Ich bin Tim, 24 Jahre alt/jung.
Ich liebe es zu reisen und auch mal die Orte auf unserer Welt zu besuchen, die man nicht immer direkt auf den ersten Blick sieht.
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Deutschland
  • Day 16

    Fahrt nach Da Nang

    March 7 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute ging es weiter, nach sehr schönen Tagen in Hoi An musste ich mich von der schönen Altstadt trennen, denn es ging in die Stadt Da Nang. Dafür habe ich keinen großen Bus gebucht, es reichte ein kleiner Shuttle-Service, denn die Fahrt war nicht sehr lang. Es gab insgesamt zwei Ausstiegspunkte, einmal der Flughafen und einmal in der Stadt. Der Punkt in der Stadt war für mich besser. Ich wusste, dass ich mir trotzdem ein Grab buchen musste, um an meine Unterkunft zu kommen. Als wir in Da Nang ankamen, gab es auf einmal einen dritten Absetzpunkt. Leider habe ich nicht schnell genug reagiert, denn dieser war nur einen Katzensprung von meiner Unterkunft entfernt. Mann, habe ich mich geärgert und musste extra Geld für ein Taxi zahlen.

    Die Unterkunft war sehr rustikal mit viel Beton und Backsteinen, sehr cool! Trotzdem hatte das Ganze einen sehr komischen Vibe, denn es war fast niemand im Hostel, und die Zimmer fühlten sich durch die Lagerhallen-Atmosphäre auch genau danach an, wie eine Lagerhalle. Aber die Angestellten waren sehr nett, und alles war sauber. Außerdem war die Unterkunft nicht weit weg vom Strand, und ich schaute mir das Ganze dann direkt mal an. Der Strand zählt zu den schönsten in ganz Vietnam. Leider habe ich mich dort nicht so wohl gefühlt, da man die ganze Zeit die Hauptstraße und die Skyline von Da Nang im Nacken hatte. Den meisten gefällt das, deswegen wird Da Nang auch als das Miami von Südostasien bezeichnet. Für mich war das aber leider nicht das Wahre, zudem waren hier die Wellen wieder unangenehm hoch, und es herrschte ein Badeverbot. Am Abend hatte ich Lust auf einen richtigen Burger und entdeckte ein echtes amerikanisches Diner. Die Preise waren etwas höher, aber der Service war toll, und man hatte ein richtiges amerikanisches Feeling!
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  • Day 15

    Endlich Strand

    March 6 in Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Als ob ich das noch erlebe. Heute war der Tag gekommen. Ich wachte früh morgens auf, schaute in den Himmel, und die heiße Luft war ein gutes Zeichen. Ich packte meine Sachen und fuhr zum Strand. Angekommen an meinem Lieblingsrestaurant, lachten schon alle, da wir die Unterhaltung übers Wetter in den letzten Tagen öfter geführt hatten. Die Sonne schien stark, und das Meer war sehr ruhig. Es waren auch viel mehr Leute am Strand als in den Tagen zuvor. Ich bestellte mir direkt etwas zu trinken und schnappte mir eine hauseigene Liege des Restaurants. Das Lustige an der Geschichte war, dass dies tatsächlich mein letzter Tag in Hoi An war. Also verbrachte ich den ganzen Tag am Strand und ging natürlich auch des Öfteren schwimmen.

    Am Abend machte ich mir Gedanken über meine weitere Reiseplanung. Hier ist mir jedoch ein sehr komischer Fehler unterlaufen. Ich hatte mich bei der Planung komplett verrechnet. Plötzlich hatte ich nur noch ein paar Tage Zeit für meine Route, und das war alles sehr knapp. Also buchte ich mir einen Flug für den letztmöglichen Tag, an dem ich visafrei in Vietnam bleiben durfte. Als ich dann noch einmal alles durchrechnete, merkte ich, dass ich doch noch viel mehr Zeit hatte als gedacht. Irgendwo war mir ein grober Fehler unterlaufen, und jetzt musste ich die Tage sogar bis zum Abflug strecken, da ich den Flug nicht kostenlos stornieren konnte. Das war mal wieder ein richtiger "Ich"-Moment.
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  • Day 12–14

    Aufenthalt Hoi An

    March 3 in Vietnam ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Tage in Hoi An waren sehr entspannend. Tatsächlich zu entspannend. Schnell gewöhnte man sich an die kleine Stadt und lernte alle Wege kennen. Die Stadt selbst hat eine lange und weitreichende Geschichte. In der Vergangenheit war Hoi An eine der wichtigsten Hafenstädte in Asien, in der viele Nationen zusammenkamen. Noch heute kann man dies in der Architektur bewundern, zum Beispiel an den farbenfrohen französischen Häusern oder den chinesischen Tempeln. Die Gassen bestanden zum Großteil aus Restaurants, Geschäften für alles mögliche und einen Haufen an tollen Schneidereien. Für mich war es so schön, dass ich noch ein paar Tage verlängerte. Leider gab es in meinem Hostel keine freien Plätze mehr für die nächsten Tage. Glücklicherweise verwiesen sie mich auf ein anderes Hostel, das nur die Straße hinunter lag. Dieses war jedoch etwas unpersönlicher, und es gab viel mehr Gäste. Dennoch war alles sehr sauber und geordnet.

    In den kommenden Tagen habe ich eigentlich nur entspannt und den Strand im Auge behalten, um zu sehen, ob sich die Wellen beruhigen, da das Wetter besser werden sollte und die Dame im Restaurant mir versichert hat, dass die nächsten Tage besser werden. Mir kam dann auch in den Sinn, dass ich für meine Kamera einen ND-Filter benötige, und ich suchte direkt auf Google Maps nach einem Kamerashop. Überraschenderweise fand ich einen kleinen Shop und machte mich auf den Weg. Angekommen im Shop wurde ich sehr herzlich und neugierig empfangen, denn meine Kamera, die Sony ZV-E1, war für den Besitzer sehr interessant, da er diese noch nicht in echt gesehen hatte. Nach einem kurzen Nerd-Talk bestellte ich den ND-Filter. Da dieser nicht vorrätig war, musste er ihn in Da Nang bestellen. Er sagte, dass er morgen da sein würde. Nach einer Anzahlung von 500.000 Dong (ungefähr 18€) ging ich und genoss den Abend mit einem asiatischen Gericht und einem Tiger-Bier.

    Am nächsten Tag schaute ich beim Shop vorbei und fragte, ob der Filter schon da sei. Er sagte, leider noch nicht und meinte, dass es noch mindestens zwei Tage dauern würde. Er wollte mir meine Anzahlung zurückgeben. Ich sagte, ich sei noch ein paar Tage da und er solle es weiter versuchen. Er war glücklich, und ich ging wieder. Zwei Tage später hatte ich immer noch keine Informationen zum bestellten Produkt und fragte nach. Er gab mir die Anzahlung zurück und sagte, es täte ihm sehr leid, aber es gebe wohl extreme Lieferschwierigkeiten. Ohne ND-Filter zog ich dann weiter und genoss noch etwas die Landschaft.
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  • Day 11

    Fahrradtour in Hoi An

    March 2 in Vietnam ⋅ ☁️ 22 °C

    Da die Gegend um Hoi An sehr flach ist und ich gerne selbst etwas unterwegs sein wollte, mietete ich mir beim Hostel ein Fahrrad für vier Stunden, Kostenpunkt ungefähr einen Euro. Außerdem war es nicht weit zum Meer, und nach dem Strand-Fiasko in Phan Thiet packte ich meine Badesachen ein und fuhr los. Der Weg dorthin führte mich aus der Stadt heraus, über Reisfelder und Brücken. Angekommen an der Strandpromenade, wurde ich von einem Herrn gestoppt, der meinte, dass man nur bis hierhin mit dem Fahrrad fahren durfte und wies auf einen Fahrradparkplatz hin. Hier wusste ich noch nicht, dass ich zum ersten Mal auf einen Trick hereingefallen war. Ich dachte mir also nichts dabei und ging hinunter zum Strand. Leider war die Begeisterung hier nicht gegeben. Zwar gab es Sand, aber die Wellen waren wieder genauso hoch wie in Phan Thiet. Trotzdem legte ich mich etwas auf die Liegen und genoss den Wind, ließ mir auch von einer Strandverkäuferin ein Armband aufschwatzen. Im Nachhinein finde ich es jedoch sehr cool und trage es immer noch. Nach einer Weile lief ich den Strand entlang und wurde dann von einer Restaurantdame angesprochen, ob ich etwas essen möchte. Eigentlich wollte ich zunächst nicht, stimmte dann aber zu und bestellte kleine Pommes und einen Coconut Coffee (speziell in der Region). Ich bin kein Kaffeetrinker, aber das war wirklich lecker. Das Restaurant gefiel mir sehr, und ich nahm mir vor, öfter dort vorbeizuschauen.

    Als ich langsam zurückfahren wollte, ging ich zum Fahrradparkplatz. Leider musste ich feststellen, dass mein Fahrrad nicht mehr da war. Jetzt wurde ich etwas panisch, da ich auch andere Leute mit Fahrrädern bis zum Strand fahren gesehen hatte. Und von dem Herrn am Anfang war auch keine Spur mehr zu sehen. Ich lief die Straße ein Stück auf und ab, aber fand nichts. Daraufhin sprach mich ein Grab-Fahrer an, ob ich ein Taxi brauche. Ich erklärte ihm die Situation, aber auch er konnte mir nicht weiterhelfen. Plötzlich rief es aus einem Restaurant gegenüber "Hey!" Und dort sah ich mein Fahrrad stehen. Natürlich verlangte man für den "Parkplatz" 30.000 Dong, was knapp über einen Euro entspricht. Lustigerweise befand sich nur 10 Meter weiter ein offizieller, kostenloser Fahrradparkplatz, bei dem ich dachte, er gehörte zu dem, der mich im Nachhinein verarscht hat. Naja, immer erstmal alles hinterfragen.
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  • Day 10

    Erster Tag in Hoi An

    March 1 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Nachdem uns der Bus irgendwo in der Stadt rausgeworfen hatte, wurden wir sofort von Taxifahrern umzingelt. Ich konnte mich jedoch im Getümmel elegant davonstehlen, denn um Geld zu sparen, lief ich die paar Meter natürlich. Gesagt, getan, lief ich in Richtung Hostel, hielt noch am Geldautomaten an und schlenderte durch die schlafende Stadt Hoi An. Leider war es noch so früh, dass im Hostel noch niemand an der Rezeption war. Also ließ ich meinen großen Rucksack im Hostel stehen und ging schon einmal auf Erkundung.

    Da die Stadt nicht groß ist, kam ich direkt am Fluss heraus, setzte mich auf eine Bank und sah den Fischern und Arbeitern am Hafen dabei zu, wie sie ihre Boote fertigmachten. So langsam erwachte das Städtchen, und auch ich machte mich auf den Weg zurück zum Hostel. Der Name war übrigens Dom Hostel & Bar und war in einer sehr ruhigen Seitenstraße gelegen. Alle.waren sehr nett und die Stimmung war sehr locker. Dort wurde ich dann sehr herzlich empfangen und bekam sofort ein Frühstück. Leider war mein Zimmer erst in ein paar Stunden bezugsfertig. Also machte ich mich erneut auf den Weg, um weiter den Ort zu erkunden.

    Als ich schließlich in mein Zimmer konnte, machte ich Bekanntschaft mit einem sehr aktiven Japaner, der mir erzählte, dass er unbedingt Deutschland besuchen möchte. Warum eigentlich "aktiver Japaner"? Nun ja, er redete sehr viel und sprang des Öfteren vom Stockbett herunter. Daraufhin erklärte ich ihm, dass das nicht gut für die Knie sei, was ihn jedoch nicht wirklich interessierte.

    Die nette Dame an der Rezeption überredete mich dann auch direkt zu einer Tour am Abend. Eigentlich wollte ich den ersten Tag etwas entspannen, aber sie meinte, ich müsse unbedingt sofort etwas anschauen und begann schon den Schein für die Tour für mich auszufüllen. Also machte ich mich am Nachmittag auf den Ausflug nach My Son, was übersetzt "Schöner Berg" bedeutet. Dies war eine Tempelanlage der früheren Cham-Kultur, die stark mit dem Hinduismus verbunden war. Am Abend gab es noch eine Fahrt mit dem Schiff auf dem Fluss bei Sonnenuntergang.
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  • Day 9

    Nachtbus nach Hoi An

    February 29 in Vietnam ⋅ 🌬 31 °C

    Apropos besser recherchieren. Leider habe ich in Bezug auf die Route nach Phan Thiet auch einen Fehler gemacht, denn ich dachte, ich könnte gemütlich mit dem Zug weiter Richtung Norden fahren. Leider war das nicht der Fall, da die Zugstrecke nach Phan Thiet eine Nebenstrecke war, was ich jedoch nicht wusste. Der Bahnhof war leider die Endstation. Also blieb nur noch die Option, entweder zurück nach Saigon zu fahren und dann auf die Hauptstrecke zu gelangen, oder einen anderen Weg zu suchen. Mein Ziel war klar: die alte Hafenstadt Hoi An. Also blieb nur noch eine Möglichkeit: der Nachtbus. Dank 12Go Asia buchte ich einen Nachtbus. Dafür musste ich jedoch lustigerweise erst nach Mui Ne fahren, wer hätte das gedacht 😅 Also buchte ich ein Grab und machte mich auf den Weg zum Busunternehmen. Nach ein paar Rezensionen über stark verspätete Abfahrten, nicht ausgehändigte Tickets und sehr unfreundliche Mitarbeiter war ich etwas skeptisch, aber am Ende lief alles mit einer kleinen Verspätung der Abfahrt sehr gut. Ich lud meinen Rucksack in den Bus und begab mich zum Einstieg. Hier musste ich meine Schuhe in einen Plastikbeutel packen, was bei langen Busfahrten üblich ist. Der Bus war mit Liegeflächen ausgestattet, insgesamt drei Reihen und zwei Etagen. Ich hatte meinen Platz in der mittleren Reihe oben. Meinen kleinen Rucksack nahm ich mit auf den Platz, da dort meine wichtigen Sachen wie Geld, Laptop und Kamera verstaut waren.

    Leider stellte ich schnell fest, dass die Sitze für Menschen gemacht waren, die nicht größer als 1,70 m waren. Mit meinen 1,80 m hatte ich extreme Schwierigkeiten, mich hinzulegen. Und dann musste ich auch noch meinen schweren Rucksack die ganze Zeit auf den Beinen liegen haben. Außerdem gab es keine Privatsphäre, keine Vorhänge zum Nachbarn und auch keine Toilette. Nach sechs Stunden Fahrt kamen wir um 18:00 Uhr an einer Zweigstelle des Unternehmens in Nha Trang an. Dort mussten alle den Bus mit all ihren Gepäckstücken verlassen. Endstation? Ich dachte, es wäre nur eine Pause, doch tatsächlich musste ich den Bus wechseln. Dieser ließ jedoch anderthalb Stunden auf sich warten. Glücklicherweise gab es dort ein kleines Restaurant, in dem ich mir eine Spaghetti Bolognese bestellte. Zwar waren es mehr Army-Nudeln mit Ketchup als eine italienische Spezialität, aber es schmeckte trotzdem, und die Dame im Restaurant freute sich unglaublich über ein Trinkgeld.

    Nachdem es bereits dunkel war, kam dann endlich mein Bus nach Hoi An. Der Platz war der gleiche, und der Platz im Sinne von Freiraum war genauso beschränkt wie im anderen Bus. Ich schlief ein wenig, wachte aber bestimmt jede Stunde einmal auf, drehte mich um, verstaute den Rucksack mit mir auf der anderen Seite und ließ wieder Blut in mein Bein strömen.

    Um kurz nach 6:00 Uhr kamen wir endlich in Hoi An an. Meine erste Busfahrt in einem Nachtbus über 18 Stunden mit viel zu wenig Platz werde ich so schnell nicht vergessen.
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  • Day 7–9

    Phan Thiet

    February 27 in Vietnam ⋅ 🌬 31 °C

    Willkommen in Phan Thiet, das jedoch kaum jemand kennt. Ursprünglich dachte ich, diese Stadt sei als Strand- und Badeparadies in Vietnam bekannt. Warum ich nach meiner Ankunft anderer Meinung war? Leider war in der ganzen Stadt, für asiatische Verhältnisse, nichts los, nicht mal Touristen waren hier. Enttäuschend war mein erster Strandspaziergang, der auch menschenleer war und der Strand selbst nicht vorhanden schien. Zur Erklärung: Der Strand war da, jedoch wurde er unter den großen Wellen, die durch den starken Wind aufkamen, begraben. Etwas geknickt ging ich also in meine Unterkunft, die übrigens sehr schön war und aufgrund der wenigen Leute auf den Straßen sehr ruhig.

    Am selben Abend stieß ich auf das nächste Problem: die Suche nach einem Abendessen. Während es in Ho-Chi-Minh-Stadt alles gab, was man sich vorstellen konnte, gab es hier ausschließlich Meeresfrüchte-Restaurants in der Umgebung. Leider esse ich weder Fisch, noch Meeresfrüchte und ich traute mich nicht, nur Reis oder Nudeln zu bestellen. Also ging ich hungrig ins Bett. In den folgenden Tagen fand ich jedoch andere Restaurants in der Innenstadt und musste nicht mehr hungern. Der Weg dorthin war jedoch nur mit einem Roller zu bewältigen.

    Außerdem waren die nächsten Tage von teilweise noch höheren Wellen geprägt, und der Sand kam nicht zum Vorschein. Dennoch gab es immer einen schönen roten Himmel zu sehen, denn auch der Sonnenuntergang blieb aus. Das lag daran, dass Vietnam leider größtenteils nur eine Ostküste hat 😅

    Als ich an einem Tag zu Fuß auf dem Weg in die Innenstadt war, durchquerte ich ein sehr seltsames Gebiet. Hier entstand ein komplett neues Viertel mit sehr edlen Bürgersteigen und prunkvollen Neubauten. Ein sehr seltsames Anblick, denn ich bin mir sicher, dort werden keine Sozialwohnungen errichtet 😬

    Übrigens, der Grund dafür, dass keine Touristen in der Stadt waren, lag am benachbarten Ort Mui Ne. Dieser war nämlich bekannt als die Touristenhochburg mit Hotels und ganz viel Potenzial für Surfer.
    Als zweiten Grund möchte ich den starken Wind nennen. Nun ja, beim nächsten Mal werde ich mich besser informieren müssen.
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  • Day 6

    Zugfahrt nach Phan Thiet

    February 26 in Vietnam ⋅ ⛅ 36 °C

    Darauf habe ich mich am meisten gefreut: Zugfahren in Asien. Voller Vorfreude bin ich schon um 5:30 Uhr aus dem Hostel ausgecheckt. Habe natürlich am Vortag vergessen, dem Personal Bescheid zu geben, dass ich so früh gehe. Hat aber alles geklappt. Grab bestellt, ab zum Bahnhof. Apropos Bahnstationen in Vietnam. Wenn man sich eine Stadt mit knapp 12 Mio Einwohnern vorstellt, denkt man, dass der Bahnhof dementsprechend groß sein muss... Falsch gedacht. Der Hauptbahnhof in Ho-Chi-Minh City ist nicht viel größer als der in meiner Heimatstadt Coburg 😅

    Trotzdem wurde ich direkt von einer netten Dame empfangen und wurde nach meinem Ticket gefragt. Hier ist es nämlich so, dass man nicht einfach auf den Bahnsteig geht und auf seinen Zug wartet. Nein, hier wartet man, wie am Flughafen, bis das "Gate" geöffnet wird. Um zum Zug zu kommen, muss man dann sein Ticket vorzeigen und durch ein Drehkreuz gehen. Die Mitarbeiter sagen einem dann, wo man hin muss. Der Zug steht übrigens dann schon bereit. Positiv ist mir auch aufgefallen, dass an jedem Wagon ein Schaffner steht, der einem hilft, seinen Platz zu finden.

    Als ich meinen Platz hatte, ging es dann auch schon los. Die Waggons waren sehr leer, und ich hatte zwei Sitze für mich allein. Der Zug selbst war ein älteres Fabrikat, und auch der Essenswagen klapperte nur so durch die Gänge des Wagens. Hier bestellte ich mir ein einfaches Banh Mi, eine Art Sandwich mit verschiedenen Belägen. Man könnte dort aber auch noch viel mehr kaufen. Von Getränken, über Reisgerichte, bis hin zu rohen Eiern. Trotz des alten Zuges waren die Wagen alle klimatisiert. Zu meinem Bedauern konnte man sich nicht aus den offenen Türen hängen, wie man das aus Sri Lanka kennt 😅 dennoch habe ich das Feeling des ratternden Zuges sehr genossen.

    Nachdem wir aus der Stadt heraus waren, sah ich dann auch das erste Mal die grüne Landschaft von Vietnam. Vorbei an Reisfeldern und kleinen Dörfern trudelte der Zug nach knapp zwei Stunden am Bahnhof von Phan Thiet ein. Dieser war sehr ruhig und idyllisch, leider aber nur bis zum Vorplatz. Hier wurde ich dann von Taxifahrern umzingelt, die mir sogar auf mein Handy schauen wollten, ob ich zum Beispiel ein Grab Taxi buchen will, was ich auch wollte. Am Ende habe ich mich trotzdem überreden lassen und bin mit zwei Rucksäcken auf einem Roller zu meiner Unterkunft gefahren, der Preis war sogar in Ordnung. Abgezockt hat er mich also nicht 😁"
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  • Day 5

    Kriegsreste Museum

    February 25 in Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    An diesem Tag standen Museen auf dem Plan. Als erstes ging es ins War Remastered Museum. Dort bekam man einen Einblick in die Zeit des Vietnamkrieg. Viele originale Ausstellungsstücke, wie Waffen, Panzer, Boote, Flugzeuge und Hubschrauber. Außerdem eine Ausstellung über die fatalen Ergebnisse der chemischen Kriegsführung.Read more

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