Ein Leben voller Sonntage.

September 2023 - March 2024
Wow! Eine fantastische Reise um die Welt Read more
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    Die ersten Tage in Darwin

    September 24, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 32 °C

    Seit Mittwoch sind wir nun in Darwin. Die ersten Tage fühlen sich bereits wie Wochen an, ein gutes Zeichen.

    Wir genießen die freie Zeit. Es ist sehr warm. Täglich über 30 Grad. Vormittags weht zum Glück ein leichter Wind. Abends, wenn die Sonne untergeht, ist es auch schon etwas erträglicher. Und den Rest regelt die Klimaanlage ;).

    Seit unserer Ankunft machen wir "Housesitting" für Gundels Schwiegermama. Gundel ist eine (deutsche) Freundin von Daniel. Sie wohnt mit ihrem (australischen) Mann John und den 2 kleinen Kindern - Charli und Casper - hier in Darwin. Da Johns Mutter aktuell in Sydney ist, können wir in ihrem Haus schlafen.

    Der Start hätte nicht besser sein können. Unser eigenes großes Reich. Nach dem kleinen Hotel in Singapur definitiv eine Verbesserung. Das Haus bekommen wir kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug gießen wir jeden Morgen ihren kleinen Urwald.

    Es gibt tatsächlich gar nicht so viel spannendes zu erzählen. Wir hatten am Freitag eine Schulveranstaltung von eines der Kindern (Casper) bei der wir beiwohnen durften. Gestern gab es einen Elsa-Kindergeburtstag mit 18 Kindern im Alter von 4 bis 8. Auch am Ende der Welt feiert man Elsa, Anna und Olaf ;)

    Wir waren schon am Meer. Ich (Marika) konnte schon ein paar hübsche Muscheln finden. Wir sind in Downtown Darwin spazieren gewesen. Und haben bereits unsere ersten Supermarkt-Erfahrungen machen können.

    Wir sind jedes Mal auch erstaunt, wie groß hier die Deutsche Community ist. Auf dem gestrigen Kindergeburtstag wurde allerhand deutsch gesprochen.

    Witzigerweise habe ich, Marika, hier auch eine Bekannte getroffen mit der ich 2 Semester Tourismus in Wernigerode studiert habe - bevor sie abgebrochen hat um nach Australien zu gehen. Ich wusste, dass sie in Australien ist aber ich hatte nicht auf dem Schirm, dass sie mit ihrem australischen Ehemann hier in Darwin wohnt. Und dann auch noch jede Woche mit Gundel zum Sport geht. So klein ist die Welt.

    Jetzt ist es schon gleich schon wieder 15 Uhr und in einer Stunde treffen wir uns mit allen anderen um auf einen gemeinsamen Markt zu gehen. Dort soll es sehr viel Kunst und Handgemachtes zu sehen geben.

    Ab morgen haben wir dann uns ein eigenes Auto gemietet. Ohne Auto ist es hier in Darwin schon etwas schwerer. Öffentliches Nahverkehrsnetz gibt es zwar. Aber es ist scheinbar nicht so gut genutzt, weshalb die Busse eher selten fahren.

    Zum Wochenende geht es dann in einen der zahlreichen Nationalparks in der "Umgebung", so dass der Blog dann auch wieder spannender wird :).

    Bis dahin, bleibt gesund und allen einen guten Start in den Sonntag. Wir haben jetzt übrigens australische SIM Karten mit viel Datenvolumen und sind daher auch über WhatsApp/ Skype oder Teams telefonisch erreichbar :)
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  • Day 16

    Unsere Zeit in Darwin endet langsam

    September 27, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Bevor es wieder richtig los geht, mit arbeiten und so, werden die nächsten Tage noch einmal abenteuerlich.

    Morgen starten wir in Richtung Süden, zum Nitmiluk Nationalpark. Danach geht es weiter zum Litchfield Nationalpark und Kakadu Nationalpark. Die Bilder im Anhang sind nur ein kleiner Vorgeschmack.

    Wir freuen uns auf unendliche Busch-Weite, Aboriginies-Kultur und einigen Wasserfällen. Wobei wir gestern erfahren haben, dass es mit den Wasserfällen knapp werden könnte. Hier im Norden gibt es „nur“ 2 Jahreszeiten - Trocken- und Regenzeit. Wir befinden uns aktuell in der Trockenzeit. Regenzeit beginnt so ab November. Ab dann sieht auch alles grüner und wasserreich aus. Na mal schauen, was wir die nächsten Tage sehen können. 😅 Ich (Marika) hoffe ja darauf, endlich Krokodile zu sehen.
    Die ganz kleinen Versionen von denen - Geckos - laufen hier täglich in unserem Garten hin und her. 😅

    Heute geht es noch einmal zum Baden an den Strand. Ab morgen wird es dann wieder spannender hier - versprochen 😅
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  • Day 17–20

    Katherine - Vermarktung vs. Realität

    September 28, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 37 °C

    Tja, wo soll man anfangen? Der urspüngliche Plan, nach Alice Springs und zum Uluru (Ayers Rock) zu fahren, wurde verworfen. Stattdessen ging es von Darwin aus ins "nähere" Outback nach Katherine.

    Katherine ist ein kleines Kaff mit ca. 6.000 Einwohnern, besitzt aber eine Infrastruktur, als möchte es bei den ganz Großen mitspielen wollen. Die Hauptstraße, der Stuart Highway, ist vierspurig ausgebaut, obwohl hier kaum Menschen leben.

    Das zweite, was auffällt, sind die vielen Aboriginals, die auf der Straße herumlungern. Leider versauen sie den eigentlich doch recht netten Eindruck dieser kleinen Stadt - sie schreien rum, besaufen sich, halten sich an keine Regeln oder klauen. Damit aber niemand, der das hier liest, sich Sorgen machen muss - uns haben sie in Ruhe gelassen, bis auf eine kleine Party im Nachbarzimmer des Motels letzte Nacht. "F*ck, f*ck you, f*ck you m*therf*cker..."

    Und die Australier selbst? Die ignorieren das alles, vermutlich aus Gewohnheit und weil sich doch nichts ändert. Aus Gesprächen mit Freunden weiß ich, dass die Regierung versucht, mit viel Geld das Leben der Aboriginals zu verbessern. Nur scheint das größtenteils nach hinten loszugehen.

    Aber kommen wir zu den schönen Seiten dieser Gegend. Es gibt hier doch mehr Wasser, als man von einem Buschland - welches zum Ende der Trockenzeit sehr karg und ausgetrocknet wirkt - erwarten würde. Die Hauptunternehmung der letzten Tage war daher baden gehen, um sich von den heißen Temperaturen zu aklimatisieren. Keine Ahnung, wie hoch das Thermometer in den letzten Tagen geklettert ist, aber um die 35 ° werden es wohl gewesen sein.

    Auf dem Weg nach Katherine haben wir die Edith Falls mitgenommen, welche einen recht großen See mit Wasser speisen.

    Gestern waren wir an der Katherine Gorge, nördlich von Katherine gelegen. Vom Besucherzentrum aus kann man mehrere Aussichtspunkte erreichen, von denen man großartige Sichten auf die Schlucht hat. Aufgrund der prallen Sonne haben wir leider nur den nächstgelegenen Punkt, den "Baruwei Lookout", mitgenommen. Dafür gab es am Nachmittag wieder eine Abkühlung, diesmal in den "Katherine Hot Springs" am Stadtrand. Und was soll ich sagen? Es war großartig. Inmitten eines kleinen Waldes am Ufer des Katherine River versüßt einem diese kleine Quelle mit glasklarem Wasser den Tag.

    Die heutigen Ziele lagen mit ca. 100 km etwas weiter weg. Es ging weiter Richtung Süden ins Buschland. Auf halber Strecke erreichten wir die "Cutta Cutta Caves", ein Höhlensystem, welches wir mit einer Tour besichtigten. Am Anfang gab es noch die Hoffnung, dass die Höhle eine willkommene Abwechslung von der Hitze "da oben" ist. Aber Pustekuchen. Nach wenigen Minuten lief es aus allen Poren, da die Luftfeuchtigkeit in der Höhle mit bis zu 98 % trotz gefühlter Kühle den gegenteiligen Effekt hatte. Egal, Augen auf und durch. Die kleine Tour war sehr interessant und gut zu verstehen.

    Danach ging es weiter zu den nächsten Quellen - zum baden :)
    Zuerst wurden der "Materanka Thermal Pool" ausprobiert, danach ging es zu den "Bitter Springs". Der Pool war ganz okay, wobei die Kolonie an Flughunden (oder waren es doch nur Fledermäuse?) deutlich interessanter war, die über uns in den Bäumen hingen. Die "Bitter Springs" dagegen waren deutlich besser. Auch hier wieder kristallklares, warmes Wasser, welches in einem kleinen Bach durch einen wunderschönen Wald fließt. Ä Draum!
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  • Day 20–22

    Litchfield Nationalpark

    October 1, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 35 °C

    Leider hatten wir im Outback sehr schlechtes Internet, weshalb unsere Berichte nun nachgelagert hochgeladen werden. Uns geht es gut. Wir sind nun wieder zurück in der Zivilisation und genießen unsere letzten Tage im Norden Australiens.

    Nach 3 Tagen Aufenthalt in Katherine mit Besuch des Nitmiluk Nationalparks ging es weiter zum Litchfield Nationalpark. Dieser Park ist etwas näher an Darwin und daher auch für Tagesausflüge gut geeignet.

    Geschlafen haben wir in Batchelor am Rande des Parks. Ich glaube, der Ort besteht nur aus Hotels, Resorts und einer Tankstelle ☺️

    Wir hatten für 2 Tage einen Container in einem Resort gemietet. Ja, genau, richtig gelesen - einen Container 😅

    Die Preise für Hotelzimmer sind hier z. T. leider sehr happig. Man kann für 200 Euro und teurer (pro Nacht) in einem 5-Sterne-Luxus-Resort schlafen oder eben für wenig Geld in einem Container. Aber wir hatten eine Küche, unser eigenes Bad und Klimaanlage. Konnten also eigentlich nicht meckern.

    Das Resort wurde von einem alten Rentner-Ehepaar jenseits der 80 betrieben. Beide haben in den 70ern bestimmt das große Geld damit gemacht. Jetzt ist es aber inzwischen sehr abgenutzt und dient als kleiner Nebenverdienst neben der Rente.

    Da sich die Temperaturen nicht abgekühlt haben, sind wir wie die letzten Tage eigentlich nur Baden gewesen. Wangi Falls und Florence Falls waren das Ziel. Dazu gibts von Daniel einen Extra-Eintrag.

    An den Florence Falls haben wir dann auch endlich die ersten „richtigen“ Tiere in Form von Spinnen und großen Geckos gesehen. 😅
    Und jetzt im Nachhinein haben wir erfahren, dass erst vor kurzen in den Wangi Falls ein Süßwasser-Krokodil gesichtet wurde wie es an einer Person geknappert hat. 😅
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  • Day 21

    Das Outback - Ein Leben mit dem Wasser

    October 2, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 36 °C

    Nachdem wir drei Tage in Katherine verbrachten, verschlug es uns in einen noch kleineren Ort namens Batchelor am Rande des Litchfield Nationalparks.

    Aber weder Batchelor noch Litchfield sollen in diesem Beitrag das Thema sein. Hier geht es um Wasser. In einer Gegend, die nur zwei Jahreszeiten kennt - nämlich Trocken- und Regenzeit - kann Wasser entweder sehr kostbar oder extrem gefährlich sein.

    Wir befinden uns gerade am Ende der Trockenzeit; was bedeutet, dass die Gegend seit Monaten keinen Regen gesehen hat und größtenteils verdorrt ist. Viele Bäume sind zwar noch sehr grün und so manche Wiese sieht auch noch gut aus, aber das sind eher die Ausnahmen.

    Inmitten der unendlichen Weiten des Outbacks gibt es aber auch einige Oasen, an denen sich Mensch und Tier trifft und es zu einigen interessanten Begegnungen kommt. Ein paar dieser Oasen haben wir besucht, welche sich zu unseren absoluten Highlights dieser Reise entwickelt haben.

    Edith Falls bei Katherine
    Die Edith Falls waren so schön, dass wir sie 2x besuchten. Es gibt einen unteren See am Fuße eines kleinen Wasserfalls und mehrere "Pools", die darüber liegen und in denen man ebenfalls baden gehen kann. Um zu den oberen Pools zu kommen, muss man eine kleinere Wanderung von knapp 2 km unternehmen. Das klingt nicht viel, aber in der sengenden Mittagssonne und knapp 40 ° im Schatten machst du das nicht lange mit. Wir haben es aber überlebt und genossen dafür ein einmaliges Bad in einer atemberaubenden Berglandschaft.

    Katherine Hot Springs
    Am Rande von Katherine empfangen einen die Hot Springs, ein kleines Kanalsystem, welches von einer kleinen Quelle gespeist wird ("Spring" = Quelle). Völlig überrascht von dem kristallklaren, azurblauen Wasser kann man unter Palmen das Leben genießen und die Hitze Hitze sein lassen.

    Mataranka Thermal Pool und Bitter Springs
    Eine "kurze" Fahrt von 100 km weiter in Richtung Süden und man befindet sich in Mataranka mit seinem Thermal Pool und den Bitter Springs. Der Thermal Pool liegt in einem kleinen Regenwald, der von einer Kolonie Flughunde bevölkert wird. In den Bitter Springs dagegen ist es völlig ruhig und man kann sich in dem kleinen Kanal wunderbar treiben lassen.

    Wangi Falls
    Im Litchfield Nationalpark befinden sich die Wangi Falls, zwei spektakuläre Wasserfälle ein und denselben Flusses, der einen See speist, in dem man baden gehen kann. Der See selbst ist nicht tief und bietet hier und da größere Felsen, auf denen man wunderbar die Umgebung aufsaugen kann.

    Florence Falls
    Ebenfalls im Litchfield verortet sind die Florence Falls. Auch hier sind es zwei Wasserfälle, die jedoch ein kleineres "Wasserloch" befüllen, jedoch minder spektakulär als die Wangi Falls. Ich war bereits vor 6 Jahren das erste mal hier und fand es genauso faszinierend wie beim ersten Mal.

    Berry Springs
    Nicht ganz so außerhalb von Darwin liegt der Berry Springs Nature Park mit seinen zwei Pools. Am Wochenende kann es hier aufgrund der Nähe zu Darwin und Palmerston sehr voll werden. Das Wasser ist nicht ganz so klar wie in den anderen Badestellen, die wir besuchten. Aber auch hier lässt es sich vorzüglich Mensch sein und darauf hoffen, nicht von einem Krokodil angeknabbert zu werden :)
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  • Day 22–25

    Mary River Nationalpark / Wetlands

    October 3, 2023 in Australia ⋅ 🌙 26 °C

    Nach 2 Nächten im Litchfield Nationalpark wollten wir eigentlich in den Kakadu Nationalpark. Der soll von allen Parks am schönsten sein. Leider konnten wir aber keine günstige Unterkunft finden. Bzw wissen die wenigen Hotels dort, wie man mit (hoher) Nachfrage den Preis schön nach oben bestimmen kann 😅.

    Nach einigem Suchen haben wir am Eingang des Kakadu Parks ein Resort in unserem Budget finden können. Nur leider waren die besonders interessanten Ziele auf der anderen Seite des Parks. 😅 Auch für einen Tagesausflug mit unseren kleinen Suzuki Swift zu weit. 😅 Aber wir haben das beste aus der Situation gemacht und endlich Krokodile in freier Wildbahn gesehen. Aber dazu kommt später ein Extra-Eintrag.

    Unser gebuchtes Resort lag direkt an der australischen Autobahn „Highway“ gelegen. Im Resort selbst gab es genügend Platz für Camper und Wohnwagen sowie die Low Low Low Budget Variante im Container mit nur Bett, Klimaanlage und geteilten Badezimmer. Außerdem die Low Low Budget Variante mit Bett, Klimaanlage, kleiner „Küche“ und geteilten Bad. Oder, wie es wir hatten, die Budget-Variante mit Bett, Klimaanlage, eigene „Küche“ und eigenem Bad. 😅

    Die Resorts an den Highways sind eigentlich dafür bestimmt, mal schnell eine Nacht zu überbrücken, weil man mit Einbruch der Dunkelheit hier definitiv nicht mehr fahren sollte. Aber keine Angst - nur, weil dann zum Abend hin die vielen Kängurus und Wallabys zum Fressen aus ihren Verstecken kommen und leider keine Rücksicht auf die Straße nehmen 🙈 Für unsere 3 Nächte war es auch ok. Wir freuen uns aber auf unsere Zeit im Camper, wo wir erst mal nicht nach geeigneten Zimmern in unserem Budget suchen müssen 😅

    Zum Resort selbst gehörte noch ein Pool, herrlich erfrischend und eine Art Restaurant, wo man durchgängig essen und trinken konnte. Die Taverne war außerdem ein beliebter Mittagstreffpunkt für Arbeiter aus der Region.

    Wir haben die Taverne hauptsächlich zum Arbeiten genutzt, denn da gab es am besten Internet ☺️

    Am ersten Abend nach unserer Unterkunft haben wir ein holländisches Rentner-Ehepärchen sowie ein deutsch-australisches Paar kennengelernt. Beide sind aktuell wie wir auf Reisen. Gundel, die Freundin von Daniel, erzählte, dass es jetzt die Zeit ist, wo die australischen Rentner aus dem Süden ihren Camper packen und auf Entdeckungsreise durch Australien gehen. Das kann dann manchmal bis zu 6 Monate dauern. Ich bin gespannt, wie viele wir an der Küste davon treffen.

    Die Zeit im letzten Nationalpark war eher ruhig. Wir hatten einen Ausflug. Ansonsten waren wir nur im Pool Baden, haben gearbeitet und Wäsche gewaschen. Das musste auch mal sein. Fotos vom Ausflug kommen im Extra-Beitrag.
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  • Day 23

    In den Wetlands des Mary River NP

    October 4, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 36 °C

    An einem Mittwoch des Monats Oktober im Jahre 23 nach dem Millennium begab es sich, dass wir auf Krokodiljagd gingen. Bewaffnet mit mehreren Kameras, Handtuch, Wasser und einer sehr guten Empfehlung für diese Tour, wurden wir vom Großwildjäger mit dem Bus abgeholt und zum Boot gefahren.

    Begleitet wurden wir dabei von zwei wagemutigen Holländern, die mit ihrem Camper ebenfalls Stop in der Corroboree Park Tavern machten und die wir am Vorabend kennenlernten. Versprochen wurde uns ein wunderschöner Sonnenuntergang - erhofft hatten wir uns viele Trophäen in Form von Krokodilen vor der Nase und der Linse. Wir sollten nicht enttäuscht werden.

    Die Fahrt im kleinen 20 Mann-Sitzer begann mit einigen Informationen über Flora und Fauna der Wetlands, welche zur Regenzeit komplett überschwemmt werden. Da wir aber noch in der Trockenzeit unterwegs waren, waren die Ufer des Flusses Mary River und seine Nebenarme gut für uns einsehbar.

    Wir waren guter Dinge und hofften auf fette Beute!

    Es dauerte auch nicht lange, ehe unser Großwildjäger die erste Sichtung bekannt gab. Es war ein kleines Süßwasserkrokodil - gut zu erkennen an der kleinen Größe und der spitzen Schnauze. Für den Anfang nicht schlecht.

    Weiter ging es den Fluss hinab. Wir sichteten viele einheimische Arten von Vögeln, Kühen und Pflanzen. Doch plötzlich stoppten wir abrupt. Es gab eine neue Sichtung. Ein Salzwasserkrokodil! Es versteckte sich unter einer Mangrove und hatte ein fieses Grinsen im Gesicht. Es führte etwas im Schilde. Ob es uns verspeisen wollte?

    Anscheinend nicht - denn es rührte sich nicht vom Fleck. So drehten wir den Spieß um und es wurde so lange von uns abgelichtet, bis wir gelangweilt weiterfuhren. Wir genossen die untergehende Sonne und fanden immer mehr Krokodile, die auf der Lauer lagen. Mal waren sie groß, mal waren sie klein. Einige von ihnen beäugten eine Herde Kühe, die auf einer der Inseln im Flusssystem grasten. Wir hatten kein gutes Gefühl...

    Ob ihnen die Wasserbüffel zu Hilfe kämen, wenn es drauf ankommt? Wir wissen es nicht.

    Ein erlebnisreicher Tag auf dem Fluss ging langsam zu Ende. Müde von den vielen Shoots (Grüße an Heidi Klum) genossen wir den Sonnenuntergang mit unseren neuen Freunden. Nachdem uns der Großwildjäger wieder zurück in die Taverne brachte, begossen wir den Tag mit einem Glas Bier und bedankten uns für dieses tolle Erlebnis.
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  • Day 25–29

    Darwin

    October 6, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 32 °C

    Seit Freitag (6.10.) sind wir wieder zurück in Darwin. Nach ein paar schönen Tagen im Outback haben wir uns über etwas Zivilisation gefreut 😅

    Gegen Mittag mussten wir unser Auto wieder abgeben. Wir haben uns leider einen kleinen Steinschlag in die Frontscheibe eingefangen. Bisher kam aber noch keine Reklamation von der Autovermietung 😅 (Wir sind Vollkasko versichert, falls doch was kommt)

    Geschlafen haben wir bei Gundel und John, den Freunden von Daniel. Nachmittags waren wir nur noch am Spielen mit den 2 Kleinen. Ich bin inzwischen Weltmeister im Verstecken. Und Charli, 4, kann nun mit australischen Dialekt „Mäuschen Mäuschen piep einmal sagen“. Sehr süß.

    Abends ging es in den Sailing Club. Das ist ein lokaler Segelverein, der inzwischen durch Clubräume und Restaurant für jedermann zugänglich ist. Mitglieder bekommen zahlreiche Rabatte bei Getränken und Essen. Wir haben den seit langem schönsten Sonnenuntergang gesehen. Und auch so war die Stimmung sehr gut.

    Am Samstag ging es allerdings früh raus, weshalb es Freitag nicht so lange ging. Am Samstag ging es mit den Kindern in den Territory Wildlife Park. Eine Art Zoo in der Nähe von Darwin. Nur eben mit Tieren aus den australischen Wäldern und Outback.

    Wir konnten einen Flughund und Wallabys aus nächster Nähe sehen. Zahlreiche Vögel und allerhand Krabbeltiere. Wären es an diesem Tag nicht fast 40 Grad gewesen, hätten wir bestimmt auch länger in dem Park verbracht. Nach dem Park sind wir noch mal zu einer Natur/Badestelle gefahren um uns abzukühlen. Ich habe darauf lange nicht mehr so gut geschlafen wie in dieser Nacht 😅

    Am Sonntag haben wir es ruhig angehen lassen. Wir waren Vormittags auf einem Markt, wo es handgemachtes zu kaufen gab um dort unser Mittagessen zu holen. Ansonsten stand der restliche Tag ganz im Zeichen von mir den Kindern spielen und viel baden, weil warm. 😅

    Abends haben wir das Auto von Gundel geliehen bekommen und sind zum Mindil Beach gefahren. Ein Strand hier in Darwin. Zur Trockenzeit findet hier bis Oktober an jedem Donnerstag und Sonntag ebenso Markt statt. Der Markt ist ein Mix aus Essenständen, handgemachten, Massagen und Live-Shows mit Band. Aber das Highlight ist der Sonnenuntergang. Und Man hat uns nicht zu viel versprochen.

    Gestern, also Montag, hatte Casper (6) noch schulfrei. Da Gundel und John aber noch arbeiten mussten, haben wir die Kinderbetreuung übernommen. Wir sind mit ihm ins Museum um „Sweetheart“ zu sehen. „Sweetheart“ ist das bekannteste Groß-Krokodil, was man hier in den 70ern gefangen hat. Und jetzt hier ausgestellt ist. Unterwegs gabs noch Eis und kalten Kaffee zu trinken. 😅

    Der Nachmittag/ Abend wurde noch einmal zum Spielen genutzt. Ich glaube, die beiden werden sich heute umgucken, wenn wir dann weg sind 😅

    Jetzt heißt es Sachen packen. Es geht (endlich) Richtung Küste. Unser Flug geht heute Abend um 18 Uhr (Australische Zeit). Drückt uns die Daumen, dass alles gut geht. 😊
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  • Day 29–32

    Cairns

    October 10, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einem entspannten 2,5-stündigen sind wir mit einer leichten Verspätung in Cairns angekommen. Zum Glück war unser Motel nur 6 Minuten Autofahrt vom Flughafen entfernt, so dass wir zu 23 Uhr endlich da waren.

    Dieses Mal hatten wir für unser Budget etwas mehr Komfort. Unsere Unterkunft „MiHaven“ sind Apartments für Studenten und Backpackers, wo sich jeweils 4 Parteien immer eine Küche und ein großes Wohnzimmer mit Tv teilen. Wir hatten ein großes Doppelzimmer mit eigenem Bad.

    Den ersten richtigen Tag haben wir es ruhig angehen lassen. Cairns ist eine hübsche Kleinstadt direkt am Meer. Die Temperaturen sind sehr warm. Aber es weht immer mal wieder eine kleine Meeresbrise, so dass es wieder angenehm ist.

    Cairns hat noch einige gut erhaltene Häuser aus der Kolonialzeit, weshalb viele Touristen diese Stadt immer wieder gern weiterempfehlen.

    Bekannt ist Cairns aber als Ausgangspunkt zum Tauchen und Schnorcheln im Great Barriere Reef.

    In der Innenstadt gibt es eine künstlich angelegte Lagune, die zum Baden und Verweilen einlädt. Dort haben wir einige Stunden verbracht bis es dann wieder zurück zur Unterkunft ging. Am Ende hatten wir sogar fast 19.000 Schritte auf der Uhr 😅

    Am nächsten Tag sind wir noch einmal zur Lagune. Und es gab auch hier wieder links und rechts zahlreiche alte Häuser aus der Kolonialzeit zu sehen.

    Als es dann etwas dunkler wurde, ging es zu den Cairns Nightmarkets. Ähnlich wie schon in Darwin, ein Markt, der täglich stattfindet, wo man zahlreiche Souvenirs kaufen kann und es außerdem eine bunte Vielfalt aus verschiedenen Foodständen zu finden gibt. Nur etwas kleiner und übersichtlicher als in Darwin. Kleinstadt eben.

    Am 3. und letzten Tag ging es nach Kuranda. Dazu gibt es aber einen separaten Eintrag.

    Am Samstag (14.10.) bekommen wir unseren Camper und dann gehts in Richtung Süden.
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  • Day 32

    Kuranda - Ein Dorf in den Bergen

    October 13, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Schon vor der Ankunft in Cairns war Kuranda kein unbekannter Name. Im Netz finden sich einige Berichte darüber. Auch vor Ort in der Stadt wird überall dafür geworben. Hippie-Dorf, Dorf in den Bergen, Skyrail, Kuranda Scenic Railway oder Dorf im Dschungel sind die Begriffe, auf die man stößt.

    Am besten solle man mit der Seilbahn "Skyrail" zum Ort hinauf fahren und mit der Eisenbahn "Kuranda Scenic Railway" wieder zurück. Man bekommt auch ein schönes Kombi-Angebot dafür. Den Preis dafür spare ich mir allerdings...

    Der Ort selbst liegt sehr schön in den Bergen, umgeben von tropischem Regenwald. Für die Größe des Ortes bekommt man viel geboten. Es gibt zwei Märkte, auf denen Einheimische Ihre Waren anbieten. Thailänder oder Vietnamesen bieten - so wie an anderen Orten vorher auch schon - ihre Massagekünste an. Es gibt allerlei Souveniers, Nippes, Schmuck, Obiriginal-Kunst oder Klamotten zu kaufen.

    Wir schlenderten durch die Straßen, gestärkt durch einen Kaffee bei der Ankunft, um im Anschluss einen kleinen Weg durch den Dschungel rund um das Dorf zu gehen. Der Jumrum Creek fließt an Kuranda vorbei und bietet einen schönen Spaziergang. Natürlich machen wir das wieder in der Mittagshitze, wobei der Weg zum Glück größtenteils durch den Wald verläuft.

    Glück gehabt - dieses mal geht es nicht durch Buschland in der prallen Sonne :D

    Wieder zurück im Ort überlegen wir, ob wir noch zum Koala-Park gehen. Wir hätten uns dort mit echten Koalas im Arm fotografieren lassen können. Hmm... Vielleicht ein anderes mal. Die Zeit drückt ein wenig, da wir den Zug nicht verpassen wollen.

    Zurück nach Cairns geht es mit der antiken Eisenbahn, die wir uns dann doch gegönnt haben. Die Fahrt dauert über zwei Stunden, lohnt sich aber aufgrund der gigantischen Ausblicke über den Dschungel. Kurz nach Abfahrt gibt es sogar einen Fotostopp, um den Moment vor der Kulisse der "Barron Falls" festzuhalten. Ich denke, das war es auf jeden Fall wert :)
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