Ecuador
Provincia de Cotopaxi

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Travelers at this place
    • Day 68

      Quilotoa

      January 27, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

      Na nog een kleine tour door Latacunga, ben ik met de bus naar Laguna Quilotoa vertrokken. Net als Laguna Cuicocha, ligt dit meer in een krater van een vulkaan. Vannacht blijf ik hier slapen, om vroeg in de ochtend de wandeling rondom het meer te doen! Bij aankomst in de middag was het al stevig bewolkt rondom het meer, vandaar dat een vroege wandeling de oplossing is.

      Samen met twee Duitsers heb ik de kleine wandeling naar beneden gedaan, een pad dat naar het water loopt. Maar ook met wolken is Laguna Quilotoa prachtig!
      Het hotel/hostel hier is één van de enige, en heeft ook avondeten en ontbijt inbegrepen, omdat er hier verder niet zoveel is. Savonds heb ik dus samen met de drie andere gasten gegeten, een Zwitser en een Amerikaans echtpaar. Erg gezellig, en ook bijzonder om hier de nacht door de brengen op 3900 meter, bij een groot meer, zonder echt veel in de buurt. En de houtkachel werd savonds aangezet!
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    • Day 216

      Quilotoa-Wanderung I

      September 18, 2022 in Ecuador ⋅ ☀️ 14 °C

      Ein lokaler Bus bringt uns am Morgen von Latacunga nach Sigchos. Hier beginnt unsere mehrtägige Wanderung zum etwa 50 Kilometer entfernten Quilotoa-Krater. Dabei wollen wir ursprüngliche Dörfer passieren und abseits des Massentourismus das wunderschöne Andenhochland erleben 🏞

      In Sigchos treffen wir die letzten Vorbereitungen und kaufen neben Wasser und Snacks auch ein paar Süßigkeiten, um den Kindern in den abgelegenen Dörfern eine kleine Freude zu machen. Dann kann es losgehen, wir starten unsere Tour auf etwa 2.700 Höhenmetern bei bestem Wanderwetter. Das Tagesziel ist der Ort Isinliví und mit etwa 500 Höhenmetern auf 13 Kilometern ist dies eine gute Einstiegstour zum Warmwerden. Da nicht alle Wege ausgeschildert sind, nutzen wir die Wegbeschreibung der ersten Unterkunft. Diese ist aber leider oft nicht eindeutig, was ist denn mit "nächste Kreuzung" gemeint? Vielleicht die Gabelung hier oder doch die Abzweigung da vorne? 🤔 Wir kreuzen den Rio Toachi, dann kommt es auch schon zur ersten Verirrung: An einem kleinen Bauernhof kommen drei große Hunde auf uns zugestürmt. Mathias kann sie mit seinem Wanderstock auf Distanz halten, aber hier treten wir lieber den Rückweg an. Die nächste Abzweigung führt uns wieder in eine Sackgasse. Genervt suchen wir nach dem richtigen Weg. Das gelingt dann auch, aber ein steiler Aufstieg steht noch bevor. Ab und zu treffen wir auf Einwohner der umliegenden Dörfer und Bauernhöfe. Leider sprechen sie ihre eigene Sprache und verstehen unser Spanisch nicht, können uns aber die Richtung nach Isinliví zeigen 🪧 Ziemlich erschöpft erreichen wir den kleinen Ort am späten Nachmittag und checken in der Llullu-Llama-Berghütte ein. Wir sind begeistert von der Unterkunft und bekommen ein großes Zimmer mit Balkon, Kamin und Öko-Toilette. Nur das namensgebende Lama suchen wir vergeblich, es ist wohl vor ein paar Wochen gestorben. Für uns gibt es nun erstmal eine heiße Dusche und ein Bier, um auf den erfolgreichen Auftakt anzustoßen 🍻

      Voller Energie starten wir in den zweiten Tag. Heute geht es weiter nach Chugchilán und mit 700 Höhenmetern auf 15 Kilometern ist die Tour schon etwas fordernder. Ganz abenteuerlustig versuchen wir es noch einmal mit der bereitgestellten Wegbeschreibung, die uns aber keine Stunde später schon wieder auf eine falsche Fährte führt. Nun reicht's, ab jetzt navigieren wir nur noch mit dem Handy! Das trübt zwar die authentische Wandererfahrung ein wenig, aber wenigstens kommen wir so zuverlässig zum Ziel 🗺 Entlang des Rio Toachi laufen wir durch ein wunderschönes Tal und kreuzen den Fluss schließlich über einen Baumstamm. In einem kleinen Dorf kommt uns eine Gruppe von Schulkindern entgegen und fragt nach Süßigkeiten. Na klar haben wir etwas dabei. Die Kinder stellen sich brav in einer Reihe auf und Michelle verteilt Lollis und Kekse 🍭 Das geht den Kindern wohl nicht schnell genug und es bricht Chaos aus. Bevor wir uns versehen, ist die Süßigkeitentüte komplett leer. Und nicht nur das, unsere eigenen Snacks waren mit darin und sind nun auch verschwunden. Wir wurden wohl von Schulkindern ausgeraubt! 🙈 Später treffen wir auf ein paar andere Wanderer aus Deutschland, Frankreich und Venezuela. Gemeinsam schleppen wir uns den letzten langen Aufstieg aus dem Tal herauf und erreichen schließlich Chugchilán. Das Hostel ist nett eingerichtet, es gibt Tee und heiße Schokolade. Wir sind aber total platt und gehen früh schlafen, um morgen noch ein wenig Energie für den finalen Weg zum Quilotoa-Krater zu haben.

      Der dritte Tag hat es in sich: Wir haben Muskelkater und können unsere Beine kaum bewegen. Dennoch sind es stolze 1.000 Höhenmeter auf 17 Kilometern, die wir heute bis Quilotoa bewältigen müssen. Keine Ahnung, ob wir das schaffen, aber wir laufen einfach mal drauf los. Die Landschaft ist unfassbar schön, wir können uns an den hügeligen Anden mit vereinzelten kleinen Siedlungen gar nicht sattsehen. Nach der Hälfte des Weges erreichen wir das letzte Dorf auf der Strecke. Am Ende unserer Kräfte müssen wir eine schwere Entscheidung treffen: Finden wir hier jemanden, der uns nach Quilotoa fährt, oder schaffen wir den finalen Aufsteig vielleicht doch noch? 😵
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    • Day 218

      Quilotoa-Wanderung II

      September 20, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 8 °C

      Da sitzen wir nun in irgendeiner kleinen Siedlung im Andenhochland und können nach drei Tagen Wandern kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen. Wir hätten es so gerne zu Fuß zum Kraterrand geschafft, aber nun warten wir auf das nächste Auto, um nach einem Transfer bis Quilotoa zu fragen 🛻 Doch das Schicksal hat andere Pläne, denn es taucht einfach niemand auf, der uns mitnehmen könnte. Wenn wir jetzt noch länger hier warten, dann schaffen wir es auch zu Fuß nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit. Also bleibt uns am Ende keine andere Wahl, als langsam loszugehen 😮‍💨

      Der finale Aufstieg zum Kraterrand erscheint endlos, wir laufen nur noch stur bergauf und reden kaum ein Wort. Unterwegs treffen wir auf eine Frau mit Kind, welche das gleiche Ziel wie wir haben. Das motiviert uns weiter durchzuhalten. Irgendwann durchbrechen wir die Wolkendecke und es wird kalt und windig ☁️ Auf fast 3.900 Höhenmetern sehen wir kaum noch etwas, sind wir schon am Kraterrand? Die Frau zeigt uns eine kleine Hütte, in der wir einen Tee bekommen und uns aufwärmen können. Dann geht es auch gleich weiter. Tatsächlich haben wir den Rand des Vulkankraters erreicht und können auf dem Kamm bis Quilotoa laufen. Der Kessel hat einen Durchmesser von etwa drei Kilometern und in der Mitte befindet sich ein blaugrün schimmernder Kratersee. Durch den Nebel können wir ab und zu einen fantastischen Blick auf den See erhaschen, was alle Anstrengungen sogleich wieder wett macht. Es ist unglaublich schön hier oben und wir sind stolz, dass wir es bis hierhin geschafft haben 💪🏼

      Am nächsten Tag gehen wir es etwas ruhiger an und verzichten auf eine Umrundung des Kraters. Stattdessen wandern wir auf einem abenteuerlichen Pfad bis zum See runter. Am Ufer bestaunen wir die Kraterwand, welche sich nun 360° um uns herum erstreckt. Wir stehen mitten in einem Vulkan an einem schimmernden See, Wahnsinn! Jetzt müssen wir nur irgendwie wieder hochkommen... Man kann sich hier sogar von Pferden hochtragen lassen, aber nach unserem Erfolg gestern fühlen wir uns heute unaufhaltbar 🤗 Die 300 Höhenmeter haben es dennoch in sich und wir fluchen bei jedem Schritt.

      Wir bleiben noch eine Nacht im verschlafenen Quilotoa, um am nächsten Morgen den Sonnenaufgang in aller Ruhe zu genießen. Ein paar Hunde gesellen sich dazu, als die ersten Sonnenstrahlen den See berühren 🌄 Nach dem Frühstück brechen wir dann auf und fahren mit Taxi und Bus zurück nach Latacunga.

      Das Abenteuer der letzten vier Tage zählt definitiv zu unseren bisherigen Reisehighlights. Neben den malerischen Landschaften und urigen Unterkünften haben wir auch die unbekümmerte Bewegungsfreiheit auf abgeschiedenen Pfaden sehr genossen 😊
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    • Day 19

      Lac Kilitoa, Monte Christi, plage

      February 2, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 6 °C

      Nous allons voir le lac au centre d'un cratere. Très beau et assez unique!
      Nous avons 400km de routes,
      La campagne électorale bat son plein!
      Des motos voitures camionnettes avec des "suppoters" de candidats ralentissent le trafic.

      Passage à Monte Christi, le fameux village où on fabrique les chapeaux "panama". La campagne électorale bloque le passage pour aller visiter la fabrique de chapeaux.
      Nous longeons la côte.
      Nous arrivons au camping.
      Magnifique vue au bord de (la mer, dans les hauteurs.
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    • Day 106

      Quilotoa Loop Tag 3

      February 9, 2023 in Ecuador ⋅ ☀️ 12 °C

      Am Morgen ging es nach dem Frühstück los Richtung des eigentlichen Highlights - dem Quilotoa Kratersee!
      Wir liefen wieder durch Täler vorbei an Wasserfällen und am Ende ging es auf knappe 3900 Höhenmeter zum Krater. Der Anblick raubt einem den Atem. Die Sonne spiegelte sich im See und das Wasser leuchtete Grün. Oben gab es ein kleines Kaffee mit süssen Babywelpen einem Babylamm und viele Hunden 🥰🥰 Wir konnten uns nur schwer verabschieden.
      Wir entschieden uns noch zusätzlich die Kraterrunde zu laufen, das waren nochmals 3 Stund😵‍💫😵 Aber wir können halt nur schwer nein sagen und der Ausblick war einfach wahnsinn. Man lief über einen Höhenweg direkt am Krater eines Vulkanes mit Blick auf eine Lagune- was will frau mehr? Am ende waren wir ziemlich fertig. Im Hostel angekommen duschten wir und aßen zu Abend. Mit zwei Engländerinnen gingen wir dann noch in eine Bar und liessen den Abend ausklingen🍻🍻
      Wir haben den Loop geschafft!
      Ergebnis nach 3 Tagen: 47,8km und 1668 Höhenmeter💪💪
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    • Day 12

      "Smile of the day"

      February 25, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 12 °C

      Eigentlich wolte ich ja nicht jeden Tag einen Footprint schreiben, jetzt mache ich allerdings einmal eine Ausnahme.

      Unser Ziel heute war der Quilotoa, ein Vulkankrater auf ca. 3900m Höhe. Das eigentliche Highlight jedoch war der Weg dahin! Inmitten der Sierra, dem Andenhochland, ging es auf grandiosen Bergstraßen durch malerische Landschaften und Bergdörfer. An diesem Ort der Welt scheint die Zeit still zu stehen.

      Wie auf Schienen schrauben wir uns Kurve um Kurve immer weiter in die Höhe bis wenige Kilometer vor unserem Zielort, auf knapp 4.000m Höhe mitten in den Wolken, dann zwei unscheinbar aussehende Erdhaufen uns den Weg versperren. Wir entscheiden zumindest ersteinmal zu schauen, ob die ausgewiesene Umleitung auch für Motorräder tatsächlich erforderlich ist. Die Frage war dann sehr schnell beantwortet. Es gab schlicht keine Straße mehr.

      Wir folgen also der Umleitung, kommen aus den dichten Wolken heraus und werden an der "Mautstelle" mit einem zauberhaften Lächeln begrüßt. Kurze Zeit später erreichen wir den Kraterand und blicken in den türkiesfarbenen See vom Quilotoa.
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    • Day 220

      Party mit Mama Negra

      September 22, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 20 °C

      Wir sind zurück in Latacunga und nach vier Tagen Ruhe und Natur erwartet uns hier ein großes kulturelles Spektakel. Die Stadt ist im Ausnahmezustand, denn dieses Wochenende findet das Mama-Negra-Fest statt 🎉

      Gefeiert wird zu Ehren der Jungfrau der Barmherzigkeit (Virgin de la Merced), welche wohl vor etwa 300 Jahren einen Ausbruch des Cotopaxi aufgehalten hat 🌋 Das Fest erinnert uns aber eher an Karneval, es gibt eine große Parade mit Tanz und Musik, bunten Kostümen und jeder Menge Alkohol und Süßigkeiten 🍬 Wir mischen uns unter die Leute und sind mal wieder fast die einzigen Touristen. Die Menschen sind super drauf, man drückt uns Bonbons in die Hand oder hält uns Flaschen mit undefinierten alkoholischen Substanzen hin. Da wollen wir doch nicht unhöflich sein... Salud! 🍻

      Neben den Tanzgruppen und Musikkapellen werden in der Parade auch verschiedene Figuren dargestellt 👑 Wir erkennen zum Beispiel einen König, einen Engel und natürlich die namensgebende Mama Negra. Mama Negra sitzt auf einem Pferd, trägt die Maske einer schwarzen Frau und hält eine schwarze Puppe in der einen und einen Blasebalg in der anderen Hand. Wir genießen die Show, haben aber keine Ahnung, was es damit auf sich hat 😅

      Besonders auffällig sind auch die skurrilen Gestelle, die von kräftigen Männern auf dem Rücken getragen werden. Daran ist immer ein ganzes Schwein aufgespießt und andere tote Tiere wie Hühner, Hasen oder Meerschweinchen werden dazu gesteckt 🐷 Dekoriert wird das ganze natürlich mit Schnapsflaschen, Zigaretten, Süßigkeiten, Obst, Gemüse, Toastbrot und obendrauf ein Abbild der Schutzpatronin der Stadt 💫

      Die Party in den Straßen von Latacunga dauert den ganzen Tag an und schon am frühen Nachmittag begegnen uns die ersten Alkoholleichen. Das Finale ist eine große Feuershow am Abend, so wie wir sie letztes Wochenende bereits beobachtet hatten 🎆 Mit diesen wahnsinnigen Eindrücken verabschieden wir uns aus der Region und fahren am nächsten Morgen mit dem Bus weiter nach Süden.
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    • Day 60

      Quilotoa Loop

      February 26, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 15 °C

      Wir sind richtig im Outdoor-Mood! Aber auch kein Wunder: hier in Zentralecuador in den Anden reiht sich ein landschaftliches Highlight an das Nächste!
      Nur 2 Stunden nördlich von Riobamba liegt Latacunga, der Ausgangspunkt für den berühmten „Quilltoa Loop“, eine 3-tägige Wanderung zu einem Vulkan-Krater-See. Diesen Trip wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so sind wir am Abend, nachdem es Benedikt besser ging, hierher gedüst.
      Latacunga ist die typische eine-Nacht-Stadt, hier sind die Leute hauptsächlich wegen des Loops. Unser Hostel „Hostal Café Tiana“ (7€ pro Dormbett) hat daher auch nur den nötigsten Komfort geboten und, das aller wichtigste: eine Möglichkeit Gepäck sicher zu lagern. Wir wollen natürlich nicht mit den beiden fetten Backpacks die Wanderung machen, sondern haben den Abend dazu genutzt, möglichst gut umzupacken, Snacks vorzubereiten und die Route zu recherchieren.
      Man kann den Loop in zwei Richtungen laufen (obwohl es eigentlich eine one-way-Strecke ist, ich verstehe nicht, warum es ‚Loop‘ getauft wurde): entweder man wählt die klassische Route bergauf von dem Dorf Sigchos (2800HM) mit zwei Zwischenstopps nach Quilotoa (3900HM) oder man schaut sich den Krater zuerst an und wandert von Quilotoa runter nach Sigchos.

      Bevor es losgeht mit der Wanderei möchte ich noch kurz das mexikanische Restaurant „Guadalajara Grill“ in Latacunga empfehlen. Direkt um die Ecke des Hostels ist es fantastisch für ein letztes stärkendes Essen vor dem großen Aufbruch am nächsten Morgen. :)

      TAG 1
      Samstagmorgen um 8 Uhr haben wir den Bus von Latacunga nach Sigchos genommen (Dauer ca. 2,5h). Gott sei dank geht es Benedikt wieder deutlich besser! Angeschlagen sollte man den Loop auch nicht laufen, der ist gar nicht so ohne.
      Googelt man die Wetterbedingungen der
      Strecke, soll man sich auf maximal 16 Grad und viel Regen einstellen. Aber so viel Pech wir immer bei Städten mit Feiertagen haben, so viel Glück haben wir bei all unseren Outdoor-Aktivitäten: wir hatten alle drei Tage strahlenden Sonnenschein und über 20 Grad. Die kurze Hose hätte ich fast gar nicht eingepackt, Glück gehabt!
      Das schöne am Quilotoa Loop ist, dass man ihn ganz alleine laufen kann, ohne Guide oder Tour. Ein bisschen wie beim Jakobsweg läuft man von Dorf zu Dorf und trifft immer wieder andere Traveller. Vor Corona war das ganze wohl eine richtige Massenveranstaltung mit 100 Leuten täglich, die die Wanderung starteten. Mit uns im Bus nach Sigchos saßen gerade mal 12 andere Backpacker, die den Loop mit uns gestartet sind. Man sollte daher versuchen, in den Dörfern, etwas Geld zu lassen - und wenn’s nur ein Armband ist, die Abhängigkeit vom Tourismus ist hier definitiv zu spüren!

      Der erste Tag ist der ‚einfachste‘: man braucht für die 11,5km und 500 Höhenmeter ca. 3h. So blieb uns genug Zeit für kleinere Pausen (hier hat sich übrigens die Knoop’sche Reise-Picknickdecke sehr bewährt) und Aussicht-genießen! Heute erinnert mich die Landschaft ein bisschen an die Schweiz: es ist sehr bergig, aber grün, alles blüht und im Tal fließt eine Bergfluss. An jeder Ecke wächst Eukalyptus und so schöne puschelige Pflanzen (s. Foto 4) - das zusammen kann man in Deutschland aktuell für 30€ als „Trockenblumen Strauß“ kaufen. Aber: man darf hier nichts pflücken oder kaputt machen, Ecuador ist eines der wenigen Länder, in dem die Natur per Gesetzt Rechte hat - ziemlich cool!
      Was in den Anden außerdem auffällt, ist, dass an fast alles Häusern die LQBTQ+ Flagge hängt. Ich dachte wirklich lange, dass Ecuador scheinbar das Queer-freundlichste Land der Welt ist, bis ich erfahren hab, dass der Regenbogen auch für die kulturelle Diversität der indigenen Bevölkerung steht - auch schön…🌈😌

      Es ist ganz normal, dass man sich auf dem Loop mal verläuft. Die Wege sind nur spärlich gekennzeichnet und nicht nur einmal mussten wir wild zugewucherte Abzweigungen nehmen, um die richtige Richtung beizubehalten. Vorteil von unserem doch eher gemütlichem Tempo war jedoch, dass anderen Wander:innen die Fehler früher passiert sind und sie uns zT wieder entgegen kamen und uns vor falschen Fährten gewarnt haben. Ich hab’s ja immer gewusst: langsam laufen lohnt sich!

      Um 14 Uhr sind wir im Dorf „Isinlivi“ und unserer ersten Unterkunft dem „Llullu Lama“ angekommen. Hier haben wir uns
      ein Doppelzimmer für 50$ gebucht - in den Zimmerpreisen auf der Strecke ist immer Frühstück und Abendessen immer inklusive! Der Besitzer der Lodge war mega welcoming und hat uns ein kostenloses Upgrade auf eine Cabaña mit Balkon, Kamin und eigenem Badezimmer gegeben. Doch nicht nur die Cabaña war super, die ganze Logde zählt definitiv zu meinen Top 3 in Ecuador: ein altes umgebautes Farmhaus, in dem man in alle Richtungen durch riesige Fenster die Berge sehen kann. Es gibt mehrere gemütliche Couch-Ecken und sogar ein kleines Spa mit Whirlpool und Sauna - das haben wir unseren müden Beinen natürlich direkt gegönnt. 🧖🏼‍♀️🧖‍♂️
      Ich war richtig froh, dass wir doch so früh angekommen sind, diesen Platz muss man wirklich auskosten! Wir haben neben dem Spa nachmittags viel entspannt, gelesen und Tee getrunken. Abends gabs das gemeinsame Abendessen mit allen Lodge-Gästen (hierzu standen sogar kleine Namensschilder auf den Tischen 🥲). Wir hatten eine echt nette Tischkonstellation mit einem Schweizer Pärchen, Freundinnen aus Frankreich, einem Kolumbianer und einem älteren amerikanischen Ehepaar, das nach Ecuador ausgewandert ist. Sie wohnen in Cuenca uns finden es fantastisch, wie viel hier von ihrer Rente übrig bleibt. 😅 Die Beiden machen eine Woche Wanderurlaub in der Lodge und ich hab mich ein bisschen geärgert, dass wir nicht in Betracht gezogen haben, länger hier zu bleiben - ein Tag ist viiiel zu wenig an diesem Ort!

      Leider hat Benedikt über den Nachmittag gesundheitlich wieder etwas abgebaut und abends hatte er sogar Fieber. Wahrscheinlich war die Wanderung heute doch etwas zu viel für das noch geschwächte Immunsystem. Er ist daher während des Abendessens schon ins Bett gegangen. Ich hab mich noch ein bisschen mit dem Auswanderer-Paar unterhalten (sehr spanende Menschen!), bevor ich ihm in die Cabaña gefolgt bin. Hier stand noch die letzte Challenge des Abends an: Feuer machen! Benedikt hat ziemlich gefroren und ich wollte natürlich auch ein romantisches Kaminfeuer vom Bett aus beobachten. Leider muss ich euch berichten, dass eine ganze Packung Streichhölzer, ein Stapel Papier, zwei Eierkartons und eine halbe Stunde Zeit zu nicht mehr als sehr viel Rauch geführt hat. Man, war ich deprimiert!☹️ Ich denke damit bewahrheitet sich auch meine Annahme aus dem Amazonas, keine zwei Tage im Dschungel zu überleben. Der in Decken eingewickelte Benedikt-Burrito war deswegen aber nicht böse, höchstens erleichtert, dass ich ihn mit meiner Rauchaktion keine zusätzliche Kohlenmonoxidvergiftung zugefügt hab.

      TAG 2
      Am nächsten Morgen ging’s Benedikt wieder besser! Gut für unsere Wanderung, auch wenn das hier definitiv nicht der schlechteste Ort für eine Verlängerung gewesen wäre.
      Nach dem gemeinsamen Frühstück sind wir um 10 zur zweiten Etappe nach Chugchillan aufgebrochen. Heute wird’s etwas knackiger mit 12,5km und 650 Höhenmetern. Dafür waren wir unterwegs nicht alleine, sondern sind in einer kleinen Gruppe gewandert.
      Nach den ersten entspannten Kilometern und trotz Maps.me fanden wir uns plötzlich knöcheltief in einem schlammige Pfad wieder, der nach einiger Zeit vor einem Stacheldrahtzaun endete - didim. Wir hatten allerdings wenig Lust, den Weg wieder zurück zur letzten Abzweigung zu gehen und so sind wir durch den Zaun gestiegen und einen Hang zum Hauptweg hoch geklettert. Ich hab schon bei dieser kleinen Aktion gemerkt, dass Benedikt das sehr angestrengt hat. Genau wie gestern ging es ab der ersten entspannten Hälfte wieder steil bergauf. Nach kurzer Zeit konnte Benedikt nicht mehr weiter und brauchte eine Pause. Mittlerweile war klar, dass die zweite Etappe heute ein Fehler war - wir hätten einfach im Llullu Lama bleiben und die Gesundheit schonen sollen. Naja, jetzt waren wir schon auf halber Strecke und zurück wäre es auch bergauf gegangen. So haben wir uns nach einem Mittagsschlaf im Gras zu zweit an den Aufstieg gemacht - die anderen waren schon weiter gezogen.
      Wir sind wirklich im Schneckentempo die Berge rauf. Ich hab den schweren Rucksack getragen und konnte Benedikt trotzdem hinter mir kämpfen hören. Immerhin gab es auf der Strecke kleine Shops, wo er sich mit Gatorate und Zucker etwas aufpäppeln konnte. Aber als wir um viertel nach drei in unserer zweiten Unterkunft, dem „Cloud Forest“ (38$ für ein DZ mit Halbpension) ankamen, ist er fast vor der Rezeption zusammen geklappt. Ich hab ihn direkt ins Bett gesteckt und die Besitzerin des Hostels hat einen speziellen Tee gekocht und vorbei gebracht - vielleicht ist die Stichprobe noch zu klein, aber bisher sind alle Leute in Ecuador viel zu nett!

      Nachdem der Patient versorgt war, hab ich den kleinen Spa-Bereich des Hostels ausgenutzt, auch wenn er leider nicht mit dem vom Llullu Lama mithalten kann. Dafür hab ich in der Sauna ein sehr nettes deutsches Pärchen kennengelernt, mit denen ich eine Stunde zusammen gequatscht und geschwitzt hab - nackt lernt man sich doch am besten kennen! 🤓 Mit den Beiden haben wir abends auch zusammen gegessen und danach reichte die Energie gerade noch so für eine Partie Billard, bevor wir unsere müden Körper ins Bett gebracht haben.

      TAG 3
      Wir wollten demselben Fehler wie gestern nicht nochmal machen und haben uns für die letzte, und härteste Etappe, ein Taxi rufen lassen. Ist zwar bisschen geschummelt, aber den Krater wollten wir jetzt schon noch sehen. Mit uns zusammen hat noch ein anderes Mädel die Wanderung wegen einer Wadenzerrung abbrechen müssen und so sind wir die letzten 12km zu dritt mit dem Auto gefahren. Um halb 11 waren wir am Krater - und was soll ich sagen, wir standen da so fünf Minuten, haben den Kartersee für schön befunden und sind dann ein Kaffe trinken gegangen. Ganz ohne Anstrengung vorher ist so ein Ausblick irgendwie nicht dasselbe.
      Vorteil war, dass wir bereits im 12 Uhr den Bus zurück nach Latacunga nehmen konnten, um unser Gepäck abzuholen und vor Einbruch der Dunkelheit schon am nächsten Ort zu sein. Ganz eventuell waren wir auch schonmal an diesem Ort…🫣

      Doch bevor wir dahin springen, noch kurz mein Fazit zum Quilotoa Loop: ich fand ihn (zumindest die 2/3 Tagen) fantastisch! So schön, in seinem eigenen Tempo zu gehen und die Landschaft war definitiv eine der schönsten, die ich in Ecuador sehen durfte. Zusammen mit dem Nachmittag in der Llullu Lama Lodge, würd ich’s jederzeit wieder machen und eher empfehlen, das Ganze von 3 auf 5 Tage zu strechen!
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    • Day 89

      Laguna del Quilotoa 🌋

      April 9, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 9 °C

      Loooooooong trip, but worth the efforts...

      Went to this laguna inside an old crater. Bit cold there but beautiful views over the Laguna.

      Weather is changing quickly, hence some pics with sun ☀ and some without ☔. 😂

      The Alpacas are cheeky - the light brown one, came up on me from the right and was equally shocked 😲 to see me, shocked as myself. 😂

      Altitude was slightly below 4.000m 👍🏻👍🏻👍🏻
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    • Day 3

      L’anneau de Quilotoa

      May 1, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 6 °C

      Holà ! Comme prévu, nous partons direction l’anneau de Quilotoa mais avant cela, un petit-déjeuner s’impose 😋 ! Notre guide Diana vient nous chercher directement à l’hostel, c’est parti pour 2h de route dans sa Chevrolet au premier abord pas si vieille. Alors que la route était limitée à 50km/h, lors d’une accélération un peu trop poussée de sa part, nous voulions regarder sa vitesse quand nous fûmes surprises par un 0km/h, autant dire qu’elle n’avait pas de compteur kilométrique 😂.
      Arrivées sur place, nous entamons une rando de 5-6h avec un dénivelé positif très important et un point culminant à 3930m. Il s’agit d’un lac d’un bleu azur entouré de montagnes incroyables. La végétation est très variée avec de nombreuses plantes et fleurs 🌺 mais également des champignons 🍄 notamment présents sur l’écorce des arbres 🌲 qui leur donne une teinte orangée. On retrouve aussi beaucoup de chiens errants sur les routes (littéralement au milieu, c’est pourquoi Diana faisait des écarts énormes pour les éviter) mais surtout des vaches, alpagas 🦙, lamas, moutons, chèvres et ânes. Entre essoufflements (très important de préciser un S, il y en a eu beaucoup 😅), maux de tête dus à l’altitude, vent, soleil, pluie et un genou en moins pour Julia, nous sommes parvenus avec fierté au bout de cette rando de 12km en 4h30 ! Diana était très impressionnée pour notre temps 💪🏼. Petite anecdote : en comparaison avec nous, elle ressent les mêmes maux lorsqu’elle descend en altitude, elle n’est allée que 4 fois à la plage dans sa vie à cause de ça ! Une guide vraiment adorable qui nous a conseillé leur boisson typique pour le mal aigu des montagnes : le Coca Tea avec une faible concentration de cocaïne. Elle nous a montré l’habit traditionnel des femmes de cette communauté située à Quilotoa, à savoir un poncho coloré, un chapeau qui recouvre une longue chevelure noire ainsi qu’une jupe accompagnée de ballerine à talons.
      Au retour, nous croisons Marco, un petit bonhomme très drôle, le propriétaire de l’hostel qui nous propose un tour en randonnée que vous découvrirez demain 😉.
      Nous engloutissons un petit repas dans un resto à 2 min à pied de l’hôtel chez une charmante dame qui y travaille avec sa maman.
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    You might also know this place by the following names:

    Provincia de Cotopaxi

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