California here I come

Mein Flug nach Hause endete mit einer unerfreulichen Ankündigung. Der Pilot teilte uns eine halbe Stunde vor Landung in München mit, dass es in LA einen technischen Defekt gab. Es wurden leere Container in das Flugzeug verladen anstatt Container mit Koffern. Das bedeutete, dass wir keinerlei Gepäck an Board hatten. Blöd, aber ich hatte Glück, dass ich in Zuhause immer noch Klamotten hatte. Deswegen war es in meinem Fall jetzt nicht SO schlimm. Uns wurde in Aussicht gestellt, dass wir den Koffer voraussichtlich am Samstag, sprich einen Tag später, bekommen würden.
Meine Eltern holten mich vom Flughafen ab und nahmen mich mit zu Ihnen nach Hause. Traditionell bekam ich noch einen Karfreitag Steckerlfisch und im Anschluss sogar noch ein Tiramisu.😋
Irgendwie konnte ich es nicht wirklich begreifen, jetzt plötzlich wieder Zuhause zu sein.
Mit Kaffee schaffte ich es sogar bis 23 Uhr wach zu bleiben. Allerdings war die erste Nacht ziemlich unruhig und trotz meiner großen Müdigkeit, konnte ich nicht richtig schlafen.

Es half aber nichts. Am Samstag in der Früh klingelte der Wecker, um beim Maibaum hobeln zu helfen. Der Baum wurde gestern zur Halle gebracht, wo wir ihn bis zum 1. Mai bearbeiten und bewachen. Und es ist das erste Mal, dass die Tradition ganz in den Händen des Burschen- und Madlvereins liegt.
Es war total schön nach mehr als 3 Monaten seine Freunde wieder zu sehen bzw. sofort das Gefühl zu haben, dass sich nicht viel geändert hat. Ich hätte auch einfach nur ein Wochenende weg gewesen sein können. ☺️
Zur Mittagszeit gab es gegrilltes Wammerl und Würschtl. Ich weiß bis heute noch nicht, wie es passieren konnte, aber nach unserer Pause realisierte ich, dass mein Veneer am Schneidezahn fehlte. Na wunderbar.
Das hatte mir gerade noch gefehlt. Es war mir sofort klar, dass ich über Ostern das nicht so schnell repariert bekomme. Außerdem schmerzte mir der Nerv, der nun etwas freigelegt war. Aber ich konnte außer auf Dienstag warten eh nichts machen.

Mit dem Maibaum machten wir gute Fortschritte, so dass wir am Nachmittag noch zum Bemalen vom Hochzeitsbaum gefahren sind.
Für mich war es anschließend höchste Zeit für einen Kaffee. Meinen Jet Lag hatte ich definitiv noch nicht überwunden.
Aus meinem geplanten Kaffee wurde eine Flasche Eierlikör. Ich besuchte spontan die Gabi, die gerade einen frisch gemachten noch lauwarmen Eierlikör im Angebot hatte. Da konnte ich einfach nicht widerstehen. 😋

Und schon stand der Ostersonntag vor der Tür. Wie jedes Jahr, gab es ein leckeres und ausgiebiges Familienfrühstück bei Onkl und Tante. Nach einem Verdauungsspaziergang setzten wir uns noch ein paar Stunden bei strahlendem Sonnenschein auf die Terrasse. Koffer hatte ich immer noch keinen, aber scheinbar hatte ich wenigstens Sonne im Gepäck. ☀️

Zurück Zuhause, wollte ich gerade etwas ruhen, als es an der Tür klingelte. Ich bin davon ausgegangen, dass endlich mein Koffer kommt, aber es kam viel besser. Hansi und Andi kamen zu einem Überraschungsbesuch vorbei und ich freute mich riesig!
Wir hatten einen super Abend, der durch einen Überraschungsgast per Videokonferenz noch besser wurde.
Die arme Charlie hatte sich leider mit Corona infiziert und konnte deswegen nicht mitkommen. Sie hatte sogar ein Video von unserem letzten gemeinsamen Segelurlaub in Kroatien vorbereitet. Damit stieg natürlich die Vorfreude auf unsere geplante US Camping Tour im Juni!
In der Früh um 3 fiel uns dann noch ein, jetzt zur Maibaumwache zu gehen. Ein gelungener Morgen, mit Spiel, Spaß und Sirtaki bis es um 7 Uhr doch Zeit war ins Bett zu gehen.

Der Montag begann für uns entsprechend spät. Hansi war schon Mittags nach Hause gefahren, um an einem Watttunier teilzunehmen. So frühstückten wir zu Dritt und nutzen den späten Nachmittag noch für ein paar Urlaubsplanungen.Leia mais