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  • Day 20

    Abschied von Vancouver

    June 20, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unsere Zeit in Vancouver, Kanada, bedauerlicherweise zu Ende gegangen ist. Mit schwerem Herzen nehmen wir Abschied von den letzten Tagen, die wir dort verbracht haben. Obwohl das Wetter von viel Regen und Kälte geprägt war, haben wir versucht, das Beste aus unserer Zeit zu machen.

    Wir haben uns in Vancouver den Charme der Stadt zunutze gemacht, indem wir Wassertaxis, den Seabus und Busse benutzt haben, um die Umgebung zu erkunden. Dabei haben wir die Schönheit der Stadt auf eine ganz besondere Weise erlebt. Jede Fahrt bot uns eine Gelegenheit, die unverwechselbare Atmosphäre dieser wundervollen Stadt aufzusaugen.

    Jedoch können wir nicht verschweigen, dass unsere Zeit in Vancouver auch von einer traurigen Beobachtung begleitet war. Auf den Straßen der Stadt begegneten wir den zombie-ähnlichen Junkies, deren Anblick uns zutiefst erschütterte. Es schmerzt uns, dass diese Menschen inmitten dieser schönen Stadt mit ihren Herausforderungen kämpfen müssen. Unsere Gedanken sind bei ihnen, und wir hoffen, dass ihnen Unterstützung und Hilfe zuteilwerden.

    Nun ist der Zeitpunkt des Abschieds gekommen. Wir nehmen Abschied von den regnerischen Straßen, den malerischen Ufern, den einzigartigen Momenten und auch von den leidenden Seelen, die wir auf unseren Wegen getroffen haben. Unsere Herzen sind schwer, während wir uns auf den Rückflug vorbereiten und die Stadt hinter uns lassen. Doch wir sind dankbar für die kostbaren Erinnerungen, die wir geschaffen haben.

    In stiller Trauer verabschieden wir uns von Vancouver und nehmen all die wunderbaren Erinnerungen mit uns. Wir werden diese besonderen Tage niemals vergessen und sind dankbar für die Zeit, die wir gemeinsam in dieser einzigartigen Stadt verbracht haben.

    Amen.

    Fakten:
    15 Weißkopf-Seeadler
    7 Schlangen
    167 Wagons am Zug
    10 Hasen
    1 Murmeltier
    15 Hörnchen
    1,5 Elche
    4 Rehe/Hirsche
    1 Wolf
    2 Coyoten
    6,5 Bären
    1 Frosch
    25 Seesterne
    7 Seelöwen
    1,5 Orcas
    1 Geier
    1 Adler
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  • Day 16

    Victoria

    June 16, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 20 °C

    Da ging's so ab, dass wir die besten Vibes hatten und die ganze Kohle für unsere Schlemmerei ausgegeben haben.

    Aber Alter, Nati hatte voll Schiss vor Bären, Mann! Die ist fast ausgerastet, als sie nur einen Schatten gesehen hat. Klar, hier in Victoria gibt's diese wilden Tiere, aber Chill mal, Nati! Die Bären wollen doch auch nur ihren eigenen Stuff machen.

    Und krasser Shit, Leute: Im Hafen haben wir richtig fette Wasserflugzeuge gesehen! Die haben richtig abgehoben, Bruder! Es war wie in einem Film, ey. Die Dinger haben den Himmel erobert und die ganze Szene mit ihrer Power dominiert. Da haben wir uns gefühlt wie echte Player, Mann!
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  • Day 14

    Tag des Ornithologen

    June 14, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 18 °C

    Am heutigen Tag manifestierte sich das akademisch betrachtet als "Tag des Ornithologen" deklarierte Ereignis in vollem Glanze. Unsere geschickte und sachkundige Reiseleiterin Natalie erwies sich als außerordentlich sorgsam in der Auswahl diverser Beobachtungsgebiete, um jene exquisiten Kreaturen der Lüfte, die in den Reichen der Natur selten anzutreffen sind, zu erspähen und bildlich einzufangen.

    Es war uns vergönnt, exemplarischerweise sowohl einen adulten Vertreter des taxonomisch verorteten "See adlerus complexus" als auch einen Vertreter der geflügelten Spezies mit dem namhaften Bezeichnungselement "Kolibriterathus e.l." zu verewigen. Ferner wurden wir Zeuge der Erscheinung eines "Waszm Geier" oder, um die von den sachverständigen Experten der Ornithologie bevorzugte Benennung zu verwenden, eines "Weisdr Geier o.dr. weisr N-ich-T".

    Im Verlauf der vorigen Etappe unserer Exkursion, die sich dem Thema "Wasser - Das Leben über und unter dem Nass" hingab, unternahmen wir den Versuch, Kajaks am Gestade des Ozeans auszuleihen. Leider vereitelte uns die aufbrausende und stürmische Wetterlage das Vorhaben. In alternativer Manier beabsichtigten wir an einen benachbarten See zu gelangen, doch der entfesselte Sturm entwurzelte einen Baum, der nunmehr die ursprünglich intendierte Fahrtroute versperrte. Vor dem imposanten Hindernis befanden sich etliche andere Fahrzeuge, deren Besitzer ihre gemieteten Kajaks retourbringen wollten. In Anbetracht dieser Notlage erachteten sie es als ratsam, uns die schicksalhafte Frage nach dem Vorhandensein einer Kettensäge zu stellen.

    "Wallah Kriese! Wir sind verdammte Allman's mit diesem versnobten Mietwagen, Mann. Sehen wir so aus als hätten wir ne Kettensäge, Digga? Und hör mal, der Baum da hat 'nen größeren Umfang als deine Mudda, inshallah, den kriegste nicht mal eben schnell aus dem Weg, Digga", entgegnete Viktor dem freundlichen Kanadier.
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  • Day 12

    Natis Orca-Show

    June 12, 2023 ⋅ ☀️ 21 °C

    Es ist voll krass, Mann! Natalie hat uns versprochen, dass es 'ne fette Orca-Show im Meer gibt. Wir haben voll daran gezweifelt und immer wieder gefragt, wann das endlich abgeht. Mann, ich sag euch, es war fast am Ende unserer Fähre nach Vancouver Island, als es endlich losging.

    Da tauchte plötzlich ein Orca-Weibchen mit ihrem Kalb auf, digga! Natalie ist völlig ausgerastet, hat rumgeschrien und rumgeheult vor Freude, gringe ey. Das war der absolute Wahnsinn, Mann! Wir waren alle am Ausrasten, als die Orcas so majestätisch durch das Meer schwammen. Krasser scheiß, echt!

    Natalie ist total durchgedreht, hat wild rum geschrien und uns alle mitgerissen, sus. Das war so ein krasser Moment, Mann, ich kann's immer noch nicht glauben. Ey, diese Tiere sind einfach krass, sie bringen einen dazu, auszurasten und alles zu vergessen.

    Bre, es war das Highlight unserer Reise, und Natalie hat es möglich gemacht. Sie hat uns alle zum Ausrasten gebracht und für immer in unseren Erinnerungen festgehalten.

    Krass, oder was? Manchmal passieren Dinge, die einfach abgefahren sind und dich komplett umhauen. Das ist das wahre Leben, ey. Und Natalie, Mann, sie hat echt den Wahnsinn in uns geweckt.
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  • Day 11

    Fähre und so...

    June 11, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 23 °C

    Yo, Leute! Ihr glaubt nicht, was bei uns am Campingplatz abging, das war einfach nur krass, ich schwör! Also checkt mal:
    Am See vom Campingplatz haben wir tatsächlich so fette Schildkröten gespottet! Die waren voll am Start, haben sich ihre Basis gechillt und uns angeguckt, als wären sie die Chefs der Unterwasser-Gang, Mann. Total abgedreht!
    Wir sind abends voll abgefahren in den Wald gepilgert, ohne Bärenspray und kein einziger von uns hatte eine der acht Stirnlampen dabei, Mann! Das war wie 'ne kranke Challenge aus 'ner Survival-Show, ey!

    Aber das war noch lange nicht alles, meine Leute! Wir haben dann auch noch die Fähren gecheckt, Mann! Wie in einem völlig bekloppten Actionfilm sind wir über das Wasser gebrettert, völlig hirnrissig! Adrenalin pur, meine Homies, ich sag's euch!

    Und jetzt haltet euch fest: Als wir ins Meer geschaut haben, waren da keine Orcas, nein, viel krasser! Wir haben so 'nen freshen Seehund gesichtet, Mann! So ein Badass, ey! Der hat uns angeguckt, als würde er sagen: "Yo, was geht ab, Leute?" Das war einfach nur abgefahren!

    Und dann haben wir auch noch so 'nen kranken Vogel gehört, ey! Der hat so gerockt, als würde er die Charts stürmen. Voll am Limit, Brüder und Schwestern! Das war einfach nur krass, Mann!

    Aber das Beste kommt noch, meine Gang! Wir haben die Aussicht genossen, dass unsere Augen fast explodiert sind! Die Weite, die Natur, einfach nur komplett abgefahren, Mann! Wir haben so hart gelacht, dass unsere Lachmuskeln kurz vorm Durchdrehen waren!
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  • Day 10

    Wahnsinns-Hirsch will Laden überfallen

    June 10, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 15 °C

    Ey, check ma' diese Story ab, die ich dir erzähl. Es war voll crazy, Mann! Ein Hirsch, ja genau, so'n König des Waldes, hatte voll die krasse Idee, ey. Der wollte voll den Second Hand Laden überfallen. Digga, ich schwör', ich konnte es auch kaum glauben.

    Aber hey, wie das Leben so spielt, wurden die Bullen sofort informiert, als der Hirsch in den Laden reingestürmt ist. Die haben echt gecheckt, dass da was abgeht. Und, halt dich fest, sogar die Feuerwehr wurde dazu gerufen! Keine Ahnung, warum, aber hey, vielleicht dachten die, dass der Hirsch 'ne Flammen-Show starten würde oder so. Voll absurd!

    Auf jeden Fall, Mann, da waren sie dann, die Bären in blau und die Feuerwehrhelden, allesamt voll am Start. Der Hirsch war echt hartnäckig, hat rumgebockt und alles versucht, um zu entkommen. Aber gegen die Macht der Ordnungshüter hatten er und seine Geweihe keine Chance. Die Polizei hat den Hirsch schließlich mit einem Betäubungspfeil abgeknallt. Voll krass, oder was?

    Nachdem der Hirsch ausgeknockt war, haben die Jungs von der Feuerwehr ihre Zeit gehabt, um sich wieder sinnvolle Aufgaben zu suchen. Vielleicht waren sie einfach nur froh, dass sie ihren Löschschlauch nicht abrollen mussten. Wer weiß?

    Aber ey, am Ende des Tages war die Stadt wieder sicher vor dem wilden Hirsch. Und wir hatten alle eine krasse Story zu erzählen. Manchmal geht's einfach drunter und drüber in dieser Welt, Mann. Aber hey, das Leben wäre ja auch langweilig ohne solche abgefahrenen Geschichten, oder?
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  • Day 9

    Wildbeeren und wilde Bären

    June 9, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

    Auf'm Weg nach Whistler, ey, hab ich so 'ne krass krasse Sache erlebt, Mann! Da chill ich in'm Auto, als ich in 'ner Schlucht neben der Straße 'nen verdammten Bären sehe, Alter. Ey, endlich, unser erster Bär, ich schrei direkt: "Bär, Mann, ein Bär zu 100 Prozent!" Aber keiner gibt einen Mucks von sich, ey. Viktor cruist einfach gemütlich weiter. Da sag ich nochmal so: "Was zum Teufel, Leute? Hallo, da is'n Bär, halt mal an!" Aber die beiden denken, ich verarsch' die, weil die Gegend null Bärenvibes hat und wir bei 36 Grad Celsius die Hölle brennen, Mann. Viktor hat doch die letzten Tage nur noch über Bären gelabert, war vollkommen besessen, und jetzt fährt er einfach so vorbei? Ey, wir halten dann doch irgendwann mal an. Ich hol meine Cam raus und wir müssen 'ne Strecke zurücklaufen. Klar, der Bär is natürlich weg, und ich stell mir schon vor, wie Viktor und Natalie auf mir rumhacken, dass da nie 'n Bär war. Hab mega schlechte Laune und latsch wieder zum Auto, während die zwei langsamer gehen. Und was passiert? Der Bär taucht plötzlich doch nochmal auf, und Natalie will mir zurufen, dass er wieder da is. Der Bär kriegt 'nen Schreck und haut ab, Mann.

    Als wir endlich in Whistler ankommen, checken wir schnell das Kaff am Abend ab. Und was finden wir auf'm Parkplatz? Den nächsten Bären, Alter. Ey, unerwartet nah, so 5 Meter neben uns chillt der Typ einfach auf der Wiese und interessiert sich kein bisschen für uns. Der hat mit Fressen zu tun, Mann. Auch am nächsten Tag, als wir uns Downhill Bikes gekrallt haben, um den mega bekannten Bikepark zu rocken, sehen wir immer wieder Bären, Mann. Sogar 'ne Mama mit ihrem süßen Nachwuchs. Die Bären da sind mega an Menschen gewöhnt und interessieren sich n scheiß für uns Allman's. Da sind die leckeren Löwenzahn-Blüten viel interessanter, Mann.

    Natalie hatte zum Frühstück Wildbeeren im Müsli.
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  • Day 7

    Brünftige Maschine!

    June 7, 2023 in Canada ⋅ ⛅ 19 °C

    Yo, als wir endlich am Lake Louise abgehangen sind, haben wir Wyld-Life-Experten voll die kranken Schreie von 'nem mega geilen Elch in der Gegend gehört, Alter! Ey, aber als wir genauer hingeguckt haben, haben wir gecheckt, dass das eigentlich 'ne Baustelle hinter dem Wald war, Digga.

    Yo, wir sind dann noch voll den Trip weitergegangen und haben da richtig gechillt rumgewandert, Alter. Haben dabei voll die coolen Viecher gesichtet, wie Eichhörnchen, Hasen, Streifenhörnchen und sogar 'nen fetten Koyoten, oder vielleicht auch 'nen Wolf, man weiß es nicht genau, und 'ne geile Murmel (Murmeltier), Digga!

    Yo, abends haben wir dann noch für unsere Gastfamily voll die krassen Burger zusammengeschraubt. Ey, ist schon lustig, wie Deutsche hier in Kanada Burger bauen, voll weird, Alter! Aber die waren richtig fett, mit allem Drum und Dran was Viktors secret Rezept hergegeben hat, Digga!
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  • Day 6

    Frühstück mit Elchen und Beeren

    June 6, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Yo, direkt nach dem Aufstehen war ich am Start und hab' meine Drone gecheckt. Wollte unbedingt unsere Hütte von oben abfliegen lassen, digga. Aber dann hab' ich am Fluss 'nen geilen Anblick gesehen, Mann. 'Ne Elch-Kuh mit ihrem kleinen Jungen hat da gechillt und Wasser gesoffen, yo!

    Beim Frühstück gab's dann Müsli mit freshen Blaubeeren. Wir haben uns an den Tisch gepost und über alte Schlager gequatscht. Natalie hat erzählt, dass ihre Oma total auf den Scheiß abgefahren ist. Trotz ihrer Demenz hat sie die besten Hits auswendig drauf gehabt, man! Natalie war voll in Trance, ey. Ihre erste CD war von Nicole, Alter. "Flieg nicht zu hoch, mein kleiner Freund" war der Shit, Mann. Als sie das rausgehauen hat, hat Viktor gecheckt, dass Natalie Gänsehaut bekommen hat - wegen ihres Lieblingstracks, Mann.

    Dann ging's ab nach Banff, Bruder. Wir haben erstmal den Johnston Canyon gecrushed, jede Menge Wasserfälle gecheckt und sind dann weiter zu den "Ink Pods" abgegangen, die weiter oben lagen. Fette Action, Mann!

    Am Abend haben wir Banff noch gescannt, Brudi. So 'ne Touri-Stadt, weißte Bescheid.

    Und gepennt haben wir im Auto wie Sardinien in der Büchse auf 'nem Campingplatz mit 'nem Elektrozaun, dass der Bär die muffigen Sardinien nicht wegsnackt. Sicher ist sicher, ey!
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  • Day 5

    Schockierende Marshmallows

    June 5, 2023 in Canada ⋅ 🌙 12 °C

    Heute hat es uns mit ungebremster Abenteuerlust zum Revelstoke Nationalpark gezogen. Unser ursprüngliches Ziel, eine Wanderung zu Meadows in the Sky zu unternehmen, wurde jedoch durch eine Straßensperrung aufgrund von Schneemassen zunichte gemacht. Ein Schock durchfuhr uns, denn nun standen uns über 20 Kilometer zu Fuß bevor, ein Wettlauf gegen die Zeit.

    Doch wir gaben nicht auf. Stattdessen erkundeten wir kleinere Trails am Berg, und genau dort, an einem unscheinbaren 300 Meter langen Pfad, prangte ein Schild mit einer Bärenwarnung. Unsere Kameradin Nati geriet augenblicklich in Panik. Ohne Bärenspray in unserer Ausrüstung waren wir gezwungen, uns mit primitiven Stöcken aus dem Wald zu bewaffnen. Doch das Schicksal spielte einen grausamen Scherz mit mir, denn mein Stock war so morsch, dass er sich von selbst in seine Einzelteile auflöste. Eine Katastrophe schien unausweichlich, und Viktor, von der Angst ergriffen, verlor in einem Akt völliger Verzweiflung eine seiner wenigen Unterhosen, denn er schiss sich ein.

    Trotz all dieser dramatischen Umstände ging letztendlich nichts Schreckliches vor sich. Kein Bär wagte es, unseren Weg zu kreuzen.

    Nach unserer Wanderungen begaben wir uns in die Stadt Revelstoke, wo an jeder Ecke Bärenspray erhältlich war. Ein vermeintlich kluger Schachzug, doch der Witz des Schicksals lag darin, dass wir uns schlussendlich gegen den Kauf entschieden.

    Inmitten des Nationalparks floss ein majestätischer Fluss, der uns mit seinem kühlen Wasser verlockte. Nati, stets auf der Suche nach Nervenkitzel, schlug vor, darin zu baden. Viktor stieg mutig am Ufer hinab und tauchte seine Hand ins Wasser. "Es ist eiskalt, keine Minute hält man das aus", rief er aus. Doch niemand glaubte ihm. Ein Wettstreit begann, ein Wettlauf gegen die Kälte. Ab dem Moment, als die ersten zehn Sekunden vergangen waren, durchzogen uns Schmerzen wie nie zuvor. Unsere Hände fühlten sich an wie verstaucht oder gebrochen, während sie rhythmisch zu pulsieren begannen. Nach 40 Sekunden traten Tränen in unsere Augen, doch wir hielten tapfer durch. Das Gefühl schwand schließlich vollständig, und wir waren uns bewusst, dass uns nicht nur die Kälte hätte töten können, sondern auch die gnadenlose Strömung.
    Mit zittrigen Händen und von der Kälte durchdrungen kehrten wir schließlich zu unserer Hütte am Fluss zurück. Dort entfachte unser Überlebensgeist erneut, als wir mit Feuerstahl ein wärmendes Feuer entfachten. Wir fühlten uns wie wahre Pioniere, die in der Wildnis alle Widrigkeiten meistern konnten. Über dem knisternden Feuer grillten wir ein paar Steaks und bereiteten Marshmallows zu, die wir genussvoll über den Flammen rösteten.

    Doch dann, als Nati sich genüsslich einen der Marshmallows einverleibte, wich die Freude einem angewiderten Ausdruck auf ihrem Gesicht. Sie machte eine schockierende Entdeckung: Diese vermeintlichen Leckereien bestanden aus nichts anderem als schrecklichem Schweine-Schlacht-Müll! Die Marshmallows, die uns in ihrer Unschuld angelächelt hatten, hatten uns hinters Licht geführt. Das Feuer, das zuvor unsere Gemüter erwärmt hatte, wurde in diesem Moment von der abscheulichen Wahrheit erstickt.

    Und so endete unser Tag im Revelstoke Nationalpark, geprägt von aufreibenden Wanderungen, der Bedrohung durch Bären, einem Wettlauf gegen die Kälte und einer trügerischen Marshmallow-Katastrophe.
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