Portugal, der Weg ist das Ziel

February - March 2024
Endlich beginnt für uns die Saison 2024. In den kommenden vier Wochen geht es über Südspanien nach Portugal an die Algarve, anschließend weiter bis Lissabon, dann durch das Inland über Salamanca nach San Sebastian und weiter über Amboise zurück. Read more
  • 30footprints
  • 3countries
  • 30days
  • 434photos
  • 26videos
  • 4.6kkilometers
  • 4.6kkilometers
  • Day 12

    Granada: Mirador de San Nicolas

    March 11 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Am Montag heißt es von Beate und Wolfgang Abschied nehmen, denn für uns geht es rd. 350 km weiter gen Westen, nach Granada. Den Campingplatz Reina Isabel haben wir bereits für zwei Nächte vorgebucht. Von Murcia aus unserem Ziel -durch das Inland- entgegen zu fahren ist ein Genuss. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, am imposantesten sind die verschneiten Gipfel der Sierra Nevada. Nachgetankt, eingecheckt und noch kurz eingekauft, bleibt genügend Zeit für einen ersten Besuch Granadas. Der Bus hält in unmittelbarer Nähe des Campingplatzes, das Ticket kostet lediglich 1,55 € und in ca. 20 Minuten erreicht man den Palacio de Congresos. Wir überqueren den Rio Genil, der kaum Wasser führt und streifen auf der Carrera del Genil die Basilica de Ntra. Sra. de las Angustias, bevor wir uns zum Plaza Nueva aufmachen. An diesem schönen, offenen Platz, der zum Verweilen einlädt, findet sich, neben der Real Chancilleria und der Iglesia de Santa Ana, auch die Touristeninformation. Im Parfüm-Museum auf der Carrera del Darro entdecken wir neben vielen interessanten Düften auch einen wunderschönen Innenhof. Am Ende der Straße haben wir das erste Mal einen freien Blick auf die Alhambra. Jetzt geht es durch die verschlungenen Gassen des Albaycin 600 m steil hinauf, denn zum Sonnenuntergang gilt es am Mirador de San Nicolas zu sein. Als wir ankommen haben sich bereits viele Touristen versammelt, um den Zeitpunkt zu genießen, wenn die Abendsonne die Alhambra in fantastische Farben taucht. Auch wenn wir bereits das zweite Mal in Granada sind, ist dies immer wieder ein Gänsehaut-Moment. Wir genießen eine Weile diese besondere Atmosphäre, bevor wir in die Altstadt zurückkehren. Mittlerweile wird es dunkel und Granada richtet sich auf eine lange Nacht ein. Strahler setzen die Gebäude neu in Szene, Restaurants und Bars werben um Gäste und die Brunnen versprühen ihren nächtlichen Charme. Mit diesen schönen Bildern im Gepäck bringt uns der Bus zurück zu unserem Wohnmobil, wo wir bei einer im Omnia zubereiteten Pizza den Abend ausklingen lassen.Read more

  • Day 13

    Stadtbummel durch Granada

    March 12 in Spain ⋅ ☀️ 14 °C

    Spanien ist derzeit sehr überlaufen!Wir hatten es bereits leidvoll in Javea erlebt und auch jetzt hier in Granada. Letztes Jahr konnten wir während unseres Aufenthalts keine Karten für den Nasridenpalast erwerben. Auch dieses Jahr haben wir drei Tage lang vergeblich versucht Eintrittskarten vorzubestellen. Auf der offiziellen Website keine freien Termine vor Anfang April; Alternativen, wie Kombitickets oder nächtliche Führungen, waren für die kommenden Wochen ebenfalls ausverkauft. Weder die Rezeption noch die Touristeninformation konnten helfen, die Antwort war lediglich, es ist wie eine Lotterie, versuchen Sie es immer wieder. Gute Chancen sollte man im Netz nach Mitternacht oder früh morgens haben. Im Ergebnis konnten wir nicht einmal der Basiskarten -für den Besuch der Alhambra- habhaft werden. Allein auf den Internetseiten der Agenturen kann man alle Karten ab 95,00 € statt regulär 20,00 € pro Person erstehen, es ist sogar noch möglich die Tageszeit zu wählen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
    Also Plan B: ein entspannter Tag in der Stadt. Wir lassen uns treiben.
    Überrascht hat uns gleich zu Beginn die Schönheit der Basilica de Ntra. Sra. de las Angustias. An der Iglesia de los Santos Justo y Pastor vorbei gelangen wir zu dem, der Universität angehörigen, Jardin Botanico. Danach legen wir am Plaza Trinidad erst einmal eine kleine Pause ein. Anschließend durchstreifen wir nochmals das Albaycin. Am Mirador de San Nicolas stoßen wir auf eine asiatische Reisegruppe, die nur wenig Zeit für den, auch bei Tag, wunderbaren Blick auf die Alhambra hat. Die Geschäfte im arabischen Viertel lassen wir schnell hinter uns und begeben uns für eine ausgedehnte Pause zum sonnenverwöhnten Plaza Nueva. Die Santa María de la Sede haben wir uns noch aufgespart.
    Die Kathedrale von Sevilla ist die größte gotische Kirche Spaniens und eine der größten Kirchen der Welt. Sie wurde 1401–1519 erbaut und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Füße sind müde, also geht es vorbei am Plaza Bib-Rambla zum Brunnen am Plaza Mariana Pineda, wo wir zufrieden unseren heutigen Stadtbummel durch Granada beschließen.
    Read more

  • Day 14

    Sevilla bei Nacht

    March 13 in Spain ⋅ 🌙 18 °C

    Am Mittwoch erreichen wir nach drei Stunden Fahrt Sevilla.
    Auf dem Campingplatz Villsom in Dos Hermanas ist erst einmal Van Life angesagt: Wäsche, Ver- und Entsorgung, usw.
    Auch von hier kann man bequem mit dem Bus in 25 min bis zur Endhaltestelle am 18 km entfernen Plaza de Espana fahren, insofern fassen wir den Entschluss uns Sevilla einmal bei Nacht anzuschauen. Endlich eine fast laue Nacht, so leer haben wir den Plaza de Espana noch nie gesehen, wieder ein Gänsehaut-Moment. Vorbei an der Universität geht es Richtung Kathedrale. Alles ist wunderbar illuminiert. Kurz lauschen wir einer Sängerin am Plaza San Franzisco, bevor es weitergeht zum Metropol Parasol, wo spektakuläre Bilder entstehen. Von Plaza zu Plaza hangeln wir uns durch die Gassen zurück zur Kathedrale, an der wir links in das berühmte Viertel Santa Cruz abbiegen. Hier kann man stimmungsvoll den Abend in einer Bar oder einem Restaurant verbringen. Die Zeit verfliegt und für uns heißt es leider zurück zum Bus. Unseren Fahrer kennen wir bereits vom Hinweg, er hat sichtlich Spaß um 22:45 Uhr hauptsächlich Camping-Gäste zurück nach Dos Hermanas zu bringen.Read more

  • Day 15

    Real Alcazar und Schlendern in Sevilla

    March 14 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Städtetouren sind nicht unanstrengend, insofern schlafen wir am Donnerstag ausnahmsweise bis 8:30 Uhr. Endlich erlauben die Temperaturen es wieder morgens an der frischen Luft zu Frühstücken. Für 14:00 Uhr haben wir Karten für den Real Alcazar. Das Interesse ist groß, wir reihen uns in eine lange Warteschlange ein, doch dann geht es ganz schnell und wir betreten den Palast. Der Reales Alcázares de Sevilla, ist der mittelalterliche Königspalast von Sevilla. Die Anlage hat eine lange, bis in maurische Zeit zurückreichende Geschichte und wird bis heute von der spanischen Königsfamilie als offizielle Residenz genutzt soweit sie sich in Sevilla aufhält. Wir lassen die Bilder für sich sprechen. Viel mehr Eindrücke können wir heute nicht mehr verarbeiten, insofern schlendern wir nach einer kleinen Zwischenmahlzeit noch ein wenig durch die Gassen, bevor wir uns in einer Bar in die Sonne setzen und lediglich dem bunten Treiben zuschauen.Read more

  • Day 16

    Tavira

    March 15 in Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

    Zur Halbzeit unserer Reise sind wir endlich in Portugal angekommen!
    Um Tavira zu erreichen bedurfte es allerdings einer Zeitreise, denn grundsätzlich sollte die Fahrt zwei Stunden dauern, wir waren allerdings schon nach einer Stunde da (Portugal liegt in der gleichen Zeitzone wie die britischen Inseln).
    Letzte Nacht hat es wohl ein wenig geregnet, die Fahrt über war es sehr bedeckt und als wir die Autobahn verließen, hatten wir teilweise das Gefühl in einen Seenebel zu fahren; doch jetzt sitzen wir auf dem Camping Ria Formosa mit einem Espresso nebst Croissant bei mindestens 20° wunderbar in der Sonne.
    Am Nachmittag geht es dann nach Tavira. Auf dem Weg radeln wir durch eine kleine Palmen-Allee und kommen anschließend noch am Forte de Santo António de Tavira -einer eher unspektakulären Ruine- vorbei.
    Tavira ist eine kleine Küstenstadt an der portugiesischen Algarve, sie liegt am Rio Gilão, der über Mündungen und Lagunen im Naturpark Ria Formosa ins Meer fließt. Die Insel Tavira hat einen 11 km langen malerischen weißen Sandstrand sowie Salinen.
    Im Zentrum angekommen gehen wir selbstverständlich über die historische Ponte Romana, die sich in sieben Bögen über den Fluss spannt. Sie wurde von den Römern gebaut und dient den Menschen somit schon seit mehreren Jahrhunderten zur Überquerung des Flusses. Anschließend erklimmen wir noch den Weg zum Castelo de Tavira, eine Ruine aus dem elften Jahrhundert. Leider ist das Kastell geschlossen, dennoch genießen wir den Panoramablick auf die Stadt. Bevor die Sonne untergeht machen wir uns auf den Heimweg. Freitags abends verwandelt sich der Supermarkt am Campingplatz in eine kleine Tapas-Bar. Das Ambiente ist zwar etwas unkonventionell aber das Angebot wird sehr gut angenommen und die Stimmung war super 👍
    Zum Abendbrot bereitet Barbara für uns im Omnia einen Nudelauflauf, yummy 😋
    Read more

  • Day 17

    Cemitério das âncoras

    March 16 in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

    Am heutigen Samstag geht es über Tavira rd. 7 km weiter zum Cemitério das âncoras. Der Ankerfriedhof liegt am Praia do Barill, einem der schönsten Strände der östlichen Algarve. Google führt uns, zwar entkoppelt vom Straßenverkehr, jedoch leider auf sehr schlechten, schotterigen Straßen, die eigentlich teilweise sogar Bestandteil des Atlantikküsten-Radweges sind, nach Pedras d'El Rei. Ebenda gilt es die Drahtesel stehen zu lassen, um die letzten 1,5 km zu Fuß zurückzulegen; alternativ kann man auch mit einer kleinen Schmalspurbahn zum Strand fahren.
    Auf den Sandbänken, auf die die Fischer einst ihre Boote zogen, liegen heute Hunderte Anker. Das rostende Denkmal erinnert an die einstige Fischergemeinde, die sich auf den Thunfischfang spezialisiert hatte. Die Anker dienten dazu, die Netze am Grund zu verankern. Diese Fischerei war so erfolgreich, dass der rote Thunfisch vor der Algarve ausgerottet wurde. Anfang der 70er Jahre wurde der Fischfang eingestellt und die Anker am Strand versenkt.
    Dieses Wochenende findet hier ein Angel-Wettbewerb statt, allerdings lernen wir, dass die Fische nicht beißen, insofern bleiben die mit Seewasser gefüllten Eimer heute wohl leer. Nach einer kurzen Pause in der Strandgastronomie radeln wir zurück nach Tavira und stellen fest, in unserer Lieblings-Bar ist heute nachmittag Happy Hour !
    Leicht beschwingt geht es anschließend weiter zum Campingplatz, wo wir uns im Restaurant noch mit einem Fischgericht verwöhnen lassen. Boa noite.
    Read more

  • Day 18

    Wir wohnen im Wachturm von Ferragudo

    March 17 in Portugal ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir freuen uns auf Barbaras Bruder Bernd, der zeitweise in Ferragudo lebt, mit dem wir jetzt aber erst einmal zum Essen in der Snack Bar Sila in Sao Bartolomeu de Messines verabredet sind. Hier finden sich hauptsächlich Portugiesen alle vier Wochen zum Spanferkel Essen ein. Anschließend fahren wir zum höchsten Punkt Ferragudos, an dem der Wachturm steht, in dem Bernd lebt und in dem wir die nächsten Tage Unterschlupf finden. Der Ausblick auf Ferragudo und den Hafen des Nachbarorts Portimao ist kongenial. Über eine steile Treppe gelangen wir hinab zum Marktplatz und schlendern entlang der Promenade Richtung Strand. Ein ungewöhnliches Panorama, denn der letzte heftige Sturm hat einige Schiffe auf den Strand geworfen, die bis dato noch nicht geborgen wurden. Wir genießen erst einmal die Küste bei einem Spaziergang, bevor wir in einer Strandbar bei Livemusik den Sonnenuntergang beobachten. Mit lauten Signaltönen verlässt ein Kreuzfahrtschiff den Hafen von Portimao, Zeit für uns den Abend in unserem Wachturm bei einem Abendessen ausklingen zu lassen.Read more

  • Day 19

    Traumküste Algarve

    March 18 in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

    Am Montag Morgen werden wir erst einmal mit frischen Brötchen verwöhnt. Nach dem Frühstück geht es zum Strand, während Bernd sich mutig in die Wellen schmeißt, entdecke ich einen weiteren Lost Place. Der Strand endet an einer Höhle, in der ein tolles kleines Video entsteht. Weiter geht es zum Farol da Ponta do Altar, in Eintracht stehen hier der aktuelle und der historische Leuchtturm nebeneinander. Beim Anblick der Steilküste stockt uns der Atem. Nächster Halt ist Boneca's Cave. Wir sind froh diesen Ort in der Nebensaison erleben zu dürfen, wenn wir berücksichtigen, wie viele Touristen sich derzeit hier aufhalten, mag man sich nicht ausmalen, wie es wohl in der Hauptsaison zugeht. Die Mittagspause verbringen wir anschließend im Strand-Restaurant O Stop, da lässt es sich sehr gut aushalten.Read more

  • Day 19

    Silves da Serra ao Mar

    March 18 in Portugal ⋅ ☁️ 22 °C

    Am Nachmittag fahren wir ins Inland. Zur Zeit der Mauren (9. – 12. Jahrhundert) war Silves ein wichtiges Handelszentrum und diente als Bollwerk an der Algarve. Von der roten Ziegelburg, dem heutigen Castelo de Silves aus, verteidigten die Mauren die gesamte Region; vom Hafen segelten Schiffe den Fluss Arade entlang bis nach Nordafrika. Heute bietet die Stadt mit ihren Straßencafés, Kopfsteinpflaster-Straßen und ihrer entspannten Lebensart echte portugiesische Atmosphäre. Die Überbleibsel der Vergangenheit sind jedoch noch immer überall sichtbar. Das eindrucksvolle Kastell, das massive Stadttor sowie die gotische Se-Kathedrale, die an derselben Stätte errichtet wurde, an der sich zuvor eine maurische Moschee befand. Diese war im Zuge des verherrenden Erdbebens 1755 jedoch schwer beschädigt worden. Wir lassen unseren Besuch in dieser geschichtsträchtigen Stadt in einem Café an der Plaza Largo do Município ausklingen.
    Zum Abendessen entführt uns Bernd nach Sesmarias, wo wir in Luisa's Place (bei Harry) ein leckeres Carpaccio und eine sehr gute Pizza de la Casa genießen.
    Read more

  • Day 20

    Von Portimao nach Monchique

    March 19 in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach dem Frühstück gibt es noch einen Espresso auf unserer kleinen Turm-Terrasse. Wir wollen heute mit dem Taxi-Boot nach Portimao. Die Markthalle ist zwar keine Schönheit aber die Vielfalt der Waren zu bestaunen macht immer wieder Spaß und natürlich auch Appetit. Auf dem Dach der Kirche entdecken wir ein Storchennest, den Störchen gefällt es hier in Portugal, jede Ruine, jeder ehemalige Industrie-Schornstein beherbergt eine Familie und oftmals sind sogar die Lampenmasten inmitten der Kreisverkehre bewohnt. Allgegenwärtig sind in Spanien und Portugal die Azulejos (quadratische, bunt bemalte und glasierte Keramikfliesen), auch hier in der Altstadt sind viele Häuserfassaden mit ihnen geschmückt. Wir schlendern die Hafenpromenade entlang, trinken noch einen Café Solo (Espresso) mit einem Pasteis de Nata (Blätterteigtörtchen), dann nehmen wir das Wasser-Taxi zurück nach Ferragudo, wo Bernd uns am Hafen abholt. Am Nachmittag geht es in die Berge des Hinterlands, zu der Heilquelle von Monchique. Schon die Römer erkannten die natürlichen Heilkräften sowie den sanften und seidigen Geschmack des Wassers aus dem Monchique Gebirge. Das Wasser hat einen PH-Wert von 9,5, ist hochgradig erfrischend und reich an Antioxidantien, wodurch ihm gesundheitsfördernde Kräfte zugeschrieben werden. Im Ort stärken wir uns anschließend in einem Restaurant mit einer weiteren Spezialität dieser Region, dem Schinken vom Iberico Schwein.
    Abends abschließend der Sundowner am Strand von Ferragudo; man kann es sich hier schon gut gehen lassen ;-)
    Read more