Katjuschka

Hilfe! Wie oft können Menschen hupen und wie laut kann eine Stadt sein? Ho Chi Minh so: Hell yes!

Als wir über eine grüne Ampel gingen stellten wir fest: Grün bedeutet hier nicht grün. Grün bedeutet, vielleicht stirbst du jetzt. Und das fasst unseren Tag in HCMC ziemlich gut zusammen.

Wir versuchten zwar, das Beste draus zu machen, verbrachten den Tag aber letztendlich mit schlechtem Essen, Scootern ausweichen und der Suche nach irgendeinem Ort, an dem uns nicht der Kopf vor Lärm brummte. Am Nachmittag landeten wir in einem Park (es tut mir so leid für die Menschen, dass das wirklich einer der grünsten Flecken in dieser Stadt ist). Als wir auf einer Bank saßen, kam auf einmal random ein alter Mann auf uns zu und wollte Flo unbedingt die Hand schütteln. Er hatte uns vorher schon eine Weile beobachtet. (Creepy!) Als er näher kam, sahen wir, dass seine Zehen schwarz waren und in alle Richtungen standen. Wir machten uns dann also doch recht schnell wieder auf den Weg aus dem Park.

Abends mussten wir zum Bahnhof, denn eine Fahrt mit dem Nachtzug Richtung Da Nang stand uns bevor. Auch wieder was, worauf ich mich weniger freute. Nachdem wir HCMC also irgendwann wirklich nicht mehr aushielten, gingen wir zurück zu unserem Homestay, wo uns unsere Gastgeberin (eine liebe ältere Dame, die kein Englisch konnte) wieder in Empfang nahm. Zuerst brachte sie einen Teller mit vietnamesischem Cheesecake und dann mit grünen Süßigkeiten (nicht identifizierbar, aber lecker). Wir schienen also wirklich müde und hungrig auszusehen. Das Bestellen des Taxis hatte sie leider nicht verstanden, sodass wir uns selbst darum kümmern mussten.

Irgendwie haben wir es dann geschafft, mit dem Wlan ein Taxi mit der App „Grab“ zu bestellen und zum Bahnhof zu gelangen. Was fast in einer weiteren Krise endete. Wieder erschöpft kamen wir in unserem Abteil an und freuten uns, diesen Ort endlich verlassen zu können.

Danke aber nein danke. Ho Chi Minh werden wir nicht vermissen 🫣Leggi altro