Marina San Miguel - Leinen los!

In der Marina San Miguel angekommen werden wir von unserem Skipper Benno und unseren Mitseglern Pia & Andi herzlich auf der Nina Pope begrüßt. Wir werden in den nächsten zwei Tagen unseren liebRead more
Nov 11, 2023 · ⛅ 26 °C Altitude: 4 m
SpainCanary IslandsSan Miguel de AbonaGolf del SurMarina San Miguel28°1’15” N 16°36’43” W
In der Marina San Miguel angekommen werden wir von unserem Skipper Benno und unseren Mitseglern Pia & Andi herzlich auf der Nina Pope begrüßt. Wir werden in den nächsten zwei Tagen unseren lieb gewonnenen Mietwagen abgeben, eine lange Einkaufsliste erstellen, die Einkäufe aufs Boot bringen & verstauen und weitere Kleinigkeiten erledigen. Und nach einem letzten gemeinsamen Abendessen (natürlich inkl. Abschieds-Barraquito) heißt es dann auch schon: Leinen los! nächster Stopp Cabo Verde!Read more
Nov 25, 2023 · ☁️ 22 °C Altitude: 7 m
SpainCanary IslandsGranadilla de AbonaEl MedanoBarranco de la Barca28°3’3” N 16°32’0” W
Der Tag begann wie die anderen zuvor. Olaf und ich gingen zum Bäcker und holten diesmal jedoch ein Brot und erneut leckere Teilchen. Auf den Platz „Plaza de El Médano“ findet heute und morgen ein allgemeiner Markt statt. Den wollen wir nach dem Frühstück besuchen. Das Wetter war toll - warm und mit viel Abwechslung durch ein paar Wolken. Ich persönlich finde da besser, als nur blauen Himmel.
Nach dem Frühstück gingen wir also zum Markt. Ein typischer Markt, wo es Klamotten gab. Aber auch etwas Kunsthandwerk. An einem Stand gab es Räucherstäbchen und wir konnten nicht wiedersehen. Es wanderte je eine Packung „Lavendel“ und „Tree of Life“, sowie eine Kerzendose mit Vanille in unseren Rucksack. Eine interessantee „Stretchbauchtasche“ ebenso. Frank fand für sich ein handgemachtes Brillenetui. Dann ging es zurück zur Unterkunft und vorher noch beim Supermarkt vorbei. Heute wird gekocht.
Nachdem wir das Eingekaufte zur Unterkunft gebracht hatten, ging Olaf zum Strand, Frank in eine Strandbar und ich blieb in der Unterkunft und chillte.
Später kam dann Frank wieder zurück und ich holte dann noch Olaf vom Strand ab. Unterwegs kauften wir noch ein paar Empanadas. Wie kochten und aßen zusammen auf dem großen Balkon.
Am Abend schauten wir dann die letzte Sendung „Wetten dass!!!“ mit Thomas Gottschalk. Ein lustiger Abend ging zu EndeRead more
Nov 24, 2023, 9:50pm · 🌙 20 °C Altitude: 7 m
SpainCanary IslandsGranadilla de AbonaEl MedanoBarranco de la Barca28°3’3” N 16°32’0” W
Auch heute sollte es ein entspannter Tag werden - so ganz ohne Zwang. Olaf und ich holten am Morgen wieder etwas Brot und kleine leckere Teilchen zum Frühstück. Mit dem Frühstück ließen wir uns Zeit. Gegen 11:30 Uhr packten wir unsere Leinenbeutel mit einem Handtuch, Wasser und Sonnencreme. Wir wollten zuerst gemütlich durch “El Médano“ gehen, die Höhle vom heiligen Hermano Pedro besuchen und danach zum Strand.
Es war leicht bewölkt und doch recht warm. Wir schlenderten an der Promenade entlang in Richtung Stadt. Selbst in der Stadt war es trotz einiger Menschen ruhig und gechillt. Was aber auffiel, da auch starker Wind war, dass viele Kite-Surfer da waren. Die bunten Segel schwirrten in dem Wind lustig hin und her. Es war schon ein Wunder, dass sie sich nicht verhedderten. Die Surferschulen hatten eine Menge zu tun und sicherlich gefüllte Auftragsbücher.
Nach einer Weile unterquerten wir die Straße und gingen durch eine Art „Death Valley“. Verhärtete Vulkanasche bildete schmale Ausbuchtungen und kleine Täler, durch die wir gingen. Hier lebten scheinbar auch noch Menschen (Aussteiger) in selbstgebauten Höhlen. Als wir 2019 hier entlang kamen, waren jedoch mehr von diesen Höhlen zu sehen. Uns kamen 3 Motorradfahrer entgegen, die freundlich grüßten. Nach weiteren 20 Minuten überquerten wir eine Straße und waren in dem Heiligtum „San Hermano Pedro“. Das lag direkt am Flughafen und einige Sicherheits-Masten vom Flughafen, war mitten auf dem Gelände des Heiligtums. Hin und wieder flogen startende Flugzeuge über unsere Köpfe - das war etwas bizarr, zumal auf einigen Schilden „Silencio“ stand. In einer Schautafel war folgender Text zu lesen:
Hermano Pedro
Der Bruder Pedro von San José von Bethencourt, wurde am 19. März 1626 in Vilaflor, einem kleinen Dörfchen auf der Insel Teneriffa, geboren. Seine Eltern waren arm, jedoch glücklich darüber, von Gott viele Kinder geschenkt bekommen zu haben.
Mit sechs Jahren wurde Pedro gefirmt. Duch seine natürliche Art und Bereitschaft zu helfen, erwarb er sich viele Sympathien der ihn umgebenden Menschen.
Noch sehr jung, trat er in den Dienst eines Herrn, bei dem er die Ziegen hütete. Eines Tages, während er auf seine Ziegen aufpasste, entdeckte er eine Höhle, die heute nach ihm benannt ist; damals war sie Unterschlupf für Piraten. Bruder Pedro fühlte sich in der Einsamkeit näher bei Gott und berufen, seinen Mitmenschen zu dienen. Im Jahre 1650 verließ er seine Heimat und fuhr auf einem Schiff mit sehr wenig Gepäck und nur zwei Broten nach Amerika, um gute Taten zu vollbringen. Im Februar 1651 erreichte er Santiago de los Caballeros in Guatemala, die Stadt, in die Gott ihn berufen hatte. Er fand Unterkunft bei einem Ladsmann, mit dem er zusammen als Weber arbeitete.
Bruder Pedro wollte Priester werden und begann mit 25 Jahren ein Theologiestudium, das er aber leider aufgeben mußte. So trat er in den 3. Orden der Franziskaner ein. Hier bekam er den Namen Pedro de San José.
Kurze Zeit später gründete er den Bethlehemiter Orden, dessen ziel es war, Armen und Bedürftigen zu helfen.
Während seines ganzen Lebens vollbrachte er gute Taten - er brachte Trost bei Hoffnungslosigkeit, half den Armen und schlichtete Streitigkeiten. Bruder Pedro verbreitete den christlichen Glauben und setzte sich für die Heiligsprechung verdienter Christen ein. Er selbst war Vorbild für ein bewundernswertes christliches Leben. Im Alter von erst 41 Jahren - am 25. April 1667- nahm ihn Gott zu sich. Auf Grund seines beispielhaften christlichen Lebenswandels wurde er am 22. Juni 1980 selig gesprochen.
Viele Gläubige wenden sich bei besonderen Anliegen an den Bruder Pedro und bitten um Hilfe.
Am 30. Juli 2002 wurde Bruder Pedro in der Stadt Guatemala von Papst Johannes Paul Il. heilig gesprochen. Der Heilige Vater sagt in seiner Ansprache, dass Bruder Pedro ein leuchtendes Beispiel ist für die Christen von heute. Er erinnert daran, dass es, um heilig zu sein, eines Christseins bedarf, das sich vor allem in der Kunst des Betens unterscheidet.
Heiliger Bruder Pedro, bitte für uns !
In einem kleinen Souvenir-Shop kauften wir natürlich noch etwas ein und gingen dann den selben Weg wieder zurück unter die Straße durch zum Strand. Dort verbrachten wir den Nachmittag. Am frühen Abend gingen wir zurück und machten einen Stop bei „Madre Mia“ - eine Hambugeseria. Dort bestellten wir einen Tisch am Abend und gingen zunächst in unsere Unterkunft. Dort machten wir uns frisch und gingen dann zum Essen. Der Spaziergang nach dem Essen an der Promenade im Mondlicht war herrlich
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Nov 26, 2023, 6:36pm · ☁️ 19 °C Altitude: 7 m
SpainCanary IslandsGranadilla de AbonaEl MedanoBarranco de la Barca28°3’3” N 16°32’0” W
Heute vor 21 Jahren haben wir geheiratet und genau das war auch der Grund, warum wir zwei Tage unseren Urlaub verlängert haben.
Das Frühstück verlief wie immer - nur schöner - da unser Tag. Das Wetter war zwar warm, aber bewölkt. Trotzdem gingen wir zum Strand und blieben dort 2 Stunden. Danach ging es zur Unterkunft und ich packte etwas meinen Rucksack. Am Abend gingen wir essen und Frank lud uns zu unserem Hochzeitstag ein. Danke 🙏
Es stellt sich leichte Wehmut ein, aber auch Freude bald wieder zu Hause zu sein. Meine Kollegin ist seit zwei Tagen auf der Nachbarinsel Fuerteventura und wir wünschen ihr wunderschöne Urlaubstage.Read more
Nov 21, 2023, 7:07pm · ☁️ 18 °C Altitude: 916 m
SpainCanary IslandsSantiago del TeidePlaza de la media luna28°17’35” N 16°48’54” W
Es war eine ruhige Nacht in dieser wundervollen Unterkunft. Hier fühlen wir uns richtig wohl. Heute ist ein Pausentag und den wollten wir tatsächlich etwas ruhiger angehen. Deshalb sahen wir uns unsere vergangenen Touren an bzw. planten die morgige Ankunft in „El Mèdano“. Das Wetter war ziemlich trübe, was am Calima lag, wie uns unser Gastgeber mitteilte. Der feine Sand aus der Sahara, liegt wie eine Dunstglocke über den Kanaren. Trotzdem wollten wir eine kleine Wanderung machen. Ursprünglich haben wir uns für eine Kraterwanderung entschieden, ließen diese wegen des trüben Wetters aber aus. Dann wollten wir den Weg durch und nach „Santiago“ auskundschaften, da hier eine Große Baustelle ist. Er werden zwei Tunnelröhren gebaut. Es handelt sich um das jemals größte Bauprojekt mit einem Volumen von 256. Millionen Euro auf den gesamten Kanaren. Der Tunneldurchbruch erfolgte im August diesen Jahres und man läge in der Bauzeit. Nur haben sich die Kosten etwas erhöht - aber das kennen wir auch aus Deutschland 😜. Wenn diese Tunnel fertig sind, wird der Autobahnkreis um die Insel geschlossen sein. Dann können die Autofahrer noch schneller, noch bequemer und mit noch mehr Touristen Teneriffa erkunden und diese Baustelle ist auch an dem Autochaos in „Santiago“ schuld. Massenweise schieben sich die Autos durch diese kleine Stadt mit immerhin 11000 Einwohner:innen. Leider sind durch dieses Bauvorhabens einige Wanderwege verschwunden und deshalb ist es nicht so einfach, als Wanderer die Stadt zu verlassen. Aber heute wollten wir nach einer guten Möglichkeit suchen, sicher unsere Wanderung am nächsten Tag fortsetzen zu können.
Zuerst kamen wir an der „Ermita de Santiago Apóstol - Valle de Arriba“ vorbei. Dort würde man als Pilger:in den Pilgerausweis bzw. einen Stempel erhalten. Leider hatte die „Apostelkirche“ geschlossen und wir berieten uns, was wir jetzt machen werden. Wir gingen dann noch einmal zur Hauptkirche von Santiago del Teide „Parroquia de San Fernando Rey“ und wir hatten Glück, sie war geöffnet. Wir besichtigen diese, mit einem ungewöhnlichen Altarbild, auf dem auch ein Vulkanausbruch abgebildet war. Es gab dann noch unweit einen Aufstieg zu einer kleinen Kapelle, die der Heiligen Jungfrau gewidmet ist. Dorthin gingen wir, um dann jedoch festzustellen, dass durch das umfangreiche Bauprojekt der Weg zu dieser Kapelle gesperrt ist. Okay - dann suchen wir einen Weg für morgen aus der Stadt raus und wollten den „Risco Blanco“ besuchen. Diese Wanderweg verbindet den Ortskern von „El Molledo“ mit dem Vulkankegel „Risco Blanco“ bzw. „Chimayachi“ (in der Sprache der Guanchen) der den Wanderer mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Vom Ortsplatz aus führt der Wanderweg auf der Calle La Calzada aus dem Dorf hinaus bis zu einer beschilderten Stelle, wo er andere Wanderwegabschnitte kreuzt. Wir gingen hier in Richtung Risco Blanco. Schon bald erreichten wir eine kleine Kapelle und danach die Quelle Fuente de Tenerguera und kurz danach auch den Weiler Los Quemados. Hier waren extrem viel Kakteen mit ihren prallen roten Früchten. Wahnsinnig schön anzusehen. An dem kleinen Ziegenstall, rief eine Ziegenmutter nach ihren zwei kleinen Zicklein, die etwas in Panik vor uns wegliefen, sich aber wieder beruhigten, als sie sicher ihre rufende Mutter erreichten. An dem Ziegenstall machten wir eine Pause und gingen dann denselben Weg wieder zurück.
Mittlerweile war es auch schon spät und wir gingen in den Supermarkt unseres Vertrauens und kauften für das Abendbrot ein. Aber nein, was sahen wir nach dem Verlassen des Supermarktes an der Kirche? Ein kleiner Souvenirladen im Kirchturm hatte geöffnet. Schwabs - nix wie hinein und da wir morgen die letzte Etappe haben, können wir doch auch gerne ein - zwei oder drei Souvenirs kaufen. In einem anderen Souvenir-Laden, der zufällig auf dem Weg zu unserer Unterkunft lag, mussten noch zwei Kühlschrankmagneten gekauft werden. Dann war aber gut.
Wir kochten unserer Abendessen, aßen auf der Terrasse mit dem Teideblick - der übrigens seit heute morgen Schneebedeckt ist. Eigentlich wollten wir den „Teide“ in den letzten Tagen hier auf Teneriffa besuchen. Aber es herrschen zur Zeit dort -3 bis -6 Grad und starker Wind und dafür haben wir nicht die entsprechende Kleidung mit - schade.
Morgen treffen wir den reizenden Frank auf dem Flughafen von Teneriffa, der von Gran Canaria zu uns rüber kommt und dann fahren wir gemeinsam zum letzten Punkt unserer Reise nach El Médano.
Wir möchten uns hier noch bei unseren lieben Nachbarn Antje und Luud bedanken. Sie unterstützen uns bei unseren Reisen, in dem sie unsere Wohnung und Pflanzen hüten und sind phantastische Menschen und hervorragende Nachbarn. Vielen Dank dafür 🙏😘.
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Traveler Wir sind schon sehr gespannt auf den Kühlschrankmagneten. Der ist doch hoffentlich für unsere WG-Küche 😜
Traveler
Guten Morgen meine Lieben 🤗 Da habt Ihr ja ganz schön viel gesehen und erlebt, Nun ist Eure letzte Etappe angebrochen und hoffe das Ihr wieder gut an Euer Ziel ankommt🤔🤗Wenn ich ganz Ehrlich bin, bin ich auch froh wenn ihr alles gut überstanden habt🤗 Grüße auch an Frank wenn ihr euch dann trefft Kussi😘💋
Nov 20, 2023, 7:42pm · ☁️ 18 °C Altitude: 918 m
SpainCanary IslandsSantiago del TeidePlaza de la media luna28°17’36” N 16°48’54” W
Der Supermarkt öffnete um 08:00 Uhr und wir holten Brot, Avocados, Tomaten und Bananen - alles regional und entsprechend intensiv war der Geschmack. Danach gingen wir los und kamen an der Kirche mit dem großen Platz vorbei und so langsam schraubte sich der Weg auch bergauf. Wir wussten, dass es heute ein „Tag des Aufstiegs“ werden würde und hatten schon einige Tage vorher Respekt davor. Wir verließen „Buenavista“ aufwärts und durchquerten dabei über einen alten gepflasterten Pfad die nach oben in Schlängellinien verlaufende Hauptstraße. Ein kleiner Hund „verjagte“ uns beim Vorbeigehen von seinem Revier und wir waren schwer beeindruckt von seiner Ausdauer. Er bestätigte seinen Erfolg mit einem kurzen „Wuff“, drehte sich um und ging wieder in des Haus zurück.
Immer wieder gab es unterwegs Informationstafel über die Kultur und Vergangenheit der Guanchen. Hier gab es eine Höhle und ehemalige Behausung zu sehen, dort wurden Rituale abgehalten. Auf dem Dorfplatz von „El Palmar“ waren Bronzefiguren und sie stellten einen Musikantengruppe dar. Ein kleiner Teufel mit Rock sollte wohl den Teide darstellen, der die Musikanten stören will. Es handelt sich demnach um einen Tanz, der den Kampf zwischen “dem Guten” (den Tänzern) und “dem Bösen” (dem Teufel) darstellt. Aha!, dann stellt diese merkwürdige Figur also den Teufel dar. Lustig sah das Teufelchen im Rock schon aus. An einem Wegekreuz ging es dann schon mit einer gehörigen Portion Steigung nach oben. Aber die Ausblicke in die Umgebung waren der Wahnsinn. Mit dem Wetter haben wir seit Tages richtiges „Glück“ - wenn man den Klimawandel mal wegdenkt und es waren heute nur ein paar weiße, kleine Wölkchen am Himmel zu sehen. Das reihte sich alles so gut zusammen. Die Farben aus Grün durch die Wälder, die Farben aus Braun durch das Lavagestein und die Farbe aus Blau durch den Himmel. Ein wahre Augenweide. Über den weiterhin gepflasterten Pfad, gingen wir durch schattige Wäldchen. Dann erreichten wir „Teno Alto“. Eigentlich bestand dieser Ort nur aus einer Kirche und dem Dorfplatz. Aber es gab drei Bars drumherum und es lässt sich vermuten, dass am Wochenende, wenn die spanischen Familien ihre Ausflüge machen, hier die Hölle los ist.
Teno Alto
Teno Alto ist ein Dorf das zur 12 km entfernten Gemeinde Buenavista del Norte gehört und liegt auf einer Höhe von 780 m auf einem Plateau des Teno Gebirges. In dem Dorf leben 80 Einwohner (Stand 2013). Hierher kommen viele Wanderer die entweder ihre Wanderung hier beginnen oder auch beenden. Bis zum Jahr 1972 konnte man Teno Alto nicht mit dem Auto erreichen. Durch diese Isolation sind viel Bräuche und Sitten erhalten geblieben (wie der Baile de piñata). Hier in der Höhe, wo die wenigen Menschen, die dort noch wohnen, in erster Linie von ihren Ziegenherden leben, scheint die Zeit still zu stehen. In dem kleinen Dorf gibt es fast noch so viele Ziegenhirten wie Häuser und überall wird mit „Se vende queso“ auf den hauseigenen Käse aufmerksam gemacht. Es gibt dort auch eine kleine Dorfschänke, in der man die einfache kanarische Küche genießen kann.
(Quelle: https://www.teneriffaurlaub.es/städte-nord…)
Auf dem Dorfplatz vor der Kirche, machten wir im Schatten eine Pause und aßen je zwei von unseren extrem leckeren Gofio-Riegeln. Hier trafen sich auch scheinbar viele Wanderer - natürlich fuhren sie mit dem Auto bis hier her, um dann eine Stunde wandern zu gehen. Es waren auffällig viele Menschen aus Frankreich unterwegs. Ein Paar hatte Wanderbekleidung an, die erinnerte mich an Imkeranzüge - schon schrill. Zufällig gingen die „französischen Imker:innen“ auch in unsere Richtung. Erst langsam auf einer Asphaltstraße, dann Schotterweg und Pfad. Wir kamen auf den Bergkamm „Cumbres de Barcán“ an. Von dieser Stelle aus, sahen wir gegenüber die Inseln „La Gomera & La Palma“ - sehr beeindruckend. Aber die Landschaft war der Hammer. Eine unendlich klare Weitsicht in die Berge und Täler bis hin zum Teide - der Wahnsinn..
Dann war ich doch sehr überrascht, als der Weg plötzlich sehr schmal wurde und an dem Berghang entlang führte. Was für eine Herausforderung. So richtig konnte ich dadurch nicht mehr die Umgebung genießen. Erst wenn ich einigermaßen eine breitere Stelle erwischte, wo ich mich auch etwas drehen konnte. Dann waren wieder diese unglaublich schönen Aussichten in die Berge und Täler. Auf einer Skala von 1-10, wobei 1 - alles ist mit dem Weg in Ordnung und 10 - ich kann hier absolut nicht gehen, war ich bei 7. Ich erinnerte mich an die Tour in den Alpen, wo ich „Levin“ das Lama an meiner Seite hatte und er mich auf den schmalen Pfaden ständig bedrängte. So etwa wie „jetzt hab dich nicht so und geh weiter“ - das half mir auch hier, wenn ich mir vorstellte, das „Levin“ hinter mir war. Aber es war kein Lama, es war Olaf und der hatte mit der Aussicht mehr als genug zu zu tun.
Über diesen Bergpfad am Hang entlang, kamen wir zu einem anderen Bergkamm „Cumbre del Carrizal“. Dahinter sah man schon einen Parkplatz. Das erklärte, warum so viele Menschen auf diesem Bergkamm und seinem schmalen Pfad unterwegs waren. Wir überquerten den Parkplatz und die Bergstraße, um dann auf der anderen Seite erneut nach oben zu steigen. Natürlich war das wieder ein Bergkamm „Cumbre de Masca“ und natürlich gab es wieder diese unglaublich schönen Ausblicke in die Täler und „La Gomera“ lag da immer noch im Meer herum. Wir machten eine Pause und es kam die Befürchtung auf, dass unser Wasser (2 Liter p.P.) eventuell nicht reichen könnten. Die Etappe ist mit 19,2km nicht lang, aber durch die Unebenheiten und das permanente bergauf, kamen wir nicht schnell voran. Bei 1.463 Höhenmeter hatten wir von 70m Meereshöhe den „Gipfel“ der heutigen Wanderung erreicht. Was für ein historischer Moment, den wir mit einen Handschlag begrüßten und einem Schluck Wasser.
Mir bereitete der Abstieg etwas Sorge und mit Blick auf meine Skala - die immer noch bei 7 war, dachte ich, sie könnte eventuell steigen. Der Abstieg war steil und mit extrem vielen Steinen und Geröll ausgestattet. Natürlich mussten wir auch bei den anderen Wegen wegen der Wegebeschaffenheit sehr konzentriert sein, aber beim Abstieg mussten wir unsere letzten Reserven anzapfen. jedoch war der Hang nicht so steil wie ich ihn mir in meinem Kopf ausgemalt hatte. Der Hang ging flacher in die Ebene, als die vorherigen und somit sank meine Skala auf 2. Nach weiteren 50 Minuten, kamen wir an eine Absperrung - war ja auch irgendwie klar. Hab sie schon vermisst. Es werden gerade Tunnelröhren durch den Berg gebaut und wir mussten die Absperrungen am Zaun entlang umgehen. Dann kamen wir auf die recht stark befahrene Straße. Die war wegen den Bauarbeiten auch eingeengt und wir mussten da entlang gehen. Aber wie in den vorherigen Erlebnissen mit spanischen Autofahrer*innen, wurde auf uns Rücksicht genommen. Die Autofahrer*innen fuhren langsamer, machten einen großen Abstand oder hielten kurz bei Gegenverkehr. Niemand hat gehupt, niemand hat gemeckert oder sonstiges- meine Erlebnisse in Deutschland habe ich dazu wesentlich anders in Erinnerung.
Dann erreichten unseren Zielort „Santiago del Teide“. An der kleinen Kirche „Parroquia de San Fernando Rey“, war ein Monument für Jakobs-Pilgerer. Das erste und bislang einzigste Zeichen für den Jakobsweg was wir auf diesem Weg gesehen haben, ist hier in „Santiago“.
In einer Nebenstraße war unser über AirBNB gebuchte Unterkunft. Von den Besitzer:innen wurden wir sehr herzlich begrüßt und man zeigte uns voller Stolz die wohl in Eigenleistung gebaute Unterkunft. Und sie können wirklich Stolz darauf sein. Stein und Holz kamen beim Einrichten als Hauptelemente zum tragen. Das passte wirklich gut alles zusammen. Nach dem Duschen gingen wir zu einem kleinen, aber voll gestopften Supermarkt. Dort kauften wir wieder etwas zum Abendbrot und schon zum Frühstück.
Es war eine wundervolle und atemberaubend schöne Etappe mit unvergleichlich schöner Landschaft. Toll das wir das alles zusammen erleben können 🥰.
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Traveler Huhu meine Lieben, das war ja nix für schwache Nerven🙈 ich leide ja unter Höhenangst🙈 geschweige dann noch schmale Simse🙈 Habe schon Angst gehabt wenn wir mit Bus an enge Schluchten vorbeifuhren habe immer die Augen zugehalten. Gottseidank ist alles gut gegangen🤗Die Aussichten sind ja wirklich schön. Sieht man an den Bildern. Wusste gar nicht das ihr mit dem Teufel tanzt😂 Kussi😘😘
Olaf Brandenburg Huhu Mama, ja diese Etappe war nicht ohne mit Aufstieg und Höhe, dafür aber auch eine der Schönsten und Spektakulärsten auf dieser ganzen Wanderreise 🤩 und das Teufelchen im Röckchen war ganz harmlos 😂😘
Nov 18, 2023, 7:43pm · 🌙 20 °C Altitude: 308 m
Wir haben beide bei Anna in ihren Haus gut schlafen können. Sie ist vor 3 Jahren komplett aus Österreich nach Teneriffa gezogen und sei „eigentlich“ noch nicht richtig auf der Insel angekommen. Sie hat ihren Partner, ihre Tochter und ihre Katze aus Österreich mitgebracht und probieren gerade aus, einen Teil ihres Hause per AirBNB zu vermieten. Zwar hatten wir ein eigenes Bad, dass jedoch befand sich im Hof. Als ich in der Nacht mal Pipi machen musste, ging ich mit der Lampe von meinem iPhone über den Hof zum WC - ein bisschen spooky war das schon.
Am Morgen holte ich uns frisches Wasser aus der Küche und befüllte damit einen Teil unserer Wasserflaschen. Den Rest wollten wir unterwegs auffüllen. Zunächst gingen wir die Straße wieder hinunter, wo wir gestern Abend im libanesischen Restaurant gegessen haben und noch etwas darüber hinaus. In der recht großen Bar „San Augustin“, bestellten wir und Café, Chocolate, Orangensaft und - Churros. Die waren echt groß und gut. Danach gingen wir los und durchquerten den kleinen Barranco der Stadt. Auf der anderen Seite kamen wir an der „Parroquia Matriz De La Concepción“ und später an der kleinen „Ermita San Sebastian“. Kurz dahinter kamen wir in den Ort „Tigaiga“ und dann begann der erste Aufstieg bis zur oberhalb gelegenen Hauptstraße und bewundertet am „Mirador Lance“ die herrliche „nackte“ Statue vom letzten Guanchen-König „Bentor“.
El Mencey Bentor
Bentor war Sohn des Bencomo oder Benitomo, Mencey von Taoro, dessen Nachfolge er antrat, als jener in der Schlacht von La Laguna fiel. Er führte den Widerstand der Eingeborenen gegen die kastilischen Invasoren bei ihren Vorstößen im Norden der Insel, wie etwa in der zweiten Schlacht von Acentejo, wo sie eine empfindliche Niederlage erlitten. Zahlreiche Eingeborene suchten Schutz in den Höhen von Ycoden, hinter den Klippen von Tigaiga. Die Legende sagt, er habe sich von der Klippe gestürtzt, bevor ihn die Invasoren gefangen nehmen konnten. So ist dieses Ereignis in der Überlieferung eines der letzten Episoden der Eroberung der Insel. Im Jahre 1996 wurde diese von Carmen Luis León geschaffene Bronzestatue zu ehren dieses Eingeborenen errichtet, der den Tod der Sklavenschaft vorzog.
Dann kamen wir nach „Icod El Alto“. Dort wollten wir eigentlich Wasser kaufen, aber den bei Google eingezeichneten Supermarkt gab es nicht mehr. Wir stoppten kurz an der „Parroquia de Nuestra Señora del Buen Viaje“. Eine Kirche, die im Rahmen der Rekonstruktion des umliegenden Platzes Generals Restauriert wurde. Eigentlich wollten wir sie nicht von innen sehen. Aber es waren gerade Menschen drin, die den Altar säuberten und ich nutzte die Chance für ein paar Fotos. Innen sah sie wirklich hübsch aus.
Weiter auf einer mäßig befahrenen Straße. Immer wieder zweigte der Weg ab und führte uns unterhalb der Hauptstraße durch kleine Barrancos. Immer wieder boten sich uns herrliche klare Blicke auf den mächtigen Teide. Schließlich kamen wir zu einem kleinen Rastplatz an der Straße. Dort führte ein kleiner Weg zur „Fuente del Rey“. Mit etwas Aufregung - wenn schon eine Quelle solch einen Namen trägt, gingen wir zu der Stelle, wo der Brunnen sein sollte. Enttäuscht stellten wir fest, dass dort nix lief - eher tröpfelte es in Steintröge. Aber hier machten wir kurz Pause, um uns mit Sonneschutz zu versorgen. Denn demnächst würden wir die „Inicio Sendero Barranco de Ruiz - San Juan de la Rambla“ nach unten in den „Barranco Ruiz“ gehen. Vor den Abstieg hatte ich schon Respekt, war er doch recht spektakulär in der Wand der Schlucht gehauen und die Schlucht war tief.
Zunächst gingen wir zu dem Rastplatz zurück, der Weg zum Barranco-Abstieg verlief daran vorbei. Quasi am Rand des beeindruckenden Barranco, folgten wir einem Schotterweg bis zu einem kleinen Platz. Dort begann der Abstieg und meine Anspannung stieg. Es war sehr warm, die Sonne schien unerschütterlich auf uns herab und ein Lüftchen war uns auch nicht vergönnt. Der Weg an sich ist gut passierbar. Wer starke Höhenangst hat, sollte hier nicht entlang gehen - oder erst recht zur Therapie? Immer wieder kamen uns Menschen entgegen und wir waren sowas von froh, dass wir abstiegen und nicht hinauf gehen mussten. immer wieder gab es sehr schöne Ausblicke in den Barranco.
Unten angekommen, machten wir erneut an einem Rastplatz Pause. Dann mussten wir die naheliegende und stark befahrene Straße überqueren. Dann ging es zur Küste hinunter und nach der bisherigen „heißen“ Etappe, war es eine echte Wohltat an die Küste zu kommen. Direkt an der Küste verlief ein wunderschöner Weg. Immer wieder mit phantastischen Ausblicken und herrlichem Ambiente. Wir kamen durch „Las Aguas“. Hier gab es einen kleinen Supermarkt. Wir kauften Wasser, Bier und Eis. An der Kirche „San Juan“ hielten wir eine ausgiebige Pause. Leicht beschwipst gingen wir dann weiter und kamen durch „San Juan de la Rambla“ und anschließend durch „Santa Catalina, Las Cucharas und La Mancha“. Hier waren wir allerdings schon wieder erneut sehr erschöpft. Man darf die Hitze und die schattenlosen, staubigen Wege nicht vergessen. Außerdem ging es schon wieder dauernd bergauf, so dass wir erneut eine Pause einlegen mussten. Endlich kamen wir durch „La Mancha“, denn kurz dahinter gab es einen Supermarkt „Mercadona“. Dort kauften wir ein Baguette, Wasser - was wir sogleich in unsere Trinkflaschen füllten, und Erdnüsse - darauf hatten wir Lust. Auf den Weg nach „Icod de los Vinos“, aßen wir das Baguette auf. Und natürlich ging es weiter bergauf.
Endlich - nach weiteren bergauf Etappen, kamen wir zu unserer Unterkunft „Hostal Drago“. Wir checkten ein, duschten - was für eine Wohltat und nach einer Pause holten wir uns Veggie-Hamburger und Pommes. Beiden aßen wir auf der schönen Dachterrasse von dem Hostel.
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Traveler Huhu ihr Zwei, war ja wieder ein spektakulärer Weg🙈 Bergauf und Hitze🙈von dem steilen Abstieg ganz zu schweigen🥵gut die Ausblicke sind schön aber diese Anstrengung 🙈Da lobe ich mir die Strecke an der Küste lang🤗Zum Glück ist euch nix passiert.🤗 Habt einen schönen Tag Kussi💋😘😘
Traveler Huhu, ja die Wärme und das ständige auf und ab mit Sonne pur ist schon anstrengend 🥵aber viele tolle Sachen zu erleben und sehen 🤩
Traveler Aber das muss so. Ohne ständig bergauf und richtig knallig Sonne, fühlt es sich doch nicht richtig an 😉🤭
Nov 19, 2023, 7:09pm · 🌙 22 °C Altitude: 109 m
SpainCanary IslandsBuenavista del NortePuerto del Buen Jesús28°22’29” N 16°51’11” W
Man kann das Flair in einem Hostel mögen oder nicht - ich mag es. Auf der Dachterasse gab es zum Frühstück selbst gebackenen Kuchen und Brot, Saft und Sojamilch. Der Kaffee war eigentlich ungenießbar dünn, aber wir schütteten ihn hinunter. Nach dem Zimmercheck, ob wir alles eingepackt haben, gingen wir los. Heute mussten wir uns keine Bar suchen, denn wir hatten ja schon gefrühstückt. So gingen wir dann gleich zum Highlight der Stadt - dem Drachenbaum „El Drago Milenario“. Ein sehr mächtiger und auch sehr alter Baum, der mitten in einem botanischen Garten steht und für 5€ bewundert werden möchte. Der Drago Milenario-Drachenbaum ist in Icod de los Vinos und ist angeblich 1000 Jahre alt. Nach Erkenntnissen der Botaniker soll er aber nur 500 bis 600 Jahre alt sein. Sein richtiges Alter kann man nur schätzen, da er eigentlich kein Baum, sondern ein Agavengewächs ist und diese bilden keine Jahresringe, an denen man das Alter ablesen könnte. Er hat einen Umfang von 6 Meter und ist 17 Meter hoch, damit ist er der größte und älteste Drachenbaum der Welt. 1917 wurde der Drachenbaum unter Naturschutz gestellt und ist seitdem eines der bekanntesten Wahrzeichen der Insel Teneriffa. Er ist in sehr vielen Kunstwerken verewigt worden und man sah in früher sogar auf den 1.000-Peseten-Scheinen. Die Ureinwohner - Guanchen haben ihn als heiligen Baum verehrt und sein (Blut) für verschiedenste Zwecke genutzt. Diese Blut des Drachenbaums ist der Saft des Stammes, der sich blutrot färbt, wenn er mit Luft in Berührung kommt. Der Saft wurde auch zur Einbalsamierung der Toten und zum Färben oder auch zur Heilung im Mittelalter zum Beispiel gegen Lepra genutzt. Die Eigenschaften des Drachenbaum haben ihn im Laufe der Jahre zu einem Legendenbaum werden lassen. In der Sagenwelt gilt er als ein Nachkomme des Drachen Ladón, der gleich 100 Köpfe auf seinem Körper trug. Ladón soll den Baum der Jugend bewacht haben. Dieser trug 12 goldene Äpfel und stand im Garten der Hesperiden. Der Sage nach kam Herakles und schlug dem Drachen Lagón seine Köpfe ab. Er stahl die kostbaren Äpfel des Baumes der Jugend. Der Hesperidengarten befand sich "im Westen, wo die Sonne untergeht". Hiermit waren die kanarischen Inseln gemeint. Aus den Bluttropfen des Drachens Ladón sollen in Folge des dramatischen Ereignisses die ersten Drachenbäume entstanden sein. :-)
(Quelle: https://www.teneriffaurlaub.es/highlights-top-1…)
Wir gingen aber nicht in den botanischen Garten, denn oberhalb oder direkt nebenan, gibt es den „Plaza de San Marcos“. Vor dort aus hat man eine direkte Sicht auf den mächtigen Baum. Ebenfalls an diesem Platz, war ein typischer Souvernirladen. Dort fanden wir die Küchenmagnete, die wir in „La Orotava“ im Schaufenster eines geschlossenen Ladens gesehen haben. Dann setzten wir unseren Weg in Richtung „Buenavista del Norte“ fort - unserem heutigen Ziel. Die Verlauf jedoch, ist nicht mehr der aktuell vom Canarischen Pilgerverein vorgeschlagener Weg. Denn wir wollten den spektakulären Abstieg von „San Juan“ nach „Garachico“ machen. Für diese Planung haben wir natürlich Komoot benutzt. Aber in der Vergangenheit hat uns Komoot gerne mal auch in Gebiete geführt, die eigentlich geschlossen und nicht zugänglich waren. Aber wir gingen das Risiko ein und um es vorweg zu nehmen, es hat alles wunderbar geklappt.
Wir hatten, nachdem wir den botanischen garten umwandert sind, unseren ersten Aufstieg und gleich am frühen Morgen kamen wir ins Schwitzen. Was auch daran lag, das erneut wolkenloser Himmel und die Sonne recht kräftig schien. So kamen wir durch „Las Canales“, ein sehr kleiner Ort und es gab wenig Begegnungen auf der Straße. Im Prinzip folgten wir einer kleinen Straße, die etwas oberhalb von der viel befahrenen Strasse TF-82 verlief. Somit waren wir eigentlich auch froh darüber, immer mal wieder einen Aufstieg in kauf zu nehmen. Kurz vor „Los Barros“ jedoch, blieben wir bei der Hauptstraße. Denn es gab einen guten Fußweg direkt neben der Fahrbahn. Dadurch kamen wir auch etwas schneller und bequemer vorwärts. Schließlich erreichten wir den beschaulichen Ort „San Juan del Reparo“. An der Kirche „San Juan „😊 - machten wir auf dem Platz eine längere Rast und aßen dabei zum ersten mal die Gofio-Riegel, die wir in „La Orotava“ in der Gofio-Mühle gekauft hatten … Megalecker.
Dann begannen wir uns auf den Abstieg mit Sonnenschutz vorzubereiten. Es ging steil abwärts. Es bringt einem schon das Kribbeln in die Beine, wenn man nur die Weit unten liegende Stadt „Garachico“ sieht und nicht weiß, wie der eigentliche Weg verläuft. Aber hier kann ich die Leser*innen beruhigen. Der Abstieg erfolgte auf einem recht breiten Schotterweg, wo man beim Gehen ständig nach unten sehen muss, um nicht zu stolpern (und dann über den Hang zu fallen 😜). Ja, es gab diese spektakulären Aussichten auf den Ort und die Küste - das war wirklich atemberaubend. Für den Abstieg benötigten wir ca. 50 Minuten und kamen leicht erschöpft an. Eigentlich wollten wir dort eine Bar aufsuchen und etwas trinken, aber es war Sonntag und so ziemlich jede spanische Person war irgendwie unterwegs und saß in Bars. Keine Chance für uns und so durchquerten wir den Ort.
Garachico
Garachico war einst der wichtigste Hafen der Insel. Den Namen erhielt der Ort aus einer Ableitung aus der Guanchen- („Gora“ = Insel) und spanischen („Chico“ = klein) Sprache, was auf die kleine Insel vor dem Hafen hinweist. Die Stadt wurde von italienischen Kaufleuten gegründet. Durch den regen Handel mit Amerika und Europa schaffte sie es zu großem Wohlstand und wurde im Volksmund „Puerto Rico“ (= reicher Hafen) genannt. Die Strassen sollen sogar aus echtem Marmor gewesen sein. Heute gehört Garachico zu den schönsten Siedlungen auf Teneriffa. Besonders sehenswert ist die Plaza und das ehemalige Kloster San Francisco, in dem eine Muschel-Austellung untergebracht ist. Im Mai 1706 erfolgte ein Vulkanausbruch, bei dem zwar kein Mensch starb, doch dieses Ereignis wurde unterschätzt: Im Hafen lag damals die große spanische Galone „Maria Galante“ mit Gold und Silber aus Amerika für den spanischen König. Man zögerte zunächst mit dem Auslaufen, dann war es jedoch zu spät, als Lavamassen den gesamten Hafen verschütteten und das Schiff erreichten. Es verbrannte und sank mit all seinem Vermögen. Schatzsucher haben nach dem Gold mehrfach gesucht und Bohrungen durchgeführt, doch der Hafen hat bis heute sein Geheimnis für sich bewahrt. Nach einigen Tagen zerstörten die Lavamassen den Hafen vollkommen. Seit diesem Ereignis übernahm Puerto de La Cruz seine Funktion. Jedes Jahr, am 16. August, findet das grosse Fest zu Ehren des barmherzigen Christus statt. Dabei werden zur Erinnerung an die Lavaströme brennende Räder die Felsen hinunter gerollt.
(Quelle: https://www.portal-de-canarias.com/html/garachi…)
Wir verließen wieder auf einen kleinen Nebenstraße bergauf den Ort und kamen nach „San Pedro de Daute“ - kurz hinter dem Ort eine kleine Kapelle - ansehen. Dann kam „Las Cruces“ - natürlich hat auch dieser Ort eine Kirche und nach einer Weile überquerten wir die Hauptstraße und gingen zu Küste runter. Hier trafen wir dann wieder auf die Wegführung vom kanarischen Pilgerverein. In „Caleta de Iterian“, sollte es eigentlich einen schöne Promenade geben. Aber aha - es wurde gebaut und dieser Abschnitt war gesperrt. Mit Absperrungen kannten wir uns mittlerweile gut aus und so umgingen wir die Baustelle.
Da war sie also: Die schroffe Lavaküste mit ihren Einbuchtungen - Charco genannt - die wie natürliche Schwimmbecken geformt sind. Einige waren auch mit Menschen belegt und das lag auch an dem heutigen Sonntag, wo viele spanische Familien unterwegs sind. Wir sahen auch viele Wohnwagen und erinnerten uns daran, dass wir ebenfalls mal einen Wohnwagen uns zulegen wollten. Jetzt und hier, hätten wir gerne einen Stellplatz mit unserem Wohnmobil gehabt. Denn es war (sehr) warm, staubig und wir erschöpft. Aber es nutzte nichts, wir mussten einige Kilometer weiter. Vorbei kamen wir auch an einem Modell eines Walskelettes in Originalgröße … Sehr beeindruckend. Wenn wir uns umdrehten, sahen wir den mächtigen „Pico del Teide“.
Der Pico del Teide (oder kurz der Teide) ist mit 3715 m die höchste Erhebung auf der kanarischen Insel Teneriffa und der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet. Der mit 7500 m Höhe über dem Meeresboden dritthöchste Inselvulkan der Erde gehört zum Gemeindegebiet von La Orotava. 18.990 Hektar der Bergregion sind als Nationalpark ausgewiesen. 2007 wurde das Gebiet des Nationalparks El Teide von der UNESCO in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen. El Teide ist die hispanisierte Form des Guanchen-Begriffes Echeyde. In der Legende ist dieser Ort die Wohnung des bösen Dämons Guayota, der den Sonnengott Magec entführte und ihn dort gefangen hielt.
(Auszug Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Teide)
Weiter und immer weiter gingen wir an der sehr schroffen Küste bei starker Brandung. Immer wieder klatschten die Wellen an die Felsen und sprühten die Gischt weit nach oben. Dann erreichten wir den Leuchtturm „Faro de Buenavista“. Der Faro de Buenavista ist ein Leuchtturm im Nordwesten der Kanareninsel Teneriffa. Er steht 2,5 km nordöstlich der Stadt Buenavista del Norte und ist einer von zwei Leuchttürmen dieser Gemeinde. Der andere ist der Faro de Punta de Teno am westlichsten Punkt Teneriffas. Der Leuchtturm wird automatisch betrieben und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Der Faro de Buenavista wurde 1990/91 errichtet, aber erst 1997 in Betrieb genommen.
(Auszug Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Faro_de_Buenavista)
Jetzt an diesem Punkt, waren wir wirklich sehr erschöpft. Die Hitze hat dabei stark nachgeholfen. Wir „schleppten“ uns auf einer Strasse kilometerlang an Bananenplantagen vorbei und erreichten den kleinen Stadtkern von „Buenavista del Norte“. Auf dem „Plaza de los Remedios“ fand vor der Kirche “Iglesia N. Sra. de los Remedios“ ein kleiner Markt mit Kunsthandwerk statt. Die Kirche Nuestra Señora de Los Remedios befindet sich mitten im Stadtzentrum von Buenavista del Norte, am Ende Nordosten von Teneriffa. Eine Kultstätte, die der Virgen de Los Remedios, der Schutzpatronin der Gemeinde, gewidmet ist. Sie wurde 1518 mit einer Messe eingeweiht, zu der ein Großteil des Dorfes kam, dessen Nachbarn das Projekt vorangetrieben hatten. Der heutige Tempel ist das Ergebnis mehrerer späterer Reformen und Erweiterungen, wobei sein Hauptturm der letzte der Erweiterungen ist. Im Sommer 1996 zerstörte ein Brand einen Großteil des Inneren der Kirche, einschließlich fast ihres gesamten künstlerischen Erbes. Eine beträchtliche Anzahl von Altarbildern, Gemälden und Goldschmiedestücken wurde hier aufbewahrt. Auch das Bild der Virgen de Los Remedios (ca. 1733) musste ersetzt werden. Es war eine Tragödie für Buenavista, der bei diesem Brand einen Teil seiner Geschichte verlor.
Wir sahen uns den Markt kurz an und gingen dann zur Unterkunft. Wir klingelten an der Nummer 74 - so wie es in der Buchung stand. Ein spanisches Paar machte auf und gab uns zu verstehen, dass sie diese Unterkunft bis Freitag gebucht haben. Ups… Wir kamen kurz ins straucheln. Dann sahen wir um die Ecke des Gebäudes Nr. 74 und auch da gab es zwei Klingeln. Wir betätigten beide, aber nichts passierte. Dann nahm Olaf über die App Kontakt auf und siehe da, nach 3 Minuten kam der Vermieter und zeigte uns die Unterkunft. Nach einer Dusche gingen wir direkt gegenüber in de Supermarkt und kauften etwas zum Abendbrot. Nach dem Kochen und Wäschewaschen - ja es gab eine Waschmaschine und unsere Klamotten gaben schon einen herzhaften Duft ab - assen wir und waren zufrieden mit uns.
Komoot-Link
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Traveler Witzig wir haben in Icod fast die selben Photos gemacht. Bei unseren ist allerdings keine Weihnachtsdeko zu sehen.
Traveler
Hallöchen ihr Zwei,Puh das war ja Anstrengung pur. Diesen Drachenbaum hatten wir damals auch gesehen. Mein Gott und wieder steile Abstiege. Danke für die schönen Berichte und Bilder,bei denen wir auch eigene Erinnerungen haben🤗Was muss euch durch den Kopf geschossen sein wo man denken musste, uff keine Unterkunft. Na ist ja gut gegangen. Weiterhin gut Fuß Kussi😘
Olaf Brandenburg Ja, der Drachenbaum ist eine sehr bekannte Sehenswürdigkeit hier auf Teneriffa 😊
Nov 15, 2023, 7:03pm · 🌙 22 °C Altitude: 791 m
SpainCanary IslandsOrotava, LaLa FloridaBodega El Reloj28°22’38” N 16°29’55” W
Das Aufstehen viel uns etwas schwer. Denn wir wussten, das Iara eigentlich nicht da ist und wir uns somit nicht von ihr persönlich verabschieden konnten. Sie wollte zum Pilates (😊) in die Stadt fahren. Als ich vor die Tür ging, um den Morgen zu bewundern, sah ich Iara Sportübungen machen. Später meinte sie, sie habe extra wegen uns auf „ihr „Pilates“ verzichtet, damit sie sich von uns verabschieden kann. So war es dann auch. Die gesamte Abschiedszeremonie vollzog sich 30 Minuten, mit insgesamt 4 herzlichen Verabschiedungen - nebst Küssen auf die Wange. Victor wurde dabei mit einbezogen. Es war eine sehr herzliche Verabschiedung, an die wir sicherlich noch lange denken werden.
Wir hatten uns am Abend zuvor entschieden, eine andere Strecke zu gehen. Unsere Hoffnung war dabei, dass wir nur an wenigen, bestenfalls an gar keinen Absperrungen im Wald vorbei mussten. Zunächst gingen wir zum „Mirador de La Vica“ - dort wo wir gestern schon waren. Wir hofften auf bessere Sicht und das wir „La Palma“ sehen würden. Leider war dem nicht so aber dafür war der Teide etwas besser zu sehen als gestern. Dann gingen wir mit unseren Rucksäcken den selben, etwas beschwerlichen Weg, bergauf durch den Wald bis zum „GR131“. Denn der verlief parallel zu unserer Planung. Zwar kamen wir an diversen Absperrungen, aber diese ignorierten wir einfach. Fall uns ein Forstmitarbeiter(in) ansprechen sollte, hätten wir uns ein wenig dumm gestellt *hust.
Um es gleich Vorweg zu sagen: Wir gingen die gesamte Etappe mit ihren 23km durch verbranntes Waldgebiet und das war riesig. Die Schäden müssen immens sein. Wir hörten so gut wie nichts. Kein Lüftchen zwischen den Bäumen, keine Vögel, keine Tiere, keine Menschen - es war totenstill. Und das war Mega-unheimlich. Wir gingen insgesamt ca. 4 Stunden bergauf bis auf 1500m. Dabei kamen wir an schönen Felsformationen, abgebrannten Rastplätzen und verkohlten Bäumen vorbei. Besonders schade ist um die großen alten Kiefern. Trotzdem aber kam an einigen Kiefern an den schwarzen und verkohlten Stämmen schon wieder frisches Grün heraus. Die kanarischen Kiefern sind zum Glück recht robust und können sich nach Bränden wieder erholen aber leider nicht alle, nach diesen schweren Bränden. Auf Dauer war das so eintönig, dass es fast langweilig war und sehr traurig, wegen der zerstörten Natur. Wir begegneten Bauarbeiter, die an diversen Stellen Abflüsse für Wasser am Hang mauerten. Sie grüßten - wir grüßten und alles war gut.
Nach unsere Planung, sollten wir so zum Ende der Etappe bis auf 750m steil runter. Nur leider fanden wir zunächst nicht den Einstieg in den Abstieg. Dann sahen wir ihn und dieser steile, kleine Pfad war über und über mit Tannennadeln übersät und das bei 30% Gefälle, wo wir mit Wahrscheinlichkeit ins rutschen gekommen wären. Darauf hatten wir aber keine Lust und gingen die längeren Wegesschlaufen. Bei 23% Gefälle jedoch, probierten wir zwischen den Wegesschlaufen den Abstieg. Und es war okay - aber beschwerlich. Besonders herausfordernd war dann der letzte Wegabschnitt, der als „Camino Caldera“ ausgeschildert war. Der Weg war über und über mit teils verbrannten und toten Bäumen kaum erkennbar. Wir schafften es aber doch sehr erschöpft bei der Unterkunft „Casa Juli“ anzukommen. Olaf informierte die Besitzerin, dass wir da waren. Sie entgegnete, dass ihr Opa „Juan“ vor Ort ist und uns alles erklären wird. Im Garten arbeitete ein älterer Mensch und tatsächlich war es „Juan“. Er zeigt uns die ausgesprochen reizvolle Casa - wir wollen die kaufen, so gut gefällt uns sie. Nachdem „Juan“ weg war, gingen wir zu einen sehr kleinen Supermarkt an der Kirche von Pinolere und kauften dort etwa zum Kochen für das Abendbrot. Die Besitzer(in) der Casa, hinterließ uns im Haus frisches Obst, 3 Liter Wasser im Kühlschrank und eine Flasche Wein - das war einfach perfekt nach einer so beschwerlichen Wanderung.
Hier verbringen wir zwei Nächte und eigentlich war für morgen eine Wanderung erneut im Wald angedacht. Aber angesichts des schwierigen Aufstiegs und der verbrannten Bäume, werden wir wohl morgen die Zeit mit einem ausgiebigen Besuch in „La Orotava“ verbringen.
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Nov 16, 2023, 6:37pm · 🌙 22 °C Altitude: 791 m
SpainCanary IslandsOrotava, LaLa FloridaBodega El Reloj28°22’38” N 16°29’55” W
Die Casa ist einfach ein Traum. Selbst noch am Morgen stellten wir uns vor, wie es wäre, wenn sie uns gehören würde und ob wir bereit dazu sind, zu zweit fern der Heimat eine neue Existenz aufzubauen. Solche Träume kennt wohl jeder - irgendwie. Wir halten aber darain fest, unsere Rente ausserhalb Deutschlands zu verbringen.
Nach dem entspannten Frühstück, bereiteten wir uns durch ausgiebiges Eincremen mit Sonnenschutz darauf vor, demnächst nach „La Orotava“ zu gehen. Uns war klar, dass alles was wir „runter“ nach „La Orotava“ gehen, wir dann auch wieder hoch müssen. Wir gingen abwärts an der Kirche „Ermita de Pinolere“ vorbei und durch kleine Siedlungsgebiete. Aber immer abwärts und manchmal schauten wir uns an und lachten, weil wir das alles wieder hoch müssen. An einer Baustelle an der Strasse konnten wir tatsächlich vorbei gehen und nicht wie im Wald umkehren müssen - was für ein Luxus.
Je näher wir der Stadt „La Orotava“ und der dahinter liegenden Autobahn kamen, umso lauter wurde es. Viele Autos waren unterwegs und einmal war es ganz schwierig, die Straße zu überqueren. Sonst gibt es überall Fußgängerüberwege, aber ausgerechnet an der Stelle, wo wir drüber mussten, gab es keinen. Aber auch hier sind sie spanischen Autofahrer*innen nett und halten freundlich an. Unnötig zu erwähnen wie es in Deutschland wäre.
Wir besuchten zuerst den Laden „Restaurante Casa Verde - Vegan Food - Organic Market“ in der Hoffnung, hier etwas Tofu für den Abend zu bekommen. Sie hatten auch welchen, aber wir entschieden uns dann doch im Laden plötzlich um. Dann besuchten wir einige Sehenswürdigkeiten.
„Iglesia Santo Domingo“ - „…Dieser Tempel wurde im letzten Drittel des siebzehnten Jahrhunderts von den Dominikanern eingeweiht. Der Dominikanerorden hatte in Spanien zwischen dem sechzehnten und neunzehnten Jahrhundert große Bedeutung und sein Hauptmerkmal war die Identifikation mit Armut als Mittel zur Annäherung an Gott. An der Fassade finden wir das Wappen dieses religiösen Ordens, den Hund mit der Fackel, allegorisch des Glaubens, und den Globus, durch den er sich ausbreitet. Diese kleine Kirche, die dem Kloster angegliedert ist, zeichnet sich außen durch die Breite des Turms aus, der den Glockenturm beherbergt. Im Inneren finden wir einen authentischen Katalog von Mudéjar-Bächern. Dies liegt daran, dass die zahlreichen Kapellen der wohlhabenden Familien eigenständig errichtet und später verschmolzen wurden. Die Vielfalt der Formen und Abmessungen der Kassettenaden, die sowohl die Schiffe als auch die Seitenkapellen bedecken, machen es zu einem einzigartigen Raum auf den Kanarischen Inseln. Von großem Interesse sind wiederum die Schnitzereien und Gemälde aus verschiedenen Epochen, die es beherbergt. Im Prozess der Restaurierung der Kirche in den 80er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden Tunnel, Krypten und Beinsäen. Es begann mit der Idee zu spekulieren, dass die alten Klöster von La Orotava und sogar die Kirche der Empfängnis über unterirdische Kanäle miteinander verbunden waren. Der Gründungskern von La Orotava umfasste fünf Klöster, zwei weibliche und drei männliche Klöster. Die reichsten Familien von La Orotava finanzierten verschiedene religiöse Orden, und Kontroversen und Streitigkeiten zwischen ihnen um die Gunst ihrer Wohltäter waren im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert üblich. Die Vorstellung, dass es Verbindungen zwischen Tunneln gäbe, nährte die Legende einer unterirdischen Welt, in der die wahren Beziehungen zwischen Klöstern dem Rest der Bevölkerung verborgen stattfanden. Obwohl die Theorie nicht aufrechterhalten wird, gibt es einen Teil der Wahrheit: Die Klöster hatten früher Tunnel und Krypten, aber keine Verbindung zwischen ihnen. Dennoch argumentieren die Befürworter der Theorie bis heute, dass die Verbindungen bestanden, aber unter den heutigen Gebäuden und Wasser- und Lichtleitungen begraben wurden…“ (Quelle: https://www.laorotava.es/es/3-iglesia-de-santo-…)
Von dem Garten „Los Jardines Monteverde“ habe wir mehr erwartet. Die Hauptkiche „Iglesia de La Conceptión“ war leider geschlossen. Morgen gehen wir erneut auf unserer Wanderung vorbei, eventuell hat sie dann geöffnet. Dann kam „Casa Lercado“. Ein beeindruckendes Gebäude aus dem 17. Jh. mit einem schönen Innenhof (heute ein Restaurant). Etwas weiter kam die „Casa de los Balcones“ (6€ Eintritt p.P.). „…Mitten im historischen Zentrum von La Orotava im Norden Teneriffas befindet sich ein architektonisches Juwel aus dem 17. Jahrhundert, dessen geschnitzte und mit Blumen verzierte Holzbalkone alle Blicke auf sich ziehen. Im Inneren wird der Besucher einen schönen kanarischen Innenhof entdecken, der von typischen Handwerksproben der Kanarischen Inseln umgeben ist, von der Weinherstellung bis zum Tiefbau oder der Korbflechterei. In ihren Zimmern kann man lernen, wie traditionelle Produkte von Hand hergestellt werden und besser erfahren, wie das Leben vor zweihundert Jahren war.…“ (Quelle: https://www.holaislascanarias.com/centros-de-oc…)
Etwas weiter die Strasse hinauf, kamen wir an „Molino de gofio La Máquina“ vorbei. Es war eine typische Getreidemühle, wo Gofio hergestellt wurde. Uns kam schon der leckere Geruch entgegen und konnten nicht wiederstehen, Gofio für uns zu kaufen. „…Gofio – kanarisches Allzweck-Mehl. Gofio ist das unangefochtene Grundnahrungsmittel der kanarischen Küche. Das sehr feine Mehl besteht meist aus geröstetem Getreide. Es wird in allen Variationen der kanarischen Küche eingesetzt und gehört zu den ältesten überlieferten Lebensmitteln der Kanaren…“.
Danach besuchten wir den Botanischen Garten „Hijuela del Botánico“ mit einem Drachenbaum in der Mitte, dessen Krone an ein Herz erinnerte. Anschließend gingen wir in den gleich daneben liegenden Garten „Jardines del Marquesado de la Quinta Roja“ oder auch „Jardin Victoria„ ist eine im Jahr 1881 erstmals angelegten Parkanlage mit eine Mausoleum. Geschichte des Mausoleums:
Am 5. April 1880 starb Diego Ponte del Castillo, 8. Marqués de la Quinta Roja, auf einem seiner Güter nahe der Stadt Garachico im Norden der Insel Teneriffa im Alter von 39 Jahren. Seine Leiche wurde noch am gleichen Tag nach La Orotava überführt um sie dort in der Familiengruft auf dem städtischen Friedhof mit einer angemessenen Zeremonie beizusetzen. Diese angemessene Zeremonie und die Bestattung im Familiengrab wurden allerdings von dem örtlichen Pfarrer verweigert, so dass der Leichnam ohne jegliche Feierlichkeit neben der Familiengruft vergraben wurde. Die zu erwartende Weigerung ihn christlich zu bestatten war dem Verstorbenen bereits zu Lebzeiten bekannt. Die Weigerung wurde damit begründet, dass Diego Ponte del Castillo eines der führenden Mitglieder der Freimaurerloge La Orotavas war. Dieses Verhalten der katholischen Kirche veranlasste die Mutter des Marqués, Sebastiana del Castillo y Manrique de Lara, zu seinem Gedenken und als Anklage gegen die Intoleranz der Kirche, ein Mausoleum errichten zu lassen, um dort den Leichnam ihres Sohnes, den ihres verstorbenen Mannes und ihren eigenen Leichnam bestatten zu lassen, sobald es die Gesetzeslage zuließe. Bestattungen außerhalb der öffentlichen Friedhöfe waren seit 1847 in Spanien verboten. Als Ort für eine solche Gedenkstätte bot sich der Garten eines der Stadthäuser der Familie in La Orotava an. Das Haus befand sich in der Calle San Agustín direkt an dem heute „Plaza de la Constitución“ genannten Platz. Das Gelände, das sich hinter dem Gebäude befand, wurde nur teilweise als Obst und Gemüsegarten genutzt. Sebastiana del Castillo beauftragte den in Lyon lebenden französischen Architekten Adolphe Coquet (1841–1907) mit dem Entwurf und dem Bau eines repräsentativen Monumentes.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Jardines_del_Marq…
Schließlich - weil es schon spät war und wir noch zu unsere Unterkunft bergauf mussten, gingen wir in den Supermarkt. Nach dem Einkaufen kam die Idee auf, mit dem Bus so weit wie möglich an unsere Unterkunft heran zu fahren. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht unmittelbar ein Freund von so etwas bin. Aber es war mit 29 Grad sehr warm und der Aufstieg würde lange dauern und beschwerlich sein. Von daher war es sicherlich gut den Bus zu nehmen.
So saßen wir an der Haltestelle und warteten. Plötzlich rauschte unser Bus vorbei, ohne anzuhalten. Dann gehen wir eben zum Busbahnhof und steigen dort ein. Am Busbahnhof gab es auch noch einen Supermarkt, wo ich den Rest für das Abendbrot kaufte. Eigentlich wollten wir die regionalen kleinen Supermärkte unterstützen, aber an diesen kommen wir wegen der Busfahrt nun nicht mehr vorbei. Der Bus war gut klimatisiert und nach dem Aussteigen legten wir noch 20 Minuten etwas bergauf zurück - dann kam ich also doch noch in den Genuss bergauf zu gehen - hehe.
Wir bereiteten das Abendessen vor und hatten dazu auch regionalen Rotwein gekauft - den gab es dazu. Wir waren schon etwas traurig „unsere“ Casa bald verlassen zu müssen. Es hat uns hier extrem gut gefallen.
Komoot-Link
https://www.komoot.de/tour/1375800027?ref=itd
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You might also know this place by the following names:
Provincia de Santa Cruz de Tenerife, Provinz Santa Cruz de Tenerife, Santa Cruz de Tenerife, Tenerife, Província de Santa Cruz de Tenerife, Tenerifeko Santa Cruz, Province de Santa Cruz de Ténérife, サンタ・クルス・デ・テネリフェ
Traveler Wow! Sieht super aus! Wie lange segelt man bis Capo Verde? 🌴 ☀️
Traveler Schiff ahoi! Bin gespannt wie lange 24 Bier und 5 Flaschen Wein reichen? 🤔