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- Jour 93
- samedi 21 juin 2025 à 18:16
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 1 244 m
OugandaKabira0°39’10” S 31°38’15” E
Bei Kim der holändischen Ugandarin

Sonntag ist Feiertag auch für uns, also schlafen wir aus. Noe die junge Haushälterin hat uns schon bevor sie zur Kirche gegangen ist ein schönes Frühstück bereitet, das Julia abgelehnt hat. Ich konnte ja nicht intervenieren, da ich ja noch im Bett war. Wir machen dafür einen Ausflug zu der Farm, die Kim, unsere holländische Gastgeberin, die gerade auf Heimaturlaub ist, unterhält. Dort werden Frauen mit Kindern zu Friseurinen und Schneiderinen ausgebildet und müssen dafür im Garten und bei der Peanutbuter Herstellung mit helfen. Eine Angestellte zeigt uns stolz den ganzen Betrieb, doch zu meinem Leidwesen ist noch nichts von allem, was ich sooooo gerne mag reif: Keine Orangen, Mango, Papaja oder Kokusnüsse. Falsche zeit, falscher Ort! Wir wandern wieder eine gute 3/4 Stunde zurück und essen noch mit Noe ein rein vegetarisches Mittagessen aus Kartoffeln, ähnlich schmeckenden Kochbananen und einem Brei aus Bohnen, Spinat, Tomaten, gelbe Rüben und allerhand anderen Grünzeug, verkocht in Erdnussbutter. Das Zeug sättigt allemal und schmeckt gar nicht so schlecht. Wir verabschieden uns am späten Nachmittag von Noe und brechen Richtung Kampala, der Hauptstadt auf. Ich möchte den weniger Verkehr am Sonntag ausnutzen und hab eine Vorahnung über den Zustand der Straße. Und genau so kommt es auch. Wir brauchen fast 3 Stunden für 50 km mit einem Umweg zur Bank. Dafür hat Julia ein perfektes Nachtquartier in Masaka gefunden. Die Stadt mit über 285.000 Einwohnern, verteilt auf 58km² gehört zu den größeren Ansiedlungen Ugandas und lebt vor allem Dingen von der Landwirtschaft und vom Handel. Dabei kommt der Stadt die geographische Lage als Knotenpunkt der Hauptverkehrswege von der 130 km entfernten Hauptstadt Kampala nach Süden entlang des Viktoria Sees zur Grenze nach Tansania und nach Westen zum Kongo entgegen. Die Villa Katwe bietet am obersten Hügel der Stadt gelegen einen schönen Überblick über die gesamte City und hat in ihren 6 Zimmern und einem Zelt für Personen auch noch Stellplätze für Overlander im schönen Garten. Der ist aber jetzt mit uns gut gefüllt! Das Personal ist sehr höflich, gebildet und spricht gutes Englisch, die Küche sehr gut (Pfannkuchen mit Banane und NUTELLA!!!) und die Gäste international. So lernen wir Andi, einem Engländer, der hier gerade eine Firma zur Plastik Recycling aufbaut kennen. Später kommt auch noch der Chef ein local, der aber jetzt vorwiegend in Holland lebt dazu.En savoir plus
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- Jour 97
- mercredi 25 juin 2025 à 12:52
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 1 172 m
OugandaKampala0°18’38” N 32°34’43” E
In die Hauptstadt Ugandas Kampala

Die Strecke von Musaka in die Hauptstadt Kampala ist auf den 150 km durchzogen von Baustellen. Irgendwann ist Julia die Hoppelei zu viel, sie hat Angst um Ihre Fischsuppe. Bei einem kurzen Halt werden mir Passionsfrüchte zunächst geschenkt und nachdem diese so groß und gut sind kaufen wir einen halben Rucksack für umgerechnet 1,25 €. Die riesigen Dinger sind zum Export für Dubai vorgesehen ein 200 l Sack umgerechnet 25 €. Wenn ich mir vorstelle, dass bei uns ein Stück über 2 € kostet, dann ist das für die Importeure ein schöner Reibach.
In der Hauptstadt hat Julia via RB&B ein schönes Appartement im 10. Stock am Gipfel eines der Hügel der Hauptstadt gebucht, wo wir 2 Tage bleiben.
In der Agglomeration von Kampala leben 2.843.000 Einwohner (Stand: 2017). Da die Bevölkerung Ugandas stark wächst und zudem eine Abwanderung in die Städte erfolgt, gehört Kampala zu den am rasantesten wachsenden Metropolen weltweit. Im Jahr 2050 wird mit einer Einwohnerzahl von 9,4 Millionen in der Agglomeration gerechnet. Für das Jahr 2100 liegt die Prognose sogar bei 40,1 Millionen. Auch wenn derart langfristige Prognosen mit starken Unsicherheiten belegt sind, verdeutlichen sie die enormen Herausforderungen, mit denen sich die Stadt aufgrund ihres extremen demographischen Wachstums in Zukunft konfrontiert sieht.
Ursprünglich wurde die Stadt, wie Rom auf 7 Hügel ergründet, doch mittlerweile sind es deren 23 im gesamten Stadtgebiet. Mit einer Fläche von 195 km² und einer Einwohnerdichte von 9.219 Einw/km² kann man erkennen, warum es als die schönste Hauptstadt Afrikas genannt wird. Es gibt neben der modernen Skyline im Zentrum auf und zwischen den Hügeln genügend Grün.En savoir plus
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- Jour 98
- jeudi 26 juin 2025 à 09:17
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 1 071 m
OugandaMukerenge1°29’9” N 32°5’44” E
Ziwa Rhino and Wildlife Ranch

Von der Hauptstadt geht es weiter nach Norden zum Murchison Falls National Park. So zumindest der Plan. Auf halber Strecke dahin liegt eine Rhino Aufzuchtstation. Trotz gemischter Gefühle, nicht zuletzt wegen der 150 $ Eintritt entscheiden wir uns trotzdem für einen Besuch. Das äußert freundliche Personal zerstreut gleich die Zweifel, doch was uns dann erwartet war das Geld allemal wert. Es trotten Warzenschwein, neben Antilopen und Affen, dazwischen gesellen sich die großen Marabus und vor Sonnenuntergang kommt auch noch eine Rhino Mutter mit ihrem Jungen direkt an uns vorbei gelaufen. Am nächsten Morgen dann der Ausflug mit einem Ranger zu zwei Gruppen von den hier lebenden Weißen Breitmaulnashörnern ist beeindruckend. Man kommt an die Tiere ganz nah ran, solange man sich ruhig verhält. Gut sehen tun sie schlecht, aber gut hören können die grauen Riesen, die wie aus der Steinzeit anmuten. Besonders witzig war es als uns Jeremi unser Ranger erklärt, warum in manchen Kulturen das zu Pulver gemahlene Horn so begehrt sei. Der Akt der gepanzerten Ungetüm, könne bis zu einer 3/4 Stunde dauern. Das hat die junge Italienerin, die mit ihrem Mann bei uns mit dabei ist überhaupt nicht begriffen. Wir fahren im Auto eines Irländers mit, der nur für 1 Woche in Uganda ist und erfahren von seinem Fahrer dass auf halber Strecke zum Nationalpark es eine gute Möglichkeit gibt Schimpansen zu beobachten. Also ändern wir kurzerhand mal wieder unseren Plan.En savoir plus
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- Jour 99
- vendredi 27 juin 2025 à 09:03
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 1 109 m
- 1°37’4” N 31°37’39” E
Bei den Schimpansen

Nach dem beeindruckenden Erlebnis mit den Nashörnern, wollen wir auch gleich noch vor dem Nationalpark und den Wasserfällen zu den Schimpansen. Es sind nur etwas über 50 km bei guter Straße und Julia schafft es tatsächlich in der Zeit in Masindi einen Guide zu buchen. Josef hat auch gleich Zeit und so starten wir kurz nach Mittag zu dem Wald, in dem die Schimpansen ihr Revier haben. Wir gehen 3 Stunden durch schmale verschlungene Pfade, Dickicht und Unterholz. Wir überqueren schmale Bachläufe auf rutschigen Stämmen und Sumpfgebiete. Außer ein paar black&white, wie hier die schwarz weißen Langschwanz Affen genannt werden, die sich aber ohnehin nur in den höchsten Baumkronen aufhalten und einer Gruppe Meerkatzen im dichten Buschwerk haben wir nichts gesehen. Unser Guide Josef verkürzt aber die anstrengende Wanderei durch interessante Details über das Leben, Ernährung und soziales Zusammenleben der Menschenaffen. So trinken diese z.B. nie aus langsam fliesenden Bächen oder stehenden Gewässern. Durch ihr Spiegelbild glauben sie nämlich, es wäre schon einer darin ertrunken.
Er erklärt uns auch die Art der Kommunikation. Sie trommeln an den schmalen Setenwurzeln der mächtigen Baobäumen und machen so darauf aufmerksam, wo sie gerade sind. Er erklärt auch, dass die Affen sehr gut rechnen können, wenn es darum geht, dass eine Dame aus dem Harem fremd gegangen ist. Die Lieblingsbeute der Schimpansen um als Allesfresser an Fleisch zu kommen, sind ihre Nachbarn, die black&whites. Dabei fangen sie ein Junges, beißen es in die Schulter um mit den Schmerzensschreien die Mutter an zu locken. Diese ist in ihrer Panik ein leichtes Opfer und wird dann vom Alpha Männchen in Stücke gerissen. Die Menschen hier in der Gegend lernen von den Affen. So schlucken die Affen bittere, haarige Blätter, die sie zu Röllchen formen um Würmer los zu werden. Die Menschen brauen daraus Tee - zum gleichen Zweck. Um im 2-4 Schwangerschaftsmonat das nötige Kalcium zu erlangen, essen schwangere Frauen und auch Schimpansen Weibchen die Eier der Ameisen. Wer das von wem gelernt hat, vermag Josef aber nicht mit Sicherheit zu sagen.
Zurück beim LKW machen wir eine kurze Pause zur Stärkung. Hierfür hat Josef frische, süße Mangos von einem BangoBango Fahrer extra anfahren lassen. Ein guter Kerl, sind doch Mangos meine Lieblings Frucht!
Wir machen uns nochmal auf dem Weg, diesmal Richtung Dorf, da unser Guide vermutet, die Gruppe sei zu den Mango Bäumen gezogen. Und genau so war es dann auch. Kurz vor Sonnenuntergang sehen wir zunächst nur einen Späher und danach mehrere Weibchen mit ihren Jungen. Die denken aber gar nicht daran in den sichern Wald und in ihre Schlafnester zurück zu kehren, sondern suchen lieber nochmal die vollen Mangobäume auf. So können wir sie nur von der Ferne beobachten, haben uns aber vorher beim Durchqueren der Zuckerrohrfelder und eines Sumpfgebietes dafür ordentlich die Schuhe geschöpft.
Da Josef ein ehrlicher Kerl ist, verspricht er am nächsten Tag, gleich früh um halb 7 zurück zu kommen und nochmal eine Tour mit uns zu starten.
Also klingelt am Freitag Morgen um 3/4 sechs, noch vor Sonnenaufgang der Wecker! Und natürlich ist unser guide zwar einer der guten, aber dennoch Afrikaner und kommt erst mal 1 1/2 Stunden zu spät. Die Ausrede ist auch immer im ganzen Kontinent die selbe: "sombody is ill in the family!" Bereits nach einer halben Stunde finden wir aber ein Alpha Männchen, das den Weg von der Schlafstelle zum Fressplatz absichert. Zunächst warnt er seine Gruppe durch lautes Gebrüll und trommeln auf den Stamm eines mächtigen Boaboa Baumes. Danach legt er sich, völlig unbeeindruckt durch unsere Anwesenheit keine 10 m von uns entfernt auf dem Boden um etwas zu Ruhen. Um uns zu demonstrieren "ich habe keine Angst vor euch und ihr könnt mir überhaupt nix", legt er sich auf den Rücken und kreuzt lässig die Beine übereinander. Vorsichtshalber wird aber doch ab und zu ein verstohlener Blick in unsere Richtung geworfen. Er gewinnt das Spiel. Nach 20 Minuten beobachten, Fotografieren und filmen lasen wir von ihm ab, ohne dass er sich von seiner Stelle bewegt. Kurze Zeit drauf, am Waldesrand zu den Zuckerrohrfeldern erspäht Josef in einem großen Feigenbaum einem schwarzen Punkt. 2 Weibchen mit ihrem 3-5 Monate alten Babys und einem Jugendlichen. Sie lassen uns ziemlich nahe an sich ran und bevor es uns wieder zu langweilig wird, nehmen sie den Expressweg über eine Liane zum Wald.
Wir bedanken uns bei Josef und seinem Gehilfen, der die ganze Zeit brav auf unser Auto aufgepasst hat, für das schöne Erlebnis und die guten Erklärungen mit einem Stück selbst gebackenen Mango Ananas Kuchen von Julia und machen uns auf dem Weg zum Murchison Falls Nationalpark.
Es ist eine gute Straße und nur 50km so sind wir bereits Mittags am gate, um aber dann auch sofort wieder um zu kehren. 450$ Eintritt für zwei Übernachtungen mit Bootsausflug in einem Nationalpark indem noch aktiv Mienenbau betrieben wird ist uns zu viel. Also wieder die selbe Strecke zurück und weiter nach nach Hoima. Hier machen wir Halt an der Culture Lodge mitten im Zentrum des aufstrebenden Städtchens. Nach einem Bier beschließt Julia ein Nickerchen zu machen und ich mich über den Anlasserfreilauf der Husky her zu machen. Vorher habe ich festgestellt, dass offensichtlich bei der JuSe hinten rechts mal wieder ein Simmering undicht ist und die Bremsbacken verölt.
Die Husky ist schnell zerlegt, hab ja genügend Übung darin. Der kleine zierliche Federring ist verdreht und ausgeleiert. Mal sehen, vielleicht finde ich durch Zufall was passendes bei den unzähligen Moped Werkstätten und Ersatzteil Händlern in ihren kleinen Hütten. Vorsichthalber nehme ich den Freilauf und das Antriebsritzel auch gleich mit. Diese gehören ausgedreht, wie mir Steff, mein bester Husky Mechaniker aus Dingolfing per Ferndiagnose schon in Tansania mitgeteilt hat. Im großen Garten unserer Lodge stehen zwei Mopeds von Gästen. Ich frage den erst besten, ob er wüste wo ich so einen Federring herbekommen könne und er fährt mich sofort bereitwillig zu drei verschiedenen Läden. Im letzten Laden sitzt eine Frau indischen Einschlags, die vorwiegend mit Geld zählen und telefonieren beschäftigt ist, so scheint es. In dem Verhau findet die nie was und außerdem kapiert sie sowie so nicht was ich will, schießt es mir sofort durch mein chauvinistisches Kleinhirn. Doch die Dame schmeißt mir noch während dem sie telefoniert einen Simmering mit passenden Verstärkungsfederring hin und frimmelt diesen auch noch mi einer Hand heraus! Er scheint mir zwar etwas zu stark aber eine grandiose Idee!! Ich versuche es und wenn er nicht passt, bekomme ich mein Geld zurück verspricht sie - umgerechnet 5€! Von einem anderen Händler bekommen wir einen Tipp, wer eine Drehbank hat. "lathe" heißt der englische Ausdruck dafür. Und tatsächlich, zu meinem größten erstaunen stehen in einer kleinen 2,5m x 5 m kleinen Garage 3 Stück auf engstem Raum. Auch eine mit so großem Spannfutter, dass er meinen Freilauf einspannen kann. Der Meister schimpft nicht einmal, nachdem der erste Drehmeisel ob des gehärteten Stahls der Husky Teile zu glühen beginnt. Er tauscht diesen schnell aus und das Außenteil wird nur mit Schmiergelpapier geglättet um nicht zu viel Material ab zu tragen. In 10 Minuten ist alles erledigt- wahrscheinlich sogar schneller als bei uns, denn Arbeitssicherheit gibt es in dem Laden nicht.
Antonio bringt mich mich den Teilen wieder in die Lodge, wo der Gartentisch bereits als Werkbank dient. Wir haben um 19.00 Essen bestellt und Julia kommt frisch geduscht und fragt wie weit ich bin. "Sag ihnen um 20.00 Uhr, ist dann eh noch pünktlich für afrikanische Verhältnisse!" Und tatsächlich schaffe ich es alles in einer Stunde zusammen zu bauen incl. duschen! Aber leider vergeblich, da die neue Feder aus dem Simmering, wie bereits befürchtet doch zu stark ist, baue ich die alte, ausgeleierte wieder ein. Und das funktioniert trotz abgedrehter Teile nicht.
Wir gehen erst mal essen, morgen ist auch noch ein Tag!En savoir plus
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- Jour 100
- samedi 28 juin 2025 à 18:33
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 649 m
OugandaNguru1°41’29” N 31°16’43” E
Am lake Albert im Kibiro Salzdorf

Es geht wieder nur eine kurze Strecke südwärts und dann direkt zu den Ufern des lake Albert Sees.
Der Albertsee liegt östlich der großen Zentralafrikanischen Schwelle und westlich des weitläufigen Uganda-Hochlands. Er ist Teil des Ostafrikanischen Grabenbruchs, direkt nördlich des Ruwenzori-Gebirges. Er hat eine maximale Länge von 170 km und eine maximale Breite von 30 km. Im Westen befinden sich die Blauen Berge des Ostkongo.
Die Wasseroberfläche des 5347 km² großen Sees liegt auf 619 m; in vorgeschichtlicher Zeit soll sie bei 915 m gelegen haben: Die Bildung des oben genannten Grabens führte dazu, dass sich die Kontinentalplatten auseinanderbewegten und die Grabensohle absank.
Der sehr fischreiche Albertsee wird unter anderem von zwei wichtigen Zuflüssen gespeist: Dies sind der Viktoria-Nil, der vom südöstlich liegenden Viktoriasee kommt, und der Semliki, der vom rund 150 km weiter südlich liegenden Eduardsee heranfließt. Sein Abfluss ist der Albert-Nil, der den See als Teil des Weißen Nils am Nordende verlässt.
Im Nordosten grenzt er an den Murchison Falls National Park an, im Süden an das Semliki-Wildschutzgebiet.
So die Daten aus Wikipedia! Witzig dabei ist, dass da weiter behauptet wird, dass die Salzgewinnung in den 80er Jahren aufgegeben worden ist. Richard unser guide und wohl auch so eine Art Bürgermeister im Dorf Kibiro mit angeblich 4000 Einwohnern zeigt uns aber wie die Frauen heute noch auf mühselige, traditionelle Weise Salz gewinnen. Die leicht schweflige 100°C heiße Quelle die am Fuße des Berges als kleiner Rinsal entspringt spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Frauen benetzen zuerst den Boden mehre Tage mit dem Quellwasser, was aber auch gleichzeitig zur Körperpflege genutzt wird und kratzen dann das getrocknete Erdreich mit Hand in Millimeter Schichten ab . Dass Kühe und Ziegen darauf rumlaufen scheint dem ganzen nicht zu schaden ?? Danach füllen die abgeschabte Schicht in einen großen Topf der am Boden ein kleines Loch hat. Ein Stein auf dem Loch bildet dann eine Art Sieb. Es wird dann solange Wasser auf die Erde gegossen, bis unten keine Salzsole mehr austritt. Die leicht rosafarbene Sole wird dann über dem Feuer ausgekocht bis nur noch Salzkristalle übrig bleiben. Das ganze dauert 3 Wochen und aus 20 Liter Sole werden dann angeblich 3 kg schneeweißes Salz. Dass bei der schweißtreibenden Arbeit die Frauen trotz ihrer schwarzen Hautfarbe sogar einen Sonnenbrand bekommen ist nicht verwunderlich. Am Ende der Führung gehen wir noch auf 2 Bier in die Dorfbar und ergattern hier durch Zufall noch zwei fangfrische Fische, mit denen wir dann den 20 Minütigen Anstieg bis zu dem Plateau, wo die JuSe steht, bereits wieder im Finstern angehen. Von unserem Standpunkt hoch über dem Dorf können wir schön beobachten wie sich mit der Finsternis der See mit Hunderten von Fischerbooten füllt. Mit Solarstrahlern werden die Insekten angelockt, die wiederum die Fische anlocken. Der See mit dem Lichtermeer schaut dabei aus wie eine Großstadt bei Nacht.En savoir plus
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- Jour 102
- lundi 30 juin 2025 à 11:05
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 617 m
OugandaToonya B1°34’42” N 31°4’44” E
lake Albert Kikonko Lodge

Da ohnehin Sonntag ist und es nur 30 km mit dem Fahrrad zu unsrer nächsten Station ist, fährt Julia das trotz Mörder Anstieg gleich am Anfang die Strecke mit dem MTB. Ih nutz dies um eine Tour mit der Enduro runter zum See in die Dörfer - soweit es geht - zu machen. im linken Teil des Dorfes ist nach 1 km Schluß. Kein Weg, kein Pfad mehr, nur noch Fischer mit ihrem Boot. In nördlicher Richtung über die Salzmine hinaus schlängelt sich ein schöner Enduro Pfad bergauf und bergab dem See entlang. Nach ca. 3 km kommt eine größere Ortschaft und obwohl diese offensichtlich leicht mit dem Auto zu erreichen ist, ist der Baustil im Vergleich zu Kibiro, das ja nur mit Mopeds erreichbar ist, traditionell geblieben: Lehm und Stroh. Dafür wird gerade die große Ölpipeline, natürlich von Chinesen gebaut. ich nutz die Trasse zu einem Ausritt über die Bergkuppen, bevor ich wieder zurück zur JuSe fahre. Den letzten Anstieg nehme ich über den steilen Kuhpfad, was mir die alte Husky mit kochendem Kühler quittiert. Ich bin gerade rechtzeitig mit dem Verladen fertig, als ein Sturzregen einsetzt. Das Wasser kommt in kleinen Bächen den steilen Weg herunter geschossen und ich nehme lieber gleich beide Sperren. Am Ende bin ich froh wieder oben auf der Ebene zu sein und dass Julia nicht dabei ist. Bei der Herfahrt habe ich noch aus Spaß zu ihr gesagt, hoffentlich regnet es nicht, sonst hätten wir ein Problem!
Auf der Weiterfahrt zur Lodge, kaufe ich noch an den Straßenständen das notwendigste ein und finde dann Julia an der Bar neben dem kleinen Schwimmbad. Am Abend grillen wir den Fisch den wir gestern erstanden und den steilen Berg hochgeschleppt haben.
Am nächsten tag steht ein Fahrradausflug auf dem Programm. Es geht gleich mal 360 Höhenmeter nach unten, bevor wir in einer weiten Ebene auf Seeniveau landen. Der berühmte Wasserfall ist nur von der Ferne zu besichtigen und das Wasserkraftwerk uns zu langweilig zum anschauen. aber auf den kleinen Sandpfaden durch die Ebene gibt es allerhand zu sehen.En savoir plus
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- Jour 103
- mardi 1 juillet 2025 à 11:14
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 1 116 m
OugandaHoima City1°28’49” N 31°19’26” E
Fort Portal to Kluges guest farm

Am Dienstag steht mal wieder Bremsproblem JuSe auf dem Programm.. Vor 2 Tagen habe ich im vorbeifahren eine moderne Werkstatt gesehen, 30 km vor der Lodge. Die Jungs sind freundlich, haben aber von LKW keine Ahnung. Williams der junge Mechaniker, den mir der Meister an die Hand gibt, spricht wenigstens gut Englisch und geht mir fleißig zur Hand. Zum Abbau der Bremstrommel durchsuche ich zunächst alle möglichen Boxen nach Schrauben M14 - ohne Erfolg. Jetzt kommt mein Gewindestangen Sortiment zu tragen. Ein Elektro Schweißgerät ist in der Werkstatt vorhanden, also schweiße ich einfach M16 er Muttern auf die M14 Gewindestangen und bau mir so vier genügend lange Schrauben zum Abziehen der Trommel. Die rechten Bremsbeläge incl Trommel sind komplett verölt. Der Bremsbehälter des rechten hinteren Kreises ist zwar komplett leer, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass soviel Öl nur von 0,25 l Bremsflüssigkeit kommt. Nachdem Williams am Öl riecht gibt er mir recht, also Simmering der Antriebswelle auch gleich erneuern. Eigentlich wäre schon lange Feierabend, Williams macht auch diesbezüglich einen zaghaften Versuch, beißt aber dabei bei mir auf Granit. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir fertig und wieder alles eingeräumt. Zum Dank bekommt Williams ein ordentliches Trinkgeld und ich fshre ihn noch nach Hause. Bei der Rückfahrt zur Lodge kaufe ich bereits im Finstern noch Abendessen ein, Julia geht schon am Zahnfleisch. Beim nächtlichen Anblick des mit Fischerbooten übersäten Sees gesellt sich diesen Abend ein Naturschauspiel der besonderen Art dazu: Ein Wetterleuchten im Norden, lässt jedes Feuerwerk verblassen.
Am nächsten Morgen füllen wir unseren Wassertank auf, da es hier einen Trinkwasserfilter gibt. Ich trau dem Frieden nicht und so kommen unsere mobilen Keimfilter incl. Vorfilter zum Einsatz. Der Zustand des Vorfilters nach geschätzten 150 l gibt mir wieder mal Recht.
Julia legt sich derweilen mit dem Manager der Loge an wegen der unverschämten Preise und seinem nicht nachvollziehbaren Umrechnungskurs. Sauer wie ein Glas Essiggurken kommt sie zurück und schreibt erst noch eine entsprechende Bewertung auf TripAdvisor und im Overlander, bevor ich losfahren darf. Die Straße auf der wir nordwärts fahren ist sehr gut, aber weder im Google Maps noch im Garmin vorhanden. In Fort Portal angekommen, füllen wir unsere Trinkwasservorräte auf. Wir kaufen dazu 2 x 20 l Tauschkanister, wie man sie auch in Europa von den Wasserspendern kennt und füllen dann diese in unsere verschiedene Kanister, die wir teilweise schon seit Angola nutzen. Unser Beitrag zur Vermeidung von Plasikmüll, erkläre ich dem freundlichenn Security der mir bei der Umfüllerei zur Hand geht. Und er bekommt auch gleich eine entsprechende Ansage von mir, als er die Verschlusskappe des Austauschbehälters einfach auf den Boden wirft.
Ich geb's nicht auf, euch lern ich es schon noch!💪
Wir fahren dann zu Kluges guest farm, wo uns über 30 jährige deutsche Gründlichkeit und Ordnung mitten in Ugsnda erwartet. Und es gefällt uns auf Anhieb so richtig! Ist man deshalb zum Spießer mutiert? NEIN aber nach 18 Monaten Afrika weiß man so manche deutsche Tugend wieder erst richtig zu schätzen.En savoir plus
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- Jour 105
- jeudi 3 juillet 2025 à 15:37
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 1 531 m
OugandaFort Portal City0°39’59” N 30°17’8” E
Botanical Garden in Fort Portal

Durch weite Teefelder fahren wir wieder zurück nach Fort Portal um dort den Botanical garden zu besuchen. Unser Führer dort erinnert mich sehr an meinen Motorradfreund Andi- wegen der nicht vorhandenen Waden. Aber Andi weiß lang nicht soviel von Pflanzen und er ist sicher dafür viel schneller. Wir gehen 2 Stunden durch das Botanikum und erfahren dabei soviel von den Pflanzen, dass ich es mir alles gar nicht merken kann.En savoir plus
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- Jour 105
- jeudi 3 juillet 2025 à 19:24
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 1 381 m
OugandaRweetera0°30’4” N 30°19’40” E
Rweteera lodge

Es ist wieder nur ein kurzer Weg zu einem der Krater Seen. In der Rweteera lodge sind wir wieder mal die einzigen Gäste und so bekommen wir auch den besten Platz direkt am See, der normalerweise von den Red Tail Monkeys belegt ist. Diese geben einen guten Gastgeber und verziehen sich für die Zeit, in der wir da stehen. Ein paar Fischer, verschiedene Fischreiher, Haubentaucher und auf den Bäumen die neugierigen black&white geben ein Bild der Ruhe und Beschaulichkeit. Sandra und Maria, die beiden jungen Mädchen die die Lodge anfangs noch sehr schüchter sind waschen zunächst für uns und machen uns das Leben angenehm. So beschließen wir hier 2 Nächte zu bleiben um die Ruhe länger genießen zu können. Am zweiten Abend sind die Mädchen etwas mehr aufgetaut und lassen sich überreden für uns ein Nationalgericht zu kochen und auch mit uns zu essen. Es gibt Bohnen mit gekochten Bananen und Maniok. Bei der Abfahrt bitten sie uns noch um ein gemeinsames Foto - so verrückte Gäste haben sie scheinbar nicht immer.En savoir plus
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- Jour 106
- vendredi 4 juillet 2025 à 13:43
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 1 429 m
OugandaRweetera0°30’27” N 30°19’43” E
Café Vanila Banana Walk

Julia hat gestern schon einen walk gebucht. Fast pünktlich um 8.30 holt uns Richard unser guide ab. Wir laufen mit ihm am Ende 4 Stunden fast 6 km. Ein Vanilia Farmer erklärt uns zunächst wie die Vanille Pflanze nach von Südamerika über Madagaskar nach Uganda gelangte. Dann erfahren wir wie die Rank Pflanze gedeiht und das sie in Uganda aufgrund der fehlenden Insekten die die Pflanze auch so mögen, von Hand bestäubt werden muss. Kein Wunder dass die Schoten so teuer sind. Wir kaufen dann auch noch 15 Stück für umgerechnet 25 €, was für Deutschland immer noch billig ist, sind aber dann doch vom Geschmack eher enttäuscht. Danach geht es weiter zu einer Kaffee Rösterin. Alles Handarbeit, sehr interessant, aber das Endprodukt ist auch nicht besser als guter italienischer Kaffee. Zum Schluß wandern wir durch riesige Bananenhaine. Hier erfahren wir, dass die Bananenstaude erst einmal 18 Monate wachsen muss, bevor sie Früchte trägt. Danach ist sie Tod und wird gefällt. Aber dem afrikanischen Volk zu liebe, hat sie in der Zeit schon Abkömmlinge gesetzt, die dann wieder von ganz alleine wachsen. So braucht man nur zu fällen und zu ernten. Neuerdings müssen auch noch vorher die Blüten abgeschlagen werden, zur Vermeidung von Krankheitsübertragung von Pflanze zu Pflanze, aber das wars dann schon auch. Kein Wunder, das das hier dann auch das Lieblingsessen ist. Banane zum Frühstück, Mittags und Abends. Es gibt aber 28 verschiedene Sorten davon. Aus 8 werden ausschließlich Bier oder Schnaps - Gin wie man hier sagt- gebraut. Bei einer späteren Verkostung dürfen wir diesen auch probieren. Er hat weitaus mehr als 30 % aber ich kann immerhin immer noch (gleich schlecht) sehen. Dazwischen schauen wir noch einer alten Bäuerin zu, die mit 40 Bohnenkernen im Mund und einer Hacke Bohnen in Rekordzeit pflanzt, indem sie die Bohnen genau in das Loch spuckt, das sie gerade gegraben hat.
Und weil das noch nicht genug ist, machen wir uns noch, nach einem kurzen Nickerchen auf zu einer Fahrradtour zu den Vulkanseen.En savoir plus
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- Jour 107
- samedi 5 juillet 2025 à 12:29
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 1 020 m
OugandaRukoki0°12’47” N 30°6’48” E
Kyathumoa Hot Springs

Heute ist Wellness angesagt. Wir fahren zu den Kyathoma Hot Springs nach Kyibira. Diese werden von der Comuniti betrieben und man wird so richtig verwöhnt
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- Jour 107
- samedi 5 juillet 2025 à 17:18
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 911 m
OugandaKatunguru0°7’31” S 30°2’50” E
Kazynga Chanel

Wie die Chinesen auf Europatour, 2 Highlights am Tag. So fahren wir nach den Hot Springs nach Kasese zum Kazynga Kanal, einem breiten, 32 km langer natürlichen Kanal der den Georgsee und den größeren Eduardsee verbindet.
Ein Bootbetreiber verlangt anfangs viel zu viel, was Frau Emms gleich wieder auf die Palme bringt und sofort wieder weiterfahren will. "Let's see, we tolk to another guy and than we see", beschwichtige ich sie ruhig, aber deutlich, so dass die Umstehenden das auch mitbekommen. Bingo. Sofort nimmt mich einer bei der Hand und führt uns zu einem Boot. "50 Dollar together it's ok!" Na also geht doch. Der Bootskapitän ist äußerst aufmerksam und hält, sobald ich die Kamera zücke. Er kennt die Stellen am Kanal und die Tiere die es zu sehen gibt. Er schafft es auch nicht mit einem der vielzähligen Hippos zusammen zu stoßen. Unser guide Med ist ein ehemaliger Semi Fußball Profi und hat eine Ausbildung als Touristik Natur Guide hinter sich. In sehr guten Englisch erklärt er uns Geschichte, Flora und Fauna des natürlichen Kanals. Sein Onkel betreibt das Lokal direkt am Landesteg und so ordert er für uns nach der zwei stündigen Bootstur Fisch mit Banane. Es sollte einer der besten Fische werden die wir in Afrika gegessen haben. Heute spielt Bayern gegen PSC in der Team WM. Mit Med gehen wir in ein Hotel am Ort, die auf 2 Bildschirmen das Spiel übertragen. Simba, sein Freund ist Anhänger von Paris und so ergeben sich zur Belustigung der anderen Gäste zwischen uns heftige Wortgefechte während des Spiels. Leider behält er wegen der 0:2 Niederlage dann doch die Oberhand. Wir schlafen direkt vor dem Hotel und vereinbaren mit Med, dass er morgen mit uns noch eine Tour macht.En savoir plus
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- Jour 108
- dimanche 6 juillet 2025 à 12:44
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 938 m
OugandaKameme0°34’58” S 29°43’20” E
Durch den Queen Elisabeth Nationalpark

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- Jour 109
- lundi 7 juillet 2025 à 15:09
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 1 300 m
OugandaKashanda0°56’2” S 29°39’28” E
to Bwindy my home lodge

Wir haben noch 4 Tage bis wir unseren Gorilla Trip haben und es sind nur noch um die 60 km, also beschließen wir noch etwas zu sehen. Im Overlander wird die Bwindi my home lodge angepriesen. Richard der Inhaber ist ein durchaus kreativer Kopf, der die Lodge mit viel Liebe und auch eigenen Ideen.En savoir plus
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- Jour 110
- mardi 8 juillet 2025 à 10:22
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 1 381 m
OugandaRweetera0°30’4” N 30°19’40” E
Ausflug zu den Pygmäen Volk

Mit Samanta , Richards Tochter, die gerade zu Semesterferien zu besuch ist und sonst Business studiert machen wir einen Ausflug zu einem in der Nähe lebenden kleinwüchsigen Volk. Diese wurden von der Regierung aus ihren angestammten Gebieten, der heutigen Nationalparks vertrieben und leben nun verstreut am Rande verschiedener Comunities. Früher ernährten sie sich von der Jagd, Termiten und alles was der Wald so her gibt. Heute sind sie auf Spenden von der Comunity angewiesen, damit sie nicht ihre Gärten plündern und auf eben solche Touristenveranstalltungen. Die kleinen Menschen sind gar nicht mehr so klein, da sie sich offensichtlich schon gemischt haben, dennoch bleiben sie eine fröhliche, selbstbewusste Randgruppe in der ärmlichen Bergwelt Ugandas. Wir kaufen noch ein paar selbstgemachte Tischuntersetzer um sie etwas zu supporten und verabschieden uns von dem lustigen Haufen.En savoir plus
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- Jour 110
- mardi 8 juillet 2025 à 15:23
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 1 849 m
OugandaMurushasha1°0’2” S 29°43’12” E
On the way to the Gorillas

Wir machen noch einen kurzen Absteche zu einer Brücke, bevor wir uns von unserem Gastgeber Richard verabschieden und uns auf dem Weg nach Bwindi zu den Gorillas machen. Der Weg geht 30 km durch das abwechslungsreiche Bergland. Langsam schrauben wir uns auf über 2300m hoch und obwohl wir für die Strecke über 3 Stunden brauchen kommt Dank der beindruckenden Landschaft keine Langeweile auf. Es ist schon erstaunlich, dass in dieser abgeschiedenen und schwierigen Bergwelt jedes noch so kleine und steile Fleckchen Erde bewirtschaftet wird. Der Weg schlängelt sich entlang der steil abfallenden Hänge entlang der Bergrücken, vorbei an Teeplantagen und Bananenplantagen, die wie Weinberge an den steilen Hängen kleben. Dazwischen immer erstaunlich viele Ansiedlungen und Häuser aus denen ärmlich gekleidete Kinder uns hinterher laufen und freundlich grüßen und winken. Wir machen für 2 Tage Station im Ruhija Community Rest Camp. Ein Camp, das gleich am Eingang des Straßendorfes Ruhija liegt und von der Community betrieben wird.En savoir plus
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- Jour 111
- mercredi 9 juillet 2025 à 12:55
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 2 227 m
OugandaNywero1°0’40” S 29°45’13” E
Bwindi Impenetrable Forest National Park

Nach einem Aufstehen ohne Wecker, packe ich die Husky aus und ich fahre mit Julia zum Eingang des Gorilla Camp um uns zu erkundigen wie das alles morgen abläuft. Es sind nur knappe 2 km dorthin und mit der Enduro schnell gemacht. Zu schnell für Julia, den beim Rückweg meint sie ganz überraschend, wir könnten doch zu der neueröffneten Lodge fahren. Dass es sich dabei um eine Luxus Lodge mit Super Ausblick, Infinitpool, Sauna und Saunarium handelt, die Nacht für 350 $ war mir noch nicht bewußt, als ich meine alte Husky frech vor dem Eingang abstelle. Wir bestellen uns frischen Mangosaft mit Muffins und machen danach noch einen Rundgang mit dem Manager. Dafür brauchen wir am Ende nix für unseren kleinen Snack bezahlen. Wir versprechen dem Manager dafür, dass wir als Gäste wieder kommen, wenn der Hubschrauber Landeplatz fertig ist!
Danach werden wir übermütig und versuchen in einem weiten Bogen zurück zu unserem Camp zu fahren. Es geht gut 700 Höhenmeter steil bergab und ich lasse die Husky rollen um die Eindrücke dieser wunderbaren Bergwelt mehr genießen zu können. Die alte Husky quittiert mir das mit blockierender Vorderbtemse wegen kochender Bremsflüssigkeit!
Zurück am Camp lade ich Julia ab, statte mich mit Wasser, Werkzeug und Powerbank aus und begebe mich auf Tour. Ein Eldorado für jeden Enduro Fahrer. Steile, schmale, steinige Pfade. Auf der einen Seite eine steile, bis senkrechte Böschung und auf der anderen Seite geht es ebenso hinunter. Es sind nur noch 2-3 mm Profil am Hinterreifen und so scheitere ich nach einer Bachdurchfahrt am gegenüberliegenden steilen Pfad durch einen Bananen Hain. Es ist schon beeindruckend in welch steilen Lagen die Menschen hier alles ausschließlich in Handarbeit pflanzen und bearbeiten. Da sind die Almbauern in Südtirol ja direkt Flachlandtiroler dagegen. Und überall freundlich grüßende Leute und winkende Kinder die einem hinterherlaufen und "how are you" rufen, oder mit offenen Mund und weit aufgerissenen Augen aus ihren Hütten gelaufen kommen und staunend am Wegesrand stehen. Ich gebe noch einem jungen Burschen der mit seinem Moped in einem Steilhang wegen Spritmangel steht etwas Benzin, bevor ich nach 5 Stunden etwas verschwitzt und dreckig aber immer noch völlig geflascht von den Eindrücken und dem geilen Enduro Ausflug ins Tor zu unserem Camp fahre. Neben uns steht ein Toyota mit Hochdach und deutschem Kennzeichen: HH! Es sind Brigitte und Wolle die wir in Sambia getroffen haben.En savoir plus
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- Jour 112
- jeudi 10 juillet 2025 à 09:56
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 2 325 m
OugandaBwindi Forest National Park1°4’16” S 29°47’15” E
Gorilla Trip

Heute ist der Tag, der das eigentlich das Ziel unseres Westafrika Tripps sein soll. Die Gorilla Tour.
7.20 Uhr müssen wir am Gate zu den Gorillas sein, das heißt eigentlich um 6.30 Uhr aufstehen. Der Wecker meiner Frau klingelt um 6.00, da ist sie aber schon lange am rumwerckeln - die Terroristin. Natürlich regnet es heute, wie soll es anders sein. Es sind nur gut 10 Minuten zur Rangerstation. Das Einfahrtstor zum Parkplatz scheint gerade hoch genug. Es steht ein Uniformierter rum und ich deute ihm an er soll schauen ob wir nicht zu hoch sind. Festen Blickes schaut er nach oben und macht Zeichen das es geht. Ich bin Gott sei Dank nur im 1 Gang des Untersetzungsgetriebes unterwegs und ganz langsam mit schleifender Kupplung als es kracht. Alle Englischen Schimpfwörter aus meinem Repertoire werfe ich dem Schwarzen entgegen, der sich sofort trollt.
Zu Anfang der Einweisung tritt eine 20 köpfige Frauen Folklore Truppe auf mit Gesang, Trommel und Tanz. Danach erfolgt eine Belehrung für alle 4 Gruppen von Jane, die auch später unser guide sein wird. Dann geht's endlich los. Wir fahren hinten auf dem Pick Up der Ranger mit. Vier Mädels und ein junger Mann aus USA mit chinesischer Abstammung sind unsere Begleiter. Das chinesische Gegacker begleitet uns die nächste 4 Stunden. Zunächst geht es gut 120 Höhenmeter über schlüpfrige nur fußbreite Pfade steil durch mannshohes Grün den Berg hinauf. Am Gipfel auf genau 2500m geht es wieder runter, nur noch steiler und noch rutschiger. Ich gehe am Ende der Gruppe, da dann der Regen vom ganze Grünzeug schon von den anderen weggewischt worden ist. Außerdem möchte ich es sehen, wenn die lustigen Chinesinnen auf dem Arsch landen. Selber passiert mir das auch zwei mal, worüber sich Jane unsere Führerin, die hinter mir geht, höflichkeitshalber höchstens im Stillen amüsiert. Der Nieselregen hat aufgehört und wir treffen auf die Tracker, die sich den ganzen Tag bei der Gorilla Gruppe aufhalten. Sie verlassen diese erst, wenn sich die Gruppe ihre Schlafnester am Boden gemacht haben. Früh am nächsten Morgen kommen sie dann zu den Gorillas zurück und somit wissen sie immer wo sich die Gruppe gerade aufhält. Zunächst sehen wir nur zwei ältere Weibchen die im dichten Grün fressen, als plötzlich mit einem lauten Krachen der Jüngste der Gruppe, mitsamt dem dünnen Wipfel den er erklommen hat, uns direkt vor die Füße fällt. Die Menschenaffen sind soweit an die Homo Sapiens gewöhnt, dass ihnen weder die Nähe, noch die lauten Stimmen sie beunruhigen. Sie sitzen im dichten Grün des Regenwaldes und schmatzen vor sich hin, bevor sie sich ein paar Meter weiter bewegen um dort dann weiter zu fressen. Teilweise sind wir nur zwei Meter von den Tieren entfernt und nur zweimal macht die älteste Gorilladame zwei schnelle Schritte, begleitet mit aggressiven Lauten darauf Aufmerksam, dass sie die blöden Selfis der chinesischen Mädels mit Ihr Im Hintergrund nicht lustig findet. Ich auch nicht!
Nur der Silberrücken lässt sich nur wenig blicken, hat aber stets ein wachsames Auge auf seine Gruppe. Nach einer Stunde die wir den Gorillas beim fressen langsam folgen, ruft Jane auf die letzten Bilder und Videos zu machen, die Affen sollen nicht zu sehr gestresst werden.
Wir stolpern die gleichen Pfade zurück und die jungen Schlitzaugen geben dabei den ganzen Weg ihre Eindrücke lautstark preis. Am Weg angekommen, warten bereits die Jepps auf uns. Wir verabschieden uns von unseren lustigen gelben Begleitern und ihren Ruf voraus eilend, verschwinden sie schnell zu ihrem nächsten Ziel, sie sind ja nur für 10 Tage hier.
Für uns bleibt es ein nachhaltiges Erlebnis, der den hohen Preis aber durchaus wert ist.En savoir plus
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- Jour 113
- vendredi 11 juillet 2025 à 15:10
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 1 959 m
OugandaRutinda1°16’10” S 29°56’11” E
Zum Bunyonyi See

Der Bunyonyi-See, oft auch genannt „See der tausend Inseln“, ist Ugandas tiefster See mit bis zu 900 m und umgeben von steile, terrassierte Hügel und üppigen Grün. Der Kratersee hat klares Wasser und ist frei von Bilharziose. Der See hat 29 Inseln, jede mit ihren eigenen Geschichte und Charme. Wir wollen die nächstgelegene Insel mit einem hier typischen langen Holzkanu, welche aus einem Stamm ausgehöhlt werden umrunden. Wir werden die Lauchnummer für die locals und drehen uns mit dem 5m langem Holzteil erst mal mehr im Kreis als wir vorwärts kommen. Wahrscheinlich gibt es Strömungen hier oder magnetische Felder die Holzboote anziehen😇
Nach einer Stunde, erst bei der nächsten Insel haben wir es endlich kapiert das sperrige Teil zu lenken. Genau gesagt ich muss das Boot UND meine Frau lenken. Nicht so einfach bei Julias links, rechts Schwäche. Auf dem Rückweg kommen wir einem Steg nahe, wo wieder ein junges Mädchen uns ein freundliches "Hello" zuwirft. "Do you have a beer?" "Yes!" Also a cold one?" " Yes we have!" Und plötzlich klappt die Kehrtwende und das Millimetern genaue Anlegen am Steg wie von selbst. Die nette junge Dame, die einmal Lehrerin werden will, heißt bezeichnender Weise Comfort und ihre sehr gut sprechende Kollegin Plesure. Die beiden sind sehr nett und der Platz so einladend, dass wir beschließen morgen hier her um zu ziehen.En savoir plus
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- Jour 114
- samedi 12 juillet 2025 à 20:37
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 109 m
AllemagneFrankfurt am Main50°7’1” N 8°41’1” E
Am Bunyonyi See

Der frühe Harndrang treibt mich aus dem Bett und so stelle ich fest, dass zwar Strom da ist aber nichts an unserem Victron Multi plus ankommt. Das Stromnetz in Uganda ist wie das Internet, es kommt und geht mehrmals am Tag. Aber so sicher wie es ausfällt, so kommt es auch wieder. Also steht Elektrik auf den Morgenplan, immer noch nur mit Julias Morgenmantel, ein Erbstück von ihrer Mutter, bekleidet. Der chinesische Reisestecker hat sich in der Steckdose verschmort und ist nur noch mit Gewalt zu lösen, was das chinesische Geraffel natürlich nicht überlebt. Also kurzerhand die ugandische Steckdose zerlegt, die innen voller runder Kokos irgendwelcher Insekten ist. Kein Wunder dass da nichts mehr geht. Natürlich sind die Schrauben die die Adern halten verrostet. Den Nullleiter zwicke ich einfach ab, bei der Phase nehme ich einen Klemmverbinder und verbinde dann beide mit einem bereits vorbereitet Stück Kabel mit meinem Schuko Stecker, so wie ich es in Afrika schon oft gesehen habe. Einfach die abisolierten Litzen um die Steckkontakte wickeln. Ich sicher das den Pfutsch wenigstens mit Isolierband, wohingegen die Afrikaner nur Fetzen von alten Plastiktüten rum wickeln. Und wenn ich schon gerade dabei bin, schau ich mir die Kardanwellen genauer an. Seit der Abfahrt von der 2300 m hoch gelegenen Gorilla Station über steinige Wege im Untersetzer im 2/3 Gang mit Mitteldifferenzialsperre 4 Stunden lang auf 1400 m, fällt mir eine extreme Lastwechselreaktion beim Gas geben und Gas wegnehmen auf. Kardanflansche sind fest, Getriebe selbst ist auch fest, aber ein Spiel von fast 2 cm ist beim Drehen der Kardanwellen bei eingelegten Gang erscheint mir neu. Ein Rückversicherung bei meinem Freund und LKW Meister Gmiase und in der IVECO VERRÜCKTE WhatsApp Gruppe beruhigt mich. Das Öl im Verteilergetriebe schaut aus wie neu, also wird schon alles passen. Der Kontakt mit dem Einfahrtstor gestern haben zwei Schrauben der Reling ausreißen lassen. Also Helikols rein und fertig. Den Uniformten blinden Idioten verfluche ich trotzdem noch! Julia ist eh schon sauer, also kann ich die Lautsprecher im Führerhaus auch noch neu befestigen.
Danach fahren wir die 10 Minuten zum Campingplatz Edrisa zu den beiden Mädels, wo heute auch noch eine 25 köpfige Volontär Gruppe aus Griechenland ankommen soll. Wir starten kurz nach Mittag zu einer Mountain bike Tour über 19 km und 675 Höhenmeter was uns auf eine Höhe von 2200 m bringt. Wir kommen an einer Baustelle vorbei, wo im Oktober die erste ZIP Line Ugandas eröffnet werden soll. Sie führt über den See, was angesichts der Scheißnähte vom 5 m hohen Startturm wenigstens eine Art Sicherheit bietet. Die Lokals bewundern oder einfach nur wundern sich über die beiden weißen die mit Fahrrädern die steilen Wege heraufgekeucht kommen. Teilweise fehlt mir die Luft um das freundliche Hello, how are you?" das die von allen Seiten entgegengerufen wird, oft ohne das du dabei wirklich jemanden siehst, zu erwidern. Zu Ende kommen wir an eine super schöne Lodge, deren Cottages voll in den steilen Hang gebaut worden sind und das fünf stöckige Haupthaus aus Holz einen Schönen Blick auf den See zulässt. Ambros der super freundliche Angestellte führt uns in die 2 obersten Zimmer, wo wir auf dem Balkon unser Bier genießen. Wir treffen den jungen Kerl kurz drauf im Ort, wo wir mit Ihm in einer Kneipe dann das lokale Bier aus Hirse probieren. Die Trübe Brühe wird in 1 1/2 l Bechern ausgeschenkt und schmeckt so wie es ausschaut. Also trinkt der studierte Touristikfachmann, wie er uns verrät, den Becher fast alleine und wir bestellen uns lieber 2 Bier.En savoir plus
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- Jour 115
- dimanche 13 juillet 2025 à 11:38
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 2 061 m
OugandaKarandagasi1°15’21” S 29°56’40” E
Abschied von Uganda

Wir fahren heute Richtung Grenze zu Tansania. Anvisiert ist ein kleiner Grenzübergang, an dem kein E-Visa möglich ist. Wir kommen kurz nach 16.00 an. Die Grenze schließt um 17.00 - schau ma mal. Auf der ugandischen Seite geht's schnell und reibungslos- so wie wir das Land kennen und lieben gelernt haben. Auf der Tansanischen Seite müssen wir wieder 100 $ für das Visa bezahlen. Wenigstens hilft uns der Chef der Emigration dass wir unser Carnet noch abgestempelt bekommen. Das dauert aber eine geschlagene Stunde. Keine Ahnung was der Legasteniker vor dem Bildschirm macht. Ich kümmere mich um Pässe und Visa, tu meine Meinung kund über Politik, und drn Vertückten Trump und Putin und schau den Fahnenapell zu. Es bleibt sogar noch Zeit das gesamte Moto GP Sprintrennen von gestern vom Sachsenring an zu schauen, bevor Julia endlich mit den beiden Stempeln im Carnet kommt. Sie hat es aber geschafft für das Motorrad nichts zu bezahlen, muss aber dafür mit den Zöllnern Kaffee Bohnen kauen.
Wehmütig steige ich in unsere JuSe und verlasse ein wunderbares Land, voller grüner Natur, vieler Seen, hohe Berge, zerklüftete Landschaften, aber vorallem von einem Volk, das trotzt seiner unübersehbaren Armut trotzdem zufrieden und stolz ist. Und in meinen Augen sicher das gastfreundlichste Land von Afrika - wenn nicht darüber hinaus - ist und bleibt.💕
Wir suchen uns gleich hinter der Grenze einen Schlafplatz und finden hoch über dem ersten Dorf eine schöne Stelle, wo wir ein 6 Quadrat Kilometer Feuer, so verlautet uns Google Maps im dunklen Nachthimmel beobachten können. Wir sind nicht sicher, ob es dabei um Ruanda oder Uganda handelt.En savoir plus
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- Jour 116
- lundi 14 juillet 2025 à 11:29
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 1 310 m
TanzanieKigazi1°20’48” S 31°47’9” E
back to lake Victoria

Es geht einigermaßen früh los, was wir aber gleich wieder aufgrund eines Navigationsfehlers verspielen. Über 150 km Lehmpiste stehen vor uns, über entlegene Dörfer, wo alle Kinder und erwachsenen Leute nicht mehr wie aus Uganda gewohnt, winken und freundlich Grüßen und welcome rufen. Hier laufen die Kinder wieder weg von der Straße wenn wir vorbeifahren. Die Leute schauen uns mit offenen Mund nach, sind aber trotzdem freundlich, wenn auch im Vergleich zu Uganda eher zurückhaltend. Ich bin gespannt wie oft ich den Vergleich zu Uganda noch bringen werde!?
Nach 150 km abwechslungsreicher Piste, die uns ständig zwischen 2200 und 1400 m auf und ab führt, entschließen wir uns wieder auf der bereits vor 4 Wochen gefahren Straße am Victoria See entlang zu fahren. Etwas Teer ist dann doch auch wieder schön. Der Übernachtungsplatz ist heute an einer Pfarrststion, die gerade eine neue, große Kirche errichtet. Der Pfarrer heißt bezeichnender Weise Father Renovate. Wir versprechen ihm morgen früh beim Morgengebet dabei zu sein!?En savoir plus
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- Jour 118
- mercredi 16 juillet 2025 à 20:02
- 🌙 23 °C
- Altitude: 1 150 m
TanzanieBusisi2°43’1” S 32°50’44” E
Zum Rocky Bay Resort

Das nächste mal bin ich mit meinen Versprechungen vorsichtiger! Um 6,00 sehen wir auf um pünktlich zum Gebet zu sein. Zunächst wird ein Rosenkranz in voller länge Gebetet, dann kommen die beiden Priester und es wird eine ganze Messe gefeiert. Natürlich alles auf Suhaeli, als guter Katholik und regelmäßiger Kirchgänger, kenne ich natürlich die Abläufe. Die Eucharistie ist scheinbar überall gleich und den Rosenkranz auf deutsch hab ich nicht mehr ganz zusammen bekommen. Der Schluss der Messe erscheint mir aber etwas lang. Ich verstehe nur "Julia and Josef" und "Safari". Safari ist der suhaelische Ausdruck für Reise. Der Pfarrer Renovate übersetzt es dann aber für uns auf Englisch. Er freut sich, dass wir heute zu Gast sind und mit ihnen die hl- Messe feiern und wünscht uns weiterhin noch eine gute, sichere Reise.
Wir müssen uns noch in seine Gästebuch eintragen und ein Gruppenfoto machen. natürlich lassen wir ihm eine kleine Donation da, damit die neue Kirche bald fertig wird.
Weiter geht es heute fast 260 km aber alles beste Straßen zu einem super Campingplatz, direkt am Victoria See.En savoir plus
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- Jour 119
- jeudi 17 juillet 2025 à 13:21
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 1 150 m
TanzanieBusisi2°43’37” S 32°52’18” E
Radtour am Rocky Bay

Die Sonne weckt mich und ich springe raus um mal wieder einen der wenigen Sonnenaufgänge zu erleben. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht's dann auf eine 30 m Fahrradtour auf der wir zunächst die erst vor 4 Wochen eröffnete neue 3 km Brücke über den Seitenarm des lake Victoria unter die Räder nehmen. In der Mitte der Brücke werden wir von 3 Frauen und einem Mann mit einer alten Spiegelreflexkamera aufgehalten. Sie wollen unbedingt mit uns zusammen Fotos machen!
Am Ende der Brücke macht Julia eine Vollbremsung. Unten am Wasser stehen zwei junge schlanke schwarze Männer Splitter Faser nackt und waschen sich ausgiebig! Danach fahren wir quer Feld ein zwischen den bizarren runden Felstürmen, die aussehen als hätten Riesen sie aufgetürmt und vergessen ihr Spielzeug wieder ordentlich auf zu räumen. Es geht auf Single Trails vorbei an einsamen Hütten der Rinderzüchter, vielen eifrig winkenden Rinderhirten mit ihren Herden, Baumwollfeldern, ausgewaschenen Rinnen und immer wieder der Blick auf die schöne Landschaft Tansanias.En savoir plus
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- Jour 121
- samedi 19 juillet 2025 à 08:01
- 🌬 14 °C
- Altitude: 1 510 m
TanzanieManguanjuki4°48’57” S 34°45’2” E
Weiter Ostwärts

Unsere Route führt uns weiter in östlicher Richtung. Wir starten früh um heute Kilometer zu machen. Es geht ständig bergauf auf bis zu 2000m und wieder runter auf 1300 m. Die Straße wechselt von neu auf Schlagloch Slalom oder Baustellen Umleitung. Bei einer kurzen Mittagspause an einem See kann ich meine Suhaeli Sprachkenntnisse voll anbringen. Der Bauer erzählt mir, dass er für seine Ochsen Erde mit Mineralstoffen für seine Rinder aus dem See holt und es ihnen unter das Futter mischt . Auch erfahre ich was seine beiden kleinen Ochsen wert sind. Tja, Sprachkenntnisse sind schon von Vorteil!
Unterwegs leisten wir dann noch Hilfe bei einem liegen gebliebenen LKW. Anfangs sollten wir ihn nur anschleppen, weil angeblich der Anlasser defekt ist. Dann platzt zuerst der obere Anschluss vom Kühler runter. Die Tansanier wollen natürlich den Kühlerschlauch dick mit Silikon fest kleben. Ich kann da nicht zusehen, also hole ich mein Werkzeug und ziehe ich meine Arbeitsklamotten an. Ich erkläre ihnen den Grund des Bürdels am Kühleranschluss und sie kratzen brav die dicke Silikonwurst ab. Die Schelle ordentlich festgezogen starten wir einen zweiten Versuch. Diesmal platz der unter Anschluss des Kühlers ab. Sie erklären, sie hätten diesen dicht gemacht und langsam wird mir klar wo das wirkliche Problem liegt: Die Zylinderkopf Dichtung! Ich bringe den unteren Anschluß auch wieder in Ordnung, was aber vergebliche Liebesmühe ist. Beim erneuten Anschlepp Versuch ist zwar jetzt der Kühler dicht und der Motor läuft auch an, aber sobald der Fahrer die Kupplung tritt stirbt der Motor ab.
Abends wird dann die Suche nach einem Schlafplatz zum Fiasko. Da der gestrige Platz am See so schön war, visieren wir wieder einen See zum wild Campen an. rund um den See führt nur ein Weg mit Hütten am Rand alle Daumen lang. Für de Stichwege die zum See führen sind wir zu breit oder zu hoch. Es dämmert schon und Julias Suhaeli Kenntnisse reichen nicht um uns bei einem kleinen Laden , der wenigstens eine kleine ebene Fläche davor bietet, das Einverständnis zur Übernachtung zu holen. Also fahren wir ein paar Meter weiter und bleiben einfach am Rand des Weges stehen. Es ist schon lange dunkel und wir sind mit dem Abendessen schon fertig, als draußen ein Stimmengewirr immer lauter wird, bis es schließlich an unsere Tür klopft. Draußen stehen 25 locals, wovon wenigstens einer gut Englisch spricht. Sue haben Angst vor uns und wissen nicht was wir wollen. Ich erkläre dem jungen Mann auf seinem Fahrrad, dass wir Touristen sind und wir keinen Campingplatz finden und deshalb hier bis morgen früh übernachten wollen. Er übersetzt alles und meint zu uns gerichtet alles kein Problem. Eine Alte lässt aber keine Ruhe. Sie besteht darauf den Dorfhäuptling um Erlaubnis zu fragen. " Ok, do this, I'm waiting" meine ich noch ganz freundlich. Doch als dann ein junger Schnäsel mit seiner Sichel rumfuchtelt und nach money fragt platzt mir der Kragen. In einer Lautstärke, dass der Haufen im Nu still ist schrei ich den sichtlich um der Situation verlegen Dolmetscher an: "Now we are traviling 2 Years to whole Afrika, but this is the most unfriendliest Village of the whole Continent! Say this to that people!" Ihm ist das augenscheinlich äußerst peinlich " I am leaving!" meint er verlegen, übersetzt aber vorher noch brav was ich gesagt habe.
Und weil ich gerade so schön warmhelaufen bin, bekommt der Junge mit der Sichel auch noch gleich sein Fett weg: "And you jung guy, never ask about money, without doing something for it. This is a sign of a very bad education!"
Das hat gewirkt. Der Haufen trollt sich im Nu, nur Julia besteht jetzt darauf einen neuen Schlafplatz zu suchen!En savoir plus
Voyageur
Nicht zu lange aufs Handy schauen, könnte gefährlich werden :)))