Mangroven, Höhlen, Strand und Tiere
2 November 2022, Kosta Rika ⋅ ⛅ 28 °C
Schon um halb sechs wurde ich von einem nicht mehr müden Alex geweckt. Da mein Wecker erst zu einer späteren Stunde klingeln sollte, blieb ich hartnäckig, hielt die Augen geschlossen und tat so, als würde ich schlafen. Als ich mich dann erbarmt habe aufzustehen, rief mich mein Papa auf den Balkon: Er hatte zwei Tukane in einem Baum in der Nähe entdeckt. Diese konnte ich zwar fotografieren, allerdings sah man nur den Kopf. Übringens wuseln um unsere Hütte und in der kleinen Hotelanlage auf dem Berg einige Tiere herum: Brüllaffen, Aras (die man nie richtig fotografieren kann), Geckos, Kapuzineräffchen, Skorpione und einige Insekten - davon war eine riesige Costa Ricanische Braunschabe auf Alex Rucksack.
Heute stand eine Mangroven/Flusssafari auf dem Plan. Ursprünglich wollten wir im Manuel Antonio Nationalpark wandern, jedoch empfahl uns die Besitzerin des Hotels die Bootstour auf der Osa-Halbinsel im Süden, da im man dort die gleichen Tiere sehen könne, wenn nicht sogar mehr. Der Manuel Antonio sei sehr überlaufen und jeder versucht einem etwas zu verkaufen.
Eine Stunde brauchten wir um nach Sierpe, der gleichnamigen Stadt wie der Fluss, auf dem wir fahren sollten, zu kommen. Sierpe heißt übrigens Schlange. Der Fluss heißt so, da er aus der Luft wie eine aussieht.
Als wir ankamen konnte es auch gleich schon losgehen. Es war noch ein anderes Pärchen mit uns auf dem Boot. Schon zu Beginn könnten wir ein großes Krokodil entdecken, welches aber, sobald es uns erblickte, unter Wasser verschwand. Während wir auf dem Boot saßen, gespannt, welche Tiere wir als nächstes sehen würden, genossen wir den kühlen Fahrtwind. Zum Glück, war das Boot überdacht, denn die Sonne knallte ohne Erbarmen auf uns herab. Das nutzten natürlich die ganzen verschiedenen Echsen, Leguane und Schlangen zum Sonnenbaden. Endlich sahen wir auch unsere letzte verbleibende Affenart: die Totenkopfäffchen. Als diese uns entdeckten waren sie sehr aufgeregt. Dennoch hat sich eines direkt vor mich hingetraut. Außerdem sahen wir neben den längst erwähnten Tieren verschiedene (Wasser)Vögel, darunter auch wieder den Scharlachroten Ara, eine Schildkröte, Langnasenfledermäuse, Waschbären, Brüllaffen und ein Faultier, das man fast nur erahnen konnte, weil es so weit oben im Baum hing. Die Schlangen, die wir zu sehen bekamen waren im Übrigen einige Boas und eine winzige grüne Schlange, die ich leider nicht richtig vor die Linse bekommen habe.
Alles in allem hat die Tour uns sehr gut gefallen und wir waren ziemlich traurig, als sie nach drei Stunden zu Ende ging.
Dafür hatten wir noch einen Tipp vom Hotelbesitzer bekommen: Playa Ventanas. Der Strand liegt auf halbem Wege zurück nach Dominical und ist in Privatbesitz. Links und rechts von Felsen und Ozean begrenzt, gibt es nur eine Zufahrtsstraße, bei welcher man, wie kann es anders sein, wieder einen Fluss passieren muss. Aber nur einen Kleinen. In den Felsen und Bergen gibt es Höhlen, welche man bei Ebbe sogar betreten kann. Auf der Landseite, sowie auf der Ozeanseite gibt es einen Eingang. Das Wasser wird mit tosenden Wellen in den Tunneleingang gespült und hallt unendlich laut und gruselig von den Höhlenwänden zurück. Ein wenig wie die Höhle in Lost sah es aus. Davon gab es zwei nebeneinander.
Außerdem war der Strand wirklich wieder wunderschön und man konnte ein wenig spazieren gehen. Auch hier musste man wieder einen kleinen Fluss überqueren, Barfuß kein Problem, aber leider hat Alex ein Problem mit dem klebrigen Sand, weswegen er viel lieber mit Turnschuhen über den Strand lief und versuchte von Stein zu Stein zu hopsen.
Nach unserem schönen Strandausflug beschlossen wir noch in ein kleines Café direkt am Fluss in Dominical zu gehen, das Mono Congo, und dort leckeren Kuchen zu essen. Es gab für uns Schokoladenkuchen, Karottenkuchen und Käsekuchen. Dazu frischen Wassermelonensaft und Kaffee, von welchem Mama und Papa total begeistert sind.
Anschließend, fuhren wir zum Hotel und jeder ging seinen Beschäftigungen nach: Ich schrieb die ein oder andere Postkarte und unterhielt mich mit den Besitzern Mika und Sid, Mama und Papa wollten schwimmen, aber sie gingen nicht ins Wasser, stattdessen veranstalteten sie ein kleines Fotoshooting auf der wunderschönen Anlage mit atemberaubenden Blick ins Tal und das Meer, und Alex ruhte sich im Zimmer aus. Irgendwann wurde es Zeit fürs Abendessen. Heute gab es asiatische Küche für uns.
Danach mussten Alex und ich noch zur Bank, das letzte Mal Geld abheben. Dazu fuhren wir meine Eltern ins Hotel und wollten oberhalb wieder drehen. Da es aber extrem dunkel ist und man kaum etwas sieht, landete unser Fahrzeug leider in einem Graben. Dabei hing das linke Hinterrad in der Luft. Nach vorne trauten wir uns nicht, da dort wieder Erde war. Da standen wir nun und schauten Recht dumm. Irgendwann hatten wir die Idee, dass das Hinterrad ja Traktion braucht. Also stieg ich in den Kofferraum, doch die Hoffnung, dass ich schwer genug war und ein Stein das übrige tat zerstäubte sich schnell. Ich hing noch immer in der Luft. Also rannte ich im Dunkeln, auf Skorpione achtend, die 400m nach unten um den Hotelbesitzer Sid aus seinem Zuhause zu holen. Dieser sprang sofort auf und wollte helfen. Gerade als wir aus dem Auto stiegen, kam uns Alex mit dem Auto entgegen. Ihm hatte ein Nachbar, der gegenüber unseres kleinen Unfalls wohnt geholfen. Aufmerksam wurde er übrigens durch das andauernde Bellen seines Hundes - zum Glück. Er musste übrigens ganz nach links einschlagen und tatsächlich vorwärts fahren und dabei nur die Vorderreifen nutzen. Dem Auto ist dabei nichts passiert. Sid meinte im Übrigen, dass das ganz ziemlich oft geschieht und auch ihm schon passiert ist. Letztendlich konnten wir dann doch noch nach Uvita um ein letztes Mal Geld abzuheben.
Auf den Schock haben wir uns noch ein kleines Imperial Bier gekauft, welches ich gerade noch auf dem Balkon im Liegestuhl trinke, ohne von Moskitos belästigt zu werden. So lässt es sich leben. Das Packen habe ich leider vergessen und da Alex schon schläft, werde ich das am Morgen nachholen müssen.
Morgen ist dann unser letzter richtiger Tag, wir werden nach San Jose fahren und dort die Stadt besichtigen. So weit der Plan.Baca selengkapnya
Weitere Fotos des Tages
2 November 2022, Kosta Rika ⋅ ⛅ 27 °C
Heute habe ich einfach zu viele gemacht.
San Jose
3 November 2022, Kosta Rika ⋅ ☁️ 28 °C
Unser letzter ganzer Tag in Costa Rica war angebrochen und uns stand eine letzte lange Fahrt bevor. Um 8 Uhr checkten wir aus und kauften noch ein kleines Souvenir für zu Hause im Hotel: eine zeremonielle Maske der Boruca. Die Maske ist aus Balsaholz gefertigt, geschnitzt und bemalt. Das Geld kommt ohne Abzüge direkt bei den Boruca an. Die Boruca sind ein indigenes Volk, das zum größten Teil im Südwesten Costa Ricas lebt. Die Masken sind ein wichtiger Bestandteil ihrer "Danza de Los Diabelitos" - Zeremonie, die seit der Kolonisation Spaniens jeden Winter begangen wird. (Quelle: Wikipedia)
Unterwegs hielten wir hinter Jaco. Dort kann man von einer Brücke aus ganz viele riesige Krokodile beobachten. Ganz schön gruselige Tiere. Zumal auch das Geländer der Brücke nur aus zwei Stangen bestand und maximal hüfthoch war. Wer da herunterfällt, überlebt nicht lange.
Unsere Fahrt dauerte ca. 3,5 Stunden und wir waren sogar zu früh da. Unser Apartment war noch nicht bezugsbereit, dafür bekamen wir jeder einen Kaffee oder eine heiße Schokolade um die Zeit zu überbrücken.
Nachdem wir endlich einchecken konnten und uns ein bisschen ausgeruht haben, beschlossen wir noch ein wenig in die Stadt zu spazieren. Wir liefen im fast menschenleeren, etwas trostlosen Park herum und dann an der extrem chaotischen Hauptstraße entlang. Hier war von der Gelassenheit der Menschen nichts mehr zu spüren. Die Autos hupten, fuhren über die roten Ampeln und eine sichere Straße überquerung war nicht möglich. Teilweise waren auch wirklich dubiose Menschen unterwegs, wegen denen ich ein komisches Bauchgefühl bekam. Wir liefen durch zwei Markthallen und überall wuselte es. Wir hatten einen kleinen Kulturschock. Trotzdem kamen wir am Ende in der Einkaufspassage an und konnten ein wenig flanieren. Die Verkäufer standen mit Mikrofonen vor ihren Läden und versuchten die Konkurrenz mit ihrem Geschrei zu übertönen. Und gleich daneben saßen ganze Flüchtlingsfamilien aus Venezuela, die Geld für die Weiterreise sammelten. Das tat uns natürlich extrem leid.
Im Dunkeln machten wir uns auf den Heimweg und beschlossen noch 40m weiter zu einem italienischen Restaurant zu gehen. Danach hieß es schon einmal vorpacken, und die elektronischen Geräte zu laden & dann schlafen zu gehen.
Insgesamt hat uns San Jose leider nicht so gut gefallen, aber man muss dazu sagen, dass wir nur einen kleinen Ausschnitt davon gesehen haben.Baca selengkapnya
Adios Costa Rica!
4 November 2022, Kosta Rika ⋅ 🌧 21 °C
Wir konnten heute ganz gut ausschlafen und dann ganz in Ruhe zum Frühstück. Ich habe Alex einige Dinge mitgegeben, die ich nicht mehr brauchen werde. Leider, und das bereue ich jetzt schon, auch meine blaue Jeansshorts. Danach packten wir die Reste zusammen und Alex und ich nutzten die restliche Zeit bis zum Check-out um 12, um zur Poststelle zu gehen. Wieder liefen wir über chaotische Straßen, die aber heute am Morgen viel ruhiger schienen.
Um ca. 12.45 machten wir uns auf den Weg zum Flughafen und wurden von Francisco, dem Mietwagenvermieter, schon erwartet.
Bei der Gepäckabgabe erwartete mich jedoch eine böse Überraschung: ich musste ein Ausreiseticket aus Guatemala vorweisen, das ich nicht hatte. Das aus Mexiko reichte leider nicht. Also musste ich zurück zu Alex und meinen Eltern, denn dort war mein Handy. Gestresst suchte ich nach passenden, günstigen Flügen und war auch schon bereit nach El Salvador zu fliegen (hätte mir natürlich auch gut gefallen, aber ich habe nicht so viel Zeit), aber selbst das war zu teuer. Stattdessen erinnerte ich mich, dass es eine Seite gibt, die für wenig Geld innerhalb kürzester Zeit einen Flug irgendwohin bucht und nach 48h wieder storniert. Ich wählte Belize, und bekam innerhalb von 2 Minuten mein Ticket. Damit konnte ich dann auch zum Schalter und mein richtiges Ticket kaufen. Das ganze kostete mich 14 Dollar. Ganz so einfach war das aber auch nicht, denn um diese 14US$ zu bezahlen, musste ich per PayPal oder per Kreditkarte bezahlen. PayPal ging immer wieder zu, DKB hat irgendwelche technischen Probleme, American Express akzeptierten sie nicht und Alex hat kein Secure ID auf dem Handy. Zum Glück hatte Papa noch eine andere Karte dabei, die er zum Bezahlen nutzen konnte.
Während ich also mein Ticket abholte, checkten auch meine Eltern und Alex ihren Flug ein. Die Zeit bis zum Boarding verbrachten wir gemeinsam und als sie dann weg waren, aß ich noch einen der überteuerten Burger hier am Flughafen um später nicht mehr im Dunkeln nach etwas suchen zu müssen. Und nun sitze ich seit ca. einer Stunde hier am Flughafen und warte auf das Boarding, das in ca. 10 Minuten beginnen sollte.
Costa Rica war extrem schön und auch die Zeit mit Alex und meinen Eltern hat mir sehr gut gefallen. Jetzt geht es weiter zu neuen Abenteuern.
Ich melde mich aus Guatemala wieder.Baca selengkapnya
Hola Guatemala
4 November 2022, Guatemala ⋅ 🌧 17 °C
Endlich bin ich angekommen! Mein Flug ist ca. eine halbe Stunde später gestartet, da wir noch auf andere Passagiere warten mussten. Dafür hatte ich ein Upgrade und durfte ganz vorne mit einem richtig breiten Sitz, Beinfreiheit und einem Tischchen zwischen mir und dem Sitznachbarn sitzen, statt in einer Dreierreihe.
Als ich endlich in Guatemala ankam, war die Immigration Recht schnell durch und mein Rucksack kam schon als sechster auf dem Band. Und dann stand ich da & schaute dumm. Während ich in jedem Land in dem ich war, von Taxifahrern nur so bedrängt würde, war hier absolute Stille und Leere. Ich musste mich ersteinmal orientieren und keiner sprach mich an, ob ich eins brauche. Letztendlich sprach ich einen offiziell aussehenden Mann mit gelber Warnweste an und fragte an. Es gab Flughafen Taxis, die nach und nach auf Zuruf kamen. Er besorgte mir eines davon. In der Stadt herrschte absolutes Chaos. So einen schlimmen Verkehr habe ich noch nicht einmal in Bangkok oder Ho Chi Minh gesehen. Und vor allem sah ich dort keine Leute, die beim Überqueren der Straße um ihr Leben zu rennen schienen. Die Fahrt vom Flughafen nach Antigua dauerte 1,5h. Und das lang nicht nur am Verkehr. Der Taxifahrer war wohl ein extrem umsichtiger und vorsichtiger Fahrer. Jedenfalls außerorts, denn da fuhr er im Schnitt um die 30km/h, auch wenn 60 oder 80 erlaubt waren. Und in Kurven bremste er auf 15 bis 20km/h runter. Während andere Fahrzeuge an uns vorbeifuhren, schlichen wir die Straße entlang und ich überlegte ihm zu sagen, dass er mich rauslassen kann, denn in der Geschwindigkeit könnte ich ja theoretisch auch laufen, wenn es doch nur nicht regnen würde. Innerorts in Guatemala City schaffte er es übrigens auf 80 zu beschleunigen, obwohl nur 40 erlaubt waren. Jedenfalls kam ich fast gut an. Irgendwie konnte er mein Hotel nicht finden, obwohl wir in der richtigen Straße waren. Das Navi hörte einfach mittendrin auf zu navigieren. Da die Straße aus Pflastersteinen besteht, fuhren wir nur in Schrittgeschwindigkeit. Ich ließ ihn anhalten und sagte, dass ich den Rest auch zu Fuß schaffe, da ich dachte wir seien daran vorbeigefahren. Ich fühlte mich, trotz Dunkelheit nicht unsicher hier in der Stadt herumzulaufen. Ich hatte aber nur ca. 150m zurückzulegen, da ich mich dann tatsächlich vertan hatte und umsonst zurück gelaufen war und das Hotel nicht hinter uns lag, sondern vor uns. Und zwar genau 50m weiter von der Stelle, an der mich der Taxifahrer rausgelassen hat.
Mein Hotel ist super schön. Aber liegt neben einer extrem lauten Bar, in der am Anfang Live-Musik gespielt wurde und jetzt scheinbar zur Disco mutiert ist. Jedenfalls schallt hier der Technobeat durch die Wände. Ich hoffe, dass ich müde genug bin um das zu überhören.
Gute Nacht!
Anmerkung: Habe Bilder vom nächsten Morgen angefügt um das Hotel zu zeigen. Ich liebe diese KolonialbautenBaca selengkapnya
Antigua
5 November 2022, Guatemala ⋅ 🌧 18 °C
Als ich heute aufwachte war das ziemlich merkwürdig, so alleine aufzuwachen. Kurz dachte ich tatsächlich: „Was tu ich denn überhaupt hier?". Aber dann fiel es mir wieder ein! Ich möchte entdecken, sehen, neues kennenlernen und erleben. Also machte ich mich nach dem Frühstück auf um die Stadt zu erkunden. Ich schlenderte durch die Straßen die links und rechts von Häusern im Kolonialstil gerahmt werden. Angeordnet in Quadraten ist es ziemlich leicht etwas zu finden. Ich kam am berühmten "Arco de Santa Catalina" vorbei und an der Kirche "Iglesia La Merced", in dem heute einige Hochzeiten stattfanden. Überall wuselte es von Menschen. Menschen, die einem Sachen verkaufen wollten und Menschen die einfach nur das Wetter genossen und plaudern wollten. Mit Hilfe einer einheimischen fand ich einen Bankautomaten, der sich in einer Apotheke befand. Dort hätte ich ihn vermutlich nie gefunden, aber ich stellte fest, dass so einige Bankautomaten in Apotheken oder Restaurants stehen und nicht außerhalb oder bei einer Bank. Als ich dann endlich etwas Geld abgehoben habe, besorgte ich mir eine Simkarte. Das waren die beiden wichtigsten Dinge, die ich vor hatte. Von nun an ließ ich mich treiben.
Meine Beine führten mich auf einen Markt. Unmengen von Ständen führten mich durch verwinkelte Gässchen. Manchmal ging es in eine Art Markthalle, dann wieder raus auf einen Platz, bei dem alle auf der Erde saßen, um dann wieder an große überdachte Stände zu kommen. Hier gab es nichts, was es nicht gab: Spielzeug über Spielzeug, Kleidung, neu und 2nd Hand, original und gefälscht, Schuhe, Obst, Gemüse, Werkzeug, Farbe, Autozubehör, Eis, warmes essen, Popcorn, .. und vieles, vieles mehr. Die Menschen waren alle extrem freundlich und freuten sich mich zu sehen. Kinder beäugten mich neugierig und drehten sich schüchtern weg, nur um dann wieder zu schauen. Scheinbar kommen nicht allzu viele Touristen auf den Markt. Ich hatte mich auf dem Markt verirrt und konnte nicht so schnell einen Ausweg finden. Also ließ ich mich treiben und verließ mich auf meinen Instinkt und siehe da: die Straße. Ich lief den Weg wieder zurück und kam an den Ruinen "Ermita San Jeronimo" vorbei. Kurzerhand entschloss ich mich, mir diese genauer anzusehen. Ich bezahlte umgerechnet 5 Euro Eintritt und fand mich in einer extrem ruhigen Gegend, die einige Einheimische für kleine Auszeiten nutzen. Hier kann man sich in den verwinkelten Mauern ein wenig verstecken und keiner sieht ein. Auch ich nutzte die Gelegenheit, mich hinzusetzen und alles auf mich wirken zu lassen. Die Sonne knallte vom Himmel und so beschloss ich mich im Hotel abzukühlen. Ich hatte die letzten Woche so unglaublich viel erlebt, dass ich mir heute eine Pause gönnte. Nachdem ich einen Film angeschaut hatte, machte ich mich jedoch schon bald wieder auf den Weg. Ich wollte noch etwas zu Abend essen, bevor es ganz dunkel wird. Auch wenn ich mich hier sehr sicher fühle, muss ich nichts ausreizen. Außerdem möchte ich nachher noch ein wenig Filme schauen.
Jedenfalls kam ich an einem Park und der Kathedrale vorbei und wunderte mich sehr über die Massen an Menschen. Es war unglaublich, was hier los ist. Wie auf dem Pferdemarkt, jedoch um die Kathedrale herum. Gleichzeitig wurde laut Musik über die Lautsprecher gespielt und die Leute schienen auf etwas zu warten. Ich ließ mich treiben und lief in Richtung des Restaurants, das ich mir ausgesucht hatte und dann war ersteinmal "Stopp" angesagt. Gefangen in einer Masse an Menschen konnte ich mit den unzähligen anderen Personen eine Prozession vorbei ziehen sehen. Begleitet mit Pauken und Trompeten und Tenorhörnern und Trommeln, war das ein unerwartetes Schauspiel, das ich miterleben durfte. Trotz googlen konnte ich nicht herausfinden, was das für ein Fest war.
Als sie dann endlich vorbeigezogen war, machte ich mich auf zu meinem Restaurant und aß heute Mal Vegan. Und nun sitze ich auf der Dachterrasse meines Hotels und beginne zu frieren.
Also werde ich nun ins Zimmer gehen und mir einen Film ansehen.Baca selengkapnya
Zeit zum Nichtstun
6 November 2022, Guatemala ⋅ 🌧 19 °C
Auch das muss Mal sein. Ich nutzte den Tag ausgiebig, um einfach nur faul zu sein, ein wenig auf dem Handy zu spielen und auf dem Tablet diverse Filme und Serien zu schauen (und mich darüber aufzuregen, dass bei "One of us is Lying" so vieles wichtiges verändert wurde).
Jedenfalls beschloss ich, unabhängig vom Regen, dass ich heute mein teures Hotelzimmer noch einmal komplett ausnutzen, bevor ich ab morgen dann im Hostel schlafen werde.
Abends verließ ich jedoch mein Zimmer um doch noch ein wenig an die frische Luft zu kommen und um mich zu bewegen. Das sind jetzt übrigens nur vorgeschobene Gründe, denn eigentlich wollte ich nur zum Abendessen gehen. Trotzdem wählte ich einen kleinen Umweg um mir die Gegend anzusehen.
Morgen werde ich dann in das Hostel ziehen und außerdem Marie wieder sehen. Wir haben uns in der Spanischschule in Ecuador kennengelernt und dann wieder in Indonesien getroffen. Immer wieder haben wir es über die Jahre nicht geschafft uns in Deutschland wieder zu sehen, aber jetzt wird es morgen hoffentlich mal klappen.Baca selengkapnya
Antigua
7 November 2022, Guatemala ⋅ 🌧 20 °C
Nachdem ich gestern das Hotelzimmer quasi ausgiebig ausgenutzt hab, hieß es für mich Abschiednehmen. Abschied von Privatzimmer, eigenem Badezimmer und großem Bett. Dafür habe ich mir ein ganz hübsches Hostel ausgesucht, auf der anderen Seite vom Park. Hier bleibe ich noch für zwei Nächte. Aber dann werde ich Antigua noch immer nicht verlassen, sondern ich habe entschieden danach nocheinmal zwei Tage dranzuhängen, jedoch in einem anderen Hostel. Eines, das näher an meinem privaten Spanischkurs sein wird, den ich für zwei Tage machen werde. Das ist im übrigen genau das, was ich am Reisen liebe: die Unabhängigkeit und die Möglichkeit meine Pläne spontan zu ändern. Wie es dazu kam?
Ich fange von vorne an: Wie ich gestern erwähnt hatte, traf ich mich heute mit Marie. In Deutschland haben wir es in den ganzen 5 Jahren nicht geschafft uns zu treffen. Heute hingegen schon. Wir hatten uns einiges zu erzählen und schlenderten ein wenig durch die Stadt. Wir sahen uns die Kathedrale an bzw. das, was von ihr übrig geblieben ist( Sie ist im 18. Jahrhundert zum dritten Mal einem schweren Erdbeben zum Opfer gefallen, weswegen nur noch der untere Teil der Fassade da steht).
Anschließend schlenderten wir nochmal durch den Markt, der heute viel leerer war, als am Samstag, als ich dort war. Trotzdem war er riesig und es gab immer noch allerhand zu kaufen. Danach schauten wir uns den McDonald's hier an. Und was soll ich sagen? Es ist der schönste McDonald's, den ich jemals gesehen habe. Gegessen haben wir nichts, nur geschaut. Die Tische sind in einem offenen Innenhof rund um einen Brunnen aufgebaut, sind aber unter einem Dach. Seht euch das Video an. Wer genau schaut, kann auch Ronald McDonald erkennen.
Anschließend liefen wir an einem kleinen Laden mit Shuttles vorbei. Da Marie ihre 90 Tage Mittelamerika in Nicaragua schon komplett ausgereizt hat, muss sie in 9 Tagen Guatemala verlassen, um wieder einreisen zu dürfen. Wir fragten nach einem Shuttle und es stellte sich heraus, dass der Besitzer des Ladens ein Spanischlehrer ist. Immer wieder hat er mich herausgefordert, mehr zu sprechen. Er führt eine kleine private Spanischschule und nimmt 7 Dollar pro Stunde. Er erzählte uns ein wenig über sich, spricht Englisch, Japanisch, Hebräisch, Französisch und ein wenig Schwedisch. Wir fragten, wieso er die Stunden so günstig anbietet und das Examen sogar kostenlos machen lässt und er erklärte uns, dass er möchte, dass die Leute sein Land kennenlernen und ihr spanisch einfach verbessern können. Seine Stunden bestehen aus zwei Teilen: Der erste Teil ist Konversation über wichtige soziale, kulturelle und politische Dinge, Vokabeln und Grammatik. Der zweite Teil ist eine Art lernen durch erleben. Man geht mit dem Lehrer durch die Stadt spazieren und lernt sie aus einem anderen Blickwinkel kennen, gleichzeitig lernt man die Sprache durch sehen, hören und fühlen. Ich bin gespannt und habe mir zwei Tage mit je 5 Stunden gebucht und freue mich darüber. Insgesamt unterhielten wir uns fast eine Stunde mit ihm. Er hatte interessante Geschichten zu erzählen, und es machte Spaß ihm zuzuhören.
Anschließend habe ich in einem anderen, schönen Hostel angefragt, ob sie noch Zimmer haben, denn dieses wollte ich ursprünglich buchen. Ich hatte Glück und genau für die beiden Tage, die ich wollte, ist noch etwas frei. So bin ich auch noch näher an meinem Spanischkurs.
Langsam wurde es kühl und dunkel. Wir beschlossen etwas essen zu gehen. Heute sogar sehr gesund, vegan, günstig und lecker. Außerdem gönnten wir uns einen glutenfreien Kuchen auf Reisbasis, mit Zucchini und Schokolade.
Da es nun richtig kalt war und wir müde wurden, beschlossen wir uns auf den Weg zu unseren Hostels zu machen. Ihres lag auf dem Weg und ich konnte einen Blick hinein werfen. Es hatte zwar einen Pool, aber die Dorms waren nicht so schön und die ddreistöckigen Holzstockbetten sahen nicht sehr einladend aus. Daher bin ich mit meinem sehr zufrieden. Gerade sitze ich im schönen Aufenthaltsraum und genieße die Ruhe. Neben mir schaut jemand auf dem großen Fernseher 'The Office'. Sehr sozial ist es hier jetzt nicht gerade, jeder macht sein Ding. Ich werde mich auch bald bettfertig machen und schlafen gehen.Baca selengkapnya
Immernoch Antigua
8 November 2022, Guatemala ⋅ 🌧 22 °C
Ich glaube, ich habe mich verliebt. In diese Stadt. Es ist einfach so wunderschön. An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken, ob nun total süße Cafés oder Läden in den Innenhöfen, Ruinen und viel Geschichte, Kultur und außerdem so freundliche und unaufdringliche Menschen. Ich fühle mich hier so wohl und sehr sicher, auch wenn ich im Dunkeln nach dem Essen wieder ins Hostel gehe.
Heute haben Marie und ich uns schon zum Frühstück getroffen, da ich das im Hostel verpasst hatte und nur noch zwei Ananasscheiben übrig waren. Ich bin selbst schuld, ich habe geschlafen wie ein Stein, naja okay, ich lag Ewigkeiten wach im Bett.
Nach dem Frühstück stellte ich fest, dass ich zu warm angezogen war und zog mich nochmals schnell im Hostel um, bevor es weitergehen sollte. Wir schauten uns das Kapuzinerinnenkloster an, bzw. das was davon übrig war. Die Ruinen sind sehr gut erhalten, trotz der vielen immer wiederkehrenden Erdbeben. Es ist immer noch ein wunderschöner Ort, an dem ich hätte Stunden verbringen können. Aber wir hatten noch mehr vor, wollten mehr sehen. Also spazierten wir zum berühmten Torbogen, leider sah man den Vulkan nicht, da es ziemlich Wolkenverhangen war. Dennoch machten wir ein paar Bilder und "wanderten" über eine Treppe mit vielen Stufen zum Aussichtspunkt "Cerro de la Cruz". Schnaufend kamen wir (ich) oben an und stellten fest, dass man hier keine Fotos machen kann. Der Ort ist eine einzige Baustelle und so nen richtig schönen Ausblick davon hat man dadurch auch nicht. Schade! Dafür bekam ich ungewollt ein paar Souvenirs mit: viele große und kleine Moskitostiche überall auf der Haut. Sogar durch die Kleidung wurde ich gestochen. Hoffentlich hat meine schwitzige Haut geschmeckt.
Als wir wieder in der Stadt waren, beschloss ich, dass ich duschen muss. So ging jeder in sein Hostel und hatte ein wenig Zeit um sich um die eigenen Dinge zu kümmern. Nachdem ich geduscht hatte, besuchte ich unsere Dachterrasse und machte ein paar Fotos von den Vulkanen, die man heute wirklich gut zu sehen bekam.
Anschließend hatte ich vor Marie wieder abzuholen. Ganz selbstbewusst lief ich an einem jungen Mann mit grünen Haaren vorbei in ein Gebäude ohne zu merken, dass es gar kein Hostel war und auch nichts dran stand. Er fragte mich, ob ich da wirklich rein möchte, also schaute ich genauer hin. Etwas peinlich berührt verneinte ich und erklärte wo ich hin wollte. Er erklärte mir den Weg, den ich eigentlich kannte. Ich hatte mich einfach in der Straße vertan und bin einen Quader zu früh abgebogen. Upsi! Peinlich!
Jedenfalls holte ich Marie ab, wir beschlossen nocheinmal versuchen am Torbogen Bilder zu machen und hatten Glück, denn die Spitze des Vulkans war immer wieder zu sehen. Anschließend schlenderten wir die Straßen entlang um etwas angemessenes und günstiges zum essen zu finden und wurden fündig: Zócalo, ein Mexikanisches Restaurant. Hier aß ich einen riesigen Burrito für umgerechnet 5 Euro und trank zwei Getränke für insgesamt 2,50. Hat sich gelohnt!Baca selengkapnya
Weitere Bilder aus Antigua
8 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 15 °C
Einmal Guatemala City und zurück
9 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 23 °C
Was hab ich mich heute über die Fruity Loops zum Frühstück heute gefreut. Das glaubt mir keiner. Obwohl das absolut nicht meine Lieblings"cornflakes" sind, war es doch eine willkommene Abwechslung für mich.
Nach dem Frühstück packte ich meinen Rucksack, denn der Wechsel des Hostels stand bevor. Doch ich wechselte nicht gleich, sondern ließ ihn einlagern. Auch meinen geplanten Spanischkurs habe ich heute auf die nächsten beiden Tage verschoben. Warum?
Das erzähle ich jetzt: Weil es schon traditionell bei mir beim Reisen dazugehört, dass ich in (fast) jedem Land in dem ich bin, einen Arzt besuche, musste ich das natürlich hier auch tun. Also bestellte ich mir einen Uber in das kilometertechnisch nicht weit, aber stundentechnisch weite Guatemala City, denn ich hatte gleich für den Tag einen Termin bekommen, bei einer Ärztin, die zwei Jahre in Hannover studiert und ihr Praktikum gemacht hat. Sie war total nett, checkte mich durch, aber es kam nichts besonders schlimmes dabei raus, so dass ich meine Reise sorgenfrei weiterführen kann. Meine Medikation bekam ich von ihr sogar kostenlos.
Eigentlich wollte ich mir anschließend Guatemala City auch anschauen, denn in Zone 4, 9, 10, 11, 12, 14, 15 und 16 sollen sehr sicher sein. Auch in Zone 1 , dem historischen Zentrum kann man problemlos mit gesundem Menschenverstand tagsüber herumlaufen, wenn man seine Wertsachen nicht zur Schau stellt. Aber daraus wurde nichts, denn es war einfach zu kalt (17 Grad). Ich hatte eine kurze Hose an. Zum Glück hatte ich noch einen Cardigan eingepackt. So rief ich mir mein Uber zurück, und übte mein Spanisch, indem ich mich über das Land und Autos unterhielt. Als ich endlich ankam, nahm ich meinen Rucksack und wechselte das Hostel. Anschließend besorgte ich mir etwas zum Abendessen aus einer Bäckerei und sitze nun hier, gesättigt, glücklich und frierend im Garten des Hostels.Baca selengkapnya
Una clase de español
10 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 21 °C
Ein bisschen wehmütig schlenderte ich heute Vormittag mit Marie durch die Straßen von Antigua. Denn schon bald hieß es Abschiednehmen. Schon wieder. Diesmal nahm ich Abschied von Marie, die ich hoffentlich in spätestens 5 Jahren irgendwo in irgendeinem Teil dieser wunderschönen Erde wieder treffen werde. Und Abschied von Antigua. Die Stadt ist mir sehr ans Herz gewachsen und eigentlich will ich noch garnicht weg von hier. Wir schlenderten also durch die Straßen und den Markt, und machten hier und da ein Foto und beschlossen zum Abschluss noch in ein Cafe zu gehen, in dem ich einen Crepes zum Frühstück/Mittagessen aß und wir etwas tranken.
Anschließend hatte ich 5 Stunden spanisch und ich habe ganz schön viel dazu gelernt. Vor allem, dass ich meine Vokabeln immer wieder und wieder und wieder wiederholen muss und mir die unregelmäßigen Verben zum Konjugieren noch besser einprägen muss. Meine Spanischlehrerin war toll, wir haben uns ganz viel unterhalten und tatsächlich musste sie mich nicht sehr oft verbessern. Am Ende lud sie mich sogar zu sich nach Hause, das mit dem Bus jedoch eine halbe Stunde weg ist, ein. Vielleicht, kann ich ihr, wenn ich wieder da bin schreiben, falls das denn ernst gemeint war. Jedenfalls wiederholte sie immer wieder die Einladung und hatte viele Argumente für einen Besuch, wie zum Beispiel, dass ich auch Mal ein untouristisches Städtchen sehen würde. Also Mal sehen, denn egal, wo ich nach dem See hin möchte, mein Weg wird immer durch Antigua führen.
Die fünf Stunden gingen sehr schnell vorbei. Anschließend buchte ich mir ein leider überteuertes, aber scheinbar das Einzige saubere Hostel in Panajachel für die ersten beiden Nächte und dazu einen Shuttle. Mal sehen, wo es mich danach hinverschlägt.Baca selengkapnya
Adios Antigua (&Marie - jetzt wirklich)
11 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 21 °C
Bei Marie ist es heute morgen maximal scheiße gelaufen. Schon als ich aufwachte bemerkte ich eine Nachricht an mich, die mir um etwas vor 5 morgens geschickt wurde. Ihr Shuttle hatte sie im Hostel nicht abgeschickt und sie versuchten ihr die Schuld in die Schuhe zu schieben. Jedenfalls hat sie ziemlich Druck und muss ausreisen. Ganz schön kacke.
Ich hatte meine Tasche schon am Tag vorher gepackt und so musste heute früh nur noch auschecken und meinen Rucksack verstauen lassen.
Ich beschloss frühstücken zu gehen und danach hatte ich auch schon meine Spanischstunden. Meine Lehrerin war erfreut und erzählte einigen Leuten, die vorbeikamen, dass ich sehr schnell lerne und vieles verstehe. Ich muss einfach mein Wissen und die Sprache benutzen. Mach ich ja schon. Meistens.
Jedenfalls traf ich mich mit Marie am Nachmittag um noch eine Kleinigkeit zum Abschied zu trinken. Wir setzten in uns in ein kleines Café mit wunderschöner Dachterrasse (und ich merke, dass ich keine Fotos gemacht habe). Anschließend begleitete sie mich noch zum Hostel, in welchem ich meine Taschen an mich nahm und wartete.
Schon dachte ich, mir hätte dasselbe Schicksal wie Marie ereilt, aber der Shuttle kam einfach nur 20 Minuten zu spät. Ich war sogar die erste und konnte vorne sitzen. Jedoch nicht lange. Unerklärlicherweise, obwohl hinten noch Platz war, setzte er eine Frau zu mir, ich musste in die Mitte sitzen. Und wer schonmal dort saß, weiß, dass das kein richtiger Sitz ist, sondern einfach wie ein Brett das irgendwo aufliegt. Meine Knie drückten gegen das Cockpit und ich hatte wirklich Schmerzen in Knie und Rücken. Doch meine Erlösung sollte folgen: Eine Polizeikontrolle. Ich sagte dem Fahrer bescheid, dass ich nach hinten möchte und setzte mich um. Dort war zwar nicht unbedingt viel mehr Platz, jedoch gaben die Sitze gut nach und es war besser gepolstert.
Die Fahrt dauerte 3,5 Stunden und ich war echt froh, als die Serpentinenfahrt ein Ende hatte. Mein Hostel ist leider ein Partyhostel und mir steht gerade gar nicht der Sinn nach Party und Sozialem. Ich muss Mal schauen, was sich so für mich noch ergibt. Nun habe ich 2 Nächte hier und liege total fertig im Bett. Leider ist die Musik zu laut. Trotzdem denke ich, dass ich müde genug bin, einzuschlafen. Wenigstens gibt's hier ne kleine Bibliothek und ein "Kino".Baca selengkapnya
Hallo aus Panajachel (&co)
12 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 20 °C
Heute Nacht gab's ein Erdbeben der Stärke 5,9 laut Google, und 6,1 laut ORF. Es war so ein merkwürdiges Gefühl. Alles, wirklich alles hat geklappert, gewackelt und Dinge sind runtergefallen. Ich hab sowas noch nie gespürt. Nie so arg. Aber glücklicherweise wurde scheinbar niemand verletzt und es ging auch nichts kaputt. Außer ein paar Felsen auf den Straßen, sieht man nichts mehr.
Heute morgen schlief ich dann, so lang es ging aus, gab meine Wäsche ab und machte mich auf den Weg den Ort zu erkunden. Ich hatte schon vorher von verschiedenen Touren gelesen und beschloss heute eine zu machen: die Sunsettour auf einem Quad. Aber bis dahin hatte ich noch etwas Zeit, mir die Gegend anzuschauen. Es gibt hier ganz viele verschiedene Stände, wie auf einem Markt, an denen jeder mehr oder weniger dasselbe verkauft. Die Straßen sind gesäumt davon. Außerdem gibt es direkt am See, von dem aus man einen wunderschönen Blick hat auf die drei Vulkane, eine kleine Promenade, die in einem Cafe endet. Dort setzte ich mich hinein und genoss den Ausblick, während ich einen Ananassaft trank.
Dann wurde es aber auch schon Zeit, und ich machte mich gemächlich auf den Rückweg ins Hostel, zog mir lange Sachen an und packte in meine Tasche noch eine Jacke ein. Anschließend lief ich zum Treffpunkt. Und dann kam keiner mehr. Das heißt, der Guide war da und da ich die Einzige war, die sich angemeldet hat, hatte ich eine Privattour. Was super angenehm war.
Zunächst fuhren wir an einen Strand im nächsten kleinen Ort, oder Teilort(?) Und machten ein paar Bilder. Das war zum Aufwärmen. Anschließend ging es den ganzen Berg nach oben, nach Xatean. Dort hätte es einen mega Ausblick geben sollen, leider machten uns Wolken und Nebel einen Strich durch die Rechnung. Anschließend fuhren wir durch Santa Catarina Palopo um nach San Antonio Palopo zu kommen. Dort erwartete uns ein traditionelles Abendessen mit Grillkartoffeln, Grillhähnchen, Bohnen und Salat. Dazu gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang, Jedenfalls war das "Nachglühen" schön. Den Sonnenuntergang konnte man aufgrund des Nebels nicht wirklich sehen. Während des Essens erfuhr ich einiges über die Orte, die Vulkane und über meinen 19 jährigen Guide. Es waren interessante Gespräche. Zum Beispiel erfuhr ich dass Antoine de Saint-Exupéry, der Autor des kleinen Prinzen, hier seine Inspiration hernahm, in dem er auf den "Cerro de Oro" schaute. Wenn ihr genau hinseht, werdet ihr den Elefanten, der von einer Schlange gegessen würde, oder eben den "Hut" erkennen (Foto 2).
Im Dunkeln machten wir uns auf den Rückweg, stellten die Quads ab und ich machte mich auf den Heimweg in mein Hostel.Baca selengkapnya
San Juan La Laguna
13 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 20 °C
Manchmal kommt es vor, dass man Entscheidungen trifft, später bereut. So geht es mir gerade. Denn heute morgen entschied ich mich, das Hostel zu verlassen und Richtung Flores weiterzuziehen, weshalb ich für morgen früh ein Shuttle nach Lanquin gebucht habe. Tatsächlich merkte ich erst später, dass ich ja doch lieber noch am See bleiben würde. Ich werd aber sicher nocheinmal die Möglichkeit haben, zurück zu kommen. Nachdem ich den Shuttle gebucht hatte, entschied ich mich mit dem Taxiboot nach San Juan La Laguna zu fahren. Pablo, ein Spanier aus meinem Zimmer, hatte dasselbe vor, also beschlossen wir, das gemeinsam zu tun. Die Fahrt war ziemlich heftig, das Motorboot raste über den See, dabei sprangen wir über Wellen und schlugen hart auf. Wir klapperten alle möglichen am See liegenden Städte und Dörfer ab, bis wir endlich an unserem Ziel ankamen. Um im Dorf herumzuschlendern, mussten wir jedoch 500m bergauf gehen, aber alleine die Straßendekoration mit Hüten, Puppen und Regenschirmen war wunderschön und wenn man sich umdrehte, hätte man einen wunderschönen Blick auf den See. Hin und wieder gab es tolles Streetart zu sehen und natürlich überall Shops, in denen man eigentlich immer dasselbe kaufen konnte.
Wir beschlossen auf einen Hügel mit Aussichtsplattform zu wandern. Was für mich ziemlich anstrengend war, da die Sonne ziemlich runterknallte. Aber es hatte sich gelohnt. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht. Wir tranken eine Kleinigkeit um dann kurz darauf wieder abzusteigen. Anschließend liefen wir noch ein bisschen im Örtchen umher, bis wir beschlossen wieder zurückzufahren.
Im Hostel tranken wir ein Bier und jeder ging seiner eigenen Sache nach. Jedoch beschlossen wir, Abends noch gemeinsam essen zu gehen.
Als wir wieder zurück waren, packte ich meine Sachen, duschte und nun schaue ich noch eine Doku auf Disney. Morgen muss ich schon um 7 Uhr auschecken um einen 9 stündigen Schuttle nach Lanquin, bei Semuc Champey zu nehmen.
Ich selbst würde gerne noch ein paar Tage am See bleiben und noch die anderen Städtchen wie San Marcos und Santa Cruz sehen. Aber wie ich schon erwähnt habe, hoffe ich, dass ich bald die Möglichkeit haben werde zurückzukommen. Vielleicht sogar mit Alex.Baca selengkapnya
Wie das Schicksal so mitspielt
14 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 22 °C
Gestern beschwerte ich mich noch, dass ich mit meiner Entscheidung nicht ganz zufrieden bin und ich lieber noch hier am See bleiben würde. Und siehe da, ich bin immer noch hier. Aber nicht beabsichtigt, aber stören tut es mich garnicht. Im Gegenteil, ich hab das bekommen, was ich wollte.
Heute morgen, nach einer ziemlich beschissenen Nacht, in der ich kaum schlafen konnte, wurden wir eine halbe Stunde zu spät abgeholt, trotz dass wir die ersten waren. Eine von uns durfte in einen großen Bus und wir anderen wurden in einen Minivan eingepfärcht. Zu dritt war es schon eng, aber wir holten 8 Personen ab, die mit uns in dem engen Fahrzeug mitfahren sollten. Jedenfalls, ging unsere Fahrt nicht lange, sondern wir hielten kurz darauf an einer Tankstelle und warteten. Worauf, wussten wir nicht, also fragten wir und es stellte sich heraus, dass die einzige gute Straße gesperrt war. Jetzt suchten sie nach einer Alternative. Und die Alternative sah nach Serpentinen und Dirt Road aus. Und hier war ich raus. Eingequetscht in einem Minivan mit über 10 Stunden Fahrt oder mehr, da sie schon jetzt mit Staus rechneten, meinten sie, wir würden eventuell nachts um 0 Uhr ankommen. Ich nahm meinen Rucksack und beschloss zurück ins Hostel zu gehen. Morgen darf ich von meinem Ticket wieder Gebrauch machen.
Heute nutzte ich den Tag um ein bisschen zu lesen und wieder hatten Pablo, der noch immer da ist, die gleichen Pläne. Also beschlossen wir zusammen nach Santa Catarina und nach San Antonio zu fahren. Wir liefen zur Bushaltestelle und bekamen einen Pickup, auf dessen Ladefläche wir uns setzen sollten.
In Santa Catarina schlenderten wir durch die Gässchen und zum See. Wir sahen uns eine kleine Kirche an und später auch ein Kulturelles Zentrum. Santa Catarina ist ein Dorf der Mayas. Sie verkaufen im Zentrum verschiedene handgemachte Gegenstände. Ich ließ mein "Schutztier" / Sternzeichen im Mayakalender auslesen. Es ist ein Kolibri (in Mayasprache: IQ). Laut deren Schrift ist es so, dass Menschen unter diesem Tier weltoffen sind, gerne reisen, kreativ und vergesslich. Und einiges mehr, das ich mir nicht merken konnte. Ich kaufte mir eine Kette mit einem Jadestein und dem Zeichen meines Schutztiers.
Anschließend nahmen wir das nächste Pickup um nach San Antonio zu fahren. Hier war es sehr steil, wir schlenderten ersteinmal hinunter zum See, wo wir die Aussicht genießen konnten. Wir kamen auch zu einem kleinen Monument für den Kleinen Prinzen, ich hatte ja vom Hut, Schlange und Elefant erzählt. Hier war das ganz gut eingezeichnet.
Anschließend liefen wir die wirklich steilen Gassen und Treppen nach oben, aber heute ging es schon besser als gestern. Und dann nahmen wir auch schon das Pickup zurück nach Panajachel. Dort setzte ich mich um zu lesen auf eine nasse Liege. Nun muss meine Hose bis morgen trocknen. Jedenfalls las ich noch ein wenig am Pool, packte dann auch meine Sachen und später gingen Pablo und ich noch etwas essen. Wir unterhielten uns über die spanische Kultur und ich lernte einiges dazu.
Nun sitze ich hier am Pool, werde aber gleich heiß duschen, denn es ist so kalt, dass meine Zähne klappern - unangenehm!Baca selengkapnya
Kein Platz für mich
15 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 18 °C
Hört sich dramatischer an, als es eigentlich ist. Gemeint damit ist mein Shuttle. Das Shuttle, das ich gestern nicht genommen habe, und stattdessen sollte ich heute das nächste nehmen. Und dieses hatte keinen Sitz für mich. Warum? Das hab ich mich auch gefragt. Immerhin war das der Vorschlag der Dame, die in der Agentur arbeitet und außerdem hat sie meinen Namen aufgeschrieben, mich unsere Rechnung abfotografieren lassen, damit ja alles glatt geht. Tja, ging es nicht. Zum Glück half mir die Mitarbeiterin im Hostel und vermittelte. Die Dame (eine andere als gestern) meinte aber, dass nichts von dem Stimme und ich hätte nocheinmal zahlen müssen. Jetzt hätten sie auch keinen Sitzplatz mehr für mich. Ich hätte nur die Möglichkeit nocheinmal 110 Euro draufzulegen und ein privates Auto zu nehmen. Ich dankte ab. Die Hostelmitarbeiterin schrieb daraufhin ihrem Chef, erklärte die Situation und ich bekam tatsächlich mein Geld zurück.
So und dann war ich gestrandet. Ich überlegte die ganze Zeit, wohin ich möchte. Denn 25 Euro für ein Bett im 8er Zimmer ist mir zu teuer und ich wollte nicht mehr dort bleiben. Das Problem war, dass viele Straßen gesperrt waren und man eigentlich nirgends hin kann. Schließlich kam Pablo und meinte, er gehe nach Xela, da ich aber wusste, dass es auch da hin Straßensperrungen gibt, dachte ich nicht länger darüber nach. Erst als er wieder kam und meinte, er hätte ein Shuttle gefunden, das heute fährt, beschloss ich mich anzuschließen. Dann hieß es 6 Stunden warten, bis das Shuttle kommt. Ich las, schaute mir einen Film an, las wieder, aß ein Bananenbrit mit Früchten, las und außerdem tranken wir ein Bierchen. Bis uns schließlich pünktlich um 15.30 jemand abholte und uns mehrere Kilometer mit einem normalen Auto in eine andere Stadt fuhr. Dort warteten wir auf den Shuttle. Es waren einige Leute dort und schien der Treffpunkt und Umstiegsplatz zu sein. Einige stiegen in einen anderen Van, andere ins Auto und wir in einen kleinen Bus. Auf der Fahrt unterhielt ich mich mit einem Iren, den vor der Pandemie 4 Jahre in Guatemala gelebt hat. Er gab mir einige Tipps, für Xela.
Da es nur zwei Hostels hier gibt, waren beide ausgebucht. Schließlich buchte ich mich in ein Hotel ein, das 14 die Nacht plus Steuern kostet. Und leider kann ich für den Preis nicht viel erwarten. Ich habe zwar ein eigenes Zimmer mit Bad, aber es fehlt z.B. die Klobrille. Oder eine zweite Armatur in der Dusche. Am Anfang hatte ich Angst, dass ich nur Kalt duschen könne, aber jetzt weiß ich, dass ich lieber kalt duschen würde, statt wie es hier ist, kochend heiß. Ohne dass ich die Temperatur regulieren kann. Außerdem hängen überall Kabel am Duschkopf und ich bekam sogar einen leichten Stromschlag ab. Da ich aber geschwitzt hatte, musste ich dringend duschen.
Zum Glück war mein Mikrowellenabendessen, das ich in einem "Restaurant" an der Straße gegessen hatte mit 5 Euro inkl. Getränk ganz günstig. Da ich nicht weit in dieser unbekannten Stadt im Dunkeln herumlaufen wollte, musste ich wohl oder übel dort rein. Und wie es scheint habe ich das Cordon Bleu mit Pommes und Reis gut vertragen.
Übrigens heißt Xela eigentlich Quetzaltenango, aber die Einheimischen nennen es beim Mayanamen Xelaju oder eben Xela. Außerdem liegt die Stadt auf 2234m Höhe und es ist hier ganz schön kalt und ich feiere ziemlich, während ich diese Zeilen schreibe. Vielleicht muss ich doch nochmal heiß duschen.
Nachtrag: die Steckdose fällt hier raus, bekam im Schlaf einen Stromschlag ab und es ist so kalt, dass ich im Pulli, Leggins, Schal und Socken schlafe. Und es ist so Laut (die Kinder der Besitzer rannten bis 0 Uhr auf den Gängen, gleichzeitig lief der Fernseher, alle 30min klingelt es an der Tür und um 23 Uhr wird noch vor meiner Tür geputzt) und Hellhörig (man hört, was andere so machen, vor allem in ihren Bädern) dass ich mit meinen Kopfhörern schlafen musste. Ich bin so dankbar, dass diese so gut alle Geräusche absorbieren. Übrigens habe ich auch Tageslicht über der Toilette (letztes Bild).Baca selengkapnya
Xela / Quetzaltenango
16 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 16 °C
Nach meinem kleinen ungemütlichen Abenteuer und einem letzten Stromschlag beim Abziehen meines Adapters aus der Steckdose, konnte ich endlich die Unterkunft wechseln. Ich bin nun in einem Hostel mit Gemeinschaftsbad, aber Hey! Die Toiletten haben alle eine Klobrille. Nicht dass ich mich draufsetze, aber es macht alles angenehmer.
Gerade als ich ankam, kam mir Pablo entgegen, der mir wohl geschrieben hat, dass er die Stadt anschauen will und ob ich mitkommen mag. Und so erkundeten wir heute Quetzaltenango. Wir schlenderten zum Marktplatz, sahen uns den Park und die Kathedrale an und ich stellte fest, dass diese Stadt, so ganz anders ist, als Antigua. Es ist kaum Touristisch. Keiner drängt sich auf, alles ist ruhig. Wir liefen einen Berg hinauf um dort am Theater eine kleine Pause zu machen und einen schönen Blick zu haben. Anschließend sahen wir uns den Friedhof an, der wirklich schön ist. So ganz anders als in Deutschland oder sonst wo. Teilweise gab es sogar Pyramiden als Grabstätten. Wer den Film Disneys Coco gesehen hat, weiß ungefähr wie es aussieht. Und wer ihn noch nicht gesehen hat, dem empfehle ich dies unverzüglich nachzuholen!
Anschließend beschlossen wir einen Uber in ein kleines Dorf auf dem Berg zu besuchen, leider sollte die Straße gesperrt werden, weswegen wir vermutlich Probleme hätten wieder zurück zu kommen. Im Uber planten wir spontan um und fuhren auf den Cerro El Baúl, ein Berg mit schönem Blick auf Quetzaltenango. Dort spazierten wir ein wenig in der parkähnlichen Anlage, bevor wir dann wieder ins Hostel fuhren.
Im Hostel lernte ich ein paar Leute kennen. Auch eine Familie mit einem ca. 18 jährigen Sohn aus Bretzfeld. Sie befinden sich gerade auf Mittel-/Südamerikareise und sparen durch Volunteering. Später lernte ich noch einige andere Leute kennen und wir unterhielten uns vor allem über die Straßenblockaden, die gerade im ganzen Land herrschen. Die Menschen protestieren und es gibt selten eine Möglichkeit vom Ort wegzukommen. Mal sehen, wie das dann bei mir wird.
Irgendwann fragte Pablo, ob ich Lust hätte ins Kino zu gehen, den neuen Black Panther zu sehen. Kurz darauf saßen wir im Uber und fuhren zur Mall, die schon ganz weihnachtlich geschmückt ist. Für den Eintritt bezahlten wir umgerechnet 3 Euro und für ein Getränk 2,50. So günstig war ich noch nie im Kino. Der Film lief auf Englisch, hatte jedoch teilweise Übersetzungen der 'Fremdsprache' auf Spanisch. Das meiste konnte ich verstehen, anderes aus dem Kontext ging auch und wenn ich Schwierigkeiten hatte, dann übersetzte Pablo für mich.
Nach dem Film ging Pablo einkaufen und ich beschloss etwas Essen zu gehen. Da ich heute nur ein Snickers gegessen hatte, sonst nichts, wollte ich ursprünglich zu Mc Donalds. Aber auf dem Weg überkam mich die Faulheit und ich ging in ein kleines, unscheinbares Lokal, in dem nur Einheimische saßen. Dort bekam ich ein Hähnchenschnitzel mit Banane, Bohnenmuß, etwas Käse und Tortillas plus kleiner Cola nur 2,50 Euro gezahlt. Eigentlich wollte ich Wasser, aber sie hatte statt Agua con Gas Gaseosa verstanden, was sowas wie Limonade heißt, naja war mir dann auch egal. Anschließend lernte ich noch ein paar Menschen im Hostel kennen, die wirklich alle sehr nett sind. Das ist bisher eines der tollsten Hostels, wenn auch nicht sehr schön. Immerhin bekomme ich hier keine Stromschläge ab.
Und nun werde ich mich ins Schlummerland begeben und schauen, was der morgige Tag so mit sich bringt.Baca selengkapnya
Straßenblockaden, Hotsprings und co.
17 November 2022, Guatemala ⋅ 🌧 11 °C
An diesem Morgen wachte ich relativ früh auf. Ich besorgte mir auf dem Markt eine Orange und zwei Bananen zum Frühstück. Anschließend, als dann auch Pablo wach war, verabredeten wir uns auf 10 Uhr, um zu den Hot Springs zu fahren. Uns schloss sich Ori, ein Israeli in den späten 40ern an, der ganz viele interessante Geschichten zu erzählen hatte. Er wandert zum Beispiel ganz alleine durch die verschiedensten Länder, hat eine Podcastserie im israelischen Radio und interviewt andere Reisende.
Zu dritt machten wir uns also kurz nach 10 auf zur Tankstelle, wo ein Bus hätte fahren sollen. Dem war aufgrund der Straßenblockaden nicht so, schnell fanden jedoch ein Collectivo, also einen PickUp -Truck, das uns bis zur Blockade fuhr. Von dort aus liefen wir um die Blockade herum. Menschen die stundenlang, teilweiser über Nacht gewartet hatten, lagen im Gras und schliefen.
Die Stimmung war ziemlich angespannt, aber für uns war es kein Problem die Absperrung, die durch Busse und Seile zustande kam, zu passieren. Wir liefen weiter und versuchten das nächste Collectivo zu bekommen, fanden jedoch keines. Also beschlossen wir zu Hitchhiken. Kaum hatten wir den Daumen ausgestreckt, nahm uns schon jemand auf der Ladefläche seines PickUps nach Zunil mit. In dem Dörfchen fanden wir schnell einen Fahrer, der uns gegen relativ geringes Geld zu den Quellen fuhr. Er gab uns seine Nummer, damit er uns später auch abholen konnte.
Am Ziel angekommen, zogen wir uns in den Umkleiden um und sprangen vom kalten Wetter ins warme Nass. Das war extrem entspannend. Die Hot Springs sind wie ein kleines Freibad mit natürlich gespeisten Pools. Das Wasser kommt direkt heiß aus einem kleinen Wasserfall vom Vulkan in die drei Becken. Wir waren die einzigen Touristen und wir unterhielten uns auch mit einigen Einheimischen. Es war ein entspannter Mittag. Als die Hände komplett schrumpelig waren, wir jegliches Gefühl darin verloren hatten und wir die Wärme nicht mehr aushalten konnten, setzten wir uns raus und beschlossen dann aber auch schon, wieder zurück zu gehen. In der Umkleide waren ein paar einheimische Mädchen, die mir ganz schüchtern Creme für die Haare anboten. Ich nahm diese an und konnte meine Haare natürlich super kämmen. Das Problem war aber nun, dass diese jetzt einfach total fettig aussahen. Aber die Mädchen haben sich sehr gefreut mit mir in Kontakt zu treten, weshalb ich die fettigen Haare auf mich nahm. Gab ja auch garkein zurück mehr.
Da wir noch ein wenig Zeit hatten, bis unser "Taxi" kam, tranken wir noch ein kleines Bierchen und machten uns danach langsam auf den Weg zum Parkplatz, wo ich plötzlich und endlich wieder Coatis (Nasenbären) entdeckte. Diese waren zwar schüchterner als in Costa Rica aber auch super neugierig, weshalb sie nach anfänglichem Zögern dann doch auf uns zukamen. Nach ein paar (1000) Fotos, gingen wir zum PickUp, das inzwischen eingetroffen war.
Der Fahrer fuhr uns wieder bis zur Blockade, die wir wieder problemlos überqueren konnten. Jedoch sahen wir diesmal auf der anderen Seite viele Soldaten mit Maschinengewehren. Da wurde es uns etwas mulmig zumute. Wir versuchten wieder ein Collectivo zu bekommen, jedoch fuhr das Einzige, das es gab, vor unserer Nase ab. Also beschlossen wir die 5km zu laufen.
Im Hostel war wieder viel los. Im übrigen, sind hier super Leute, mit denen man sich toll unterhalten kann. Ich duschte und wusch mir endlich die Haare, unterhielt mich ein wenig, bis Ori anschließend kam und fragte, ob Pablo und ich Lust hätten, etwas essen zu gehen. Pablo hatte schon gegessen und ich hatte nur mein Obst zum Frühstück, also liefen wir los. In eine andere Richtung von Xela, eine die ich noch nicht gelaufen war, weg vom Zentrum. Und ich muss sagen, dass die Stadt einen gewissen Flair hat, der mir gefällt, obwohl sie wirklich nicht schön ist.
Wir liefen eine halbe Stunde, bis ich mich entschloss Einheimische zu fragen, ob und wo es Restaurants oder kleine Garküchen mit typischem Essen gibt, denn alles, was wir sahen, schien geschlossen zu sein. Jedoch waren auch alle anderen Restaurants, die uns die Einheimischen empfahlen geschlossen. Erst an der Hauptstraße wurden wir fündig: Es gab einen kleinen Straßenstand mit 3 Tischchen und jeweils zwei Stühlen. Dort aß jeder von uns zwei Empanadas, die wirklich lecker waren. Mit meinem Wasser kostete der Spaß ca. 2,80€. Sparen kann ich!
Zurück im Hostel waren wir mit einer Gruppe der Leute zusammen und hatten ganz tolle Gesprächsthemen. Außerdem bleibt die Frage offen, ob man morgen ausreisen kann, oder eben nicht. Es gibt unterschiedliche Aussagen zu den Straßenblockaden. Es bleibt spannend. Mein Wecker ist auf 6.45 Uhr gestellt und wir möchten uns auf den Weg nach Antigua machen. Drückt uns die Daumen!Baca selengkapnya
Hotel California, oder so ähnlich!
18 November 2022, Guatemala ⋅ 🌧 16 °C
Pünktlich um 7.30 Uhr standen wir mit gepackten Taschen an der Rezeption. Andere kamen nicht weg, aber uns hatte der Shuttle noch nicht abgesagt. Ratet Mal, was um 7.45 Uhr passierte? Genau! Auch unser Shuttle konnte aufgrund der Blockaden nicht fahren. Also hieß es bangen, ob denn morgen einer kommt.
Also wurde es ein ruhiger Tag, begonnen mit einem Frühstück in einer Bäckerei, beschlossen Ori und ich, dass wir allen gestrandeten ein paar Muffins mitbringen.
Anschließend war chillen angesagt, lesen, am Handy sitzen. Und dann wurde meine Langeweile so übermächtig, dass ich Theresa, die Haushälterin hier fragte, wo es einen Frauenfriseur gibt. Ich hatte noch keinen entsprechenden entdeckt. Diese sprang auf und befahl mir gleich mitzukommen. In schnellem Tempo eilten wir über die Straßen und sie brachte mich zu einer, die allerdings zu hatte. Also nochmal woanders hin. Diesmal empfahl uns ein Barber einen Salon ein Stück weiter die Straße entlang. Und siehe da. Ich habe jetzt kastanienbraune Haare und ein bisschen kürzer sind sie auch.
Im Hostel haben wir dann wieder nur gechillt und ich spielte bis zum Abend mit Sandra, die aus Bretzfeld kommt, Phase 10. Zum Abendessen bestellten wir alle gemeinsam indisch und ließen so unseren letzten Abend ausklingen.Baca selengkapnya
Festival de las Flores, Antigua
19 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 21 °C
Endlich! Endlich konnten alle, die schon lange weg wollten auch weg fahren! Die Straßen waren frei. Für uns hieß es um 4.30 Uhr morgens aufstehen und uns so leise wie es geht fertig machen. Denn um 5 sollte das Shuttle kommen. Es war zwar wie immer zu spät, aber es war im Rahmen und es fuhr! Zu viert stiegen wir ein und machten uns auf den Weg nach Antigua.
Meine Lieblingsstadt. Unterwegs waren wunderschöne, nebelverhangene Berge und Täler gesehen, die ich versucht habe abzufotografieren.
In Antigua trennten sich dann unsere Wege. Marta und Paweł aus Polen gingen in ihr Hostel, Pablo in seines am Anfang der Stadt und ich ans Ende der Stadt. Funfact: morgen ziehe ich durch Zufall in dasselbe Hostel wie Pablo. Mein jetziges kostet über 10 euro die Nacht mehr und das Selina ist somit einfach günstiger. Und dann auch noch mit zwei Betten weniger.
Jedenfalls habe ich heute wieder so richtig viel Me-Time gehabt. Ich bin durch meine geliebten Straßen geschlendert, habe geschaut was es so zu entdecken gibt und viel fotografiert. Antigua befindet sich aktuell im Ausnahmezustand. Aber nicht wegen Blockaden oder Demos. Nein, hier geht es um etwas viel schöneres. Es findet hier das Blumenfestival statt. Es spielen Musiker auf den Straßen, überall gibt es Verkaufsstände und die Stadt ist nicht nur mit Blumen geschmückt, sondern auch mit verschiedenen Dekorationsideen. Es ist einfach wunderschön. Und es ist viel, viel voller als auf den Cannstatter Wasen. Das gesamte Festival erstreckt sich fast über das gesamte Zentrum. An der Kirche La Merced im Park gibt es viele verschiedene Möglichkeiten zu essen. Irgendwann ruhte ich mich im Hostel aus, um später wieder loszuziehen und weiter zu staunen. Es zog nach Sonnenuntergang sogar eine Prozession mit Blasmusik an mir vorbei. Nach der Prozession schlenderte ich zu den Essenständen und beschloss, dass ich heute Streetfood probiere. Für mich gab es einen Taco, mit Guacamole, Tomatensauce, Nudelsalat, Kräuter und war extrem lecker und günstig. Ich unterhielt mich dann immerwieder mit Einheimischen, bevor ich mich aufmachte zurück ins Hostel zu kehren. Dabei musste ich mich mit der Masse treiben lassen.Baca selengkapnya
Antigua
20 November 2022, Guatemala ⋅ ☁️ 16 °C
Zum Frühstück bin ich mit Ramon, einem Schweizer, aus Luzern, zum Cafe El Viejo gegangen. Das war extrem lecker und wir haben uns sehr gut unterhalten. Dabei schauten wir hin und wieder auf den Stand der WM, die hier um 10 Uhr morgens läuft. Wir haben gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergeht und so gingen wir gegen 13 Uhr wieder zum Hostel. Dort beauftragte ich einen Uber, denn meine Tasche war zu schwer und Ramon musste zur Travel Agency, denn er hatte die Vulkan Pacaya Tour gebucht. Wir verabredeten uns und möchten weiterhin in Kontakt bleiben.
Anschließend wechselte ich ins andere Hostel - Unterkunft Nummer 5 in Antigua. Hier chillte ich ein wenig und sah mir ein paar Dokus an, um meine nächste Reise zu planen. Danach spazierte ich durch die Gegend und machte einen Abstecher zur Wäscherei und zur Travelagency um meinen Bus nach Lanquin zu buchen. Um 18 Uhr begab ich mich zur Bar des Hostels und bekam einen Welcome Drink. Dabei lernte ich Deegan und Louis, zwei Amerikaner, die aus dem Ausland arbeiten, kennen. Gemeinsam aßen wir zu Abend und Pablo stieß auch dazu. Im Hostel fand ein Bierpong Turnier statt, das leider keiner von uns gewann. Daher spielten wir KingsCup - ein Trinkkartenspiel, ohne dabei wirklich viel zu trinken. Wir hatten großen Spaß und verabredeten uns für morgen wieder.Baca selengkapnya
Antigua, die letzte
21 November 2022, Guatemala ⋅ ☁️ 16 °C
Nach einer recht kurzen Nacht wurde ich schon um 7.30 von meinen Mitbewohnerinnen geweckt. Ich machte mich in Ruhe fertig und dann beschloss ich mit ihnen gemeinsam Frühstücken zu gehen. Es gab sogar Mojito zum Frühstück.
Später traf ich mich mit Pablo und gemeinsam machten wir eine Free Walking Tour durch Antigua, um auch ein bisschen Geschichte der Stadt zu erfahren. Nach der Free Walking Tour beschlossen wir auf den Markt zu gehen und dort ein wenig herumzulaufen. Da wir beide Hunger hatten und müde waren, beschlossen wir ins Café Boheme zu gehen, wo wir leckere Sandwiches zum Snack aßen. Anschließend holte Pablo seinen Rucksack und zog in sein neues Hostel.
Und dann beging ich den größten Fehler, den ich sehr bereue: in mir war über einige Tage und Wochen die Idee gewachsen, mir ein neues Tattoo stechen zu lassen. Ich wollte mir etwas symbolisches stechen lassen - und das hatte ich hier: Das Nahual, mein Schutztier der Mayas (Iq'). Die Idee wuchs und ich wollte noch einen Kolibri daneben haben. Der Kolibri sieht toll aus, das Nahual sieht aus wie von einem Kind gezeichnet. Ich konnte heulen. Auf der Zeichnung, die der Tätowierer mir gezeigt hatte, sah alles viel schöner, filigraner und kleiner aus. Am liebsten würde ich das Symbol entfernen. Schade - denn eigentlich find ich die Bedeutung toll und dachte, das wäre ein schönes Souvenirs für mich. Das gute ist, dass es auf der Fuß Innenseite ist und ich es nicht ständig anschauen muss. Vielleicht werde ich statt der nächsten Reise, einfach eine Laserbehandlung vornehmen. Alles Jammern hilft nun nichts. Es muss jetzt erstmal heilen.
Am Abend trafen Deegan, Louis und ich Pablo zum Abendessen. Es war ein netter Abend, doch heute geht es für uns alle früh ins Bett. Auch ich bin schon Bettfertig und freue mich auf Schlaf.Baca selengkapnya
Abenteuerliche Fahrt nach Semuc Champey
22 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 21 °C
Es geht weiter! Diesmal wurde ich sehr pünktlich um 8 abgeholt und hatte Glück, dass ich mir noch einen guten Platz hinter dem Fahrer sichern konnte. Ich unterhielt mich eine Zeitlang mit Tomas, einem Czechen, der in Kanada wohnt und Tourguide ist. die Fahrt war ganz angenehm, wenn auch nicht sehr vertrauenserweckend, denn der Fahrer las lieber seine Facebook-Posts. Das wichtigste jedoch ist, dass wir sicher ans Ziel kamen. Unterwegs machten wir eine 45 minütige Pause, die Tomas und ich nutzten, um uns ein wenig zu bewegen. Die Pause wurde auf 60 Minuten ausgeweitet, da zwei Personen einfach nicht wieder kamen. Nachdem wir gewartet hatten, fuhr der Fahrer trotzdem los.
Nach 10 Stunden Fahrt kamen wir endlich in Lanquin an. Dort wartete schon ein Truck auf mich, der alle Leute, die in dem Hostel sind, abholt.
Die Fahrt im Truck dauerte super lang. Man sah nichts, außer wenn man gen Himmel schaute. Denn da sah man verwackelt Sterne. Oder Blätter. Wir fuhren durch dichten Dschungel. Der Weg führte durch Flüsse, Äste und Blätter peitschten hin und wieder ins Gesicht und Rücken und Käfer aller Art fielen auf uns herab. Gleichzeitig haben wir einen möchtegern Vlogger dabei gehabt um den sich einige Leute scharen, meist so Modepüppis, die vermutlich in einem seiner Videos auftauchen wollen. Jedenfalls hat dieser die ganze Fahrt über nur Bullshit geredet und einen schlechten Witz nach dem anderen gemacht, über den keiner lachte, außer seiner "Groupies", die ein gekünsteltes Lächeln über die Lippen brachten. Immer wieder beleidigte er irgendwelche Leute die sich um ihn herum kreisten, hatte ständig irgendetwas zu sagen und es war wirklich extrem unangenehm mit anzusehen, dass ihnen das wohl gefiel. Nach 45 min war die ruckelige Fahrt endlich vorbei. Und ich bin froh, dass ich mit dem Typen nicht im Zimmer bin.
Im Hostel bezog ich mein Zimmer. Ich bekam eines der höchsten Betten im Zimmer, zu denen man hochklettern muss, denn eine richtige Leiter gibt's nicht. Außerdem hat es keine Barriere, die einen vor dem runterfallen schützt.
Laden kann ich nur im Locker, was ziemlich umständlich ist, da man dadurch, falls man den Wecker stellt, nicht über Nacht laden kann.
Anschließend machte ich mich bereit zum Abendessen und lernte dabei Melvin, einen gebürtigen Guatemalkesen, der in San Francisco wohnt, seinen Bruder David und seine Cousins kennen. Zusätzlich setzte sich noch Olivia, eine Amerikanerin, zu uns. In dieser Runde spielten wir später auch Karten, bis es irgendwann Zeit zum ins Bett gehen war.Baca selengkapnya
Poolday
23 November 2022, Guatemala ⋅ ⛅ 27 °C
Meine Nacht war ziemlich durchwachsen. Richtig schlafen ging nicht, denn mein Hochbett hat keine Barriere, die mich vor dem Fallen schützt. So versuchte mein Unterbewusstsein immer wieder direkt an der Wand zu liegen, denn der Sturz wäre 3m tief. Und wenn ich nachts auf Toilette muss, muss ich Tasten, wo die Sprossen sind. Denn diese sind versetzt zueinander und wenn es dunkel ist, ist es dunkel. Außerdem wird der Strom öfter am Tag und in der Nacht abgestellt. Weshalb auch kein Licht möglich ist. Das Laden des Handys nur im Locker. Aber gut. Irgendwie ist das auch ganz cool, nur eben nicht, wenn man Fotos machen will, einen Wecker stellen will oder eine Taschenlampe braucht nachts.
Jedenfalls habe ich heute den ganzen Tag am Pool verbracht, habe gelesen, bin etwas geschwommen, nachdem ich das Tattoo in Plastikfolie eingewickelt habe und habe auf der Liege Schlaf nachgeholt. Irgendwann zogen Wolken auf und auch mein Handy verlangte geladen zu werden, also probierte ich dies aus, allerdings war der Strom ausgestellt. Also hieß es warten.
Ich unterhielt mich mit den Jungs von gestern, streichelte die Hunde, die hier leben und würde einen davon am liebsten mitnehmen.
Beim Abendessen saßen Olivia und ich zusammen, während sich ein Pärchen aus Deutschland zu uns setzte. Wir plauderten über alles mögliche, bis wir uns voneinander verabschiedeten, denn alle sind müde.
Nun liege im in meinem Hochbett und schreibe diese Zeilen, während ich der lauten Partymusik in der Commonarea lausche. Gleich werde ich meine Kopfhörer anziehen und mich mit ruhigerer Musik ins Schlummerland träumen.Baca selengkapnya
























































































































































































































