• Katharina Solala
mar. – abr. 2023

Sri Lanka - Vietnam - Taiwan

Una aventura de 52 días de Katharina Leer más
  • Ninh Binh

    2 de abril de 2023, Vietnam

    Unser Tag startete vegan. Wir stärkten uns für unsre heutige sportliche Aktivität: Wir spazierten zur Mua Cave. 500 Stufen trennten uns vom Aussichtspunkt. Es war aber gar nicht so anstrengend wie gedacht, die Aussicht war allerdings umso schöner. Kalksteinberge, Reisfelder - trotz diesigem Wetter wunderschön. Der Lotusfluss nebenan war leider gerade nicht am Blühen, aber dementsprechend gab es auch kaum Menschen. Juhu!
    Den Rest des Nachmittags verbrachten wir damit die Atmosphäre im Hostel zu genießen und rundeten den Tag mit einer vorzüglichen Suppe ab.
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  • Ninh Binh

    3 de abril de 2023, Vietnam

    Mit einem leckeren Porridge starteten wir den Tag. Da war sie endlich, die Sonne! Das erste Mal in Vietnam, dass die Sonne schien. Zur Feier des Tages mieteten wir uns für 2€ ein Fahrrad und steuerten Trang An an. Es war unglaublich schön. Ruhig. Idyllisch. Die Reisfelder leuchteten in einem satten Grün und die Sonne brannte. Wir schwitzen, aber wir beschwerten uns nicht, schließlich haben wir uns die Sonne gewünscht. In Trang An angekommen, machten wir eine Bootstour durch die Kalksteinfelslandschaft. Wir waren zu viert im Boot und die Arme Bootsführerin ruderte und ruderte. Wir halfen mit den Paddeln wo wir nur konnten, aber es war super anstrengend. Die Landschaft war wirklich traumhaft. Wir passierten 3 Höhlen, ein paar Tempel und kamen sogar an der Kulisse von Hong Kong vorbei. Hab den Film nur leider nicht gesehen. In anderen Booten wurde nicht so fleißig mitgepaddelt wie in unserem - schade! Auf der Rückfahrt machten wir mit unseren Fahrrädern einen kleinen Stopp und hatten ein Mittagessen ‚with a view‘. Zum Glück hatten wir ein ‚view‘, denn das Essen war nicht so berauschend.
    Zurück im Hostel empfingen wir Angel und Claudia, denn heute würden wir gemeinsam mit dem Nachtzug nach Hue fahren. Wieder vereint! Wir berichteten uns von unseren vergangenen Tagen und aßen gemeinsam. Bereit für neue Abenteuer!
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  • Huế

    4 de abril de 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 33 °C

    Luftfeuchtigkeit 88%, 33 Grad, gefühlt 41 Grad. Willkommen in Hué. Fast pünktlich um 9:30 Uhr sind wir mit dem Nachtzug angekommen. Dieses Mal haben wir keinen privaten Zuganbieter genommen und dafür, dass das Ticket nur die Hälfte kostet, war das echt alles in Ordnung.
    Nach einem wirklich leckeren und gesunden Frühstück in Hué, trennten sich unsere Wege kurzzeitig. Claudia und Angel schauten sich ein Mausoleum an, Bianca und ich spazierten durch die Stadt, weil wir erst in 3 Stunden einchecken konnten. Naja, es war eher so, dass wir uns schweißgebadet durch die Stadt schleppten. Wir überquerten die Brücke und schauten uns den Markt an. Genauer gesagt, einen Bruchteil des Marktes, denn dieser ist mit 16000 m2 echt riesig. Wie die ganzen Lebensmittel bei dieser Hitze überleben konnten, ist mir wirklich ein Rätsel. Aber wir leben ja noch, von daher wird das schon irgendwie passen. Aber irgendwann konnten wir nicht mehr, sodass wir uns ein Café mit Klimaanlage suchten. Ohja! Das tat gut. Ich wollte diesen Platz nie wieder verlassen. Aber natürlich taten wir es dann doch um einzuchecken und uns im klimatisierten Zimmer zu erholen. Abends machten wir 4 dann eine Food Tour mit Ti. Hué ist bekannt für das leckere, raffinierte Essen und das wollten wir natürlich erleben, denn essen können wir hervorragend. Und tatsächlich war das Essen richtig, richtig gut. Vor allem waren es Gerichte, die wir wahrscheinlich niemals bestellt hätten. Wir besuchten insgesamt 6 Restaurants und aßen 11 Gerichte, bzw. probierten sie.
    1. Hang me me (Bahn beo, bahn nam, banh loc, cha Tom, bahn uot, banh ram it) —> Unterschiedliche Speisen aus Reismehl, Schweinefett & geraspelten und ganzen Shrimps (mit Schale!)
    2. Ba Tuyet (Bun Thit Nuong) —> Reisnudeln mit gegrilltem Schwein und Erdnusssauce
    3. Com hen dap da (Com hen, bun hen) —> Reisnudeln mit Muscheln, Erdnüssen, Mango
    4. Lac Thien (Banh Khoai) —> Frittierter Fladen aus Maniok mit Schweinefleisch, Shrimps & Wachteleiern, Erdnusssauce
    5. Bun bo hue —> Suppe mit Rind und Reisnudeln in Schweinebrühe
    6. Sweet soup (Che) —> Das ist nicht zu beschreiben, der Stand hatte um die 20 Eimer mit eingelegten Früchten & Gemüsen, man wählte einen Mix aus 3 und erhielt dann einen Becher mit Eis. Besonders interessant fand ich die süßen, kalten Bohnen

    Natürlich probierten wir auch das Huda Bier, welches bei der Hitze herunterging wie Wasser. Es war ein absolut gelungener Abend. Ti erzählte uns auch einiges über die Kultur Hues. Heute war auch zufällig Vollmond und so sahen wir am Straßenrand ganz interessante Dinge. Beinahe jedes Haus errichtete einen kleinen Altar und verbrannte alles Mögliche aus Papier, vor allem Geldscheine und Münzen. Dies tun sie um die Geister der Toten glücklich zu machen und im Daoismus würden sie dies jeden Vollmond machen. Heute sollte man auch kein Fleisch und keinen Alkohol zu sich nehmen. Das hat so semi gut geklappt! Nein, das hat eigentlich gar nicht geklappt, denn bei einem leckeren Cocktail ließen wir den Tag ausklingen und machten uns bereit für die morgige Weiterfahrt.
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  • Hoi An

    5 de abril de 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich hasse Sleeping-Busse, ich bin einfach zu groß. Leider erwischte uns heute einer für die Strecke Hué - Hoi An. Zum Glück war es nur eine Strecke von 3 Stunden, aber geil ist anders! Zumal man die Schuhe ausziehen musste und ich Genie hatte Flip Flops an, was dann bedeutete: Barfuß durch den Bus. Bah!
    Unser Hotel in Hoi An ist ein Traum, ein ‚Luxus-Homestay‘ mit wahnsinnig netten Gastgebern. Da wir nicht gefrühstückt hatten, waren wir natürlich hungrig und so testeten wir das von unserer Gastgeberin empfohlene Restaurants ‚Peanuts’. Vegan und von einem Deutschen geführt, der das nur ‚aus Spaß’ macht. Er hat’s geschafft. Boah, das war so verdammt lecker! Wir waren alle begeistert und voll! Anschließend nahmen wir uns die kostenlosen Fahrräder vom Homestay und radelten in die Stadt. Der erste Eindruck ist mehr als nur positiv. Hoi An ist süß, lebendig, touristisch und gibt einem das Gefühl von Urlaub. Toll! Unser erstes Ziel war allerdings erstmal ein Schneider. Hoi An ist bekannt für seine unzähligen Schneiderein und das wollten wir testen. Wir kamen mit einer Vorstellung, wurden aber noch entsprechend beraten. Wir wurden natürlich auch abgemessen und morgen, 24 Stunden später, dürfen wir die Sachen dann probieren. Wir sind so gespannt und würden uns am liebsten zig Sachen schneidern lassen! Aber erstmal abwarten, ob das überhaupt was wird. Aber träumen darf man ja wohl.
    Anschließend schlenderten wir durch die Stadt, am Fluss vorbei. Die ganze Stadt ist voller Laternen, was einfach unglaublich schön aussieht. Es gibt unzählige Cafés, Bars, Restaurants und eins ist schöner als das andere. Wir tranken ein Bier und aßen ein veganes Banh Mi. Ja, heute waren wir vegan unterwegs. Und das in Vietnam! Obwohl wir nicht so genau wissen, was in dem Mango-Cake drin ist - vielleicht waren wir doch nur Veggie unterwegs.
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  • Hoi An

    6 de abril de 2023, Vietnam ⋅ ☀️ 32 °C

    Das Frühstück in unserem Homestay ist einfach vorzüglich. Heute gab es eine Nudelsuppe, Brot mit selbstgemachter Marmelade, Banana-Pancakes, frisches Obst, Saft und Tee bzw. Kaffee. Ziemlich gut gestärkt schwangen wir uns auf die Räder und fuhren in Richtung Coconut Villages mit dem Ziel einer Bootsfahrt. Das war echt abgefahren. Die Boote waren runde Körbe und zu zweit saßen wir drin und ließen uns zunächst durch wunderschöne Kokosnussstraßen paddeln. Doch dann ging es los. Wir hörten laute Musik, sahen unzählige Boote mit eindeutig asiatischen Touristen die an einer Stelle akrobatische Bootbewegungen feierten, an der anderen Karaoke. Alles auf dem Wasser in diesen Korb-Booten. Das war so absurd, dass man es gar nicht beschreiben kann. Alle 3 Meter gab es ein Fotostopp - wie waren begeistert. Nicht. Unsere Bootsführerin hat sich aber sehr viel Mühe gegeben, es war witzig zu sehen und mit asiatischem Blut hätten wir es auch sicher toll gefunden. Nach dieser Bootstour ging es weiter zu dem ‚Hidden Beach‘. Das versteckte Paradies war es allerdings nicht, aber definitiv ganz nett. Wir schlürften einen frischen Saft auf unseren Liegen und entspannten bis wir wieder ins Hotel fuhren um weiter am Pool zu entspannen. Klar. Entspannen können wir nach wie vor hervorragend. Mittags war es auch einfach zu heiß um anderes zu machen. Nachmittags gingen wir in die Stadt und schauten uns ein paar Tempel an und unter anderem ein über 250 Jahre altes Haus, welches aufgrund seines dunklen Holzes sehr japanisch und Chinesisch geprägt ist. Der obere Teil ist nach wie vor bewohnt, der untere als Museum umgebaut. Interessant war, dass dieses Haus, bzw. der untere Teil regelmäßig komplett unter Wasser steht und die Familie dann mit Booten versorgt wird. Das Holzsäulen müssen aber nicht repariert werden, das heißt, obwohl alles auf Holzbalken steht, steht das Haus weiterhin- trotz fast jährlicher Überschwemmungen. Die Familie ist auch im Besitz einer interessanten Tasse. Diese hat unten ein Loch. Füllt man sie nun mit 80% Wasser, bleibt das Wasser in der Tasse. Überschreitet man die 80%, entschwindet das komplette Wasser. Was lernen wir daraus? Wenn man zu viel will, verliert man im schlimmsten Fall alles! Manchmal ist weniger mehr! Man sollte zufrieden geben mit dem was man hat. Uns hat diese Tasse sehr beeindruckt und das Bild werden wir so schnell nicht vergessen.
    Anschließend wollten wir die schwarze Sesam Suppe probieren. Wir hatten keine Erwartungen und wurden mehr als überrascht. Ein älterer Mann bat uns in sein Haus und erklärte uns alles zum Thema Sesam Suppe. Sein Vater, der übrigens 108 Jahre geworden ist, hat die Rezeptur kreiert und verkaufte sie bis zu seinem Tod im letzten Jahr in Hoi An. Er hatte den großen Wunsch, dass diese Tradition der manuellen Herstellung von Generation zu Generation weitergetragen wird und so standen wir vor selbem Sohn, der uns alles genau erklärte. Das war wirklich total süß und sehr interessant. Er erklärte uns den Prozess und wie gesund die Suppe sei. Abschließend saßen wir gemeinsam an einem kleinen Tisch und aßen die heiße Suppe. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Seine Aussage, dass er ‚reist‘ indem er Bücher liest, hat uns ein bisschen getroffen. Er wusste sehr viel über Europa und die Unterschiede, hatte aber als Physiklehrer nie die finanzielle Möglichkeit das Land zu verlassen. Die Suppe war auf jeden Fall sehr schmackhaft!
    Nach unserer Begeisterung erfolgte die Ernüchterung, dann die erste Anprobe beim Schneider folgte. Nichts passte, bzw. einiges entsprach so gar nicht den Vorstellungen. Die Stimmung war getrübt, versuchten sie aber beim Abendessen wieder zu erhellen.
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  • Hoi An

    7 de abril de 2023, Vietnam ⋅ ☀️ 31 °C

    Natürlich startete unser heutiger Tag pünktlich um 8 Uhr mit einem leckeren Frühstück. Das das beste Banh Mi auf dieser Reise - vorzüglich! Anschließend holten wir wieder unsere Räder und radelten los. Unsere heutige Tour zum Lò gạch cũ cầu tre war mit 23 km aber überschaubar. Lò gạch cũ cầu tre ist ein Café inmitten von Reisfeldern. Es war so idyllisch und einfach ein perfekter Moment, wie wir da saßen mit unserem Getränk und auf die friedliche Landschaft blickten. Ja, wir werden wohl langsam alt. Wir blieben relativ lange hier, weil es einfach schön war. Nach einer Stunde trennten sich unsere Wege und Bianca und Ich steuerten das Pottery Village an. Genauer gesagt, waren es 3 Straßen mit Läden in denen man Keramik kaufen konnte bzw. die Herstellung auch selber probieren konnte. Alles unaufregend. Die abschließende Dusche im Hotel tat gut, aber wir mussten auch schnell wieder los. Ein schnelles Banh Mi und weiter ging’s zum Schneider, zur zweiten Anprobe. Zum Glück verlief das alles besser als gestern! Es hat zwar immer noch nicht perfekt gepasst, aber es wurde. Geduld! Unsere Tagesplanung war heute sehr eng, sodass wir sofort weiterziehen mussten. Wir vier machten einen Laternenkurs! 3 Stunden lang bastelten wir unsere eigenen Laternen. Ich bin zwischendurch schier verzweifelt und musste mir helfen lassen. Fisselarbeit ist auch einfach nichts für mich. Es hat trotzdem Spaß gemacht und mit dem Ergebnis sind wir alle ganz zufrieden. Dann folgte die finale Anprobe. Es passte! Aber wir haben wohl daraus gelernt, dass man nichts schneidern lassen sollte, wenn man nur ein Bild mitbringt und kein ‚Modell‘ zum Kopieren.
    Bevor wir den Abend mit Shoppen verbrachten, sind wir mal wieder in einem fremden Haus gelandet. Auf Google Maps hatten wir gesehen, dass man hier die Banh It’s kaufen konnte, haben aber aufgrund der Google Bewertungen nicht damit gerechnet, dass es ein Wohnzimmer ist und kein Geschäft. Natürlich wurde kein Englisch gesprochen und wir haben nicht nur das bekommen, was wir wollten, sondern auch Sachen, die wir eigentlich gar nicht wollten. Aber der Opi war süß, sodass wir einfach alles kauften. Guter Job, Opi. Mit einem Bier und richtig guter Live-Musik ließen wir den Tag ausklingen und radelten im Dunkeln ohne Licht nach Hause.
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  • Da Nang

    8 de abril de 2023, Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Gastbeitrag von Bianca:
    Heute habe ich Geburtstag, trotzdem musste ich vor 7 Uhr aufstehen. Angel und Claudia mussten früh nach Danang und wir wollten noch einmal gemeinsam frühstücken. Heute gab es Rührei, Pancakes und Mango und sogar auch Kuchen! Es war eine sehr schöne Überraschung und ich habe mich sehr gefreut. Katharina und ich entschieden uns dazu heute es gemütlich angehen zu lassen: Wir lasen am Pool und aßen mittags vegan. Nachmittags fuhren wir dann auch nach Danang. Unser Fahrer war nicht nur ein schlechter Autofahrer, sondern auch nicht besonders intelligent und somit hat er sich in Danang eine halbe Stunde verfahren und wir mussten den letzten Kilometer auch noch zu Fuß weiter. Unser Hotel ist in der Nähe vom Flughafen, sodass wir uns morgen früh nicht stressen müssen. Der Rezeptionist verkaufte uns das Zimmer als Zimmer ‚with airport view‘ und wir schauten wirklich direkt auf den Flughafen, nur eine Straße trennte uns. Begeisterung! Wir holten noch schnell etwas zu trinken und machten uns fertig, heute wollen wir nämlich ausgehen! Wir fuhren in die Stadt und suchten uns eine Rooftop bar aus, die wohl nicht sehr touristisch war. Unser Plan war eigentlich gegen 18 Uhr den Sonnenuntergang zu bestaunen, als wir ankamen, gab es weder andere Gäste noch einen Sonnenuntergang. Der Barkeeper war sehr überrascht über unser Erscheinen und sagte, dass es normalerweise nie so früh Gäste geben würde. Nach kurzer Verwirrung, prüften wir die Öffnungszeiten und tatsächlich war die Bar bereits seit 1,5 Stunden geöffnet. Wieso öffneten sie, wenn es doch nie Gäste gibt? Sehr komisch. Wir entschieden uns dazu zu bleiben und bestellten ein Craft Bier. Wir hatten einen schönen Blick über die Stadt, den Fluss und vor allem auf die Drachenbrücke. Was wir erst später herausgefunden haben, ist, dass um 21:00 Uhr dieser Drache auf der Brücke Feuer sowie Wasser spuckt. Also verweilten wir 3 Stunden in der Bar. Alleine. Nach zweieinhalb Stunden kamen weitere Gäste. Es war unglaublich windig, sodass uns tatsächlich relativ kalt war. Aber wir mussten durchhalten. Schließlich hatten wir hervorragende Plätze mit einem Blick auf den Drachen. Der kleine Hunger kam, und wir bestellten uns die angebotenen Snacks. Cashewnüsse sowie Oliven und Würstchen. Die Würstchen waren allerdings widerlich und enthielten, abgesehen von undefinierbarem Fleisch, Knorpel oder wie wir vermutet haben Rattenschwanz Reste. Ich war tapfer und aß ganze drei Würstchen. Nur um auf Nummer sicher zu gehen, dass es wirklich Knorpel beziehungsweise Rattenschwanz Reste waren. Katharina war klug, sie aß nur ein Würstchen. 3 Stunden und zwei Biere später ging es los. Pünktlich um 21:00 Uhr speihte der Drache nicht nur Feuer, sondern auch Wasser. Die Menschenmassen vor dem Drachen auf der Brücke wurden nass und kreischten. Ein Spektakel. Nach circa 15 Minuten war die Show vorbei und wir waren froh, dass wir die Bar wieder verlassen konnten. Wir steuerten den Nacht Markt an und hatten vor Leckereien zu verspeisen. Der Markt war sehr interessant, verrückt, und vor allem viel. Wir aßen ein paar Streetfood Leckereien, die nicht nur einmal frittiert wurden, sondern mindestens zweimal. wir konnten sicher sein, dass der Inhalt tot war. Wir hatten auch das Gefühl, dass Ausländer nicht so sehr vertreten waren in dieser Stadt. Denn plötzlich griff beim Überqueren der Straße eine Frau den Arm von Katharina und wollte ein Foto machen. Mitten auf der Straße. Wir spielten mit, wir hatten keine Wahl. Wahrscheinlich hängen unsere Fotos jetzt über einen Esstisch in China oder Südkorea. Unklar. Wir können uns auch vorstellen, dass eine Fototapete damit gedruckt wurde. Auch der Taxifahrer, den wir für die Rückfahrt bestellt hatten, war ein Glücksgriff. Auch er war verwirrt und fand unser Hotel nicht. Wir waren aber müde und ungeduldig. Wir ließen ihn machen. Wir würden den letzten Kilometer nicht laufen. Auf gar keinen Fall.Leer más

  • Con Dao

    9 de abril de 2023, Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Um 9:50 Uhr ging unser Flug nach Ho Chi Minh. Wir waren natürlich richtig deutsch und entsprechend um 7:40 bereits am Flughafen um unser Gepäck abzugeben. Der nette Herr fragte uns ob wir früher fliegen wollen - klar, warum nicht. Nach ein paar Telefonaten, sprintete er los und wir folgten. Wir haben es nicht so richtig verstanden, aber wir passierten alle VIP Lines, die es gab und so befanden wir uns um 7:50 Uhr bereits im Flugzeug auf dem Weg nach Ho Chi Minh. Das ging alles so schnell, dass wir gar nicht verstanden, was hier gerade passiert ist. Dass ‚früher fliegen‘ Abflug in 5 Minuten bedeutet, war überraschend. Aufgrund unseres sehr verfrühten Abflugs, hatten wir in Ho Chi Minh einen Aufenthalt von 6 Stunden. Puh. Wir frühstückten, setzten uns in einen Massagesessel (5 Minuten = 50 Cent), erkundeten die Geschäfte und waren froh, als wir weiterfliegen konnten. Halt. Das stimmt nicht. Wir fliegen nämlich mit einem Propellerflugzeug, der ATR 72: 34 Totalverluste, 11 tödliche Unfälle mit 398 Toten. Wir schaffen das! Nach 10 wirklich ruckeligen Minuten, folgten 30 ruhige und dann hatten wir es auch schon geschafft. Hallo Con Dao. Das Taxi fuhr uns in unserem Hotel und wir waren begeistert. Es roch gut, war sauber und echt schick! Wir aßen nebenan in einem sehr leckeren veganen Restaurant, denn wir brauchten nach gestern erstmal Fleisch-Detox. Sommerrollen und gelbes Curry gab es. Wir schlenderten anschließend noch durch die Stadt und waren begeistert: Es gab Gehwege, Mülleimer, tolle Grünanlagen und Ampeln, die nicht nur als Deko genutzt werden. Und: es war unglaublich ruhig und friedlich, aber auch teilweise extrem kitschig. Komische Mischung. Wir gingen noch in einen Supermarkt, einen richtigen Supermarkt! Hier verschloss man unsere Taschen mit Kabelbindern, damit wir nicht klauen konnten. Ich war sehr froh zu sehen, dass sie das auch bei einheimischen taten. Wir klauten also heute mal nichts und bezahlten unser Wasser. Abends chillten wir in unserem Zimmer bei Netflix und einem Bunderberg.Leer más

  • Con Dao

    10 de abril de 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Unsere Nacht war hervorragend. Das Bett war sehr gemütlich und das Zimmer perfekt temperiert. Das Frühstück hingegen war ein bisschen enttäuschend, was aber definitiv an unseren hohen Erwartungen lag. Egal. Wir machten uns direkt auf zu unserem ersten Stopp, denn
    Con Dao ist geprägt von einer düsteren Vergangenheit. Wir besuchten die sogenannten Tiger Cages und das Gefängnis, welches von den Franzosen erbaut wurde und indem bis 1975 Häftlinge eingesperrt wurden. Hier wurden vor allem Personen eingesperrt, die politisch die „falsche Meinung“ hatten oder Kriminelle. Hier waren bis zu 200 Menschen in einem großen Raum nebeneinander angekettet. In den Tiger Cages wurden bis zu 6 Menschen und mehr in viel zu kleinen Räumen gefangen gehalten. Von oben konnten die Wärter mit einem spitzen Speer die Gefangenen verletzten und quälen. Das war alles wirklich schrecklich! Das war alles weit entfernt von einem normalen Gefängnis. Es gab auch Vergleiche mit Hitlers Konzentrationslagern. Das mussten wir erstmal verdauen. Auch, dass andere Besucher meinten einfach inmitten dieses Gebäudes pinkeln zu müssen, anstatt einfach die Toilette aufzusuchen. Unglaublich respektlos und auch einfach widerlich. Wir spazierten anschließend den Strand entlang, der menschenleer gewesen ist. Das war ein Traum! Wir kühlten uns im Meer ab und genossen ein bisschen das Rauschen der Wellen bis es uns zu heiß wurde und wir uns mit Angel und Claudia zum Essen trafen: Asiatische Nudeln! Anschließend besuchten wir noch ein ganz tolles Café. Hach, die Besitzerin war so süß und die Süßspeisen und Getränke lecker. Für mich gab es einen Green Detox Saft und die andern tranken einen Coconut Coffee, Peanut Butter Coffee und was auch super lecker war, war der Coconut Banana Peanut Butter Smoothie. Ansonsten probierten wir noch das Knoblauchbrot, den Paparotti mit Käse sowie das unglaublich leckere Bananenbrot mit, natürlich, Peanut Butter.
    Den Nachmittag verbrachten wir am Pool. Entspannung pur! Abends gingen wir nochmal raus, bzw. fuhren mit dem Taxi zum Abendessen, welches weder besonders lecker noch schnell gewesen ist. Aber wir überbrückten die Wartezeit mit einer Runde ‚Ung‘ - auch bekannt als Uno.
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  • Con Dao

    11 de abril de 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Mit 20 km/h über die Insel. Heute mussten wir wieder die kleinen Dämonen in uns bekämpfen. Mit Erfolg! Wir cruisten heute nämlich mit dem Roller um die Insel. Obwohl ich früher regelmäßig gefahren bin, sitzt wahrscheinlich der kleine Rollerunfall auf Bali noch tief, sodass wir anfänglich wahrscheinlich zu Fuß schneller gewesen wären, später rasten wir dann aber mit flotten 40 km/h. Die Straßen sind sehr kurvig und das bergauf und bergab hatte einen großen Einfluss auf unsere Geschwindigkeit. Der Rollerverleih wollte weder Kaution, noch ein Ausweisdokument oder Führerschein sehen. 6€ reichten um den ganzen Tag einen Roller zu fahren. Easy! Claudia, Bianca und ich sind heute alleine unterwegs mit dem Ziel des Bai Bien Dong Beaches. Diesen würden wir erstmal eine Stunde lang passieren um zum Nationalpark zu kommen. An sich war der Strand wunderschön, das Wasser klar, menschenleer, ABER es lag überall angeschwemmter Müll herum. So traurig! Aber wir fanden auch schöne Dinge wie Muscheln und getrocknete Seeigelschalen. Letztes habe ich zuvor noch nie gesehen: Die Schalen sind weiß, ganz flach und eine eingestanzte Blume verziert sie. Unglaublich wie perfekt die Natur ist. Es war super heiß und der Weg durch den Nationalpark anstrengend. Der Gedanke an Essen, ein kaltes Getränk und Strand half uns den Weg zu meistern. Auch dieser Weg war wunderschön, aber der Schweiß tropfe wie ein Wasserfall. Auch hier trafen wir niemanden, was zum einem schön war, aber auch ein bisschen gruselig. Angekommen erblickten wir traumhafte Buchten, aber kein Restaurant, keinen Strand. Mist. Ein bisschen Panik kam auf, denn wir hatten natürlich Hunger und müssten nochmal 2h zurück - in der Mittagshitze. In einem Häuschen trafen wir auf einen Mann, der uns das Ticket für den Nationalpark verkaufte und fragten, was es kosten würde mit dem Boot zurückzukehren. 40€ waren uns das nicht wert. Wir versuchten uns in der steinigen Bucht abzukühlen und marschierten zurück. Wir schwiegen. Wir litten. Am Strand ist mittlerweile die Flut angekommen, sodass wir durchs Wasser laufen mussten. Am Ende des Strandes, nach 2 weiteren Stunden, sahen wir ein Resort. Ohja! Hier bleiben wir. Wir kauften ein überteuertes Getränk und aßen überteuertes Essen, aber das war uns egal. Nach dieser Tortour peilten wir den ‚schönsten Strand der Insel an‘. Spoiler: Das ist definitiv nicht der schönste Strand. Er liegt direkt neben dem Flughafen und man kann die Flugzeuge sehr nah landen sehen. Cool, aber auch nervig, weil die ganzen Asiaten komisch gestellte Bilder mit dem Flugzeug machen wollen. Nicht nur das: Auch wir wurden gefilmt & fotografiert. Unglaublich, wir hatten schon lange nicht mehr so viele Kameras im Gesicht & was im Bikini am Strand. Super unangenehm. Wir waren super k.o. vom Tag. Es war wirklich toll, aber unerwartet anstrengend. Wir aßen noch nebenan was und fielen tot ins Bett.Leer más

  • Con Dao

    12 de abril de 2023, Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Was für eine traumhafte Insel. Dadurch, dass wir die Roller noch bis um 12 Uhr hatten, nutzen wir die Zeit und erkundeten den südlichen Teil der Insel. Wunderschön. Unbeschreiblich. Wir tranken eine Kokosnuss und badeten am für uns schönsten Strand der Insel. Hier wurde ich mal wieder betatscht und man wollte Fotos mit mir machen. Ich glaub, ich bin wie so ein Glücksschwein, was man anfassen muss, im Glück zu haben. Schön wäre es, dann hätte ich schon echt viele Menschen glücklich gemacht. Es war herrlich. Nachmittags gingen wir wieder zu Lilly, die uns schon mit geschnittenem Obst empfing, welches wir in ein Chilli-Krümel-Gemisch tauchten. Lilly würde uns heute eine Yoga-Klasse am Strand geben. Zuvor hieß es aber nochmal Kaffee, Saft, Bananenbrot und Pancake. Das war alles super lecker und wir hatten ein sehr interessantes Gespräch mit ihr. Was für eine tolle Frau! Da wir abends nichts vorhatten, fragte sie uns ob wir nicht gemeinsam Abendessen wollen würden - na klar! Es war so als würden wir mit einer Freundin sprechen. Lilly ist 32 Jahre, hat eine 9-jährige Tochter, ist alleinerziehend und hat mehrere Businesses. Neben ihrem Café, gibt sie Yoga-Unterricht und hat in der Nähe von Hué ein Homestay. Abgesehen davon, ist sie einfach eine gute Seele mit tollen Werten und einem sehr gesunden Blick auf das Leben. Wir marschierten zum Strand für eine Runde Yoga. Es war so warm und trotz Matte extrem sandig. Nichtsdestotrotz war es total schön aufs Meer zu schauen. Lilly schlug vor anschließend ins Meer zu springen, ihre Tochter würde auch kommen, denn die Kleine liebt das Meer. Wir zogen unsere Kleidung aus und gingen ins Meer. Lilly ging einfach mit Klamotten und Bianca machte es ihr gleich - ja, auch sie ging mit Klamotten ins Meer. Herrlich! Die Vietnamesinnen seien zu schüchtern für Bikinis, so Lilly und Bianca hatte ihn einfach vergessen. Angel kam mit An, ihrer Tochter und auch sie rannte einfach ins Meer, ohne sich umzuziehen. Das war alles so witzig und irreal. Nach einer unglaublich verdienten Dusche, trafen wir uns erneut mit Lilly, ihrer Tochter und den zwei Kolleginnen und Kindern, die kein Wort Englisch konnten. Es gab Hot Pot & BBQ mit unglaublich viel Fleisch. Hühnerfüßen, Knorpelwürstchen - wir versuchten uns unauffällig an den Nudeln und dem Gemüse satt zu essen. Es waren auch leckere Fleischspieße dabei, so schlimm war es jetzt nicht, aber von Knorpel hatten wir echt genug. Wir luden alle natürlich ein, was sie nicht so gut fanden, wir aber schon. Ein Nachtisch darf natürlich nicht fehlen und so lud uns Lilly noch ein das beste Kokoseis, Ingwertofu, Flan und süße Suppe mit Durian (Kotzfrucht) zu kosten. Das Eis war wirklich ein Traum und auch der Rest war sehr lecker. Wir quatschten noch eine Weile, bis uns Lilly mit feuchten Augen verabschiedete. Wir hoffen sehr, dass sie mal nach Deutschland kommt! Was für eine tolle, sehr inspirierende Frau, von der wir definitiv was lernen können und zwar wertzuschätzen, was man hat und auch einfach mal dankbar zu sein.Leer más

  • Ho Chi Minh

    13 de abril de 2023, Vietnam ⋅ ☀️ 36 °C

    Heute müssen wir die schöne Insel wieder verlassen. Eigentlich wollen wir gar nicht. Und uneigentlich auch nicht. Was soll‘s. Am Flughafen begrüßt uns der ‚Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?‘ - Aufkleber, der uns wirklich zum Schmunzeln brachte und dann stiegen wir auch schon ins Flugzeug. Große Augen, startende Blicke, man muss das schrecklich sein, wenn man berühmt ist! Der Flug war in Ordnung und Ho Chi Minh empfing uns mit Smog und einer Million Dezibel. Wie damals war die Stadt einfach viel. Puh. Wie schön wäre es jetzt auf Con Dao zu sein. Natürlich aßen wir erstmal ein Banh Mi, wo wir zusätzlich zum Brot noch ein Armband bekamen. Auf meinem steht ‚Liebe‘. Unser Hostel ist ganz okay, aber auch prima gelegen. Wir stellten unsere Sachen ab und stolzierten zum Markt. Es war so heiß und stickig, was jeden Schritt zu anstrengend machte. Auch der Markt war anstrengend, denn der war natürlich nicht klimatisiert. Außerdem waren die Leute aufdringlich, sodass wir schnell das Weite suchten. Einfach mal gucken ging hier leider nicht! Wir bummelten weiter und trafen uns mit Claudia. Vor 5 Jahren waren wir in einem Apartment Café. Das suchten wir wieder und wurden auch fündig. Auf dem Balkon war es leider nicht so wirklich auszuhalten, sodass wir unsere Getränke mit reinnahmen. Air Con ist einfach notwendig. Wir bummelten weiter, kauften Souvenirs und aßen in einem fancy veggie Restaurant. Es war sehr lecker, aber es war auch erste Mal, dass 10% Steuer und 5% Trinkgeld auf die Rechnung gepackt wurde. Speisekarte ohne richtige Preise. Daumen nach unten!Leer más

  • Ho Chi Minh

    14 de abril de 2023, Vietnam ⋅ 🌩️ 36 °C

    Unser heutiger Tag begann mit einer Smoothie Bowl. Ausnahmsweise mal gesund. Auf unserem heutigen Plan stand nicht so viel, da wir erstens die Stadt schon kannten und zweitens die Luft auch nicht dazu einlud viel zu machen. Dennoch schlenderten wir am Fluss entlang in Richtung der Bücherstraße, die wirklich sehr süß war. Wir machten einen Halt in der Post, die in einem sehr schönen Kolonialgebäude gelegen ist. Und dann reichte es uns auch schon wieder. Wir aßen ein Banh Mi und erholten uns im Hostel. Die Stadt ist einfach der Wahnsinn. Die Scooter fahren auf den Gehwegen. Es wird aus Prinzip gehupt. Man tritt gelegentlich in irgendeine Grütze. Man ist eigentlich immer froh, wenn man irgendwo angekommen ist, wo es keinen Verkehr gibt. Den Nachmittag verbrachten wir in einem netten Café mit AirCon. Ohja, hier hielten wir es mehrere Stunden aus. Abends kamen wir alle wieder zusammen und aßen vegetarisch (ich konnte kein Fleisch mehr essen), bevor wir anschließend in die Barstraße gingen. Puh. Das war schrecklich. Eine Bar neben der anderen, die darum kämpften die lauteste Bar mit den am wenigsten bekleideten Frauen zu sein, 24/7 Tattoo-Studios, Prostituierte - Hach, einfach so gar nicht unser Ding. Wir sind einfach zu alt! Wir gingen auf eine Rooftopbar und stießen auf den letzten Abend in Vietnam an. Puh, das ging schnell..Leer más

  • Ho Chi Minh

    15 de abril de 2023, Taiwán ⋅ ☁️ 23 °C

    Wie könnte man die Vietnam-Reise besser beenden als mit einem Banh Mi? Gar nicht. Zum Frühstück gab es entsprechend eins, bevor wir uns zum Flughafen aufmachten. Heute mussten wir uns von Bianca verabschieden, denn sie würde zurück Deutschland fliegen und wir weiter nach Taiwan. Unglaublich wie schnell die Zeit verging. Aber zurückblickend waren es unvergessliche 3 Wochen und zurückzukommen um den Rest des Landes zu sehen, hat sich mehr als gelohnt. Wir haben damals echt den schönsten Teil verpasst! Aber umso toller ist es, dass sich das zusammen Reisen nach 5 Jahren immer noch genauso angefühlt hat - es hat sich nichts geändert, außer, dass Bianca mehr Wasser trinkt.Leer más

  • Taipeh

    16 de abril de 2023, Taiwán ⋅ ☀️ 31 °C

    Zao An Taipeh! Die Nacht war bescheiden, unser 100€ Zimmer ist nicht ganz so komfortabel. Erst kurz vor 10 Uhr trafen wir uns mit Juju. Die Taiwanesen sind keine Morgen-Menschen. Schon interessant: Es wird früh zu Abend gegessen, aber spät Frühstück und Mittag gibt es auch noch. Verrückt! Essen ist aber ein gutes Stichwort, denn in Taiwan geht es nur ums Essen. Anstatt wie in Deutschland zu tragen ‚Hallo wie gehts?‘ fragt man hier ‚Was hast Du gegessen?‘ - diese Mentalität gefällt mir jetzt schon.
    (1) Der Tag begann mit Dan Bing, eine Art Eirollen mit unterschiedlichen Füllungen, wie zum Beispiel Mais und Kartoffelbrei. Lecker! Wir fuhren mit der U-Bahn weiter zum daoistischen Hsing Tai Kong Tempel. Es ist einfach unglaublich, die Leute stehen an um in die UBahn zu kommen. Es wird nicht gedrängelt, sondern es wird sich brav angestellt. Ein Träumchen.
    Im Tempel gab es eine Zeremonie, bzw. eine Lesung. Es ist immer sehr interessant die Leute zu beobachten, wenn die Stimmung so friedlich ist.
    Dann gingen wir weiter zur Wahrsagerstraße, einer Fußgängerunterführung mit vielen Wahrsagern. Ich find das verrückt, die einen lesen aus den Händen, die anderen aus dem Gesicht. Wir schauten es uns nur an, aber konsultierten niemanden - wahrscheinlich aber auch aus Angst vor der Antwort.
    (2) Auf der Straße verkaufte eine Frau Bao, gefüllte Teigtaschen, die mit süßer Bohnenpaste gefüllt war. Lecker!
    Wir liefen weiter zur einem Viertel mit unzähligen Geschäften. Die Gegend hat mich sehr an Shanghai erinnert. Obwohl es 32 Grad heiß war, war es im Gegensatz zu Ho Chi Minh sehr angenehm. Man konnte atmen! Unglaublich, was so eine Metro ausmacht.
    (3) In einem süßen Laden probierten wir abgepackte Küchlein.
    (4) Anschließend gingen wir in ein Geschäft für sehr berühmte Instant-Nudeln, in dem es sogar eine Kostprobe gab. So lecker!
    Am Liebes-Tempel bestaunten wir eine Parade mit der Darstellung unterschiedlicher Götter.
    (5) Dann war es soweit: Ich probierte den ersten Bubble-Tea meines Lebens und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch meinen letzten.
    Wir liefen weiter. Taipeh ist jetzt nicht unbedingt eine wunderschöne Stadt, aber aufgrund der unterschiedlichen Einflüsse sehr interessant. Wir erreichten den Fluss und entschlossen zurückzugehen. In der Nähe unseres Hotels ist ein Einkaufszentrum. Juju erzählte uns von einem leckeren Restaurant, welches wir natürlich testen wollten.
    (6) Es war total interessant, denn bevor man dort essen konnte, musste man eine Nummer ziehen und auf einer Tafel sah man, wie lange man warten muss, um einen Tisch zu bekommen. 40 Minuten. Okay. Es gab Dumblings, Gemüse und Reis. So lecker!
    Anschließend gingen wir in Jujus Studio. Hier verweilten wir eine Weile und Juju beglückte uns mit ihrem Gesang. Das war echt toll.
    Und dann ging es zur letzten Station: Der Night Market.
    (7) Der Night Market war verrückt. Es gab für unseren Geschmack echt grenzwertige Sachen, wie zum Beispiel Enten-Zunge. Wir hielten uns eher an normalere Sachen:
    Stinky Tofu, Riesen-Frühlingsrolle, Natural Yelly, frittierter Oreo und umhüllte Erdbeeren.
    Es war unglaublich voll und lebendig. Auch sahen wir hier zum ersten Mal Touristen. Wir waren also doch nicht allein.
    In Taiwan verspürt man nie Hunger, weil man einfach nur am Essen ist. Zu recht, denn es ist einfach unglaublich lecker und vielfältig. Taiwanesen stehen auch darauf anzustehen. Läuft man durch die Stadt sieht man vor vielen Restaurants unzählige Leute, die anstehen. Das Essen wird richtig zelebriert und Gutes geschätzt. Wir wissen es auch zu schätzen, deswegen essen wir alles, was wir können! Morgen gehts weiter, heute können wir nicht mehr.
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  • Taipeh

    17 de abril de 2023, Taiwán ⋅ ☀️ 31 °C

    Der heutige Tag begann mit einem leckeren Frühstück. Da uns die Egg Rolls von Gestern so gut gefallen haben, probierten wir sie heute in einem anderen Laden aus. Auch lecker, klar. Gegenüber erblickten wir einen Bao-Laden. Wir konnten nicht widerstehen und probierten auch hier zwei. Klar. Einen mit Schwein, den anderen mit Taro, einer Art Kartoffel. Super süß, super lecker. Plastik ist hier auch ein Riesen Ding und das Thema Nachhaltigkeit noch nicht angekommen, zumindest nicht, was Einwegplastik betrifft, welches man sogar in Restaurants bekommt. Auch mein sehr starker, nach Kaffee schmeckender Tee wird mit einer Plastikhaube bedeckt und wird mit einem in Plastik verpackten Plastikstrohhalm serviert. To-Go würde er in einer Plastiktüte gepackt.
    Gestärkt machten wir uns auf den Weg. Da es keine Free-Tour gab, machten wir 3 unsere eigene. Juju braucht ein bisschen Erholung von der gestrigen Tour.
    (1) Longshan Temple
    Zunächst besuchten wir den Longshen Tempel, der von einer traditionell-chinesischen Architektur geprägt ist. Chinesische Zeichen, Schnitzereien, bunte Drachen - wunderschön. Viele Gläubige verehren die unterschiedlichen Götter und Buddhas und in den Gesichtern der Touristen sieht man viele Fragezeichen.
    (2) Ximending District and Red House Theater
    Wir liefen weiter zum Ximending Viertel. Hier steppt der Bär abends, so ist zumindest unser Eindruck. Viele Geschäfte, alles blinkt und was hier wohl ein Ding ist: Photobooth mit Verkleidung. Ein ganzes Geschäft voll mit Kopfbedeckungen in allen Formen, interessanten Accessoires und unzähligen Stofftieren. Natürlich wollten wir das auch testen, also wählten wir das bescheuerteste, das wir finden konnten und machten Fotos in der Kabine. Wirklich verrückt! Aber es hat schon auch Spaß gemacht, das muss ich schon zugeben.
    Es wurde wieder Zeit was zu essen, die Fotosession war schließlich auch anstrengend. Die Dumplings waren vorzüglich, obwohl der Laden nur eine 2,4 auf Google hatte, wie wir zu spät herausgefunden haben. Was nicht tötet, härtet ab.
    In den ‚Taiwan Souvenirs‘ gab es AUSSCHLIESSLICH Essen. Keine Postkarten, Magnete oder Ähnliches, nur Essen. Das mag was heißen. Und zwar: Keine Pause, weiteressen. In einer Bäckerei ging es weiter. Abgesehen von sämtlichen Teigwaren, gab es auch Dumplings und Süßes. Neben unterschiedlichen Arten von Dumplings, probierten wir auch den berühmten Ananas-Kuchen. Alles war einfach lecker.
    (3) Presidential Office Building
    Das Präsidentenhaus war ein schönes, altes Kolonialgebäude, welches von Polizisten im Gleichschritt umrundet wird. Die großen Straßen drum herum waren fast leer, sodass sich diese Gegend rund um den Palast fast nach Ruhe und Frieden anfühlte.
    (4) 228 Peace Memorial Park
    Der Park nebenan war sehr schön, erinnert aber ein Massaker. Am 27.2.47 kam es in diesem Park zu einem Vorfall, bei dem die chinesische Polizei im Gerangel zwei Menschen erschoss. Da die Polizisten nicht bestraft wurden, gingen die Leute einen Tag später, am 28.2.47 auf die Straße und setzten die Regierung unter Druck. Diese reagierte aber mit unzähligen Schüssen in Menschenmassen, sodass bei diesem Massaker bis zu 30000 Menschen sterben mussten. Dieser Park erinnert daran.
    (5) Taipei Guest House
    Das Taipeh Gasthaus war versteckt hinter vielen Bäumen, sodass wir nicht wirklich was sahen, aber auf den Fotos sah das Gebäude schön aus.
    (6) Chiang Kai-shek Memorial Hall &
    Liberty Square
    Die große Überraschung unserer Tour: Ein beeindruckendes und sehr weitläufiges Denkmal zu Ehren des ehemaligen Präsidenten Chiang. Jede Stunde findet hier eine Wachablöse statt, die wir uns natürlich ansahen. Was für ein beschissener Job!
    Am späten Nachmittag hieß es dann wieder: Essen! Wir trafen uns mit Jaimy, dem Freund von Juju und probierten eine Vielzahl an interessanten Speisen: Tofu, Fried Chicken, gebackene Austern, Ananas-Garnelen - wieder mal sehr lecker alles!
    Und dann hieß es Adios Taipeh. Wir mieteten uns ein Auto und steuerten Taichung an.
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  • Taichung

    18 de abril de 2023, Taiwán ⋅ ☁️ 30 °C

    Unser Appartement ist im 30. Stock gelegen mit Blick auf die Stadt Taichung, die ein bisschen in Smog untergeht.
    Juju kommt aus Taichung und kennt sich entsprechend aus. Sie schwärmte von einem Sandwich-Lokal und schwang sich auf den Scooter und brachte für alle Frühstück mit. Ungetoastetes Toast mit Schwein und einem Ei - super lecker. Der Milk Tea durfte natürlich nicht fehlen.
    Gestärkt machten wir uns auf dem Weg zum Sun Moon Lake, der etwas mehr als eine Stunde von Taichung entfernt ist. Den Doppelnamen erhielt er durch die Uferformen, die im Osten der Sonne und im Westen einem Mond ähneln. Es war ziemlich diesig, sodass der See natürlich anders wirkte und nicht in seiner vollen Pracht. Um den See herum gibt es aber noch weitere Sehenswürdigkeiten, wie den Wenwu Tempel. Eine großzügige, vom Buddhismus und Konfuzius geprägte Tempelanlage mit Blick auf den See. Weiter ging’s zur Cien Pagoda. Der Weg dorthin war sehr kurvig, dass mir echt ein bisschen schlecht wurde. Der Aufstieg hat sich aufgrund der 360 Grad Aussicht aber mehr als gelohnt.
    Anschließend wurde es wieder kulinarisch: Tea Egg, Tofu Sandwich, Taro Cake, Schwein mit Reis, Windbeutel, Pilze, und unterschiedliche Sorten Essig folgten, die wir in mini Shotgläsern probierten. Ananas-Essig hat mir besonders gefallen.
    Auf der Rückfahrt habe ich wieder ein bisschen gelitten, aber ich bin zum Glück irgendwann eingeschlafen. Zurück in Taichung, zeigte uns Juju ihren Tempel und führte ins in die Form des ‚Betens‘ (Pai Pai) ein. Dafür bekamen wir 6 Wunderkerzen, für jeden Gott eine. Wir stellten uns vor jeden einzelnen Gott, stellten uns vor, wünschten uns was und ließen die Wunderkerze dort. Man kann die Götter auch nach was fragen und man bekommt eine Antwort durch das Werfen zweier Steinchen. Das war alles wirklich sehr interessant und spannend.
    Der Abend war wieder voll und ganz dem Essen gewidmet. Zunächst führte uns Juju in einen fancy Laden in dem man traditionelle Kuchen kaufen konnte. Käsekuchen, Pineapple Cake und vieles mehr - unfassbar lecker! Leider war das alles so frisch und ohne Zusätze, dass ich nichts mit nach Deutschland nehmen kann. Anschließend ging es zum Abendessen. Heute gibt es taiwanischen Hot Pot mit Fleisch, Tofu, Fisch und ein bisschen Gemüse war sogar auch dabei. Das war mit Abstand der beste Hot Pot, den ich hatte! Was jetzt noch fehlte war ein Absacker: Kaoliang, ein hochprozentiger klarer Schnaps (58%) aus fermentierter Sorghumhirse folgte und beendete den tollen Tag in Taichung.
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  • Taichung

    19 de abril de 2023, Taiwán

    Heute vorbrachten wir den Vormittag noch in Taichung. Richtiges Sight-Seeing kann man hier wirklich nicht machen: Es geht vielmehr um das Erleben der Kultur. Und wie kommt man einer Kultur am nächsten? Durch Essen. Also folgte heute erneut eine Foodtour. Wir starteten mit einem Raddish Cale, einer Reis-Wurst und einem Taro Cake. Anschließend gab Cua Bing, was eine Taro-Paste mit Bohnen, Eis und Süßkartoffel und Taro Bällchen war. Verrückte Kombi, aber richtig lecker.
    Wir probierten eine andere Version des Pineapple Cakes und des Moon-Cakes und machten noch einen Abstecher zum Opera House. Dieses wurde 2019 eröffnet und wurde von einem japanischen Architekten designed, weswegen es sehr modern ist und eigentlich gar nicht ins Stadtbild passt.
    Wir machten uns auf nach Tainan. Die Fahrt dauerte etwa 2 Stunden, überhaupt ist Taiwan super klein. Vom nördlichen zum südlichen Punkt sind es gerade mal 5 Stunden. Wir erreichten unser Hostel, welches echt super war: sauber, klimatisiert, gut ausgestattet und sehr freundlich. Der Hunger trieb uns zum Schnellrestaurant nebenan, indem wir uns für 2,50€ eine Art Lunchbox befüllen ließen: Reis, Fleisch & Gemüse. Als After-Dinner gab es natürlich wieder Baos, mit Schweinefleisch gefüllte Teigtaschen. Davon können wir einfach nicht genug bekommen. Der Nachtisch hat nochmal alles getoppt: Süßer Tofu mit Lotus, Bohnen, Taro und crushed Eis - Wahnsinn! Hier in Taiwan wird sehr viel mit crushed Eis gegessene, was einfach super klug ist: einfach, schnell, gesund. Wir sind alle begeistert. Zum Abschluss des Abends gab es noch einen Cocktail. Die Bar war ein bisschen versteckt, sodass man durch einen Fahrstuhl laufen musste um in die Bar zu kommen. Die Cocktails waren auch besonders angereichten. Claudia und ich tranken unsere Cocktails aus Wunderlampen, Angel aus einem Flachmann, der in einem Buch versteckt war und Juju aus einem Drachen. Sehr interessant und lecker!
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  • Tainan

    20 de abril de 2023, Taiwán

    Heute wollten wir Beef Soup zum Frühstück essen. Leider hatte der von Juju empfohlene Laden zu, sodass wir improvisieren mussten. Die Alternative war schnell klar: Egg Rolls & Dumplings. Am Himmel sahen wir immer wieder Militärflugzeuge hin und her fliegen, was ich echt als beunruhigend empfand. Aber es waren zum Glück nicht zu Chinesen. Wie sich herausstellte gibt es in Tainan einen Militärflughafen.
    Ich bin ein bisschen verrückt nach diesem Pineapple Cake, sodass wir mittags nochmal auf die Suche gegangen sind. Im Endeffekt sind wir in einer Seitenstraße in einer super einfachen Bäckerei gelandet. Wir durften uns wieder durchtesten, was super lieb ist, aber auch echt unangenehm. Meine Gelüste wurden gestillt und zusätzlich zu den zig Proben, kauften wir natürlich was: Pineapple Cake.
    Anschließend stiegen wir nochmals ins Auto und fuhren in Richtung Küste in den Taijian National Park. Hier wartete zum einen der Sicau Dazhong Tempel und zum anderen eine kleine Bootsfahrt auf uns. Die 30-minütige Bootstour ging durch den Sicao Green Tunnel. Auf Chinesisch hörten wir allerhand Informationen über die Natur drum herum. Zum Glück übersetzte Juju. Die Äste hingen so tief, dass man sich echt oft bücken musste, aber wir blieben alle unversehrt. Unversehrt aber nass, denn plötzlich fing es an zu regnen. Blitzschnell wurden Regencapes verteilt - das war echt gut! Wir hatten wirklich Glück, dass es nur die letzten 2 Minuten geregnet hatte, die Gruppe nach uns hatte es deutlich unangenehmer.
    Wir fuhren zurück, parkten das Auto und schlenderten durch die Stadt. Wir waren über die Abwesenheit von Touristen echt überrascht, aber das störte uns nickt weiter. Die Foodtour ging weiter! Da wir sie heute Früh nicht essen konnten, aßen wir sie jetzt: Beef Noodle Soup. Das war eine unglaublich leckere Brühe, das Fleisch musste ich leider liegen lassen. Seit Vietnam habe ich so meine Probleme mit Fleisch. Außerdem probierte ich das berühmte ‚Hundertjährige Ei‘ - ein fermentiertes, schwarzes Ei. Hm. Es hat sehr stark nach Ei geschmeckt, was absolut wertfrei ist. Kann man machen, muss man aber nicht. Wir aßen das erste Mal mit Stahl-Stäbchen und ich hatte das erste Mal auf der Reise Schwierigkeiten. Mit den Holzstäbchen klappt es wesentlich besser.
    Als Nachtisch gab es Eis: Zunächst Crushed-Eis mit Obst und Mangosoße und anschließend ‚richtiges’ Eis. Das Tee-Eis hat mir leider nicht geschmeckt, aber von dem Crushed Eis-Eis bin ich nach wie vor mehr als begeistert. Zwischendurch gab es noch eine Papaya-Milch. Vorzüglich. Tainan hat wirklich einen tollen Vibe, mir gefällt es richtig gut hier, was nicht nur am Essen liegt. Wir sind schließlich wieder in einer Bar gelandet, diesmal aber in einer, die eher fancy ist. Mindestverzehr von 15€ und maximale Aufenthaltsdauer von 2h - sehr komische Kombi. Aber gut! Die Drinks schmeckten sehr gut und auch das Essen war lecker. Wir hatten Chili-Pommes und warme, süße Reisbällchen, wohin einige mit schwarzem Sesam gefüllt waren und in Erdnusskrümeln gewälzt wurden. Ein Traum! Wir waren zwar voll und hatten keinen Hunger, aber wir wollten uns noch den Night-Market ansehen. Natürlich konnten wir nicht widerstehen und so gab es Oktupus-Bällchen und Fried Chicken mit Pfeffer. Die Nachtmärkte sind einfach der Wahnsinn! Es gibt so viel Interessantes für wenig Geld.
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  • Tainan

    21 de abril de 2023, Taiwán ⋅ 🌧 27 °C

    Heute hatten wir richtig Programm!
    Zum Frühstück gab es heute auch mal was anderes. Und zwar gab es in der Nähe einen Self-Service Bäcker, aber nicht im westliches Sinn, sondern mit unzähligen Arten von vegetarischen Dumplings. Jeder füllte sich eine Box und bestellte einen Milk Tea. Essen würden wir im Hostel. Der Host war so nett und stellte uns geschnittenes Obst hin. Unser Obst-Konsum hat sich stark reduziert seitdem wir in Taiwan sind, daher waren wir sehr glücklich über die Wassermelone und Orange. Anschließend packten wir unsere Sachen und fuhren zum Strand. Nicht zum Baden, sondern zum Schauen. Es ist nämlich so, dass man hier aufgrund der starken Strömung und den hohen Wellen nicht schwimmen darf. Super schade, denn es war ein schöner, breiter Strand. Bei Surfern wird wohl eine Ausnahme gemacht, sodass wir neben den hohen Wellen noch was zu bestaunen hatten.
    Da es weder sonnig war, noch wir baden konnten ging es weiter zum Salt Mountain. Das war eine richtige Enttäuschung, denn wir haben nicht gewusst, dass es sich hierbei um eine Art Kinderpark handelte. Was wir eigentlich sehen wollen, waren die Salt Fields, die wir anschließend ansteuerten. Und das war wirklich schön! Wir haben zwar nichts über dir Salzproduktion gelernt, aber es war wirklich toll anzusehen. Als Snack gab es noch ein Tee Ei und dann machten wir uns auf den Weg zurück in die Stadt.
    Wir fuhren zum Essen in eine Mall, in der es ungefähr -10 Grad hatte. Super kalt also! Zunächst gingen wir essen. Taiwanische Nudeln mit Hackfleisch, Dumplings UND einen unglaublichen Nachtisch: Weiche, aber frittierte Reisbällchen mit einem Eigelb-Zucker-Kern. So lecker, dass wir gleich eine zweite Portion bestellten! Anschließend gingen wir noch ein bisschen bummeln, verbrachten aber aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht allzu viel Zeit in der Mall.
    Eigentlich wollten wir nochmal den süßen Tofu essen, aber wir waren einfach zu voll. Es gab noch einen weiteren Programm Punkt für heute Abend, denn wir würden Jujus Cousin besuchen, der mit seiner Frau und zwei Kindern in Tainan lebt. Wir wurden sehr herzlich empfangen. Natürlich waren die Kleinen erst schüchtern, aber nachdem wir miteinander gespielt haben, war die Schüchternheit verflogen. Die Kommunikation war sehr interessant, denn unser Mandarin ist natürlich beschränkt auf 3 Wörter, aber Kinder sind ja geduldig und quatschen einfach drauf los. Das war so herrlich. Die Kleine (2) war ein totaler Putzfreak und ‚säuberte‘ alles mit ihren kleinen Putzutensilien. Sie räumte auch immer alles wieder sofort an den vorgesehen Platz. Das zu beobachten hat sehr viel Spaß gemacht. Der Cousin sprach Englisch, zumindest genug um sich mit uns unterhalten zu können. Es gab frittierte Sachen: Hühnchen, Fisch, Tofu und zum Nachtisch etwas ganz spezielles und typisches: Cherrytomaten mit getrockneter Pflaume am Spieß. Das war total interessant, dass man hier Tomaten als Nachtisch isst. Es gab noch leckeren Reiswein und dann verabschiedeten wir uns kurz vor 1 Uhr, die Kleinen mussten ins Bett. Und wir Großen auch. Es war wirklich toll einen Einblick in das taiwanische Familienleben zu bekommen.

    Was mich extrem stört an Taiwan sind übrigens die fehlenden Mülleimer! Wo werfen die Leute ihren Müll hin? Auf dem Boden ist er auf jeden Fall nicht!
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  • Tainan

    22 de abril de 2023, Taiwán ⋅ ☁️ 30 °C

    Die letzten Stunden in Tainan sowie die letzten Stunden mit Juju standen an. Unser Abschiedsfrühstück bestand aus Egg Rolls und Toast mit Erdnussbutter sowie Schokoladencreme. Auf dem Weg dorthin hatten wir Glück uns eine Parade zu Ehren des Gottes des naheliegenden Tempels anzuschauen.
    Unser nächster Stopp war der Konfuziustempel. So langsam habe ich genug Tempel gesehen. Interessanter als der Tempel sind natürlich die Lehren und was dahinter steckt.
    Wir teilten uns abschließend eine Beef Suppe. Endlich! Das war im Endeffekt eine Brühe mit Beef-Stücken. Abgehakt. Viel leckerer waren die Baozis anschließend und der Sweet Almond Tofu. Hach, ich könnte mich da reinlegen.
    Wir holten unsere Sachen aus dem Hostel und ich erzählte Juju von meinem Erlebnis heute morgen. Ein Typ benutze nämlich heute morgen die Po-Dusche und wusch sich nicht die Hönde. Daher fragte ich wie man denn die Podusche richtig benutzen würde. Sie bekam sich nicht mehr ein vor Lachen. Meine Welt ist zusammengebrochen, als sie uns erklärte, dass das keine Podusche ist und fragte uns wie wir darauf kommen würden, es doch absurd, denn der Wasserdruck ist wäre doch viel zu stark, das tue doch weh. Die Dusche ist nämlich das, was für uns die Klobürste ist, zum Reinigen der Toilette, nicht des Pos! Also viel hygienischer als bei uns. Wir mussten so lachen, denn dieses Gerücht hält sich in Europa so vehement, dass jeder von der Podusche spricht. Herrlich! Wir hatten heute definitiv eine Erleuchtung. Bevor wir Juju zum Bahnhof brachten, besuchten wir nochmal die Gegend um Anping. Neben einem großen Tempel, war es sehr touristisch und es gab viele kleine Läden und zig Leute. Aber zunächst schauten wir uns auch hier die Ehrung der Götter an mit lauter Musik, Tänzen und Feuerweg. Es gab einen Mango-Smoothie und wir shoppten getrocknete Früchte, die wir gestern bei Jujus Cousin probieren durften. Yummi!
    Wir verabschiedeten uns von Juju, brachten sie zum Bahnhof und machten uns auf dem Weg nach Kenting.
    Die Fahrt nach Kenting dauerte fast 2 Stunden. Unser Hostel ist direkt am Strand gelegen und ist ganz süß. Wir schlafen in sehr privaten Kapseln, was echt ganz cool ist. Was leider nicht ganz so cool war, war unser Abendessen. Im Vergleich zu den letzten Tagen, war es nicht absatzweise so lecker und dafür dreimal so teuer.
    Was ich aber nach einer Woche verstanden habe, ist der Zweck der kleinen weißen Geräte im Eingangsbereich vieler Restaurants und Hostels. Es sind nämlich nicht nur Desinfektionsmittelspreyer, sondern misst auch gleichzeitig die Temperatur des Gastes. Finde ich unabhängig von COVID echt eine tolle Sache. Wobei ich den Eindruck habe, dass das Thermometer Schwächen hat, denn Claudias lag bei 33,4 Grad.
    Aber: Ein Tag der Erleuchtungen!
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  • Kenting

    23 de abril de 2023, Taiwán ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute gab es mal ein selbstgemachtes Frühstück: Jogurth, Haferflocken & Früchte. Nicht, um den Geldbeutel zu schonen, sondern um mal was gesundes zu essen. Wir parkten unsere sieben Sachen und gingen zum Strand, der genau vor unserem Hostel gelegen ist. In meiner Vorstellung würde ich den ganzen Tag am Strand verbringen. Auf der Liege. Unter einem Sonnenschirm. Lesend. Puh, nichts davon war so wie erwartet. Das Wasser war super sauber, das war aber auch das einzige. Rechts blickte man auf ein Atomkraftwerk, Liegen gab es keine. Es war super windig, sodass der Sand uns regelmäßig ins Gesicht peitschte. Das hab ich mir anders vorgestellt. Abgesehen davon, dass meine europäische Vorstellung von einem Strandtag nicht erfüllt wurde, war es sehr interessant zu verstehen, was das Strandkonzept der Taiwanesen ist. Erstmal war ich eh überrascht, dass es so viele Leute am Strand gab, denn die Sonne wird von den Asiaten gemieden um die weiße Haut zu pflegen. Es gab Sonnenschirme und anstatt Liegen gab es mini Plastikstühle, die im Schatten im Kreis aufgestellt waren, sodass sich die Leute unterhalten konnten. Auch hier gingen die Menschen einfach komplett mit Klamotten baden. Eine Gruppe von jungen Frauen hatte echt tolle Kleider an. Kurze Zeit später waren sie toll und nass. Zum Glück kam schnell der Hunger, denn den Blick auf das Atomkraftwerk war kaum auszuhalten. Unser Mittagessen war sehr lecker und günstig. Wir entschlossen uns einen zweiten Strand anzuschauen. Ja! Gott sei Dank! Zwar wurden nicht alle Befürfnisse befriedigt, aber der Strand war so viel schöner. Kein Atomkraftwerk, kein Wind, keine laute Straße, viele Palmen und sogar Duschen. Das Wasser war türkis und auch glasklar. Im Hintergrund konnte man Jetskis beobachten, wie sie Menschen auf Bananenbooten herumkutschierten.
    Nachmittags sind wir nach Kenting zum Night Market gefahren. Und siehe da: Der erste Ort mit Mülleimern! Was übrigens in Taiwan richtig toll ist, sind die öffentlichen Toiletten überall, die echt immer sauber sind, kostenlos und an Seife und Toilettenpapier mangelt es nur selten. Da könnte sich Deutschland echt mal eine Scheibe von Abschneiden.
    Der Night Market war leider nicht ganz so toll wie die anderen, denn die Vielfalt war eher nicht gegeben. Das meiste war leider frittiert. Dennoch probierten wir die Süßkartoffel-Bällchen, Tofu, Ananas, einen Hot Dog und die japanischen, weichen Mochis. Yummi. Nach einem Kaoliang Schnäpschen ging es dann aber auch wieder zurück in unsere Höhlen.
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  • Taitung

    24 de abril de 2023, Taiwán ⋅ ☁️ 25 °C

    Meine zweite Nacht im Hostel war wesentlich besser als die gestrige, dank Angel, der mir zeigte, dass es eine Lüftung gibt, sodass man nicht ersticken musste, sondern nur, wenn man wollte.
    Unser Frühstück bestehend aus Jogurth und Obst war wieder sehr lecker. Wir packten unsere Sachen, checkten aus und fuhren in Richtung Strand. Beziehungsweise erst zu einem Baozi-Laden - wir brauchten schließlich einen Strand-Snack. Wir steuerten den Strand an, den wir gestern so toll fanden. Und auch heute ist er toll, nur nicht so überlaufen, denn es war schließlich Montag und es gibt anscheinend Leute, die arbeiten müssen. Gut für uns! Es war sehr bewölkt, was ich aber gar nicht schlimm fand. Es war eigentlich das perfekte Wetter. Wir entspannten bis zum Mittagessen am Strand. Wir fuhren nämlich heute weiter nach Taitung.
    Eigentlich wollten wir dort essen, wo wir gestern gewesen ist. Doch leider war es geschlossen und wir brauchten einen Plan B. Wir fanden ein Restaurant in Hengchun, welches vom gleichen Typ war. Die leichte Panik in den Augen der Besitzerin als sie uns sah war herrlich. Sie sprach natürlich kein Englisch, aber für uns war das eigentlich total unproblematisch, dank Google. Aber gut. Es kam ein Mann, der wiederum eine Frau anrufte, mit der Claudia dann gefacetimed hatte um die Bestellung aufzugeben. Sehr witzig! Das Essen war aber sehr gut und wir haben das bekommen, was wir wollten. Easy.
    Die Fahrt nach Taitung dauerte ca. 2 Stunden und eigentlich gibt es hier nichts zu sehen, es ist mehr ein Stopover.
    Unser Zimmer war super. Groß. Sauber. Wir waren die einzigen Gäste. Wir duschten uns und fuhren nochmal in die Stadt zum Essen. Und dann rumste es wieder. Am Himmel ein militärisches Jagdflugzeug. Puh. Ich habe mich immernoch nicht daran gewöhnt. Den Abend verbrachten wir dann im Hotel. Endlich holten wir die Karten raus - jetzt hat sich die Mitnahme gelohnt. Wir tranken den Kaoliang, spielten, hörten Musik und dann ruckelte es plötzlich. Fuck. Das war das gruseligste, was ich seit langem erlebt habe. Ein Erdbeben. Ich habe noch nie eins erlebt und fand es super angsteinflößend. Es war weder lang noch doll, aber diese Machtlosigkeit, dass man einfach nichts machen kann und der Gewalt der Natur einfach ausgesetzt ist, ist beängstigend. Durch die besondere tektonische Lage von Taiwan gibt es hier wohl überdurchschnittlich viele Erdbeben. Hoffen wir mal, dass wir die letzten Tage nur von moderaten Erdbeben was mitbekommen.
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  • Hualien

    25 de abril de 2023, Taiwán ⋅ 🌧 22 °C

    Im Hotel war ein kleines Frühstück inklusive: Ein Sandwich mit Ei, Erdnuss, Schwein und Zucker, dazu ein Milk-Tea. Und dann ging es los in Richtung Hualien. Der Weg an der Osküste ist traumhaft gewesen. Reisfelder, Bananenplantage, Palmen, Mangobäumr, Jackfruit und unzählige Palmen. Es gibt viele, lange Strände mit schwarzem Sand und hohen Wellen. Wir machten ein paar Stopps um die Aussichten zu genießen. Unter anderem liefen wir den Skywalk entlang, ein kleiner Weg an der Felsenfront. Hierfür bekamen wir Helme. Klar. Die Helme gaben mir ehrlich gesagt mehr Unsicherheit als Sicherheit. Wozu wir welche bekommen haben, ist mir nach wie vor nicht klar. Aber schön wars allemal.
    Nach dem Skywalk war Hualien nicht mehr weit entfernt. Wir checkten in unser Hotel ein und machten uns auf den Weg zum Mittagessen.
    Unser Mittagessen war heute okay. Die Brühe der Nudeln hat irgendwie merkwürdig geschmeckt. Aber man kann ja nicht immer Glück haben. Anschließend machten wir uns auf die Suche nach dem Sweet Almond Tofu, der uns in Tainan so begeistert hatte. Wir unternahmen zwei Versuche. Zweimal sind wir gescheitert. In dem ersten Laden haben wir zwar Almond Tofu erhalten, allerdings ohne Eis und den anderen Gemischen. Im Zweiten genau das Gegenteil. Hier bekamen wir das Shaved Eis mit den ganzen süßen Gemischen, aber kein Almond Tofu. Wie das Leben so spielt. Wir brauchten einen Nachtisch-Ersatz und der kleine Waffelstand kam uns gut gelegen. Wir probierten eine mit Käsefüllung und eine mit Oreo. Ja! Das war lecker. Und vor allen war das der beste Käse in Asien, den wir gegessen haben, Käse können die Asiaten nämlich nicht.
    In Taiwan gibt es auch guten Whiskey.
    Der bekannteste taiwanesische Whiskyproduzent ist die Kavalan Distillery. Hier wurde 2015 sogar einer zum besten Single Malt Whisky der Welt gekürt. Den wollten wir natürlich probieren! Unsere Bestrebungen kamen aber nicht so gut an, denn kein Likör Store hatte Whiskey zum probieren. Schade. Aber dann lösen wir es eben europäisch und kaufen ihn in einer Bar. Die Bar war klein, ruhig und süß. Der Bartender unglaublich nett und hilfsbereit und ließ uns alle Taiwanesischen Whiskeys probieren. Ja, genau das wollten wir. Meinen Liebling hatte ich schnell identifiziert und bestellte entsprechend ein Glässchen. Angel probierte den taiwanischen Gin, der auch sehr lecker und vor allem fruchtig war. Claudia kam etwas später dazu und ließ sich einen Cocktail mixen. Wir quatschten ein bisschen mit dem Bartender und fragten nach den kulinarischen Highlights in Hualien. Prompt holte er ein Glas mit eingelegten, geschälten Chilis raus und bot uns welche an. Eingelegt waren die Chilis in Sesam-Öl mit Maqaw Pfeffer. Dieser Pfeffer ist unglaublich, er hat eine geringe Schärfe und schmeckt nach Zitronengras. Wahnsinn. Wir waren schockverliebt.
    Nach diesem Appetizer überkam uns der Hunger. Wir schlürften unsere Getränke aus und liefen in Richtung Night Market.
    Als pre-Snack gab es unfassbar, leckere Baozis und Dumplings - die besten, die wir gegessen haben! Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Weiter ging’s zum Night Market. Es regnete, daher war wenig los und vieles hatte geschlossen. Trotzdem war es ein echt cooler Night Market, denn es war im Gegensatz zu den anderen ein fester Night-Market und entsprechend organisiert, aufgeräumt, dekoriert. Es gab sogar einige Schnapsläden, die, genau nach unserem Geschmack, zum Probieren einluden. Es gab viele Sorten Reiswein, Yummi! Nebenan gab es einen Mochi am Spieß, der uns von einem Pärchen aus Hong Kong empfohlen wurde. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen. Und: Es hat sich definitiv gelohnt. Auf dem Rückweg machten wir nochmal einen Baozi-Stopp und fielen vollgefressen ins Bett.
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  • Hualien

    26 de abril de 2023, Taiwán ⋅ 🌧 20 °C

    Heute klingelte der Wecket um 7:00Uhr, denn wir wollten wandern gehen. Das Hotel bot ein Frühstück a la Taiwan an. Reis, Tofu, Bohnen und allerlei an warmen Gerichten. Auf der anderen Seite stand ein Toaster mit vier süßen Aufstrichen. Nagut. Wir stärkten uns und fuhren los in den Taroko Nationalpark. Es regnete und in den Bergen hingen die Wolken sehr tief. Puh. Lohnt sich das, wenn man nichts sehen kann? Wir waren nicht so überzeugt die Wanderung unter diesen Umständen zu machen und waren für Plan B. Aber wir hatten keinen. Also hieß es doch wandern. Wir machten den Shakadang Trail, ein wunderschöner, einfacher Wanderweg, der spektakuläre Aussichten in die Schlucht und auf die umliegenden Felswände offenbart. Taroko ist auch bekannt als Marmorabbaugebiet.
    Die riesigen Marmorfelsen sind einfach beeindruckend! Wir waren 2,5 Stunden unterwegs und sehr froh, dass wir keinen Plan B hatten. Trotz Regen und Wolkendecke war es einfach toll.
    Wir fuhren weiter durch den Nationalpark und bestaunten die Kulisse. Ein Wasserfall hier, ein Tempel da. Atemberaubend.
    Wir suchten eine Mittagsmöglichkeit auf dem Weg zurück in die Stadt. Das was wir zuvor rausgesucht hatten, war geschlossen. Hartnäckig wie Claudia ist, rief sie an und kurze Zeit später saßen wir in einem Wohnzimmer. Links von uns ein In-House Friseur, rechts eine Karaoke-Station, hinter uns die Couch und wir am großen Tisch in der Mitte. Es war super merkwürdig. Und später auch herzzerreißend. Der Mann, der auch das Essen vorbereitete, schrieb uns auf Papier auf gutem Englisch, dass er nach seiner Erkrankung nicht mehr reden kann. Hinter seiner Maske erkannte man auch, dass er krank war. Er schrieb, dass er Lehrer ist und man spürte, dass er sich freute, dass wir da waren. Er machte ein Video von uns, welches er sofort hochlud.
    Zum Essen gab es eine Suppe, Reis mit (interessantem) Schwein und Apfelstückchen zum Nachtisch. Es war super viel und abgesehen vom Fleisch auch lecker, wir zahlten insgesamt auch nur 6€. Verrückt. Wir waren anschließend ein bisschen betrübt. Das Schicksal ist manchmal echt ein Arschloch.
    Auf dem Rückweg hielten wir beim Carrefour. Beim Aussteigen schreckten wir plötzlich zusammen. Unsere Herzen rutschen uns in die Hose, der ganze Körper vibrierte - ein Lärm vom Feinsten. Und wieder kam der Gedanke: Die Chinesen kommen. Ich sag das als Witz, aber innerlich schlummert natürlich dieses Unbehagen bezüglich der politischen Situation. Es waren nicht die Chinesen. Keine 100m vom Carrefourparkplatz starteten zwei Militärflugzeuge der Klasse F16. Halleluja. Kurz zuvor fuhren vier Panzer vor uns, aber mit Soldaten an den Waffen. Also diese Militärpräsenz kenne ich so gar nicht, in Deutschland gibt es sicher auch viele Orte, wo man das tagtäglich sieht. Ich bin das nicht gewohnt und daher finde ich das richtig scheiße, weil ich sofort an Krieg und Gefahr denke. Naja, unsere Shopping-Tour im Carrefour war erfolgreich, denn es gab Ananas. Die Ananas ist Taiwan ist einfach phänomenal. Perfektion! Eigentlich war sie nicht erfolgreich, denn wir waren auf der Suche nach Maqaw-Pfeffer, den es dort nicht gab. Ananas als Trost war aber super! Wir schlenderte nochmals durch Hualien. Ohne Regen ist es einfach so viel angenehmer. Wir aßen Nudeln mit einer Sesamsoße, allerdings nur zur Hälfte, denn wir brauchten noch Platz für die Baozis. Hier bräuchte man 3 Mägen um all das zu essen, was man möchte. Wir nahmen den Rest natürlich mit. Wir klapperten alle Mochi-Läden ab, probierten uns durch und deckten uns ein. Unsere Rucksäcke werden platzen. Und dann besuchten wir nochmals den Night Market. Zum letzten Mal auf unserer Reise. Richtig traurig. Hier fanden wir zwar den Maqaw Pfeffer, aber er schmeckte uns nicht. Zu künstlich. Zum letzten Mal aßen wir die Süßkartoffel-Bällchen und machten uns auf den Weg zu den Baozis. Heute konnten wir nicht im Restaurant essen, anscheinend boten sie das gestern nur aufgrund des Regens an. Egal. Dann zum mitnehmen, bitte. Wir gingen zurück ins Hotel und verschlungen unsere Ausbeute. Yummi. In der Bar von gestern ließen wir den Abend mit Bier & Cocktail ausklingen.
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