Spania
Tejeda

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Reisende på dette stedet
    • Dag 9

      Bustour: Mirradors

      14. juli 2022, Spania ⋅ ☀️ 26 °C

      After a great lunch stop we went straight through the middle of Gran Canaria back to our hotel. But we stoped at so may beautiful places. Wow. Even went to (al most) the highest point.

      After this I was realllllllly done with the mondmaskers. alll the time.Les mer

    • Dag 3

      Top-Wanderung Roque Bentayga

      21. februar 2023, Spania ⋅ ⛅ 16 °C

      Die Wanderung zum Roque Bentayga zeigt uns den zweitgrößten Monolithen von Gran Canaria aus verschiedenen Perspektiven, umgeben von einer überwältigenden Bergkulisse. El Roque ist nicht nur die facettenreichste Felsformation, sondern auch das Herz der Insel.

      Der Aufstieg zum markanten Roque Bentayga ist eine kurze, um diese Jahreszeit besonders schöne Wanderung, die uns blühende Mandelbäume, spektakuläre Ausblicke auf faszinierende Felsen, in tiefe Höhlen und auf grandiose Bergkulissen bietet. Er ist übrigens auch das Überbleibsel von dem großen, ersten Schichtvulkan, der einst die Insel entstehen ließ.
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    • Dag 3

      Spaziergang durch das Bergdorf Tejeda

      21. februar 2023, Spania ⋅ ⛅ 16 °C

      Das auf 1.050 m gelegene Bergdorf erhielt den begehrten Titel „Uno de los pueblos mas bonitos de España“ und darf sich damit zu den schönsten Dörfern Spaniens zählen. Die weißen, terrassenförmig angelegten Häuser sind eingerahmt von Mandelbäumen und Obstgärten, kunstvoll eingeschnitten ins Gebirgsmassiv. Mit viel Geld wurde es zum touristischen Vorzeigeort aufpoliert: die Bürgersteige sind mit Naturstein gepflastert und an ausgesetzten Stellen mit Holzbalustraden aufgehübscht. Die Mehrzahl der Lokale sind stilvoll, rustikal eingerichtet.

      Tejeda besitzt auch einen bedeutenden Teil des reichen archäologischen Erbes der Insel. In Höhlengräbern, Eingravierungen, Malereien und Behausungen sind die Spuren der prähispanischen Einwohner erhalten geblieben.
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    • Dag 5

      Busfahrt nach Tejeda

      10. februar, Spania ⋅ ☁️ 17 °C

      Morgens um 10 Uhr war’s noch etwas neblig. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 St. und führt mehrmals steil auf und ab. Es ist ein Erlebnis. Die Straße ist auch recht schmal, so dass bei Kurven oft nur ein Fahrzeug rumkommt. Die Straße ist aber gut asphaltiert.
      17 Uhr ging es zurück und die Sicht war klarer.
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    • Dag 3

      Hotel Fonda de la Tea, Tejeda

      21. februar 2023, Spania ⋅ ⛅ 16 °C

      Ein gemütliches, in kanarischem Stil erbautes Hotel mitten im denkmalgeschützten Ortskern. Eigentümerin Fina legte bei der Restaurierung des ehemaligen Gasthauses größten Wert auf Details. Die Rezeption ähnelt einen Tante-Emma-Laden, im Innenhof wachsen kanarische Pflanzen. Viele der zwölf Zimmer haben noch die alten Natursteinmauern, verfügen zugleich aber über modernen Komfort. Alle Zimmer haben einen Balkon, die im zweiten Stock Zugang zu einer großen Terrasse mit Blick auf den „Wolkenfels“.

      Die Übernachtungs-Auswahl in den Bergen ist sehr beschränkt und diese Pension wird in den höchsten Tönen gelobt. Uns ist es schon fast zu einfach, insbesondere weil es hier oben in diesem Jahr ungewöhnlich kalt und regnerisch ist. Abends - wenn die Tagesausflügler wieder in ihre Strandhotels zurückgekehrt sind - werden um diese Jahreszeit die Bürgersteige hochgeklappt. Ein bis zwei Restaurants sind jedoch für die vielen Outdoorbegeisterten und Extremsportler geöffnet und das zu unserer Unterkunft gehörende ist ganz nett mit herzlichem Service, loungiger Musikuntermalung und gutbürgerlichen Speisen. So fehlt es uns am Ende an nichts und wir gehen, wie immer die letzten Tage, früh zu Bett.
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    • Dag 14

      Cruz de Tejeda

      17. november 2023, Spania ⋅ ☀️ 21 °C

      Eine Tour auf meiner Liste geht nach Cruz de Tejeda: eine wichtige Strassen Kreuzung hoch oben in den Bergen und zugleich ein Touristen Magnet. Es gibt eine handvoll Restaurants und in Holzbuden verkaufen die Landfrauen ihre Produkte.
      Mir ging es aber darum herauszufinden wie weit und wie hoch das E Bike mit einer Batterie läuft.
      Zwischen Ayacata und Tejeda überquert man den Hauptkamm der Insel, weit kann man hier schauen, bis in den Norden der Insel, man sieht das Meer und bis zum Teide auf Teneriffa.
      Das Landesinnere ist ein gigantischer Kessel, vereinzelt sieht man Siedlungen, die weissen Häuser strahlen herauf.
      Jetzt geht es in den Talgrund auf Tejeda zu. Erst auf der Rückfahrt will ich hier anhalten, zuerst muss ich wieder rauf in die Berge, bis an die Waldgrenze.
      Am Cruz de Tejeda ist nicht viel los. Es ist gegen mittag und die Buden werden gerade aufgemacht. Ich halte mich auch nicht lang auf und wähle eine Nebenstrasse die durch Terrassenfelder nach Tejeda führt.
      Hoho, wie hübsch hat sich Tejeda herausgeputzt, eine großartige Veränderung mit viel Fußgängerzone.
      Der Ausblick ist aber noch genauso beeindruckend wie eh und je.
      Für den Rückweg nehme ich nochmal die Nebenstrasse über Riscos Blancos, kurz nach der Abzweigung muss ich für die letzten 10 km tatsächlich noch die Batterie tauschen.
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    • Dag 845

      2 Monate Gran Canaria in 3 Minuten!

      23. januar 2021, Spania ⋅ ⛅ 16 °C

      Endlich ist es soweit! Einige unserer Highlights der letzten zwei Monate haben wir als Film zusammen gestellt. 🤩

      Wir hoffen es gefällt euch. Viel Spaß beim genießen! 😘 Lehnt euch zurück, dreht die Lautsprecher auf und vielleicht lasst ihr euch genauso verzaubern wie wir. 😄

      https://youtu.be/gch_HGeij50
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    • Dag 17

      Camino Santiago Gran Canaria Etappe 2

      16. desember 2021, Spania ⋅ ☀️ 16 °C

      Schon beim Sonnenaufgang bin ich aufgestanden und den Berg hinter dem Parador etwas nach oben gegangen. Hier hatte ich guten und stabilen Empfang für mein Smartphone. Ich loggte mich dann über Microsoft Teams in die beginnende Supervision der Tagesklinik ein. Mein Anliegen dabei war, mich von der Supervisorin Frau Sudhoff zu verabschieden. Sie verlässt uns als Team in der Klinik nach langjähriger supervisorischer Begleitung. Sie war sichtlich gerührt und bedankte sich für diese Aufmerksamkeit.

      Danach ging ich zurück ins Zimmer. Olaf war soweit auch schon mit dem Packen von seinem Rucksack fertig. Wir gingen vor dem Frühstück aber zunächst nochmals zu der Stelle, wo ich eben das Online-Meeting geführt habe. Denn die Aussicht hier war grandios. So langsam streiften die ersten Sonnenstrahlen des Tages den Rand der Caldera. Der „Roque Nublo“ war dabei schon voll erstrahlt und nun begann der „Roque Bentayga“ im Sonnenlicht zu leuchten. Die Sicht war so gut, dass wir sogar Teneriffa mit dem Teide sehen konnten. Mit diesen Eindrücken gingen wir zum Frühstück. Es war ein, für spanische Verhältnisse, gutes Frühstücksbüffet. Nach der Stärkung eben die Rucksäcke geholt, Schlüssel wie besprochen im Zinmer gelassen und ab auf den Jakobsweg.

      Der Weg verlief direkt hinter unserem Hotel „El Refugio“ und natürlich ging es erst einmal bergauf. Rechts hatten wir einen wundervollen Blick in die Weite der Caldera. Immer wieder hielten wir an, um den Ausblick zu genießen bzw. ihn irgendwie mit einem Foto festzuhalten. Es ging weiter am Rand der Caldera. Vor einigen Jahren hatte es hier sehr stark gebrannt und nun begann man wieder mit dem Aufforsten der Hänge.

      Wir gingen abwechselnd durch Kiefernwälder und weite Sträucherhaine. Immer mit Blick auf den „Roque Nublo“. Denn er liegst zwar abseits der Route vom Jakobsweg, aber ein Besuch bei ihm war uns und ganz besonders Olaf, sehr wichtig. Wir kamen an einem Campingplatz oder sowas ähnlichem vorbei. Etwas grotesk war der riesige Swimmingpool (abgezäunt) mitten in der Landschaft. Er gehört wahrscheinlich zu diesem Erholungzentrum - was offensichtlich geschlossen hatte. Hier bogen wir vom eigentlichen Jakobsweg in Richtung „Roque Nublo“ ab.

      Auf einem teils sehr steinigen und halb gepflasterten Weg gib es bergab. An sich sehr schön. Nur wussten wir, dass wir das alles wieder hinauf müssen. In der Senke ankommen, befanden wir uns an einem kleinen Stausee - dem „Presa de los Hornos“ oder auch „La Cumbre“ genannt, befindet sich 1565 ü. d. M. Die
      Staumauer wurde 1933 aus Mörtelmauerwerk gebaut. Später wurde sie erweitert und ist heutzutage 27 m hoch und hat eine Kapazität von 697000m3. Das Wasser wird durch Bewässerungsgraben und Tunnels in die Gemeinden „Arucas und San Mateo“ geleitet. Der Stausee befindet sich auf einem seltsamen Vulkangestein, das „Roque Nublo Breccie" genannt wurde. Die Vegetation der Umgebung besteht aus
      einem jung aufgeforsteten Kiefernhain, sowie aus verschiedenen Ginsterarten und Salbei, die sehr häufig im Hochgebirge vorkommen. Weiter ging es über die Staumauer auf die andere Seite und von dort nach oben zum Hauptweg, um zum „Roque Nublo“ zu gelangen. Aber zuerst waren wir noch an einem Aussichtspunkt und gingen dann etwas unterhalb von der Bergstraße am Hang entlang. Hier kamen wir nach einem ab und auf zu dem Hauptweg. Schon von weitem waren die Menschen zu hören.

      Für den Ausflug zum „Wolkenfelsen“, waren sie ALLE schon gestylt und aufgehübscht. Einer überholte uns auf dem doch sehr steinigen und später anstrengenden Aufstieg in Flipflops 😳🙄. Jeder wie er eben so mag. Wir erreichten das Plateau mit dem „Roque“. Ein imposanter Anblick und irgendwie mystisch. Der Monolith „Roque Nublo“ ist mit seinen fast 90 Metern Höhe das
      Hauptwahrzeichen der Insel und hat eine Unmenge von Kunstwerken inspiriert: "Lírica piedra lunar' lyrischer Mondfels, oder "Altar de mi tierra maga" Altar meiner bezaubernden Heimat (Néstor Alamo). Die moderne
      Geologie hat den "Roque Nublo" als eine seltsame Art vulkanischen Gesteins, das als "brecha Roque Nublo", Roque Nublo Breccie, bezeichnet. Es handelt sich um die Lagerung und spätere Abkühlung von Glutwolken. Die Formation gehört zur zweiten Periode der Vulkanausbrüche auf der Insel, die fast 2 Millionen Jahren dauerte (vor 5.3 bis 3.4 Millionen Jahren). Der Roque Nublo hat eine Sonderbedeutung und stellt einen
      "symbolischen Wallfahrtsort" für die Einheimischen dar. Seit die Spitze 1932 von einer deutschen Seilschaft erreicht wurde, ist er auch Ziel für Bergsteiger Die Pflanzenwelt der Gegend besteht aus jung
      aufgeforsteten Kiefern und dem üblichen Unterholz wie z. B. verschiedenen Ginsterarten und Salbei. Das Massiv gehört zum Naturschutzgebiet El Nublo und wurde am 29 Juni 2005 von der Unesco als Weltbiosphärenreservat erklart.

      Hier machten wir unzählige Fotos und Videos. Wie die vielen anderen Menschen ebenso. Dann gingen wir zurück zur Staumauer und dem Abzweig vom Jakobsweg. Puh war das wieder ein Aufstieg. Die Kiefernwälder waren jetzt sehr präsent und erholsam. Wir erreichten ein felsiges Plateau und der Abstieg zum „Cruz Grande“ begann. Der Abstieg ist schon spektakulär und starke Höhenangst sollte man nicht haben. Unterwegs gab es wieder herrliche Ausblicke in die Schlucht. In der Ferne sah man das Meer und wir vermuten auch unser morgiges Ziel „“.

      Wir überquerten „Cruz Grande“ - ein sehr wichtiges Wanderkreuz und stiegen nach „San Bartolomé de Tirajana“ hinab. So langsam verließen uns unsere Kräfte und jeder Schritt auf dem Schotter bzw. Steinen viel schwerer und schwerer. Es wird Zeit das wir endlich ankommen. In dem Ort war leider die Kirche geschlossen und wir hoffen morgen. So checkten wir in unserer Unterkunft ein, wo wir schon erwartet wurden. Es ist ein altes und modernisiertes Haus mit 3 Unterbringungsmöglichkeiten. Wir hatten das größte mit 7(!) Schlafplätzen. Das große Bett davon befand sich auf der Empore. Wir gingen essen und zufrieden und gestärkt zurück in unseren Palast.

      Auch heute war es wieder ein sehr schöner Tag mit wundervoller Natur und grandiosen Ausblicken. Insgesamt waren wir heute 25km unterwegs und sind glücklich.
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    • Dag 10

      Ihre Majestät: El Roque Nublo

      17. november 2020, Spania ⋅ ⛅ 22 °C

      Was für ein grandioser Tag!!! Aber der Reihe nach...
      Heute kein Lidl, da ich gestern Abend ein kleines Frühstück für heute schon vorbereitet habe. Heute ist Wandertag und es soll zum Wahrzeichen Gran Canarias, zum "Roque Nublo" gehen.
      "Der Roque Nublo (span. „Wolkenfels“) ist mit 1.813 m der dritthöchste Berg Gran Canarias. Der Gipfelfels ist ein Basaltfelsen und erhebt sich etwa 65 Meter über seine Umgebung, eine verhältnismäßig flache Gipfelebene.  Der Roque Nublo ist der Rest eines einstmals viel höheren Stratovulkans. Der Roque Nublo war zur Zeit der Canarios (Ureinwohner Gran Canarias) als Heiliger Berg von Bedeutung. Sie hatten hier einen Kultplatz errichtet, auf dem dem Sonnengott geopfert wurde. In Volksliedern wie dem vom Sombra del Nublo (Schatten des Wolkenfelsens) hat der Felsen bis heute große Bedeutung."
      Quelle: Wikipedia
      Um 7:30 Uhr ging ich los zur Bushaltestelle in San Fernando. Um 08:05 Uhr sollte der Bus Linie 18 Richtung Tejeda fahren. Mit 10 Minuten Verspätung kam er dann auch, aber kein Problem. Die Busfahrt allein ist schon ein Erlebnis, wie er sich über die Serpentinenstraßen in die spektakuläre Bergwelt hochschraubt, vorbei am mit Palmen bewachsenen und tiefen Barranco de Fataga und durch die hübschen Bergdörfer Fataga und San Bartolomé de Tirajana. Die Ausblicke während der Fahrt waren wirklich spektakulär! Um 9:20 Uhr kam ich in der kleinen Siedlung Ayacata an. Hier war der Startpunkt meiner Wandertour und hier beginnt der Aufstieg zum Roque Nublo, wenn man wie ich mit dem Linienbus anfährt. Diesen Aufstieg kannte ich aber schon, da Guido und ich damals vor 3 Jahren auch schon diesen Aufstieg genommen haben. Knapp 400 Höhenmeter Aufstieg auf ca. 4 km über Geröllwege lagen vor mir. Nicht wirklich schwer für mich, also los ☺️ Es war zwar sonnig aber der Weg lag noch meistens im Schatten und bot schon einen schönen Blick auf einen weiteren markanten Felsen aus dem Umfeld vom Roque Nublo, dem El Fraile (Der Mönch). Seinen Namen hat er aufgrund seiner Form, die einem leicht gebeugt stehenden Mönch gleicht. Etwas später stieß ich auf den Hauptweg zum Roque Nublo und der schlimmste Aufstieg lag somit bereits hinter mir. Der Hauptweg beginnt an einem großen Parkplatz. Die meisten Touristen fahren mit dem Auto bis hier hin und und unternehmen dann eine Kurzwanderung auf dem gut begehbaren Hauptweg bis zum Roque Nublo und zurück. Um diese Zeit war ich aber fast der einzige Wanderer. Beim Aufstieg hörte ich aber bereits Musik und tatsächlich, am Hauptweg stand ein Musiker und dieser spielte auf einer E-Gitarre mit Verstärker "Hallelujah" 😂 Skurril und lustig! Nun hatte man einen herrlichen Blick auf den "Mönch" und auch zum ersten Mal auf den Roque Nublo. Und weiter ging es bald recht nah am Mönch vorbei und durch duftenden Kiefernwald. Bis es auf felsigem Weg die letzten Meter auf das Hochplateau vom Roque Nublo hoch geht. Dann steht man vor Ihrer Majestät, el Roque Nublo!!! Was für ein Anblick!!! Links vom Nublo steht noch der kleinere "Roque Rana (Froschfelsen)". Zum Glück waren noch immer nur wenige Besucher da. Allerdings waren am steilen Roque Nublo doch tatsächlich Kletterer an der Felsspitze unterwegs 😱 Das wäre nix für mich!!! Ich ging noch so weit wie es ging rechts und links direkt am Felsen entlang. Hier musste man teilweise schon etwas schwindelfrei sein. Auf der linken Seite hatte man einen schönen Blick auf das Bergdorf Tejeda (dem Endpunkt meiner Wanderung) und dem Roque Bentayga. Auch ein sehr markanter Felsen mit sehr großer Bedeutung in der Mythologie der canarischen Ureinwohner. Zum Schluß legte ich noch beide Hände an die warme Felswand des Roque Nublo, schloss die Augen und spürte die Energie. Dann drehte ich ihm schweren Herzens den Rücken zu und ging ein Stück des Weges zurück, mich immer wieder umschauend. Der Abschied viel mir wieder schwer. Irgendetwas macht dieser Ort mit mir und berührt mich. In der Zwischenzeit waren schon einige Besucher mehr da. Kurz vor mir wackelte eine viefköpfige Schwuppengruppe etwas unsicher auf den Beinen mit ihren hübschen Turnschühchen entlang. Ich überholte sie kurzer Hand und so gleich bekam ich zu hören: "Schau mal, so leichtfüßig wie eine Gazelle oder wie ein Steinbock" Ich blieb stehen, drehte mich um und erwiderte "Na dann bin ich eher der Bock" Lautes Lachen und " Das haben wir uns schon gedacht. Wenn der Bock die Ricke treibt" Wir lachten alle herzlich, winkten uns noch mal zu und dann trennten sich schon wieder unsere Wege. Die Gruppe wollte offensichtlich zum Parkplatz zurück und ich nahm den Wanderabzweig Richtung Tejeda. Dieser führte nun bergab und unterhalb des Roque Nublo entlang. Hier war schon wieder deutlich weniger los. Es boten sich immer wieder tolle Blicke auf den Roque Nublo (aus dieser Perspektive kannte ich ihn bisher noch nicht) und auch auf den Roque Bentayga in der Caldera von Tejeda. Weiter ging es immer wieder durch duftende Kiefernwälder. Nur zweimal kamen mir geführte Wandergruppen entgegen und ich war froh, allein unterwegs zu sein. Nur meinen Guido hätte ich auf dieser herrlichen Wanderung gerne dabei gehabt 🥰 An einem weiteren Abzweig verließ ich den Rundweg unterhalb des Roque Nublo und von jetzt an begegnete mir niemand mehr und ich genoss die herrliche Ruhe. Nur der rauschende Wind in den Kiefern war zu hören und ab und zu ein kleines Vögelchen und die Ausblicke waren fantastisch. Man konnte in der Ferne sogar Teneriffa und den Teide, dem höchsten Berg Spaniens sehen. Oft blieb ich stehen und genoss einfach nur. Diese Momente berühren meine Seele. Anschließend machte ich im Schatten des Berges eine kleine Pause, aß zwei Bananen, einen Apfel und ein paar Kekse. Dann führte der Weg immer steiler mit Schotter und Geröll bergab und ich musste schon recht gut achtgeben, wo ich hintrete. Aber dank der Erfahrung und Übung der letzten Jahre, schaffte ich diesen Abstieg auch ohne Probleme. Schließlich kam ich in "La Culata" an, einer Siedlung oberhalb von Tejeda. Vorbei an einem Ausflugslokal und an der kleinen, weißen Dorfkirche. Plötzlich entdecke ich in diesem kleinen und abgelegenen Ort doch tatsächlich ein Haus, an dem stolz die Regenbogenflagge wehte 🏳️‍🌈 Wir sind auch überall 😂 Weiter bergab Richtung Tejeda. Ein stolzer Hahn und seine zwei Hühner kreuzten gelassen und munter gackernd meinen Weg 🐓🐔🐔 Schließlich kam ich im hübschen Bergdorf Tejeda an. Ich machte einen kurzen Rundgang und ging dann gleich zur "Dulcería Nublo" einer alteingesessenen und hervorragenden Mandelbäckerei im Familienbetrieb. Diese ist sehr bekannt auf Gran Canaria. Natürlich musste ich hier - wie immer - etwas einkaufen 😋 Bis zur Abfahrt meines Busses um 17 Uhr hatte ich jetzt noch gut eine Stunde Zeit und ging etwas essen. Natürlich meine geliebten "Papas Arrugadas con Mojo", Salat, Oliven, Brot und ein Bier. Die Busfahrt wieder mit der Linie 18 zurück war wieder spektakulär mit fantastischen Ausblicken erst auf den Roque Bentayga und dann auf den Roque Nublo. Später wurde es dann schon dunkel und das letzte Abendrot am Horizont hinter den Bergen war toll. Schließlich kam ich gegen 19 Uhr erschöpft aber glücklich nach einem langen und sehr schönen Tag im Appartement an.
      Hier der Komootlink mit der ganzen Tour und allen Fotos: https://www.komoot.de/tour/286001947?ref=wtd
      Schritte: 34.732
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    • Dag 702

      Roque Nublo

      12. desember 2020, Spania ⋅ ☁️ 9 °C

      Als wir nach einer kurzen Fahrt unser Auto am fast leeren Wanderparkplatz abstellten, freuten wir uns riesig. Es schien so früh morgens noch nicht so voll zu sein und vielleicht hatten wir den Roque Nublo fast für uns alleine.

      Wir sollten Recht behalten, denn während dem kurzen Fußmarsch durch den Nadelwald begegneten uns nur zwei Trail-Läufer. So konnten wir in Ruhe noch die zwei Geocaches suchen, die auf dem Weg zum Roque Nublo versteckt lagen.

      Anschließend dauerte es nicht lange, bis der Wald etwas lichter wurde und sich dieser majestätische Felsen auf einem großen Plateau erhob.

      Dieser komplett freistehende Felsen ist durch seine charakteristische Formation eines das Wahrzeichen Gran Canarias und mit 1813 Metern Höhe gut von den vielen Straßen der umliegenden Tälern sichtbar. Es wirkt etwas unwirklich, wie er dort an einer Felsenklippe hochkant ausharrt und als letzter Monolith scheinbar der Schwerkraft trotzt. Daneben kommt man sich selbst einfach nur klein und unbedeutend vor.

      Wir verbrachten dort sehr viel Zeit. Nicht nur die Felsformation ist einzigartig, sondern auch die Aussicht ist phänomenal und man kann sich gar nicht genug daran sattsehen. Der Blick von der Felskante nach unten ins Tal, lässt einem regelrecht den Atem stocken. Es ging mehrere hundert Meter nach unten. Absicherungen wie Zäune sucht man vergebens, würde aber auch die Atmosphäre dieses einzigartigen Ortes stören.

      Wir konnten Berge mit sich darum windende Straßen sehen und selbst das Meer schien so nahe, dass wir den Wellengang beobachten konnten.

      Es kostete uns schon ein bisschen Überwindung, sich auf den kleinen vorgelagerten Felsen zu stellen, der sich direkt vor dem Roque Nublo befindet. Aber wir Beide fassten all unseren Mut zusammen und wagten es.

      Je später es wurde, desto voller wurde es am Felsen, schließlich ist es das beliebteste Ausflugziel auf Gran Canaria. Dies war für uns das Zeichen wieder aufzubrechen.

      Bevor wir uns wieder mit dem Auto auf den Heimweg machten, wollten wir noch auf der anderen Seite unterhalb des Roque Nublo durch den Nadelwald wandern. Hier gibt es einen schönen Rundweg von etwa 5km, der einen einmal um den Felsen herum führt. Das Gefühl war beinahe ein wenig heimisch, so zwischen den riesigen Kiefern. Das ist auch das tolle an Gran Canaria - die Natur ist so abwechslungsreich, dass man vom quirligen Strandleben, durch satt-grüne Oasen nach nur wenigen Metern in einem Nadelwald in völliger Ruhe und Abgeschiedenheit spazieren kann.

      Wenig später fanden wir uns einige Höhenmeter tiefer an einem Aussichtspunkt nördlich an einer Steilklippe wieder. Auch von hier aus präsentierte sich der Roque Nublo in all seiner Pracht für ein paar schöne Fotos und auch der Blick an der Klippe hinunter ins angrenzende Tal war wunderschön.
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    Det kan også være du kjenner dette stedet med følgende navn:

    Tejeda

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