Dänemark

March 2018 - August 2019
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  • Day 541

    Auf den Spuren von Hans Christian

    August 25, 2019 in Denmark ⋅ ☀️ 27 °C

    Odense, die drittgrößte Stadt Dänemarks, auf der Insel Fünen, war heute unser Ziel. Und hier wollten wir auf den Spuren eines Sohnes der Stadt wandern, den wohl jeder kennt bzw. seine Werke. Dänemarks bekanntesten Schriftsteller und Dichter. Mit seinen Märchen sind wir doch alle groß geworden.
    Däumelinchen - Das Feuerzeug - Des Kaisers neue Kleider - Die Prinzessin auf der Erbse - Die kleine Meerjungfrau - Die wilden Schwäne - Das häßliche Entlein - Die Schneekönigin.... sind so ziemlich die Bekanntesten Märchen von Hans Christian Andersen.
    In der Altstadt von Odense und im Munke Mose Park sind einige, vierzehn genau, Skulpturen verschiedener Künstler verteilt, die alle durch die Geschichten von Andersen inspiriert sind. Bei einigen braucht man eine Menge Phantasie und wir kannten auch nicht alle Märchen, die die Idee für die Skulpturen gaben.
    Online gibt es einen Stadtplan, der die Standorte aller Skulpturen zeigt (https://www.visitodense.de/sites/default/files/…).
    Den nahmen wir als Wegweiser durch die Stadt. Eine kleine Schnitzeljagd oder Geocaching durch einen wunderschönen Park und die Altstadt von Odense bei herrlichem Sommerwetter. Julia war hier die perfekte Führerin mit dem Plan in der Hand und ich fand es sehr angenehm, mal einfach nur zu folgen und den Park und die Stadt zu genießen. Danke dafür 😊.
    Wir haben alle Skulpturen gefunden, außer die Nummer 1, da sind wir dann etwas vom Weg abgekommen und der knurrende Magen hat uns Richtung Hafen, ins „Storms Pakhus“ geführt. Street Food Markt in Odense. Hier haben wir uns erstmal gestärkt. Der Plan war, sich noch das Hafenviertel anzusehen, was einen starken Kontrast zur Altstadt bildet, mit sehr moderner und großzügiger Architektur.
    Leider mussten wir schon den Heimweg antreten, da wir am Abend noch eine Verabredung mit Thüringer Bratwürsten und Julias Schwiegereltern in spe hatten. Der Grill musste befeuert werden.
    Ich werde ganz sicher noch mal einen Ausflug in diese Stadt machen. Gefallen hat mir vor allem dieser großzügige Park. Auf den Spuren von Hans Christian war unser Ausflug sehr kurzweilig und man merkt nicht, dass wir fast zehn Kilometer durch die Stadt gelaufen sind. Die übrigens auch ganz tolle Cafés und Restaurants zu bieten hat und tolle Geschäfte mit wunderschönen Dingen, die der Mensch eigentlich überhaupt nicht braucht (Dänisch bzw. nordisch Design).
    Fazit unseres Trips nach Odense - wir sollten mal wieder Märchen lesen 😊.
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  • Day 540

    Neun Freunde und eine ...

    August 24, 2019 in Denmark ⋅ ⛅ 22 °C

    ...verrückte Idee.
    Ein Arzt, ein Lehrer, ein Koch, ein Metzger, ein Helikopterpilot und vier Ingenieure mit hoher Motivation und wenig Kapital und noch weniger Ahnung davon, wie man Whisky macht.
    Die Idee eines dänischen Whiskys wurde beim gemeinsamen Whiskytrinken aus der Frage geboren „Warum gibt es eigentlich keinen dänischen Whisky?“ Die Bedingungen sind ähnlich wie in Schottland.
    Sie begannen alles über Whisky Herstellung zu lesen und wollten einen Whisky, ähnlich dem Islay Scotch Whisky erschaffen.
    Am Anfang alles improvisiert, begann man in einem alten Schlachthaus mit der Produktion, die eigentlich nur für den eigenen Bedarf gedacht war.
    2006 konnte der erste Tropfen verkostet werden und der war besser als erwartet. Auf einer Whisky Messe traf man den Autor der „Whisky Bibel“, Jim Murray und übergab ihm eine Kostprobe des eigenen Machwerkes. Dieser erkannte in dem Produkt der Hobby- Whisky- Brenner ganz viel Potenzial.
    Das motivierte die Jungs dazu richtig durchzustarten.

    Auch wenn heute einiges in der Produktion automatisiert abläuft, spürt man während der Führung die Leidenschaft, die hier in das Produkt fließt.
    Wir haben die Führung mit Verkostung gebucht. Diese wird in deutsch, englisch und dänisch angeboten. Am Wochenende leider nur in dänisch, also musste Julia den Übersetzer für mich spielen (echt schwierig, mir die Übersetzung zuflüstern und mit dem anderen Ohr schon weiter zuhören 😮)
    Man bekommt wirklich jeden Produktionsschritt in den Hallen gezeigt und erklärt. Die Architektur der neuen Produktionshallen ist auch faszinierend, ganz viel Glas, mit Blick in die Landschaft.
    Für diesen Whisky werden nur Produkte aus der Region verwendet.
    Auch wer Whisky nicht mag, diese Erfolgsgeschichte aus einer „Whiskylaune“ vom Hobby- Whisky- Hersteller zum professionellen Business Whisky Destillerie und der Blick hinter die Kulissen der Produktion und ins Fasslager, wo das kostbare Gold lagert, ist sehr spannend.
    Wer mehr wissen will über die dänische Whiskydestillerie, hier geht es zur Homepage ( leider nur in Englisch)
    https://www.stauningwhisky.com/visit-us/ (übrigens unbezahlte Werbung)
    In meine Shopping- Tüte ist ein Roggen Whisky gewandert. Wer probieren will...
    Mir hat dieser besonders geschmeckt und Roggen zu mälzen ist eher unüblich.
    Angenehm war auch der Single Malt. Was nicht so meins ist, ist der sehr rauchige Whisky, wer aber Islay Whisky mag...

    Nach der Whisky Tour gab es am Abend noch einen Kinobesuch. Mir wurde ja seit Monaten von diesem großartigen Kino in Esbjerg vorgeschwärmt.
    Und ich muss sagen, richtig toll. Diese gemütlichen Sessel, die du dir elektronisch so einstellst, dass du die Füße lang machen kannst und dein Rücken- und Kopfteil eine entspannte Sicht auf die Leinwand ermöglicht. Man kann sicher auch gut darin schlafen, wenn der Film langweilig wird 🤪.
    Um aber doch noch auf hohem Niveau zu jammern... eine Massagefunktion im Sessel wäre noch toll und die Dänen essen nur salziges Popcorn 🥴, nicht so meins. Im Ernst, das Kino ist wirklich toll.
    Und damit ich auch etwas versehe, (mein dänischer Wortschatz lässt sich an einer Hand abzählen), gab es König der Löwen im Original. Ich kenn die Story und das ist genau mein Englisch - Sprachniveau 😉.
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  • Day 539

    Reif für die Insel

    August 23, 2019 in Denmark ⋅ ⛅ 20 °C

    Zwischen Rømø und Fanø liegt sie, Dänemarks einzige Gezeiteninsel, knapp 8 km2 groß und es leben hier 33 Einwohner in dieser Idylle.
    Der Weg auf die Insel wird zweimal am Tag durch die Flut überschwemmt. Bei Ebbe gibt es einen Schotterweg, den man auch mit seinem eigenen Fahrzeug passieren darf, wenn man sich über die Gezeiten informiert hat. Und das ist nicht zu unterschätzen. Es mußten schon Menschen gerettet werden, aus der schnell steigenden Flut.
    Ein verlängertes Wochenende hat mich mal wieder nach Dänemark geführt. Und bevor ich am späten Nachmittag nach Esbjerg gefahren bin, habe ich für eine kleine Wanderung einen Ausflug auf die Insel gemacht. Allerdings habe ich mein
    Auto auf dem Festland stehen lassen und bin mit dem Mandø Bus, einem Traktorbus, gefahren. Diese fahren von Mai- Oktober von Vester Vedstadt, hauptsächlich genutzt von Tagestouristen. Die Abfahrtszeiten werden von den Gezeiten bestimmt.
    Außer Idylle pur, gibt es auf Mandø einige Wander- und Radwege, wobei der längste, 10km, einmal um die Insel führt.
    Es gibt eine alte, restaurierte Mühle, einen Campingplatz, ein Gasthaus, eine Kirche und Friedhof, ein seeehr kleines Museum, einen Mini Supermarkt und ein paar wenige Ferienhäuser. Die Schafe und Kühe nicht zu vergessen.
    Der Traktorbus fährt ca. 40 Minuten bis zum einzigen Ort im Südwesten der Insel.
    Zurück geht es dann ca. 3 Stunden und 20 Minuten später.
    Letzte Abfahrt für diesen Tag 15 Uhr.
    Das war wieder eine sehr enge „Hausnummer“ für mich, da ich die Wanderung total unterschätzt hatte und anfänglich auch mal wieder zu viele Fotostopps eingelegt hatte. Die letzen vier Kilometer bin ich fast gerannt. Ich hab mich da schon übernachten gesehen 🤔.
    Auf dem Weg passiert man auch die Stelle, an der der Schotterweg beginnt, der durch das Wattenmeer führt. Von dort sind es noch ca. 2,5 km bis zum Busstopp. Ich bin diese letzten Kilometer zum Bus gehetzt und was macht dieser auf dem Rückweg, hält genau an der Stelle und sammelt noch Leute ein. So ein Hinweis - Bushaltestelle- wäre da echt toll und für mich entspannter gewesen.
    Übrigens, die Einwohner von Mandø haben eine Gezeiten unabhängige Straße/ Brücke abgelehnt, aus Angst vor noch mehr Touristen. Nicht ganz unbegründet, selbst jetzt kommen jährlich ca. 75.000 Tagestouristen.
    Die Insel ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, vielleicht auch mit Übernachtung für tolles Licht zum fotografieren oder Sonnenauf- und untergang. Und Dänemarks älteste Stadt, Ribe, ist keine 20 km entfernt.
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  • Day 8

    Kopenhagen

    March 10, 2018 in Denmark ⋅ ⛅ 0 °C

    Farvel Danmark (Auf Wiedersehen Dänemark) und ich werde sicher bald wieder kommen.
    Vorher gibt es aber noch einen kurzen Bericht zu einem Place to see in Dänemark, der in der Sammlung noch fehlt.
    Natürlich habe ich der Hauptstadt von Dänemark auch schon einen Besuch abgestattet. Julia und ich waren im März 2016 dort.
    Was muss man gesehen haben in Kopenhagen. Da ist natürlich zuerst das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, "Den Lille Havfrue", die kleine Meerjungfrau. Und was soll ich sagen, sie ist wirklich sehr klein, man erkennt die Bronzestatue vor der Uferpromenade vor allem an der Menschentraube davor. Dort sitzt aber nur eine Kopie, das Original wird von der Familie des Künstlers an einem geheimen Ort aufbewahrt.
    In der Nähe der „Kleinen Meerjungfrau“ befindet sich auch das alte Kastel aus dem 17.Jahrundert. Toll ist ein Spaziergang um den Festungsgraben und wer sich für Militärgeschichte interessiert, kann das dortige Museum besuchen.
    Mein Lieblingsplatz in Kopenhagen war "Nyhavn". Wunderschön sind an dem Kanal die vielen bunten Giebelhäuser, in denen sich tolle Cafés und Restaurants befinden und bei schönen Wetter kann man mit Blick auf den Kanal und die Schiffe draußen in der Sonne sitzen und ein leckeres dänisches Eis genießen.
    Eine Stadt von oben zu betrachten gibt immer einen tollen Überblick. In Kopenhagen kann man das zum Beispiel vom "Rundetårn", der mitten in der Fußgängerzone steht. Nach oben führt keine Treppe, sondern eine sehr breite Rampe, auf der ganze Pferdewagen gefahren sein sollen. Hier oben befindet sich das älteste Observatorium Europas und man hat von der Dachterrasse einen tollen Blick über Kopenhagen.
    Auch den Turm vom Schloss Christiansborg kann man für einen Blick über die Stadt erobern. Hier befindet sich auch ein sehr schönes Restaurant, mit kleiner aber feiner Karte und einer Kuchenauswahl - Verführung pur sag ich nur.
    Unweit vom Schloss ist die alte Börse mit ihrem ungewöhnlichen gedrehtem Turm.
    Fehlen darf natürlich auch nicht der Besuch beim Schloss Amalienborg, dem Wohnsitz der dänischen Königsfamilie. Prächtige Bauten reihen sich um den großen Schlossplatz.
    Mitten in der Innenstadt befindet sich das Tivoli, eine wunderschöne Parkanlage und Vergnügungspark. Leider im März noch geschossen. Meine Reisebegleitung hat aber davon geschwärmt.
    Wir haben uns eine Free Walking Tour durch die City gegönnt. Die Jungs und Mädels sind vor dem Rathaus zu finden und nicht zu übersehen.
    Ins Rathaus sollte man auch innen einen Blick riskieren, ein wunderschöner Bau, inspiriert vom Rathaus im italienischen Siena.
    Fast übersieht man sie, "Agende og Havmanden", eine Skulpturengruppe im Wasser des Holmens Kanal, ungewöhnlich und etwas skuril.
    Etwas ungewöhnlich auch die freie Hippiestadt Christiania, mitten in Kopenhagen findet man diese autonome Republik. Aussteiger und Hippies haben sich hier ihr persönliches Stück Freiheit, mit eigenen Regeln und Gesetzen geschaffen. Hier gibt es kleine Läden mit Kunsthandwerk und Cafés. Es ist alles etwas bunt und unaufgeräumt für meinen Geschmack, aber sehenswert.
    Für das leibliche Wohl ist ein Besuch bei Copenhagen Street Food zu empfehlen. Eine Markthalle, etwas unscheinbar, direkt am Wasser, hier gibt es für jeden Geschmack etwas kulinarisches zu entdecken.
    Auch der Carlsberg Brauerei in Kopenhagen haben wir einen Besuch abgestattet. Wir haben etwas über die Geschichte der Brauerei und der Marke gehört und über die Braukunst. Auf dem Gelände der Brauerei befinden sich viele alte Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, den Eingangsbereich ziert ein sehr imposantes Tor. Wir waren beeindruckt von der Biersammlung, über 20.000 Flaschen aus der ganzen Welt, sollen es sein und wir haben natürlich auch Bier verkostet.
    Wer Zeit hat in Kopenhagen hat, kann auch über einen Abstecher nach Malmö nachdenken. Allerdings kostet die Fahrt mit dem Auto über die Öresundbrücke ein kleines Vermögen, also nehmt den Zug.
    Grundsätzlich ist Kopenhagen keine günstige Stadt, aber übersichtlich und entspannt und auf jeden Fall einen Besuch wert. Öffentliche Verkehrsmittel benötigt man kaum, da man alles sehr gut zu Fuß erreichen kann. Wir haben nur den "Bus" über das Wasser (Boot) genutzt.

    Das waren meine Orte, die ich in letzter Zeit in Dänemark besucht habe. Leider habe ich nicht zu allen Zeiten schon Reisetagebuch geführt, was ich machmal traurig finde, man vergisst so schnell. In Dänemark habe ich aber immer einen Zielpunkt, so das ich das eine oder andere aus den letzten 20 Jahren nochmal besuchen werde, auch mit der Kamera im Gepäck.

    Ob für einen hyggeligen Ferienhausurlaub oder einen Städtetrip oder....ist unser nördlicher Nachbar auf jeden Fall zu empfehlen. Ihr müsst dafür kein dänisch sprechen, die Dänen sprechen alle ausgezeichnet englisch und in den Ferienhausgebieten an der Nordsee spricht fast jeder auch deutsch.
    Dänemark - das Land, wo sogar die Steckdosen lächeln 😊.
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  • Day 7

    The last day...

    March 9, 2018 in Denmark ⋅ ☁️ 0 °C

    ...unserer Urlaubswoche und wir haben doch noch einen Artgenossen getroffen. Fanø ist bekannt für einen großen Robbenbestand auf den Sandbänken vor der Insel. Hier versammeln sie sich im Frühjahr um ihre Jungen zur Welt zu bringen. An die 3000 sollen es sein, die hier um die Insel leben. Es ist noch ziemlich früher Frühling, es war noch sehr kalt und oft neblig, so das uns in der ganzen Woche keine einzige Robbe „begegnet“ ist.
    Heute hatte das Wasser am Fährhafen keine Eisschicht mehr und was lag da auf einer kleinen Sandbank, als hätte sie auf uns gewartet, eine Robbe. Sie wirkte, als würde sie für uns posen, damit wir Touri’s noch ein perfektes Foto von ihr bekommen 😉.
    Und sonst so. ...haben wir noch mal ganz besonders viel „nichts“ getan. Lesen, spazieren am Strand, zur Abwechslung mal den in Rindby, lecker Kaffee und Kuchen, letzteres können die Dänen sehr gut. Julia wurde für den letzten Abend wieder an der Fähre eingesammelt. Ein letzter Saunagang und morgen früh müssen wir wieder Richtung Deutschland aufbrechen.

    Außer Robbensafari, die man hier in der Saison zu den Sandbänken buchen kann, gibt es noch einen weiteren Ausflugstip von mir.

    Rubjerg Knude, eine der größten Wanderdünen in Europa.
    Das Besondere, sie hat einfach mal einen Leuchtturm samt Nebengebäuden „verschluckt“ und „spuckt“ ihn gerade wieder aus. Die Nebengebäude sind durch den Druck, den die Sandmassen ausgeübt haben, völlig zerstört, vereinzelt sind die Ziegel noch zu sehen.
    Der ca. 20 Meter hohe Leuchtturm „Knude Rubjerg Fyr“ wurde im Jahre 1900 etwa 60 Meter über dem Meer, auf dem höchsten Punkt des Küstenabschnitts und gut 200 Meter im Landesinneren gebaut. Bei seiner Eröffnung gab es keine größeren Sanddünen in der Nähe. Mit der Zeit fraß sich das Meer immer weiter in das Land hinein, die Küstenlinie verschob sich pro Jahr etwa 1-2 Meter landeinwärts und gleichzeitig wehte der Wind erhebliche Sandmengen die Steilküste hinauf. Man vermutet, dass der Leuchtturm in einigen Jahren im Meer verschwinden wird, so wie sich die Wanderdüne bewegt. Also, besucht „Knude Rubjerg Fyr“ solange es noch geht. 😉
    Man kann fast direkt vor dem „Sandhaufen“ parken, es gibt aber auch einen schönen, ca. 3 Kilometer langen Wanderweg vom „Hof des Strandaufsehers“. Dieser Hof beherbergt eine Ausstellung und Informationen zur Wanderdüne.
    Ihr findet die Wanderdüne mit dem Leuchtturm zwischen Lønstrup und Løkken, etwa eine halbe Stunde von Hirtshals entfernt. Auf dem Weg zur Fähre in Hirtshals oder während eines Dänemark Roadtrips lohnt sich ein Abstecher zu diesem Naturschauspiel. Wahrscheinlich sieht es dort jedes Jahr anders aus. Da wird einem die Kraft der Natur so richtig bewußt. Ich war im Oktober 2017 dort, auf dem Weg nach Skagen.
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  • Day 6

    Gamle By

    March 8, 2018 in Denmark ⋅ ❄️ 0 °C

    Mein Tag bestand heute aus einen kleinen Strandspaziergang im Nebel, lesen und lümmeln auf der Couch und am Abend Sauna.
    Das Wetter hat heute einen Teil seiner Bandbreite gezeigt, wenn auch nicht unbedingt die Schönste. Schnee am Morgen, Nebel den ganzen Tag und Regen am Abend.

    Und weil das jetzt nicht so ein spannender Tag für euch Follower ist, gibt es einen Bericht von unserem Ausflug nach Gamle By in Aarhus.
    Julia und ich waren im Oktober 2015 in Aarhus.
    Auf jeden Fall einen Besuch wert ist das Museumsdorf „Gamble By“.
    Gamle By = Alte Stadt, ist ein Freiluftmuseum, welches in Form einer mittelalterlichen Stadt angelegt wurde. Die Häuser, welche man dort findet, sind originale aus ganz Dänemark, welche an ihren ursprünglichen Standorten abgebaut und in Gamle By wieder aufgebaut wurden.
    Es gibt Häuser aus verschiedenen Zeitepochen, um 1800, um 1900 und die 1970er. Einige Häuser stehen auch für ein Handwerk aus der jeweiligen Zeit. Beeindruckend fand ich die alte Apotheke. Die Wohnsituation der Menschen in der Zeit ist recht authentisch nachgestellt. Da macht sich bei mir immer Dankbarkeit breit, im hier und jetzt zu leben.
    Die Bäckerei in Gamle By ist in Betrieb und verkauft sehr leckeres Gebäck und Brot. Man kann sich auch mit einem Fiaker über das alte Pflaster kutschieren lassen.
    In einem Mietshaus kann man sich mehrere Wohnungen ansehen, die im 70ziger Jahre Stil eingerichtet sind. Witzig, in einem Wohnzimmer lief im Fernsehen das Fußball WM Endspiel von 1974.
    Auch die Innenstadt von Aarhus ist sehenswert, Cafés und tolle kleine Geschäfte findet man in der Altstadt.
    Wir hatten bei unserem Tagesausflug nach Aarhus nicht mehr viel Zeit um zum Beispiel dem Kunstmuseum mit seiner Rainbow Panorama auf dem Dach einen Besuch abzustatten.
    Aarhus hat ein wenig den Ruf der ewig Zweiten...
    Zweitgrößte Stadt Dänemarks, steht erst an zweiter Stelle nach Kopenhagen, wenn es um Städtereisen in Dänemark geht. Aarhus, Kulturhauptstadt 2017, ist auf jeden Fall eine Reise wert... und ich muss da definitiv noch mal hin.
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  • Day 5

    Kurioses, unnützes, witziges Wissen

    March 7, 2018 in Denmark ⋅ 🌫 1 °C

    Bei unserem Spaziergang heute durch den Ort ist uns aufgefallen, dass fast in jedem Fenster ein Pärchen weiße Porzellan Hunde zu sehen waren. Mal mit Blickrichtung aus dem Fenster, mal mit Blickrichtung ins Haus, den Hintern Richtung Fenster.
    Wir haben uns schon gefragt, ob wir einen Einrichtungs-, Dekotrend verpasst haben 😂.
    Als ich Julia heute zur Fähre gefahren habe (Kind muss wieder arbeiten), ist uns auf einer Säule an der Fähre auch ein Hundepärchen aufgefallen.
    Da mussten wir dann doch mal unseren Freund Google befragen.
    Dieses Hundepaar hat doch tatsächlich eine Bedeutung auf Fanø.
    Für die fanøer Seeleute waren diese Hunde als Mitbringsel für Frau oder Freundin aus England schon fast Pflicht. Diese haben alle ein ähnliches Aussehen mit schwarzer Schnauze und hellem Fell, sie sind nur als Pärchen anzutreffen.
    War der Besitzer auf See wurden sie so im Fenster platziert, dass sie aus dem Fenster schauten, als würden sie auf ihn warten. War der Besitzer wieder zurück, wurden sie gedreht und blicken ins Haus. Daher hat auf Fanø fast jedes Haus zwei dieser Hunde im Fenster. Auch heute ist das noch durchaus üblich.

    Und dann hält sich dieses kuriose Gerücht hartnäckig:

    In den Häfen von England gab es viele Freudenhäuser, was nun noch keine Besonderheit für Seeleute war. Im Unterschied zu anderen Ländern durften in England die Mädchen jedoch für ihr Gewerbe kein Geld verlangen. Es war ihnen aber erlaubt, Souvenirs zu verkaufen. Also wurde nach dem Liebesdienst noch ein Souvenir an die Seeleute verkauft. Und so kamen wohl auch viele der Hunde zu ihrem neuen Besitzer 😂.
    Es gab Häuser, da standen in vier Fenstern so ein Hundepärchen... Jetzt zählt mal eins und eins zusammen...
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  • Day 5

    Ein fast fauler Tag...

    March 7, 2018 in Denmark ⋅ ⛅ 2 °C

    ...entspannt sollte unser Urlaubstag heute sein. Damit der Tag nicht ganz so faul wird, haben wir uns bei einem langen Spaziergang durch die Dünen und durch den Ort noch ein paar „Highlights“ von Sønderho angesehen.

    Völlig deplatziert wirkt sie an diesem Ort, die Mühle aus dem Jahr 1895. Ihr Vorbild waren die holländischen Galeriemühlen. Sie wurde in den letzten Jahren komplett saniert und kann in der Tourisaison auch von innen besichtigt werden.

    Gedenkstätte für Seeleute, die nicht wieder nach Hause gekommen sind. Ein recht trauriger Ort mit der Statue einer Seemannsfrau und ihrer beiden Kinder, welche Richtung Hafen blicken und auf den Mann/ Vater warten. Auf Steinen eingemeisselt, stehen hier die Namen der Seeleute von Sønderho, die seit 1872 und bis zum heutigen Tag auf See oder in einem fremden Hafen ums Leben gekommen sind. Für so einen kleinen Ort stehen da ganz schön viele Namen.
    „Verschollen“ war die schlimmste Nachricht, die eine Seemannsfrau erhalten konnte. Oft war dies dann auch eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn der Ernährer nicht wieder nach Hause kam.

    Die Kirche von Sønderho - schlichter Kirchenbau. Das Besondere in dieser Kirche, von der Decke hängen Modelle von alten Segelschiffen.
    Einige sehr alte Grabplatte sind in der Kirche ausgestellt, um sie vor Verwitterung zu schützen. Auf dem Kirchenfriedhof findet man auch einige sehr alte, interessante Grabsteine.
    Fotografieren in der Kirche ist nicht erlaubt.

    Das Seezeichen ist eine Nachbildung des Ursprünglichen, welches auf dieser hohen Düne stand und den Segelschiffen zur Orientierung bei der Einfahrt in den Hafen diente.
    An dieser Stelle stand einmal das älteste Seezeichen Dänemarks aus dem Jahr 1624, dieses wurde 1935 bei einem Sturm zerstört und 2001 an selber Stelle eine Nachbildung errichtet. Für die Seefahrt hat es heute keine Bedeutung mehr.

    Der Rest unseres Tages bestand aus Extremcouching vor dem Kamin.
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  • Day 4

    Esbjerg & Blåvand

    March 6, 2018 in Denmark ⋅ ⛅ 1 °C

    Am Strand von Esbjerg sitzen sie, vier riesig große weiße Männer und schauen auf‘s Meer. Neun Meter hoch sind die Herren und blicken seit 1995 von dieser Stelle auf das Meer hinaus. Sie sind das Wahrzeichen der Stadt und unser erster Stop heute.

    Next Stop - die Tirpitz-Stellung. Sie ist eine Bunkeranlage aus dem zweiten Weltkrieg in der Nähe von Blåvand.
    2017 wurde in dieser alten Bunkeranlage ein richtig tolles Museum eingeweiht. Zu sehen gibt es Ausstellungen über die Geschichte und Entwicklung der dänischen Westküste, die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die Region und eine Ausstellung über Bernstein. Ein unterirdischer Tunnel führt in den riesigen alten Bunker mit einer Ausstellung über die Geschichte des Atlantikwalls. Die ganze Anlage wurde sehr gut in die Natur integriert. Von außen ist nur der alte Bunker und der Eingangsbereich zu sehen. Sehr empfehlenswert. Unser Tipp für alle die hier mal vorbei schauen - unbedingt Kopfhörer mit Klinkenstecker mitnehmen, dann lässt sich der Audioguide perfekt nutzen.
    Julia und ich haben uns das bereits im Herbst letzten Jahres angesehen. Also haben wir nur unsere Mitreisenden abgesetzt und wir zwei sind zum Leuchtturm von Blåvand „Blåvandshuk Fyr“ weitergefahren.
    Der Leuchtturm kann ganzjährig besichtigt werden. 170 Treppenstufen führen zu einer Aussichtsplattform und man hat einen tollen Blick über Blåvands Huk, die westlichste Landspitze Dänemarks.
    Wir waren am Strand spazieren, einer der schönsten Strände an der südlichen Nordseeküste von Dänemark. Es gibt eigentlich keinen Dänemarkbesuch ohne am Strand von Blåvand gewesen zu sein.
    Wir zwei sind in Blåvand noch durchs Zentrum gebummelt, waren lecker Kaffee trinken, bis unsere „Reisegruppe“ wieder vereint war.
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