Europa 2018/19

septembre 2018 - mars 2019
Roadtrip durch Europa En savoir plus
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  • Jour 54

    Krka gefunden und Ausspannen auf Orkrug

    3 novembre 2018, Croatie ⋅ ☀️ 23 °C

    Da sich die Prognose als wahr erwies konnten wir am nächsten Tag tatsächlich im Krka Nationalpark wandern gehen. Aber zunächst stellten wir den ganzen Bus auf den Kopf damit alle feuchten Stellen die Möglichkeit zum Ablüften hatten.

    Zunächst sahen wir uns die Skradinski Buk an. Hier bahnt sich der Fluss in verschiedenen Wasserfällen und kleineren Flussläufen den Weg durch die zerklüftete Landschaft um schlussendlich in einer Badebucht zusammenzufinden. Die Wege führen ähnlich wie bei den Plitvicer Seen über zahlreiche Holzstege. Das war wirklich wieder wunderschön. Aber uns fiel auf, dass sich die Nationalparks die wir bisher hier gesehen haben ziemlich ähneln und die Landschaften sich nicht sehr unterscheiden.

    Anschließend sahen wir uns die kleine Insel Visovac inmitten des Flusses Krka aus der Ferne an, auf welcher ein altes Kloster trohnt.

    Unser letztes Ziel im Krka Nationpark war der Roski Slap, ein Wasserfall am Ende von Kaskaden, der sich etwas nördicher und flussaufwärts im Park befindet.

    Da uns Karl und Elina am Vortag mitteilten, dass sie einen gemütlichen Ort auf einer Insel ausgesucht hatten um dort ein paar Tage zu verbringen ohne zu Reisen und viel zu Sehen, entschieden wir ihnen dorthin zu folgen. Denn auch wir benötigten dringend eine Rast. Als wir nachmittags auf der Insel Okrug direkt bei Split ankamen haben wir uns riesig über den Ausblick aufs Meer und die kleinen Inseln gegenüber gefreut. Wir verbrachten den Abend wieder einmal gemeinsam mit essen, chillen, quatschen und diesmal auch mit spielen. Glücklicherweise erwies sich Bohnanza auch als international verständliches Spiel - jippi.

    Tag 55: Wir beschlossen diesen Tag nicht weiterzufahren, sondern verbrachten den kompletten Tag am Strand. Zu unseren Beschäftigungen zählten: essen, lesen, angeln (eher weniger erfolgreich aber trotzdem mit viel Freude), Blog schreiben und chillen. Und das reichte auch vollkommen aus! Es tat gut einfach mal nicht zu fahren und nichts Neues zu sehen.

    Unsere geplante Grillsession mit Karl und Elina beinhaltete leckeres Gemüse und geröstete Marshmallows. Wir ließen den Abend mit einem erneuten Versuch „The Game“ zu besiegen ausklingen.
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  • Jour 56

    Vom Basislager in die Umgebung Splits

    5 novembre 2018, Croatie ⋅ ⛅ 20 °C

    Am heutigen Morgen verabschiedeten wir uns von unseren schwedischen Freunden und zogen weiter nach Split. Hier haben wir uns die Promenade und die historische Altstadt angesehen. Die beste Aussicht hat man vom Glockenturm aus, welcher auch Filmkulisse für Game of Thrones war (Königsmund). Als wir die steilen Treppen erklommen hatten, schweifte unser Blick über die ganze Stadt - auf der einen Seite das Meer und auf den anderen der Berg und die Neustadt mit ihren Hochhäusern. Ein Teil der Altstadt besteht aus dem ehemaligen Dioklecijan Palast dessen Außenmauern noch immer erhalten sind.

    Da Tobi ziemlich platt war kauften wir auf dem grünen Markt Gemüse für eine Suppe. Hier wird immer noch mit Gegengewichten auf der Waage gearbeitet.

    Anschließend fuhren wir weiter zum Campingplatz in Stobrec den wir ebenfalls über park4night gefunden hatten, denn es war Zeit für eine Dusche und Wäsche waschen. An der Rezeption hat uns die Dame einen Platz am Strand vorgeschlagen zu dem wir dann fuhren und siehe da unsere Platznachbarn kannten wir bereits - Elina und Karl hat es auch wieder zurück auf das Festland gezogen. Den restlichen Tag nutzten wir um all unsere Bedürfnisse (waschen, kochen, duschen, chillen) zu erfüllen.

    Tag 57: Nach einem gemütlichem Frühstück am Strand galt es zu entscheiden ob wir noch 2 weitere Nächte bleiben oder weiter reisen, denn auf dem Campingplatz gibt es ein Wintercamping-Angebot: Bleibt man 3 oder mehr Nächte zahlt man unter 15 Euro pro Nacht, die ersten beiden Nächte kosten noch 25 Euro pro Nacht. Wir entschieden uns für den Luxus von Toiletten und warmen Duschen.

    Uns war es mal wieder nach wandern, also informierten wir uns an der Rezeption des Campingplatzes. Mit einer kleinen Karte und dem üblichen Wanderproviant ausgestattet marschierten wir in Richtung des Berges los, welchen wir vom Campingplatz aus sehen konnten. Leider war der Weg durch die Stadt bis zum Berg ziemlich hässlich. Es ging viel befahrenen Straßen entlang und an halbfertigen Häusern vorbei, deshalb waren wir anfangs nicht so glücklich auch noch bergauf gehen zu müssen. Nach dem wir aber das letzte Haus am Berg passiert hatten, wurden wir bereits mit einem tollen Ausblick belohnt. Immer weiter bergauf und schon gut erschöpft entschieden wir uns dann doch bis ganz hoch zur St. Jure zu laufen.

    Ganz oben angekommen konnten wir über unseren Campingplatz, über Split bis auf die Insel Okrug schauen - da hatte sich der Weg wirklich gelohnt. Nach einer ausgiebigen Pause stiegen wir ab zurück zum Campingplatz. Es war so sonnig, dass wir überlegten vielleicht noch ins Meer zu hüpfen, aber bis wir zurück waren, war es doch zu kalt. Abends haben wir dann noch gekocht, geduscht (denn wenn es die Möglichkeit gibt wird jeden Tag geduscht!), gelesen und geskypt.

    Tag 58: Auf Empfehlung von Karl und der Rezeption sind wir an diesem Vormittag nach Salona gefahren – Ruinen der Hauptstadt der ehemaligen romanischen Provinz Dalmatiens. Hier finden sich Überreste von verschiedenen Gebäuden, manche Teile sind über 2000 Jahre alt. Unter anderem sind die Grundmauern eines Amphitheaters zu besichtigen. Es ist beeindruckend sich vorzustellen dass dort Kämpfe zwischen Gladiatoren und Tieren stattgefunden haben.

    Von dort war es nicht mehr weit zur Festung von Klis, die eine zentrale Rolle in der Verteidigung des Festlandes spielte. Wir haben uns entschieden, den Eintritt von 40 Kuna pro Person zu bezahlen was sich gelohnt hat, denn die Festung ist wirklich riesig und spannend, zwar sehr schmal aber dafür sehr langgezogen und verwinkelt. Dort bemerkten wir auch, dass es sich wiedermal um einen Drehort von Game of Thrones handelte – die Stadt Meereen. Mit ein bisschen Fantasie konnte man sich vorstellen wie die Mutter der Drachen die Treppen hinaufschreitet.

    In den 40 Kuna Eintritt war auch noch eine zweite Sehenswürdigkeit enthalten – der Etno Agro Park, wo wir ebenfalls hinfuhren. Kaum hatten wir Freudolin abgestellt, kam direkt eine Frau aus dem Nebengebäude und teilte uns mit, dass das Areal eigentlich bereits geschlossen sei, wir uns dennoch gerne umsehen könnten. Sie holte ihr Jacke und wir bekamen eine Privatführung – auf deutsch – in der uns der botanische Garten und das restaurierte dalmatische Dorf gezeigt wurden. Außerdem durften wir im Shop alle selbst und biologisch hergestellten Produkte des Anbieters stella croatica ausprobieren und deckten uns natürlich auch mit zwei Olivenölen in den Geschmacksrichtungen Knoblauch und Trüffel ein.

    Eigentlich wollten wir an diesem Abend nochmal nach Split um die Altstadt und das Treiben bei Dämmerung zu erleben. Karl und Elina hatten leider keine Zeit, da sie zum Training Brazilian Jiu Jitsu gingen und so konnten wir uns irgendwie nicht aufraffen. Was aber auch nicht ganz so schlimm war, da es später noch zu schauern begann. Karl schlug vor, dass wir am nächsten Tag gemeinsam den Nachmittag/ Abend in Split verbringen könnten.

    Wollen wir wirklich noch eine zusätzliche Nacht auf dem Campingplatz bleiben?

    Tag 59: Am nächsten Morgen hatten wir noch immer keine Antwort auf diese Frage und sahen uns deshalb die Europakarte nochmal genau an. Dabei stellten wir fest, dass schon eine ganz schöne Strecke hinter uns liegt und die verbleibende Zeit bis Weihnachten gut ausreichen müsste um Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien und Griechenland zu erkunden. Auf einen Tag mehr am selben Platz kommt es also tatsächlich nicht an. Deshalb entschieden wir uns auch noch eine vierte Nacht auf dem Campingplatz zu bleiben.

    Wir saßen gemütlich mit Karl und Elina am Strand, chillten und spielten gemeinsam The Game und besiegten es zum ersten Mal auch zu viert. Auch eine Runde Bohnanza war wieder dabei. Anschließend richteten wir uns und machten uns gegen 15 Uhr auf den Weg nach Split.

    Zunächst wollten wir den Bus nehmen, kurz bevor dieser kam fand Karl jedoch ein günstigeres Uber (eine Art Taxiunternehmen) um uns ins City Center zu bringen und wir stiegen nicht in den Bus. Als wir dann im Uber saßen merkten wir schnell, dass irgendetwas nicht stimmt. Denn statt nach Split, fuhren wir zu einem Einkaufszentrum mit dem Namen City Center :D Glücklicherweise konnte uns die Dame anschließend doch noch zu unserem Ziel bringen.

    Dort angekommen tranken wir ein Bier in einem Promenadencafé und suchten anschließend nach einem Lokal zum Essen. Das ausgewählte Fischrestaurant war leider geschlossen, so dass wir uns für eine Pizzeria entschieden, die uns voll auf zufrieden stellte. Das Pub mit der 90er-Musik hatte noch geschlossen, deshalb streiften wir durch die Gassen und setzten uns zunächst in eine Cocktailbar. Auch nach 20 Uhr war der Pub noch nicht geöffnet, so dass wir uns entschieden zurück auf den Campingplatz zu fahren (diesmal ohne Umwege). Dort angekommen ließen wir den Abend mit einer kleinen eigenen 90er-Party ausklingen.
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  • Jour 60

    Wir verlassen die EU

    9 novembre 2018, Bosnie Herzégovine ⋅ ☀️ 18 °C

    Nun war der Tag der Abreise dann doch gekommen. Neben einigen Vorbereitungen wie einer letzten Dusche mussten wir uns nun auch auf ein Land ohne freie mobile Daten einstellen, da Bosnien leider nicht Teil der EU ist. Darum luden wir uns einige Offlinekarten auf google Maps herunter und entschieden uns für die kostenpflichtige park4night Version, so dass wir auch in Bosnien weiterhin kostenfreie Plätze ausfindig machen können.

    Doch bevor wir nach Bosnien einreisten, besichtigten wir zunächst den blauen und roten See bei Imotski relativ nah an der Grenze. Diese Seen waren außergewöhnlich, denn sie liegen in einem tiefen Felsschlund ohne Zu- und Abfluss. Beim blauen See konnte man sogar bis zur Wasseroberfläche hinabsteigen.

    Und dann kam der Grenzübergang nach Bosnien, denn wir uns nicht so einfach vorstellten. Doch mit den Reisepässen und der grünen Versicherungskarte ausgerüstet hat das schnell und ohne weitere Probleme geklappt. Zunächst waren wir aufgeregt wieder in ein neues Land einzureisen und die Unterschiede zu erleben, doch diese waren zunächst nicht ausmachbar.

    Unser erstes Ziel in Bosnien sollte die Stadt Mostar sein, die auch von vielen Kroatienurlaubern in einem Tagesausflug besichtigt wird. Wir konnten einen park4night Platz direkt in der Stadt finden, von der aus es nur 5 Gehminuten bis in die Altstadt waren. Bis wir uns aufmachten um diese zu besichtigen fing es schon langsam an zu dämmern, wodurch die Altstadt noch charmanter wirkte - viele kleine Straßenstände in engen aber gemütlichen Gassen, hier ein Café, dort ein Restaurant und zwischendurch der islamische Gebetsruf aus den Lautsprechern der Moscheen. Selbstverständlich sahen wir uns auch die berühmte Stari Most Brücke an, die nach dem Krieg wieder neu errichtet wurde.

    Wir suchten ein kleines Restaurant aus und entschieden uns für die angepriesene Fischplatte von der auch die Straßenkatzen begeistert waren, die uns nach und nach besuchten. Obwohl es Samstagabend war, waren die Restaurants nicht stark frequentiert, so dass wir uns wunderten warum in der Nebensaison dennoch alle geöffnet hatten.

    Zurück auf dem Parkplatz fühlten wir uns etwas unwohl, da die Bezahlung nicht eindeutig war, der Parkplatz hell beleuchtet und die Toiletten bereits geschlossen. Die erste Nacht im neuen Land kommt uns immer etwas seltsam vor.
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  • Jour 61

    Bosnisches Familientreiben

    10 novembre 2018, Bosnie Herzégovine ⋅ ⛅ 8 °C

    Trotz komischen Gefühls am Vorabend haben wir gut geschlafen auch wenn wir bereits merkten, dass die Nächte kühler wurden.

    Wir sahen uns Mostar nochmal bei Tag an und merkten schnell, dass wir zu früh unterwegs waren, denn viele Geschäfte hatten noch geschlossen und die Einheimischen begannen ihren Tag gerade mit einem Kaffee und einer Zigarette. Wir schlenderten etwas umher und betrachteten die süße Altstadt. Es ist wirklich schwer sich vorzustellen, dass hier vor knapp 23 Jahren noch Krieg war.

    Mit einem bosnischen Kaffee und Baklava gestärkt, setzten wir uns an den Fluss Neretva in Mostar und betrachteten von hier aus das Treiben auf der Brücke, dass immer mehr wurde.

    Den Fluss Neretva immer an unserer Seite fuhren wir anschließend weiter Richtung Sarajevo zwischen Bergen und Felsen hindurch. An jeder Ecke gab es kleine Stände, die Mandarinen säckeweise verkauften, so dass wir uns ebenfalls mit einem solchen Sack eindeckten. Wir schätzen es sind ca. 5 kg, die wir für 2,50 EUR erhielten – und das sind vermutlich die Touristenpreise.

    Kurz vor unserem park4night Platz machten wir an einer kleinen Wanderhütte mit Picknickplatz halt. Trotz Verständigungsprobleme erhielten wir schlussendlich eine Suppe, Würste mit Pommes und eine Cola für knapp 5 Euro. Wir kamen uns an dieser Stelle etwas seltsam und fehl am Platz vor, da es sich laut einem Herren dort um kein typisches Restaurant handelte, sondern um ein Haus für Buschmänner – was auch immer das bedeutet :D Dennoch hatten wir das Gefühl, dass wir ein kleiner Teil eines typischen bosnischen Samstags waren.

    Dies wurde verstärkt als wir unseren park4night Platz erreichten, der ebenfalls ein riesiger Picknickplatz mit Fußballplatz war. Hier standen super viele Autos querbeet an den Hängen neben ihren Campingtischen, Feuerplätzen und teilweise wurde auch Gemüse und Strickware aus den Autos verkauft. Es fühlte sich an als ob sich hier alle Familien treffen um den Samstag gemeinsam in der Natur zu verbringen.

    Sobald die Sonne hinter dem Berg verschwand merkte man schnell, dass es doch schon November war. Die Familien brachen schnell auf und wir machten es uns im Bus gemütlich. Wieder einer der Abende an denen wir heilfroh waren uns für die Heizung im Bus entschieden zu haben. Die Nacht war unglaublich kalt und wir benötigten außer unserer Schlafsäcke auch eine Wolldecke um nicht zu frieren.
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  • Jour 62

    Kirchen neben Moscheen

    11 novembre 2018, Bosnie Herzégovine ⋅ ☀️ 13 °C

    Am nächsten Morgen wurden wir von Wassertropfen geweckt, die sich durch die Kälte als Kondenswasser an allen metallischen Gegenständen im Bus gesammelt hatten. Die Kälte war in Freudolin und unsere Glieder gekrochen. Ein Blick aus dem Bus zeigte, dass sich über Nacht der Frost auf alles gelegt hatte. Zum Glück kam uns die Sonne schnell zur Hilfe und nach einer ausgiebigen Lüftung und vielen Sonnenstrahlen konnten wir weiter reisen um Sarajevo zu erkunden.

    Aber wir beschlossen, dass dies nur ein kurzer Abstecher ins Inland sein wird und wir sobald als möglich wieder in den Süden und an die Küste zurück müssen.

    Da unsere Vorräte langsam zur Neige gingen und wir bisher nur kleinere Tante Emma Läden in Bosnien und Herzegowina gefunden hatten, waren wir sehr glücklich am Stadtrand von Sarajevo einen richtigen, auch sonntags geöffneten Supermarkt vorzufinden. Also Kühl- und Vorratsschrank füllen und weiter.

    Freudolin ließen wir ein bisschen außerhalb vom Zentrum Sarajevos stehen und erkundeten die Altstadt mal wieder zu Fuß. Schnell hat uns die freundliche und weltoffene Atmosphäre von Sarajevo in ihren Bann gezogen. Wir kauften lokale Süßigkeiten, rauchten Shisha und tranken türkischen Tee. Es ist wunderbar zu sehen wie zwei Religionen gemeinsam Seite an Seite - Kirche neben Moschee – leben.

    Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir die Burg Tabija. Diese liegt etwas oberhalb der Altstadt und bietet einen herrlichen Ausblick. Wir mussten gar nicht lang warten und die Muezzine der Moscheen riefen zum Gebet. Nach und nach wurden die Türme der handgezählten 26 Moscheen beleuchtet – das erzeugt schon eine ganz besondere Stimmung.
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  • Jour 63

    Warum macht ihr hier Urlaub?

    12 novembre 2018, Bosnie Herzégovine

    Der Plan war heute im Sutjeska Nationalpark wandern zu gehen. Dies stellte sich als gar nicht so leicht heraus. Irgendwie haben wir keinen Parkplatz mit ausgeschilderten Rundwanderwegen gefunden. Und auf eigene Faust losziehen war uns doch ein bisschen zu heikel, da wir immer mal wieder Schilder mit Mienenwarnungen sahen. Wir haben uns ein Kriegsmonument angeschaut und sind dann weiter den Fluss entlang gefahren. Leider gab es keine Möglichkeiten zu halten um direkt an den Fluss zu gelangen und plötzlich waren wir auch schon wieder raus aus dem Nationalpark.

    Wir haben dann aber einen tollen Platz am Klinje See gefunden, mit überdachten Sitzgelegenheiten und einem Holzsteg welcher direkt ins Wasser führte. Obwohl die Sonne – wie bisher jeden Tag in Bosnien und Herzegowina – mit voller Kraft schien war das Wasser doch zu kalt um darin zu baden. Der Holzsteg eignete sich aber prima um unsere Outdoor-Dusche auf zu bauen und diese auch in einem kurzen einsamen Moment zu nutzen.

    Der Platz wurde auch von Grenzpolizisten genutzt um die vorbeifahrenden Autos auf Flüchtlinge zu kontrollieren. So hatten wir Besuch von 3 verschiedenen Duos, welche sich allerhöchsten wunderten, dass man in Bosnien und Herzegowina Urlaub macht. Hier sind eben alle Menschen sehr freundlich und interessiert – zumindest wenn man aus Mitteleuropa kommt. An diesem park4night Platz haben wir Caroline gelernt, eine Dänin welche seit 2 Jahren in München lebt und arbeitet. Sie macht einen 3-wöchigen Urlaub mit ihrem VW-Bus. Wir verbrachten den Abend gemeinsam in unserem Bus und quatschten über Gott und die Welt.
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  • Jour 64

    Drei Nächte in Dubrovnik

    13 novembre 2018, Croatie ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Nächte in Bosnien und Herzegowina sind wirklich sehr kalt, aber mit unseren neuen Schlafsäcken und der Tagesdecke ist es auszuhalten. Nach einem entspannten morgen verabschiedeten wir uns von Caroline und es ging weiter – wieder Richtung Kroatien, da wir noch heute Dubrovnik erreichen wollten.

    Diesmal hatten wir einen sehr lustigen Grenzübergang mit einem Grenzpolizisten der sich mehr für die aktuelle Temperatur als für uns interessierte. Zum Glück hat Freudolin ein Thermometer und wir konnten ihm sagen, dass es 17°C warm ist. Außerdem war ein bosnisches Fahrzeug unterwegs für den scheinbar keine roten Ampeln an Baustellen gelten. So fuhr er einfach an uns – natürlich an der roten Ampel wartend – vorbei und auch die folgende rote Ampel konnte ihn nicht aufhalten.

    In Dubrovnik haben wir uns einen Platz ein bisschen außerhalb gesucht um entspannt Blog schreiben und skypen zu können, jetzt wo es wieder mobile Daten gibt.

    Nach einem gelungenen Skype-Marathon mit unseren Liebsten konnten wir in dieser Nacht ganz besonders gut schlafen. Skypen ist wirklich eine gute Art um mit der Heimat zu kommunizieren und zu erfahren wie es den Daheimgeblieben so ergeht.

    Tag 65: Am nächsten Tag wollten wir uns aufmachen um Dubrovnik zu erkunden. Neben uns hatte sich noch abends ein weiterer Camper aus Frankreich gestellt deren Insassen wir dann am Morgen kennenlernten. Silva und sein Boxer Marvel wollen ebenfalls in einer längeren Reise den Balkan erkunden und über Italien zurückfahren. Nur hatte sich bei Silva ein kleines bzw. eventuell auch größeres Problem ergeben, denn er hatte seine Fahrzeugpapiere in Split verloren und konnte keine neuen erhalten. Deshalb wollte er einfach weiterhin versuchen die Grenzen zu passieren auch wenn er in Bosnien bereits erfolglos war. Wir drücken ihm hierfür auf jeden Fall die Daumen!

    Zu viert machten wir uns also an diesem Morgen auf den Weg um Dubrovnik zu erkunden. Nach einem 1-stündigen Spaziergang bei über 20 Grad erreichten wir die Stadtmauer der wunderschönen Altstadt und staunten nicht schlecht als wir die Weihnachtsdeko und den Weihnachtsbaum entdeckten, die gerade in der Stadt platziert wurden. Tatsächlich geht einem das Gefühl für die Jahreszeiten etwas verloren wenn es im November so warm ist!

    Wir haben wirklich entzückt von der verwinkelten Altstadt mit ihren vielen süßen und schmalen Gässchen, dem Hafen und den vielen Drehorten von Game of Thrones. Auf Anraten von Silva entschieden wir uns die Mauer doch zu besteigen, die einmal um die Altstadt herumführt. Der Eintritt von 20 Euro war zwar wirklich happig, aber der Blick auf die Stadt und auf der anderen Seite aufs Meer und die vorgelagerte Insel war dafür wirklich toll und hat sich gelohnt. Die Mauer an sich war auch spannend und wurde von Türmen an allen Ecken gesäumt.

    Anschließend gab es noch ein riesengroßes Schokoeis bevor wir uns die Festung Lovrijenac ansahen von der aus man ebenfalls einen tollen Ausblick hatte. Da Tobi bereits seit mittags über Knieschmerzen klagte, die sich immer weiter verstärkten, entschieden wir uns, uns auf den Rückweg zu machen.

    Wir kochten und verbrachten den Rest des Abends ganz gemütlich im Bus, damit Tobi sein Knie ausruhen konnte, dessen Schmerz sich bereits auf seinen Kreislauf ausgewirkt hatte. So sahen wir nur noch einen Film und gingen früh zu Bett.

    Tag 66: Da die Schmerzen leider auch am nächsten Tag noch nicht vergangen waren, entschieden wir noch einen Tag und eine Nacht auf demselben Platz zu bleiben und diesen auch ganz gemütlich hier zu verbringen.

    Während sich Tobi ausruhte, machte sich Leni auf um Wasser zu besorgen. Erste Anlaufstelle war der oberhalb gelegene, bereits geschlossene Campingplatz. Das erste Glücksgefühl wurde je geschmälert als sich herausstellte, dass das Wasser aus den Hahn wohl nur der letzte Rest aus den Leitungen war. Also ab zum nächsten Supermarkt. Zwar nicht auf dem schnellsten aber dafür sehr schön gelegen direkt am Strand entlang in Richtung Hafen.

    Weitere Aufgaben des Tages war einen ungefähren Routenplan für Montenegro zu erstellen, da es sich dabei wieder um ein Land außerhalb der EU und damit außerhalb der mobilen Daten handelt. Was uns dabei vor allem verwunderte war, dass diese dennoch den Euro besitzen und das die vorherige Währung die Deutsche Mark war :D
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  • Jour 67

    Der einsame Traumstrand

    16 novembre 2018, Croatie ⋅ ☀️ 15 °C

    Am nächsten Morgen war Tobi´s Knie schon deutlich besser und wir entschlossen uns weiter zu ziehen. Allerdings war eine Körperreinigung mal wieder nötig und wir suchten das Hallenbad von Dubrovnik auf. Nach etwas Rumgeirre stellte sich heraus, dass das Schwimmbad nur zu begrenzten Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich ist und wir diese leider nicht erwischten. Also verließen wir Dubrovnik ungewaschen.

    Die erlösende Dusche fanden wir aber schon kurze Zeit später auf einem kleinen Campingplatz wo uns die freundlichen Besitzer erlaubten ihre Sanitäreinrichtungen entgeldlos zu nutzen, wenn wir ihnen versprachen keine Stunden zu duschen. Als kleines Dankeschön hinterließen wir eine Tafel Schokolade.

    Wir wollten noch eine weitere Nacht in Kroatien bleiben und da Tobi regelmäßig mit Karl schrieb wussten wir, dass unsere beiden Lieblingsschweden nicht weit von uns auf einem schönen Stellplatz standen. Kurze Zeit später kamen wir an besagtem Platz an und Karl und Elina machten sich gerade fertig um zum Strand zu gehen. Wir folgten den beiden wenig später an einen wunderschönen Strand in einer Bucht, welchen wir vier für uns allein hatten. Die Sonne brutzelte auf uns nieder und Tobi entschied sich doch tatsächlich ins Meer zu hüpfen.

    Leider zogen wenig später die ersten Wolken auf und die Temperatur sank dementsprechend. Zurück am Bus tauchte ein bisschen später ein weiterer Camper mit einem norwegischen Pärchen auf. Und so saßen wir zusammen und tauschten Erfahrungen aus bis es schließlich zu kalt wurde und sich jeder in sein rollendes Heim zurückzog.
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  • Jour 68

    Die ersten Schritte in Montenegro

    17 novembre 2018, Monténégro ⋅ ⛅ 13 °C

    In den Gesprächen mit Karl und Elina stellte sich heraus, dass wir alle das Bedürfnis nach einer richtigen Unterkunft verspüren, vor allem da für die folgenden Tage Regen in Montenegro angekündigt war. Relativ schnell stand die Entscheidung fest, dass wir uns in Kotor (Montenegro) zusammen ein Apartment für ein paar Tage mieten wollen. Deshalb suchten wir gemeinsam ein Café mit Wifi auf um etwas Passendes zu buchen. Als wir das Café wieder verließen, hatten wir ein Apartment für 31€ die Nacht inklusive Waschmaschine gebucht, was tatsächlich nicht teurer ist als ein Campingplatz für zwei Vans und dafür um einiges komfortabler.

    Die Grenze zu Montenegro war nur noch einen Steinwurf entfernt und wir verabschiedeten uns von Kroatien und begrüßten Montenegro. Der Grenzübergang lief auch diesmal reibungslos auch wenn wir bei der Ausreise aus Kroatien zunächst verwirrt waren, weil keine Grenzkontrolle für Montenegro ersichtlich war. Aber schon ein paar Kurven später zeigte sie sich uns und diesmal bekamen wir sogar einen Stempel für unseren Reisepass!

    Kurz nach der Grenze besuchten wir erstmal einen super sortierten Supermarkt in dem wir wieder mit Euro zahlen konnten. Echt verrückt, dass ein Land außerhalb der EU ebenfalls den Euro als Währung hat, aber noch viel verrückter ist, dass die vorherige Währung die Deutsche Mark war!

    Als erstes wollten wir den kleinen Ort Herceg Novi besichtigen. Wir ließen uns durch die schöne am Meer gelegene Altstadt treiben, die von einer Stadtmauer umschlossen ist und einige Festungen und Kirchen hat. Leider hatten aufgrund der Jahreszeit schon einige Sehenswürdigkeiten geschlossen, aber dafür waren wir fast alleine in der Stadt, was auch ein bisschen gespenstisch wirkte. So langsam haben wir für uns entdeckt, dass Städte zwar nicht so toll sind, die Altstädte im Balkan aber allemal sehenswert sind.

    Nach gut 1,5 Stunden sind wir zurück zum Auto und weiter zum auserkorenen park4night-Platz, für welchen sich auch Karl und Elina entschieden hatten. Die Straße führte direkt am Meer entlang in die Bucht von Kotor. Während wir am Wasser saßen und das Treiben so beobachteten wurde uns der Name des Landes auch das erste Mal so richtig klar, denn auf allen Seiten ragten steile, massive, dunkle Berge empor.
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  • Jour 69

    Schwedisch-deutsche WG in Kotor

    18 novembre 2018, Monténégro ⋅ ⛅ 13 °C

    An diesem Morgen ging unser erster Weg in ein Informationszentrum in Kotor, da wir an der Grenze und in Blogs gelesen hatten, dass wir uns innerhalb von 24 Stunden im Land anmelden musste um irgendwelche Steuern zu bezahlen. Wir wurden direkt in ein Registratur Zentrum weitergeleitet, waren jedoch wenig erfolgreich, da uns die notwendigen Daten leider fehlten. Auf die Frage was passiere wenn wir uns nicht meldeten, sagte uns die sehr kompetente Mitarbeiterin, dass sie keine Ahnung hätte :D Dieses Problem wollten wir deshalb später lösen.

    Bis zu unserem Check in im Air BnB hatten wir noch etwas Zeit, so dass wir noch ein bisschen durch die Altstadt schlenderten, die gespickt mit kleinen Gässchen, Souvenirshops, Ledershops, Katzen und … Deutschen war. Kurz zuvor hatte ein Kreuzfahrtschiff den Hafen erreicht.

    Gegen 12 Uhr konnten wir dann unsere Bleibe bei Goran beziehen. Die Straße zum Apartment auf einem Berg war wirklich spektakulär, da es sowohl steil als auch eng war, aber durch das Auftreten von gleich zwei Campervans war die Vorfahrt auf unserer Seite :P Vom Apartment aus hatte man einen wunderschönen Blick auf das Tal in dem Kotor liegt. Und auch die Räumlichkeiten waren für uns vier optimal – 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Küche und zwei Bäder inkl. Waschmaschine. Und damit startete der Waschmarathon, der mit hängender Wäsche in allen Zimmern endete.

    Und da war er! Der bereits vermisste Ofen! Und damit war klar, welche Art von Essen es in den nächsten drei Tagen geben wird. Wir entschieden uns am ersten Abend für eine Lasagne mit Spinat und Aubergine. Nach einem gemeinsamen Einkauf, schnippeln und warten, saßen wir dann zu viert um den Esstisch und fühlten uns ganz merkwürdig. Denn ein richtiger Tisch in einer Wohnung war bereits jetzt seltsam geworden.

    Der Rest des Abends wurde mit dem zweiten vermissten Gegenstand genossen: dem Fernseher. Schnell die Festplatte angeschlossen und ein Film auf Englisch ausgewählt.

    Tag 70: Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns wieder auf Richtung Altstadt von wo aus wir die Festung St. Jean erklimmen wollten. Bereits von unten sieht sie richtig cool aus, weil man sie erst auf den zweiten Blick erkennt, denn die Festung scheint aus demselben Steinen gemacht wie der felsige Berg dahinter. Und so erklommen wir die knapp 1.300 Stufen bis wir die Festung, bereits etwas außer Atem, erreichten. Es war ein traumhafter Ausblick auf Kotor und das Meer und wir konnten von oben sogar unsere Unterkunft entdecken.

    Als wir die 1.300 Stufen wieder hinabgingen überfiel uns der Cappuccino-Durst, so dass unser nächstes Ziel klar war. Da die Preise in der Altstadt aber sehr überteuert waren, haben wir uns außerhalb der Stadtmauer etwas gesucht. Dort gab es leckeren Cappuccino und Schokokuchen. Ganz frischen Schokokuchen von diesem Tag, was dem Besitzer wichtig war mehrfach zu betonen.

    Der Besitzer war super nett und wiedersprach dem was uns vorab auf diversen Internetseiten gesagt wurde und zwar dass wir die Einheimischen nie auf Sprache, Religion und Politik ansprechen sollten. Denn er erzählte uns bereits nach kürzester Zeit von sich aus einiges über die jugoslawische Geschichte, was wirklich interessant war.

    Auf dem Rückweg haben wir an den Marktständen, die entlang der Promenade aufgereiht waren Halt gemacht um Zutaten für unser Abendessen zu kaufen: Wraps mit Blumenkohl-/ Käsefüllung – hört sich zunächst vielleicht seltsam an, aber es war unglaublich lecker was Elina und Karl uns da zauberten.

    Diesmal konnten wir den Abend in einer Wohnung schon wieder mehr genießen und verbrachten ihn mit fernsehen, skypen und ganz viel auf dem Sofa chillen und mit WLAN im Internet surfen.

    Tag 71: Und dann war der Tag gekommen, der der eigentliche Auslöser für die Anmietung des Air BnB war. Der Tag an dem zu jeder Zeit eine 100 %ige Regenwahrscheinlichkeit angesagt war, die sich auch bewahrheitete! Es hat geschüttet wie aus Kübeln und nicht mehr wieder aufgehört. Wie wir am nächsten Tag von Goran erfuhren, regnete es so stark, dass die komplette Altstadt knietief im Wasser stand, so dass Goran nicht einmal arbeiten gehen konnte.

    Unserem Schicksal - zum Glück innerhalb einer Wohnung – ausgeliefert, chillten wir den kompletten Vormittag und Mittag und schauten Filme. Als der Regen ein bisschen nachließ und wir alle schon den Rappel bekamen, obwohl wir Yoga etc. bereits hinter uns hatten, wagten wir uns aus unserem Apartment hinaus um einkaufen zu gehen. Entgegen Gorans Rat gingen wir zu Fuß und passierten neu entstandene Bäche auf der Straße, Seen in Vorgärten und einen reißenden braunen Fluss der zuvor ein kleines Bächlein war. Beinahe konnten wir dem Regen entrinnen, doch auf dem halben Weg zurück ging es wieder los.

    Und schon fielen wir zurück in unseren Chillmodus, der nur durch kochen, essen und skypen unterbrochen wurde. Da der Regen niemals zu enden schien, entschieden wir uns Goran zu fragen ob wir eine weitere Nacht bleiben könnten, was selbstverständlich kein Problem war.

    Tag 72: Glücklicherweise stellte sich heraus, dass dieser Tag doch um einiges besser werden sollte als am Vortag noch gedacht, so dass wir uns nach dem Frühstück entschiedenen einen Tagesausflug zu wagen. Wir wollten den Nationalpark Lovcen, das Mausoleum of Petar II Petrovic und die ehemalige Hauptstadt Cetinje sehen. Eigentlich war gedacht den Park über Budva zu umfahren, aber Goran empfahl uns den direkten Weg zu nehmen, der sich in Serpentinen den Berg hinaufschlängelt, da man einen gigantischen Ausblick auf die Bucht von Kotor hatte. Der Weg war wirklich sehr schön und lohnte sich, auch wenn es oben angekommen bereits etwas neblig wurde.

    Also wollten wir weiter zum Mausoleum, das mitten im Park liegt. Zunächst dachten wir die Straße sei aufgrund des Regens etwas matschig geworden, aber entschieden uns gemeinsam weiter zu fahren. Später stellte sich heraus, dass die Straße gerade neu gemacht wird und wir somit beinahe die komplette Strecke auf unbefestigter Straße gefahren sind, was für die Nerven nicht besonders gut war.

    Und dann war er plötzlich da. Wenn auch nur in kleinen Mengen am Straßenrand, aber nicht zu übersehen! Der Schnee! Und damit war die Entscheidung gefallen nicht noch weiter ins Landesinnere zu fahren sondern in den nächsten Tagen weiter in den Süden. Wir hätten wirklich nicht gedacht, dass er uns schon so nah ist.

    Kurz vorm Mausoleum wurde zudem die Straße etwas glatt, so dass unsere beiden Schweden mit ihren alten Sommerreifen nicht weiter kamen. Zu viert erklommen wir gemeinsam mit Freudolin den Berg, der komplett im Nebel versunken war. Wir stiegen die 461 Stufen bis zum Mausoleum hinauf, dass auf einem der beiden höchsten Gipfel des Nationalparks liegt. Oben angelangt befanden wir uns über dem Nebel, so dass wir das Mausoleum erkunden konnten, doch leider blieb uns der versprochene Blick bis nach Italien verwehrt.

    Dieser Aussichtspunkt ist bei klarer Sicht bestimmt gigantisch.

    Dann ging es weiter nach Cetinje. Auch hier waren wir leider enttäuscht, da wir kein schönes Fleckchen finden konnten. Da wir gelesen hatten, dass diese Stadt um einiges schöner sei, als die derzeitige Hauptstadt Podgorica, war diese somit ebenfalls abgeschrieben. Mit Einkäufen für eine Pasta im Gepäck kehrten wir wieder zurück in unsere Unterkunft in Kotor und verbrachten unseren letzten Abend mit einem Doppeldate. Denn wir lernten von Karl und Elina, dass es sich um ein Date handelt sobald zwei Gänge serviert werden. Somit folgte auf die Pasta eine Käseplatte mit Crackern.
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