• Hans-Dieter und Vera Bock
ott 2024 – ago 2025

Entlang der Panamericana

Un’avventura di 300 giorni di Hans-Dieter und Vera Leggi altro
  • Über den Agua Negra

    26–28 dic 2024, Argentina ⋅ ☁️ 2 °C

    (HD) Wir übernachten auf 3200 m Höhe und wollen um 6.30 Uhr bei Sonnenaufgang starten um den 4855 m hohen Agua Negra zu überqueren. Die Etappe soll 210 km umfassen, davon 90 km Piste. Wir kommen nicht sehr weit. Die Streckenkontrolle stoppt uns. Der Pass sei wegen Schneefall auf der chilenischen Seite gesperrt. Wir fahren noch 15 km weiter, die ersten waren schon fast auf dem Pass und kommen zurück. Die Gruppe diskutiert wie es weiter geht. Wir wollen abwarten. Da es Vera auf über 4000 m nicht so gut geht und ein Mitfahrer bereits wieder auf 3400 m hinunter gefahren ist, beschließt Uwe dass niemand alleine bleibt oder fährt und wir fahren die 15 km zurück. Um 13 Uhr kommt Uwe zu uns runter und teilt mit, daß in Chile definitiv kein Schnee liegt. Über Starlink haben sie verschiedene Leute angerufen. Zwei 4x4 Fahrzeuge fahren als Erkunder voraus und berichten über Starlink, dass die Strasse frei ist. Die Zugänge scheinen dennoch gesperrt, niemand überholt uns oder kommt uns entgegen. Kurz vor der Passhöhe, in den engen, sandigen Serpentinen werden wir dann zum ersten Mal überholt und die ersten PKW kommen entgegen. Der Pass ist jetzt definitiv offen. Auf der Passhöhe nur ein kurzer Fotostopp. Es fängt tatsächlich etwas an zu schneien. Aber bei der Abfahrt merkt man nichts mehr davon. Eine Chilenin nimmt in der Serpentine die Kurve zu eng und steht plötzlich nur fast 1 Meter vor uns. Vollbremsung in der Serpentine auf Sand ist, auch im 1. Gang bei niedrigem Tempo, nicht grade toll. Es ist aber nichts passiert, wie die Cilenin jetzt hoch kommt wissen wir nicht. Vermutlich erst mal rückwärts und dann noch mal versuchen. Daher wollten wir ja so früh los. Weiter geht es durch eine einmalige farbenfrohe Landschaft. Diese Bilder werden wir nie vergessen. Die Fake-News hat uns 5 und 1/2 Stunden und zusätzliche 10 km Teer sowie 20 km Schotter gekostet und wir kommen um fast 20 Uhr, nach 30 min Stadtrundfahrt aufgrund eines falschen Navigationspunktes (Blöde Technik) an. Die Grenzkontrolle kostete noch mal eine Stunde. Leider hat das Restaurant, bei dem wir stehen, zu. Also selber Nudeln und Thunfischsosse kochen. Ein aufregender Tag geht zu Ende.Leggi altro

  • Über den Agua Negra 2

    26 dicembre 2024, Cile ⋅ ⛅ 6 °C
  • Hier wird Pisco hergestellt
    Die Destillieranlage aus dem 15. Jahrhundert.Viele WandmalereienBlick durch das Teleskop

    Ruhetag - in Vicuna?

    27 dicembre 2024, Cile ⋅ ☀️ 25 °C

    (HD) Nach der relativ anstrengenden Passfahrt über fast 5000 m Höhe wurde uns heute ein Ruhetag versprochen. Ruhetag? Na ja, eine Stunde länger Schlafen, das muss reichen. Um 8 Uhr wollen wir frühstücken, aber frisches Brot kaufen geht nicht. Die Tore sind noch verschlossen. Niemand zu sehen. Zum Glück treten uns T. und D. ein halbes Brot ab.
    Nach dem Frühstück: Fahrt zur Tankstelle, unsere Mademoiselle waschen. Sie war so tapfer. Sie hat eine Wäsche verdient. Dann noch mal vor die Stadt fahren, am Straßenrand entsorgen. Zurück zum Platz. Frischwasser in 10 Liter Kanistern holen und filtrieren. Dauert eine Stunde. Um 13 Uhr Besprechung. Dann fast 30 min Fußweg zur größten Weinbrand - Brennerei Chiles. Die besichtigen wir mit einer Führerin, erfahren wie Pisco hergestellt wird und lernen viel über die Historie. Eine Destillieranlage aus dem 15.Jh. -natürlich von einem Deutschen erfunden- und der Anbau spanischer Weinreben machten den Anfang.
    Die Genossenschaft mit heute 1000 Mitgliedern produziert 10 Mio Liter im Jahr und füllt bis zu 17.000 Flaschen pro Stunde ab. 95% verbleiben in Chile und werden meist als Alcopops konsumiert. Klar deckten auch wir uns ein. Zurück zum Platz. Rucksack schnappen und zum Einkaufen. Wir haben ja nichts mehr im Schrank. Nach 90 min wieder zurück, umziehen, mit den Freunden zum Essen gehen. Ich esse ein Ziegen-Assado, Vera Hühnchen. Gute zwei Stunden haben wir dafür. Um 20.30 Uhr kommt ein Bus. Wir fahren zu einer Sternwarte. Wir hören einen hoch interessanten Vortrag über die Entstehung des Mondes. Vermutlich stürzte zu Urzeiten ein Meteorit auf die noch flüssige Erdmasse und schleuderte viele Partikel ins Weltall, die sich dann gegenseitig anzogen. Daraus bildete sich in Millionen von Jahren der Mond. Wir hören die Sterne und die Sonne singen. Anschließend schauen wir durch große Teleskope und sehen uns die Planeten, einen fernen Sternennebel und eine junge Galaxie an. Um Mitternacht sind wir wieder zurück.
    Leggi altro

  • Staumauer des Stausee Puclaro
    Hinter der Mauer....Einsames Haus vor dem KaktusbergZiel erreicht

    Der Norden Chiles

    28 dicembre 2024, Cile ⋅ ☀️ 19 °C

    (HD) Wir starten ausgeruht um 9 Uhr in Vicuna und fahren auf der Ruta del Estrella Richtung La Serena. Es geht vorbei an einem grossen Stausee der jetzt wohl nur noch ein Drittel seiner ehemaligen Kapazität fasst, das Wasser fehlt überall. Wir kaufen in einem kleinen Laden am Strassenrand ein, super hygienisch und frisch alles. Der heutige Fahrtag umfasst beinahe 500 km, das meiste davon Autobahn. Zu Beginn geht die Autobahn 5 in Serpentinen (!) 1000 Höhenmeter hinauf. Und dann - Hunderte von km fahren wir ... durch die Wüste. Der Norden Chiles scheint aus Sand, Sand, Sand und Bergen zu bestehen. Ortschaften sehen wir nicht oder kaum. Den Bau dieser Autobahn stellen wir uns schwierig vor. Die Gebühr von rund 10 Euro für fast 400 km zahlen wir daher gerne.
    Unser Ziel heisst Bahia Inglesa, ein kleiner Ort am Pacifik. Hier stehen wir direkt am Strand und ich habe nur einen Wunsch: Wenn ich schon mit fast 70 Lenzen das erste mal am Pazifik bin dann muss ich gleich ins Wasser. Gesagt - getan. Abends gibt es Garnelen mit Knoblauchsauce für alle, von einem hiesigen Koch für uns vor unseren WoMos zubereitet.
    Leggi altro

  • Farben machen die Menschen glücklicher.Die Hauptstraße von Caldera.Mahnmal für einen auf diesem Rastplatz überfallenen und ermordeten SängerHier ist ein Fischerboot von den hohen Wellen zerschellt.Bizarre Sandsteinformationen.

    Parque National Pan de Azucar

    29 dicembre 2024, Cile ⋅ ⛅ 19 °C

    Es ist Sonntag. Wir haben an der erst im März eingeweihten Strandpromenade bis gegen 8 Uhr gut geschlafen, obwohl einige Junge Leute mit lauter Musik Party machten und die Pazifikwellen rollten. Wir frühstücken gemütlich am Strand und fahren gegen 10 Uhr los. Caldera, der Nachbarort von Bahia Inglesa, wirkt verschlafen. Der Markt, wie wir ihn auch von Spanien kennen, ist nur schwach besucht. Trotz Wüste ringsherum versucht man, etwas Grün und Sauberkeit in dem staubigen Ort zu bringen.
    Auf der Weiterfahrt sehen wir viele Hütten und Ansiedlungen ohne richtige Infrastruktur mitten im Sand. Es sind Minenarbeiterstätten, das Leben ist für diese Menschen hart. Als ob das nicht reichen würde, drehen die Konzerne aus Profitgier auch noch das lebensnotwendige Wasser ab und verkaufen "gnädigerweise" Kontingente die sie nicht für den Abbau brauchen. Wir sollten uns überlegen, ob wir wirklich jedes Jahr das neueste Handy brauchen, das dann wieder eine neue Lithiumbatterie hat.
    Unser Weg führt uns zum Nationalpark Pan de Azucre. Dass dies ein Nationalpark ist, hat ebenfalls eine unrühmliche Geschichte. Die Minenkonzerne beuten nicht nur Mensch und Umwelt aus, sie leiten die Abwässer einfach ins Meer. Um das nicht weiter auszuweiten hat die Regionalregierung einen Nationalpark ausgewiesen. Sehr gut. Für das Erste hilft das.
    Auf der Anfahrt zu unserem Campingplatz direkt am Meer, über eine Piste aus Lehm, Salz und Mineralöl, sehen wir zahlreiche Kaktusfelder, die erst auf den zweiten Blick als Pflanzen erkennbar sind. Leider sterben aus für uns unbekannten Gründen viele Kakteen ab.
    Ausgerechnet eine Meldung der "Tagesschau" sorgt für neuen Stress. In Peru und Chile gibt es eine Sturmflut, die Regierung hat fast alle Häfen gesperrt. Auch wenn das Gröbste wohl vorbei ist, erfahren wir dass die chilenische WarnApp immer noch vor 4 m bis zu max. 10 m hohen Wellen warnt. Einen Vorgeschmack sahen wir schon auf der Küsten- Autobahn, wo in einer Art Katastrophentourismus zahlreiche Zuschauer beobachtet haben wie ein Fischerboot im Hafen zerschellt ist. Wir erfahren, dass im weiteren Verlauf der regionalen Küstenstrasse diese unterspült wurde und grössere Schäden, auch an Gebäuden, entstanden. Also befolgen wir den Rat der Reiseleitung und wenden noch im Dunkeln unsere Mobile "in Fluchtrichtung" falls der Campingplatzbesitzer doch noch in der Nacht Alarm aufruft. Was im Übrigen nicht erfolgt ist. Alles im Ordnung bei uns.
    Leggi altro

  • San Pedro de Atacama Silvesterparty

    31 dicembre 2024, Cile ⋅ ☀️ 27 °C

    Silvester auf dem anderen Kontinent hat schon was Besonderes. Wir verlassen das hektische Antofagasta. Bevor wir auf die Autobahn fahren, besuchen wir noch das Monument des 23. Breitengrades, den südlichen Wendekreis. Da wir nun nördlich fahren, nähern wir uns sukzessive dem Äquator. Bis dahin wird es wenig bis gar nicht regnen. Wir kommen auf unserer Fahrt vorbei an einer Kupferabbaufläche im "Tagebau", bei dem das Metall aus dem Gestein gewaschen wird. Hierfür wird in der Region Flüsse gestaut und damit wertvolles Trinkwasser verwendet. Den Menschen in dieser schon trockenen Wüste wird Wasser vorenthalten. Schließlich kommen wir nach San Pedro de Atacama und befahren enge staubige Straßen zum Camping. Wir erhielten von der Reiseleitung einen Plan wo wir uns aufstellen sollten, Doch als wir eintreffen ist nichts vorbereitet. Wir haben den Platzwart überredet einen Ast abzuschneiden, damit wir darunter passen. Schöner schattiger Platz bei gefühlt 35 Grad ist sinnvoll. Gleich drauf gehen wir den Ort erkunden und Wäsche abgeben. Die Einkaufsstraße ist nicht geteert und damit staubig und heiß, doch die vielen kleinen Läden sind nett anzuschauen.
    Am Abend treffen wir uns alle für die große Silvesterparty. Als Menue durfte jede seine/ihre Spaghetti Kreation mitbringen und um 20.00 Uhr hiesiger Zeit haben wir das neue Jahr begrüßt, zusammen mit all unseren Freunden zu Hause, denn dort ist es ja schon 24.00 Uhr. Tanzen bis ca. 22.00 Uhr, dann fielen wir müde ins Bett.
    Leggi altro

  • Salar de Uiyuni - Tag 1 in Bolivien

    2–3 gen, Bolivia ⋅ ⛅ 20 °C

    (HD) Das Neue Jahr beginnt ereignisreich. Den Neujahrstag haben wir noch recht ruhig verbracht, dafür beginnt der zweite Januar zumindest für mich sehr früh. Um kurz nach 4 Uhr klingelte der Wecker. 18 Teilnehmer haben sich für eine dreitägige Tour 4x4 Tour nach Bolivien angemeldet. Bereits im Vorfeld wurde davor gewarnt, dass die Tour anstrengend wird. Wir werden dauerhaft über 4000 m sein, und die "Stassen" verdienen diesen Namen nicht.
    Um 5 Uhr trafen wir uns zu einem kleinen gemeinsamen Frühstück, dann ging es mit dem hoteleigenen 20-Sitzer Bus los, der uns bis zur Grenze bringt. Erst zurück nach Calama, von dort aus Richtung Bolivien. Zwischrnstopp in Chiu Chiu, wo die vermutlich älteste Kirche Chiles steht, die Church Of San Francisco. Um die Uhrzeit ist sie natürlich noch zu. Weiter geht es ins Reseva National Alto Loa, wo wir die ersten Flamingos sehen. Rechter Hand der rauchende Vulkan Ollagüe erreichen wir die Grenze. Hier nehmen uns die 6 Toyota Landcruiser in Empfang. An der Grenze steht ein ewig langer Zug, der Fässer mit Lithim, Kalium, Bor, Magnesium, Zink und Silber geladen hat. Einige km weiter zeigt uns Fatima, unsere Fremdenführerin, die Bahnstrecke die von Uiyuni nach Antofagasta in Chile führt. Die Gleise stammen von der Fa. Krupp aus dem Jahr 1910 wie die Stempel belegen. 3x wöchentlich fährt hier ein Zug. Hat was vom Into des Films "Spiel mir das Lied vom Tod".Wir schauen uns eine Höhle an, die auf 4000 m Höhe komplett mit versteinerte Algen ausgefüllt ist. Ein Beleg dafür, dass der Meeresboden hier in den Anden in diese Höhen hochgedrückt wurde. Vorbei an der sehr kleinen Laguna Verde erreichen wir endlich den Salar de Uiyuni. Es handelt sich um die größte Salzpfanne der Welt, die vor 10.000 Jahren ausgetrocknet ist. Mit 11.000 m2 ist er 6 x so gross wie der Bodensee, hat einen Durchmesser von 140 x 110 km, eine Salzschicht von bis u 160 m (anderswo wird von 200 m berichtet). Auf der Insel Icahuasi, einer Erhebung die vollständig mit Kakteen bewachsen ist, machen wir Pause und nehmen ein spätes Mittagessen auf den aus dem Salz hersusgeschnittenen Tischen. Wir bewundern den Sonnenuntergang über dem Sslzsee und fahren zu unserem Hotel, das nahezu vollständig aus Salz erbaut ist. Umgeben von vielen Asiaten gibt es dann noch ein asiatisches Abendessen. Völlig k.o. fallen wir nach 550 km, davon 350 km Piste, in die Betten, bei denen nur die Matratzen und Decken nicht aus Salz bestehen.
    Leggi altro

  • südlicher 23. BreitengradPietro RojasLaguna MiscantiLaguna MiniquesAndenflamingoJames Flamingo - normalerweise um diese Jahreszeit nicht am Chaxa SeeChile FlamingoVicunia - kleine Lamaart, die überwiegend auf über 4000m lebt.Tocanao - der Glockenturm steht separat und hat ein Dach aus Kakteenholz

    Salar de Atacama

    2 gennaio, Cile ⋅ ☀️ 28 °C

    (V) Ich habe diese große Tour nicht gebucht, da mir die großen Höhen sehr zu schaffen machen. Aber für 1 Tag habe ich es gewagt und für heute einen Ausflug durch die Atacama Wüste mit den 11 Teilnehmern, die alle in San Pedro geblieben sind, gebucht. Ein Kleinbus hat uns um 7.00 Uhr abgeholt. Unsere erste Station ist die Laguna de Talar mit den Piedras Rojas (rote Felsen), die in der Morgensonne wirklich spektakulär rot leuchten. Trotz der Höhe von rd. 3600 Meter versuchen wir uns an Joga Übungen. Der Reiseführer drängt zum Aufbruch, denn wir befinden uns im Nationalpark. Für Besucher werden Zeitslots festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen. Also weiter zur nächsten Station: Laguna Miscanti und Laguna Miniques, die auf über 4100 Meter dicht beieinander liegen. Wir bewegen uns langsam, denn in der Höhe ist die Luft schon sehr knapp. Lagunen haben ja keinen Zu-oder Abfluss und werden nur durch Regenwasser gespeist. Bei unserer nächsten Station, die uns zur Laguna Chaxa auf ca 2800 Meter führt, sieht man es deutlich, dass es länger nicht geregnet hat und es eine weiße Mineralschicht gibt anstatt Wasser. Es sind alles Seen in der Salzwüste, im Salar de Atacama.
    Zum Abschluß fahren wir nach Toconao zum späten Mittagessen, was sehr gut schmeckt.
    Um 18.00 Uhr erreichen wir wieder unsere Womos, trinken einen Absacker und genießen den Abend.
    Leggi altro

  • Der Lagunentag - Tag 2 in Bolivien

    3–5 gen, Bolivia ⋅ 🌙 4 °C

    Nach dem Frühstück, das die Asiaten mit Daunenjacke und Wollmütze einnehmen, wir in normaler Kleidung, geht es erst in einen typischen alten bolivianischen Ort. O.K. Der Tourismus hält auch hier mit einem Touristen- Markt Einzug. Wir lassen uns von einem 80jährigen Einwohner erklären wir die Familien früher Salz gewonnen und verarbeitet haben. Weiter geht es nach Uiyuni. An einer Tankstelle sehen wir lange Schlangen und Militär mit Maschinengewehren, die für Ordnung sorgen sollen. Am Stadtrand von Uiyuni gibt es einen alten Lokfriedhof. Hier treffen sich Overlander und Backpacker aus aller Welt. Schade dass niemand versucht, diese Relikte aus vergangener Zeit für die Nachwelt zu erhalten.
    Einen Kulturschock erhalten wir in Sachen Abfallbeseitigung. Im Ort wird der Abfall einfach auf die Strasse gestellt (ohne Tonnen) und die Müllmänner kehren das lustlos zusammen. Außerhalb des Ortes sind wir kilometerweit durch eine Müllhalde gefahren. Anders kann man das nicht bezeichnen. Traurig.
    Es folgt ein "Ritt" durch die Wüste. Mit über 100 Stundenkilometer fahren wir über die Sandpisten. Da es nachts geregnet hat, ist die "normale" Piste schlammig. Was einem LKW zum Verhängnis wurde. Mit viel Muskelkraft und Schaufeln versuchten die Trucker ihn wieder halbwegs aufzurichten. In San Christobal machen wir Mittagspause. Der Ort wirkt adrett. Das liegt daran, dass eine Minengesellschft neben der alten Kirche Bodenschätze fand. Kurzerhand evakuierte sie die Einwohner und baute ihnen eine neue Stadt, etwas weiter unterhalb. Unser Fahrer wechselt während des Essens die Stoßdämpfer - und hat dann selber noch Zeit zum Essen. Ein Toyota hat Prbleme mit der Kühlung. Ich staune nicht schlecht als zwei Fahrer in den Motorraum kriechen und den Fehler suchen. In Deutsch-Bolivianischem Teamwork ist es dann geschafft.
    Wir sahen an der Laguna Capina und der Laguna Pastos Grande sowie an der Laguna Colorada (da wurde es aber schon dunkel, stürmisch und es hatte um die 4 Grad) viele Flamingos. Der Tag endete in dem Dorf Juntada, das auf über 4800 m Höhe nur aus Hostels, Bars und Läden besteht. Unsere Zimmer in den Lehmhäusern sind einfach aber sauber. Zum Glück habe ich meinen Mumienschlafsack dabei, draußen friert es. Wir erfahren, dass es im Winter bis -35 Grad hat und meterhoch Schnee. Unsere Fahrer sind hier bestens bekannt und fühlen sich wohl. Heute waren es wieder 345 km Piste und Sandwüste.
    Leggi altro

  • Viele Pinguine - Tag 3 in Bolivien

    4–8 gen, Bolivia ⋅ ☀️ 0 °C

    (HD) Um 4.30 Ihr ist die Nacht für mich zu Ende. Die ersten Toyotas laufen warm. Eine "ohrenscheinlich" deutsch-europäische Gruppe startet sehr früh. Aber auch wir wollen um 7 Uhr los. Erst geht es zurück zur Laguna Colorada. Ganz so farbig wie auf den Werbefotos ist sie nicht. Dafür kommen wir den verschiedenen Pinguinen bei unserer einstündigen Wanderung sehr nahe. Der Sal de Magnana ist ein Gysirfeld, in dem dutzende von kleinen Vulkanen ihre heißen Dämpfe in die Höhe schießen.
    Es liegt auf knapp 5000 m Höhe, der höchste Punkt der Strasse bei 4.950 m. Einige aus der Gruppe wollen unbedingt die 5000 m knacken. Mir reicht es, 50 m niedriger zu schnaufen.
    Nach einem 50 min Spaziergang durch die Gysire fahren wir zu den Thermaa de Polques, wo zwei Badebecken unterirdisch mit warmen Thermalwasser gespeist werden. Da die Gysire ja nicht weit weg sind, verwundert das nicht. Hier essen wir Mittag. Über die Laguna Vrde und die Laguna Blanca geht es zur Grenze zurück nach Chile. Unterwegs Eisregen. Aber unserer Fahrer fährt mit 80 km sicher durch den Matsch. Der Grenzübertritt verläuft chaotisch. Auf der bolivianischen Seite ist alles verschlossen. Erst nach sehr lautem klopfen von Fatima wird geöffnet. Auf der chilenischen Seite lässt uns der Zoll sehr lange warten um dann endlich unser weniges Gepäck zu durchleuchten.
    Wir verabschieden uns von unseren Fahrern und Fatima und werden bereits vom Hotelbus erwartet. Der fährt uns in achsbrecherischer Weise zurück auf die Ruta 27, die vom Paso de Jama herab führt. Die mehr als 2000 m Höhendifferenz nach San Pedro de Atacama legt er in 30 min zurück. Insgesamt waren es heute auch noch mal geschätzt 250 km. Müde kommen wir im Camping an, haben aber auch unheimlich viel in diesen 3 Tagen gesehen. Der Abend endet mit einem Essen im Ort.
    Leggi altro

  • Sofort sprangen die Helfer herbei
    Das kleine Loch wurde mehrfach abgedichtet und verschönertDie Stromkabel schrabbten auf dem Dach und hinterließen ihre SpurenGeburtstagsparty.

    Copacabana. Beinahe das Ende der Tour

    12 gennaio, Bolivia ⋅ ☁️ 12 °C

    (HD) Der Ort, der dem berühmten brasilianischen Badeort seinen Namen gab, entpuppt als Tourismushochburg. Doch zuvor überqueren wir die Grenze von Bolivien nach Peru. Etwa drei Stunden dauert es bis wir alle Formalitäten erledigt haben. Die Grenzbeamten sind zwar steng aber hilfsbereit.
    In Copacabana wäre unsere Reise beinahe vorzeitig beendet worden.
    Uwe spannt zwischen seinem Wohnmobil und einem Lampen- und Strommasten eine Wäscheleine. Marion und Vera hängen Wäsche auf. Plötzlich ein Schrei von Vera und ein ohrenbetäubendes Gepolter. Der Mast neben uns (und zwei weitere) ist am Stamm durchgefault und stürzt um. Vera versucht ihn zu halten, was ob der Spannung und des Gewichtes unmöglich ist. Unsere Madmoiselle bekommt eine zum Glück nur relativ kleine Schramme, die wir sofort abdichten damit keine Feuchtigkeit durch das beschädigte Alu dringen kann. Vera hat riesiges Glück dass sie nicht vom Masten gequetscht wird. Noch mal gut gegangen. Abends feiern wir den Geburtstag von Diana.
    Leggi altro

  • Durch diese enge Gasse muss Mademoiselle durchTraditionelles Binsenboot

    Puno. Die schwimmenden Inseln der Uros.

    13 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 17 °C

    (HD) Da ich gesundheitlich angeschlagen bin bleibe ich beim Wohnmobil. Unser Stellplatz liegt auf einem ehemaligen Schulhof, das Areal gehört heute zu einer Militärakademie. Die Rekruten bewundern unsere Mobile.
    (V) Die schwimmenden Inseln der Uros bestehen aus Binsen, das fast täglich geschnitten wird und kreuz- und quer gelegt die Bodenauflage bildet. Darunter liegende Schichten verrotten zu kompakten Massen die sich ablösen, aufschwimmen und wieder eingesammelt werden. Getrocknet bieten sie gutes Baumaterial oder werden zum Heizen verwendet. Die Inselbewohner stellen Handwerkskunst her, die sie an Touristen verkaufen und sich damit am Festland Nahrung kaufen können. Von Binsenmark und Fisch allein können sie nicht überleben.
    Leggi altro

  • Sillustani

    14 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 17 °C

    (HD) Wir übernachten auf dem Parkplatz einer archäologischen Anlage in knapp 4000 m Höhe. Hier stehen die Überreste von 12 ehemaligen Grabtürmen. Da man hunderte von Stufen hoch steigen muss, verzichte ich auf eine Besichtigung und schau mir das von unten an. Vera stapfte hingegen hochLeggi altro

  • TucTucs beherrschen das Strassenbild
    Exponate der AusstellungJede Familie auf dem Land baut dich ihr eigenes HeimPasshöhe mit ehemaligem BahnhofBraves Mädchen, unsere NinetteAnkunft in CuscoDer Käse schmeckt prima.

    Von Sillustani nach Cusco

    15 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 8 °C

    Die fehlenden Tage bis zum 14.1. werden wir nachtragen.

    (HD) Als wir morgens erwachen liegt eine dünne Eisschicht auf den Oberlichtern. Es ist kurz nach halb sechs. Doch die Sonne auf 3800 m hat eine unheimliche Kraft. Sie lässt nicht lange auf sich warten und, unterstützt von unserem kleinen Elektroöfchen, wird es schnell warm. Wir starten um 6.45 Uhr weil wir so früh wie möglich durch Juliaca durchkommen wollen. Der Verkehr hier ist dennoch schon chaotisch. Verkehrsregeln gibt es hier nicht. Es gilt das Recht des Stärkeren. Busse gegen PKW. LKW gegen die hunderte von Kleinbussen. Gefühlte Tausende von TucTucs, Fahrrad-Rikschas und Handkarren kämpfen rücksichtslos gegen ein paar europäische Wohnmobile die versuchen, niemanden über den Haufen zu fahren. Endlich sind wir durch. In Amaru Wasi machen wir einen Stopp. Hier lebt ein (angeblich) über die Grenzen Chiles bekannter Künstler. Neben einem Ausstellungsraum gibt es ein kleines Café. Alles Tip Top. Der Künstler führt mich persönlich durch seine eigenwillige Ausstellung. Ein paar besonders interessante Exponate habe ich fotografiert. 😆
    Weiter geht es durch ein fruchtbare Tal, in dem viel Viehzucht betrieben wird. Die 5000er und 6000er rücken immer näher. Sie wirken imposant aber nicht gigantisch. Wenn man selbst auf etwa 4000 m ist dann wirkt ein 5000er eben nicht mehr so riesig. Wir schrauben uns auf die Passhöhe in 4335 m Höhe rauf. Hier gibt es neben den üblichen Souveniershops einen alten verlassenen Bahnhof. Wer wollte denn früher hier oben ein- oder aussteigen? Hier ist doch nichts. Erst ein paar km weiter kommen wir an einem Thermalbad vorbei. Die Strasse ist meist sehr schlecht, manchmal nur schlecht, selten gut. Vor einigen Monaten muss hier ein Unwetter fast alle Brücken weggerissen haben. Viele sind schon erneuert (in Deutschland braucht man bestimmt 5 Jahre für Planung und Genehmigung), einige noch im Bau. Das Schild "Puente Clausada" (auf Deutsch: "Brücke geklaut"?) bedeutete, dass wir mit max. 10 km/h über Steine, Schlaglöcher und Erdhügel um die Baustelle herum hoppeln. Braves Mädel, unsere Madmoseille Ninette. In einem Strassendorf kaufen wir an einem Stand einen riesigen Käse für umgerechnet 3 Euro. In Cusco sollen wir vermeiden, zum Flughafen zu fahren. Das gelingt uns nur teilweise. Das Navi gaukelt uns eine Strecke vor die es so nicht gibt. Warum waren wir wohl fast alleine auf der Rumpelstrasse unterwegs? Durch enge Gassen und Gegenverkehr gelangen wir auf die andere Flussseite und finden uns im Getümmel wieder. Auch hier Chaos. Unser Stellplatz auf der Wiese eines hübschen Hotel ist ruhig und gemütlich. Der Pool dürfte aber zu kalt sein. Dafür sind die Duschen etwas warm. Wir gehen noch Geld abheben und Einkaufen, dann noch Briefing, Abendessen (unseren Käse probieren -Schmeckt klasse! Wie gestern frisch gemacht) und ab ins Bett. Morgen ist wieder ab 8 Uhr Programm.
    Leggi altro

  • Cusco zur Zeit des Inka-ReichesFaszinierend wie die Strine eingepasst wurdenDieser Hinkelstein wiegt 150 bis 200 TonnenMarkthalle Cusco.Trockenfleisch. Alles sehr sauber.Das Himmelsbild im Inka-Reich.Historisches originales Mauerwerk.Znser Mittagessen. Wichtige Stärkung.

    Cusco und Saqsaywaman

    16 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 11 °C

    (HD) Mit zwei Kleinbussen starten wir zur Stadtrundfahrt durch Cusco. Die quirlige Stadt war einst Mittelpunkt des Inka-Imperiums das zur
    Zeit der größten Ausdehnung um 1530 vom heutigen Ecuador bis nach Chile und Argentinien reichte, ein Gebiet, dessen Nord-Süd-Ausdehnung größer war als die Strecke vom Nordkap bis nach Sizilien. Von Cusco aus gingen die Strassen in alle 4 Himmelsrichtungen und auf dem Versammlungsplatz von Saqsaywaman trafen sich die Abgesandten aus allen Himmelsrichtungen. Hier wurde auch die Sonnenwwnde gefeiert. Als Bauherren der Stätte gelten die Inka Pachacútec Yupanqui und Túpac Yupanqui. Während der 70-jährigen Bauzeit in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts sollen 20.000 Menschen daran gearbeitet haben.
    Die Steine wurden mit Lamahaut poliert, der grösste Stein erinnert an einen Hinkelstein und wiegt 150 bis 200 Tonnen. Die Festung wurde sternförmig im Zick Zack angelegt, eine Bauform die es auch im Europa gibt. Bevor die Steine eingepasst wurden hatte man ein Modell aus Holz gefertigt. Die tonnenschweren Steine wurden auf Baumstämmen oder kleinen runden Steine gerollt.
    Leider nutzten die Spanier diese imposante Stätte als Steinbruch.
    Leggi altro

  • Urubamba - Das Heilige Tal der Inkas

    17 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute steht ein Busausflug in das Urubamba-Tal auf dem Programm.
    Doch zuerst besuchen wir eine Cooperative, die Lamas, Alpacas, Vicunias artgerecht hält, deren Wolle verarbeitet, und die von den Dorfleuten selbst produzierte Kleidung mit Naturfarben einfärbt. Höchst interessant und natürlich kaufen wir auch etwas aus Alpaca-Wolle. Condore und Meerschweinchen werden hier auch aufgezogen, wobei Letztgenannte in Peru leider als Delikatesse gelten.
    Wir schauen uns einen Wassertempel der Inkas an, fahren hoch über das Tal zu den terrassenförmig angelegten ehemaligen Anbauflächen (die Stützmauern erleichtern den Anbau und schützen wor Korrusion). Oberhalb gibt es Relikte eines alten Höhlenfriedhofs. Den Abschluss bildet eine in unseren Augen zu touristisch vermarktete alte Inkaanlage mit hunderten von Stufen. Mittags machten wir zuvor Rast in einem Gartenlokal mit musikalischer, guter Begleitung. Zur Erinnerung kauften wir einen Musik-Stick.
    Leggi altro

  • Die Anreise zum Machu Picchu

    18 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 15 °C

    (V) Es wird als eines der Highlights der Reise beschrieben. Was den Aufwand, dort hin zu gelangen betrifft, stimmt es auf alle Fälle. Wir starteten gestern morgen mit 2 Kleinbussen, wieder über das Urubamba Tal, von wo wir mit der einzigsten Verbindung, einer Schmalspurbahn, nach Machu Picchu Pueblo fahren. Gegen 15.00 Uhr treffen wir ein und werden hier übernachten. Das Zimmer ist sauber und mit 3 Schlafmöglichkeiten für uns beide großzügig ausgestattet. Wir schnappen unsere Badesachen für die Therme, zahlen 20 Soles Eintritt pro Person für einen schönen warmen Badegenuss. Zwischendurch fängt es heftig an zu regnen (wir sind ja jetzt in der Regenzeit im Hochland- Regenwald). Die Wartezeit verbringen wir in einem kultigen Lokal oberhalb der Therme.
    Am Abend gehen wir im Zentrum des Ortes mit der Gruppe essen. Wir genießen einen Pisco Sour als Aperitif sowie Alpaca Spieß mit Kartoffelchips und mousse au chocolat für Vera und Creme caramel für Dieter. Sehr lecker.
    Leggi altro

  • Machu Picchu - das berühmte Inka Zentrum

    19 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 17 °C

    (V) Nun ist es endlich soweit, die berühmten Inkastätten zu besichtigen. Um 5.00 Uhr klingelt der Wecker, Frühstück ab 5.45 Uhr und um 7.00 Uhr treffen wir uns in der Hotellobby. Ein Shuttlebus soll uns hoch zum Eingang bringen, jedoch müssen wir uns zunächst in die Schlange einreihen und rd. Eine halbe Stunde warten. Die Fahrt von rd. 2000 m auf 2340 m geht über eine schmale Schotter Straße mit vielen Serpentinen.
    Es ist beeindruckend wie die Inka in dieser Höhe auf den Bergspitzen der Anden Terrassen bauen konnten um Flächen für den Anbau von Getreide, Kartoffeln und Kokapflanzen zu schaffen. Einer Theorie zufolge ist Machu Picchu um 1450 unter Pachacutec Yupanqui, einem der Herrscher der Inka, entstanden. Die Gebäude teilten sich je nach Bauart auf in jene für die Lagerung der Lebensmittel, für die Bauern oder die Tempel. Lagerräume waren oberhalb am Hang mit großen Öffnungen für Licht und Luft sowie gleichmäßigen Temperaturen. Die Wohnhäuser waren mit kleineren grob behauenen Steinen versehen, während die Tempel mit großen Steinen, die sorgfältig und fein bearbeitet wurden, erstellt waren. Beim Gang durch die Ruinen spürt man die Energie dieses Ortes, die darauf schließen lässt das der Sonnentempel, der Wassertempel und der Kompass nicht zufällig hier gebaut wurden. Die astronomischen Kenntnisse waren für damalige Zeit um 1400 schon sehr profund.
    Eingebettet zwischen dicht bewachsenen Bergen war die Stadt für die spanischen Eroberer im Jahr 1532 unsichtbar und ist dadurch der Zerstörung entgangen.
    Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Machu Picchu wieder entdeckt und seither freigelegt.
    Wir sind nachhaltig beeindruckt.
    Leggi altro

  • Diese Abdichtmasse ist nicht für die Belastungen gedacht und daher nach nicht einmal 2 Jahren porös

    Tausend Kurven und Wasser im Bett

    20 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 20 °C

    (HD) Nach dem wirklich tollen Tag in Machu Picchu und der fünfstündigen Rückfahrt mit Rückentortour wird uns auch in dieser Nacht keine Erholung gegönnt. Nicht allein dass der Wecker auf kurz nach 5 Uhr gestellt ist weil wir noch vor 7 Uhr dem Großstadt-Gewimmel von Cusco entkommen wollen, nein. Nachts giesst es in Strömen. Gegen 1 Uhr weckt mich Vera mit den Worten "Die Betten sind nass". Na toll. Die Dachluke über dem Bett ist undicht und das Wasser läuft von oben rein. Ob nur die äußere Abdichtung durch das Gerüttel undicht wurde, werden wir abends oder morgen checken. Erst mal alles, was nass ist auswechseln. Viel Schlaf haben wir dann bis 5 Uhr nicht mehr. Wir kommen gut durch die Stadt, die weitere Fahrt führt uns 300 km lang über eine sehr sehr kurvenreiche Pass-Strasse. Wir genießen den Anblick der schroffen Felswände ebenso wie den Blick zurück in die Täler die 1000 m unter uns liegen. Ein Gefühl wie Fliegen. Wir fahren direkt in den Himmel - und in den Nebel. 😒. Die Strasse ist immer wieder durch Erdrutsche halbseitig gesperrt. Der Regen der letzten Tage hat seine Spuren hinterlassen. Ana, unsere Guide der letzten 4 Tage, erklärte dass trotz Regenperiode ungewöhnlich viel Starkregen fällt, und macht den Klimawandel hierfür verantwortlich. Um 16Uhr erreichen wir unser heutiges Etappenziel, ziehen erst mal die Betten ab, trocknen die Matratzen mit unserem Elektroöfchen (Danke Wolfgang für die gute Elektrik), kleben die Luke ab. Dumm dass es schon wieder in Strömen regnet. Vera kocht Tortilla. Während wir essen erreicht uns die Meldung, dass unser Freund aus der Schweiz einem Tuc Tuc aufgefahren ist, der ihn erst geschnitten und dann unvermittelt gebremst hat. Kein grosser Schaden. Aber ein Haufen Bürokratie. Bis zur Dunkelheit um 19 Uhr sind weder er noch die Reiseleitung angekommen. Wir drücken die Daumen. Am nächsten Tag erfahren wir dass sie gegen Mitternacht ankamen, zuvor stundenlang bei der Polizei sassen, nachdem sie von einem aufgebrachten Mob mit Steinen beworfen wurden (die Polizei kam gerade noch rechtzeitig) und sich letztlich notariell suf einen Vergleich geeinigt hatten. Der hat zwar ein paar hundert Dollar gekostet aber eine Weiterfahrt ermöglicht.Leggi altro

  • Unser Hotelstellplatz
    Bei einem Fussmarsch in die Stadt entdeckte ich diesen Rad,-Rundweg ohne Zu- und Abfshrten.

    Nazsca

    22 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 27 °C

    Nazca ist berühmt wegen seiner "Linien".
    Die Nazca-Linien, oft auch Nasca-Linien geschrieben, sind über 1500 riesige, nur aus der Luft und von umliegenden Hügeln aus sicht- und erkennbare Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru. Benannt sind die Linien, die Wüste und die Kultur nach der unweit der Ebene liegenden Stadt Nazca. Als Urheber der Linien gelten die Paracas-Kultur und die Nazca-Kultur. Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren mit einer Größe von etwa zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Wale. Einige machen einen Rundflug über die Wüste. Wir bleiben beim Hotelparkplatz und schauen uns einige Bilder bei der Abfahrt von einem Aussichtsturm an.Leggi altro

  • Die Wüste von Ica

    23 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 33 °C

    Am Rande der Stadt Ica (150.000 Einwohner) ragen gigantische Sanddünen empor. Bei einer Oase starten wir zu einer Buggytour. Carlos, unser Fahrer, bringt uns zum Aufschreien wie bei einer Achterbahnfahrt. 90 herrliche Minuten mit viel Adrenalin. Natürlich surfen wir auch die Düne auf dem Brett hinunter.Leggi altro

  • El Carmen

    25 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 27 °C

    (HD) El Carmen ist ein kleines Dorf rund 200 km vor Lima. Wir machen hier einen zweitägigen "Erholungsstopp". Der Pool lädt dazu ein. In dem kombinierten Farm- und Hotelbetrieb arbeiten zahlreiche Afroperuaner so wie in der gesamten Region. Kamen die Vorfahren als Sklaven durch portugiesische Sklavenhändler nach Peru, leben sie heute mit eigener Kultur und wirken zufrieden. Viele sind hier Baumwollpflücker. Wir werden afroperuanisch bekocht und abends gibt es eine Showvorführung nur für uns.Leggi altro

  • Lima, Hauptstadt Perus.
    Plaza de Armas de LimaDie Basilika San Francisco.Ein StrassenmusikantSchihputzer bei der ArbeitLautstark werden die Waren angeboten.Geschlossenen Balkone der Kollonialzeit. Man konnte die Nachbarn beobachten ohne selbst aufzufallen.Die Kathedrale.Die Pazifikküste.Der Park der Liebenden.Wer sich unter diesem Kunstwerk küsst soll für immer verbunden sein.

    Lima -Tag 1

    27 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 22 °C

    (HD) Peru haben wir bisher nur als recht armes, staubiges, aber auch historisch und kulturell interessantes Land kennen gelernt, in dem fast ausschließlich die Nachfahren der Inka- und der Präinka- Völker beheimatet sind, die sich dementsprechend kleiden und teilweise in Lehmhäusern leben wie vor hundert Jahren.
    Mit der -eher touristisch geprägten- Stadtführung heute lernen wir ein anderes Peru kennen. Lima, mit knapp 11 Mio Einwohnern 3x so gross wie Berlin bzw. deutlich gröals die gesamte Schweiz mit knapp 9 Mio. Einwohnern ist eine Metropole, in der die verschiedenen ethnischen Kulturen zusammen treffen. Hier kleidet man sich modern und oft teuer ein. Gläserne Hochhäuser findet man hier ebenso wie Armenviertel, aber auch Badestrände und Sportanlagen. Lima erstickt im Verkehr. Stundenlang quält man sich durch die Stadt. Ein Taxi von der Innenstadt hinaus in die Randbezirke zu ergattern ist nahezu unmöglich.
    Tuc Tucs und Minibusse wie auf dem Land gibt es hier zum Glück kaum. Sie hätten auch keinen Platz. Linienbus gibt es und eine Hochbahn, eine zweite ist im Bau. Das reicht aber nicht aus. Der Rio Rimac versorgt die Millionenstadt mit Wasser von den Gletschern der Anden, der Klimawandel und die Gletscherschmelze wird auch hier mit Sorge betrachtet, auch dass die fehlende Wasserkraft dann eine Energiekriese hervorruft. Unsere Führerin beklagt die Untätigkeit der Staatengemeinschaft.
    Die 1533 offiziell von den Spaniern gegründete Stadt in der Sandwüste Perus ist nicht ungefährlich. Mafiose Klans erpressen Schutzgelder und bringen auf offener Strasse Menschen um. Die politischen Verhältnisse sind schwierig. Eine Präsidentin, die noch 3% Zustimmung hat (nächstes Jahr sind wieder Wahlen) und deren Vater wegen Korruption einsitzt, aber noch die Fäden zieht. Eine Opposition deren Kandidat zwar idealistisch aber als einfacher Lehrer politisch unerfahren ist. Und eine kriminelle Kaste die im Hintergrund die handelnden Personen lenkt. In 7 Jahren acht Präsidenten. Peru steuert direkt auf eine (möglicherweise Militär-) Diktatur zu. Die Unruhen vor zwei Jahren dürften erst der Anfang gewesen sein. Dennoch begeistert uns vor allem die Altstadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde.
    Leggi altro

  • Unser Stellplatz bei Nacht
    Von meterhohen Sanddünen umgeben. Da oben wohnen Menschen.

    Lima -Tag 2

    28 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 21 °C

    Den heutigen Ruhetag nutzen wir, um die bisherige Reise Revue passieren zu lassen. Wir stehen seit vorgestern in der Freizeitanlage des Touringclubs Peru, hatten gestern unsere Stadtbesichtigung und sind heute einfach mal faul.

    In drei Monaten bzw. 15.000 km haben wir Argentinien, Chile, Bolivien und Peru besucht.
    Wir haben die Einsamkeit der Pampa kennengelernt, an der Küste erlebten wir die grossen schwimmenden Meeresbewohner wie Wale, Delfine. Seelöwen auf Tuchfühlung. Es folgten Pinguine, Seelöwen, und später Flamingos.
    Wir waren am Südlichsten Punkt Amerikas, nahe der Antarktis. Wir campierten bei den größten Festlandgletschern der Welt, kamen vielen Vulkanen so nahe wie niemals zuvor, durchquerten vier Wochen lang die Hochanden zwischen 3000 m und 5000 m ü.M und fuhren über Pässe die höher liegen als die höchsten Berge Europas. Wir waren in den trockensten Wüsten der Welt und durchquerten die weltgrößten Salzseen. Wir waren im Reich der Inka und haben viel über diese Ausnahmekultur erfahren und gesehen. Wir haben in Bolivien die Schattenseite eines ungebremsten Bevölkerungswachstums gespürt und sind jetzt in den riesigen Sandwüsten Perus, hatten hier bei der Buggyfahrt auch unseren Spaß. Vier Monate liegen noch vor uns bis wir die USA erreichen.
    Wir freuen uns auf das was noch kommt und auch darüber dass uns so viele Menschen folgen und sich für dieses Abenteuer interessieren.
    Leggi altro

  • Anfahrt zum Stellplatz über eine 20 km lange Öl-Lehmpiste

    Caral - eine historische Stätte

    29 gennaio, Perù ⋅ ☁️ 27 °C

    Caral ist die älteste bekannte Stadtsiedlung auf dem amerikanischen Kontinent. Seit Juni 2009 ist es UNESCO Weltkulturerbe. Damit werden die Ausgrabungen vorangebracht. Man hat dabei festgestellt dass es verschiedene Bauphasen gab, die jeweils 250 Jahre dauerten. Es wurden keine Waffen gefunden und auch auch keine Befestigungen um die Siedlung entdeckt, was den Schluss zulässig dass die Bewohner friedlich zusammenlebten. Das Alter von Caral wird auf 5000 Jahre geschätzt. Die Blütezeit war 1800 bis 1000 vor Chr. und wird dem Präkeramikum zugeordnet. Begrenzt wir das Gebiet von Caral durch 6 flache gestufte Pyramidenförmige Erhebungen. Als Fundamente wurden in Schilfnetztaschen gelegte Steine verwendet, die besonders bei Erdbeben einen stabilen Baugrund gewährleisten.
    Eigentlich wollten wir den Weg bis zur Ausgrabungsstätte mit dem Tuc Tuc machen, doch auf halber Strecke ging dem Fahrzeug der Sprit aus und mussten dann schließlich doch laufen.
    Nach über 2 Std. kehren wir zum Stellplatz zurück und genießen die milden Temperaturen bei einem Geburtstagsumtrunk einer Mitfahrerin.
    Leggi altro