Nepal
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Reizigers in deze plaats
    • Dag 8

      Danakyu

      10 oktober 2019, Nepal ⋅ ☀️ 9 °C

      את הבוקר תכננו להתחיל ממש מוקדם (סביבות 6 וחצי) כי החלטנו שמסביבות 14:00 יש סיכוי לגשם. מפה לשם כמו שני נמנמים יצאנו לדרך רק ב8.. (ספוילר- אל חשש לא ירד גשם)
      זה הזמן לציין שאתמול אני התחדשתי בנעלי הרים חדשות (הנעליים שראו כל כך הרבה עולם הלכו לעולמן :/) ושי במעיל גשם.
      כשהתחלנו ללכת חששנו שאולי הנעלים שקניתי לא יהיו עמידות למים כפי שנאמר אך למזלינו מהר מאוד חצינו מפל וגילינו שהנעלים אכן עמידות! אך של שי קצת פחות..
      הנהר שמלווה אותנו מתחילת הטיול קיבל צבע יותר אפרפר.
      עברנו ליד עירות נוספות וראינו איך הם מגדלים הכל (כרוב, דלעת, תירס מלא מלא תירס, פטריות, צ'ילי ושועית ירוקה) לא עמדנו בפיתוי ועברנו ליד שדה תירס ולקחנו 2 גרגירי תירס כמזכרת על הדרך ראינו גם מריחואנה (אל חשש מזה לא לקחנו מזכרת)
      לאורך היום מלווה אותנו האחד והיחיד- בלו! (כלב שחור גדול וחמוד)
      ראינו סוס מתגרד על סלע וקופים אפורים עם פרצוף שחור מקפצים מעץ לעץ, שרדנו מתקפה של עזים או לפחות חששנו שהן יתקפו אותנו.. ושתי ילדות נפאליות רצו שנאמץ אותן ונקח אותן טרמפ לעיירה שאליה הלכנו.
      קינחנו את היום עם מקלחת מי קרח ואוכל טעים מהרגיל
      נ.ב
      החידה היומית- כמה נפאלים דעתכם ניתן להכניס לג'יפ?
      בין העונים נכון יוגרל מומו מתנה
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    • Dag 366

      Kathmandu - perfektes Timing und Smog

      3 oktober 2019, Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

      Kathmandu ist auf der einen Seite eine schwarze Wolke, die alles und jeden verschlingt. Und auf der anderer Seite eine bunte Welt voller Religion, Kultur, Yoga, Hippies, Dachterrassen und Menschen. So viele Menschen. Als wir den Flughafen verlassen, bin ich überwältigt. Ich liebe Kathmandu vom ersten Moment. Die Frauen tragen bunte Gewänder und überall wuselt es. Hunderte Autos zwängen sich durch die Straßen. Es ist anders als Hanoi. Wo man von der Wucht der Mopeds erschlagen wird. In Kathmandu ist einfach alles zu viel. Die Menschen quetschen sich über die Straßen und schützen ihr Gesicht vor den Abgasen, während die Autos sich einen Weg an ihnen vorbei bahnen. Es dauert nur wenige Minuten bis ich es auch merke. Ein altes Auto pustet gerade eine dicke schwarze Wolke heraus, als ich einen tiefen Atemzug nehme und im nächsten Moment einen Hustenanfall bekomme. Ein Willkommensgruß von Kathmandu und ich werde diesen Gruß nicht mehr los. Die Stadt liegt unter einer dicken schwarzen Wolke. Erst drei Tage später, wenn wir Kathmandu verlassen, werden wir sehen, dass es keine natürlichen Wolken sind, die über der Stadt hängen. Bisdahin finde ich heraus, dass die Stadt auf Platz 3 der versmogtesten Städte der Welt gehört. Außerdem bin ich nach drei Tagen nicht mehr so sicher, ob ich wirklich mal nach Indien gehen möchte. Kathmandu ist wohl ein seichter Vorgeschmack auf Indien.
      Die Stadt ist Chaos. Die Stadt ist laut. Hier spürt man das Leben. Aber auf einer sehr erschreckenden und rohen Weise.
      Als ich aus dem Taxi schaue, erblicke ich einen Hund. Er liegt quer über den Gehweg, sein Kopf fällt mit offenen Mund und Zunge auf die Straße. Er ist riesig. Er sieht stark aus. Und er ist tod. Er liegt da und die Menschen steigen einfach über ihn hinweg. Niemand außer mir nimmt Kenntnis von ihm.
      Wenige Minuten dauert es nur und man versteht, dass jeder hier das Leben überlebt.
      Und wir wissen sofort, dass wir hier aufjedenfall abgezockt werden. Zum ersten Mal seit einem Jahr bewegen wir uns vorsichtiger und behalten unsere Wertsachen genau im Blick. Sogar Ralf ist misstrauisch.
      Die Armut in der Stadt ist allgegenwärtig. Die Kluft zwischen den reichen West-Menschen und den Nepalesen riesig. Sie ist so riesig, dass ich anfangs nicht sicher bin, ob wir uns überhaupt die "Hand geben" können. Schon durch mein blondes Auftreten fühle ich mich protzig. Und in der Gegend rumlächeln deutet immer an, dass man etwas kaufen will. Also wird meine Miene frostig und mein Gang hart. Das hilft. Ich werde in Ruhe gelassen. Ralf wird alles angedreht. Vor allem Drogen. Ich drehe mich oft um und sage mit festem Ton: "No, we dont need it." Und wunderlicher Weise funktioniert dieser Ablauf gut. So durchqueren wir 'Tamel', der Touribezirk von Kathmandu, der liebevoll das "Touristen-Ghetto" genannt wird. Hier verbringen wir 3 Tage und kaufen unsere komplette Rüstung ein. Von Zeh bis Scheitel brauchen wir alles für den Trek. Und in Tamel gibt es alles inkl. Wanderschein. Am Ende sind wir 800 Euro leichter und komplett gerüstet für den Annapurna Circuit.
      Nach diesen drei Tagen bin ich komplett durch. Ralf ist ebenfalls am Ende seiner Kräfte.
      Wir wollen einfach nur weg. Auch wenn wir die Atmosphäre lieben und die Dachterrassen und das guter Essen genießen, sind wir komplett Reiz überflutet. Zu allem Überfluss erfahren wir, dass wir genau zum größten und wichtigsten Fest der Hindus angereist sind. Wir schaffen es aber auch immer wieder.
      Der Bus, den wir genau einen Tag vor dem großen Fest nehmen wollen, ist seit Tagen ausgebucht. Aber wie die Zufälle so wollen, bekommen wir einen Privatfahrer für knapp 100 Euro, der uns innerhalb von 5h ins Annapurna Gebiet bringt. Ich bin insgeheim sehr froh darüber. Denn die einheimischen Busse sollen ein Abenteuer für sich sein und ich spüre, dass Kathmandu mir jede Kraft geraubt hat. Am Ende rennen Ralf und ich nur noch mit gesenkten Kopf durch die Stadt. Ausgelöst durch die vielen Hindu-Segnungen. Die erste Segnung geht so schnell, dass ich nicht weiß, wie mir geschieht. Vor mir bleibt plötzlich ein Hindu-Gott stehen. Schon seine Erscheinung lässt mich ehrfürchtig erzittern. Um im nächsten Moment seine Finger in rote Kreide getaucht zu haben um mich an der Stirn zu markieren. Umgerechnet 2 Euro will dafür haben. Wir geben ihm 1 Euro und ernten böse Blicke. Und aufeinmal sieht der Hindu-Gott garnicht mehr so göttlich aus.
      Der Zweite hält mir seine Schlange ins Gesicht, wo ich nur noch aufschreie und panisch die Flucht ergreife.
      Am letzten Tag, wechseln Ralf und ich jedes Mal die Seite, wenn rote Kreidefinger auf uns zu rasen. Und ernten verwirrte Blicke, wenn wir plötzlich hinter den Autos auf der anderen Seite auftauchen. Wir werden richtig gut darin. Ein Zeichen die Stadt nun endlich zu verlassen.
      Wir wechseln noch einmal die Unterkunft um in einem etwas besseren Hotel unsere Sachen zu deponieren, die wir nicht brauchen für den Trek.
      Wir verabschieden uns von dem grummeligen Bären an der Rezeption mit einem Lächeln und atmen einmal tief durch als wir mit unserem Fahrer aus der Smog-Wolke brechen. Vorbei an der Armut. Babys und Kinder sitzen dreckig auf den Straßen und treiben mir Tränen in die Augen.
      Und ich bin nicht traurig. Nur dankbar.
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    • Dag 370

      Nepal - Der Annapurna Circuit beginnt.

      7 oktober 2019, Nepal ⋅ ⛅ 26 °C

      Die Fahrt mit dem privaten Fahrer ist entspannt, auch wenn du Straßen in Deutschland gesperrt wären. Unser Glück: der Fahrer liebt sein Auto und donnert nicht, wie ein Wilder am Abhang entlang.
      Und so erreichen wir Beshisahar 5 Stunden nach Abfahrt aus Kathmandu. Um uns herum breitet sich eine Berglandschaft aus und wir bekommen das erste Mal ein Gefühl dafür, was uns erwarten wird.

      Start Beshisahar 820 Höhenmeter:
      Wir wandern am ersten Tag 13km. Ich bin erstaunt, wie leicht uns der Start gelingt. Das Training in Vietnam hat vielleicht etwas gebracht.
      Auch wenn ich nach 4,5h froh bin endlich in
      Ngadi anzukommen. Die Unterkunft ist süß und liegt direkt am reißenden Fluss. Ich bin begeistert von der Gastfreundschaft und dem guten Essen. Natürlich gibt es 'Dal Bhat'. Es ist DAS Essen bei den Wanderern. Ralf sagt "Dal Bhat Power" am Abend gibt dir die nötige Energie zurück. Ich liebe das Gericht. Eine Zusammenstellung aus Reis, Linsensuppe, Kartoffel-Curry, Spinat und eingelegte Chilis. Und das beste: man kann so oft nachholen, wie man essen kann. Perfekt für den ausgelaugten Wanderkörper.
      Die Nacht wird der Horror. Ich schlafe kaum. Alle neuen Sachen sind so stark imprägniert, dass ich kaum Luft bekomme im Schlafsack. Ob es am Ende die Imprägnierung ist oder etwas was ich auf Kathmandu mitgebracht habe werden wir nie erfahren.

      2. Tag: Nagdi nach Ghermu 1130 Höhenmeter
      Der Weg nach Ghermu geht über Straßen und am Fluss entlang. Teilweise ist er beschwerlich wegen den Jeeps, die an uns vorbei donnern. Teilweise ist es beschwerlich weil wir in kurzer Zeit 500 Höhenmeter überwinden. Aber ich spüre noch etwas anderes. Ich fühle mich unwohl und kränklig und so langsam drückt sich eine Erkältung durch, die sich in Kathmandu schon angekündigt hat.
      Wir werden dann noch erfahren, dass es auch anderen ähnlich ergeht, wie mir und es sehr schwer ist nicht eine Krankheit aus Kathmandu mitzunehmen.
      Als wir um 16 Uhr in Germu ankommen bin ich am Ende meiner Kräfte und kann mich kaum noch ausziehen. Die warme Dusche rettet mich. Obwohl ich kaum die Brause halten kann. Unsere Unterkunft ist einfach und die Familie sehr nett.
      Sie werden sich noch wundern, denn wir werden 7 Tage hier bleiben. Und unser Zimmer wird zum Krankenzimmer umfunktioniert.
      Am Abend nach dem Essen sacke ich zusammen.
      Nasennebenhöhlen und alles was dazu gehört verklebt langsam. Am nächsten Morgen wache ich mit Fieber und Gliederschmerzen auf. Ich kann mich ehrlich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so krank war. Wahrscheinlich als Kind.
      Ich schaffe es nur mit Hilfe von Ralf aus dem Bett.
      Wir haben zum Glück alle nötigen Medikamente dabei. Also verschlinge ich Halstabletten und Ibu um das Fieber zu senken. Außerdem wird mir literweise Ingwertee gebraut. Es ist der schönste Ort den ich mir vorstellen kann um gesund zu werden.
      Die Unterkunft liegt mitten im Reisfeld mit Blick auf einen riesigen Wasserfall. Wunderschön.
      Und nach 4 Tagen habe ich genug. Genug vom krank sein. Genug vom Wasserfall. Genug von Nepal. Wieso bin ich eigentlich auf die dumme Idee gekommen hierher zu gehen?
      Ralf muntert mich auf, aber trotzdem vermisst er Vietnam auch. Oder Wärme. Oder eine einsame Insel. Wieso sind wir nicht auf die Malediven oder so? Tag 5 und Tag 6 verlaufen nun draußen. Wir beobachten die Natur und hören Hörbücher. Die Zeit verfliegt und ich werde von Tag zu Tag gesünder. Ralf überredet mich einen weiteren Tag zu warten, damit mein Husten noch mehr abklingt.
      Wir beobachten die Älteste der Familie beim Ernten des Reisfeldes. Die Frau ist über 80 und robbt den ganzen Tag auf allen Vieren und schneidet mit den Händen sowie einem Messer den Reis runter.
      Außerdem laufen wir zum nächsten Dorf und ich überquere die erste hohe Hängebrücke.
      Der Ort ist traumhaft und wir sind uns zum ersten Mal nicht mehr sicher, ob wir den Annapurna noch laufen werden. "Eine Etappe." sage ich. Eine Etappe und wir entscheiden dann.
      Also machen wir uns am achten Tag im Annapurna Gebiet auf den Weg nach Jagat...
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    • Dag 377

      Nepal - Annapurna Circuit dritte Etappe

      14 oktober 2019, Nepal ⋅ ☀️ 15 °C

      Durch die Zeit beim Lehrer und seiner Familie konnten wir 7 Tage in das Leben der Nepalesen, die in den Bergen leben, eintauchen.
      Die Zeit richtet sich hier nach der Sonne. Sobald sie aufgeht, sind auch die Nepalesen wach und sobald sie untergeht, taucht sich das Dorf in Nachtruhe.
      Die Männer und Frauen verrichten ähnliche Arbeiten. Sie bestellen das Feld und tragen riesige Körbe voll mit Holz zu ihren Häusern. Getragen wird hier immer mit einem Korb auf dem Rücken, welcher mit einer Art Spanngurt über die Stirn gebunden wird. Die Last wird mit Kopf, Hals, Schultern und Rücken getragen.
      Es gibt auch Lastenträger, sogenannte Porter, für die Wanderer. Jeder der seinen Rucksack nicht selbst tragen will, kann sich einen Porter für die Strecke buchen. Er läuft sein eigenes Tempo und trägt meist drei Rucksäcke, die er zusammengebunden, im traditionellen Stil über seiner Stirn hält. Der absolute Wahnsinn! Denn jeder Porter trägt im Schnitt 30 Kilo und mehr.
      Der Job des Porters ist sehr angesehen. Trotzdem haben wir Mitleid, wenn wir ärmere Träger sehen, die mit Badelatschen bei knapp über Null Grad laufen.
      Darauf sollte wirklich geachtet werden! Anstelle diesen Porter nur zu engagieren, sollten die Touris dem Porter richtige Schuhe kaufen. Wanderschuhe sind nicht teuer in Nepal und Träger sollten mit Respekt behandelt werden.

      In den Bergen geht es den Nepalesen viel besser. Sie leben einfach, aber verdienen gutes Geld an den Wanderern. Für die sieben Tage müssen wir nichts für die Unterkunft zahlen. Die Nepalesen verdienen am Essen und meist wird auch nur das berechnet. Voraussetzung ist man isst nur in der Unterkunft, wo man auch übernachtet.

      Wir entscheiden uns für eine kurze Etappe nach meiner siebentägigen Krankheit. So laufen wir nur 3 Kilometer, die es aber insich haben.
      Direkt am Anfang müssen wir nochmal über die Hängebrücke, die wir schon einen Tag vorher überquert haben.
      Als wir mitten auf der Brücke stehen, sehe ich einen Esel am anderen Ende. Und noch einen. Und noch einen. "Der wird seine Esel doch nicht jetzt hier rüber treiben, wenn wir mitten drauf stehen!?" sage ich zu Ralf und genau in diesem Moment setzen sich die Esel in Bewegung. In meine Richtung. Und die Brücke beginnt zu vibrieren und zu schwingen. Ich frage mich noch wie wir aneinander vorbei kommen sollen, als mich ein Esel in die Seite drückt. Ich kann nicht anders als aufzuschreien. Es ist viel zu hoch für mich und ich hänge mit 6 Eseln in den Seilen. Der Bauer macht sich einen Scherz daraus. Hilft mir aber indem er meinen Körper so ausrichtet, dass ich an den Eseln vorbei komme. Für mich mit Höhenangst total der Horror und ich schwöre mir, dass ich nie wieder eine nepalesische Brücke betrete, wenn Esel in der Nähe sind.
      Danach beginnt ein Anstieg. Meine Lunge kämpft mit der Anstrengung und als wir an einer sehr steilen Treppe ankommen, kann ich nicht mehr. Meine Höhenangst meldet sich und mein Körper fühlt sich schwach an. So sitze ich am Ende der Treppe und fange an zu heulen als ein Wandererpärchen an uns vorbeigleitet und ohne Probleme die Treppe überwindet.
      Nach 20 Minuten sehe ich nur noch rot und peitsche schreiend die steile Treppe hoch. Theatralisch kann mir wohl niemand in diesem Moment etwas vormachen und auch mein Wanderstock muss herhalten als ich all meine Wut rausbrülle. Danach geht es mir besser und ich stehe am oberen Ende der Treppe. Geschafft und emotional ausgelaugt laufen wir weiter. Wir unterhalten uns mit einer Inderin, die schon kurz vorher unseren Weg gekreuzt hat und sich mit ihrem riesigen Rucksack, wie eine Schildkröte den Weg hochschleift. Wir machen zusammen eine Wasserpause in der sie uns erzählt, dass ihr Freund schon vorgelaufen wäre. Er ist Vlogger (Video-Blogger) und läuft den Circuit um einen Beitrag zu verfassen "Wie man als Inder ohne Geld den Annapurna Circuit läuft." ob er darin auch berichtet, dass seine Freundin, alle Sachen hinter ihm hergetragen hat? Ihr macht das nichts aus. Sie wirkt frei und glücklich. Ohne Karte und Ahnung, wo sie sich befindet, sendet sie eine SMS mit meinem Handy an ihren Freund. Sie treffen sich in Daraphani. Und Ralf zieht die Augenbrauen hoch. In Daraphani werden wir erst in 3 Tagen sein. Sie will heute noch 20km laufen. Eigentlich unmöglich. Aber sie scheint sehr motiviert. Wir drücken ihr die Daumen und verabschieden uns. Und die Schildkröte geht ihren Weg.
      Wir erreichen Jagat nach 2,5h und ich bin froh, dass unsere Etappe eine kürzere war. Außerdem landen wir in einer sehr netten Unterkunft. Der Besitzer "zwingt" mich eine Suppe zu essen um meinen Husten zu lindern. Außerdem lernen wir Landa und Lukas kennen. Landa hatte die gleichen Symptome wie ich. Sie ist aber schon in
      Kathmandu krank geworden und musste ihre Hochphase der Krankheit in der Stadt auskurieren. Leider laufen die beiden einen anderen Trek der sich in der nächsten Etappe von dem Circuit abzweigt und so müssen wir uns schon am Abend verabschieden.
      Wir schlafen in einem gemütlichen Doppelbett und mit Landas Husten im Ohr ein.
      Die Nacht wird gut und so können wir gestärkt und mit einem Lächeln in die nächste Etappe starten.
      Jetzt warten 10km auf uns...
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    • Dag 378

      Nepal - ACAP vierte Etappe

      15 oktober 2019, Nepal ⋅ ☀️ 10 °C

      VON JAGAT NACH TAL (1700 Höhenmeter) :
      Wir sind gut gestärkt und brechen nach Tal auf.
      Mich beschleicht ein leises Gefühl, dass mich die Höhenangst heute nochmal fordern wird.
      Ich versuche den Gedanken zu verdrängen und mache es wie Ralf. "Kopf aus und laufen."
      Mein Husten ist noch sehr stark, also versuchen wir regelmäßig Pausen zu machen. Ich unterschätze mich hier oft und merke zu spät, dass ich eine Pause brauche. Außerdem fangen wir an mehr zu trinken. Mit jedem Meter den wir aufsteigen, braucht unser Körper mehr Wasser um den Sauerstoff zu transportieren. Noch sind wir nicht hoch, aber die Wärme führt dazu, dass wir extrem viel schwitzen. Also heißt es trinken, trinken, trinken.
      Wir laufen viel durch den Dschungel an der Klippe entlang. In der Mitte verläuft der Fluss und wir sehen wie auf der anderen Seite die Jeeps aufheulen. Für uns ist klar: hier fahren wir niemals mit dem Jeep.
      Meine Höhenangst trickse ich etwas aus in dem ich meinen Blick nur auf meine Füße oder Richtung Klippenwand drehe. Da wir uns auch sehr stark fühlen, schaffen wir die 10 Kilometer ohne Probleme. Ein Highlight ist ein kleines Restaurant direkt am Hang.
      Von dort haben wir nochmal einen starken Anstieg. Bis wir in das nächste Tal und den gleichnamigen Ort laufen. Jetzt erkenne ich was Ralf meinte: "die Vegetation wird sich in den nächsten Tagen ändern." So langsam werden Palmen von Farn abgelöst und in wenigen Tagen werden wir uns nur noch zwischen Tannenwäldern bewegen.
      In Tal haben wir unseren ersten kälteren Abend und unsere Daunenjacken kommen zum Einsatz.
      Der Ort wirkt recht ruhig. Man erzählt uns, dass einen Abend zuvor die Unterkünfte fast ausgebucht waren. Wir laufen also hinter den Massen. Noch...
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    • Dag 12

      Fewa Lake von oben

      29 oktober 2019, Nepal ⋅ ☁️ 22 °C

      Heute Morgen habe ich noch mal schnell das Hostel gewechselt und bin jetzt in gleichen Hostel wie Jill.
      Zum Frühstück haben wir uns mit Saphira getroffen und haben ganz entspannt, mit Blick auf den Lake gefrühstückt und hinterher noch Phase 10 gespielt.
      Jill und ich wollten heute gerne noch Paragleiten gehen. Heute Morgen hatten nur fast alle Geschäfte aufgrund des Festivals geschlossen - ein sehr merkwürdiger Zustand für Asien! Wir haben dann später aber doch noch einen Shop gefunden und er meinte, wenn wir es heute machen möchten, dann jetzt.
      Wir wurden zu unserem Hostel gefahren, haben uns feste Schuhe angezogen und dann los.
      Auf der Fahrt zum Startpunkt ist mir schon fast schlecht geworden! Der ist in einem Tempo die Straßen hochgefahren!!
      Und dann ging es auch schon gleich los.
      Es war super cool!! Auf der einen Seite die Berge, unter einem der See und das Annapurna Gebirge konnte man auch noch ein bisschen sehen. Sehr cooles Erlebnis!
      Wir haben uns später wieder mit Saphira getroffen und waren Abends lecker essen.
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    • Dag 380

      Nepal - ACAP sechste Etappe

      17 oktober 2019, Nepal ⋅ ☀️ 7 °C

      Von DANAQU (2200 Höhenmeter) nach Chame (2700 Höhenmeter)

      Der Tag startet mit kühlen 10 Grad und unserem Frühstück. Ich kämpfe mich aus dem warmen Bett, flitze ins Freie um zum Waschbecken zu gelangen. Typische Wohnzimmer, Bäder und Küchen, so wie wir sie heute kennen gibt es hier nicht.
      Neben der geschlossenen Hock-Klo-Kabine liegt meist ein Stein-Waschbecken, welches Wasser aus dem See gibt. Alles spielt sich im Freien ab. Die Küche ist oft nur abends warm, wenn für alle gekocht wird. Und auch der Ofen im Gemeinschaftsraum wird nur am Abend angefeuert, wenn genug Gäste da sind. So essen wir trockenen Reis und den Reispudding mit Ingwertee im Freien. Es ist ein offenes Gefühl. Als wäre man immer und überall mit der Natur verbunden. Doch es ist auch kalt. Und daran muss ich mich erstmal gewöhnen.
      Ralf hat für sich herausgefunden, dass er die meiste Energie am Morgen über Reis bekommt. Alles andere (außer Eier) birgt die Gefahr mit Gluten zu sein. Also gibt es trockenen Reis und er ist glücklich darüber. Außerdem lassen wir uns seit Jagat immer 4 Eier kochen. Sie sind unser Snack für unterwegs.
      Während wir frühstücken laufen schon die ersten Wanderer an uns vorbei. Manchmal irritiert mich das etwas. Sind wir zu spät dran? Und dann mache ich mir klar, dass wir unser Tempo selbst bestimmen. Wer weiß, vielleicht wollen diese Wanderer heute 20 Kilometer laufen.
      Für uns geht es gegen 8 Uhr Richtung Chame. 14 Kilometer und 500 Meter Anstieg auf kurzer Strecke am Anfang und Ende warten auf uns. Ich habe mich mental auf Höhe vorbereitet.
      Der Ort verabschiedet uns wieder mit Gebetsmühlen und fordert uns direkt heraus.
      Die Straße ist hier auch von einem Wasserfall (Siehe Bild) überspült und noch reißender als am Tag zuvor. Also heißt es wieder Steinchen hüpfen. Ich bin gestresst, weil sich große Gruppen von Wanderer hinter uns sammeln und anfangen mich zu überholen. Mitten auf dem Wasserfall. Mitten auf den rutschigen Steinen. Ich verstehe, dass ich langsamer bin, aber immerhin trage ich auch 8 Kilo und sie nur einen kleinen Tagesrucksack, weil sie einen Träger engagiert haben. Was ich im übrigen vollkommen okay finde. Vor allem, weil wir viele ältere Wanderer treffen, die eben durch die Hilfe der Träger, den Annapurna auch erkunden können. In dem Moment bin ich aber genervt und gestresst. Wenn ich hier ausrutsche wird das aufjedenfall wehtun und zudem haben wir keine warmen Wechselsachen. Und meine guten Socken, die bisher keine Blasen verursacht haben werden nass. Bei der Kälte.... Ich sag ja, ich bin gestresst. Und anstatt mich zu konzentrieren, denke ich an all den Wust. Dann sehe ich Ralf vor mir: "Stell den Kopf aus und fokussiere dich." scheiße er hat mich erwischt. Wahrscheinlich hat mich mein verkrampftes Gesicht verraten. Und mein fluchen.
      Am Ende überholt mich noch ein Sechsig-Jähriger mit einem weitem Sprung, aber ich komme auf der anderen Seite an. Das war wirklich nicht leicht. Und in diesem Moment weiß ich noch nicht, dass sich diese Herausforderung nochmal wiederholen wird.
      Direkt nach dem Wasserfall startet der Anstieg ins Grüne. 300 Meter direkt nach oben. Und so beginnen wir den Anstieg und ich liebe es. Meine Königsdiziplin. Wenn die Höhe nicht wäre, wäre ich nicht zu Bremsen. Aber bergauf laufen kann ich. Und so überhole ich einige Wanderer und erklimme den Weg in meinem Takt. Ralf ist immer etwas hinter mir. Er mag den Aufstieg langsamer angehen und so hat jeder seinen eigenen Rhythmus.
      Es schieben sich mit uns ungefähr 5 weitere Reisegruppen den schmalen Anstieg entlang. Wir überholen uns immer wieder, wenn jemand eine kurze Pause machen muss. So entsteht eine sehr dynamische Kette von ungefähr 50 Menschen. Und nach und nach werden die lächelnde Gesichter von hochroten Köpfen abgelöst. Und anstatt eines Kommentars bringt jeder nur noch ein Schnaufen hervor. Dieser Anstieg hat es wirklich in sich. Jeder spürt den Kampf seines Körpers. Und ich freue mich über die anderer um mich herum. Von ungefähr 25 Jahre bis ungefähr 65 Jahre ist alles dabei. Und jeder kämpft den Kampf mit sich. Wir durchqueren ein kleines Dorf namens Timang und nach einer kurzen Pause geht der Anstieg weiter. 2 Stunden kämpfen wir uns hinauf und am Ende applaudieren alle für jeden der am Rand des Aufstiegs auftaucht. Was für ein Gefühl.
      Wir haben uns behauptet und einen Weg der für 3 Stunden eingestuft wurde mit unseren Rucksäcken in 2 geschafft. Ich kann erst garnicht stolz darauf sein, bis Ralf mir alles nochmal vorrechnet und mich umarmt und abklatscht. Das wird ein Ritual für uns. Und jedesmal, wenn wir unsere Hände abklatschen verstehe ich, dass wir etwas gemeistert haben. Ich würde sonst vergessen auf mich stolz zu sein. Geht doch, dass was wir meistern und jeden Tag schaffen schnell in der Routine und im Rhythmus aller unter.
      Dann machen wir eine kurze Pause und setzen unsere Rucksäcke ab. Ralf kauft in einem kleinen Holzverschlag Äpfel und ich nehme zum ersten Mal unsere neue Umgebung war. Und ich sehe ihn! Den ersten 8000er mit Schneekuppel, "Manaslu". Um uns herum sind nur noch Nadelbäume und die Vegetation hat sich komplett geändert. Bananen wurden von Äpfel abgelöst. Und die Luft ist kalt, windig und trockener. Noch spüre ich die Höhe nicht und meine Lunge hat den Aufstieg sehr gut gemeistert.
      Wir laufen ins nächste Dorf und entscheiden uns für eine längere Mittagspause. Die Reisegruppen um uns entzerren sich mehr und mehr. Aber ihnen hat der Anstieg teilweise mehr zugesetzt. Wir vermuten, dass es daran liegt, dass die meisten sich nach Tal oder Darapanie mit dem Jeep fahren lassen. Sie sind also erst wenige Kilometer unterwegs. Wir haben an dieser Stelle schon knapp 60 Kilometer hinter uns.
      In Tanchok gibt es für uns Gemüsereis und eine große Kanne Ingwertee.
      Ab jetzt laufen wir nur noch Straße. 4km Straße und immer wieder donnern die Jeeps an uns vorbei. Nach Chame, unser heutiges Ziel, lassen sich ebenfalls viele fahren. Der Weg vom Start bis nach Chame ist 65 Kilometer am Abhang entlang und dauert bis zu 8 Stunden. Man sieht es den Gesichtern in den Jeeps an. Diese Tour ist keine Kaffeefahrt und zehrt sehr an den Nerven. Wir werden nur bestätigt: niemals Jeep fahren.
      Einige Wanderer, die wir in den Orten treffen, haben noch eine sehr aufgedrehte Energie. Man erkennt, wer noch nicht lange unterwegs ist. Wir spüren, dass die Tage in der Natur und die Anstrengungen mehr und mehr Spuren in uns hinterlassen. Und manchmal sind wir verwundert, wie positiv manche Wanderer über den Pass sprechen. Ich lasse mich davon einschüchtern und denke, dass sie mehr Erfahrung haben und wahrscheinlich wissen, wie hart der Anstieg wird. Wir werden viel später auf dieser Reise noch eines besseren belehrt und es zeigt sich, dass vieles Naivität und Hochmut war.
      Chame begrüßt uns in Grautönen. Es ist die Gebietshauptstadt. In Deutschland wäre es ein etwas größeres Dorf. Es gibt eine Bank, ein Krankenhaus, eine Polizei. Und ich tue mich schwer eine passende Unterkunft zu finden. Unsere Intuition und ein Tipp bringen uns bis zum Ende der "Stadt" und wir landen im "Royal Garden" und bezahlen für die Unterkunft 1,5 Euro (kein Tippfehler). Die Unterkunft ist etwas nobler. Und dadurch lässt der Besitzer nicht mit sich reden, ob wir die Übernachtung kostenlos bekommen. Natürlich kein Problem. Der Preis ist vollkommen okay. Das Verhandeln gehört hier einfach dazu. Und mir gefällt unser kleines Häuschen.
      Die Duschen sind wie immer einfach und hier auch direkt über dem Hockklo installiert. Wie praktisch.
      Ich freue mich auf eine heiße Dusche, werde aber enttäuscht und muss zum ersten Mal mit 12 Grad kaltem Wasser duschen. Woher ich das weiß? Die Dusche hat eine Temperaturanzeige und verhöhnt mich demonstrativ. Am Ende ist es meine Unwissenheit, die mich verhöhnt. Denn die Dusche hat nur Startschwierigkeiten und wenn ich Ralf daran rumbasteln lassen hätte, hätte ich heißes Wasser gehabt.
      Nagut. Dann eben wieder was gelernt.
      Mit kalten Füßen sitzen wir diesmal im gefüllten Gemeinschaftsraum. Hier knistert das Feuer und die Dhal Bats werden aufgetischt.
      Wir treffen alle wieder, die mit uns den Aufstieg gemeistert haben. Und wir erfahren, dass sich in Chame derzeit 400 Wanderer befinden.
      Was für ein Schock.
      Bei unserem nächsten Ziel gab es vor 6 Jahren als Ralf den Trek lief, noch nicht so viele Unterkünfte. Und generell haben alle an jetzt die gleichen Ziele. Durch die Höhe müssen wir nun die Etappen verkürzen.
      Ralf spricht mit dem Besitzer, der für uns in einer Unterkunft bei unserem nächsten Ziel reserviert. Das nächste Bett ist also gesichert und so fallen wir in Chame bei etwa 5 Grad in einen unruhigen Schlaf...
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    • Dag 381

      Nepal - ACAP siebte Etappe

      18 oktober 2019, Nepal ⋅ ☁️ 6 °C

      Von Chame (2700) nach Upper Pisang (3300)
      (Hinweis: Auf der Karte kannst du unsere Route betrachten und sehen, wo wir uns aktuell befinden.)

      Die Nacht war unruhig. Wir schlafen erstaunlicherweise sehr gut seit dem wir unterwegs sind. Und im Schnitt 10-11 Stunden. Doch in dieser Nacht waren wir gefühlt ständig im Halbschlaf. Liegt an der Höhe, sagt Ralf. Schon vor 6 Jahren hatte er hier erste Symptome und eine viel schlechtere Nacht.
      Aber ich freue mich auf die nächsten Etappe. Meine Beine wollen laufen. Mein Geist entdecken. Und jetzt befinden wir uns komplett zwischen den 8000ern.
      Nach Reis und Reispudding, bestückt mit 4 Eiern und den Datteln, die wir in Jagat gekauft haben, machen wir uns auf den Weg. 14 km und 500 m Anstieg und diesmal ist der Anstieg fast auf die komplette Strecke verteilt. Nur kurz vor Upper Pisang müssen wir unsere Kräfte nochmal bündeln. Bis dahin vergehen 6h und wir schlagen uns im schnellen Tempo voran.
      Wir und ungefähr 200 weitere Wanderer. Das wir nicht mehr allein sind, merken wir hier erst richtig. Wenn wir den Blick zurück wenden, mutet es wie eine Szene aus 'Walking Dead' an, wo die Zombies sich im Abstand voneinander schleppend voran bewegen. 3 Stunden Straße und sehr staubige Luft. Und ich muss pinkeln. Leider ist das hier nicht sehr einfach, weil wir ständig von Wanderern und Trägern umzingelt sind. Ich verpasse eine gute Möglichkeit und halte durch. Geht nicht anders. In den Höhen wird das nun öfter vorkommen. Der Körper spürt es. Erhöhter Harndrang. Tiefere Atmung. Und ich fange wieder an zu Husten. Die trockne Luft macht mir zu schaffen.
      Ich sehe den ersten Apfelbaum.
      Jippi!
      Eine Toilette. Unsere erste Pause. Und plötzlich sind wir in der Schweiz. Irgendein Reicher hat hier zwischen den Bergen eine riesige Apfelfarm errichtet. Natürlich mit importierten Bäumen aus Italien. Was sonst. Es gibt ein Kaffeehaus im Schweden-Stil und eine Hotel, wo die Nacht 40 Euro kostet. Eine andere Welt. Und die Äpfel schmecken köstlich. Ralf genießt einen Espresso und wir teilen uns einen frisch gepressten Apfelsaft ungesüsst, Natur pur! Außerdem gibt es Eier. Wie jeden Tag und das genieße ich. Und mit uns noch ungefähr 80 weitere Wanderer, Wanderführer und Träger.
      Und es geht weiter. Wieder Straße, nur diesmal reingeschlagen in den Felsen. Mir gefällt das garnicht. Je näher wir kommen desto mehr erkennen wir das der Weg recht schmal ist. Der Weg wurde hier in den Felsen gesprengt. Ralf schaut am Anhang runter. "Dort ist ein Jeep."
      Oh my Buddha. Ich reiße die Augen auf. Ein Jeep liegt im Flussbett. Er muss mindestens 150m gefallen sein. Hat wahrscheinlich die Kurve nicht bekommen. Er ist leer. Kein Mensch zu sehen. Wir glauben nicht, dass das jemand überlebt hat. Es muss aber schon einige Tage her sein. Der Jeep liegt verkeielt zwischen den Steinen und die Fahrertür wird von der starken Strömung
      auf uns zu geschlagen.
      Mir gefällt das garnicht. Aber wir gehen weiter. Und machen auf uns aufmerksam, wenn die Jeeps vorbeirasen. Wir weichen auf der Seite der Wand aus. Niemals am Abhang ausweichen. Regel Nummer 1.
      Dieser Teil ist nicht sehr lang und so wird die Straße bald breiter und verläuft serpentinenartig nach oben.
      Nach einer Stunde kommen wir an einer Brücke an und ich bin nervlich total durch.
      Ich fühle mich krank. Und meine Lunge will sich nicht beruhigen. Auch das tiefe Einatmen macht mich nervös. Mein Körper fühlt sich fremd an. Nach einer kurzen Pause und Diskussion, atme ich einmal durch und huste: "Reiß dich zusammen.", denke ich. Und wir überqueren die Brücke. Nach ihr folgt ein kurzer, sehr steiler Anstieg und wir durchqueren einen Wald. Das fühlt sich schon besser an.
      Wir haben vom Wald aus einen Ausblick auf den Berg gegenüber. Er sieht aus wie eine Schüssel. Dadurch, dass die Außenseite hier so steil abfällt, wächst überhaupt garnichts darauf. Die Buddhisten glauben, wenn man es dort hoch schafft, ist man im Himmel. Deswegen lassen sich viele mit Blick auf die Schüssel im Wald begraben. Es ist der Weg der Seele in den Himmel.
      Ein schöner Gedanke und der Wald hat etwas märchenhaftes, wie Ralf findet.
      Wir machen einige Pausen und Ralf massregelt uns, dass wir zu schnell laufen. Mit unserem Gewicht sollten wir uns mehr Zeit nehmen. Ich verstehe was er meint, kann mein Tempo aber schwer einschätzen. Woran soll ich es festmachen? Ich laufe bergauf gerne etwas zügiger und ansonsten ist es fast noch anstrengender sich zu zwingen langsamer zu laufen. Also machen wir mehr Pausen. Wir haben noch 6 Kilometer vor uns.
      Um etwa 13 Uhr sind wir in dem ersten Dorf "Dikhur Pukhari" seit "Chame" .
      Perfekt. Ich bin total durch und wir machen eine Mittagspause. Meine Muskeln sind nicht das Problem. Meine Beine und Arme sind nicht müde. Nochmal ein Hoch auf das Training in Vietnam.
      Aber ich fühle mich elend. So als wäre ich seit Stunden auf einem schwankenden Schiff. Seekrank auf 3000 Meter. Erklär das mal jemanden. Es gibt Ingwertee und Reis, außerdem ein Snikers, was ich gequält runterwürge. Ich lege mich auf die Bank. "Mach die Augen zu.", sagt Ralf. Geht natürlich nicht. Hallo, ich bin seekrank.
      Nach knapp 90 Minuten Pause geht es mir besser. Der Körper regeneriert und nutzt den Zucker. Auch meine Lunge beruhigt sich. Also machen wir weiter. Und nutzen auf 300 Metern Weg noch zweimal die Möglichkeit einer Toilette. Die Höhe und Erschöpfung ist spürbar... Die Blase wehrt sich und will uns nicht weitergehen lassen.
      Nur noch 2 Kilometer. Komm das schaffen wir!
      Wir laufen jetzt durch eine Art Tal mit spärlich verteilten Nadelbäumen. Fern von der Straße und den Jeeps, quer durch die Natur. Mir geht es besser. Ralf kämpft etwas mit dem Gewicht. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil er seit meiner Krankheit noch mindestens 2 Kilo von mir trägt. Es mache ihm nichts aus. Aber jetzt in diesem Moment habe ich Mitleid. Aber nur kurz. Nach einer weiteren Pinkelpause geht es jetzt stark bergauf, einen Trampelpfad entlang den Berg hinauf. Die äußerste und oberste Kante ist unser Ziel. Dahinter liegt bisher nicht sichtbar angeblich "Upper Pisang" . Und wir beißen die Zähne und kneifen den Po zusammen. Der Anstieg hat es in sich. Ich kämpfe mit der Höhenangst, Ralf mit dem Gewicht. Eine Alte um die 70 läuft wie ein Bulldozer, bepackt bis einen Meter über ihren Kopf mit Stroh an uns vorbei. Ich huste ein "Namaste". Sie raunt ein tiefes zurück. Raucherin, wie ich an der Wolke, die sie hinter sich herzieht wahrnehme. Sie trägt den Strohballen, wie gewohnt mit der Stirn.
      Ich darf nicht stehen bleiben. Die Höhenangst nebelt meine Sinne sonst ein. Also drehe ich mich zu Ralf, gebe ihm ein Zeichen und peitsche den steilen, schmalen Weg entlang. Hochkonzentriert auf meine Füße guckend, damit ich nicht stolper oder den steilen Abhang neben mir sehe. Ralf kennt das und lässt mich ziehen. Und ich komme mit einem Lächeln am Ortseingang an.
      Dicht gefolgt von Ralf finden wir unsere Unterkunft, wo für uns ein Zimmer reserviert wurde. Ralf sieht erschöpft aus also übernehme ich das Ruder. Und winke der Besitzerin zu. Sie sagt auf englisch: "Nein wir sind komplett ausgebucht. Wir haben kein Zimmer mehr." Mein Herz rutscht in die Hose: "Aber der Royal Garden hat gestern für uns angerufen." Sie zuckt mit den Schultern und ruft jemanden auf nepalesisch etwas zu. Ich denke: "Das kann nicht wahr sein. Heute, wo wir so fertig sind. Ich will keinen Schritt mehr gehen.... " Und sie unterbricht meine Gedanken, lächelt und bittet uns ihr zu folgen.
      Sie führt uns zu unserem Zimmer. Wir atmen beide laut aus. Das Zimmer ist perfekt. Wunderschön. Aus Holz. Direkt am Hang mit Blick auf das untere Dorf.
      Die Tür geht zu und ich breche in Tränen aus. Ralf tut es mir gleich. Und wir fallen uns in die Arme mit Blick auf den gefährlichsten Berg der Welt, der Annapurna ll.
      Wir haben absolute, klare Sicht und die Sonne bricht durch unser Fenster. Schnell alle Schlüpfer und Socken zum Trocknen in die Sonne legen und dann runterkommen. Nichts mehr tun. Doch. Heute Dusche ich heiß. Heiß und lange. Und packe mich dick ein. Wir haben jetzt um 16 Uhr um die 3-5 Grad. Das Zimmer wird kurzzeitig etwas wärmer, weil die Sonne lächelt. Wir gehen in den Gemeinschaftsraum, der mich an eine Skihütte in Österreich erinnert und gönnen uns Popcorn und Ingwer-Tee. Hier wird der Kanonenofen schon angefeuert und Ralf und ich genießen das Ankommen und unseren Sieg.
      Abends gibt es, wie gewohnt "Dhal Bat", natürlich... bei 'all you can eat' kann man nichts falsch machen.
      Und wir treffen die Gruppen aus Chame wieder. Ein Teil ist auch bei uns untergebracht. Es wird laut und lustig. Bis wir merken, dass unser Raum direkt unter dem Gemeinschaftsraum liegt. Also bis 22 Uhr durchhalten. Dann ist auch der letzte müde und fällt ins Bett. Wir sinken in den Schlaf. Diesmal noch unruhiger als die Nacht zuvor.
      Und am nächsten Tag wartet eine schwere Entscheidung auf uns....
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    • Dag 383

      Nepal - ACAP die Entscheidung

      20 oktober 2019, Nepal ⋅ ☁️ 3 °C

      Ich drehe mich zu Ralf um und sehe ganz leicht meinen Atem. Es ist kalt und diesig. Ralf schläft mit Hand auf der Stirn. Kein gutes Zeichen.
      Er hat eine Migräneattacke. Mist. Er ist sich ziemlich sicher, dass es nicht die Höhe ist. Wir haben am Tag zuvor zu viel Sonne abbekommen. Ich merke es auch etwas. Mein Husten drückt sich aber mehr in den Vordergrund.
      Wir entscheiden uns einen Tag in Upper Pisang zu pausieren. Ich freue mich darüber. Der Ort ist nicht sehr spektakulär, die Umgebung und die Sicht aber umso mehr. Außerdem ist unsere Unterkunft wirklich sehr gemütlich und die Besitzerin freundlich.
      Sie bringt mir Reispudding und MarsalaTee - typischer nepalesischer Tee mit Milch, Gewürzen und viel Zucker. Ich frage sie, ob wir einen anderen Raum bekommen könnten. Es ist teilweise sehr laut, wenn viele Gäste im Gemeinschaftsraum sind. Wir hören jeden Schritt und jedes Stuhlrücken.
      Kein Problem. Wir können uns eines der Premiumzimmer aussuchen. Premium, weil sie ein eigenes Klo haben. Ich bin begeistert. Alle anderen Wanderer sind bereits los.
      Größeres Zimmer, weiterhin toller Blick, zusätzliches Bett um uns auzusbreiten und eigene Klokabine. Super!
      Es ist kälter heute. Die Sonne versteckt sich hinter den Wolken und auch der Annapurna ll ist nicht wirklich zu sichten. Unwichtig. Wir kuscheln ins Bett mit Schlafsäcken, die wärmen bis -12 Grad, und zwei dicken Wolldecken. Hörbuchzeit. Und so dösen wir. Ralf geht es Stunde um Stunde besser. Ich fühle mich krank. Sage aber nichts. Ist vielleicht nur die Kälte. Mein Hals schmerzt und auch meine Brustmuskeln, die vom ganzen Husten verkrampfen.
      Um die Mittagszeit möchte Ralf zum Kloster, welches auf dem obersten Punkt des Dorfes thront. Etwa 60 Meter Anstieg. Kurz davor kann ich nicht mehr. Meine Lunge streikt. Ich habe das Gefühl keine Luft zu bekommen. Ich fühle mich elend und unwohl. Was ist denn nur los? Ist die Krankheit zurück? Ich fühle mich ausgetrocknet. Unsere Lippen bestätigen die Trockenheit um uns herum.
      Noch 10 Meter und weitere Stufen. Eigentlich schwebe ich, weil ich keinen Rucksack trage. Aber ich fühle mich als würde ich Reisszwecke einatmen und bleibe auf der Treppe bockig stehen. Das kann jetzt echt nicht sein! Was ist denn nur los. Ich kann kaum sprechen durch den Husten. Ralf versucht mich zu beruhigen. Alles nur Kopfsache, meint er. "Achjaaaa..." und ich durchbohre ihn mit einem Laserblick. Ich glaube ich bin ruhig, aber mein Körper arbeitet als würde ich nen Marathon laufen. Ich spüre mein Herz am Hals. Das ist mir zu viel. Mein Körper ist mir fremd. Also steige ich ab. Ich fühle mich so krank, wie seit Tagen nicht. Ralf geht's wieder super. Und plötzlich der erste schwere Gedanke: "Ich will nicht mehr. Nicht so."
      Das es schwer wird wusste ich. Ich bin bereit für weitere 1000 Meter Anstieg und Abstieg. Aber ich wollte das alles nicht mit dem Gefühl, dass mein Körper krank ist. Mit einem Husten der mir die Ruhe raubt. "Ich glaube ich möchte umkehren. Ich will nicht mehr hier sein. Das ist mir alles zu viel." Und dann muss ich weinen. Ich weine, weil ich enttäuscht bin. Und dann wütend. Und dann spüre ich die Erschöpfung. Der Schalter wird umgelegt. Mein Geist hat sich entschieden. Ralf weiß es auch. Er liest mich, wie ein offenes Buch.
      "Ich wollte mit dir bei den Fahnen am Pass ein Foto machen.", sage ich und bin traurig. Wir haben uns ein Versprechen gegeben, dass wir nicht auf Kosten unserer Gesundheit laufen. Also entscheiden wir schweren Herzens umzukehren. 70 Kilometer zurück laufen. Das kommt mir plötzlich unglaublich weit vor. Ich bin total entmutigt. Aber die Entscheidung steht und wir werden später noch feststellen, dass es die richtige für uns war.
      Am Abend lernen wir zwei deutsche Schwestern kennen und am nächsten Morgen ein deutsches Pärchen. Sie wären die perfekte Wanderpartner gewesen. Das macht mich kurz traurig.

      Wir haben aber nochmal einige tolle Gespräche zum Frühstück. Christian ist auch Tischler und seine Freundin ist 6 Jahre durch die Welt gereist bevor sie sich kennengelernt haben. Jetzt ist sie mehr oder weniger gebunden an Deutschland, was nicht so einfach für sie zu sein scheint. Wir überlassen ihnen unseren Reiseführer und in dem Moment steht es absolut fest. Wir kehren um. Ich schlucke die Tränen runter. Wow, warum geht mir das so nah?
      Lachend verabschieden wir uns von Christian und seiner Freundin, die uns ihre Rechnung zeigen auf der groß als vierter Punkt, unter Porridge und Suppe, "Ganja" steht. Klar, das gekaufte Marihuana wird hier einfach auf der Rechnung vermerkt. Christians Steuerberater wird sich freuen. Das perfekte Wanderpärchen, ach Mist.
      Und so gehen wir getrennte Wege. Für uns beginnt ein 70km langer Abstieg. Wir kennen den Weg. Die beiden sind gerade erst gestartet vor 10km und wir drücken ihnen die Daumen, dass sie es schaffen.
      Der Weg nach Chame verläuft recht gut. Wir sind sehr schnell. Mich und meinen Körper reizt die trockene Luft. Trotzdem kehrt unser Lächeln zurück und wir genießen das Laufen in der Natur.
      Ich gönne mir einen riesigen Apfeldonut und wir bleiben fast eine Stunde bei der Apfelfarm. Dabei donnern viele Jeeps an uns vorbei mit Leuten die umkehren. Auch der Hubschrauber ist heute wieder im Höchsteinsatz. Die letzten 2 Kilometer werden etwas anstrengend. Ich bin kaputt und spüre die Müdigkeit in den Muskeln.
      Im "Royal Garden" nehmen wir uns ein Zimmer mit Toilette. Wir werden mit einem Strahlen empfangen. Normalerweise laufen die Wanderer nicht zurück. Sie lassen sich mit dem Jeep nach unten fahren.
      Es ist alles gleich und doch irgendwie neu.
      Und die Nacht wird unruhig...
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    • Dag 168

      Dharapani - Besisahar - Kathmandu

      25 november 2019, Nepal ⋅ ⛅ 19 °C

      Die Rückreise nach Kathmandu gestaltete sich wieder einmal nicht so einfach.

      Von Dharapani ging es am Montag mit einem Jeep Richtung Besisahar. Eingequetscht auf der Rückbank zwischen 3 Nepalis ging es mir immer noch deutlich besser als Kamal, der draußen auf der Ladefläche mitfahren musste. 4 Stunden über eine 'Straße', die nur aus Staub und Schlaglöchern bestand, und permanent am Abgrund zum Fluss entlang führte. Zum Glück habe ich einen stabilen Magen und wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass es sich angeblich um eine der gefährlichsten Straßen der Welt handelt (thanks to Tjade for only pointing out the various YouTube videos to me after I finished that trip ;)). Fotos konnte ich leider keine machen, aber dieser kurze Clip gibt einen guten Einblick:
      https://m.youtube.com/watch?v=0MHW1PFrRw4

      Am nächsten Tag dann noch einmal 7 Stunden im vergleichsweise fantastisch komfortablen Minibus, und nun bin ich zurück in Kathmandu.
      Habe mir ein teures Hotel gegönnt und genieße aus vollen Zügen eine heiße Dusche, eine richtige Toilette, Strom, WiFi - und die Tatsache, wieder selbstbestimmt unterwegs zu sein...

      Da ich die letzten 2 Tage nicht so viel erlebt habe, erzähle ich euch noch von einem interessanten Gespräch mit meinem Guide:

      Kamal ist seit 3 Jahren verheiratet, und zwar in einer arrangierten Ehe. Vor der Hochzeit kannte er seine Frau nicht einmal. Er meint, in der jüngeren Generation wären nur noch 50% der Ehen arrangiert, hält es aber nach wie vor für das bessere und stabilere Konzept. Zudem kann die Zugehörigkeit zu einer der drei Kasten hier besser berücksichtigt werden. Ehen zwischen verschiedenen Kasten sind selten und problematisch, da Angehörige einer niedrigeren Kaste nicht einmal das Haus einer höhergestellten Person betreten dürfen.

      Das Kastenwesen scheint in Nepal noch immer tief verankert zu sein, ein Wechsel der Kaste ist nicht möglich, und da sämtliche Politiker der höchsten Kaste angehören, wird sich daran wohl so schnell auch nichts ändern. Kamal selbst gehört übrigens auch der höchsten Kaste an. Und sein Haus, das ich am ersten Tag noch so erschreckend schlicht fand, ist eindeutig Mittelklasse, wie ich inzwischen weiß. Gerade in den Bergen leben so viele Menschen von der Hand in den Mund. Und ihre Interessen berücksichtigt keiner.

      Der Fluss, den wir die letzten Tage entlanggelaufen/-gefahren sind, wird in Indien durch einen Damm begrenzt. Und wenn während der Regenzeit zuviel Wasser fließt, machen die Inder die Schleusentore einfach zu. Dass der steigende Pegel dann weiter oben zu Überflutungen führt und viele Nepali ihre Häuser verlassen müssen - wen kümmert's.

      Sehr viele Ungerechtigkeiten in diesem Land.
      Ich bin auf jeden Fall froh, diesen Trek gemacht zu haben, auch wenn es in verschiedenen Hinsichten hart war. Habe viele Einblicke gewonnen, die einem vermutlich verwehrt bleiben, wenn man sich nur im Touristenjeep von A nach B kutschieren lässt. Oder gleich für $5000 den privaten Helikopterflug um den Everest bucht...
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    Federal Democratic Republic of Nepal, Nepal, Nɛpɔl, ኔፓል, نيبال, Непал, नेपाल, Nepali, নেপাল, བར་ཡུལ་, Nepál, ނޭޕާލް, བལ་ཡུལ, Nepal nutome, Νεπάλ, Nepalo, Nepaal, نپال, Népal, Nèpal, Neipeal, નેપાળ, Nefal, נפאל, Նեպալ, ネパール王国, nepal, ნეპალი, នេប៉ាល់, ನೇಪಾಳ, 네팔, نیپال, Nepalia, Nepálɛ, ເນປານ, Nepalas, Nepāla, Nepala, നേപ്പാൾ, नेपाळ, နီပေါ, Nephali, Sańghīya Loktāntrik Gaṇatantra Nepāl, ନେପାଳ, Nipal, नेपालदेशः, Nëpâli, නේපාලය, Nebaal, நேபாளம், నేపాల్, ประเทศเนปาล, نېپال, Nê-pan (Nepal), Nepalän, Orílẹ́ède Nepa, 尼泊尔, i-Nepal

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