📍 Switzerland Read more Zürich, Schweiz
  • Day 16

    Es geht nach Hause!

    May 13 in Switzerland ⋅ ☁️ 17 °C

    Gestern Abend haben wir die Option diskutiert, unsere Reise abzukürzen und am nächsten Tag (also heute) bereits nach Hause zu fahren. Einerseits sind bei Regine einige Termine reingekommen, andererseits sind die Wetteraussichten für die letzten zwei Tage wieder schlechter geworden. Wir beschliessen eine Nacht darüber zu schlafen und heute früh zu entscheiden.

    Leider sind die Wetteraussichten über Nacht nicht besser geworden und wir entscheiden uns nun, direkt über Bergamo-Mailand-Chiasso nach Hause zu fahren. Regenzeug montiert und auf einer viel befahrenen Hauptstrasse in Richtung Bergamo abgedüst. Es regnet, wie vorausgesagt, ziemlich stark, aber zum Glück ist es nicht wesentlich kühler geworden. An einer Tankstelle holen wir unser Frühstück nach (toller Café und das obligatorische, gefüllte Croissant). Endlich kommen wir auf die Autobahn Richtung Mailand. Zu unserem Erstaunen (und Glück) hört der Regen bald auf und wir kommen recht flüssig bis an die Umfahrung Mailands. Der Verkehr nimmt weiter zu, aber bald können wir die Tangenziale in Richtung Chiasso verlassen.

    Das Wetter bleibt trocken, aber dafür fängt der Stau vor dem Zoll in Chiasso an. Wir schlängeln uns im Schritttempo durch die Kolonnen und können ohne Probleme den Zoll passieren. In Bellinzona machen wir eine kleine Lunchpause und fahren bald weiter. Am Gotthard ist aufgrund von Baustellen Stau angesagt und wir wollen dieses Nadelöhr hinter uns wissen. Leider blieb es nicht beim kilometerlangen Stau auf der Höhe von Quinto, sondern wegen eines brennenden Fahrzeugs war auch der Strassentunnel gesperrt worden. Wir konnten uns zwar bis bis an den Staubeginn durchschlängeln, aber beim Rotlicht mitten über der Fahrspur hiess es dann auch für uns warten.

    Nach über einer halben Stunden am Rotlicht ging es dann weiter und etwas später fuhren wir noch am Grund für die Sperrung vorbei… Zum Abschluss unserer Reise wollten wir unseren Wohnort über den kleinen Ächerlipass anfahren, so als krönenden Abschluss. Leider sind die Bauarbeiten aber immer noch im Gange und wir mussten umdrehen und Alpnach auf dem ‚normalen‘ Weg anfahren. 16:30 sind wir in die Tiefgarage gefahren.

    Seit unserer Abreise am 28.4.2024 sind wir an 14 Fahrtagen ca. 2‘800 km gefahren. Wir haben sehr schöne und unberührte Gegenden in Italien kennengelernt, die wunderbare Küche und herzliche Gastfreundschaft in unseren Unterkünften und ausserhalb geniessen dürfen und unseren Ausflug - bis auf die zeitweise hohe Feuchtigkeit ☔️ - sehr genossen.

    Danke, dass ihr alle mitgefahren seid und bis zum nächsten Mal.
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  • Day 15–16

    Bye-bye Apennin

    May 12 in Italy ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir haben letzte Nacht sehr gut geschlafen, was wohl an der guten Bergluft lag! Zum Frühstück gab es viel leckeres Hausgemachtes und nach einem ausgiebigen Schwatz mit den zwei anderen Gästen Silvia und Massimo, haben wir uns gegen 09:15 auf den Weg gemacht.

    Heute ist eine Art Zwischenetappe, denn wir verlassen den Apennin, durchqueren die Po-Ebene und fahren etwas in die Alpen rein. Fahrtechnisch schön waren lediglich die ersten ca. 40 km, wo wir auf ganz kleinen Strassen bis in die Vororte von Parma fuhren. Eigentlich hatten wir geplant, auf Hauptstrassen bis Brescia zu fahren, aber nach dem dreissigsten Kreisel oder so haben wir uns entschieden, auf die Autobahn zu wechseln. Distanzmässig etwas mehr zu fahren, dafür für den grössten Teil kaum Verkehr.

    In Brescia haben wir uns etwas verfahren, sind aber nach einer Weile irgendwie auf die Schnellstrasse zum Iseo-See gelangt. Ab dem Moment kamen uns unzählige Motorräder entgegen, wahrscheinlich hatten die alle einen Ausflug über den Tonale-Pass gemacht. Zum Glück war in unserer Richtung kaum Verkehr und wir sind gut vorangekommen. Kurz vor 15:00 Uhr konnten wir bei der Ausfahrt Lovere den Blinker setzen und unseren heutigen Etappenort ansteuern. Nach einem kurzen WhatsUp-Austausch haben wir unsere wunderschöne Unterkunft bezogen. Im Ort scheint viel los zu sein und uns wurde empfohlen, unseren Tisch für das Abendessen möglichst rasch zu reservieren. Wir werden sicher etwas finden.
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  • Day 14–15

    Abschied und zurück in die Berge

    May 11 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C

    Kurz nach 09:00 Uhr hiess es von Yolanda und Ben Abschied nehmen. Wir haben uns in ihrem Haus sehr wohl gefühlt und wären gerne noch ein paar Tage geblieben. Wir machten uns aber auf den Weg und es ging zuerst für ca. 80 km auf die Autobahn in Richtung Genova. Die ersten drei Autos, die wir auf der Autobahn sahen, hatten ein CH-Kennzeichen! Nach dem gefühlt zehnten Schweizer Auto sagte Philippe zum Spass: „Jetzt fehlt noch ein Thurgauer!“ Keine 5 Minuten später überholte uns ein Wagen mit TG-Schild! Da hatten wir was zu lachen…

    Auf der Höhe von Forte dei Marmi ging es von der Autobahn runter und nach einer längst fälligen Reinigung unserer Motorräder ging es hinein in den Apennin. Zuerst etwas mühsam, denn wir mussten uns an diesem Samstagmorgen die engen Strassen mit vielen Autos, Motorrädern und Fahrrädern teilen. Erst nachdem wir auf über 500 MüM aufgestiegen waren, lichtete sich der motorisierte Verkehr und die Radfahrer wurden etwas weniger übermütig.

    Den Rest des Tages verbrachten wir auf kleinen und kleinsten Strassen, immer wieder rauf und runter und in nördlicher Richtung. Höchster Punkt er heute der Passo delle Radici mit 1’529 MüM. Unterbrochen wurde unsere Kurvenhatz nur durch ein feines Mittagessen mit regionaler Küche und einem Kaffeehalt in einer Parkanlage mitten in einem grossen Wald. Einen Eindruck über die Strecke und die Gegend bekommt man im beigefügten Video.

    Glücklich über den schönen, warmen aber langen Fahrtag sind wir in unserer Unterkunft angelangt. Das B&B liegt an einer Passstrasse (wo denn sonst…) und von der Terrasse aus haben wir einen tollen Blick auf die umliegenden Hügel und Wälder.
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  • Day 13

    Geheimtipp entdeckt!

    May 10 in Italy ⋅ ☀️ 25 °C

    Ausschlafen und dann in aller Ruhe bei Sonnenschein und wundervollen Ausblick frühstücken. Was will man mehr?

    Motorradfahren! Drum planen wir eine kleine Runde von ca. 80 km. Zuerst geht es auf Hauptstrassen in Richtung Pisa. Schöne Gegend, aber technisch nicht wirklich spannend. Zum Glück geht es aber bald in engen Serpentinen in die Hügel südöstlich von Pisa. Sofort wird es einsamer, wenige kleine Dörfer und kaum Verkehr. Irgendwann taucht ein Strassenschild mit einer Burg auf: Lari. Wir sind gespannt.

    Wir parkieren unsere Tiger etwas unter dem historischen Ortskern. Unser Plan ist es, die Burg zu besichtigen und Gelato zu essen.

    Die Burg der Stadtvögte von Lari ist leicht an ihrer unverwechselbaren runden Befestigungsanlage mit doppelter Ringmauer zu erkennen. Der älteste Teil der Burg, die heute teilweise noch erhalten ist, geht wahrscheinlich auf das frühe Mittelalter zurück. Wir umrunden die Burg und fühlen uns magisch von der „Bar Centrale“ angezogen. Zu Essen gibt es Spaghetti, die keine 40 Meter entfernt hergestellt werden (https://www.famigliamartelli.it). Das Essen schmeckt hervorragend, das Ambiente ist südländisch entspannt und wir setzen nach zwei feinen Expressi unsere Umrundung der Burg fort. Auf dem Weg zu unseren Bikes kommen wir an der Gelateria vorbei, wo wir auch noch kurz halt machen.

    Mit vollem Magen setzen wir zufrieden unsere Rundtour fort und treffen nach einer kleinen Kurvenorgie gegen 15:00 beim Haus unserer Freunde ein.

    Heute Abend gehen wir alle zusammen am Meer essen. Morgen heisst es dann schon Abschied nehmen, denn wir beginnen unsere Rückkehr in die Schweiz.
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  • Day 12–14

    Es geht ans Meer! Also fast …

    May 9, Tyrrhenian Sea ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute fahren wir für unsere Verhältnisse spät los. Kurz nach 10:00 Uhr haben wir die Motoren gestartet und sind losgedüst. Zuerst geht es - zu unserer grossen Freude - wieder ein gutes Stück auf der gestrigen Strecke in Richtung Westen. Wir dürfen also nochmals auf diesen schmalen und kurvigen Strassen rauf und runter fahren!

    Nach einer guten Stunde fahren wir bei einem Fachgeschäft vor und können einen Packgurt holen, den wir vor einer Woche bestellt hatten. Mittlerweile ist die Temperatur auf über 20 Grad gestiegen und wir können unsere Jacken verstauen… hoffentlich bleiben die lange in den Seitenkoffern.

    Immer weiter westwärts nähern wir uns der für die Toskana so typischen Landschaft: Weingüter, hohe Zypressen (manchmal in Form einer schönen Allee) und schmucke Dörfer. Aber auch viel Wald und grosse Getreidefelder. Wir machen kaum Pausen, denn wir sind heute verabredet! Aber wir wollen trotzdem in San Gimignano halt machen und uns den Ort kurz anschauen. Doch als wir die Horden von Touristen mit Autos, Wohnmobilen und ganzen Bussen sehen, verzichten wir spontan auf das Sightseeing.

    Noch eine schöne Steigung und wir sehen auf der Höhe von Castellina Maritima wieder das Meer. Jetzt ist es nur noch einen Katzensprung uns wir sind beim Haus unserer Freunde, die schon auf uns warten.

    Ein schöner Tag geht in einer nahegelegenen Pizzeria mit guter Stimmung und leckerem Essen zu Ende und wir steigen zufrieden in unser Bett.
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  • Day 11

    Was für ein Kontrast - bester Tag!

    May 8 in Italy ⋅ ☁️ 14 °C

    Durch unser Zimmerfenster begrüsste uns frühmorgens Sonnenschein und wir konnten vor 10:00 Uhr zu der Rundfahrt aufbrechen, die wir gestern geplant hatten. Es sollte ein wunderbarer Tag werden. Wir haben Euch einen kleinen Film mit der Route und ein paar Fotos vorbereitet, den Ihr unten abrufen könnt.

    Die erste Etappe Poppi erreichten wir in weniger als 15 km und besuchten das dortige Schloss, das u.a. mit einer gewaltigen Bibliothek von 25000 Büchern aufwartete; ein kultureller, Jahrhunderte alter Schatz, der dort gehütet und gepflegt wird.

    Weiter ging es zur nächsten Etappe Raggiolo, ein einsames, sehr gut erhaltenes Dorf, das früher von korsischen Auswanderern gegründet worden ist. Wir sind keinem Menschen begegnet, nur einzelne Exponate in einem öffentlich zugänglichen Ausstellungsraum dokumentierten das entbehrungsreiche Leben von früher.

    Nach dem kurzen Spaziergang durch das Dorf sind wir weitergefahren auf der Suche nach einem Restaurant. Wir mussten ein ganzes Stück auf wunderschönen und menschenleeren Strassen fahren, bis wir endlich eine offene Trattoria fanden. Nach dem Essen ging es genauso weiter, wie wir es lieben: kleine kurvenreiche Strassen mit kaum Verkehr entführten uns in wunderschöne Landschaften mit tollen Aussichten.

    Müde aber glücklich trafen wir gegen 19:00 Uhr in unserem Hotel ein und liessen den tollen Tag bei einem Bierchen Revue passieren.
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  • Day 10–12

    Planänderung

    May 7 in Italy ⋅ ☁️ 13 °C

    Gestern haben wir Orvieto unsicher gemacht und uns hat die Stadt sehr gut gefallen. Verwinkelte Gassen, charmante Ecken, einen unglaublich imposanten Dom und nicht zu viele Menschen. Wir haben sehr fein gegessen und es uns gut gehen lassen.

    Heute Morgen habe wir nach einem Nutella-gefüllten Croissant und einem Cappuccino unser B&B verlassen. Das Wetter hat leider umgeschlagen und die Temperatur ist auch wieder gesunken. Wir starten einfach mal und lassen uns überraschen. Vielleicht schaffen wir es, uns zwischen den Gewitterwolken durchzuschlängeln. Nach einer guten Stunde sind wir auch einigermassen trocken an unserer ersten Zwischenetappe San Casciano dei Bagni angekommen. Ein schönes, relativ ursprüngliches Dörfchen ohne Touristenströme (Wetter!) und mit einem netten Café auf dem Dorfplatz. Kaum hatten wir unter dem Sonnenschirm Platz genommen, brach das erwartete Gewitter los. Leider zeigten unser Wetter-Apps alle das Gleiche: es wird nicht mehr besser!

    Also kurzerhand umgeplant. Die kurvenreiche Strecke nach und die Übernachtung in Sinalunga werden gestrichen. Wir fahren direkt durch in die Nähe von Poppi bei Arezzo. Dort wollen wir wieder zwei Tage bleiben und wenn es das Wetter morgen zulässt von dort aus eine Rundtour machen.

    Zweieinhalb Stunden später treffen wir etwas durchfroren und ziemlich durchnässt in unserem Hotel ein und fangen an unsere Sachen zum Trocknen aufzuhängen. Leider ist das Restaurant des Hotels heute geschlossen und wir müssen noch einmal kurz auf die Tiger steigen. Zum Glück hat der Regen aufgehört!

    Die Trattoria, die uns das Hotel empfohlen hat, verspricht solide Hausmannskost. Also genau das, was wir jetzt brauchen.
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  • Day 8–10

    Ein toller Tag endet in Orvieto

    May 5 in Italy ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute war ein richtig toller Tag! Wir haben beide in unserem kleinen Haus direkt am Jesus-Platz in Viterbo wunderbar geschlafen und konnten den Tag mit einem feinen italienischen Kaffee im Bett beginnen. Wir wollten aber recht früh los, denn schönes Wetter war angesagt! Schnell eine „Pasticceria“ für das zweite Frühstück gegoogelt und weg waren wir.

    Die Konfiserie war ausserhalb der Altstadt in einem ganz normalen Wohnquartier gelegen. Beim Hinfahren dachten wir uns noch: „Ist das wirklich was?“. Als wir aber die Schlange sahen, die dort am Sonntagmorgen einkauften resp. frühstückten, waren die Zweifel rasch weg. Die Auslage war der absolute Hammer, die Bedienung super freundlich und wir haben unsere Cornetti und Cappucini genossen.

    Bald sassen wir wieder auf unseren Maschinen und waren auf der Landstrasse in Richtung Meer unterwegs. Wir wollten das Dorf Porto Ercole auskundschaften oder ehrlicher einfach am Meer mittagessen ;-). Auch dieser Zwischenhalt war ein Glücksgriff, denn es hatte nicht viele Menschen, das Wetter war toll und alles total entspannt. Lecker am Hafen mit Blick auf das Wasser gegessen und wieder ein Stück der Route zurück, denn wir wollten den Tarot-Park von Nikki De Saint Phalle in der Nähe von Capalbio besuchen, dessen Besuch uns eine Freundin empfohlen hat. Niki De Saint Phalle ist z.B. auch die Künstlerin, die den Schutzengel im HB Zürich geschaffen hat, den jeder Pendler kennt, ein zartes Geschöpf von 11 Meter Länge und 1,2 Tonnen Gewicht, das über unseren Köpfchen schwebt.

    An dem Tarot-Park hat die Künstlerin 20 Jahre gearbeitet (1978-1998) und auch zusammen mit ihrem Mann Jean Tinguely mehrere Jahre in einer der Figuren gewohnt. Der Garten zeigt ungefähr 20 Figuren in Form von Tarotkarten als grosse und bunte Skulpturen, die teilweise über 12 Meter hoch und auch begehbar sind. Typisch für ihre Kunst sind die bunten Keramiken und die Verwendung von Spiegel-Mosaiken und Glas. Eine kleine Zauberwelt ist dort entstanden, verspielt und bunt, die auch die zahlreichen kleinen Gäste des Gartens entzückte.

    Nach dem Park ging es in Richtung Orvieto, wo wir die nächsten 2 Nächte bleiben werden. Die Landstrasse schlängelte sich durch Felder, Wälder und kleine Ortschaften. Zwischendurch tauchte eine Zypressenallee auf… wie man es sich die Toskana halt so vorstellt. Weil wenig Verkehr herrschte, kamen wir gut voran und machten noch eine „Gelati-Pause“ in Pitigliano. Sehr imposante Anfahrt mit Blick auf die schroffen Felsen und Befestigungsmauern des Örtchens. Im Ort selber waren wir dann eher etwas enttäuscht, denn es war zwar schön herausgeputzt aber auch sehr sehr touristisch: Keramik- und Malereiateliers, Souvenirläden noch und noch. Also zurück zur ersten Gelateria gleich am Ortseingang und einen tollen 🍧 gegessen.

    Auf den letzten 50 km nach Orvieto haben wir ordentlich Stoff gegeben und trafen gegen 18:00 Uhr nach dem üblichen Gassenlabyrinth in unserem B&B mitten in der historischen Altstadt an. Rasch unsere Tiger in die Garage gerollt und unser kleines Appartement bezogen.

    Wir freuen uns hier zu sein und Orvieto morgen zu entdecken. Insbesondere sind wir auf den Vergleich mit Perugia und Viterbo gespannt.
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  • Day 7–8

    Viterbo im Sonnenschein

    May 4 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute ist das Wetter endlich besser und wir freuen uns darauf, wieder die Maschinen zu bepacken und weiterzufahren. Nach dem Frühstück wird noch kurz ein Foto mit dem super freundlichen Inhaber gemacht, der uns auch noch ein paar gute Tipps für unsere Weiterfahrt gibt. Zunächst müssen wir aber unseren Weg aus der Altstadt von Perugia finden, ein Labyrinth mit den engen Gässchen und geparkten Autos. Hier ist bereits morgendliches Zirkeln angesagt!

    Dann geht es auf das kurze aber sehr schönes Stück von Perugia nach Viterbo. Wir verlassen also für einen Tag Umbrien und fahren in die Provinz Latium. Bevor wir in Viterbo ankommen, fahren wir noch nach Vitorchiano hoch, dem Tipp vom Hotelier und sind völlig begeistert von diesen - wie es scheint - seit Jahrhunderten unveränderten Örtchen.

    Viterbo selber ist eine Stadt mit heute ca. 60’000 Einwohnern und hat eine lange und reiche Geschichte, die eng mit der katholischen Kirche verknüpft ist. Viterbo war Papstresidenz und hier fand auch das längste Konklave der Geschichte statt (über 1‘000 Tage!). Die Stadt kam auch erst 1871 Teil des Königreichs Italien und 1927 Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, vorher gehörte es zum Vatikanstaat. Die historische Altstadt gilt als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Mittelitaliens. Aus dem Mittelalter sind noch zahlreiche Paläste, Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten erhalten.

    Wir haben Glück, denn erstens scheint die Sonne ☀️, die Temperaturen 🌡️ gehen weiter rauf und zweitens findet aktuell ein Stadtfest statt, für das die Plätze schön geschmückt wurden. So zu fahren, macht Spass und endlich können wir nach mehreren kalten Tagen die Gegend und die wärmenden Sonnenstrahlen geniessen. Wir hoffen, es geht weiter so!

    In Viterbo sind wir in einem kleinen B&B mitten in der tollen Altstadt untergebracht und lassen es uns hier richtig gutgehen. Morgen machen wir einen Abstecher ans Meer, bevor wir zurück nach Umbrien, konkret nach Orvieto fahren.
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  • Day 5–7

    Nächster Stopp Perugia

    May 2 in Italy ⋅ 🌬 15 °C

    Nachdem wir von einer riesengrossen Taube geweckt wurden, ging es in die nächstgelegene Pasticceria zum Frühstück. Man beachte die stilvolle Einrichtung, speziell die rosafarbenen Stoffbezüge!

    Gegen 10:00 Uhr verliessen wir in voller Regenmontur Borgo San Lorenzo und schlängelten uns in südöstlicher Richtung durch die nasse Landschaft. Die Fahrt war wegen heftigen Regenfällen stellenweise rutschig und selbst die Einheimischen waren ziemlich unsicher unterwegs, was die Fahrt recht anspruchsvoll machte. Nach etwas mehr als einer Stunde fuhren wir auf die Autobahn. Zuerst auf der A1 in Richtung Rom und später auf der regionalen Autostrasse 6 nach Perugia. Die Autobahn war insoweit nochmals anspruchsvoller, da hier auch noch LKWs dazukamen, die zu grösseren Elefantenrennen ausholten. Zwischendurch zeigte sich glücklicherweise dann die Sonne und die Temperaturen stiegen auch wieder etwas an. An einer Raststätte, an der wir einen Café nahmen, stiessen wir auf eine Truppe Motorradfahrer mit Enduromaschinen aus Tuttlingen, die ebenfalls auf dem Weg nach Perugia waren und uns von einem Rennen erzählten, das dort stattfinden soll. Wir werden sehen….

    In Perugia mussten wir dann tanken. Von den 8 Tanksäulen hatten wir genau die kaputte ausgesucht und erst nach mehreren Anläufen und mithilfe eines freundlichen Carabinieri, der uns durch die Logik eines italienischen Tankvorgangs führte, konnten wir endlich unsere Tanks füllen und einen fulminanten Platzregen an der Tankstelle abwarten. Nach einer kleinen Irrfahrt durch die engen Gassen der Altstadt fanden wir endlich unser Hotel. Die Tiger müssen wir etwa 100 Meter weiter weg auf einem öffentlichen Parkplatz abstellen und hoffen, dass wir sie morgen noch ganz vorfinden werden. Jetzt kam auch die Sonne zum Vorschein.

    Morgen werden wir die Stadt weiter auskundschaften und auch eine zweite Nacht hier verbringen, bevor es auf Umwegen in Richtung Viterbo weitergeht. Wie hoffen auf gutes Wetter!
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