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- Día 1
- viernes, 1 de abril de 2016, 14:00
- ⛅ 10 °C
- Altitud: 529 m
AlemaniaMarienplatz48°8’14” N 11°34’32” E
Abreise
1 de abril de 2016, Alemania ⋅ ⛅ 10 °C
Jetzt geht es los. Abfahrt mit der S-Bahn am Marienplatz zum Flughafen. Noch sind wir guter Dinge und stinken gar nicht so schlimm. Und wir sind nicht schmutzig! Das wird sich in den nächsten zwei Monaten sicher ändern.
Unsere Rucksäcke sind einigermaßen schwer, aber wir würden mit Sicherheit einen Atomkrieg überleben.
Nun ein Reim zum Einstieg:
Wer fährt nach Südamerika,
zu Conchita und Pablo?
Wer schreibt auch einen Blog von da?
Gruppe Pollo Diablo!Leer más
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- Día 1
- viernes, 1 de abril de 2016, 16:03
- ⛅ 9 °C
- Altitud: 468 m
AlemaniaFlughafen München Franz Josef Strauß48°21’12” N 11°47’19” E
Der gemütliche Teil der Reise beginnt
1 de abril de 2016, Alemania ⋅ ⛅ 9 °C
Wir sind endlich am eigentlichen Ziel der Reise angelangt. Im Airbräu. Zunächst hat uns eine eher inkompetente Mitarbeiterin von Airberlin bei unserem check-in Versuch mit den Worten "Ich habe eine ganz schlechte Nachricht für sie." begrüßt. Das hat uns ein bisschen geschockt. Aber die schlechte Nachricht war, dass wir einfach zum Iberia check-in laufen mussten. Das haben wir getan, aber die Spanier sind wohl noch in der Siesta. Da blieb uns jetzt nichts anderes übrig, als unsere Aufregung im Airbräu mit leicht alkoholischen Getränken zu bekämpfen. Ob es funktioniert, wissen wir in zwei Stunden.
Wir freuen uns auf den Abflug und haben ein wenig Respekt vor der langen Reisedauer. Als mondäne Jet-Setter sind wir sowas aber gewohnt.Leer más

Das geht ja schon gut los mit einer oder mehreren halben Bier. Ich wünsche euch einen ruhigen und schlafsamen Flug.
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- Día 2
- sábado, 2 de abril de 2016, 10:08
- 🌫 14 °C
- Altitud: 479 m
ChileComodoro Arturo Merino Benítez International Airport33°23’46” S 70°47’24” W
In Chile sind wir schon mal
2 de abril de 2016, Chile ⋅ 🌫 14 °C
Nach einem 13:15 Stunden langen Flug sind wir in Chile angekommen! Und sogar erfolgreich, ohne Bestechung, eingereist! Unser Karma haben wir allerdings verdorben. Einen sehr lieben Gepäckträger konnten wir nicht entlohnen, da wir tatsächlich kein Bargeld mehr hatten. Und das, obwohl er uns darauf hingewiesen hat, dass wir unser Gepäck abholen und wieder aufgeben müssen. Iberia hatte uns da in München anderes mitgeteilt.
Besonders hat uns auf dem Flug der Aconcagua fasziniert, den wir aus unseren Fenstern sehen konnten. Einer der 7 Summits und der höchste Berg Südamerikas. Er ist immerhin 6962 Meter hoch. Wir überlegen schon, ob wir unsere Pläne nicht geringfügig ändern! Außerdem konnten wir bei Sonnenaufgang mehrere Gewitter von oben und aus der Ferne betrachten. Das sieht man auch nicht alle Tage.Leer más
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- Día 2
- sábado, 2 de abril de 2016, 21:00
- ⛅ 5 °C
- Altitud: 11 m
ChilePunta Arenas53°9’46” S 70°54’56” W
Wir sind daaaa!
2 de abril de 2016, Chile ⋅ ⛅ 5 °C
Die letzten Flüge waren schon das erste Abenteuer, aber wir haben mal wieder alles richtig gemacht. Bei wunderschönem Wetter genossen wir den Blick auf den Osorno, der sich mit seinem Schnee bedeckten Krater als perfekter Vulkan der Anden präsentierte. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Puerto Montt ohne Aussteigen ging es schließlich zur letzten Station, Punta Arenas. Wir hatten hervorragende Aussichten auf den Mount Fitz Roy und die ersten Gletscher. Es kribbelte uns unglaublich in den Beinen endlich los zu trekken!
Die weißen Wellentürme auf dem Meer verhießen nichts gutes für unsere Landung. Nach einem ruppigem Anflug und mit ewas flauem Magen, aber glücklich stiegen wir dann endlich aus. Punta Arenas, so südlich war von uns noch keiner! Sonnenbrillen auf und bei strahlendem Sonnenschein raus! Wunderbar! Aber uns war auch gleich klar, warum wir so warme Klamotten dabei haben. Dank Chris umschifften wir die Touri-Taxis gekonnt. Statt für 20.000 Pesos stiegen wir in ein Privattaxi für 9.000 Pesos, allerdings fuhren die Rucksäcke auch draußen mit. Mit einem Fingerzeig auf die andren Taxis, die alle das Gepäck nur mit Expander im offenen Kofferraum befestigt hatten, und den Worten “tranquillo, tranquillo“ stieg unser Fahrer belustigt ein.
An unserem Hostel angekommen waren wir auf ein Neues begeistert von der Freundlichkeit und den erstaunlich guten Englisch-Kenntnissen der Chilenen. Dann waren wir endlich da an unserer ersten Station, 32.5 Stunden von Haustür bis Haustür! Aber wir sind frohen Mutes, dass sich die lange Reise lohnen wird. Ein Besuch im Supermarkt, Bus-Tickets für die morgige Fahrt nach Puerto Natales und unser erstes Steak und Fisch sowie ein Torres dem Paine Bier (ja, auch für die Annabelle) trennten uns noch von unserem wohl verdienten Bett... bzw Isomatte und Schlafsack für den Chris.Leer más
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- Día 3
- domingo, 3 de abril de 2016, 22:00
- ☀️ 18 °C
- Altitud: Nivel del mar
ChilePunta Galpón51°43’48” S 72°30’16” W
Getting ready
3 de abril de 2016, Chile ⋅ ☀️ 18 °C
Der heutige Tag stand ganz unter dem Tag vorbereiten vorbereiten vorbereiten. Der Bus brachte uns in der Früh nach Puerto Natales. Bus fahren in Patagonien kann man wirklich nur empfehlen. Die Straßen sind schnurgerade, es gibt keinen Verkehr und Autofahrer sind unfassbar umsichtig. Links und rechts ist zwar nur Pampa, also kilometerweise nichts, aber auf dem Nichts stehen Schafe, Rinder, Vogel Strauße, Guanacos und Flamingos.
In Puerto Natales bezogen wir erstmal unsere Residenz für heute: ein zwei-stöckiges Häuschen mit riesigem Wohnbereich im Erdgeschoss und drei Schlafzimmern oben. Ein Traum! Das werden wir uns wohl gleich mal für die Rückkehr nach unserer Woche ab von Zivilisation merken. Der Rest des Tages verging wie im Flug. Wir diskutierten lange und intensiv, wie wir den W Trek des Torres del Paine nun angehen wollten, und warfen doch wieder alles um, nachdem wir bei einem Informations-Seminar im erratic rock waren. Wir fieberten mit den Locals beim Lokalderby. Um die Ecke fanden wir hervorragende getrocknete Früchte direkt neben den T-Shirts im Tante Emma Laden. Und schließlich machten wir einen Einkaufswagen voll mit Kohlenhydraten pur für 5 Tage Trekking im Nationalpark Torres del Paine. Leider kamen wir vor lauter Stress deswegen zu spät zum Sonnenuntergang hinter den Gletschern, die uns für die kommende Woche Natur pur versprechen!
Den Abend verbrachten wir damit, unsere Rucksäcke so leicht wie möglich zu machen. Wir können nämlich alles überschüssige Gepäck in unsrem zwei-stöckigen Chalet lassen. Statt Klamotten nehmen wir lieber etwas zu essen mit. Es stehen uns 5 Tage mit Semmeln, Reis und Nudeln mit ein bisschen Aufstrich, Brühe und Tomatensoße bevor. Und ganz viel Quality Time ohne Internet-Zugang... Adios Amigos, hasta luego!Leer más

Hey Chris ... schläfst Du da auch im Zelt im Vorgarten? 🤔 Wünschen Euch weiterhin einen aufregenden Urlaub. Viele Grüße aus Hessen.
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- Día 4
- lunes, 4 de abril de 2016, 18:00
- ⛅ 27 °C
- Altitud: 589 m
ChileTorres del Paine50°56’19” S 72°56’8” W
Die Schlacht beginnt
4 de abril de 2016, Chile ⋅ ⛅ 27 °C
Wir verlassen unsere Cabana um 6.45, und einen guten Teil unseres Gepäcks, um den Bus zum Torres del Paine Nationalpark zu bekommen. Das schaffen wir auch! In einem Reisebus voller Touristen werden wir an den Eingang des Nationalparks gebracht. Nach der offiziellen Einreise in den Park fahren wir mit einem großen Minibus (ja, das ist ein Widerspruch) zum Ausgangspunkt unseres ersten großen Trails.
Einer unserer Gruppe glaubt, dass man im Nationalpark nicht rauchen darf. Deswegen wird ganz schnell vorgeraucht. Guter Dinge ziehen wir los. Schnell merken wir, dass wir zu warm angezogen sind und entblättern uns Stück für Stück auf unserem Aufstieg zum ersten Zeltplatz: Campamento Torres. Zwei der Gruppe, darunter der Raucher, starten schnell und sportlich. Gleichen dann, nur aus Solidarität, nicht wegen mangelnder Fitness, ihr Tempo an. Wir merken schnell, dass die Landschaft sehr beeindruckend ist. Neben Gletschern und schroffen Felsformationen sieht man oft in die weite Pampa. Auch der Bewuchs ist interessant: Im Wald kann man ganz weit sehen, weil die Bäume nur ganz oben Blätter haben.
Nach etwa drei Stunden kommen wir am Zeltplatz an. Nun kommt der erste kritische Moment: Wir stellen zum ersten Mal unsere Zelte auf. Aber wie wir eben so sind, klappt das wunderbar. Wir haben ein kleines, sturmfestes Hochleistungszelt und ein luxuriöses großes Zelt.
Einer in der Gruppe hat danach aber Hummeln im Hintern und will sofort noch eine Tour anschließen. Aber andere sind doch schon müde. Daher entschließen wir uns, dass wir fünf Minuten ans Ende eines Geröllfeldes laufen, um schon die Hauptattraktion des Parks sehen zu können: Die Torres del Paine. Wir machen Fotos und gehen dann aber zurück zum Zeltplatz.
Dort kochen wir. Also wir versuchen es. Den unser Benzinkocher geht zwar, aber gibt zu wenig Hitze ab. Neidisch schauen wir auf die anderen Wanderer, die mit modernerem Equipment sehr schnell ihre Tütengerichte zubereiten. Aber wir bekommen den Kocher zum laufen und kochen uns Nudeln mit fertiger Tomatensoße. Es schmeckt allen sehr gut! Und Hunger hatten wir auch.
Danach gehen wir wieder zum Geröllfeld und machen Blödsinn mit unserer Kamera. Und das tollste ist: Wir haben eine große Flasche Bier mitgenommen, die wir sehr genüsslich zusammen verzehren. Dann gehen wir müde ins Bett.Leer más
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- Día 5
- martes, 5 de abril de 2016, 21:00
- ⛅ 27 °C
- Altitud: 67 m
ChileEstancia Pudeto51°1’26” S 72°59’10” W
Rise of the Towers
5 de abril de 2016, Chile ⋅ ⛅ 27 °C
Trotz des wütenden patagonischen Windes verbrachten wir unsere erste Nacht im Zelt zwar mit einem ordentlichen Windesrauschen, aber gut geschützt im Wald. Alle schliefen wunderbar, bei 3 Grad fröstelten wir nur mal kurz in der Nacht. Aber Schlafsack fest zugezogen und schon waren alle Probleme gelöst.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon sehr früh. Um 6:15 ließen wir unsere Zelte stehen und rumpelten nur leicht bepackt und mit Stirnlampen im Stockdunklen zum Mirador Las Torres (ok, eigentlich waren nur Chris und Basti bepackt). Schon auf dem Weg dorthin versprach der Blick nach Osten einen herrlichen Sonnenaufgang. Oben angekommen bezogen wir unseren Platz ganz vorne am See und genossen das Glühen der drei Torres in allen Rot- und Goldtönen, zwischendurch abgelenkt durch eine Steinlawine, die wir zwar nicht sehen konnten, aber umso mehr hören.
Danach bestand der Rest des Tages eigentlich nur noch aus einem ewig langen Haatsch zum nächsten Zwischenstopp auf dem W Trek, dem Refugio Cuernos. 1600 Höhenmeter Abstieg und 1000 Höhenmeter Aufstieg, rund 20km, gut 11 Stunden... Aber alles bei bestem Wetter und Sonnenschein, zwischendurch sogar bei 25 Grad. Und das im patagonischen Herbst!
Endlich angekommen im Refugio ließen wir es uns heute richtig gut gehen. Hochgesetzte Zeltplätze bewahrten uns vor Nässe von unten (was sich jetzt gerade beim Schreiben des Eintrags und dem einsetzenden Regen als sehr sinnvoll herausstellt). Eine warme Dusche ließ uns wie neu geboren fühlen und das bestellte Abendessen im Refugio machte uns wohlig müde. Leider war allerdings das Bier an der Bar vorübergehend aus, so dass wir den Abend relativ bald nüchtern und sehr müde beendeten. Besonders Basti muss seine geschundenen Füße pflegen, deren Sohlen jeweils eine einzige Blase sind.Leer más
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- Día 6
- miércoles, 6 de abril de 2016, 20:00
- ⛅ 27 °C
- Altitud: 303 m
ChileTorres del Paine51°1’13” S 73°2’20” W
Hola Britanico
6 de abril de 2016, Chile ⋅ ⛅ 27 °C
Wir müssen unsere Zelte im Regen abbrechen. Wir sind früh dran, damit wir unseren doch recht langen Tag bewältigen können. Denn es steht uns eine lange Tour bevor.
Wir gehen zwei Stunden zum ersten Zeltplatz. Dort stellen wir unsere Zelte auf. Schon auf dem Weg dort hin bewundern wir eine sich schnell ändernde Landschaft. Neben schroffen Felsen kommen nun immer mehr Gletscher in unseren Blick.
Nachdem unsere Zelte bombensicher im Boden verankert sind, brechen wir zu einer weiteren Tour zu zwei Aussichtspunkten auf. Am ersten Punkt windet es extrem. Allerdings können wir atemberaubende Landschaft sehen. Auf einer Seite Gletscher, auf der anderen eine imposante Felswand, und am Ausgang des Tals weite Landschaft mit Seen.
Auf dem Weg zum zweiten Aussichtspunkt überrascht uns allerdings der Schnee. Das patagonische Wetter zeigt sich als absolut unberechenbar. Kurz zuvor strahlender Sonnenschein schlägt in einen Schneesturm um. Wir machen im Sturm eine Pause und entschließen uns schon fast zum Umkehren. Wir fassen uns aber ein Herz und gehen weiter. So schnell, wie der Schnee gekommen ist, ist er auch wieder weg. Unsere Entschlossenheit wird belohnt! Uns bietet sich ein tolles Panorama!
Wir müssen aber zügig den Abstieg antreten. Bei diesem hören wir einige Lawinen vom gegenüberliegenden Gletscher. Und wir können auch zwei beobachten. Aus sicherer Entfernung.
Müde kommen wir am Zeltplatz an und beginnen zu kochen. Unser Kocher ist immer noch etwas labil und langsam, aber wir können uns gute Nudeln mit Tomatensoße kochen. Danach fallen wir in unsere Schlafsäcke.Leer más
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- Día 7
- jueves, 7 de abril de 2016, 20:00
- ⛅ 27 °C
- Altitud: 92 m
ChileTorres del Paine51°0’28” S 73°10’31” W
Ein dicker Rumps
7 de abril de 2016, Chile ⋅ ⛅ 27 °C
Die heutige Nacht war aufregend. Am Fuße des Gletschers Francés tosten die ganze Nacht starke Windböen. Mitten in der Nacht hatten wir alle kurz das Gefühl “jetzt ist es vorbei“. Genau weiß man nicht, was passiert ist, aber Basti behauptet, eine riesige Lawine muss vom Gletscher abgegangen sein: Wir wurden alle von unglaublichem Lärm aufgeweckt, die Wälder tobten, der Dreck flog durch die Luft. Vielleicht eine Druckwelle, denn direkt danach war eine große Lawine zu hören. Aber uns ist nichts passiert, lediglich unsre Zelte waren am nächsten Morgen außen voller Dreck.
Eigenlich hatten wir vor, schon um 6:30 aufzustehen und mit Stirnlampen loszuziehen. Allerdings beschlossen wir kurzfristig, doch den frühmorgendlichen Regen abzuwarten. Sicher weiß der ganze Campingplatz über diese Entscheidung Bescheid, da wir lautstark von einem Zelt ins andere rüber diskutierten. Um 7:30 ging es aber dann doch los. Wir sind mittlerweile schon ziemlich flott mit zusammenpacken und Zelt-Abbau, also waren wir schon um kurz nach 8 mit der aufgehenden Sonne auf dem Weg.
Die ersten 2.5 Stunden führten uns zum Refugio Paine Grande. Wir erlebten einen unglaublich schönen und ruhigen Sonnenaufgang auf dem Weg und wir genossen die Tierwelt und den patagonischen Wind, der auf dem nahe liegenden See beeindruckende Windhosen produzierte. Am Schluss wurde es nochmal kurz ungemütlich, als es anfing zu stürmen und regnen. Glücklicherweise waren wir aber schon nah am nächsten Refugio und verbrachten dort schön geschützt den Mittag.
Der letzte Teil des Tages war ganz Patagonien. Sonne, Schnee, Wind und Kälte. Mittlerweile sind wir am Glacier Grey angelangt. Eine unglaubliche Wand aus Eis hebt sich dort über dem See empor. Wir waren völlig beeindruckt!
Schließlich erreichten wir unsren Zeltplatz. Basti kämpfte sich jeden Meter vorwärts, seine Füße brachten ihn mittlerweile halb um. Jule kämpfte mit blauen Zehennägeln und Annabelle freute sich über schmerzende Knie. Nur Chris hatte weiterhin die Hummeln im Hintern und rannte weiter bis zum Glacier Lookout, während wir andren drei gemütlich im warmen Refugio saßen und ein Bier genossen. Der Abend klang bei einem schönen Dinner in der gemütlichen Wirtsstube aus.Leer más
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- Día 8
- viernes, 8 de abril de 2016, 22:00
- ⛅ 16 °C
- Altitud: Nivel del mar
ChilePunta Galpón51°43’47” S 72°30’16” W
Einmal waschen bitte
8 de abril de 2016, Chile ⋅ ⛅ 16 °C
In Patagonien sind wir mittlerweile alle zu Frühaufstehern geworden. Wieder mal klingelte der Wecker um 6 Uhr und wir bauten die Zelte im Dunkeln ab. Eigentlich schade, dass das unsre vorerst letzte Nacht im Zelt war. Wir hatten uns gerade so richtig eingegroovt, endlich ging der Abbau und das Rucksack Packen ganz geschmeidig von der Hand!
Im Dunkeln wanderten wir noch ein Stück weiter zum Grey Lookout, auf dem Chris gestern schon war. Trotz der Dunkelheit konnten wir die Imposanz des Gletschers erahnen. Leider reichte uns die Zeit nicht, auf den Sonnenaufgang zu warten, aber eigenlich war es sowieso viel zu kalt und stürmisch, um gemütlich die Aussicht zu genießen. Für einen kurzen Eindruck: die Mädels hatten mehrere Lagen Merino-Unterwäsche an, drüber einen Fleece oder Wolljacke und eine Hardshell gegen den Wind. Trotzdem hielten wir es nur laut singend und tanzend auf unserem Aussichtspunkt aus.
Schließlich mussten wir aber zurück zum Lago Grey. Wir legten ein ordentliches Tempo vor. Basti brauchte sogar nur 2.5 Stunden statt der ausgeschriebenen 3.5 Stunden für den Weg zurück (Er wollte so kurz wie möglich auf seinen schmerzenden Füßen stehen). Im Refugio an der Anlegestelle für das Boot zurück vertrieben wir uns die Zeit mit kostenlosem Tee und ausgiebig Karten spielen. Wir freuten uns alle nur noch auf dem Weg zurück in die Zivilisation!
Nach einer Boots- und Busfahrt kamen wir gehen 17 Uhr wieder in Puerto Natales an, wo wir eine ähnliche Cabana bezogen wie vor dem Aufbruch. Die Duschen waren einfach nur herrlich und unser selbst gemachtes Chili con Carne erwärmte Leib und Seele. Nicht zu vergessen der Gang zur Lavanderia, der unsere stinkenden Dreckwäschetüten in Stapel frisch duftender Klamotten verwandelte.
Wir sind glücklich und stolz, dass wir das patagonische W trotz aller Strapazen, Wetterumschwünge und Wehwehchen so gut absolviert haben und sind frohen Mutes für die nächsten Touren in Argentinien!Leer más

Macht ihr in Argentinien jetzt auch mal Urlaub oder steht ihr weiterhin so früh auf ?

Chris hat mit seiner Schuhodyssee aber auch verdammtes Glück wiedermal gehabt. Kannst Oli da mal was empfehlen, denn den hab ich heute durch Jena und seine Berge auf und ab gejagt und kann jetzt auch nicht mehr laufen...🤒. LG Conni
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- Día 9
- sábado, 9 de abril de 2016, 21:33
- 🌙 5 °C
- Altitud: 182 m
ArgentinaLago Argentino Aerodrome50°20’18” S 72°16’34” W
Big Chocolate Ice
9 de abril de 2016, Argentina ⋅ 🌙 5 °C
Wir stehen um 6 auf. Schon wieder. Es fühlt sich eher nach einem militärischen Ausbildungscamp an, als nach Urlaub. Aber wir frühstücken gut in unserem Cabana. Wir packen unsere Rucksäcke nun deutlich effizienter und durchdachter als noch vor wenigen Tagen. Und sie fühlen sich nach dem Training der letzten Tage gar nicht mehr so schwer an!
Im Stechschritt marschieren wir zum Busbahnhof, um unseren Bus nach El Calafate in Argentinien zu erreichen. Das schaffen wir gut. Dennoch müssen wir auf der Busfahrt zur Grenze große Mengen Käse essen, denn den haben wir noch übrig und wir dürfen ihn nicht nach Argentinien einführen. Satt reisen wir aus Chile aus und nach Argentinien ein. Wir beäugen sehr genau, wo die Grenzbeamten die Stempel setzen. Damit unsere Pässe auch ordentlich und aufgeräumt aussehen! Der Grenzübertritt funktioniert reibungslos.
Nach einer etwa dreistündigen Fahrt durch die Pampa - so heißt das echt hier - kommen wir in El Calafate an. Und es ist wundervoll! Die Sonne scheint, es ist kaum Wind, und es ist Pulloverwetter! Nach den kalten Zeiten im Torres del Paine Nationalpark tut das richtig gut.
Wir machen uns zu Fuß auf in unser nächstes Cabana. Das ist auch echt schön. Wir haben sogar ein extra Zimmer für unseren Schnarcher. Wer das wohl sein mag?
Aber schnell machen wir uns auf in das Stadtzentrum. Dort versuchen wir vergeblich Zeltheringe zu bekommen. Außerdem wollen wir einen neuen Kocher kaufen. Beides hat im Torres del Paine Nationalpark gelitten. Doch unsere Versuche scheitern kläglich. Unbeirrt setzen wir unsere Erkundungstour weiter fort. El Calafate ist wirklich schön.
Und wir essen Eis. Richtig gutes Schokoladeneis, Maracujaeis und Calafateeis. Letzteres ist eine südamerikanische Frucht, die nach Heidelbeeren schmeckt. Das stimmt und alles recht glücklich.
Wir gehen noch zum Lago Argentino, dem größten See Argentiniens. Dort gibt es Schaukeln, die wir ausgiebig benutzen. Außerdem gibt es eine kleine Bar, die wir auch benutzen.
Danach buchen wir uns eine Big Ice Gletschertour (das ist die Gletschertour für Profis) für den nächsten Tag über den Gletscher Perito Moreno. Und wir organisieren unsere baldige Weiterfahrt nach El Chalten, sowie Essen für den nächsten Tag.
Dann wollen wir eigentlich große Mengen argentinisches Rindvieh in einem Restaurant verdrücken. Doch als wir im Cabana ankommen, um unsere Einkäufe zu verstauen, sind wir so müde, dass wir uns aus unseren Einkäufen ein Zitronenrisotto mit Rindfleisch zaubern. Das schmeckt echt gut! Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen, denn schließlich geht es morgen um sieben schon auf den Gletscher!Leer más
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- Día 10
- domingo, 10 de abril de 2016, 20:00
- ☀️ 22 °C
- Altitud: 283 m
ArgentinaPerito Moreno Glacier50°28’11” S 73°1’52” W
Eiszeit
10 de abril de 2016, Argentina ⋅ ☀️ 22 °C
Der Morgen unseres Gletschertages war wieder einmal Business as usual: 6 Uhr aufstehen, Rucksack packen, frühstücken, los laufen. Aber entgegen dem allgemeinen Trott hatte der Basti heute eine kleine Überraschung für uns: seine Sonnenbrille war unauffindbar, was bei dem vorher gesagten (Wetterbericht Jule) Sonnenschein semi-gut war. Glücklicherweise sind die Argentinier entspannter alles die Chilenen und so konnten wir noch in großer Hektik die Wohnung auf den Kopf stellen und schließlich die Brille finden.... Sie war natürlich im Rucksack, nur eben gaaanz unten.
Nach 1,5h verschlafener Fahrt erreichten wir endlich den Perrito Moreno Gletscher, bzw. die touristisch gut ausgebaute Kalbzone am Ende des Gletschers. Durch die geführte Tour wurden wir in ein 1-stündiges Korsett gezwängt, aber das Glück war mal wieder auf unserer Seite und wir konnten den Abriss eines großen Eisstücks sehen und sogar fotografisch festhalten. Toll.
Dann ging es weiter zum Boot und los zum Gletscher. Nach 1h Aufstieg inklusive eines Zwischenstopps zum Anprobieren der Steigeisen (2kg Stahlkolosse aus Großvaters Zeiten), setzten einige von uns zum ersten Mal einen Fuß auf einen Gletscher. Unsere Guides waren recht cool und ließen uns viele Freiheiten. Scheinbar ist der Gletscher extrem sicher, denn wir sind nicht in Seilschaft gelaufen und etwaige Ausflüge wurden nur selten mit einem "please not further" eingeschränkt. Schnell wurden wir zu einem Highlight der Tour geführt: Einem Eistunnel auf dem Gletscher. Durch einen Einbruch eines Touristen (Basti vermutet einen Preiß), wurden wir auf das Wasserloch am Boden des Tunneleingangs aufmerksam. Aber die Führer kommentierten das nur lapidar mit: "Jungs, wenn es nach Wasser aussieht, ist es Wasser. Also tretet nicht rein" Als kurz vor uns dann ein zweiter "Preiß" bis zur Brust im 2° kalten Wasser badete, war dann aber auch bei uns etwas mehr oder weniger Adrenalin da. Aber alles ging gut und der Tunnel war Klasse. In den folgenden 3,5h auf dem Eis konnten wir noch weitere tolle Eindrücke sammeln und Bilder machen.... Ein herrlicher Tag. Dieser wurde sogar noch versüßt, als wir auf der Rückfahrt mit dem Boot Whisky on the Glacier Rocks bekamen und beim Schlürfen selbigen Getränks ein 50m hohes Stück vom Format Hochhaus mit einem riesigen Getöse abreißen und versinken sahen....
Am Abend wurden wird in unserer Unterkunft durch ein halb verbranntes Handtuch begrüßt: dieses sollte die Heizleistung der nicht regelbaren Heizung kontrollieren und ist dabei wohl...nunja....verbrannt halt. Genauso wie ein Schlüpfer... Zumindest ist das die Erklärung des Eigentümers für die braunen Stellen. Aber endlich bekamen wir auch solche Sagen umwobenen argentinischen Steaks zu Gesicht und in den Mund... Ich sag mal: geht 😉Leer más

"den Abriss eines großen Eisstücks sehen und sogar fotografisch festhalten".... aehm... *raeusper*... und wo sind die nun? :-) Gruesse aus Paris, martin
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- Día 11
- lunes, 11 de abril de 2016, 23:00
- 🌬 14 °C
- Altitud: 395 m
ArgentinaEl Chaltén49°19’38” S 72°53’22” W
Microbrewery
11 de abril de 2016, Argentina ⋅ 🌬 14 °C
Leider mussten wir heute unsere ziemlich urige Cabana schon wieder verlassen. Es hat uns hier tatsächlich bisher am besten gefallen, weil das kleine Häuschen so gemütlich war mit all den Holzbalken, die eine kleine Galerie zum Schlafen über dem Wohnraum bildeten. Die hygienischen Standards sind übrigens in allen Cabanas erstaunlich hoch, nur das Geschirr möchte man vielleicht vor'm Essen nochmal abspülen. Auch mit der Ausstattung sind wir durchaus zufrieden, sehr gut funktionierende Heizung, wie man im letzten Blogeintrag schon lesen konnte, Kühlschrank, Toaster, Mikrowelle, ausreichend Geschirr und Kochequipment. Eigentlich alles, was man braucht.
Aber zurück zum heutigen Tag: Wie immer klingelte der Wecker um 6 Uhr. Wir wollten den Bus um 8 Uhr nach El Chalten erreichen. Der Bus war der bisher luxuriöste, wobei alle bisherigen Busse wahnsinnig gut ausgestattet waren, ehrlich gesagt besser als in Deutschland. Die Fernbusse hier sind meistens recht neu, jeder Sitz hat einen Anschnallgurt. Zwischen den Sitzreihen ist um einiges mehr Platz als im Flugzeug und auch die Rücklehne lässt sich deutlich weiter nach hinten stellen, als man es aus dem Flugzeug gewohnt ist! Jeder Bus hat eine ordentliche Toilette, sogar mit Wasser zum Hände waschen. Oh, und wir hatten sogar schon einen Bus, wo wir Getränke und Muffins gereicht bekommen haben. Unser heutiger Bus hatte sogar noch ein Schmankerl: Beinauflagen zusätzlich zur weit zurück stellbaren Rückenlehne.
Mit diesem Doppeldeckerbus fuhren wir nach El Chalten. Natürlich mit dem üblichen Stopp im Niemandsland, um ein klitzekleines Hotel mit Touristen zu versorgen, die sich einen Kaffee auf ihrer Reise kaufen wollen. El Chalten selbst präsentierte sich als wirklich kleines Örtchen, das sicher nur vom Hiking-Tourismus zum, aber eher weniger auf den Mount Fitz Roy und den Cerro Torre lebt. Jetzt in der Off Season ist hier quasi nichts mehr los.
Nachdem wir unsere 3-Zimmer Cabana bezogen hatten (Annabelle durfte nämlich in einem eigenen Zimmer schlafen, weil sie ein bisschen empfindlich auf Schnarcherei reagiert), entdeckten wir die Microbrewery des Ortes. Es wurde Pils und Bock verkauft. Ein strahlend blauer Himmel und ein romantischer Biergarten luden uns zum Trinken mehrerer Biere ein. Redselig wie wir dadurch waren, gab es auch die erste allgemeine Manöver-Kritik, um uns als Gruppe mit der Reise in Einklang zu bringen. Wir müssen uns bei der ein oder anderen Sache noch etwas mehr aufeinander einspielen, aber mit der Offenheit und Kritikfähigkeit, die wir alle an den Tag legten, sind wir sicher, dass wir das hinkriegen!
Schon etwas alkoholisiert ging es weiter zum Einkaufen. El Chalten bietet drei Supermärkte, wobei der erste trotz des Schildes “abierto“ zu hatte und der zweite außer Wasser nichts bieten konnte, was wir auf der Einkaufsliste für unsre nächste Camping-Tour hatten. Im dritten fanden wir dann ein großes Stück Käse mit 1.5kg, Nudeln, Kartoffelbrei, Tomatensoße und Kekse. Eine dürftige Auswahl, nicht mal Schokolade gibt es, aber das sollte uns über die nächsten drei Tage bringen.
Den Sonnenuntergang genossen wir vor unsrer Cabana mit Blick auf den Mount Fitz Roy und ein paar weiteren Bier bzw. Wein. Danach ging es gegenüber zum Abendessen, da es dort WiFi gab. Internet war dringend nötig, damit wir die nächste Woche planen konnten. Ein paar weitere Bier halfen uns dabei, unsere Gemüter ruhig zu halten, als das Internet unfassbar langsam war und wir mit Session Timeouts beim Buchen zu kämpfen hatten. Aber am Ende des Abends konnten wir getaner Dinge ins Bett gehen. Wir haben eine Unterkunft für Ushuaia, spontan einen Flug nach Buenos Aires, und einen Flug weiter nach Santiago di Chile.Leer más
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- Día 12
- martes, 12 de abril de 2016, 22:00
- 🌙 27 °C
- Altitud: 734 m
ArgentinaCerro Polo49°16’52” S 72°57’39” W
Fitze, Fitze, Fatze
12 de abril de 2016, Argentina ⋅ 🌙 27 °C
Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir zu einer erträglichen Zeit zum Fitz Roy. Um 9:07 Uhr. Herrlich. Auch heute zeigte sich Patagonien von seiner sonnigsten Seite, sodass der ein oder andere der Hühnchengang (El Pollo Diablo) gut Farbe im Gesicht (Schnabel) abbekam. Als erstes kamen wir an unserem Zeltplatz 'Poincenot' an und gaben uns unserer liebsten Leidenschaft hin. Zeltaufbau. Mittlerweile in Rekordzeit. Dann ließen wir allen unnötigen Ballast zurück und nahmen die letzten 400 Höhenmeter auf uns, um IHN endlich zu treffen. Wir genossen wieder mal die vielfältig ausgeprägte Natur und trafen schon voller Vorfreude auf Fitz Roy. Nach ausgiebigen Genießen, Blödeln und Fotografieren gingen wir zu unserem Zeltplatz zurück. Basti und Chris kämpften voller Imbrunnst mit unsrem Kocher und richteten die Düse. Das Zeitliche hat ihn somit noch nicht gesegnet, denn er ermöglichte uns leckere Buchstabennudeln mit Tomatensößchen. Danach endete der Abend mit einem unglaublichen Sternenhimmel, Sternschnuppen und einem Bierchen.Leer más
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- Día 13
- miércoles, 13 de abril de 2016
- 🌙 27 °C
- Altitud: 635 m
ArgentinaDepartamento de Lago Argentino49°19’51” S 72°59’4” W
Wasserkontakt
13 de abril de 2016, Argentina ⋅ 🌙 27 °C
Der Tag startete heute mit einem tollen Sonnenaufgang, der den Mount Fitz Roy in rot-orange hüllte. Da wir aber heute nur 4h zu laufen hatten, kuschelten wir uns danach nochmal fix in die Schlafsäcke. Um 9 hielt es aber Team Basti nicht mehr im Zelt. Also zampackln, aufsattln und los.
Der Weg war leider nicht so spannend, denn das anfangs gute Wetter verschlechterte sich zusehends. So bekamen wir den Cerro Torre leider nur als kompakte Wolke zu sehen. Nicht toll. Einzig eine Horde Spechte, die in einer bemerkenswerten Aggression und Ausdauer einen Wald rodeten, sowie die üblichen bekannten Gesichter der Leute, die uns zu folgen schienen, erfreuten uns. Bevor auch noch der Regen anfing, erreichten wir den Zeltplatz zu Füßen der Laguna Torre, bauten die Zelte auf und dinierten an unseren restlichen 1kg Käse.
Man weiß nicht genau, ob es am Zuckermangel nach der Wanderung oder der suizidalen Tristesse des wolkenverhangenen Cerro Torro lag, aber während dem Essen entwickelte sich die Idee, den grauen Tag mit einem erfrischenden Bad etwas zu färben. Tatsächlich schloss Basti mit Chris eine Wette: Chris muss im Gletschersee baden. Mit Kopf unter Wasser. Einsatz: Der Gewinner sucht im nächsten Restaurant das Essen des Verlierers aus. Da Basti dann doch von Chris' Entschlossenheit eingeschüchtert war und kalte Füße (und Angst um sein Steak) bekam, zog er noch die...naja... semi-männliche Option durch eigenen Wasserkontakt aus der Wette zu kommen. Also gingen wir mit Microfaser-Strandtuch zum Steinstrand. Nachdem einige dick eingepackte Touristen ob der Kälte und dem einsetzenden Regen die Flucht ergriffen, ließen Basti und Chris die Hüllen fallen und sprangen todesmutig in die ca. 4°C "warmen" Fluten. Leider war aber der nächste Eisberg zu weit draußen um ihn lebend zu erreichen.
Nach so viel "living on the edge" musste der Tag natürlich mit einem kulinarischen Harakiri beendet werden: Instant Kartoffelbrei aus der Tüte. Merke: Wenn man Milch und Butter für die Zubereitung braucht, schmeckt es ohne diese gar nicht so gut! Irgendwie hatte das Ergebnis mehr mit Blitzzement als Essen zu tun. Bevor wir aber ein Zeltfundament gossen, versuchten wir das Ganze mit Pfeffer und Tomatensoße zu retten... Naja, die restlichen Nudeln waren auf jeden Fall besser, so dass wir dann doch noch gut gestärkt in die Schlafsäcke stiegen.Leer más

Hey Chris, hier fehlt das Foto mit den eisblau- gefrorenen Füßen nach eurem Gletscherseebad!!!

Für Chris steht schon unser diesjähriges Weihnachtsmenü fest: Buchstaben Nudeln an Tomatensauce, danach Instant Kartoffelbrei und zum krönenden Abschluss Stück Kæse. 😝 LG Conny
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- Día 14
- jueves, 14 de abril de 2016, 23:30
- 🌬 0 °C
- Altitud: 400 m
ArgentinaEl Chaltén49°19’46” S 72°53’14” W
Von der Natur zurück in die Zivilisation
14 de abril de 2016, Argentina ⋅ 🌬 0 °C
Wie der gestrige Wolken verhangene Cerro Torre versprochen hatte, hatte es die ganze Nacht immer wieder mehr oder weniger geregnet. Aber unsere Zelte hatten dicht gehalten, lediglich von der Kälte wurden das Innenleben und wir etwas feucht kondensiert. Besonders motiviert waren wir in der Früh beim Anblick unsrer nassen und Sand und Staub verklebten Zelte dennoch nicht, auch nur einen Finger zu rühren und abzubauen. Die Aussicht auf die Rückkehr in die Zivilisation, eine warme Dusche und frisch gewaschene Klamotten trieben uns dann gegen 9 doch los. Ein unglaubliches Gefühl, mal so spät erst aktiv zu werden!
Der Rückweg zur “Schantal“, wie wir El Chalten mittlerweile liebvoll betiteln, war ereignislos und einfach nur eine lange Hatscherei. Der Cerro Torre ließ sich auch heute nicht blicken, dafür schillerte der ein oder andere Regenbogen über dem orange-roten patagonischen Herbstwald. Interessant war allerdings, wie viele Fotografen mit unglaublich dickem Equipment durch den Nationalpark laufen. Wir trugen ehrlich gesagt lieber Cookies statt einer dicken Kamera nach oben!
Zurück in der Zivilisation kauften wir unsere Bus-Tickets nach Ushuaia für den selben Abend, waren sehr dankbar für eine kostenlose Dusche im Hostel und ließen unsre Wäsche waschen. Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich mit zwei Mädels aus Berchtesgaden in “unserer“ Microbrewery bei Bier, Wein und Empanadas. Übrigens unfassbar wie viele Leute wir in unseren knapp zwei Wochen in Patagonien nun schon mehrmals getroffen haben. Im Bus winkt man sich zu, auf dem Trail tauscht man kurz ein paar Worte aus. 2 Pärchen aus Hong Kong beobachten wir seit dem Beginn unserer Reise mit dem Torres del Paine schon, die dort noch gefragt haben, ob es schwierig sei, ein Zelt aufzubauen, mittlerweile aber schon wagemutig auf die bewirtschafteten Campingplätze gehen.
Um 19:30 traten wir unsere lange Reise mit über 26 Stunden Busfahrt nach Ushuaia an. Der erste Bus war hervorragend, die Sitze waren quasi Betten. Leider hatten wir um 22 Uhr einen Zwischenstopp in El Calafate und mussten den Bus wieder verlassen, obwohl wir es uns mit Karten spielen und schlafen gerade gemütlich gemacht hatten. Aber nichts wir los zur ersten Bar, um uns die Zeit bis zum nächsten Bus zu vertreiben.Leer más
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- Día 15
- viernes, 15 de abril de 2016, 21:00
- 🌬 0 °C
- Altitud: 36 m
ArgentinaUshuaia54°48’17” S 68°18’29” W
Auf nach Feuerland
15 de abril de 2016, Argentina ⋅ 🌬 0 °C
Unser Shelter in der Bar in El Calafate nahm um Mitternacht ein jähes Ende, als wir freundlich aber bestimmt hinaus komplimentiert wurden. Zwei Bier, die hier übrigens auch im Restaurant in Liter-Flaschen verkauft werden, konnten wir noch aus der Bar mit an den Busbahnhof retten. Die drei Stunden warten am Bahnhof vergingen sogar einigermaßen schnell, während wir zur Musik aus der Boom Box laut sangen und tanzten sowie etwas Manöverkritik austauschten.
Beim Einstieg in den Bus um 3 Uhr nachts fielen wir mit unserer guten Laune doch ein wenig auf und ernteten besonders von einer griesgrämigen Südamerikanerin böse Blicke. Aber kaum war das Licht aus fielen wir auf unseren Luxussitzen in einen tiefen Schlaf, so dass alle bis auf Annabelle die Passkontrolle der lokalen Polizei verpassten.
Viel zu früh um 7 Uhr kamen wir vollkommen durchgefroren von der Busfahrt in Rio di Gallegos an. Oh mein Gott, waren dort am Busbahnhof viele Leute. Wir sind das nach der vielen Natur gar nicht mehr gewohnt! Zwei Stunden später der dritte und letzte Bus für's erste. Leider war dieser so gar nicht luxuriös, obwohl wir hier mehr als 12 Stunden verbringen werden. Naja, jammern hilft nichts... Die Fahrt verlief gut: Ausreise aus Argentinien, Einreise in Chile, Fährtfahrt auf Feuerland, ewige Busfahrt durch die Pampa mit laut starker Beschallung durch einen spanischen Film, aber mit “Catering“, Ausreise aus Chile, Einreise nach Argentinien, und dann waren wir endlich da. 21:30 Uhr, Ushuaia! Die Stadt war erstaunlich groß und es war gar nicht so kalt, wie wir dachten!
Ein paar Häuserecken weiter erwartete uns unser Vierbettzimmer mit Küche. Wir fühlten uns sofort pudelwohl, denn das Zimmer ist recht geräumig und sehr schön. Wir hatten sogar Platz, beide Zelte im Zimmer aufzubauen; die Zelte waren noch ziemlich nass vom Cerro Torre. Der Besitzer des Hotels entpuppte sich auch als sehr nett, der in gutem Englisch alles erklärte und sogar anbot, uns morgen durch den Nationalpark zu fahren. Mal sehen, ob wir das machen wollen.
Jule und Annabelle hüpften noch schnell in den Kiosk um die Ecke, um alle Zutaten für ein Tomaten-Risotto und Frühstück zu organisieren. Das war eine unglaublich nette Begebenheit, denn wir stolperten wohl in einen familiär geführten kleinen Supermarkt, der von einem sehr netten Argentinier und seiner Frau samt einjährigem Sohn geführt wurde und die sich alle sichtlich ihrer Arbeit erfreuten. Mit guter Laune schlugen wir uns ein bisschen später die Bäuche voll und fielen nach kurzer Planung des morgigen Tags sowie ausgiebiger Internet-Nutzung ins Bett.Leer más

Andrea WieglebHallo Christoph, das sind ja grandiose Bilder und die Wirklichkeit ist bestimmt noch viel besser! Pass auf dich auf! Bis bald und liebe Grüße! Andrea u. Jörg
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- Día 16
- sábado, 16 de abril de 2016, 21:00
- 🌬 -3 °C
- Altitud: 36 m
ArgentinaUshuaia54°48’17” S 68°18’29” W
Schneeballschlacht
16 de abril de 2016, Argentina ⋅ 🌬 -3 °C
Wir begannen den Tag etwas mehr tranquilo. Also easy. Denn in Ushuaia ist alles etwas lockerer. Wir standen erst um acht auf und frühstückten in unserem schönen Zimmer.
Beim Verlassen der Unterkunft waren wir verzückt von dem Schnee, der über Nacht gefallen war. Wir verfielen in einen regelrechten Schneerausch. Dieser brachte uns zu einer aggressiven Schneeballschlacht, die den Rest des Tages andauern sollte.
Wir kümmerten uns als erstes um einzigartige Stempel aus der südlichsten Stadt der Welt in unseren Pässen. Mehr Stempel im Pass bestätigen nämlich, dass wir weltmännisch und mondän sind! Die Stempel gab es in der Touristeninformation. Dort gab es auch Toiletten, die wir ausgiebig benutzten. Die Toiletten existieren immer noch. Dann buchten wir eine Fahrt in einem extra kleinen Boot über den Beagel-Kanal.
Aber vor unserer Fahrt traten wir eine Taxifahrt zum hiesigen Skigebiet an. Das hatte aber leider nicht offen und die Aussicht dort war auch nicht so gut.
Auf dem Weg zurück wurde das Wetter wieder schlechter. Schneefall und Wind setzten ein. Durchaus passend zur Ciudad del Fin del Mundo, der Stadt am Ende der Welt. Dennoch ergaben sich dadurch ganz interessante Stimmungen. Der Schneefall mit den Wind am Meer machte uns die Nähe zur Antarktis klar.
Wir kauften eine größere Menge bestes argentinisches Rindvieh ein. Und Beilagen. Danach machten wir uns auf zu unserer Bootsfahrt.
Dort überbrachte man uns eine ganz schlechte Nachricht: Die Fahrt wurde wegen schlechtem Wetter abgesagt. Deswegen mussten wir auf ein anderes, größeres Schiff ausweichen. Noch einmal benutzte einer unserer Gruppe die Toilette in der Touristeninformation ausgiebig.
Auf dem Schiff erfuhren wir dann, warum unsere Fahrt mit dem kleineren Boot abgesagt wurde. Nachdem wir auf das Oberdeck gegangen waren, peitschte uns ein mit Schnee beladener Wind mitten ins Gesicht. Deswegen verpackten wir uns luftdicht.
Auf der Fahrt konnten wir uns Seelöwen und Seehunde, und ganz viele Vögel anschauen. Und Kuchen essen. Wir sind uns sicher, dass wir vier Pinguine gesehen haben.
Etwas eingefroren liefen wir noch ein bisschen durch die weihnachtlich beleuchtete Stadt, um dann in unserer Unterkunft unsere Steaks zu braten. Und wir mussten auch Beilagen essen. Die waren allerdings besser als die Steaks.Leer más

Hallo Christoph,ihr wolltet euch wohl im Skigebiet die steilen Abfahrten anschauen!Die Bilder sind toll anzusehen bei annehmbaren Temperaturen-Schnee muss nicht sein. Lg.Rainer und Mutti

ViajeroEigentlich war der Schnee wirklich geil, weil wir so zu Buenos Aires einen schönen Kontrast haben.

Andrea WieglebAlso Schnee und Süden gehen eigentlich gar nicht.War es auch so kalt, wie es auf den Bildern aussieht? Das Rindvieh (auf dem Teller) sieht jedenfalls gut aus! Deswegen müsst ihr auch so oft auf Toilette! LG Andrea u. Jörg
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- Día 17
- domingo, 17 de abril de 2016, 20:00
- ☁️ 15 °C
- Altitud: 33 m
ArgentinaAlmagro34°35’30” S 58°25’5” W
Fliegen ist nicht leicht
17 de abril de 2016, Argentina ⋅ ☁️ 15 °C
Unser Flug soll erst kurz vor 13 Uhr Ushuaia verlassen. Daher haben wir einen gemütlichen Vormittag. Allerdings fällt uns bei einem Blick aus dem Fenster auf, dass es doch recht viel geschneit hat. Und dass es auch noch immer viel schneit. Aber Juan, unser Herbergsvater, versichert uns, dass über Flug nach Buenos Aires dennoch geht.
So machen wir uns auf zum Taxistand, um ein Taxi zum Flughafen zu bekommen. Es windet und schneit gar grauselig! Die Stadt ist wie ausgestorben. Aber wir bekommen ein Taxi. Das wird zwar von einem Spanngurt zusammengehalten, aber der Fahrer navigiert, trotz keiner Sicht, sein sommerbereiftes Gefährt zielsicher mit wenig Schlingern zum Flughafen. Das Wetter ist immer noch recht schlecht, aber unsere Frisuren halten.
Am Flughafen angekommen sehen wir allerdings sofort: Unser Flug ist gestrichen. Der Flieger ist gar nicht erst nach Ushuaia geflogen.
Wir erkundigen uns am Schalter, und die kompetente Mitarbeiterin sagt uns, dass wir vielleicht mit einer anderen Maschine fliegen können. Außerdem bekommen wir Gutscheine für ein Frühstück. Die lösen wir auch im einzigen Lokal im Flughafen ein. Wir müssen auf weitere Auskünfte warten.
Das Wetter wird eher schlechter. Das nutzen wir, um im Schnee zu blödeln. Und um Karten zu spielen. Wir sind ein bisschen aufgeregt und sehen schon, wie wir wieder zu Juan in die Unterkunft fahren. Doch dann, wie aus dem Nichts, teilt uns die vorher erwähnte Flughafenmitarbeiterin mit, dass wir tatsächlich den nächsten Flug nach Buenos Aires nehmen können. Und da dieser direkt dort hin geht, kommen wir sogar zur selben Zeit an, wie mit unserem ursprünglichen Flug.
Wir geben also unser Gepäck auf und tollen wie junge Hunde im Schneegestöber.
Auf dem Flug gibt es Sandwiches, die in etwa so dünn sind wie dreilagiges Klopapier. Wir kommen dennoch unverhungert in Buenos Aires an und nehmen uns ein Taxi in unsere Unterkunft. Das ist diesmal ein Appartement. Leider ist niemand von der Vermietung da. Wir müssen eine Stunde warten, bis wir einen Schlüssel für unser Domizil erhalten. Aber das Appartement ist schön!
Wir gehen danach noch ums Eck zum Essen und fallen doch etwas müde ins Bett.Leer más

Andrea WieglebWie heißt es so schön: Wenn einer eine Reise tut...Aber bei euch ist das ja "freiwilliges Leid". Oder war das keine Ironie in euren Ausführungen? LG Andrea
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- Día 18
- lunes, 18 de abril de 2016, 20:00
- 🌫 16 °C
- Altitud: 31 m
ArgentinaAlmagro34°35’31” S 58°25’5” W
Bier in Buenos Aires
18 de abril de 2016, Argentina ⋅ 🌫 16 °C
Nach der gestrigen Aufregung in Ushuaia starteten wir den Tag erstmal ohne Wecker. Da der Vermieter unserer Ferienwohnung um 10:30 Uhr vorbeikommen wollte, um die Bezahlung abzuholen, waren Chris und Annabelle allerdings schon ab 8 Uhr nervös, da wir noch Geld holen mussten. Spätestens um 9 Uhr hielt es die beiden nicht mehr im Bett oder eher auf der gemütlichen Couch im Wohnzimmer, denn die große Frage nach dem gestrigen erfolglosen Versuch Geld zu holen war, wo kriegen wir das Geld nun her.
Im vom Chris angeschlagenen Stechschritten eilten wir durch die Stadt. An der nächsten großen Straße fanden wir auch Geldautomaten, wovon uns sogar auch welche nach ein paar Versuchen Geld gaben. Interessanterweise können wir in Argentinien und Chile immer nur gut 100€ gleichzeitig abheben (gar nicht so viel, wenn man zu viert ist und die Unterkunft meist in bar bezahlen muss) und das Limit pro Kreditkarte ist auch bei 200€ schon erreicht. Glücklicherweise haben wir immer mehrere Kreditkarten dabei, so dass wir irgendwann doch den notwendigen Betrag aus den Automaten kriegen. Endlich mit Geld in der Tasche beehrten wir eine nette Panaderia und fanden ein paar Goldstücke des süßen Gebäcks für unser Frühstück!
Zurück in der Wohnung hieß es warten, warten, warten. Eine Stunde nach der vereinbarten Zeit mit dem Vermieter schrieben wir eine verärgerte Mail, um uns zu beschweren, schließlich wollten wir Buenos Aires sehen und nicht unsre 4 gemieteten Wände. Wortreich wurde sich von der Gegenseite entschuldigt und ein Termin für morgen früh ausgemacht. Mal sehen, ob das besser laufen wird. Bisher waren wir so unglaublich begeistert von der Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit der Chilenen und Argentinier, von dieser Erfahrung waren wir nun doch etwas überrumpelt.
Aber Ärger bei Seite und los in die Stadt: zu Fuß erkundeten wir unsere Nachbarschaft im Viertel Palermo und erreichten den berühmten Friedhof Recoleta. Wir waren beeindruckt von seiner Andersartigkeit gegenüber den uns bekannten europäischen Friedhöfen. Was man wohl tun oder sein muss, um sich hier seine letzte Wohnung als eines der riesigen Mausoleen zu mieten? Wir hatten sogar das Glück, eine argentinische Beerdigung in Recoleta mitzuerleben, die mit viel fröhlichem Gesang und einer bunt gekleideten Trauergesellschaft abgehalten wurde.
Zu Fuß ging es weiter durch die Stadt. Wir waren überrascht, wie wohl wir uns fühlten. Die Stadt kam uns zwar groß vor, aber weder hektisch noch eng. Die Autofahrer waren meist sehr freundlich, es wurde wenig gehupt. Auch um unsere Sicherheit waren wir wenig besorgt, genauso wenig wie um unsere Wertsachen in den Taschen, wobei wir das meiste sowieso im Appartement gelassen hatten.
Nachmittags schlossen wir uns einer free guided tour an, die uns durch's city center bringen sollte. Eigentlich war die Tour auch ganz gut, allerdings setzte bald ein beständiger Regen ein, der unsere dünnen Hosen und Schuhe schnell durchnässte. Nur ein Spiel, wo ausgewählte Worte wie Danke und Gracias nicht mehr gesagt werden dürfen, und die Aussicht auf ein Bier hielten uns bei Laune. Die heutige Kneipe für das Bier war ein Schmuckstück nahe des Palazzo Barolo, sehr gemütlich und bunt dekoriert. Wir genossen intensive Gespräche und nutzten die Ruhe, um unsere gemeinsame Zeit und die Gruppenstimmung zu rekapitulieren.
Für den Abend wollten wir zurück in das empfohlene Ausgehviertel Palermo. Wir aßen hervorragend in einem authentischen Restaurant in der Fitz Roy Straße, wie passend! Basti als Gewinner unseres Wortspiels durfte für die anderen drei essen aussuchen, die anderen drei gemeinsam für den Basti. Alle hatten mit dem schlimmsten gerechnet, aber Basti überraschte mit einer perfekten Wahl für jeden, während die anderen drei mit einem vegetarischen Gericht für Basti aufwarteten, das ihm dann aber glücklicherweise doch schmeckte. Danach suchten Chris und Basti eine klasse Rockkneipe für den Rest des Abends bis 2 Uhr aus. Wir genossen gute Rockmusik und mal mehr, mal weniger gutes Bier, aber man muss ja mal was neues und vor allem argentinisches probieren. Die Bartender hatten unglaublich viel Spaß mit uns, freuten sich über Bier zu philosophieren und spielten im Gegenzug unsere Lieblingssongs! Einmal in Buenos Aires zu Unearth head bangen, check!Leer más
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- Día 19
- martes, 19 de abril de 2016, 23:30
- 🌙 12 °C
- Altitud: 54 m
ArgentinaPlaza de Mayo34°36’23” S 58°22’29” W
Tango Argentino
19 de abril de 2016, Argentina ⋅ 🌙 12 °C
Buenos Aires scheint zu unsrem Langschläfer Eldorado geworden zu sein. Naja, vielleicht liegt es auch daran, dass wir hier zum ersten Mal entsprechende Restaurants und Bars für den Abend gefunden haben. Nach gemütlich Ausschlafen versorgten Jule und Chris uns heute mit einem königlichen Frühstück mit einer reichen Wurst- und Käseauswahl sowie frischen Semmeln und süßen Teilchen. Währenddessen warteten Basti und Annabelle erneut auf den Vermieter, um die Bezahlung des Appartements endlich zu regeln. Man glaubt es nicht, nachdem wir vorgestern schon beim Ankommen eine halbe Stunde warten haben müssen und gestern gar niemand kam, schaffte es die heutige Vertreterin wieder 20 Minuten zu spät zu sein. Leider traf sie dann auf einen recht verärgerten und vielleicht etwas verkaterten und müden Basti. Wie ein zitterndes Häuflein Elend saß sie vor uns, unterschrieb den Mietvertrag vor lauter Nervosität selbst anstatt uns unterschreiben zu lassen und gab uns schließlich 10% Rabatt. Damit wurde unsere Übernachtung in Buenos Aires das Schnäppchen schlechthin!
Nach so viel Verhandeln und mit unserem Königsfrühstück im Bauch waren wir dann aber doch wieder recht müde. Die Aussicht auf strömenden Regen tat ihr übriges, dass wir wieder im Bett landeten.
Im 13 Uhr rafften wir uns aber doch noch auf und packten uns in unsere gute wasserdichte Wanderbekleidung mit Bergschuhen, Softshell Hose und Goretex Jacke. Die restliche Stadtbesichtigung stand an. Mit der Subte ging es erstmal zum Congreso, wo uns eine Überraschung erwartete: Wie gerieten direkt in eine große Demo. Viel verstanden haben wir nicht, um was es ging, aber wir vermuten um Entlassungen im Staatsdienst. Zunächst waren wir sehr zurückhaltend mitten in einer uns unbekannten Demo, wo überall die Trommeln dröhnten und es mysteriös knallte. Später wurden wir mutiger und kreuzten quer durch die Menge. Trotz der Demo warfen wir noch einen Blick auf die berühmten Gebäude am Plaza de Mayo, die alle abgesperrt, aber für Touristen zugänglich waren. Am meisten Zeit verbrachten wir in der großen Kathedrale, wo Papst Franziskus früher Erzbischof war. Der Stolz der Kirche und der Stadt darüber war nicht zu übersehen.
Wir trotzten dem wieder einsetzenden Regen und gingen weiter zum Puerto Madero, der im kühlen Herbst doch recht leer und trist erscheint. Die Jungs beehrten einen der vielen Wurstverkäufer an der leeren Promenade, was ohne gesundheitliche Auswirkungen blieb, wie mittlerweile berichtet werden kann.
Danach ging es wieder in einen schöneren Bereich der Stadt, San Telmo. Dort lässt es sich sehr schön zwischen netten kolonialen Gebäuden herumschlendern und schließlich zu einem Heißgetränk in eines der vielen Cafes einkehren, um eine Runde Karten zu spielen. Auch bietet San Telmo den ein oder anderen Friseur, der Chris' Kopf wieder windschnittiger machte. Alles in allem finden wir die Stadt auf keinen Fall trist, wie wir es vorab öfter gehört haben. Klar, es gibt herunter gekommene Teile, aber die Argentinier scheinen hier gut zu leben.
Für den Abend hatten wir noch eine besondere Aktion geplant: wir besuchten eine Tango Show. Man kann sich das Ambiente in etwa so wie im GOP in München vorstellen, der Raum bloß noch etwas aufgemotzter. Auch wenn die Show natürlich sehr touristisch war, fand sie bei dreien aus der Gruppe große Begeisterung. Nummer 4 im Bunde betitelte es aber auch als eine Erfahrung, die man in Buenos Aires gemacht haben muss. Wir spürten die Leidenschaft der Tanzes und waren beeindruckt von der Filigranität und Artistik. Leider wurden wir in unserer Fachsimpelei recht bald unterbrochen, da eine Touristen-Attraktion natürlich auch recht zügig schließen möchte. Wir beendeten den Tag mit einem Spaziergang durch die laue Nacht im Stadtviertel Microcentro, das man zwar nachts eigentlich meiden sollte, sich aber für uns als harmlos heraus stellte.Leer más

So! Endlich mal wieder die letzten Tage nachgelesen und ein wenig aufgeholt! Schön, so ein wenig mitzureisen und zu wissen, dass es euch gut geht! Ich wünsch´ euch eine spannende & ereignisreiche Weiterreise! LG, Silke :-)
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- Día 20
- miércoles, 20 de abril de 2016
- 🌫 14 °C
- Altitud: 555 m
ChileSantiago de Chile33°26’52” S 70°39’17” W
Don't cry for me, Argentina
20 de abril de 2016, Chile ⋅ 🌫 14 °C
On the road again, mussten wir uns also heute von Argentinien endgültig verabschieden und nach Santiago de Chile fliegen. Doch zuerst stand dafür natürlich noch das finale Aufeinandertreffen mit dem Vermieter zwecks Schlüsselrückgabe an. Diesmal war die junge Dame von gestern auch nur noch 3 Minuten zu spät. Scheinbar hat die Lehrstunde gestern gefruchtet. Zudem bot sie weitere 20% Rabatt an, was die Wohnung endgültig zu einem Megaschnäppchen macht. Aber die verlorenen Mieteinnahmen sind sicherlich gut investiertes Lehrgeld.
Da unser Flug erst am späten Nachmittag los ging, führte uns der Weg zuerst zum Touristen Hotspot El Caminito, eine kleine Gasse in La Boca mit einigen bunten Häusern und noch viel mehr Souvenirläden nebendran. Pünktlich zu unserer Abreise gab es auch endlich Sonnenschein. Leider war es aber gar nicht so einfach mit unseren großen Rucksäcken überhaupt erst in die U-bahn zu kommen. Doch mit eingezogenem Bauch ging es irgendwie. Trotzdem entschlossen wir uns die letzten Kilometer nicht mit dem Bus, sondern im Taxi zurückzulegen. Und dabei wurden wir auch gleich übers Ohr gehauen. Naja, aber El Caminito war trotzdem schön, vor allem weil die eigentliche Attraktion recht leer war, da sich die vielen Touristen in den ganzen Tangobars und Läden nebendran verirrten. Toll. Die Fahrt zum Flughafen wurde dann hart mit 3 Taxifahrern verhandelt. Auch unser Lehrgeld war gut investiert.
Der Flug war ereignislos, so dass fast alle schliefen, bis ein ständiges und intensives Ruckeln auch letztlich Chris festen Schlaf unterbrach. Ebenso veranlasste es auch die Crew der Sky Maschine (eine Art chilenisches Ryanair) den gewinnbringenden Verkauf von Snacks und Getränken zu unterbrechen. Auch wenn es nicht sonderlich schlimm war, hat die Länge der Turbulenzen doch einigen im Flugzeug zu schaffen gemacht.
Sicher gelandet, buchten wir ein Taxi zum Festpreis und waren erstaunt, dass uns Frank Elstners chilenischer Zwillingsbruder chauffierte. Dieser manövrierte uns ruhig und sicher durch den Abendstau in Santiago de Chile. Interessant dabei war, dass zum Rushhourstau viele Leute direkt auf der 2-spurigen Straße Riegel an Autofahrer verkauften. Obwohl wir schon etwas hungrig waren, nahmen wir das aber nicht an (ab Juni wird der Basti aber auf dem Mittleren Ring ab 17 Uhr Leberkassemmeln verkaufen). Dazu trug auch ein kleiner Schock bei: nach dem Zähneknirschen auf dem nervenaufreibenden Flug, spuckte die Jule einen kleinen Teil eines Zahns aus. Wie sich später herausstellte einen Teil einer Füllung. Nicht so toll. Aber mittlerweile sind wir ja dran gewöhnt, dass in jedem Urlaub ein gesundheitlicher Notfall auftritt und wissen, dass dieser in einer Stadt wie Santiago lösbar ist...vor allem als Privatpatient mit Auslandskrankenversicherung.
Durch den Stau erreichten wir erst recht spät unsere Unterkunft. Es war wieder ein gemietetes Appartement, aber diesmal verlief die Übergabe recht reibungslos. Nur hatten wir jetzt keine Lust noch Restaurant zu suchen und die Auswahl im kleinen Supermarkt nebenan war recht überschaubar. Also gab es tatsächlich wieder mal Nudeln mit Tomatensoße. Das hängt der Annabelle mittlerweile so zum Hals raus, dass ihr gleich mal schlecht wurde (vielleicht lag es auch an der südamerikanischen Cola Light). Nicht toll. Aber morgen wird alles besser...versprochen!Leer más
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- Día 21
- jueves, 21 de abril de 2016, 22:00
- 🌙 16 °C
- Altitud: 587 m
ChileSanta Lucia Hill33°26’26” S 70°38’35” W
On the sunny side of life
21 de abril de 2016, Chile ⋅ 🌙 16 °C
Heute Vormittag mussten ein paar Dinge erledigt werden, bevor wir das Flair von Santiago genießen konnten. Nach einem kurzen Frühstück besuchten Jule und Basti mit einem Sprachführer einen Zahnarzt, der Jule's Füllung wieder reparieren sollte. Die erste Herausforderung war schon mal die total überfüllte U-Bahn zur Rush Hour am morgen. Aber ordentlich rein gequetscht erreichten die beiden dann doch das Mediziner-Viertel. Es reihte sich eine wunderschöne blitzende Klinik an die andere, man hätte eine Herz-OP in der Empfangshalle machen können. Nur leider war der Zahnarzt nicht Teil dieses schönen Ensembles. Aber alle Nervosität war begründet. Die Zahnärztin konnte Englisch und versprach eine zügige Lösung des Problems. Einmal kurz bohren später war die Füllung auch schon wieder gerichtet und das nur für 30€. Jule darf jetzt zwar zwei Tage nichts färbendes essen, damit die Füllung sich nicht verfärbt, aber sie strahlt wieder ganz glücklich!
In der Zwischenzeit versuchten Annabelle und Chris Wäsche zu waschen. Leider mussten die beiden erst feststellen, dass der Supermarkt gegenüber kein Waschmittel verkaufte, um die Waschmaschinen im Keller benutzen zu können. Dann waren alle Lavanderias aus Google Maps unauffindbar. Also doch einen großen Supermarkt für Waschmittel suchen und eine Bank, um eine entsprechende Menge an Münzen für die Waschmaschinen zu bekommen. Damit ausgestattet war der Wasch- und Trocknungsvorgang aber zügig in 1.5 Stunden erledigt. Genau passend bis Jule und Basti wieder zurück waren.
Leider mussten wir danach wieder mal auf unsere Vermieterin warten, um die Wohnung zu bezahlen. Damit haben wir ja jetzt schon Erfahrung. Der Stau war es, der für die Einheimische vollkommen unerwartet aufgekommen war und sie 30 Minuten zu spät kommen hatte lassen. Alles in allem hatten wir dieses mal mit der Wohnung insgesamt nicht ganz so viel Glück wie sonst: uns fehlte ein Kissen und ein Handtuch, das Bett für Chris war meilenweit zu kurz, in der Küche fehlte Spülmittel und ein Schwamm und der Zulauf der Klospülung verlor ordentlich Frischwasser. Naja, wir sind aber mittlerweile auch sehr verwöhnt von unseren Unterkünften!
Um 13 Uhr ging es bei Sonnenschein und gut 20 Grad endlich in die Stadt. Wir hatten keinen besonderen Plan, was wir sehen wollten, also ließen wir uns einfach durch die Stadt treiben. Überrascht waren wir von all den Fahnen auf Halbmast und der unglaublichen Polizei- und Militärpräsenz. Am Hauptplatz der Stadt angekommen erfuhren wir auch den Grund dafür: ein Ex-Präsident von Chile war vor zwei Tagen gestorben und nur zum Abschied nehmen in der vielen Kirche der Stadt aufgebahrt. Unglaublich was für eine Menge an Leuten in einer kaum enden wollenden Schlange standen. Statt der Hauptkirche besuchten wir eine andere Kirche nicht weit vom Hauptplatz. Auch hier durften wir in das Leben der Einheimischen eintauchen und spürten ihre tiefe Ruhe und Geborgenheit, die sie wohl aus ihrer Religiosität schöpfen.
Immer weiter im Strom der Einheimischen entdeckten wir einen Fischmarkt und schließlich den Cerro Santa Lucia, einen Hügel mitten in der Stadt, der eine grüne Oase mit herrlichem Blick über die Stadt ist. Wir genossen eine ganze Weile den Ausblick. Direkt hinter Santiago erheben sich Schnee bedeckte Berge mit mehr als 5000m aus dem Smog der Stadt. Es sieht aus, wie man es von den Postkarten von München kennt, wo die Alpen direkt hinter der Stadt anfangen, bloß hier ist das ganz ohne Photoshop so! Untermalt von einem wirklich guten Straßenmusiker konnten wir uns kaum satt sehen.
Etwas weiter unten gab es ein kleines Festival, das uns schließlich einlud, den Nachmittag gemütlich in der Sonne zu beschließen. Für den Abend ließen wir uns von den Einheimischen The Clinic empfehlen. Wir liefen ein paar Mal an der Kneipe vorbei, aber glücklicherweise kannte jeder auf Straße The Clinic, so dass wir unsren Hunger doch noch mit einem leckeren Burger und Bier stillen konnten. Santiago de Chile hatte uns einen Tag nach unserem Geschenk spendiert, wir sind sehr begeistert von der Stadt und ihrem Flair!Leer más
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- Día 22
- viernes, 22 de abril de 2016
- ☁️ 14 °C
- Altitud: 33 m
ChileLa Serena29°54’7” S 71°15’8” W
Eine Busfahrt, die ist lustig...
22 de abril de 2016, Chile ⋅ ☁️ 14 °C
Heute sind wir in den Bus gestiegen und nicht mehr raus gekommen, denn wir starteten unsre 24-stündige Fahrt von Santiago de Chile nach San Pedro de Atacama. Dank unserer Mitreisenden stellte sie sich zu verschiedenen Zeitpunkten als fatal oder lustig heraus. Das kommt auf die Sicht des Betrachters an. Laut Basti war die Bus-Toilette, als er sie betreten hatte, noch “tip-top“ in Ordnung. 15 Minuten später kam sie jedoch einem Urin-Inferno gleich.
Nach ca 12 Stunden betrat Jule notgedrungen die Toilette, als der Bus für einen Stopp hielt. Leider war dieser aber kürzer als gedacht, da der Bus noch tanken musste. Das dazu notwendige Einparkmanöver beendete unser kompetenter 60-jährige Busfahrer mit einem gekonnten Stoß an den Bordstein. Ein lautes Aaaah informierte uns über die schwierige Situation das Gleichgewicht zu halten.
Ansonsten begleiteten uns zweimal Orkan-artige Geruchsströme, die uns wieder fragen ließen: was essen denn die Leute? Betäubt schliefen wir aber doch irgenwann ein.Leer más
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- Día 23
- sábado, 23 de abril de 2016, 22:36
- ☁️ 14 °C
- Altitud: 2.432 m
ChileSan Pedro de Atacama22°54’26” S 68°11’46” W
Ab in die Wüste
23 de abril de 2016, Chile ⋅ ☁️ 14 °C
Wir schlafen ganz schön gut im Bus. Wir stoppen ab und an in verschiedenen Städten, aber alles verläuft gefahrlos. Als wir aber aufwachen bietet sich uns eine unwirkliche Kulisse. Wir sehen eine Mondlandschaft. Offensichtlich sind wir am trockensten Ort der Welt angekommen: Die Wüste Atacama. Wir staunen aus den Busfenstern in die Landschaft.
Unser Bus bringt uns, wie in der Werbung der Busgesellschaft versprochen hat, pünktlich nach San Pedro de Atacama. Und hier weht mal ein ganz anderer Wind als in den Großstädten, die wir die letzten Tage gesehen haben. Muy tranquilo! Alles ist doch eher ruhig.
Gar nicht so müde tragen wir unsere Kofferräume (Rucksäcke, wir sind Autos) zur Unterkunft. Und die ist auch wieder toll. Wir haben ein ganzes Haus! Das Wasser ist zwar kalt, aber nachdem es tagsüber gut warm ist, stört das nur wenig. Der Chef der Unterkunft wettert, dass Franzosen so schwer zufriedenzustellen sind, aber Deutsche sehr unkompliziert wären. Die Dame in Buenos Aires denkt sicherlich anders.
Nun beginnt eine Odyssee durch das recht kleine Städtchen. Wir haben zu viele Möglichkeiten, was wir um San Pedro de Atacama machen können. Und zu wenig Bargeld um alles zu bezahlen... Also laufen wir wie aufgescheuchte Hühner zwischen Geldautomaten, Touragencies, einer Bar, Supermärkten und unserer Unterkunft hin und her. Am Ende haben wir viel Wasser, eine Tour in den Salar de Uyuni und einmal Pferdchenreiten. Läuft!
Wir kaufen unser Abendessen am Markt ein: frisches Gemüse und Empanadas aus einem Supermarkt. Wir wissen nicht, was die Empanadas wirklich enthalten. Aber wir haben immer noch ein Problem mit der Versorgung. Kein Supermarkt in der Stadt verkauft Bier. Läuft nicht!
Wir trinken noch ein Bier in einem Hostel und begutachten den Sonnenuntergang in der immer noch schönen Landschaft. Die hat sich in der Zwischenzeit nicht verändert. Das anschließende Abendessen ist, wie gewohnt, sehr gut!Leer más




























































































































melaGenau so ein Foto hätte ich dann gerne auch nach der Reise...um den Vergleich zu haben ;-)
ViajeroGottseidank kann ein Foto unseren Geruch nicht aufnehmen!