Nova Zelândia
Invercargill City

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Viajantes neste local
    • Dia 140

      Wir haben‘s geschafft - kein Bluff!

      7 de abril, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 12 °C

      Heute ist es soweit: Nach 9 Tagen räumlicher Trennung werden Danny und ich uns in Invercargill wiedersehen. Das Schöne daran: Ich muss dafür gar nichts tun, nur warten. Vor Danny wiederum liegen 35 Kilometer, denn er startet in dem Örtchen Riverton und läuft entlang des Oreti Beach. Ich rechne nicht vor 18 Uhr mit seiner Ankunft, denn es herrscht gerade Flut, als er losläuft. „Im nassen, schweren Sand wird er nur sehr langsam vorankommen“, denke ich. Doch ich habe die schier grenzenlose Ausdauer, Kraft und Energie von Danny mal wieder gnadenlos unterschätzt.

      Es ist 15:30 Uhr als er keuchend und mit rotem Kopf, dafür aber freudestrahlend, vor mir steht. Danny wollte so schnell wie möglich bei mir sein und hat sich - wer hätte es gedacht - dabei noch selbst herausgefordert. Er erzählt mir, wie er sich vorgestellt hat, dass er von den anderen Wanderern verfolgt wird. Daraufhin ist er immer schneller gelaufen, damit sie ihn nicht einholen. Schließlich hat er alles gegeben und die letzten Energiereserven angezapft. Und das mit einem 16 Kilo Rucksack auf dem Rücken. Andere wären schon längst vor Erschöpfung zusammengebrochen. Aber nicht Danny. In unserem Freundeskreis wird er von manchen deshalb anerkennend „The machine“ genannt. Auch mit Hugh Jackmann als Wolverine der X-Men-Filmreihe wurde er schon verglichen. Und eine neue Form des Superlativs von „extrem“ wurde ihm zu Ehren spaßeshalber erfunden: extrem, extremer, Danny.

      Wir fallen uns glücklich in die Arme, erzählen uns unsere Erlebnisse der vergangenen Tage und planen gemeinsam die letzte Etappe von Invercargill nach Bluff. Aber bis es soweit ist, geht’s…na? Richtig! In den Pub. Zum 3. Mal in Folge und gleichzeitig zum letzten Mal auf dieser Reise treffen wir Lee und Tami. Sie haben den Trail bereits abgeschlossen und wollen das Ende gebührend mit uns feiern. Wir spielen zuerst Poolbilliard, essen anschließend leckeres Abendessen und gehen zum Schluss noch in eine Cocktail Bar. Hier weist man uns freundlich darauf hin, dass in 30 Minuten geschlossen wird. Wir nicken einsichtig. Aber dann stürmt nach uns noch eine sehr angeheiterte und zahlungsfreudige Freundesgruppe hinein, die einen Cocktail nach dem anderen bestellen und trinken. Es ist schon weit nach der angekündigten Schließzeit, als wir uns vom Personal verabschieden. Die Freundesgruppe hingegen sitzt noch immer dort und ihr lautes Gelächter verstummt nur langsam, während wir uns von Lee und Tami verabschieden und durch die nächtlichen Straßen von Invercargill schlendern.

      Am nächsten Morgen ist der Himmel grau und die Straßen nass. Feiner Sprühregen kommt uns entgegen, als wir zu unserem Final Countdown aufbrechen. Aber ich rege mich nicht auf, denn die letzte Etappe auf diesem Trail soll und muss einfach „schön“ werden. Da kann mir so ein bisschen Regen gar nichts anhaben. Und so laufen wir durchs nasskalte Invercargill bis zum Ausgangspunkt der allerletzten Etappe. Den Regen denke ich mir einfach „schön“ und stelle mir vor, ich würde gerade eine Kosmetikbehandlung mit kaltem Sprühdampf erhalten. Das fördert die Durchblutung des Gesichts und macht die Haut rosiger. Während andere dafür viel Geld bezahlen, bekomme ich das hier kostenlos.

      Nach einer guten halben Stunde kommen wir auf den Rad- und Wanderweg zwischen Invercargill und Bluff an. Er trägt den wunderschönen Namen Te Ara Taupara, was so viel bedeutet wie Reise oder Weg entlang des Sterns der Waka. Für Te Araroa Wanderer ist er entweder der Ausgangspunkt oder - wie in unserem Fall - der Abschluss des langen Fernwanderwegs durch Neuseeland.

      Die ersten 10 Kilometer laufen wir am Ufer der New River Flussmündung entlang. Hier sind selbst zu dieser Jahreszeit noch viele Vögel anzutreffen, die immer wieder über unseren Köpfen in Scharen davonfliegen. Irgendwann erreichen wir ein Industriegebiet, über das wir auf den Highway 1 kommen. Ab jetzt laufen wir 16 Kilometer direkt neben der befahrenen Hauptstraße entlang. Normalerweise würden wir solch ein Stück „hitchen“ (trampen), aber unser Stolz ist zu groß, als dass wir irgendeinen Meter der letzten Etappe auslassen. Wir sehen es gleichzeitig als Respekterweisung an einen der schönsten und gleichzeitig härtesten Fernwanderwege der Welt.

      Straff ist der Schritt, hoch ist das Tempo, groß der Ansporn, die Straße endlich hinter uns zu bringen. Völlig verschwitzt und außer Puste erreichen wir nach einer gefühlten Ewigkeit das große, rostige Stahlschild, wo der Ort BLUFF (sprich: Blaff) beginnt. Ich kann mich nicht zurückhalten und will unbedingt ein Foto, wo ich in einem dieser Buchstaben sitze und bitte Danny, ein Foto von mir zu machen. Er hat zu diesem Zeitpunkt starke Knieschmerzen, sagt mir das aber nicht und drückt lustlos auf den Auslöser der Handy-Kamera. Dementsprechend Sch… 💩 sehen die Fotos aus, so dass ich um eine Neuaufnahme bitte. Danny, der schon im Begriff war, weiterzulaufen, platzt vor Wut der Kragen. Wir blaffen uns in Bluff an. Ich bin sauer und Danny ist hungrig. Am Ende komme ich doch noch zu meinem Foto und Danny gönnt sich auf den ganzen Foto-Stress erstmal ne Pause. Und ein Ei. Und Schokolade. Der Zucker entfaltet seine Wirkung und schnell rauchen wir die Friedenspfeife.

      Inzwischen befinden wir uns auf den letzten Kilometern, die es aber durchaus nochmal in sich haben. Über einen ausgetretenen Wiesen-Trampelpfad laufen wir entlang der Küstenlinie. Leider ist die Sicht heute ziemlich diesig, trotzdem erkennen wir in der Ferne die Silhouette von Stuart Island. Inzwischen wird der Trampelpfad immer hügeliger, teilweise wird’s auch wieder matschig und schlammig. „Der Trail gibt echt nochmal Vollgas“, denke ich. Denn irgendwie sind die letzten Kilometer eine kurze Zusammenfassung der vergangenen fünf Monate auf dem Trail. Ganz zum Schluss, wo ich schon 34 Kilometer in den Knochen habe, kommt nochmal ein allerletzter Anstieg, der sogenannte Bluff Hill. Zum Glück ist mir Danny meilenweit voraus, so hört er nicht, wie ich schnaufe und dabei wütend fluche.

      Aber am Ende wird immer alles gut. Und so erreichen wir nach insgesamt 38 Kilometern den Wegweiser, der das Ende des Te Araroa Trails symbolisiert. Wir lachen, wir weinen, wir fallen uns in die Arme. So viele Gefühle überkommen uns auf einmal, dass wir sie gar nicht in Worte fassen können.

      Abends im Pub feiern wir mit Wein und Pizza - beides kommt aus Pappkartons. Irgendwie passend zu dem Ort Bluff, der ein bisschen „runtergerockt“ wirkt und wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Für uns aber ist sie weitergelaufen. Wie auch wir immer weiter gelaufen sind.
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    • Dia 145

      J145, km 2’996, Invercargill

      8 de março de 2023, Nova Zelândia ⋅ ⛅ 25 °C

      Nous serons partis de Te Anau en navette, afin de rejoindre le trail là où on l’avait laissé. La première journée sera marquée par de petites montagnes couvertes d’une alternance de jolies forêts, de marais et de champs de tussock, des herbes drues hautes (jusqu’à 1.8 m) en gerbes dans lesquelles on perdra le chemin à plusieurs reprises. Ces herbes seront souvent accompagnées de gorse (plantes à épines) et autre végétation basse de bush. Marc y déchirera son short, le forçant à une soirée couture. Ceci étant dit, les paysages étaient très beaux et à nouveau sauvages.
      Au milieu de nulle part, en lisière de forêt, on arrivera par surprise à 4 m d’un immense taureau esseulé se tenant immobile entre les arbres. On reculera et on le contournera au mieux. Heureusement, il restera impassible et nous laissera tranquilles. Plus de peur que de mal… À la cabane où, faut-il encore le préciser, on dormira sous tente, on se retrouvera avec 8 autres TA hikers, dont un couple très sympathique franco-suisse de Dietikon ayant étudié à l’EPFL et ayant déjà fait le PCT, avec qui on échangera nos impressions de la Nouvelle-Zélande et du trail.

      Après une nuit fraîche, on marchera une journée presque entière dans une belle forêt un peu accidentée. On gravira un petit sommet duquel on distinguera avec un peu d’imagination, entre les nuages, l’océan! En descendant au camp de Telford, on ressortira nos imperméables, ça faisait longtemps! C’est ensuite sous la pluie, et malgré celle-ci attaqués par des sandflies en même temps, qu’on montera notre tente. En cas de pluie, de sandflies, ou comme ici des deux en même temps, notre stratégie est simple et rodée: on monte la tente, on y balance nos sacs et nos corps mouillés, on se sèche et on enfile nos habits secs pour éviter le froid.
      J’aurai été ce matin assez fatigué, alors que le rhume de Marc peine à passer. C’est donc en petite forme qu’on a passé cette journée. Peut-être que le corps et l’esprit sentent la fin approcher!

      Le lendemain matin nous nous réveillons au sec, mais dans une ambiance plutôt froide. Dans ces conditions, enfiler nos shorts et t-shirt encore mouillés n’est pas l’étape la plus réjouissante. Tout comme commencer la journée par marcher dans des herbes hautes et détrempées. Mais c’est de bonne humeur, et avec Marc enfin soigné, qu’on attaque cette journée que l’on passera entièrement à traverser…la plus grande exploitation fermière de Nouvelle-Zélande, rien que ça: plus de 12’500 hectares (la surface de toute la commune de Val-de-Ruz) et 107’000 moutons et bœufs Angus….! Des panneaux ça et là nous avertissent que sortir du trail dans le reste du domaine est illégal et peut être puni d’une amende de 1’000 $ ou d’une peine de prison. On traversera ainsi, en suivant strictement le trail, passablement de vastes pâturages. Dans un de ceux-ci se trouve un taureau, qui restera heureusement assez distant.
      En fin de journée on arrive à une étape obligatoire - puisqu’aucun arrêt ou campement n’est permis ~30 km avant ou après - Birchwood station. Ici, une famille de paysans a mis à disposition pour une somme modique une petite baraque avec des lits et…une douche chaude! Étant arrivés sous la pluie qui a repris en fin de journée, on est plutôt heureux de cette surprise! Cerise sur le gâteau, le pub local organise une navette qui vient nous chercher et nous ramener, le rêve dun hiker! C’est ainsi qu’on se retrouve un samedi soir à Wairio, petit village rural, dans l’unique restaurant de la zone. Celui-ci, plein, accueille un concert de reprises de chansons version country. On pourrait se croire dans un « diner » perdu dans le mid-ouest américain. On y est accueillis par de grands sourires, qui ne sont que plus tendres avec quelques dents manquantes.

      Au petit matin suivant, on partira par temps froid (~3 degrés) dans une brume magique mais glaciale, à marcher dans de hautes herbes à épines détrempées par la rosée, tout en plongeant nos pieds dans des dépressions pleines d’eau. Autant dire qu’on était gelés jusqu’aux os. Puis, littéralement 30 minutes plus tard, alors que le soleil émergeait derrière les nuages, que l’on sortait de la brume et qu’on s’attaquait à une montée raide - dont seuls les kiwis ont le secret - on se mit à transpirer alors qu’on n’était plus qu’en t-shirt. Contraste contraste…!
      La journée passera vite, à marcher dans des décors qui seraient typiques de l’île du Nord: forêt, chemins ruraux puis bord de route. On en aura profité pour discuter avec Élise et Severin, nos compères franco-suisses. Comme ils ont déjà parcouru le PCT en 2017, le retour d’impressions et la comparaison TA - PCT était vraiment intéressante à entendre. On se réjouit d’en discuter avec toi Guillaume!
      Fin de journée à Merrivale où, à nouveau, un paysan a mis à disposition pour quelques dollars une petite cabane et un petit champ pour camper.

      Après une nuit passée dans le beuglement des vaches alentours et de camions passant sur une route proche, on se lèvera tôt pour entamer une journée éreintante. C’est donc, encore une fois, dans le froid matinal et de nuit qu’on commence de marcher. Après quelques chemins de transition on entrera dans Longwood, une longue forêt sur des collines qui doit nous mener jusqu’à l’océan. La réputation de celle-ci la précède et on ne sera pas déçus: des kilomètres de sentier boueux à souhait, où on s’enfoncera souvent jusqu’aux genoux. On rira bien notamment avec Jennie, Élise et Severin, avec qui on parcourt cette section. En atteignant le sommet de Bald Hill l’émotion montera, s’agissant de la première fois que l’on verra clairement au loin l’océan, et surtout la colline de Bluff, notre but final.
      Arrivés à la petite cabane de Martin’s Hut, où les seuls 4 lits sont pris par une famille entière, on plantera nos tentes avec nos comparses moyennant un peu d’imagination pour trouver des emplacements vaguement plats. On crapahutera encore quelques dizaines de mètres dans la forêt dense pour atteindre un ruisseau où on enlèvera au mieux les couches de boue sèche couvrant nos jambes et nos chaussures. La technique retenue pour décaper nos jambes : utiliser nos chaussettes sales et rugueuses comme éponge…

      Après une nuit passée pas vraiment à l’horizontal, mais sans trop glisser au fond de notre tente grâce au calage d’habits sous nos matelas, on se réveillera enfin par des températures moins froides (~6 degrés). Dès le matin je constaterai ce que je soupçonnais le jour précédent, j’ai attrapé la bronchite de Marc (qui va mieux). Les 30 km de la journée seront donc pénibles pour moi. Heureusement, de beaux moments forts viendront éclaircir notre horizon: nous sortirons de la forêt tortueuse et boueuse de Longwood pour rejoindre la côte océanique, où nous retrouverons une plage de galets et de belles petites falaises. On quittera ainsi définitivement, à deux jours de la fin, la partie sauvage du Te Araroa. Autre point fort, nous verrons à nouveau à l’horizon, cette fois-ci encore plus proche, Bluff, notre destination.
      Nous passons la nuit au Holiday Park de Riverton où une douche bienvenue nous réchauffe et nous débarrasse de la boue.

      Notre longue avant-dernière journée (39 km) nous fera d’abord marcher sur une plage de sable de 23 km, qui sera un joli clin d’œil à nos premiers pas sur le Te Araroa le long de la 90 Miles Beach. Ma bronchite m’obligera à prendre un Dafalgan pour ne pas m’écrouler, mais l’émotion restera dominante. Nous traverserons ensuite la banlieue d’Invercargill puis longerons sa baie avant d’atteindre un Holiday Park où, à nouveau, une cabine nous permet de bien nous reposer.
      A ce stade, et au-delà de nos refroidissements, tout le monde commence à avoir « le corps qui lache ». Le mental sait que notre but est à bout touchant, et diverses douleurs viennent nous rappeler qu’il n’est pas anodin de marcher autant durant près de 5 mois.
      Plus qu’un jour pour atteindre Bluff, nos émotions sont à leur comble. Les larmes ne sont jamais très loin non plus. Encore un jour pour profiter. Mille pensées traversent nos esprits.

      Voici les étapes réalisées depuis Te Anau :
      - km 2’828 Aparima Hut
      - km 2’848 Telford Campsite
      - km 2’875 Birchwood station
      - km 2’902 Merrivale (Merriview Hut)
      - km 2’930 Martin’s Hut
      - km 2’959 Riverton
      - km 2’996 Invercargill
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    • Dia 85

      The little tent that wanted to fly away

      30 de janeiro de 2020, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 17 °C

      After last night's bad weather, the sun was back in the morning. We welcomed it with open arms, as a lot of our stuff was still wet. There was a strict 10:00 checkout time so at some point we had to leave. We visited Jack's blowhole, a canyon 200 meter inland with rough sea water. We didn't see a blowhole though as we've seen in small at other beaches, and neither did we see anyone called Jack, so it was slightly underwhelming, especially as it took 40 minutes of hiking to see it.

      On the way to our next stop we drove through Papatowai. This town hosts the Lost Gypsy Gallery, a place where someone with lots of free time and creativity created lots of small or big toys that would move when either pressing a button or turning a handle. Very random and somehow cool.

      After lunch we decided to visit only one of the many waterfalls, our choice were the McLean Falls. A short walk through awesome forest brought us there. Having seen plenty of living forests here, we also went to see a petrified forest at the coast. There were mainly tree stumps and some logs. Hard to really tell that they were stone and not still wood but the weird look in that specific location made the stop worth it.

      We had been driving south for the last few weeks, now this came to an end, as we reached the southern most point of the South Island of New Zealand and didn't intend to visit Steward Island or Antarctica. From here on we noticed how incredibly windy it had gotten at the coast. Going west from here, we reached a nice little light house and found yet another sea lion. This time he was up for a selfie.

      The campsite of the day tried everything to provide wind shelter for us. We were basically surrounded by trees, bushes, a campervan and our car. But it was nonetheless so windy that we had to go rock searching around midnight because our pegs were being pushed out of the ground by pure wind force. When we were trying to fall asleep, we noticed one of the corners at the feet was not attached anymore. We secured the 4 main pegs with one rock each and hoped we'd survive the night.
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    • Dia 77

      Invercargill & Dunedin

      11 de janeiro de 2023, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 15 °C

      Mijn reis door Nieuw zeeland is een week eerder begonnen. Op maandag ben ik afgezet in mijn airbnb in Invercargill. Hier ben ik twee dagen gebleven. Invercargill is niet een stad die je perse gezien moet hebben dus na twee dagen was het ook wel mooi geweest en ben ik met de bus naar Dunedin gegaan. Hier verbleef ik in een hostel wat ik nog nooit eerder had gedaan. Ik was alleen dus kende daar ook verder niemand. Er waren kamers van 8 bedden mijn kamer deelde ik met 4 andere jongens de eerste nacht. Even kennis mee gemaakt en de volgende dag samen mee gepoold. Voor een eerste hostel snap ik wel dat mensen dat heel leuk vinden als verblijf. Je hebt alle vrijheid en leert mensen van alle culturen kennen. Op de een of andere manier nog geen Nederlander tegen gekomen. Donderdag avond kwam Joana samen met Sean ook in Dunedin. We zijn samen nog even de stad wezen verkennen en wat drankjes gedaan. Ze konden bij mij op de kamer slapen wat toch net iets een veiliger gevoel geeft. De volgende ochtend zijn we samen vertrokken naar de volgende locatie.Leia mais

    • Dia 110

      Invercargill

      14 de janeiro de 2023, Nova Zelândia ⋅ ⛅ 18 °C

      Gestern besuchten wir einen weiteren Wasserfall und die schöne Curio Bay mit ihren Klippen an denen wir ein paar Angler beobachten konnten. Anschließend ging es für uns an den südlichsten Punkt der Südinsel, wo wir schöne Aussicht auf das Meer genießen konnten. In Invercargill angekommen schlugen wir unser Lager auf dem Campingplatz auf und machten unser Abendbrot. Anschließend folgte wieder einmal der Besuch einer netten Kneipe in der wir gespannt dem Darts-Spiel auf dem Fernseher folgten und unsere geografischen Kenntisse stärkten, indem wir eine Runde „Wo liegt das?“ spielten.Leia mais

    • Dia 136

      Durchs Land hirschen

      3 de abril, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 18 °C

      Von Danny:

      Der nächste Morgen beginnt wie der Tag zuvor aufgehört hat: Draußen heult ein Tier und drinnen in der Hütte ist's kalt. Als ich mich kurz nach acht auf den Weg mache, liegt das Pärchen, das mit mir übernachtet hat, noch eng zusammengekuschelt in den Schlafsäcken. Ich muss an Charlotte denken, an ihr gemütlich-warmes Hotelzimmer und daran, dass ich sie erst in neun Tagen wiedersehen werde. Aber wir hatten uns gemeinsam dafür entschieden, dass jeder mal seins machen kann: Queen Charlotte in Queenstown und Wanderkönig Danny auf dem Trail. So ein bisschen Abstand erhöht schließlich die Anziehungskraft.

      Der Weg führt mich an diesem Morgen durch ein langgezogenes Tal. Das fauchende Tier höre ich nicht mehr, dafür sehe ich einen großen Hirsch, der majestätisch durch die Graslandschaft läuft. Als er mich erblickt, ergreift er die Flucht. Ich bleibe stehen und schaue einfach nur zu, wie er durch das Tal jagt und hinter einem der vielen Bergrücken verschwindet.

      Mit den Wildtieren ist das so eine Sache hier: Alle Tiere, die nicht "native" sind, werden von den Neuseeländern mit Argwohn betrachtet und oft auch gejagt. Ab wann genau ein Tier (oder eine Pflanze) als native, also als einheimisch betrachtet wird, ist allerdings ziemlich schwer zu sagen, auch wenn die Neuseeländer so tun, als wäre das ganz klar. Für sie ist alles "native", was vor der Ankunft der Europäer im 19. Jahrhundert bereits im Land war. Was danach kam, gilt oft als Eindringling, auch wenn die meisten dieser Tier- und Pflanzenarten längst zur Flora und Fauna gehören und im 19. Jahrhundert oft ganz bewusst hier angesiedelt wurden. Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain, der Neuseeland 1895 besuchte, schrieb z.B. über die vielen Kaninchen im Land: „Der Mann, der das Kaninchen dort eingeführt hat, wurde gefeiert und gelobt, aber sie würden ihn jetzt hängen, wenn sie ihn kriegen könnten.“

      So war das auch mit den Hirschen. Sie wurden von den britischen Siedlern mit nach Neuseeland gebracht, weil sie ihnen ein Gefühl von Heimat gaben, weil sie die Tiere schön fanden - und weil sie sie jagen wollten. Allerdings konnten sich die Hirsche in den riesigen Wäldern und entlegenen Gebieten wunderbar verstecken. Ergebnis: Nur wenige wurden erlegt, die Zahl der Hirsche wuchs und sie fingen an, große Mengen der einheimischen Büsche und Bäume zu fressen, weshalb die neuseeländische Regierung ab den 1920er Jahren Prämien für jeden erlegten Hirsch zahlte. In den 1960er Jahren wurden die Tiere dann nicht mehr geschossen, sondern gefangen und in großen Hirschfarmen gehalten, denn Hirsch stand in manchen Ländern ganz oben auf der Speisekarte, weshalb die Neuseeländet das Fleisch exportierten - als erstes Land der Welt. Noch heute ist das Land der größte Hirschfleisch-Exporteur auf diesem Planeten. In freier Wildbahn sieht man die Tiere dagegen nur noch selten, und so stehe ich gebannt da und schaue wie der Hirsch durchs Tal jagt und schließlich verschwindet.

      Dann geht es weiter. Der Boden ist noch immer aufgeweicht und meine Schuhe vom Vortag noch nass. Die Spitzen der Berge sind nach wie vor schneebedeckt, aber die Sonne lässt alles nach und nach schmelzen. Der Trail besteht weiterhin aus Wasser und Matsch, aber ich habe mich dran gewöhnt.

      Ich bin ganz allein in diesem schier endlosen Tal, weit und breit kein Wanderer zu sehen. Aber kein Wunder: Es ist Ende März, der Herbst hat Einzug in Neuseeland gehalten. Es wird kälter, besonders hier auf der Südinsel. Die meisten Te Araroa Wanderer haben den Trail bereits geschafft. Aber ich bin noch unterwegs. Mein Ziel ist ein Zeltplatz an den Mavora-Seen. Die sind besonders bei Anglern beliebt. Die stehen selbst bei Regen regungslos am Wasser, während ich nach sieben Stunden auf matschigen Wegen schwitzend und triefend da ankomme. Irgendwie habe ich keine Lust, bei diesem Wetter mein Zelt aufzuschlagen. Kurzentschlossen marschiere ich weiter.

      Eine Stunde später kommt die Sonne raus. Ich bin inzwischen 30 km gewandert. Tagesziel eigentlich erreicht. Aber ich fühle mich noch fit und laufe einfach weiter. Ein Gedanke treibt mich an: Wenn ich heute 40 km wandere, kann ich morgen bis zur nächsten Stadt laufen und damit die gesamte Strecke in neun statt in zehn Tagen schaffen. Das heißt: Ein Tag eher bei Charlotte und ein freier Tag mit ihr in der Stadt, in einem Hotel, in einem warmen, gemütlichen Bett.

      Das ist Ansporn genug für mich, und kurz vor 19 Uhr habe ich meine 40 km geschafft. Nur - wo soll ich heute Nacht schlafen? Weit und breit ist nichts und niemand. Nur eine Schotterstraße und links und rechts Weidezäune mit Kühen dahinter.

      Zum Glück finde ich ein paar Minuten später ein Tor im Zaun. Es führt hinab zu einem abgelegenen Parkplatz, wo die Autos einiger Jäger stehen, die in den Wäldern jagen. Wahrscheinlich haben sie es auf die Hirsche abgesehen.

      Ich schlage mein Zelt am Rande des Parkplatzes auf. Es ist fast dunkel. Ich hole noch schnell Wasser aus dem Fluss, brühe mein gefriergetrocknetes Essen damit auf und kuschle mich in meinen Schlafsack. Es ist kalt. Sehr kalt. Ich fülle meine Trinkflaschen mit heißem Wasser und lege sie in den Schlafsack. Ein Tipp von Freunden (danke an die Koewis). Es hilft. Zumindest bis gegen 2 Uhr. Dann lässt die klirrende Kälte auch diese Wärmequelle erstarren. Ich quäle mich im Halbschlaf durch die Nacht. Als ich mich am nächsten Morgen gegen halb acht aus dem Zelt schäle, ist alles starr und steif gefroren: Meine nassen Schuhe, meine Socken und auch mein Zelt. Ich muss eine Stunde warten bis ich es zusammenlegen kann. Die Schuhe kann ich dagegen vergessen. Die tauen nicht so schnell wieder auf. Kurzerhand binde ich sie an meinen Rucksack und laufe in meinen Crocs los. Vor mir liegen 30 km. Zum Glück auf einer Schotterstraße - und die Sonne kommt auch raus. Ich bin durchgefroren, aber ich bin auf dem Weg. Das heute Karfreitag ist, habe ich ganz vergessen. Ostern ist überall, nur nicht in meinem Kopf. Ein paar Stunden später bekomme ich das so richtig zu spüren...
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    • Dia 138

      InverCARgill

      5 de abril, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 13 °C

      Manchmal gefällt es der Queen, in die Provinz zu reisen. Nach einer Woche Queenstown hat Queen Charlotte genug von Fergburger und Patagonia Eiscreme und braucht etwas Abstand vom Massentourismus. Außerdem zieht es sie ins Flachland und ans Meer, wo sich der Blick uneingeschränkt ausdehnen kann.
      Ihre Wahl fällt auf Invercargill, die Stadt des Wassers und des Lichts. Gegründet in den 1850er Jahren ist sie nicht nur die südlichste Stadt Neuseelands, sondern gleichzeitig eine der südlichsten Städte der Welt.

      Da der Intercity Bus von Queenstown nach Invercargill unverschämte 11 Stunden und 14 Minuten braucht, entscheidet sich Queen Charlotte für das kleine aber feine Busunternehmen „Catch-a-bus South“. Die schaffen es immerhin in 3,5 Stunden. Außerdem wird sie hier von der Haustür abgeholt und direkt nach Invercargill in das Motel ihrer Wahl gefahren.

      Der Kleinbus ist mit 9 Personen voll besetzt. Gary, der Bufahrer, holt alle pünktlich und wie geplant von ihrem Ausgangsort ab. Schnell entspinnen sich Gespräche zwischen den Insassen: „Wo kommst du her?“, „Wie lange bleibst du in Invercargill?“, „Was machst du am Wochenende?“.

      Neben Queen Charlotte sitzt ein Baumeister aus Invercargill, der gerade von einem längeren Aufenthalt aus dem Fjordland Nationalpark kommt. Er erzählt vom Milford Sound und Doubtful Sound, beides von Gletschern geformte Fjorde, wobei der Milford Sound definitiv der meistbesuchteste Ort ist. Dann versucht er, Queen Charlotte noch seine Leidenschaft für die Höhlenforschung, „Caving“ genannt, nahezubringen. Er erklärt ihr, dass Neuseeland einige der anspruchsvollsten und spektakulärsten Höhlensysteme der Welt hat. Es gibt Höhlen, die man einfach durchwandern kann oder durch die man sich im Wasser treiben lassen kann. Das nennt man dann Black Water Rafting. Aber es gibt auch Höhlen, in denen man sich abseilt, klettert oder durch enge, dunkle Gänge quetscht. Queen Charlotte bekommt schon vom bloßen Zuhören Platzangst. Als ihr der Baumeister dann noch erzählt, dass er bei einem kürzlichen Höhlengang faustgroße Spinnen an den feuchten Höhlenwänden gesehen hat, ist es aus mit ihrer Geduld. Sie möchte am liebsten laut kreischend wegrennen.

      Zum Glück hat der Bus gerade sein Reiseziel erreicht und setzt Queen Charlotte am „295 on Tay Motel“ ab. Als sie einchecken will, findet just in diesem Moment ein Betreiberwechsel statt. Ein (vermutlicher) Neuseeländer übergibt das Hotel gerade an eine vietnamesische Familie. Der Check-In wirkt noch etwas holprig und alles andere als königlich. Aber das ist Queen Charlotte egal und auch nicht wichtig. Sie fühlt sich wohl in Invercargill, denn die Stadt mit den großen und breiten Hauptstraßen empfängt sie in einer freundlichen, entspannten und sehr untouristischen Atmosphäre.

      Ihr Zimmer liegt im Erdgeschoss mit Blick auf die Hauptstraße. Als sie kurz davor ist, um einen Wechsel zu bitten, erinnert sie sich an ihren „Gemahl“ Danny. Er übernachtet gerade bei Temperaturen nahe der Null-Grad-Marke in einer alten, dreckigen Goldgräber-Hütte. Ihr Wunsch nach einem Zimmer-Upgrade erscheint ihr plötzlich so dekadent, dass sie ihn fallen lässt und - etwas beschämt und Kopf schüttelnd - zu ihrer Verabredung aufbricht.

      Lee und Tami, zwei Mitwanderer aus Australien und den USA, sind ebenfalls gerade in Invercargill und wollen Queen Charlotte treffen. Sie verabreden sich in einem Restaurant und die Wiedersehensfreude ist riesig. Lee wurde ja von „Gemahl“ Danny schon vor ein paar Tagen herzlich gedrückt. Aber heute hat Queen Charlotte Lee und seine Kumpeline, Tami, ganz für sich allein. Und so erzählen, lachen, essen und trinken sie den ganzen Abend, bis sie höflich gebeten werden, das Lokal zu verlassen, das bereits 21 Uhr schließt. Es war der schönste Abend seit langem, den Queen Charlotte erlebt hat, nachdem ihr „Gemahlträtierter“ ins neuseeländische Schlamm-Dickicht aufgebrochen ist. Sie hat sich so lebendig wie schon lange nicht mehr gefühlt. Der Austausch mit Lee und Tami tat ihr sehr gut. Erkenntnis des Tages: Wandern verbindet ungemein.

      Am nächsten Morgen durchwandert Queen Charlotte zuerst den Queens Park. Besonders beeindruckt ist sie von der „Queens Park Stumpery“, einem Garten, der aus alten Baumstümpfen und -stämmen sowie Wurzeln aus Torfmooren gebaut wurde. Danach gönnt sie sich ein königliches Lunch im Batch Café und geht anschließend noch in ins „Bill Richardson Transport World Museum“. Sie bestaunt über 300 klassische Fahrzeug-Exponate und schaut sich im hauseigenen Kino noch ein Stück des Films „The worlds fastest Indian“ an, welcher auf einer wahren Begebenheit beruht. So hört sie erstmals von Burt Monro, einem Neuseeländer aus Invercargill, der Motorräder umgebaut hat und mit einem Modell sogar den Geschwindigkeitsweltrekord aufgestellt hat.

      Queen Charlotte ist ganz verzaubert von Invercargill mit seinen großen, breiten Straßen, alten Kaufhäusern und den historischen Gebäuden, die ein wenig an das viktorianische Zeitalter erinnern.

      Der nächste Abend endet wie der vorherige: Im Pub mit Lee und Tami. Tresen statt Trail.
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    • Dia 135

      Allein auf weiter wässriger Flur

      2 de abril, Nova Zelândia ⋅ ⛅ 18 °C

      Von Danny:

      Während Charlotte in Queenstown ihr gemütliches Hotel bezieht, steige ich in einen kleinen Bus, der mich zum Ausgangspunkt meiner nächsten Etappe bringt. Dazu müssen wir einmal rund um den Lake Wakatipu fahren, der sich s-förmig an Queenstown vorbei schlängelt und die Stadt vom nächsten Teil des Trails trennt. Mit mir im Bus sind einige Tagesausflügler, die alle schon vorher aussteigen. Ich dagegen rumple mit dem schon etwas in die Jahre gekommenen Gefährt über immer kleinere Straßen, dann über Holperwege und schließlich durch ein paar flache Flüsschen, bevor mich der Fahrer gegen 13 Uhr an einem Trampelpfad rauslässt. Ab jetzt bin ich allein. Keine Charlotte mehr. Keine Menschen. Nur noch das langsam verblassende Rumpelgeräusch des Busses.

      Vor mir liegen rund 300 Kilometer. Ich habe zehn Tage dafür eingeplant, aber ob ich das schaffe, weiß ich nicht. Es ist Regen vorhergesagt und die Flüsse können schnell anschwellen und unpassierbar werden. Dann heißt es warten - in einer Hütte, im Zelt, in der Einsamkeit eines namenslosen Niemandslandes. Egal. Ich denke nicht weiter darüber nach und laufe los. Bis zur ersten Hütte sind es laut Ausschilderung 5 Stunden. Aber ich habe meine Schnellwanderwaden ausgepackt und schaffe es in zweieinhalb.

      Als ich gegen 15.30 Uhr in die Hütte komme, sind schon einige Wanderer da. Die Hütte ist groß und hell und sehr schön, und da sie nicht Teil der Backcountry Huts ist, musste ich mir für 25 Dollar auch ein Übernachtungsticket kaufen. Das Problem: da es erst halb vier ist, will ich eigentlich weiter zur nächsten Hütte. Laut Angaben sind das 6 Stunden, das wäre zu lange, dann würde ich in die Dunkelheit reinlaufen. Ich frage die anderen Wanderer. Sie sagen, es gibt einen Fluss auf dem Weg, der wohl sehr hoch sein soll. Sie würden daher warten. Ich überlege. Für morgen ist auch Regen vorhergesagt. Dann steigt der Fluss noch weiter an. Am besten, einfach hingehen und sich selbst ein Bild machen. So habe ich das bisher immer auf dem Trail gemacht und es war (fast) immer die beste Lösung. Außerdem, wenn der Fluss unpassierbar ist, kann ich immer noch zurückgehen. Wenn nicht, laufe ich einfach weiter und hoffe, dass mich meine Wanderwaden vor Einbruch der Dunkelheit in die nächste Hütte bringen.

      Ich verabschiede mich von den Wanderern in der Hütte, erinnere mich an Charlottes liebgemeinten Ratschlag, nicht zu viel zu riskieren, denke mir: Was macht's - und latsche los.

      Nach zwei zermürbenden Kilometern bergan geht es hinab in ein tiefes Tal - und da höre ich ihn schon rauschen. Der Fluss ist hoch, aber nicht unpassierbar. Das Wasser geht mir bis knapp unter die Hüfte. Die Strömung ist stark, aber ich suche mir eine Stelle, wo es etwas ruhiger ist und komme gut durch. Schuhe und Socken sind jetzt zwar klatschemadennass, aber das macht nichts, denn der weitere Weg ist durch Regen und Schneeschmelze ohnehin komplett aufgeweicht. Wobei, ein richtiger "Weg" ist es ohnehin nicht, nur ein Trampelpfad, über dem unzählige Bäume liegen unter denen sich immer wieder knietiefe Schlammlöcher auftun.

      Und so geht's dahin. Ich kraxle über Bäume und unter ihnen hindurch, laufe kilometerweit durch kleine Bäche und Schlamm und muss mich - mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken - an einer Stelle auf dem Bauch liegend über einen Stamm hangeln, der dankenswerterweise über einem reißenden Bach liegt, den ich sonst nicht hätte überqueren können.

      Ich steige 800m hoch, doch selbst die Hochebenen sind komplett aufgeweicht. Unter meinen Schuhen gluckert und schmatzt es in einem fort. Aber immerhin, ich komme gut voran. Da meine Schuhe und Hosen ohnehin nass und verschlammt sind, muss ich keine Rücksicht mehr nehmen, und die Sache fängt an, mir Spaß zu machen.

      Kurz nach halb sieben und damit eine Stunde vor Einbruch der Dunkelheit bin ich an der nächsten Hütte. Außer mir ist noch ein Pärchen da. Wir quatschen und kochen zusammen und versuchen uns irgendwie aufzuwärmen, denn die Hütte ist zugig, kalt und eine Feuerstelle gibt es nicht. Auch Wasser ist keins vorhanden, und ich muss einen Hang runter zum Fluss steigen, um meine verschlammten Beine zu waschen. Als ich den Hang wieder hoch kraxle, ist es schon fast dunkel. Plötzlich höre ich ein Geräusch. Es ist ein tiefes, kehliges Fauchen. Ein Possum kann das nicht sein. Aber was ist es dann? Ich weiß es nicht. Als ich nachts in der Hütte liege, höre ich es noch mehrfach vom Berg herunterschallen.
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    • Dia 110

      Invercargill

      17 de fevereiro de 2020, Nova Zelândia ⋅ ⛅ 22 °C

      Vorletzte Etappe des TA: 32km am Strand bis Invercargill. Da Ebbe heute noch später war als gestern (14.20h), gingen Sebastian, Anja und ich erstmal in Ruhe frühstücken.

      Gegen 11h marschierten wir los, immer an der Bay entlang. Es war auch mal schön, mit anderen zu laufen und sich zu unterhalten. Wir haben schon mal unsere Erlebnisse und Eindrücke abgeglichen und bearbeitet. Es war schon spannend, wie jeder den Trail erlebt hat und was er mitnimmt. Die Zeit verging super schnell.

      Der Strand war sehr mystisch. Es war zwar warm, aber vor uns hielt sich immer ein Schleier von Dunst oder Wolken, so dass man nicht weit voraus schauen konnte.

      Die 20km Strand waren im Nu vorbei. Dann kam etwas Strasse und etwa 6km vor Invercargill ein Cafe. Dort bestellten wir erstmal ein Bier bzw. Cider und ein Eis und ließen es uns gut gehen.

      Um 19.30h liefen wir dann im Ziel ein, gingen kurz in unsere Hostels und trafen uns zum Abendbrot. Wir mussten uns ziemlich beeilen, da hier um 21h die Bürgersteige hochgeklappt werden, 😂 Das Essen war aber sehr lecker!
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    • Dia 71

      Invercargill

      13 de janeiro de 2023, Nova Zelândia ⋅ ⛅ 18 °C

      Die letze Stadt tief im Süden stand an, sie hat einen Flughafen und McDonald's und ist somit nahezu groß. Der Weg dahin folgte straight der Küstenlinie immer am Strand entlang über 22 Km um mit einem 8 Km Straßen Finish auf den letzten Tag des TA vorzubereiten.
      Der Strand war einfach zu laufen und Jonathan mit unerschöpflichem Wissen und Spaß zu erzählen gestaltete es kurzweilig.
      Die verrosteten Autos am Strand waren die einzige Abwechslung für die Augen und man hangelte sich den langen Strandbogen entlang.
      Ab der Straße wurde es schwerer und die strapazierten Füße meldeten sich, aber ein passendes erstes Cafe mit einer soliden Lunch Auswahl ließ uns rasten. Der letzte Push in die Stadt war dann gegen vier auch geschafft und ich ging zuerst zur Post, um mein selbst versendetes Paket abzuholen, in dem ein paar getragenen Schuhe, Kopfhörer und anderer Plunder war. Ich checkte ein, wusch in einer Waschmaschine und duschte lange. In der Küche des Backpackers tauchte Menno auf, als ich meine Obstschale schnitt. Wir verabredeten uns auf ein paar Bier, Malcolm und später auch Brad waren in der Stadt.
      Das machte richtig Bock, Hiker Stories austauschen, wir hechelten alle aus unserer Bubble durch, und es gab viel Bier. Gerüchteweise wurde einer der Anwesenden von seinem Tinder Match am Strand abgeholt und am Pub abgesetzt, so kam jeder zu seinem Legenden Status.
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    Você também pode conhecer este local seguindo os nomes:

    Invercargill City

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