Et vive la France!

August - September 2023
5 Wochen Zeit per Rad mit dem Wohnmobil im Schlepptau Neues zu entdecken. Den Schwarzwald haben wir zuerst erkundet, dann waren wir auf dem Loiretal-Radweg unterwegs. Am Atlantik folgten wir dem Radweg la Velodyssee bis Arcachon. Read more
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  • Day 34

    Poolparty in Welgesheim

    September 23, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 16 °C

    Yvonne und Christian kennen wir bestimmt schon seit 20 Jahren, als wir noch regelmäßig in Limone am Gardasee mit den Kindern Urlaub gemacht haben. Jetzt feiern sie 110-Jähriges und wir dürfen dabei sein.
    Einen Abend vor der Party angereist haben wir Gelegenheit uns beim Abendessen in einer Besenwirtschaft bei einem Glas Wein mal wieder ausgiebig auszutauschen. Am Folgetag spazieren wir nach dem Frühstück durch die Weinberge, es ist die Zeit der Weinlese, so weit das Auge reicht genießen die Trauben die letzten Sonnenstrahlen. Abends dann Poolparty mit eigenem Pizzabäcker, yummy. Drei Wohnmobile vor Ort, da gibt es viele Erfahrungen auszutauschen.
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  • Day 33

    Saarbrücken

    September 22, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 15 °C

    Regentage sind Fahrtage. Nach 900 km, fast durchgängig mit Regen, erreichen wir Saarbrücken. Die letzten 200 m vor dem Campingplatz eine Baustelle mit Vollsperrung. Mit telefonischer Unterstützung der Betreiber des Platzes und Google Maps haben wir über Umwege wenig später dann doch noch das Ziel erreicht. Strömender Regen, mittlerweile dunkel und das Stromkabel zu kurz, natürlich gibt es eine Lösung, aber auch das ist Camping. In solchen Situationen ist man schon glücklich, wenn man anschließend bei einem Bier und einer Tiefkühlpizza in Schrebergarten-Atmosphäre im Trockenen sitzt.
    Eine Mütze Schlaf und eine heiße Dusche später machen wir uns auf Saarbrücken zu erkunden.
    Wir entscheiden uns für den von der Touristeninformation vorgeschlagenen Stadtrundgang. Vom Rathaus geht es durch die Fußgängerzone zur ehemaligen Bergwerksdirektion, die mittlerweile in ein Einkaufszentrum gewandelt wurde. Weiter werden wir erst, entlang der Saar, zum Ludwigsplatz mit der gleichnamigen Kirche geführt, dann zum unspektakulären Schloß Saarbrücken. Auch nach einer Brarwurst auf dem St. Johanner Markt können wir uns immer noch nicht für Saarbrücken erwärmen, also schließen wir unseren Besuch an der Basilika St. Johann ab und fahren Richtung Welgesheim, wo wir bei guten Freunden zu einer Geburtstagsfeier eingeladen sind.
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  • Day 31

    La Rochelle

    September 20, 2023 in France ⋅ ☁️ 22 °C

    Am Mittwoch geben wir La Rochelle bei schönem Wetter eine zweite Chance.
    Auf halbem Weg gilt es mit den Rädern die rund 2,8 Kilometer lange und 30 Meter hohe Pont de Ile de Re zu überqueren. Nach der Brücke in Saint Nazaire für uns eigentlich ein Kinderspiel, da die Radfahrer über einen breiten, von der Straße getrennten Weg verfügen. Der insgesamt 19 km lange Weg nach La Rochelle ist insgesamt gut beschildert. In der Altstadt angekommen erst mal eine Pause auf der Terrasse der Bierakademie, dann geht es weiter zum Hafen, dessen Einfahrt von zwei mächtigen Türmen bewacht wird. Wir sind begeistert, bei Sonne ein völlig anderes Bild, alle Cafés und Restaurants gut besucht, die Leute flanieren auf den Promenaden um das Hafenbecken, überall geschäftiges Treiben, gefühlt ist die Saison hier noch nicht vorbei. Jetzt kommen wir auch an den Graffitis vorbei, die wir im Regen nicht gefunden haben. Die Älteren spielen dort Boule, die Jugendlichen Basketball. Wir schieben die Räder durch enge Gassen, streifen die Markthalle und zwei Parkanlagen, aber am meisten hat uns das Hotel de Ville, das frühere Rathaus, beeindruckt. Abschließend sitzen wir noch in einem Café am Hafen im Schatten und schauen dem bunten Treiben zu, bevor es wieder zum Campingplatz geht. Die Rückfahrt wird uns allerdings in Erinnerung bleiben, denn der Wind hat deutlich zugenommen und wir müssen uns bei 5 Windstärken regelrecht über die Brücke kämpfen. Am Wohnmobil angekommen sind wir froh La Rochelle doch noch von seiner sonnigen Seite kennengelernt zu haben.Read more

  • Day 30

    Ile de Re

    September 19, 2023 in France ⋅ 🌬 20 °C

    Nach dem Frühstück ziehen Ingrid, Erik und Klara mit Hoki weiter gen Süden. Wir sagen lieben Dank für die tolle Zeit mit euch, wir haben viel gelacht.
    Heute steht eine Radtour über die Insel an. Zuerst geht es vorbei an den Austernbänken der Nordküste nach Loix. Wir haben Aprilwetter aber bei dem ersten Schauer können wir uns noch rechtzeitig im Ort unterstellen. Die Radwege sind gut, die Landschaft sehr abwechslungsreich, also lassen wir uns weiter treiben bis Ars-en-Re. Hier verbringen wir den zweiten Schauer auf der Terrasse einer Bar. Es läuft, also fahren wir weiter zum Phare des Baleines, dem Leuchtturm am westlichsten Zipfel der Insel. Der Blick schweift über endlose Kilometer Atlantik. Wir haben es herausgefordert, auf dem Weg nach Saint-Clement-des-Baleines erwischt uns der dritte Schauer auf freiem Feld, wir sind klatschnass. Auf dem Rückweg nach Saint-Martin-de-Re lassen wir uns allerdings bei Rückenwind von der Abendsonne wieder trocknen. Das Licht zu dieser Tageszeit taucht die Landschaft in fantastische Farben. Nach einer kurzen Pause mit Espresso und Croissant in der Hauptstadt machen wir uns auf die letzte Etappe zum Campingplatz, wo wir nach 63 km mit Pasta in Thunfischsauce unseren Kohlenhydrate-Speicher wieder auffüllen und die vielen Eindrücke des Tages auf uns wirken lassen.Read more

  • Day 29

    Hoki on Tour

    September 18, 2023 in France ⋅ ⛅ 23 °C

    Ingrid und Erik sind passionierte Golfspieler und bieten sich an, uns am Sonntag ein wenig in den Golfsport einzuweisen. Der Club Golf de la Pree La Rochelle hat einen Kurzplatz! Also bekommen wir eine Einführung mit Putten, Chippen, Driving Range und spielen anschließend gemeinsam den 6-Loch Platz. Wenn ich gewusst hätte, dass ich als Sieger das Players Bier zahlen muss, hätte ich Erik gewinnen lassen. Leider zieht eine Schlechtwetterfront auf, so dass wir im Anschluss La Rochelle nur im Regen erleben dürfen. Abends geht es wieder in das stimmungsvolle La Flotte, wo wir im Restaurant Le Nautic ein vorzügliches Abendessen genießen. Auf dem Campingplatz gibt es für Erik und mich dann noch einen Schlummertrunk unter dem Sternenhimmel.
    Am nächsten Morgen satteln wir nach dem Frühstück die Räder, es geht zum Plage de Gros Jonc, dem angeblich schönsten Strand der Insel. Die Realität entlarvt die Bewerbung als Schönfärberei, insofern fahren wir gleich weiter zu den Austerplantagen, jeweils mit angeschlossener Degustation, an der Nordküste der Insel. Ambiente und Stimmung sind schon verlockend, aber wir wollen noch in die Hauptstadt der Insel. Saint Martin de Re begeistert uns auf den ersten Blick, geschützt von einer riesigen Festungsanlage schlendern wir sicher entlang des Binnenhafens. Die Gastronomie ist auch hier gut besucht, denn in Frankreich hat Essen einen hohen Stellenwert. Wir belohnen uns erst einmal mit einem Bierchen und bummeln anschließend durch die Gassen. Zum Schluss kommen wir nicht umhin an der Eisdiele noch das empfohlene Caramel fleur de sel zu probieren. Zurück auf dem Campingplatz spielen wir erst einmal eine Runde Boule, bevor es abschließend wieder zum Abendessen nach La Flotte geht. Welch ein gelungener Montag.
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  • Day 27

    Hoki meets Hilde

    September 16, 2023 in France ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir freuen uns auf die Ile de Re, denn dort sind wir für drei Tage mit Ingrid und Erik verabredet. Die beiden sind in 2023 mit ihrem Hund Klara im Nugget namens Hoki in Europa unterwegs. Wir hatten uns im Mai in Gallipoli kennengelernt und haben anschließend gemeinsam Tropea und Sorrent bereist. Nach einer herzlichen Begrüßung haben wir auf dem Camping in La Flotte eine kleine Wagenburg aufgebaut und tauschen uns bei einem Gläschen Aperol erst einmal ausgiebig über die Erlebnisse der letzten Monate aus. Anschließend spazieren wir mit Klara in den bezaubernden Ort La Flotte. Hier begrüßt uns ein kleiner Hafen, umzingelt von einladenden Bars und Restaurants. Bevor wir uns auf ein Kaltgetränk unter die Franzosen und Engländer mischen, spazieren wir erst noch die Promenade entlang.
    Bei dem sich anschließenden gemeinsamen Abendessen auf dem Campingplatz verstreicht die Zeit leider viel zu schnell.
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  • Day 26

    Bordeaux

    September 15, 2023 in France ⋅ ☁️ 27 °C

    Am Freitag geht es mit dem Zug nach Bordeaux. Erster Halt ist Pessac, denn wir sind eine Station zu früh ausgestiegen. Zwei Faktoren waren ausschlaggebend, erstens wir waren abgelenkt, zweitens wird in Frankreich bei Ankunft im Bahnhof wohl immer das nächste Etappenziel benannt, wobei wir davon ausgegangen sind, wir wären schon da. Der nächste Zug fährt erst eine Stunde später, insofern machen wir eine ausgiebige Kaffeepause.
    Bordeaux hatten wir uns nicht so groß vorgestellt, hier hätten wir unsere Räder gut gebrauchen können. Vom Gare St. Jean gelangen wir recht schnell über die Porte de Bourgogne und die Porte Cailhou zum Place de la Bourse. Leider finden wir -wohl der Wasserknappheit in Frankreich geschuldet- nicht den beeindruckenden Wasserspiegel vor, schade. Über den Place du Parlerment gelangen wir zum Place de la Comedie mit dem imposanten Grand Theatre, wo eine Gruppe Mönche ein Fotoshooting macht. Bordeaux ist auch Austragungsort des Rugby Worldcups, zu dem viele Fans aus aller Welt angereist sind. So kommen wir in einem Cafe mit einem Pärchen aus Südafrika ins Gespräch, die den Worldcup zum Anlass nehmen nicht nur die Austragungsorte in Frankreich, sondern auch weitere Ziele in England und Schottland zu bereisen. Uns treibt es weiter zum Monument aux Girandins, eine hohe Säule umgeben von einem facettenreich ausgeschmückten Brunnen. Hinter der Eglise Saint-Louis steuern wir zur La Garonne, wo, zu unserem Erstaunen, sogar ein Kreuzfahrtschiff vor Anker liegt und folgen dem Quai noch bis zu dem futuristischen La Cite du Vin hinter der riesigen Ponte Jacques Chaban-Delmos. Dunkle Wolken ziehen auf und wir machen uns auf den Rückweg zum Bahnhof. Leider fällt der von uns gewählte Zug aus, aber diesmal verlieren wir nur 30 Minuten. Um den Spannungsbogen zu erhöhen, wird das Gleis für unseren Zug erst 2 Minuten vor der Abfahrt bekanntgegeben und alle Durchsagen erfolgen nur auf Französisch. Nach einem Spurt zum Gleis 5, sitzen wir leicht echauffiert im Zug nach Arcachon, haben dann aber ein sehr nettes Gespräch mit einem Franzosen, der eine Zeit lang in Deutschland gearbeitet hat und sehr gut Deutsch spricht.
    Nach dieser Aufregung genießen wir in la Hume unser Abendessen in einer gemütlichen Pizzeria, bevor es zurück zum Wohnmobil geht. Nach -in Summe- 22,5 km zu Fuß können wir heute Nacht bestimmt gut schlafen.
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  • Day 24

    Grande Dune du Pilat

    September 13, 2023 in France ⋅ ⛅ 23 °C

    Für den heutigen Mittwoch haben wir uns den Besuch der ca. 10 Kilometer südlich von Arcachon an der Küste gelegenen Grande Dune du Pilat vorgenommen, auch eine once in a lifetime experience. Die Düne ist mit bis zu 110 Metern die höchste Wanderdüne Europas, erstreckt sich dabei über 2,7 Kilometer, mit einer maximalen Breite von 500 Metern. In 1978 wurde sie zum Naturschutzgebiet erklärt.
    Wir sind froh heute einen nicht ganz so heißen Tag erwischt zu haben, denn der Aufstieg ist nicht unanstrengend. Auf dem Kamm der Düne angelangt stockt einem dann erst einmal der Atem aufgrund der Schönheit dieses Naturereignisses. Zur Atlantikseite hin kann man das Cap Ferret erkennen, im Hinterland wird die Düne von einem Wald gesäumt, der leider noch sehr durch den Brand vom 12. Juli 2022 gezeichnet ist. Am südlichen Zipfel der Düne nutzen die Paraglider die Thermik, um ihre Bahnen zu ziehen. Wir sind begeistert, was für ein tolles Erlebnis.
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  • Day 23

    Arcachon

    September 12, 2023 in France ⋅ ☁️ 22 °C

    Am Montag sind wir am frühen Nachmittag an unserem neuen Ziel in La Hume bei Arcachon auf dem Campingplatz de Verdalle untergekommen. Die Gegend ist bekannt für ihre Austernzuchten, überall in den Lagunen und Häfen kann man in kleinen Restaurants die frischen Produkte genießen. Vom Campingplatz können wir uns über den Strandweg direkt aufmachen, die Umgebung zu erkunden. Der Radweg folgt etwas später hauptsächlich der Bahnlinie zwischen Arcachon und Bordeaux, wir fahren aber immer wieder in die Sackgassen, die zum Strand führen, denn dort finden sich die Zuchtbecken und die angeschlossenen Lokale. Es dauert nicht lange, bis wir fündig werden und uns Muscheln und Frikadellen vom iberischen Wildschwein schmecken lassen. Auf dem Rückweg radeln wir dem Sonnenuntergang entgegen, welch genialer Abschluss für den Tag. In der Nacht ziehen Gewitter über uns hinweg, auch der Dienstag Vormittag ist regnerisch, so dass wir uns erst nach 13:00 Uhr auf den Weg nach Arcachon machen können. Auf perfekten Radwegen erreichen wir zuerst das mondäne Spielkasino, dann geht es weiter durch die Innenstadt. Bevor es uns zur Strandpromenade zieht, bummeln wir noch ein wenig durch die Villenviertel.
    Die Größe der Stadt überrascht uns ebenso, wie die Vielzahl an Yachten im Segelhafen und der nicht enden wollende Sandstrand, der Richtung Westen zunehmend von Pinienwäldern gesäumt wird. Wenn es am schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören, insofern beenden wir unsere Strandrunde in Le Moulleau an der Notre Dame Les Passes. Bevor wir heute am Wohnmobil unser Abendessen zubereiten, können wir am Strand vor dem Campingplatz noch ein paar Minuten den Kitesurfern zuschauen.
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  • Day 21

    Rochefort

    September 10, 2023 in France ⋅ ☁️ 24 °C

    Am Samstag sind wir vor unserer Weiterfahrt nach Saint-Nazaire-sur-Charente erst noch einmal über den Markt in Les Bouillons geschlendert.
    Nach vier Stunden Fahrt bei 35 Grad fehlt uns bei der Ankunft allerdings der Antrieb für weitere Erkundungen, wir lassen den späten Nachmittag im Schatten ausklingen.
    Am Sonntag radeln wir früh entlang der Küste, mit fantastischen Ausblicken, in Richtung Ile Madame, denn wir haben gelernt, dass es eine schmale Passage gibt, auf der man diese Insel bei Ebbe zu Fuß oder auch per Rad erreichen kann. Bei der Überfahrt gilt es tiefem Sand und größeren Steinen auszuweichen; zu unserer Verwunderung nutzen sogar Autos und Wohnmobil diesen Weg.
    Mit dem Rad dauert die Umrundung der Insel nicht allzu lange, das Fort Boyard kann man nur in weiter Ferne erahnen. Zurück auf dem Festland machen wir uns, nach einer kurzen Pause in der Strandbar von Port-des-Barques, zum Fort Lupin auf, welches leider in Privatbesitz und insofern nicht zugänglich ist. Will man nach Rochefort gelangen, kann man am Wochenende eine kleine Fähre nutzen, um die La Charente zu überqueren.
    Im Marinemuseum besuchen wir nur kurz die L‘Hermione, bevor wir uns -der Hitze geschuldet- am Place Colbert erneut mit einem Kaltgetränk erfrischen. Das Areal der Corderie Royale ist sehr weitläufig, am anderen Ende erwarten uns noch ein kleiner Kunstgewerbe Markt und Livemusik. Auf dem Rückweg ist die Pont Transbordeur ein weiteres Highlight. Hier schwebt man mit einer historischen Gondel auf die andere Flussseite.
    Unser Campingplatz stellt sich leider als Mückenfarm heraus, so dass wir es trotz der Wärme vorziehen, den Abend im Wohnmobil ausklingen zu lassen.

    
    
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