Beringer. Die Kellerei Inglenook hat eine ganz interessante Geschichte: Ursprünglich von einem deutsch-baltisch-finnischen Geschäftsmann gegründet (der hatte ein Vermögen in Alaska, damals noch russisch, gemacht), wurde das Weingut 1975 von dem bekanntenFilmregisseur Francis Ford Coppola ("Der Pate") übernommen. Andere Weingüter präsentieren Skulpturen in ihrem Garten.
Insgesamt also ein schönes Zusammenwirken von Landschaft und Architektur. Vieles sieht sehr europäisch aus. Ach übrigens: Gegen Mittag wurde das Wetter besser :-).
Zum Abschluss des Tages bin ich noch mal ins Sonoma Valley. Dort gab es ein Museum, das an Jack London erinnerte. Jack London hatte ein sehr ereignisreiches Leben. Er hatte zusammen mit seiner Frau ein großes Haus entworfen, das aber kurz nach Eröffnung schon wieder abbrannte. London starb schon mit 40. Seine Frau ließ dann eine verkleinerte Kopie des ursprünglichen Hauses bauen und lebte dann noch 39 Jahre in diesem Haus. Dieses Haus ist jetzt ein Museum, das an Jack London und seine Frau erinnert.
So, genug für heute. Habe mir im Supermarkt einen Napa Valley Wein besorgt und mache eine private Weinprobe im Hotelzimmer. Na denn Prost, und Euch schon mal einen guten Morgen!Weiterlesen
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- Tag 62
- Samstag, 15. März 2025 um 09:35
- ☀️ 9 °C
- Höhe über NN: 17 m
Vereinigte Staaten von AmerikaNapa Creek38°17’58” N 122°17’6” W
Ca: nach San Francisco
15. März in den USA ⋅ ☀️ 9 °C
Nachdem ich gestern in den Weintälern unterwegs war, bin ich heute noch mal in die Städte.
In Napa gab es viele Weinhandlungen mit Weinproben. Es wurde auch ein Schnaps namens "Ginn" (mit zwei N) angeboten. Ob das dasselbe ist wie Gin?
Sonoma war die nördlichste Missionsstation der Spanier, ganz in der Nähe des russischen Fort Ross. Wobei man kaum von einer spanischen Mission reden kann, denn schon bald machte Mexiko sich unabhängig. Mit den Russen wurde auch gehandelt, denn diese benötigten Fleisch und andere Nahrungsmittel für Alaska. Es wurde dann unübersichtlich, denn Mexiko wollte die Missionen säkularisieren und nach 10 Jahren an die Indigenen übereignen. Dies wurde aber nie richtig durchgeführt. Die mexikanischen Soldaten mussten von ihrem Sold Ausrüstumg, Verpflegung und Futter für die Tiere finanzieren. Kein Wunder, dass die meisten verschuldet waren. Der Kommandeur war auch unzufrieden, da er weitere Kosten aus seinen Mitteln bestreiten musste. Es kamen auch immer weiter amerikanische Siedler ins Land, und als das Gerücht aufkam, dass Mexiko den Landerwerb von Ausländern unterbinden wollte, stürmten einige Amerikaner den Sitz des Kommandanten in Sonoma unblutig und riefen eine "California Republic" aus. Diese Estland aber nur 25 Tage, dann wurde Kalifornien in die USA aufgenommen. Der ehemalige Kommandant Vallejo blieb übrigens vor Ort und wurde mehrere Male gewählt. In Sonoma kann man noch die Missionsstation, eine Kaserne und das Haus Vallejos aus amerikanischer Zeit sehen.
Weiter ging es nach Sausalito, mit einem Modell der Nicht von San Francisco, schöner Hafenpromenade und Blick auf San Francisco. Bevor ich die Golden Gate Brücke überquerte habe ich noch Aussichtspunkte mit Blick auf die Brücke angesteuert. In San Francisco bin ich dann noch die Küstenstraße an einigen Parks entlang gefahren bis zum Golden Gate Park. Unterkunft habe ich jetzt im ehemaligen Fort Mason.Weiterlesen
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- Tag 63
- Sonntag, 16. März 2025 um 09:28
- ☁️ 11 °C
- Höhe über NN: 19 m
Vereinigte Staaten von AmerikaAquatic Park37°48’24” N 122°25’25” W
Ca: San Francisco, Silicon Valley
16. März in den USA ⋅ ☁️ 11 °C
Noch eine kurze Vor- und Nachbemerkung zu San Francisco: Ich war 1994 schon mal da, deshalb habe ich dieses Mal natürlich nicht alle Standard sehenswürdigkeiten abgeklappert. Wer also zum ersten Mal nach San Francisco kommt wird sicher andere Sehenswürdigkeiten anschauen. Da ich mit dem Auto unterwegs war habe ich Downtown mit teuren Parkgebühren gemieden und bin gestern westlich der Golden Gate Bridge die verschiedenen Parks entlang und heute östlich, also von Fort Mason (dort lag auch die Jugendherberge in der ich übernachtet habe) über ein Museum für mechanische Spielautomaten bis zum Pier 39 mit Seelöwen. Dann ging es noch zum Palace of Fine Arts, der eine imposantes Gebäude aus einer Pazifikausstelllung von 1915 ist. Ursprünglich sollte der Palast nach Ende der Ausstellung wieder abgerissen werden, aber man beschloss, den Palast beizubehalten, was aber weiteren Aufwand nach sich zog, da das Gebäude ja garnicht auf eine längere Haltbarkeit geplant war :-). Zum Abschluss bin ich noch auf die Twin Peaks gefahren, von denen man einen schönen Ausblick auf die Stadt hat.
Den Nachmittag widmete ich dann Silicon Valley. Bei Ikor hatte ich ja lange mit Guidwire Software gearbeitet, deshlab wollte ich micr das hauptquartier in San Mateo mal ansehen. Das war allerdings enttäuschen, den es handelte sich um keinen größeren Bürokomplex sondern lediglich um ein Teilbüro mit anderen Softwarefirmen in einem Investmentkomplex. In Menlo Park residiert Meta (Facebook), aber dort ist auch kein imposantes Hauptquartier, sondern lediglich einige Bürogebäude.
Wirklich sehenswert ist aber das Zentrum des Silicon Valley mit der Standord University in Palo Alto. Viele Gründer und Mitarbeiter der IT-Firmen haben dort ihren Abschluss gemacht. Im Zentrum steht ein großer Innenhof mit einer Memorial Church. Zum Gründer, Leland Stanford, hatte ich ja schon in Sacramento etwas geschrieben. Die Uni besitzt auch viele Rodin Skulpturen. Erfreulich war, dass an der Kirche ein Aushang einer israelisch-palestinensischen Gesprächsgruppe hing. Am Physikgebäude setzt man darauf, dass die erste Frau auf dem Mond eine Stanford Graduierte sein soll :-). Außerdem kann man in Palo Alto noch die "legndäre" Garage sehen, in der 1938 zwei Studenten namens Hewlett und Packard ihre Geräte zusammenschraubten und so den Ursprung des Silicon Valley bildeten. Die Garage ist heute immer noch Teil eines Privathauses.
Weiter ging es nach Mountain View zu Google. Google hat ein ziemlich imposantes Gebäude mit Visitor Center. Erinnert ein bißchen an die Zeltdachkonstruktion des Olympiastdions in München, nur das hier die Oberfläche dunkel ist.
In Santa Clara gibt es noch Intel und NVidia, aber die Gebäude sind jetzt nicht so besonders bemerkenswert.
Übernachtung heute und morgen ist in San Jose.Weiterlesen
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- Tag 64
- Montag, 17. März 2025 um 10:40
- ☁️ 13 °C
- Höhe über NN: 46 m
Vereinigte Staaten von AmerikaWinchester Ranch Mobile Home Park37°19’5” N 121°57’4” W
Ca: San Jose
17. März in den USA ⋅ ☁️ 13 °C
gestern hatte ich mir noch ein Ticket für die hauptsehenswürdigkeit San Joses, das Winchester Mystery House, gebucht. Sarah Winchester war die Frau des Erfinders des sog. Winchester Repetiergewehrs, also eines Gewehrs, das nicht mehr nur einen Schuss abgeben konnte. Ursprünglich stammten die beiden aus Connecticut. Als dann innerhalb kurzer Zeit die Tochter, der Schwiegervater und der Mann starben, zog die Witse Sarah Winchester auf eine Farm in Kalifornien. Sie fühlte sich von bösen Geistern verfolgt, nämlich von den Toten, die durch die Erfindung ihres Mannes ins Jenseits befördert worden waren. Sie hatte die fixe Idee, dass Hämmer- und Sägegeräusche die Gesiter vertreiben könnten und begann dann, das Farmhaus ab 1884 immer weiter auszubauen. Dabei folgte sie keinem einheitlichen Plan, im Gegenteil: Treppen endeten im Nichts, Türen saßen einfach auf der Wand oder führten nur in einen Leeraum. Das sollte wohl die Geister verwirren. Andererseits hielt sie spiritistische Sitzungen ab und holte sich dort Rat, wie das haus weitergebaut werden sollte. Da sie im Alter Arthrose bekam wurden z.T. spezielle treppen mit niedriger Stufenhöhe eingebaut, die sich dafür aber mehrmals winden. Später kamen noch Aufzüge hinzu. 1906 gab es ein Erdbeben, wo unter anderem ein Turm einstürzte. Insgesamt wurde 38 Jahre bis zu ihrem Tod 1922 daran gearbeitet. Es gibt 160 Räume, 40 Treppen, 10000 Fenster, 2000 türen und 40 Kamine.
Nach so einem alten Haus wollte ich dann noch meine Silicon Valley Tour vollenden. Zuerst ging es nach Cupertino zu Apple. Apple hat ein kreisrundes Hauptquartier, das aber von öffentlichen Zufahrten abgeschirmt ist. Daneben gibt es ein Visitor Center mit einem Modell mit einem angeschlossenen Apple Store und Cafe. Diese sind aber auch nicht größer als in anderen Städten.
Die Zentralen von ebay und Adobe waren jetzt nicht so berauschend, ganz normale Bürogebäude bzw. ein Hochhaus.
Montags haben ja die meisten Museen geschlossen, daher gab es sonst nicht mehr viel zu sehen und ich bin noch einmal nach Santa Clara gefahren, wo man die Missionskirche sehen kann die heute Teil der dortigen Jesuitenuniversität ist.
Schließlich bin ich noch mal nach Downtown San Jose. Dort feierte man gerade den St. Patrick´s Day. Da ich aber noch zur Abgabe des Autos fahren musste, habe ich nur Kaffee getrunken und kein Guinness :-).
Morgen geht es weiter nach Los Angeles.Weiterlesen
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- Tag 65
- Dienstag, 18. März 2025 um 09:27
- ☀️ 9 °C
- Höhe über NN: 30 m
Vereinigte Staaten von AmerikaTemplo la Hermosa37°19’49” N 121°54’8” W
Ca: immer noch San Jose
18. März in den USA ⋅ ☀️ 9 °C
Kurze Zwischeninfo: eigentlich sollte um 10:26 der Zug nach Los Angeles gehen. Der hat aber fast 2h Verspätung, d.h. ich werde bis heute Abend sowieso im Zug sitzen und dann sehen, dass ich möglichst schnell in die Unterkunft komme 🙄. D.h. heute Abend habe ich wahrscheinlich sowieso keine Zeit einen Eintrag zu machen. Dafür bin ich jetzt noch in San José in Bahnhofsnähe. Gerade findet hier eine Konferenz zu KI von nvidia statt und der SAP Standort scheint auch beteiligt. Bin dann noch mal weiter in die Innenstadt und zurück zum Bahnhof.Weiterlesen
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- Tag 65
- Dienstag, 18. März 2025 um 12:57
- ☀️ 15 °C
- Höhe über NN: 33 m
Vereinigte Staaten von AmerikaSan Jose Diridon station37°19’49” N 121°54’11” W
Ca: LA Bahnhof
18. März in den USA ⋅ ☀️ 15 °C
Planmäßig wäre Abfahrt San José 10:26, Ankunft Los Angeles 21:11 gewesen. Es würde Abfahrt 12:50, Ankunft 23:58 😕.
Da ist die DB ja noch vorbildlich. Ich sitze jetzt am Bahnhof, zum Glück bequem. Da die Internet Erblindung während der Fahrt auch schlecht war, habe ich eine WhatsApp der Unterkunft zum Selbst Checkin auch nicht mitbekommen. Jetzt ist es 01:44 und die Verkehrsverbindung zum Hostel ist schlecht. Ich fahre dann lieber gegen 06:00 hin. O. K., ich lade noch ein paar Landschaftsbild von der Fahrt hoch und sehe dann, dassich noch etwas schlafe. 😊Weiterlesen
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- Tag 66
- Mittwoch, 19. März 2025 um 11:49
- ☁️ 22 °C
- Höhe über NN: 95 m
Vereinigte Staaten von AmerikaEl Pueblo de Los Angeles34°3’27” N 118°14’18” W
Ca: LA, Downtown und Hollywood
19. März in den USA ⋅ ☁️ 22 °C
Nach Übernachtung am Bahnhof bin ich mit der Metro ins Hostel gefahren, habe mein Bett nach den Anweisungen zum Late CheckIn in der WhatsApp bezogen und erst mal gefrühstückt. Dabei habe ich noch zwei Deutsche getroffen. Wie der Zufall so will: Der junge Mann, gerade mit dem Studium fertig und auf Weltreise kommt auch aus Fulda und ist in Bad Nauheim geboren. Zufälle gibt's :-) Der andere stammt aus Frankfurt und ist anscheinend so etwas wie ein investor, der aber auch dauernd unterwegs ist. Jedenfalls hat er ein Meeting in LA und empfiehlt Kolumbien als billiges Überwinterungsland. Nach interessanten Unterhaltungen über Bohr, Heisenberg, Einstein, Krishnamurti, Hume etc. wollte ich dann aber los und noch etwas sehen.
1994 war ich ja mit dem Auto da und ich erinnere mich im Wesentlichen an die Universal Studios und die Getti Villa. Heute war ich nur mit Metro unterwegs und ich bin erst mal nach Downtown. Vor 30 Jahren bin ich da nur flüchtig vorbei, vielleicht war es damals aber auch noch nicht so schön renoviert. Jedenfalls fühlt man sich dort schon sehr in Mexiko. Nach ein paar Straßenügen ist man dann in Chinatown. In Seattle und Portland waren ja chinesische Gärten zu sehen, hier waren es neben Geschäften zwei Tempel, wohl den "chinesischen Volksreligionen" zuzuordnen (sahen jedenfalls nicht speziell buddhistisch aus).Neben Chinatown gibt es dann auch noch Little Tokio und daneben einen Arts District. Bei letzterem hat man wieder das bekannte Rezept angewandt um Lager und Industriestandorte zu beleben: Man holt Künstelr, die dann die Wände mit StreetArt füllen und schon hat man ein hippes Viertel .-)
An dieser Stelle habe ich die Downtowntour erst mal unterbrochen, weil ich noch einen Park und ein Gebäude von Frank Lloyd Wright besuchen sollte. Das Hollhock House sieht so ein bißchen aus wie ein Mya Tempel, wird aber gerade außen renoviert und ist nur Do.-So. geöffnet.
Weiter ging es zum Hollywood Blvd., wo man erst mal die Stars auf dem Walk of Fame studieren konnte. Tatsächlich taucht dort auch Donald Trump auf! In Ovation Hollywood liegt das Dolby Theatre, dort werden die Oscars verliehen (früher im Roosevelt Hotel gegenüber). In der Halle hat man schon mal Platz für Einträge bis 2071! Dann gab es noch das TCL Grauman's Chinese Theatre mit chinesischer Fassade, wo einige Stars wie etwa Kirk Douglas oder Marilyn Monroe Abdrücke im Beton hinterlassen haben. Analog gibt es auch ein ägyptisches Theater, das aber abgesperrt war.
Inzwischen ging es auf 17:00 zu und ich bin wieder nach Downtown gefahren, wo man die moderne Kathedrale ansehen kann. Danach gab es noch einige Regierungsgebäude zu sehen sowie ein Walt Disney Musiktheater des Architekten Frank Gehry. Dann ging es noch z einem Markt und schließlich wieder zurück zur Unterkunft zum einchecken.Weiterlesen
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- Tag 67
- Donnerstag, 20. März 2025 um 22:00
- 🌙 13 °C
- Höhe über NN: 55 m
Vereinigte Staaten von AmerikaKoreatown34°3’41” N 118°18’26” W
Ca: LA, Getty Center Museum
20. März in den USA ⋅ 🌙 13 °C
Ich hatte für heute und morgen einen Leihwagen für Los Angeles gemietet, da manche Sehenswürdigkeiten mit ÖPNV schlecht erreichbar sind. Heute stand das Getty Center Museum auf dem Programm. Allerdings: erst mit ÖPNV zum Flughafen, dann Shuttlebus zum Rental Car Center, Ausleihen und Fahrt zum Museum machteauch 3h aus. Da hätte man auch fast ÖPNV nehmen können, allerdings nur in eine Richtung :-).
Jedenfalls zum Getty Center: J. Paul Getty galt ja mal als reichster Mann der Welt. Er steckte dann sehr viel Geld in die Kunst. Ursprünglich ließ er eine römische Villa aus Pompei in den Bergen im Norden von Los Angeles nach bauen und brachte dort seine Sammlung unter. In diesem Zustand habe ich das Museum 1994 gesehen. 1997 wurde aber ein Neubau an anderer Stelle (aber auch im Norden von LA) errichtet und die sich zwischenzeitlich vermehrenden Sammlungen aufzunehmen. Die pompeianische Villa wurde dann renoviert und stellt jetzt speziell Kunst der Antike aus.
Lange Rede, kurzer Sinn: 1994 war ich ja schon mal in der Getty Villa, sodass ich mir jetzt den Neubau (O.K., 1997 ist auch schon wieder 28 Jahre her :-)) ansehen wollte. Der Eintritt ist frei, dafür muss man aber im Parkhaus 25 $ Parkgebühr zahlen.
Jedenfalls habe ich die ganze Zeit von 11:00 bis ca. 17:15 im Museum verbracht, wobei man nicht nur die Kunst, sondern auch den Garten und den schönen Ausblick genießen kann. Das Museum enthält Kunst vom späten Mittelalter bis ca. 1900, Schwerpunkt aber ab 1600. Mir persönlich haben ja die Zimmer aus französischen Palais zu Zeiten Ludwigs XIV bis XVI sehr gut gefallen.
Nach dem Museum habe ich überlegt, was sich sonst noch im Norden von LA anstellen ließe. Im 2. Weltkrieg waren ja etliche deutsche Emigranten wie Lion Feuchtwanger, Thomas Mann oder Bert Brecht in Los Angeles. Lion Feuchtwanger besaß eine "Villa Aurora" die heute im Besitz der BRD ist und für Stipendiaten und Veranstaltungen genutzt wird. Ansonsten ist die Villa aber nicht zugänglich. Aber von außen kann man natürlich mal verbeischauen. Bei der Fahrt kam ich auch durch Gebiete, die von den Waldbränden betroffen waren. Oft sieht man nur noch die Kamine auf den Grundstücken, ansonsten nur noch Trümmer. Die Army ist anscheinend an Wiederaufbaumaßnahmen beteiligt. Auch das Grundstück direkt neben der Villa Aurora war betroffen.
In der Nähe befindet sich auch die ursprüngliche pompeianische Getty Villa, allerdings informierte mich ein Wärter, dass diese sowieso auf Monate hin geschlossen sei.
Am Ende des Tages bin ich noch zum Sonnenuntergang zum Santa Monica Pier gefahren, wobei es sehr schwierig war, einen Parkplatz zu bekommen. Das ist ja überhaupt in Los Angeles die Crux: Manche Orte sind mit ÖPNV schwer zu erreichen, aber entweder gibt es keine Parkplätze oder horrende Preise :-(
O.K., morgen bin ich noch einen Tag in LA, am Abend fährt aber der Nachtzug nach Tucson/Arizona.Weiterlesen
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- Tag 68
- Freitag, 21. März 2025 um 11:04
- ☀️ 20 °C
- Höhe über NN: 347 m
Vereinigte Staaten von AmerikaMount Hollywood34°7’20” N 118°18’3” W
Ca: LA, Griffith Park, Hollyhock
21. März in den USA ⋅ ☀️ 20 °C
Ich hatte mir gestern noch ein Online Ticket für das Hollyhock House um 14:30 besorgt. Am Vormittag bin ich in den Griffith Park wo ich dem Mt. Hollywood mit toller Aussicht auf die Stadt bestiegen habe. Es gibt in dem Park einen Berlin Forest, denn Berlin ist die Schwesterstadt von Los Angeles. Es würde dann allerdings später als gedacht, denn im Park gibt es noch ein Observatorium mit Planetarium. Dafür blieb dann nur noch eine knappe Stunde Zeit, obwohl man in den Ausstellungen und Experimenten viel Zeit verbringen könnte. Unter der Hauptkuppel befindet sich das Planetarium, unter der einen Nebenkuppel ein Teleskop, in der anderen Kuppel wird die Sonne beobachtet. Dabei wird das Licht direkt in die Ausstellung geleitet, wo die Besucher das Sonnenspektrum untersuchen können. Neben dem Griffith Observatorium gibt es noch einige andere in Kalifornien (viel klarer Himmel): Mt. Wilson und Mt. Palomar. M. W. nach hatte Edwin Hubble auf dem Mt. Wilson gearbeitet.
Weiter ging es dann zum Hollyhock House. Eine Ölmillionärin hattedad Haus bei Frank Lloyd Wright in Auftrag gegeben, wobei Wright die knappe Zeit mit einem anderen Projekt in Tokyo teilen musste, und auch die Auftraggebrrin eigene Vorstellungen hatte. Am Ende hatte sie auch garnichts lange darin gewohnt. Jedenfalls ist das Haus jetzt Weltkulturerbe. Neben dem Haus befand sich auch eine Kunstgallerie mit moderner Kunst der Stadt Los Angeles.
Nach der Besichtigung und Tanken war es 16:00 und ich wollte noch kurz einen Kaffee trinken. Da es jedoch auf den Freeways mehrere Staus mit kaum mehr als Schritttempo gab, habe ich gesehen, dass ich das Auto am Flughafen abgebe und dann mit ÖPNV wieder zum Bahnhof. Bis ich dort ankam war es 20:00. Um 22:00 geht der Zug nach Tucson/Arizona.Weiterlesen
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- Tag 69
- Samstag, 22. März 2025 um 22:28
- ☁️ 8 °C
- Höhe über NN: 1.593 m
Vereinigte Staaten von AmerikaPioneer Monument Fountain39°44’21” N 104°59’12” W
Az: Tucson
22. März in den USA ⋅ ☁️ 8 °C
Heute morgen kam der zug pünktlich in Tucson/Arizona an. Allerdings war ich heute etwas im Streß: Da ich noch 298 zur nächsten Zwischenübernachtung zu fahren hatte, musste ich spätestens 16:30 den Leihwagen am Flughafen abholen. Außerdem gab es keine Gepäckstation in Downtown, sondern nur 15 Busminuten entfernt.
Also erst ankommen, dann Bus suchen, Nachricht Haltestelle wurde verlegt, neue Haltestelle suchen und dann erst losfahren :-). Jedenfalls hat Gepäckunterbringung funktioniert. Die Busse sind übrigens kostenlos.
Tucson wirkt ähnlich wie Los Angeles sehr mexikanisch, nur ist es hier etwas überschaubarer und noch trockener, daher viele Kakteen.
Die Innenstadt mit einer Kathedrale, vielen Wandgemälden und und einem Court House (auch im mexikanischen Stil) ist relativ schnell angeschaut wenn man nicht in die einzelnen Museen geht (Was ich wg. Zeitmangel sowieso nicht vorhatte). In dem Court House fand übrigens der Prozess gegen den "Staatsfeind Nr. 1" des FBI, John Dillinger und seine Bande, statt. Und Wyatt Earp wirkte auch in der Gegend, mal im Auftrag des Gesetzes als Sheriff, manchmal aber auch nicht :-).
Es gab noch eine Park, ein paar nette Häuser und ein Kunstmuseum mit nettem angeschlossenenm Cafe.
Ich wollte dann noch mit der Straßenbahn Richtung Uni fahren. Es gab jedoch ein Straßenfest und die Straßenbahn war unterbrochen. So bin ich über das Straßenfest geschlendert, habe am anderen Ende dann noch die Straßenbahn genommen und noch einen Blick auf den Art District der Uni geworfen. Kleines Kuriosum: Die Uni hat einen Essensauslieferungsdienst mit kleinen Robotern, die autonom über das Gelände fahren.
DAnach war es schon spät genug und ich bin ohne Umweg über die Innenstadt direkt zur Gepäckaufbewahrung. Da die Busse zum Flughafen anscheinend nur im Stundentakt fuhren, habe ich mir noch eine Zubringerfahrt per Lyft gönnen müssen.
Nach über 4h Fahrt bin ich jetzt in der Zwischenübernachtung angekommen. Wobei man eigentlich 5h rechnen kann, da im Ostteil Arizonas und New Mexico schon wieder eine Stunde später ist.
P.S.: Das Internet im Hotel ist super lahm. Er hat jetzt für drei Fotos fast 15 Minuten gebraucht. Wenn ich die restlichen Fotos hochladen wollte, sitze ich hier noch mehr als eine Stunde. Ich muss die Fotos mal mit schnellerem Internet nachholen.
P. S. 2.: Bin gerade in einer Hotellobby in Santa Fe. Hier funktioniert das Hochladen im Handumdrehen.Weiterlesen

ReisenderOf course, but to be honest: I'm busy with a lot of stuff and rarely have a look in facebook :-(
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- Tag 70
- Sonntag, 23. März 2025 um 12:03
- ☀️ 17 °C
- Höhe über NN: 1.560 m
Vereinigte Staaten von AmerikaVol-Andia 5 Water Well35°8’9” N 106°36’16” W
Nm: Santa Fe
23. März in den USA ⋅ ☀️ 17 °C
Nachdem ich gestern zur Zwischenübernachtung 298 Meilen grfahren, waren es jetzt noch mal 208 nach Santa Fe. Insgesamt also über 500 Meilen oder ungefähr München - Hamburg. Im Südwesten sind die Entfernungen zwischen den Siedlungen halt groß.
Ich gegen 12:30 kurz vor Santa Fe und machte einen kurzen Stop beim sog. Museum Hill, wo vier Museen in nächster Nähe untergebracht sind. Es waren allerdings nur zwei geöffnet. Die habe ich aber auch nicht besucht. Ich bin lieber ins Zentrum, zur zentralen Plaza, gefahren. Santa Fe ist geprägt von der Adobe Architektur. Adobe ist eine Mischung aus Lehm und Stroh und wurde erst von den Indianern und dann von den Spaniern genutzt. Allerdings geriet Dr Baustoff nach Angliederung an die USA in Vergessenheit, Adobe galt als minderwertig. Erst in den letzten Jahrzehnten wurden wieder Adobebauten als regionale Besonderheit hergestellt.
Einen Überblick über New Mexico erhielt man im New Mexico History Museum. Ab 1536 suchten verschiedene spanische Expeditionen nach sagenhaften sieben goldenen Städten. Gefunden wurde nichts🙄. Im 17.Jh. schickte man Missionare und Siedler, wobei es aber um 1690 zu einem Indianeraufstand kam. Der wurde niedergeschlagen, später kamen noch weitere Konflikte hinzu, da die lokalen Stämme wiederum mit Apachen, Komantschen und Navajos verfeindet waren und andererseits die Spanier das Vordringen der Franzosen von Osten fürchteten. 1821 wurde Mexiko unabhängig. Aus dieser Zeit stammt der sog. Santa Fe Trail, der Kansas mit Santa Fe verband und so dem Handel zwischen USA und Mexiko diente. Allerdings kamen dann auch mehr Amerikaner ins Land und nachdem amerikanisch-mexikanischen Krieg wurde New Mexico annektiert. Konflikt um Landbesitz zwischen Indigenen, Mexikaner und amerikanischen Siedlrtngab es natürlich weiterhin.
Neben der Geschichte New Mexico S gab es auch noch eine Ausstellung über Raketen und die Atombombe. Die Entwicklung der Atombombe fand nämlich in Los Alamos statt und auch der erste Test ändert Trinity Site wurde wg. der Nähe zu Los Alamos in New Mexico durchgeführt (Nähe im Sinne von amerikanischen Maßstäben: es sind immer noch etliche hundert Meilen). Weiterhin gibt es auch ein Raketentestgelände in New Mexico. Hier würden Wernher von Braun und sein Team mit den erbeuteten V2s verbracht und dann die Raketen getestet.
Den Abschluss des Museums bildet der ehemalige Gouverneurspalast.
Nach dem Museum hin ich noch ein bißchen in der Altstadt mit den vielen Adobebauten herumspatziert und habe die angebotene indianische Kunst bewundert. Es gibt allerdings auch Ausnahmen: die Kathedrale ist ebenso wie eine Loretokapelle. Vor der Kathedrale steht übrigens die Statue der ersten indigenen Heiligen und in der Loretokapelle eine sehenswerte Holztreppe. Ansonsten gibt es aber an jeder Straßenecke Kunstgalerien etc. Santa Fe ist halt seit Anfang der 1910er Jahre bei Künstlern seh beliebt.Weiterlesen
























































































































































































































































































































































































































































































