From Bayern to Namibia

January - May 2024
Eine Abenteuerreise mit unserem LKW Magirus 80-16 (JUSE) Read more
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  • Day 10

    FES Tag 1

    January 14 in Morocco ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute war wieder mal Ruhetag und somit Bau- und Basteltag. Es wurde vorne um Führerhaus Ordnung geschaffen. Julias Dokumentenkoffer fixiert, die Dokumententasche festgemacht, Abfallbehälter fixiert und für Ordnung gesorgt,- zumindest bis Julia wieder einsteigt. Meine Bemühungen auch hinten für Ordnung zu Sorgen wurden mit der frühen Ankunft der Garmischer Fraktion, Flori, Flori, Matthias und Agnes unterbrochen. Gott sei Dank, den mein junger Freund Lemke Flori musste jetzt das nachholen, was wir in den 5 Wochen, bei denen ich bei der Fa. Lemke tätig war nicht geschafft haben, nämlich unsere ebenso leistungsstarke wie teure Board Elektronik fein zu justieren. Zumindest bescherte mir die Suche nach Brot und einem benötigtes Relais einen erster kurzen Ausritt auf der Husky. Dabei lernten Flori und ich die Fahrweise der marokkanischen mobilitätenfahrer erstmal richtig kennen es gibt keine rote Ampel kein Zebrastreifen kein links und kein rechts die schnellste Spur gehört ihnen, als wären sie nicht auf einer zweispurigen Stadt Haupt Einfallsstraße mit max 125 cm, spnern auf einer DucPanigake mit 230 PS und einer spanischen Rennstrecke 🫣. Zum Abschluss des Tages gab es ein Festmahl: Feta Käse mit Lachs und Ei als Vorspeise und Bratwürste vom niederbayerischen Damwild mit Kartoffeln als Hauptspeise. Dazu den Rest des extra mitgebrachten bayerischen Kasten Bieres (ein Teil ging ja schon in Valencia drauf)😇Read more

  • Day 11

    Durch Fes

    January 15 in Morocco ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute war Kulturtag angesagt. Besichtigungstour mit einem privaten Führer durch Fes. Wir überredeten Ali, dass wir in der alten Medina durch die typischen Handwerkergassen zogen und uns nicht auf den üblichen Touristen Wegen bewegten. Wäre auch eine gute Exkursion für jeden Architektur- oder Statik- Studenten gewesen: von wegen Bauabstände, Brandschutz, Statische Sicherheiten - von der Elektroverlegung ganz zu schweigen. Flori war "begeistert" von der Auf Putz Verlegung in den Gassen. Teilweise sind die mehrstöckigen Gebäude so ineinander gebaut und nach oben sich auch noch verbreiternd, dass kein Licht mehr in die ohnehin schon engen Gassen scheint .
    Aber es funktioniert. Immerhin leben hier in der Medina 400.000 Einwohner auf engsten Raum. Da sind die 350 unübersehbaren Moscheen fast schon wieder wenig. Natürlich liefen wir auch noch in Alis bekannten Geschäften ein, was aber auch in Ordnung war. Vor allem im Gewürzladen mit allerhand ätherischen Ölen, wo ich kurzerhand eine Massage einer 120 kg schweren Marokkanerin genießen durfte. Das Highlight war aber sicherlich das Essen. Ali führte uns in eine typische marokkanische Garküche. Hinter der kleinen Auslage war 5 Treppenstufen tiefer ein enger 2m x 1,20 m voll gekachelter Raum. Gerade ein Tisch hatte fand darin Platz. Am hinteten Ende stand eine Leiter, die nach oben in die Küche führte. Ali bestellte für uns ein Auszug aus der Marokkanischen Küche: Rindfleisch, Hähnchen allerlei Gemüse und Rinderhufe mit Stierpenis. Zum Schluss fanden wir sogar noch ein Geschäft wo wir ein Relais erstehen konnten, was wäre Flori und ich noch spät abends einbauen. Zu spät, wie sich am nächsten Tag herausstellen soll.
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  • Day 12

    Fes - Mekenes

    January 16 in Morocco ⋅ ☁️ 19 °C

    Da die Flasche Aperol vom Vorabend jedem wohl noch etwas in den Knochen steckte, war frühmorgens keiner so richtig auf den Beinen. Umso schneller war dann der Abschied von unseren oberbayerischen jungen Freunden. Florian meinte noch völlig zuversichtlich: das mit deiner Batterieanzeige wird schon werden, die justiert sich dann schon irgendwann. Naja wir werden sehen
    in sha Alah.
    Nachdem ich dann wieder von meiner Frau genötigt worden bin, endlich mal mit den Ausbesserungsarbeiten fertig zu werden, brachen wir Richtung Mekenes auf. Vorher musste aber noch Gas gekauft werden. Propan ist in Marokko nicht verfügbsr, also kurzer Hand eine Flasche Butan gekauft. Kurzer Check ob das Gewinde passt und der Deal ist gemacht. Was wir mit der leeren Propan Gasflasche machen weiß ich noch nicht: vielleicht einen Sturzhelm? 😄
    Danach wurden noch zwei Prepaid Karten für das Handy gekauft und dann ging es endlich über Land weiter nach Mekenes. Hier suchte Julia uns einen schönen Parkplatz für die Nacht aus. Die Zufahrt ist aber leider für LKW gesperrt - macht nichts, unsere Juse ist ja schließlich kein banaler LKW, sondern unsere fahrende Unterkunft. Das Stadttor, das von weiten wie ein Schlüsselloch ausschaute war Gott äh Alah sei Dank hoch genug, also nichts wie durch. Der Parkwächter hat natürlich wieder mehr verlangt als im Führer beschrieben. Egal, ab in die Medina, bevor die Sonne noch ganz untergeht und erste Eindrücke von DER Handwerkerstadt unter den heiligen Städten sammeln. Meknes soll ja bekannt sein für seine Handwerkstradition und dass hier Touristen völlig unbehelligt ohne Schlepper sich bewegen können. Zum Schluss wurde wir dann doch noch eingefangen von einem netten Restaurantbesitzer, der uns mit seinem fünfstückigen Etablissement und Wein lockte.
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  • Day 13

    MEKENES

    January 17 in Morocco ⋅ ⛅ 16 °C

    Nachdem wir bei unserem kurzen Ausflug gestern Abend noch dachten wir wären in der Neustadt unterwegs, stellen wir heute fest, dass es doch die Altstadt von Meckenes war. Darum bleibt es heute bei einem kurzen Marsch durch die engen Gassen. Julias Drang nach noch mehr Souks ist ohnehin gestillt, wohingegen ich mich von den Vielzahl der kleinen Geschäften nicht sattsehen kann - vielleicht hat doch mal einer etwas anderes zu verkaufen!🫠
    Das nöchste Zirl ist eine Vinerie die Julia dank Google gefunden hat. Anfangs war der Manager noch etwas reserviert auch Dank Sprachbariere. Er sprach arabisch und französisch, wir nur deutsch und englisch. Doch bei der dritten Flasche Wein die wir zusammen mit ihm getrunken haben, entspannte er sich zu sehens. Er lädt uns ein für nächste Woche zur Hochzeit seine Schwägerin ein. Und wir sagen im Übermut des Weins auch noch zu. 🥶 Na super!
    Da heute Fußball angesagt ist, pressiert es unserem neuen Freund. Marokko gegen Tansania im Afrika Cup. Schnell ein Café mit Fernseher suchen. Gott sei Dank kennt man in Marokko keine Alkoholkontrollen - Alkohol ist ja verpönt. Bei einer schönen breiten Straße bergab war dann doch eine Linkskurve etwas zu schnell. Das Blut bzw der Wein gefroren mir kurz in den Adern, als sich der LKW ziemlich nach außen neigt - bloß nicht mehr lenken und nicht noch mehr bremsen!! 🥵 Gefühlt sind wir nur noch auf zwei Rädern! Am Kurvenausgang, nachdem ich endlich wieder geradeaus lenken konnte, war es ein Geräusch wie wenn ein Reifen von 0 auf 100 beschleunigt wird. Wie bei einem Weele mit der Ducati, wenn der Vorderreifen wieder Kontakt zum Boden bekommt. Nach der Schrecksekunde mussten wir ohnehin feststellen dass wir wieder mal in die falsche Richtung fahren, also umkehren und das nächste Kaffee anfahren. Beim Stande von 1:0 laufen wir im übervollen Café an einer Hauptstraße im Nirgendwo ein. Schnell wird Platz gemacht und ein Tisch für uns aufgestellt. . Da Marokko 3 :0 gewinnt, ist die Stimmung im Café am kochen. Nach Abpfiff leert dich das Loksl aber im Nuh und so fahren wir noch ein Stück weiter um an einem Feldweg kurzerhand zu campieren.
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  • Day 14

    RABAT Tag1

    January 18 in Morocco ⋅ ☁️ 13 °C

    Auf der Fahrt nach Rabat wurde der übliche Cafe de noir in einem sehr umtriebigen und modernen Städchen eingenommen. Julia blieb in der Juse sitzen, da sie von der Rache Montasumas heimgesucht worden ist. Der anfänglich moderne Eindruck wurde gleich revidiert, beim Anblick der abgenagten Rinder- oder Kamelknochen direkt am Marktplatz.
    Kurz vor Rabat wurden wir vom einem Polizisten umgeleitet: Nix Cameon! Egal, die Umgehungsstraße war gleich gefunden und ohnehin neu. Auffallend war, dass sogar die mehrspurigen Haupteinfallsstraßen heute von Hand gekehrt wurden. Auch die sonst üblichen Plastikfetzen in den Hecken und sonstige Müll am Straßenrand war nicht zu sehen. Alles nur wegen unserer Ankunft?🙂
    Das mauretanische Konsulat war in einem typischen Villenviertel,deren Häuser genauso in Grünwald stehen könnten. Die übliche Formalitäten wurde diesmal zwischen zwei Frauen erledigt. Vorher musste noch an der Bank auf Afrika die Gebühr eingezahlt werden bevor wir mit dem Einzahlungsbeleg wieder zurück zur Botschaft fahren konnten. Dort wurden von uns Bilder gemacht, sogar alle Finger gescannt und dann auf morgen vertröstet. In sha Allah! Die Weiterfahrt nach Rabat wollen wir mit einem kurzen Abstecher in ein modänen Wohnviertel direkt in Strandnähe verschönern. Nachdem die JuSe aber mehrmals Strom und Datenleitungen gestreift hat, entschließen wir uns lieber wieder die Hauptstraße zu nehmen. Der einzige Campingplatz entpuppte sich als einfacher Parkplatz mit mehreren soccer 5 Plätzen. Aber zumindest unmittelbar am Strand und mit freundlichen Parkwächtern, die nur fünf Diram verlangten. Julias Restaurant Tipp war diesmal wieder ein Volltreffer! Ein Senegalese, wo wir super leckeren Fisch aßen. Da die Portion sehr üppig waren, musste noch ein ausführlicher Spaziergang durch die Altstadt von Rabatt folgen. Im Unterschied zu Mekenes und Fes sind hier die Straßen in den Souks relativ breit und licht. Auch die Geschäfte wirken etwas moderner. insgesamt wird der Ort sehr modern, aufstrebend und sauber.
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  • Day 15

    Von Rabat nach Lac Ouiouane

    January 19 in Morocco ⋅ 🌬 15 °C

    Dem gestrigen Eierkauf und den unvorsichtigen Transport hatten wir es zu verdanken, dass es heute morgen ein Omelett zum Frühstück gab. Wir wollten früh los, um möglichst frühzeitig wieder an der mauretanischen Botschaft zu sein. Es war alles zusammengpackt und abfahrtsbereit, als plötzlich mit einem großer Bang uns Scherben um die Ohren flogen Julia hatte die Glasabdeckung des Beckens zugemacht und dabei aber den Stopfen übersehen. Das Sicherheitsglas machte was es machen sollte, es zersprang in 1000 Stücke.
    An der Botschaft angekommen, scheint erst alles glatt zu laufen. Ein freundlicher Mitarbeiter meinte, es dauert noch eine halbe Stunde bis der Computer funktioniert. Aus 30 Minuten wurden natürlich zwei Stunden. In sha Allah
    Zuerdt gings auf dem hleichen Weg wie hergekommen in Richtung Mekenes. Dass dabei einige gut ausgebaute 2 spurige Straßen mit LKW Verbot genutzt werden, störrte uns eben so wenig, wie die Polizisten die uns höchstens freundlich zuwinkten. Es ging vorbei an der Kilometer langen Mauer, welche die königliche Rennbahn mit Gestüt eingrenzte und der freundlich grüßenden bunt gekleideten Palastwache. Die jungen schwarzen Männer mit ihren knall roten Uniformen, erinnerten uns dofort an die Sarotti Mohren. Die heutige Jugend weiß Dank Anti Rassismus Erziehung jetzt nichts damit an zu fangen, aber unser Alter hat sofort das Bild der Wachen vor dem innerlichen Auge. Weiter führte die Fahrt ins Landesinnere. Ein Nationalpark im hohen Atlas war das Ziel. Natürlich fuhren wir an 100 Tankstellen vorbei ohne zu tanken, und dann später im Hinterland noch eine zu suchen zu müssen. Die touristische Strecke durch den Nationalpark war ein erster Test für unsere Fahrwerk und die Packkünste. Leider war das Wetter regnerisch und bewölkt, so dass wir wenig vom Nationalpark sehen konnten. Für mich war es nur Wald und Steine wie dahoam. Teilweise nur im Schritttempo, oder mit Karacho durch die Schlaglöcher, dass das Wasser nur so spritzte. Vorbei an ewigen Steinwüsten mit einsamen bizzaren Bäumen, Nomaden in ihren provisorischen Zelten und Unterständen für Schafe und Ziegen, durchquerten wir einer Hochebene von durchschnittlich 1800 Metern. Natürlich mussten wir uns zum Schluss 100 m vor dem Ziel noch einmal Verfahren - geht ja nicht anders ! Der freundliche Wirt, der uns ein leckeres Essen kochte, wie auch die marokkanische Familie, die dort nächtigte und uns im Vorfeld von ihrem Essen abgab, bildeten den krönenden Abschluss des Tages.
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  • Day 16

    Vom Nationalpark in den mittleren Atlas

    January 20 in Morocco ⋅ ☀️ 3 °C

    Früh morgens raus aus den Federn. Gott sei Dank geht hier die Sonne erst kurz nach 8 Uhr auf! Eigentlich war ein tolles Frühstück beim Wirt angesagt, aber Julia hörte ja Affen!? Also schnell zum See runter, aber keine Affen außer uns weit und breit. Wenigstens konnten wir die schöne Stimmung am See ungestört genießen. Die Morgensonne ließ den Regen von gestern in leichten Schwaden aufsteigen und die Enten putzen ihr Gefieder. Einmal drumrum um den See. Erst am Südende stellten wir fest dass es eisig kalt war die Nacht. Es hatten sich schon leichte Eisschichten am Ufer gebildet. Gott sei Dank funktioniert unsere Dieselheizung wieder tadellos, seitdem ich eine neue Elektrozuleitung zur Dosierpumpe verlegt habe. Und die Schwätzer von Truma behaupten, man bräuchte ein separates Höhenset für 750 € ab 800 m Seehöhe! Wir standen diese Nacht auf 1270m - ohne Probleme und ohne zu stinken oder rauchen.
    Nach der Exkursion um den See verwöhnt uns der Wirt mit einem schönen Frühstück und ich überredete Julia noch unseren Wassertank mit dem guten Bergwasser aufzufüllen. Da ich trotzdem unsere beiden Filter (Kohlefilter und Mikrofilter) zum ersten Male einsetze, dauerte das, nicht zuletzt wegen des geringen Wasserdrucks wieder mal etwas länger 🦊 Die Zeit konnte natürlich gut genutzt werden, um noch die eine oder andere kleine Restarbeit an der JuSe zu erledigen. Was Julia natürlich sauer aufstoß und sie beschloss einfach zu Fuß voran zu gehen. Nach einen Kilometer naja vielleicht zwei (oder auch fünf) habe ich sie wieder aufgenommen und die Reise ging weiter.
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  • Day 17

    Vom Lac zum Wasserfall

    January 21 in Morocco ⋅ ☀️ 12 °C

    Der gestern Abend gewählte Übernachtungsplatz an einem kleinen Parkplatz am Hochpunkt des Passes war ein Volltreffer. Es bot sich heute morgen ein wunderbarer Ausblick. Sonntag ist auch - zumindest für Angestellte - kein Arbeitstag in Marokko. Ein Mopedfahrer setzte sich sichtlich durchgefroren vor unserer JuSe und genoss den Ausblick bei den Klängen seines Handys. Julia bot in Kaffee an, was er auch gerne annahm. Interessant war dann, dass er sich beim Abschied bei mir bedankte und uns einlud, zu sich zum Essen. Er würde für uns ein Schaf oder einen Hammel schlachten.
    Das heutige Etappenziel war nicht allzu weit weg. Der Name des Campingplatz ZEBRA ist da Programm. JuSe abstellen, kurz die Räder abwaschen und dann mit den Drahteseln Richtung Wasserfall und Grotte, was ich als Schnapsidee herausstellt. Der Weg zum Wasserfall wäre wohl mit unseren modernen Downhill-Mtb und ohne Sonntags Familien Ausflugsverkehr eine Gaudi gewesen, aber nicht mit dem Massen von Ausflüglern und unseren uralten Mtb der ersten Generation. Also ist wandern angesagt. Mittagspause war dann am Fuße des Wasserfalls direkt am Bachlauf. Maroksnischer Eiersuflsuf, präsentiert uns der freundliche Bob Marley Fan. Trotz der anfänglichen Massen, von denen aber schnell nichts mehr zu sehen war, waren 90 % der Buden, Cafés und Gartenrestaurants noch geschlossen. Man merkt doch dass wir außerhslb der Hsuptreisezeit unterwegs sind. Der Weg zur angeblichen Grotte war eine schöne Wanderung mit kleinen Kletterpassagen, zumindest für oberbayerische Bergziegen. Zurück ging es am selben Weg. Bei einem alten, angeblichen Wegwärter, bei dem wir noch einen Tee im Sonnenschein genossen liefen wir zu den bei einem Händler geparkten Fahrrädern. Da er wie ausgemacht nichts dafür verlangte, ksuften wir ihm gerne noch eine Burscha ab. Dann ging es über den Markt den steilen Berg hinauf zurück zum Campingplatz. Zufrieden machte ich mich abends dann noch über den scheiß Kühlschrank mit seinem 12 Volt Anschluss her. Neues Kabel, neuer Sicherungshalter, alle Anschlüsse neu und auch isoliert - trotzdem brennt dofort nach dem Einschslten die Sicherung durch. Bei mir dsnn auch bald, wenn der Sch... nicht funktioniert.
    Zum Tagesausklang war dann noch Beate, die Frau unseres Standplatznachbarn aus Heilbronn auf eine Flasche Wein bei uns. Julia probierte den extra für die Reise gekauften Omnia zum Brot backen aus . Der kann aber scheinbar nur halbe Brote backen, denn gleich nach fertigwerden des leckeren Brotes ist nur noch ein halbes übrgi😝
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  • Day 18

    Durch den hohen Atlas

    January 22 in Morocco ⋅ ☀️ 7 °C

    Der Tag fängt gut an. Dank unseres Nachbarn, der mit den Tipp gab einfach zwei Sicherungen für den Kühlschrank parallel zu schalten, habe ich noch einer kleinen Bastelei (okay für Julia dauert es schon wieder zu lange) den Kühlschrank nun doch auf 12V hinbekommen. Die Fahrt geht weiter und noch kurzer Zeit werden wir von einer Polizeikontrolle gestoppt. Mit der Laserpistole haben sie uns mit 68 km/h abgeschossen, bei erlaubten 60 km/h. Ich rede mit dem freundlichen Polizisten auf Englisch der mir erklärt ich sei zu schnell gefahren. Ich meinte das ginge gar nicht, denn ich hätte ja keinen Formel 1 Wagen. ER DARAUF:" IIt's for your own safety, but okay you are foreigner and guest in our land and there for we are tolorant. Take your papers and drive safe!!"
    Wäre mal eine gute Schulung für unsere Polizei. Jedenfalls bin ich den ganzen Tag wirklich nicht schneller gefahren als erlaubt. Also ging die Fahrt weiter ohne zu zahlen.
    Mehr durch Zufall als durch gezielte Routenwahl kommen wir zu einem wahrlichen Naturspektakel: Eine natürliche Brücke: Oben drauf eine Kreuzung mit LKW Verkehr, darunter eine tiefe Schlucht mit einem Wasserrinnsal und an der Decke Stalagniten. Schon erstaunlich was sich Mutter Natur so einfallen lässt um uns zu beeindrucken!
    Julias Route führte heute durch den hohen Atlas. Man hätte ja schon stutzig werden können bei 250 km für 5 Stunden, das uns das Navi prognostizierte! Wir fuhren über Stunden auf einer durchschnittlichen Höhe von 2000 m eine Kurve nach der anderen, mit allen möglichen und unmöglichen Straßenbelägen. Unsere JuSe hatte in der Höhe ganz schön zu schnaufen und mir kommt ob der bizarren Landschaft Karl Mays "Durch das wilde Kurdistan" in den Sinn.
    Wir liefern uns Rennen mit alten Mercedes Bussen und Mopeds bergauf im 2. und 3 .Gang. Runter zu stand ich gefühlt 5 Stunden auf der Motorbremse. Endlich war kurz vor Sonnenuntergang dann das Ziel erreicht: ein flacher See. Hier campen such schon eine Gruppe Franzosen mit ihren LKWS. Zwei Hunde empfingen uns auch gleich und harten ganz brav aus ohne auch nur einmal zu bellen, bis sie am Ende unserer Mahlzeit die Reste abbekamen. Und das dauerte: Julia versuchte mit ihrem Holzkohlengrill die Iberico Koteletts aus Spanien zu grillen. Auf einer Streichholzstrachtel ginge es schneller. Die Hunde warteten derweilen brav daneben. Wahrscheinlich hofften sie auf die gesamten Koteletts, da das wohl nie was werden würde. Irgendwann war es doch noch geschafft und es schmeckte auch noch sehr gut, wie ich trotz der Lästerei vorher zugeben musste
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  • Day 19

    Vom hohen Atlas zum Anti Atlas

    January 23 in Morocco ⋅ 🌙 12 °C

    Morgens gab es mal wieder eine Überraschung. Julia beschwerte sich das es zu kalt wäre, worauf ich feststellte dass die Heizung nicht mehr funktioniert - kein Strom mehr. Mein altes Leid. Naja, dann müssen wir halt mal früh raus, schadet ja auch nicht. Draußen wird einiges klar Punkt das wasserschwänzchen das Julia am Abend für die Katzen rausgestellt hat ist tiefgefroren der Stellplatz am See scheint auch kein Geheimtipp zu sein da jede Menge Wohnmobile alles Weißware rumstanden. Nur wenige Kilometer ging heute fue Fahrt nach Quadrzarzate. Eine Stadt die bekannt ist für ihre zahlreichen Filmkulissen vieler berühmten Filme, aber auch als aufstrebende Touristenstadt. Sehr sauber, aufgeräumt und mit vielen antiken Sachen wahscheinlich für die Filmkulissen vollgestellt. In der Altstadt überredete uns ein sehr gut sprechender junger Marokkaner das jüdische Museum anzusehen. Ein altes historisches Haus, über mehrere Stockwerke mit alten Sachen vollgestopft, wobei sicher nicht alles jüdischwar. Der junge Mann hatte ein gutes Allgemeinwissen und auch etwas geschichtliche Bildung. Am Ende verlangte er nur eine freiwillige Spende für sich und die Synagoge. Nach dem Einkauf im Souk, wollten wir unsere Alkoholvorräte im Carefor, einer sehr europäisch angehauchten Supermarktkette, die es in jeder größeren Stadt gibt, auffrischen. Dank der Preise blieb der Einkauf aber übersichtlich. Unser nächstes Ziel
    Ait Ben-Haddou ist ein von der UNESCO finanzierten Wiederaufbau eines auf einem Hügel gelegenen alten Dorfes, mit lauter Lehmhäusern. Eine junge sehr gut englisch sprechende Marokkanerin erklärte uns im örtlichen Haus der Geschichte die Entwicklung Marokkos noch vor den Arabern und Moslems. Auch aktuelle Kunst ist zu sehen. Man versucht auch hier die alten Überlieferungen für die Nachwelt, aber auch für die aktuelle Jugend zu erhalten.
    Weiter geht's durch die Ausläufer des hohen Atlas, immer noch auf durchschnittlich 1000 Höhenmetern. Da wir dank des Stromausfalls für heute einen Campingplatz anlaufen wollen, bleibt uns nichts anderes übrig als wieder durch die Nacht zu fahren. Die 4 Scheinwerfer oben am Dachträger sind dabei wertvolle Helfer, müssen aber vom Co- Piloten bedient werden. Der Campingplatz war es aber dann am Ende doch wert. Der freundliche einäugige Chef erledigt kurz die Formalitäten und schenkt mir noch ein frisches noch warmes Brot, das seine Frauen im Lehm- Backofen für die morgige Hochzeitsfeier backten.
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