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Viajeros en este lugar
    • Día 54

      Love Valley 💚💙💜🧡❤

      28 de mayo de 2022, Turquía ⋅ ☀️ 24 °C

      Göreme - Kayşeri
      79 km / 590 hm
      Aktuelle Höhe: 1060 hm

      Das Schauspiel der fliegenden Bonbons geht in den frühen Morgenstunden weiter 🎈 Wir sitzen gespannt im Love Valley, in dem die Vielzahl der Körbe abhebt - ein irrfaszinierendes Spektakel, das uns bereits um 4.30 Uhr aus dem Zelt gezaubert hat. Die Geräuschkulisse ähnelt einem gigantischen Bienenschwarm. Wir können uns kaum satt sehen, reißen uns dann doch um 8 Uhr los und steuern auf die Provinzhauptstadt Kayşeri zu. Während der Mittagspause übermäht uns eine 500 köpfige Schafsherde, samt Leitesel. Im Nest angekommen kümmern wir uns als erstes um die Verlängerung unserer SIM Karten, was sich als schwieriger herausstellt als gedacht. Wir lernen Aliattin kennen, der uns die Karten auf seinen Namen erstellt (Was ein Dienst für uns!🙏) und auch sonst ein sehr gastfreundlicher Zeitgenosse ist. Der Abend klingt ziemlich schnell aus, da uns beiden die Lichter ausgehen...Leer más

    • Día 55

      Sonntagsgedudel (ohne Almdudler)

      29 de mayo de 2022, Turquía ⋅ ☀️ 26 °C

      Heute ist radfreier Sonntag in Kayseri, also wechseln wir auf Bus, Lift und sind per Pedes unterwegs. Auf 2800m angekommen beschließen wir, dass wir keine Gipfelstürmer werden - es fehlen uns Pickel und Steigeisen. Wir widmen uns also lieber der Aussicht und genießen den frischen Wind. In den Nachmittagsstunden gehen wir die weitere Reiseplanung durch und kümmern uns um das Iran-Visa. Von Morgen an trennen sich unsere Wege für kurze Zeit: Dan fährt weiter nach Erzurum, René wird von seiner Freundin besucht und gönnt sich romantische Tage, bis er mit Zug wieder aufschließt 🚂.Leer más

    • Día 5

      Etappe 3: Schäferhütte - Yazılı Canyon

      29 de mayo de 2022, Turquía ⋅ ⛅ 29 °C

      Ich sitze im Moment beim Eingang vom Yalzili Canyon und bin wütend auf die Situation, in der ich mich befinde. Ich fange deshalb besser zuerst mit dem heutigen Morgen an.

      Nach einer unruhigen Nacht habe ich mich etwa um 8 Uhr von Fuffi verabschiedet und bin in Richtung Candir losgelaufen. Das erste Teilstück führte queer durch ein Waldgebiet, in welchem ich ohne mein GPS total verloren gewesen wäre. Macht diese Wanderung auf keinen Fall nur mit dem Reiseführer von Kate Clow! Ich verspreche euch, wenn ihr euch nur auf die Worte der Gründerin dieses Weges verlässt, dann verirrt ihr euch bereits am ersten Tag. Sogar mit GPS ist es oft schwierig, den richtigen Weg zu finden. Diese Momente, in denen ich mich im Nirgendwo total verloren fühle, dann auch auszuhalten, ist eine der grössten Herausforderung auf dieser Wanderung. Das bringt mich ab und zu an meine mentalen Grenzen. Aber auch das gehört zum Erlebnis mit dazu und ich will diese Erfahrungen deshalb nicht missen.

      Nach etwas mehr als einer Stunde war das Schlimmste überstanden. Der Weg bis nach Candir hinunter führte anschliessend zuerst entlang einer Schotterpiste und dann entlang einer Strasse. Das ging so richtig in die Beine. Rückblickend hätte ich die Mitfahrgelegenheit nutzen sollen, die mir schon relativ früh angeboten wurde. Mein sturer Kopf lies das jedoch leider nicht zu. 🙈 Als ich dann in Candir angekommen bin, habe ich im lokalen Supermarkt zuerst frisches Brot und Käse eingekauft. 😋 Danach habe ich sehr lange überlegt, wie weit ich überhaupt noch wandern soll. Mein linker Fuss tat mir schon den ganzen Morgen weh, was wiederum in Kombination mit den knallharten 35 Grad für die restliche Tagesstrecke nicht optimal war. ☀️☀️☀️

      Nach einem freundlichen Gespräch mir drei Türken, die mich zu einem Chai eingeladen haben, hatte ich mich entschieden, noch bis zum Eingang des Yalzili Canyons zu wandern. Hier sitze ich nun und warte sehnlichst darauf, dass mir der einzige englischsprachige Mitarbeiter der Besucheranlage mitteilt, dass ich mein Zelt aufstellen darf. Zuerst müssen nämlich alle anderen Gäste abgereist sein. Obwohl ich das schon irgendwie nachvollziehen kann, nervt mich die Situation besonders deshalb, weil ich zwei Stunden zuvor bereits weiter oben im Canyon nach einem passenden Zeltplatz gesucht hatte. Ich bin dann jedoch zurückgekehrt, weil dort überall Camping-Verbots-Schilder standen. (Wie ein braver Bünzli-Schweizer halt.) Ob ich will oder nicht, jetzt muss ich bis um 20 Uhr oder sogar um 21 Uhr warten, bis ich mein Zelt aufstellen darf. 🙈 Wenigsten hat mir soeben eine nette Familie ein Glas Chai und grillierten Fisch angeboten. Das hat mich wieder etwas aufgeheitert, obwohl ich den Fisch natürlich dankend ablehnen musste. 😍

      Um mich etwas abzulenken, bereite ich jetzt alles vor, so dass ich dann nur noch mein Zelt aufstellen und sofort schlafen gehen kann. 😇 Morgen will ich zudem ganz früh loslaufen.

      Übrigens: Ich habe heute auch zwei kurze Videos aufgenommen, die ich euch gerne zeigen möchte. Damit ich jedoch nicht gleich mein ganzes Datenguthaben aufbrauche, lade ich sie erst hoch, wenn ich wieder mal WIFI habe.
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    • Día 56

      Highwayman 🛣

      30 de mayo de 2022, Turquía ⋅ ☀️ 26 °C

      Kayşeri - Hanli
      142 km / 881 hm
      Aktuelle Höhe: 1312 hm

      Seit langem mal wieder allein unterwegs, lasse ich die Großstadt Kayşeri und René im Rückspiegel verschwinden und biege mehr oder weniger direkt auf die Autobahn. Diese werde ich auch erst abends wieder verlassen 🙆‍♂️. Also peitsche ich was der Gaul Gerd so hergibt, um möglichst diesen Part für heute hinter mich zu bringen, auch wenn die Aussicht ganz fein ist. Die Straße führt vorbei an Felder und Felsen, ab und zu tauchen mal ein paar Häuseransammlungen auf und wie immer viel Steppe. Selbst die Zapfsäulen sind verlassen - zum Glück kann ich darauf pfeifen, ein Energieriegel reicht
      😝🖕💪 ...
      Von der Bahn runter, finde ich neben der schönen Wasserstätte ein paar Kilometer weiter auch einen Spot im Grünen. Die Transformation zur Lagerstätte geht zügig von statten und die Kocherei beginnt. Nachdem der letzte Löffel gemundet hat, ziehen auch schon schwere Gewitterwolken auf und der Himmel erleuchtet (Danke für das gute Timing, Petrus! 🙏). Zum Glück hab ich das Zelt heute unter einem Baum und mit Breitseite zum Wind geparkt 😅🤦‍♂️...
      Also, in der Dämmerung noch in einer Hauruckaktion das Zelt außer Reichweite von Geäst in Windrichtung neu aufgestellt und alle Zusatzseile verzurrt 🌬⛺...Jetzt heißt es Daumen drücken ✊😀✊
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    • Día 6

      Etappe 4: Yazılı Canyon - Sütçüler

      30 de mayo de 2022, Turquía ⋅ 🌙 19 °C

      Wisst ihr, was für mich etwas vom Schönsten überhaupt ist? Warmer Sommerwind! 😍 Dieser Wind, der dich an sehr warmen Sommertagen abkühlt, ohne dass dir dabei kalt wird. Ich spreche jedoch nicht von dem aggressiven Wind, der oft an Stränden vorkommt. Ich spreche von dem Wind, der dich umtanzt und irgendwie umarmt. Genau diesen Wind konnte ich heute am Nachmittag auf der Veranda meines Häuschens hier in Sütçüler geniessen. Ach war das schön! Genau so schön war es aber auch, dass ich endlich wieder mal richtig Duschen und alle meine Kleider waschen konnte.

      Das hatte ich mir verdient. Der Vormittag war nämlich noch knallhart. Ich bin nach einer sehr guten Nacht um 5.30 Uhr aufgestanden und um 7 Uhr losgelaufen. (Keine Ahnung, wieso ich immer so lange brauche…) Bereits von Beginn an ging es im Canyon nur bergauf, bis ich kurz vor 10 Uhr endlich den Tagespass erreicht habe. In der Zeit dazwischen habe mich blöderweise wieder mal verlaufen. Obwohl in meinem Reiseführer ganz klar steht, dass man an einer bestimmten Stelle nicht den rot-blauen Markierungen folgen soll, habe ich das trotzdem gemacht. 🙈 Zwar nicht sehr lange, aber ich bin ihnen gefolgt. Ich wusste in diesem Moment einfach nicht weiter, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, dass der Weg tatsächlich in die andere (richtige) Richtung weitergeht. Naja, ist ja dann zum Glück alles gut gekommen. Der Weg zum Pass war übrigens sehr herausfordernd und teilweise auch exponiert. Wer nicht gewillt ist, ab und zu etwas zu klettern, sollte diese Etappe besser sein lassen.

      Nach dem Abstieg bin ich um ca. 13 Uhr im Tal unterhalb von Sütçüler angekommen. Da es dort den im Buch als wunderschön beschriebenen Picknickplatz inzwischen nicht mehr gibt, habe ich mich in die Aussenterrasse des nahegelegenen Restaurants gesetzt und eine Cola Zero getrunken. Zu diesem Zeitpunkt waren nur zwei andere Besucher anwesend. Mit ihnen bin ich dann über Google Translate ins Gespräch gekommen. Als ich gleich am Anfang gefragt wurde, „Bist du gekommen?“, musste ich innerlich laut lachen. 🤣 Das ist wieder einmal der Beweis dafür, dass man sich noch nicht zu 100% auf diese Übersetzungsprogramme verlassen sollte. Ich habe die beiden dann auch nach einer Empfehlung für eine Pension in der Region gefragt. Kurze Zeit später sass ich bereits in ihrem Auto und wurde zu der wunderschönen Anlage gefahren, in der ich mich jetzt befinde. Läppische CHF 12.50 kostet ein kleines Häuschen pro Nacht.

      Am Abend bin ich noch ins Zentrum spaziert, um ein paar Lebensmittel einzukaufen. Auf dem Weg dorthin habe ich mich fast ein wenig in das Dorf Sütçüler verliebt. Kennt ihr das auch, dass ihr irgendwo ankommt und sofort denkt, dass ihr dort gerne wohnen möchtet? Gleichzeitig wisst ihr aber auch bereits, dass ihr spätestens nach drei Tagen den Koller kriegen würdet. Genau so fühlt sich Sütçüler für mich an. 😇
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    • Día 57

      Go Solo - YOLO 👽🤘

      31 de mayo de 2022, Turquía ⋅ ☀️ 26 °C

      Hanli - Halik
      98 km / 1099 hm
      Aktuelle Höhe: 1260 hm

      Es war ein geschickter Schachzug das Zelt letzte Nacht umzubauen, als ich das Geschehen am Morgen begutachten konnte😅. Das Wetter passt nun wieder mit strahlendem Sonnenschein. Also Musik auf die Ohren und ab auf die einsame Straße, die mich heute zwei mal auf über 1500hm führt und mich bei zu wenig Wasser im Gepäck gut durchschwitzen lässt. 🌞🥵🌊
      Die nächste große Stadt nach 55 km ist Sivas. Ich stürme den nächsten Supermarkt und finde ein gutes Lokal, um den Energiespeicher und Wasserhaushalt wieder aufzufüllen. Als ich noch einen Gemüsehändler aufsuche, wollte der mich prompt zum Abendessen nach Hause einladen - Taifun, ein dufter Kerl. Da ich noch einiges vorhatte, musste ich leider dankend ablehnen. Taifun gibt nicht auf und packt mir sofort ein großes Care-Paket aus allerlei Obst. 😚🙏🍒🍊🍌
      Unterdessen braut sich am Himmel was zusammen - scheinbar gabs Schichtwechsel und nun heißt es Wasser Marsch aus allen Wolken. Zwangspause. Und wo es Gewitter gibt, ist Wind nicht weit. Gegenwind versteht sich. Also geht's die zweite Halbzeit nur zäh mit ständigen Wolkenbrüchen voran. Ich cancel die geplante Distanz und suche auf der Karte einen Plan B: Es springt mir ein See ins Auge. Also schleiche ich die letzten 10km im Wind & Dauerregen aber neuem Fokus weiter. Klar, angekommen zeigt sich nochmal die Sonne, die sich vermutlich für die Liebesmühe bedankt. Mal sehen was diese Nacht noch kommt, das Zelt ankert auf jeden Fall an einem guten Platz.⚓⛺
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    • Día 7

      Etappe 5: Sütçüler - unter einem Baum

      31 de mayo de 2022, Turquía ⋅ 🌙 18 °C

      Wenn ihr wissen wollt, wieso ich heute mitten im Wald von drei jungen syrischen Männern zum Abendessen eingeladen wurde, dann müsst ihr diesen Bericht bis zum Ende lesen. Ich wünsche euch viel Spass dabei, auch wenn ich mir bewusst darüber bin, dass ich es mit meinen Aussagen zum Thema „Tiere essen“ etwas übertrieben habe. 🙈

      Beginnen möchte ich mit der ersten Hälfte vom Tag. Die Wanderung zu den antiken Stätte von Adada, wo ich um 13 Uhr angekommen bin, war sehr schön und gemütlich. Es war auch nicht mehr so heiss wie an den Tagen zuvor. Obwohl also eigentlich soweit alles in Ordnung war, musste ich im Verlauf vom Vormittag trotzdem zweimal kurz weinen. Das erste Mal ist es aus Freude und Dankbarkeit passiert, als ich von zwei türkischen Frauen beim Vorbeilaufen zwei frisch gebackene Fladenbrote geschenkt bekommen habe. (Ich wurde ausserdem heute auch von einem älteren Mann mit Wasser und Kaffeebonbons beschenkt. Als er beobachtet hat, wie ich zu einer nicht mehr funktionierenden Wasserquelle gelaufen bin, hatte er Erbarmen mit mir und rief mich zu seinem Haus. Natürlich fand ich auch diese Geste sehr schön, aber weinen musste ich deshalb nicht schon wieder. 😉) Das zweite Mal ist es dann passiert, als ich bei ein paar abgelegenen Häusern plötzlich vor einem kleinen Hund stand, der in der prallen Sonne angekettet war und kein Wasser mehr hatte. Meine erste Reaktion war es, die Flucht zu ergreifen, auch weil ich in diesem Moment nicht einschätzen konnte, wie weit mein Wasservorrat noch ausreichen wird. Ich habe deshalb einfach weggeschaut und bin so schnell wie nur möglich weiter den Hang hinauf gelaufen. Nach ein paar Minuten habe ich jedoch angehalten, meinen Rücksack abgestellt, mein Wasser ausgepackt und ich bin zum kleinen Hund zurückgelaufen. Ich habe ihm frisches Wasser gegeben und ihn eine Weile gestreichelt. In diesem Moment sind mir alle diese schrecklichen Dinge in den Sinn gekommen, die Menschen noch immer tagtäglich Tieren antun, nur weil sie es halt können. Dabei spreche ich auch von allen Leute, die noch immer Tiere essen, obwohl es so viele tolle und gesunde Alternativen gibt. (Die im übrigen nichts mit Convenience Food oder Soja zu tun haben.) Am schlimmsten finde ich ja die Personen, die auf Facebook oder Instagram am Nachmittag ein Foto von einem süssen kleines Kalb posten und dann am Abend ein Bild von einem riesengrossen Steak auf ihrem Teller hochladen. Wenn ich dann noch so Aussagen höre wie „Ich kann selber entscheiden, was ich essen will“, könnte ich manchmal echt aus meiner Haut fahren. Wer hat denn die Tiere gefragt, ob sie sich für uns töten lassen wollen? Wenn wir gerade dabei sind: Im Unterschied zu den Tieren verfügen wir Menschen nicht nur über Instinkte, denen wir blind folgen müssen. Wir habe auch einen Verstand und es wäre durchaus angebracht, diesen gelegentlich zu benutzen.

      Keine Angst, ich höre jetzt auch wieder auf mit dem Geläster. Manchmal müssen gewisse Dinge jedoch einfach wieder mal raus. Ausserdem ist das ja mein Blog und ich kann hier schreiben, was immer ich will. 🤣

      In der antiken Stätte von Adada war ich über dir Mittagszeit ganz alleine. Ich habe nach meiner Ankunft auf den Stufen des Tempels des Zeus zuerst etwas gegessen und mich anschliessend bizzeli ausgeruht. Andere Touristen sind mir übrigens bis heute noch immer nicht über den Weg gelaufen.

      Die restliche Tageswanderung bis zu meinem Zeltplatz war etwas durchzogen. Zwar war der Weg an sich gut zu finden, durch das an vielen Stellen wild wuchernde Gestrüpp wurden jedoch meine Arme und Beine einmal mehr in Mitleidenschaft gezogen. Ich bin ausserdem bis zu dem Platz gewandert, welchen ich mir bereits im Voraus für die Übernachtung ausgesucht hatte, obwohl gleichzeitig meine Wasservorräte langsam knapp wurden. Dort angekommen, hatte ich dann ein ungutes Gefühl, was meine Wasserreserven angeht. Ich habe mich deshalb entschlossen ohne den grossen Rücksack in das nahegelegene Dorf (ca. 1 1/2 Stunde pro Weg) zu laufen, um Wasser zu holen. Nicht unweit von meinem Campingplatz bin ich dann jedoch an drei vermummten Personen vorbeigekommen, die mitten im Wald Holzkohle in Säcke abfüllten. Kurz zusammengefasst ist dann Folgendes passiert: Ich habe die drei nach Wasser gefragt und bin anschliessend den ganzen restlichen Nachmittag und Abend bei ihnen geblieben. 🥳 Wie ich bereits am Anfang erwähnt habe, waren es drei syrische Männer, die an diesem Ort während ein paar Monaten arbeiten, um Holzkohle herzustellen. Wenn es um Gastfreundschaft geht, können wir von den Ländern hier im Osten echt noch sehr viel lernen. Aber das wussten wir wahrscheinlich ja alle bereits vorher, oder etwa nicht?
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    • Día 8

      Etappe 6: Unter einem Baum - Serpilköy

      1 de junio de 2022, Turquía ⋅ ⛅ 19 °C

      Da ich in der vergangenen Nacht immer wieder kalt hatte, habe ich überhaupt nicht gut geschlafen. Deshalb bin ich heute Morgen eine Stunde später als geplant erst um 7 Uhr aufgestanden. Da ich von meinen syrischen Freunden beim Vorbeilaufen noch zum Frühstück eingeladen wurde, bin ich erst um 10 Uhr richtig losgewandert.

      Ich hatte mich entschieden, dass ich entlang der Hauptstrasse nach Sipaphiler wandern werde. Einerseits deshalb, weil der mögliche Weg durch die Schlucht für mich zu gefährlich war. Andererseits wollte ich nicht ein Teilstück des Weges zurücklaufen, nur um dann der neuen Wegmarkierung folgen zu können.

      Nach einer Pause in Sipaphile habe ich mich an den Aufstieg auf 1‘420 Meter gemacht. Dort oben bin ich durch verschiedene Hochebenen gewandert und ich bin tatsächlich einer Herde frei lebender Pferde begegnet. Zumindest in meinem Reiseführer steht, dass das wilde Pferde sind. (Ein Video folgt, sobald ich WIFI habe.) Ausserdem wurde ich dort von einem sehr intensiven Sommergewitter überrascht. Während ich mich unter einer Gruppe schützender Tannen verkrochen habe, hat es wie wild gedonnert und geregnet. Es fielen auch immer wieder kleine Hagelkörner. Da dieses Schauspiel insgesamt über 1 1/2 Stunden lang gedauert hat, wurde mir mit der Zeit richtig kalt und meine anfängliche Euphorie schwenkte zumindest teilweise in Angst um. Zur Ablenkung habe ich mir dann Kaffee gekocht und dazu Musik gehört. Dadurch wurde die Situation für mich einigermassen erträglich.

      Als das Gewitter endlich vorbei war, habe ich kurze Zeit später den Abstieg nach Serpilköy begonnen, wo ich heute etwas ausserhalb vom Dorf auf einem verlotterten Spielplatz schlafen werde.

      Kein Witz: Vor einem kurzen Moment lief hinter mir eine Wildsau mit ihren Jungen durch. 😳 Als sie mich bemerkt haben, sind sie jedoch sofort davon gerannt. Oh Gott, ich hoffe die attackieren mich heute nicht, während ich in meinem Zelt schlafe. Zudem hat es vor 5 Minuten wieder angefangen zu Donnern und erste Blitze erhellen die Dunkelheit. Das kann ja heiter werden..,. Wenigsten finde ich jetzt wahrscheinlich bald heraus, ob mein Zelt auch tatsächlich dicht ist.
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    • Día 58

      Schweiß,Wasser,hohe Berge und Salzgitter

      1 de junio de 2022, Turquía ⋅ ☀️ 24 °C

      Halik - Şaipköy
      98 km / 1238 hm
      Aktuelle Höhe: 1508 hm
      Gesamtstrecke: 4203 km

      Der Himmel verspricht mit seinem Blau ein guter Tag zu werden, um in den höheren Lagen herumzuturnen. Einfach der Paßstraße folgen. Nach den ersten Kilometern ziehts mir schon die Schuhe aus vor Hitze. Ich kurbel aber einfach mal vor mich hin. Den ersten Peak gabs bei 1660hm. Nachdem ich meine Stunteinlage einstudiert habe, halten Cemal und Arife an: "Hey, where you from?" Ich schiele aufs Kennzeichen und lese SZ für Salzgitter 😅. Nach einem kurzen Schnack laden mich die beiden herzlich zum Kaffee und Mittagessen ein. Ideal, da mein Magen knurrte und ich gespannt war, was sie hier treiben. Ich rolle also nach Beschreibung ins nächste Dorf Beğendik und verbringe eine schöne Mittagspause gleich mit der ganzen Verwandtschaft. Die beiden haben ihren kleinen Geburtsort mit 15 Häusern in ihre Sommerresidenz verwandelt und genießen hier ihre Ruhe. Ich fülle noch Wasser auf und weiter geht's. Im nächsten Ort überfallen mich neugierige Schulkinder, als ich mein Eis verdrückte. Nach dem ich aufbreche, verwandelt sich der Himmel mal wieder 😅...
      Da ich mitten in den Bergen war, musste ich da jetzt durch. Auch als ich noch hin- und hergerissen von dem letzten 500hm-Anstieg war, denn der Himmel sah sehr fies aus. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also ziehe ichs durch und lande auf dem höchsten Punkt der Reise (bis jetzt) auf 2190hm und bin glimpflich davon gekommen 🙆‍♂️...
      Auf dem späten Weg nach unten entdecke ich noch eine Andachtsstätte - das perfekte Lager und die Belohnung für den knackigen Anstieg und die eiskalte Abfahrt. Heut Nacht bleib ich dann mal auf dem Teppich...
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    • Día 59

      It's nice, do it twice! ✌

      2 de junio de 2022, Turquía ⋅ ⛅ 27 °C

      Şaipköy - Altinbaşak
      112 km / 881 hm
      Aktuelle Höhe: 1171 hm
      Gesamtstrecke: 4318 km

      Gut gebettet steckt der halbe Anstieg schon in der Tasche. Da ich die Nacht genau in der Senke zweier hohen Berge verbracht habe, konnten die paar Körner zum Frühstück direkt investiert und der nächste Gipfel angegangen werden. Auch wenn es heute insgesamt weniger Höhenmeter waren, bringt das schwüle Wetter Trägheit ins Spiel. Das muss ich wohl ausgestrahlt haben, denn etwa auf der Hälfte des Anstiegs dreht Mohammed Sahid mit seinem Transporter auf der 5-spurigen Autobahn nochmal kurz um, überholt mich und steigt mit einem breiten Grinsen aus. Er hat direkt eine Tasche voll Brot in Petto, die er mir in die Hand drückt. Er nimmt sich jeden Tag eine gute Tat vor, heute war ich an der Reihe 😊. Und weil es nicht reicht, packt er noch zwei Glaubensbücher, seine Telefonnummer und Geld oben drauf, falls ich mal Hunger habe und nicht weiter weiß. Das ging alles so schnell, da konnte ich kaum realisieren. Oben am Berg hab ich die Gabe direkt in ein leckeres Mahl investiert und dabei Joshua aus Georgien kennengelernt...Je weiter es in den Osten geht, desto offenherziger werden nach meinem Gefühl die Leute 👌.. Mein Schlafplatz findet sich heute auf einer schönen Weide zwischen zwei gigantischen Bergketten, die schon wieder einige Hitzewolken bündeln.Leer más

    También podrías conocer este lugar por los siguientes nombres:

    Republic of Turkey, Türkei, Turkey, Turkye, Tɛɛki, ቱርክ, Turquía, تركيا, ܛܘܪܩܝܐ, Türkiya, Турцыя, Турция, Turiki, তুরস্ক, ཏུརཀི།, Turkia, Turska, Turquia, Turecko, Турци, Twrci, Tyrkiet, Tırkiya, Tɛki nutome, Τουρκία, Turkujo, Türgi, ترکیه, Turkii, Turkki, Turkaland, Turquie, Turkije, An Tuirc, તુર્કસ્તાન, Turkiyya, תורכיה, तुर्की, Turkowska, Törökország, Թուրքիա, Turchia, Tyrkland, トルコ共和国, თურქეთი, Uturuki, Түркия, Tyrkia, ទួរគី, ಟರ್ಕಿ, 터키, तुर्किये, تورکیا, Turki, Turcia, Tierkei, Ttake, Törkieë, Tiliki, ຕຸນກີ, Turkija, Tuluki, Turcija, Torkia, Турција, തുര്‍ക്കി, တူရကီ, Thekhi, Törkie, टर्की, Turtchie, Turkanmua, ତୁର୍କୀ, Турк, Turkiya, Turkie, Turcja, Turkya, Tirchia, Turukiya, Turchìa, Durka, Turukïi, තුර්කිය, Turčija, Turkiga, Turqia, Турска, Turkiet, துருக்கி, టర్కీ, ประเทศตุรกี, Türkiýe, Toake, Türkiye, Төркия, تۈركىيە جۇمھۇرىيىتى, Туреччина, ترکی, Thổ Nhĩ Kỳ, Türkän, טערקיי, Orílẹ́ède Tọọki, 土耳其, i-Turkey

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