• AndyCi
  • Ulrike Claes
nov. 2023 – mar. 2024

...gen Marokko 2023/24

Überwintern 2023/2024...Spanien, Marokko, Portugal...wer weiß es schon... wir wollen dieses Jahr mal Europa verlassen und uns Marokko angucken...schau mer mal 😉 Leia mais
  • ...nu simmer in Marokko

    3 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Ticketkauf bei Carlos hat dann doch etwas länger gedauert; es war brechend voll. Als wir dann an der Reihe waren, wurden wir freundlich und routiniert durch das Prozedere geleitet...Tickets, Sim-Karte und Geldwechsel...und der obligatorische Wein + Kuchen....beides nicht so der Kracher.

    Anschließend erledigten wir ein paar Einkäufe und füllten 50 Liter Diesel in die Tanks. Unser ausgesuchter Stellplatz für die letzte Nacht in Spanien, war bei Ankunft etwas spärlich ausgelastet und wir hatten nahezu freie Platzwahl...bis um 17 Uhr der Verkehrs-Wahnsinn seinen Lauf nahm: aus allen Löchern strömten die Automassen auf uns ein. Im Nu war der Platz hoffnungslos überfüllt und wir hatten kostenloses, im wahrsten Sinne, Auto-Kino. Unsere Nacht war dann aber wider erwartend sehr ruhig, denn die Kaufwütigen verzogen sich wie von Geisterhand, gegen 23 Uhr.

    Um 8 Uhr weckte uns der gestellte Wecker und nach einem kurzen Frühstück ging es zum Fährableger.

    Relativ pünktlich legte der "Seelenverkäufer" dann ab und wir erledigten an Bord die ersten Zollformalitäten. Schnell war das marokkanische Festland zu sehen und die Freude auf den neuen Kontinent steigerte sich.

    Der Grenzübertritt war freundlich und korrekt, inklusive Drogenhund und Scanner für das Fahrzeug.

    Ab auf die leere Autobahn und 80 km nach Asilah. Dort ist ein CP der oft von Anreisenden benutzt wird...so auch von uns...7 € die Nacht, nicht ganz so aufgeräumt, aber ziemlich direkt am Meer...das passt, hier warten wir auf Peter und Britta, die morgen übersetzen...
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  • Asilah

    4 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 17 °C

    Direkt hinter unserem Campingplatz führte eine gut ausgebaute Promenade in die Altstadt von Asilah. Wir schnallten unsere Fahrräder ab und radelten gemütlich am Meer entlang...10 Minuten später standen wir an einem Eingangstor der Stadtmauer. Diese umschloss das schöne Örtchen mit den engen Gassen.

    Überall gab es kleine und kleinste Lädchen...von spitzen Sultanschuhen über bunte Kaftane bis zu handgefertigten Tongefäßen, alles für uns schon sehr orientalisch anzuschauen. In kleinen Handwerksläden gehen die "Künstler" noch mit Webstühlen und Ahlen zur Sache...bei uns eigentlich schon längst ausgestorben.

    Kaum die Altstadt verlassen, stürzte ein Gewusel, Düfte, bunte Gewänder und chaotischer Straßenverkehr auf uns ein...für den ersten Tag ein klein wenig zu viel und so ging es zurück zum Camping.

    Peter und Britta trafen dann auch so langsam ein und wir verbrachten den Abend gemütlich im Auto...

    Wir wurden noch gefragt, ob wir denn heute Abend Lust auf eine Tajine hätten?....natürlich, das marokkanische Nationalgericht wollten wir uns nicht entgehen lassen. Gegen 20 Uhr brachte der Sohn der Köchin uns vier gut gefüllte Tonschmortöpfe und wir verputzen das leckere Mal.

    Leider hatte es dann auch angefangen zu regnen, aber wir saßen ja satt und trocken im Wagen, mal gucken wie es heute Nacht weitergeht...
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  • Es grünt so grün bis es blau wird...

    6 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 10 °C

    Wir starteten nach der sehr regenreichen und stürmischen Nacht im Konvoi mit Britta und Peter, recht gemütlich von Asilah in Richtung Chefchaouen...unser angepeiltes Ziel. Die Distanz betrug ca. 170 km, für die wir am Ende 4 Stunden benötigten.

    Zuerst ging es noch eine Weile parallel zum sehr aufgewühlten Atlantik, an Larache vorbei bis nach Ksar el Kabir. Die Durchfahrt durch diese sehr wuselige Stadt war schon recht spannend und mit winkenden, aber freundlichen Verfolgern auf Fahrrädern, die unbedingt von uns mitgenommen werden wollten....in der Vorbeifahrt bekam man einen Eindruck von den orientalischen Verkaufsangeboten.

    Die Landschaft hinauf ins Rifgebirge wurde immer grüner, mit vielen Feldern, Wald und Wiesen. Überall sah man kleine Schaf- oder Kuhherden mit ihren Hirten. Leider gibt es auch im Hinterland viel Müll und wilde Müllkippen, aber nu ist es eben so...

    Die Bergstraße hatte viele wunderschöne Ausblicke, aber Andy und Peter mussten sich ganz schön auf die vielen Verwerfungen in der Straße konzentrieren, heißt: wir kamen ziemlich langsam voran. Ein paar Stunden und etliche Kurven weiter, kam nach einer letzten Kurve Chefchaouen in Sicht- kurzer Stopp, Bild aus der Ferne auf die Stadt gemacht (neben uns chinesische Touristen!!!) und Weiterfahrt zum oberhalb von Chefchaouen gelegen Campingplatz. Die Stadt ist sehr schön am Berghang gelegen und man könnte meinen sie ist die "Stadt der Schlümpfe "- unglaublich viele Häuser sind blau , hellbau, türkis usw. getüncht.

    Wir beschlossen für diesen Tag in Ruhe anzukommen und erst am nächsten Tag in die Stadt zu laufen...

    Nach einer kürzeren Nacht, mit einem etwas penetrantem Hahnengeschrei geweckt , gingen wir etlich Stufen, mitten über einen alten Friedhof und sehr steil bergab in die Altstadt von Chafchaouen, das sich dort ziemlich lauschig, blau, blau, blau und auch touristisch erwies.... Instgram sei dank- oder auch nicht?

    Wir ließen uns durch das Gewirr der Gassen und die unzähligen Kaftan-, Schuh-, Taschen-, Tajine- und Souvenierläden treiben. Immer wieder erklang der Ruf des Muezzin ( 5 x über den Tag verteilt)...

    Tee-und Kaffeepause in einer der ebenfalls unzähligen Bars half uns, für den weiteren Spaziergang zu stärken. Der Hunger trieb uns in ein Restaurant, wo wir herrlichst auf einer Dachterasse, bei Sonnenschein und draußen lecker gegessen haben. Hier war dann die morgendliche Temperatur von 10 Grad vergessen.

    Da der Aufstieg zu steil war, gönnten wir uns zwei Taxis für umgerechnet 2 Euro ( vorher ausgehandelt) zurück zum Campingplatz. Der Abend endete mit spanischem Gesang und spanischem Wein von unseren, wie sollte es anders sein, spanischen Standnachbarn...ein toller Tag und Abend!!!
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  • "Grünes" Ouezzane

    7 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 14 °C

    Etwas früher als sonst üblich, verließen wir das "blaue" Chefchaouen und begaben uns auf unsere Tour ins "grüne" Ouezzane. Wunderschön und kurvenreich schlängelte sich die buckelige Straße an den Ausläufern des Rif-Gebirges entlang.

    Als wir am Zielort ankamen, erwartete uns eine wuselige Stadt und wir fuhren einen geschotterten Parkplatz in der Nähe der Altstadt an. Der obligatorische Parkplatzwächter bekommt ein Trinkgeld mit der Bitte auf unsere Fahrzeuge aufzupassen. Aus dem Nichts taucht dann auch Nourdine auf, unser späterer Guide. In fliessendem Englisch teilt er uns mit, er möchte uns seine Stadt zeigen...für lau...oder doch nicht ganz, gegen 1-2 Dosen Bier ;-)

    Ok, warum nicht und es war dann auch ein Glücksfall. Nourdine führte uns durch den sehr alten Basar und die Medina. Früher wurde Ouezzane von sehr vielen Juden bewohnt, die friedlich mit ihren moslemischen Glaubensbrüdern Tür an Tür gelebt hatten. Davon zeugte auch ein vis-a-vis von Moschee und Synagoge. Als Israel gegründet wurde, verließen die Juden die Stadt und heute zeugen nur noch überwiegend verlassene oder verfallene Häuser von dieser Zeit.

    Der überbaute Basar beherbergt unzählige kleine Läden und Handwerksbetriebe..überall wird gehandelt, genäht, geschustert, geschreinert, gedengelt und gehämmert...unglaublich und sehr interessant. Wir durften in die Hinterhöfe gucken, lernten die alte Karawanserei kennen und spinksten wie das Handwerk auf teils sehr alten Maschinen verrichtet wird. Insbesondere Bortenhersteller, die Borten aus Seide für Kaftane herstellten und Kiffpfeifendrechsler, fand man überall. Überall strahlten uns freundliche Gesichter an und winkende Hände wurden uns entgegen gestreckt...ein Eintauchen in eine andere Welt...wir waren aber auch die einzigen Touristen dort. Ein Einkauf auf dem Markt, beim Lieblingsmetzger von Nourdine, machte den Stadtgang komplett.

    Die Stadt gilt als eine der wichtigsten religiösen Zentren Marokkos bzw. als "heilige" Stadt. Wer es sich nicht leisten kann nach Mekka zu pilgern, kann drei mal nach Ouezzane pilgern...das gilt als Ersatz der Pilgerfahrt nach Mekka. Dieses ist eine der fünf Säulen des Islam. Das historische Minarett ist einzigartig durch seinen achteckigen Turm aus dem 17. Jahrhundert.

    So schlenderten wir fast 2-3 Stunden durch die kleinen Gassen und waren überwältigt...und hungrig und durstig. In einem unscheinbaren Restaurant nahmen wir noch ein leckeres Essen ein, bevor es zum Auto zurück ging.

    ...aber warum war denn jetzt alles so grün in diesem Städtchen ? Das Umland und deren Bewohner leben vom Olivenanbau und dem Olivenöl. Darum wurden alle Häuser grün angestrichen. Da es fast keine Touristen hier hin verschlägt, machen das die Bewohner für sich selbst und nicht für andere...wie etwa in Chefcaouen ;-). Blau war die Farbe der jüdischen Häuser, die die Moskitos fernhielt, wie uns Nourdine erzählte.

    Er bekam von uns das versprochene Bier und noch ein, zwei andere Sachen, die durch ihn "nachverhandelt" wurden. Egal, das war definit eine Win-Win-Situation...wir hatten eine tolle Stadtführung mit einzigartigen Einblicken und er etwas zu trinken und ein bisschen Bakschisch.
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  • ...hier ist ordentlich Platz für unsLeckere Würstchen in toller Umgebung

    Barrage El Wahda

    7 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 14 °C

    Weiter ging es zum ca. 50 km entfernten Barrage El Wahda...der zweitgrößte Stausee Afrikas.

    Wundschön in der bergigen Landschaft gelegen. Hier sollte unser Übernachtsplatz sein. Wir grillten noch leckere Würstchen vom Markt in Ouezzane und genossen den Sonnenuntergang. Danach verzogen wir uns rasch in die Autos, es wird nachts sehr kalt im Gebirge...Leia mais

  • von GRÜN...
    zu BRAUN....zu BEIGEEinfahrt Fès VororteDie Medina von Süden...sehr lange Mauern um den Königspalastdie berühmten ToreDetails der Messingtore...alles HandarbeitMosaike...einzigartig in Marokko laut AliTorbogendetailsStadtmauer um die MedinaZwischenstopp königlicher Garten, eine RuheoaseDie Medina von Norden...Eins der zahlreichen StadttoreVom LKW auf den Esel...Warentransport in die Medina

    Königliches Fès

    9 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach der ruhigen Übernachtung am Stausee, fuhren wir erst etwas später, nach ein wenig Alltagsarbeiten, weiter Richtung Fès. Die Landschaft änderte sich schnell von Grün zu einem satten Braun... Weite Ausblicke auf gerade gepflügte Weizenfelder. Kein Traktor in Sicht , dafür zwei Esel mit einem uralten Pflug in einem der Felder... wir glaubten jedoch, dass dies eine Ausnahme bedeutete. Unsere Reise der Farben änderte sich dann in ein Beige, da wüstenartige Hügel die Landschaft beherrschten, bis kurz vor Fès.

    Nach Einfahrt in die 2 Millionenstadt, mit einem heftigen Gewusel an Mensch, Tier und diversen Gefährten, einem kurzen Einkaufstopp bei Carrefour (Alkohol gibt es nur in der sogenannten CAVE, Kellertreppen runter), steuerten wir unseren Campingplatz Diamant Vert im Süden der Neustadt an. Toller Platz, mit einem netten Platzwart Mohammed, der uns für den folgenden Tag um 11.00 Uhr eine Stadttour durch die Medina mit einem deutschsprachigen Führer organisierte.

    Am nächten Tag holte uns dann ein Großraumtaxi gegen 11.30 Uhr ab (30 min Verspätung sind da wohl normal) und unterwegs pickten wir Ali, unseren Guide auf. Er besprach mit uns die Tour, die etwas abseits der bekannten Touristenströme verlaufen sollte. Gesagt - getan, local tour gebucht, mit einigen der insgesamt 30 Sehenswürdigkeiten.... alle sind einfach nicht zu schaffen.

    Vorweg genommen: es war überwältigend an der Vielzahl der Eindrücke, deswegen werden wir diesen Footprint auch in zwei Footprints aufteilen. Hier schreiben wir jedoch ein wenig mehr.....

    Es begann mit einer Fahrt rund um die Medina, die größte und älteste der arabischen Welt mit 300.000 Einwohnern, einer Stadtmauer von 21 km Länge drum herum und 12.000 Gassen insgesamt, also eine Stadt der Ultimativen... ohne Ali wäre das ein hoffnungsloses Unterfangen geworden. Er kennt sich seit Kindertagen in der Medina aus und ist bekannt wie in bunter Hund

    Start in die Medina war nach einem kurzen Fotostopp am Königspalast mit seinen 7 Toren und unglaublich filigranen Mosaik-und Messingarbeiten, dann eines der vielen Stadttore die sich Bab ...irgendwas nennen. Wir wählten ein weniger populäres Tor, durch das früher nur die Kaufleute durften, durch ein anderes die Katholiken, durch das nächste die Händler, Juden usw. usw.

    Kaum gingen wir durch das Tor, fanden wir uns auch schon mitten im Gässchengewirr, die niemals breiter als zwei Personen waren. Dort standen auch viele Esel als Transporter bereit und warteten stoisch auf ihren Einsatz. Die Medina ist in viele Souks aufgeteilt in denen die Gilden der Tischler, Schneider, Weber, Schuster, Kupferbearbeitung, Schmuckhändler, usw. usw. arbeiteten. Auch hier werkelten viele Menschen auf kleinstem Raum für Produkte, die in alle Welt gehen. Insbsondere Kupfertöpfe, auf denen dann ein Stempel Made in france zu finden ist.

    Wir wollten dann traditionell marrokanisch essen gehen und Ali lotste uns in ein Familien geführtes "Mikro-Restaurant"... nur wir fanden hier Platz und haben für 5 Euro/pers. leckerst gegessen... ein Erlebnis...insbesondere auch die Fressmeile, in der man vor lauter Grillrauch kaum atmen konnte. Auf unserem Spaziergang durch die Medina, besuchten wir noch die Gerberei, eine alte Koranschule, mit ehemals 300 Studenten, das Mausoleum von Idris dem II., und so vieles mehr... kaum aufzählbar... Fahrt einfach hin... es lohnt sich!!!! Mit Guide und privatem Taxi ist das ein super Erlebnis... Fés ist auch viel weniger touristisch als Marrakesch.

    Gleich geht´s weiter......
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  • Fès, die Zweite

    9 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 18 °C

    Ihr lieben, fleißigen Mitleser, die Bilder sprechen für sich. Nebenbei bemerkt: wir sind vielleicht durch 50-60 von 12.000 Gassen gegangen. Fès kann man also auch ohne Weiteres 2 oder 3 Tage besuchen, da es außerhalb der Medina noch andere interessante Viertel gibt.

    Wir waren mit Alis Führung zufrieden und mit vielen Fragen bombadiert , gab er uns auch gute Auskünfte. Gegen zwei Verkaufsoffensiven bei der Gerbereibesichtigung (geht nur über Lederwarengeschäfte) und bei einem Gewürzhändler (viel zu teuer), konnten wir uns gut zur Wehr setzen und höflich aus der Affaire ziehen.

    Nach 4- 5 Stunden Besichtung waren wir auch platt, mit Eindrücken mehr als gesättigt und froh, wieder am Campingplatz zu sein. Ein Wiedersehen mit Silvia und Will, das musikalische Duo aus Chefchaouen, setze den Abend fort. Andy und Peter halfen den beiden bei einem Problem mit der Dieselpumpe, das sich schon 2 Tage hinzog. zu Zu allem Überfluss hatte sich Silvia auch noch die Hand gebrochen. Da half dann ein heißes, schon gestern vorbereitetes, Gemüsesüppchen, die Tränen zu trocknen...zu sechst wurde in unserem LKW gelöffelt. Es war noch ein sehr lustiger, gemütlicher Abend mit einem Kauderwelsch aus Deutsch, Spanisch, Englisch und Arabisch...
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  • Berberaffen und Zedernwald

    10 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 13 °C

    Heute fuhren wir auf der N8 Richtung Ifrane und Azrou. Diese kleineren Städtchen liegen auf ca. 1800 m und gelten als Skiparadise in Marokko. Leider, oder besser gesagt, zum Glück, lag kein Schnee und die Straßen waren auch trocken und gut befahrbar. Schlagbäume verschliessen diesen schönen Pass bei winterlichen Wetterbedingungen.

    So langsam schraubten wir uns höher und höher, bis wir den Scheitelpunkt fast erreicht hatten und wir in Ifrane waren. Das Dorf hätte in jedem anderen europäischen Land stehen können, sehr aufgeräumt, großzügig und mit schrägen Satteldächern...alles fast wie bei uns.

    Dort lebt die letzte Berberaffenpopulation Marokkos in den dichten Wäldern. Leider bekommt man die scheuen Tiere nicht wirklich in freier Wildbahn zu sehen, aber der Mensch machte es mal wieder möglich. Eine schmale Straße führte uns zu einem einsamen Parkplatz und dort waren sie dann...die Berberäffchen bei der Nahrungsaufnahme aus Menschenhand. Man kann davon halten was man möchte, aber uns gefällt so etwas nicht wirklich, also gedreht und kehrt gemacht...

    Wir hatten uns einen Übernachtungsplatz in einem schönen Zedernwald ausgesucht...in der Nähe von Azrou. Um einen Umweg abzukürzen, ging es eine ziemlich steile Geröllpiste hinauf. Also Untersetzung rein und gib ihm...ohne Probleme zog uns unsere Bergziege den Hang hinauf. Oben befuhren wir noch ca. 5 km holprigen Waldweg, bis wir schliesslich auf einer großen Lichtung standen...inklusive vieler, lieber, wilder Hunde und zwei bis drei Schafherden nebst Schäfern.

    Nach Anbruch der Dunkelheit verzogen sich Mensch und Tier und wir blieben alleine in der dunklen Nacht zurück...

    ...leider besuchten uns keine Äffchen und es war sehr, sehr still und kalt dort oben.
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  • Über den hohen Atlas

    11 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ 🌙 14 °C

    ...nach einer ruhigen Nacht fuhren wir weiter in Richtung Hoher Atlas. Diesen wollten wir überqueren um auf der anderen Seite in die Wüste zu gelangen. Dieses Gebirge zieht sich einmal quer durch Marokko und hat seine Ausläufer an der algerischen Grenze. Unsere höchste Stelle war dann auch auf etwa 2200 m Höhe.

    Eine atemberaubende Landschaft, die an Amerika denken läßt, überwältigte uns hinter jeder Kurve...Wahnsinn. Die befahrene N13 war gut ausgebaut und spärlich befahren, so konnten wir unseren Blick problemlos durch die beeindruckende Bergwelt gleiten lassen.

    Kurzer Stopp an einem Überland-Cafe und weiter ging es zum anvisierten Campingplatz. Sehr schön eingebettet in die bräunlich-rote Umgebung und in Mitten eines kleinen Palmenhains. Am Abend wurde noch ein leckerer Couscous-Eintopf verdrückt und weiter ging es mit toller Berbermusik. Eine spanische Campergruppe hatte den Abend gebucht, hatte aber kein Problem damit wenn der kölsche Jung zum Trömmelchen mitmacht ;-)...da kann ich einfach nicht tatenlos dabei sitzen. Zur Krönung wurden noch Turbane angelegt und ganz langsam klang der schöne Abend dann auch aus...

    ...ab in die "Fruchtblase", morgen sollte es in die Wüste gehen...
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  • Haven la Chance

    12 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach der Übernachtung in der Gorge du Ziz, ging es in dieser weiter, Richtung Süden/Merzouga. In der Schlucht begleitete uns ein kilometerlanger Palmenstreifen, mit Ansiedlungen, den sogenannten Ksars (in sich abgeschlosssene Lehmsiedlungen).
    Danach fanden wir uns in einer Steinwüste wieder, 50 km Geröllfelder an Ödnis nicht zu überbieten, und hier und da schon mal vereinzelte Fahrspuren ins Nirgendwo.

    In Hassilabied, kurz vor Merzouga lag links von uns schon die Erg Chebbi.... ein Wüstensandkasten, so groß wie Fehmarn.
    Haven La Chance, war der empfohlene Campingplatz (Danke an Olaf und Kerstin) . Der geneigte Leser meint vielleicht Heaven la Chance.... nein! Himmlisch war jedoch der Anblick der Dünen, direkt hinter unserem Stellplatz...ein Träumchen! Die gute Seele des Platzes, Hassan, ließ es uns in den nächsten 3 Tagen an nichts fehlen. Auch Britta und Peter wollten solange bleiben, bis ich wieder gesund war. Sehr, sehr lieb von den beiden!

    So konnte ich meine heftige Erkältung weiter auskurieren, die anderen machten Fahrradtouren nach Merzouga und ins benachbarte Dorf. Die obligatorischen Sonnenauf-und untergänge wurden auch von mir bewundert. Am vorletzten Tag habe ich dann mit Andy und Britta noch eine Dünenwanderung unternommen.... tolle Aussichten.

    Wer denkt, er ist in der Wüste alleine, irrt gewaltig ...zumindest die Erg Chebbi strotzt nur so von Desert Camps, in weniger oder mehr luxuriöser Ausstattung. Lauffaule Touristen werden mit Kamelen auf die Dünenspitzen gebracht, der Quad-Verleih floriert prächtig, auch Sandsurfer findet man hier und da ...die eigentlich und manchmal schon stille Wüste, entpuppt sich hier zu einem Tourimagnet mit immer mal wiederkehrenden Motorengeräuschen bis in die Nacht.

    Den Wüstenfuchs, so sagte uns der Restaurantbesitzer vom Hassilabied Aparthotel (lecker gegessen und traumhafte Zimmer werden vermietet), gibt es schon lange nicht mehr....
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  • Sandspiele im Erg Chebbi

    15 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 22 °C

    Der Plan für heute: Im Sand fahren, Erfahrungen sammeln, Spaß haben. ...

    Wir fuhren von Haven la Chance Richtung Norden ,um die Erg Cebbi zu umrunden. Der Einstieg in die Route, die östlich der Wüste entlang geht, sollte nach einem Hotel sein und dann dort scharf rechts in ein Flussbett führen. Leider haben wir den ersten Einstieg verpasst und kurvten dann etwas zu weit nördlich und östlich schon im Sand herum. Nach zwei Anfahrten von Camps und Wegbeschreibungen der dortigen Campbetreiber, fanden wir das Richtung weisende Flussbett, das schon seit 6 Jahren kein Wasser mehr führte (so lange hat es dort keinen einzigen Tropfen mehr geregnet).

    Yippie, war das eine Gaudi, mit weniger Luft auf den Reifen durch den Sand zu cruisen... Mit kurzer Snackpause ging es dann weiter , bis ganz zu den südlichen Ausläufern der Erg Chebbi. Für die insgesamt 60 km benötigten wir dann doch 5 Stunden und neben gut zu fahrender Sandpiste, gab es doch einige trickige Tiefsandpassagen.

    Eigentlich wollten wir einen Stellplatz an den Dünen. Aber auch hier reihte sich ein Camp an das nächste und besetzte damit jede Parzelle Land an den Dünen. Wir fanden dann doch noch ein schönes Plätzchen, in der gleich angrenzenden Steinwüste mit Blick auf Sandwüste, Steinwüste und Algerien... sehr fein.

    Nach dem Abendessen haben wir noch ein bisschen zusammen gesessen und gequatscht... ein lauschiger Abend mit einem wieder schönen Sonnenuntergang.
    Morgen sollte es dann , anders als geplant, wieder nach Norden gehen und doch nicht durch die Steinwüste nach Mhamid.... die Wellenpisten vor und hinter dem Sand waren heute schon böse...und dies 2-3 Tage lang zur nächsten Sandwüste Erg Chegaga, war/wäre dann nicht unser Begehr..... wir werden die Erg Chegaga von Norden aus wieder anfahren.

    Lieben Dank an Peter und Britta , die uns immer wieder fleißig filmen und auch ihr Bildmaterial zur Verfügung stellen!!!!
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  • gen Todra- und Dadesschlucht

    16 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute starteten wir gemütlich nach Yoga für Britta und viel Ingwertee für Andy und mich... den hat es erkältungstechnisch leider jetzt auch erwischt.

    Ein paar Kilometer ging es noch durch Sand und dann Wellblechpiste bis zur Hauptstraße. Dort ein kurzer Halt, um wieder Luft in die Reifen zu füllen und wer schießt da um die Ecke.... die "lila Pistenkuh"!!!! Deren Marokko Reisebuch, mit sehr vielen Pisten und Tipps zum Offroaden, hat Peter als Tourenbuch vorher fleißig studiert. Ein kurzes Hallo und kurzer Austausch und schon ging es für die beiden wieder weiter. Wir zockelten etwas gemütlicher hinterher, auch in Richtung Norden nach Erfoud , um dort auf dem Grand Marche (Markt) einzukaufen. So auch die Lila Pistenkuh: der Plausch wurde fortgesetzt und dann eingekauft.

    Außer uns waren keine Touris dort, dementsprechend war der Einkauf im Markt sehr authentisch, aber völlig unproblematisch... Gemüse, megafrisch und extrem günstig. Abgewogen wird prinzipiell nicht getrennt nach Sorten... alles in eine Tüte und dann für 1,20 Euro glücklich sein. Zahnpasta, Gewürze, Zewa usw., alles findet man dort. Zu guter Letzt frisch durchgedrehtes Rinderhack vom Metzger, topp... Danach die Suche nach Käse oder Geflügelwurst fürs Frühstück...sie endete in einem der ebenfalls rund um das Marktviertel angesiedelten Minimärkte und es blieb dann bei einem Stück Käse.

    Weiter ging es auf eine Nebenstrecke, bei Jorf an einem Brunnen und Kanalsystem vorbei (schauen wir uns das nächste mal an). Kurz hinter Touroug kam dann Stellplatzsuche , die Erste. Von der Haupstraße rechts abgebogen, einmal um den Berg herum, sah die Landschaft ganz schön aus... wir fuhren ca. zwei Kilometer über Holperstrecke und standen für ca. 5 Minuten, da kam schon der erste Besuch eines Jugendlichen auf einem Moped. Das Übliche "Hallo, Wie gehts, Deutsch, Englisch, Französisch?" und dann die Bitte um Essen, Benzin, Geld, Trinken usw.

    Wir hatten zwar in etwas Entfernung Steineklopfer in Minicamps gesehen, uns aber nichts weiter dabei gedacht. Weitere 5 Minuten später, war wieder der Jugendliche mit einem Mitfahrer da, dann noch ein weiterer Jugendlicher...alle wollten natürlich etwas haben.

    Das war zu viel Bettelei, und uns war nicht klar, ob die restlichen Mineraliensucher auch noch vorbei kommen ...also wurden die Sachen wieder geschnürt und so gings weiter zum nächsten Stellplatz, die Zweite. Ca. 40 Minuten weiter an einem Museum, das eine Quelle umschließt, fanden wir unseren Wohlfühlplatz. Peter briet leckerste Frikadellen mit frischen Bohnen und Kartoffeln vom Markt....mmmmhhhhh, fast wie zu Hause.

    Die Strecke heute war wieder beeindruckend schön, eine riesige Ebene von den Bergen und Ausläfern des Hohen Atlas gesäumt....der Blick ging unendlich weit, einfach toll!
    Morgen wollen wir uns in Ruhe das Museum anschauen und dann weiter fahren.
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  • Source Lalla Mimouna

    17 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Überschrift klingt ein wenig kryptisch... dahinter steckt ein Museum, das um eine Quelle herum erbaut wurde und gleichzeitig auch kulturhistorische Artefakte und Kunst des Betreibers Zaid ausstellt.

    Wir sind zu dritt gegen 11 Uhr ins Museum und haben von da an die Zeit vergessen. Der arme Andy hat 3 Stunden auf uns gewartet.
    Zaid, der Gründer, Architekt, Philosoph, Künstler, Visionär und Betreiber des Museums empfing uns , als er gerade seine Kalligraphien zeichnete. Dies kann er in lateinischer, arabischer, hebräischer und Berberschrift... Studiert in Heidelberg, Paris und Madrid, hat er in der Nähe seiner Heimatstadt Tinejdad seinen Traum verwirklicht und eine völlig verschmutzte Quelle, im flachen Nirgendwo wieder zum Leben erweckt. Es finden sich im Gelände viele Zitate aus der Literatur und der Musik , u.a. auch von Schiller und Goethe, über Shakespeare bis hin zu den Beatles. In dem Projekt steckt sehr viel Liebe und Herzenswärme

    Außerdem gehören zum Museumsareal noch 3 weitere Quellen, die er in seinem liebevoll gestaltetem Museum besonders schön integriert hat. Die persönliche Führung ließ uns einen Einblick in die Berberkultur und das prehistorische marokkanische Leben werfen.... wirklich ein Erlebnis. Wer einmal in der Nähe sein sollte, lasst euch von Zaid faszinieren... Die Bilder sprechen für sich und sind nur ein kleiner Ausschnitt des Gesehenen.....
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  • Dadesschlucht, die Mosel von Marokko

    18 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 10 °C

    Nach Durchfahrt einer riesigen Ebene, begrenzt vom Hohen Atlas und begleitet von Sandstürmen, fanden wir am Anfang der Dadesschlucht einen CP, mit einem sehr netten Betreiber.... da wurde im wahrsten Sinne sogar ein Teppich für uns, Peter und Britta ausgerollt und zur Begrüßung der marokkanische Whiskey (Minztee) serviert. Auf dem kurzen Stück des Einstieges und auch auf der restlichen Strecke findet man unzählige Hotels, Herbergen, Appartments und Campingplätze, was eindeutig die Dadesschlucht als touristisches Ziel , auch bei Marokkanern auszeichnet. Fast ein bisschen wie an der Mosel....

    Nach einer entspannten Nacht, war das angepeilte Ziel Agoudal am Ende der Dadessschlucht und von dort eine Kehrtwende in die Todraschlucht.

    Der Einstieg am heutigen Tag war schon nach 3 Kilometern sehr spektakulär. In sich extrem verwindenden und steil ansteigenden Serpentinen gewannen schnell wir an Höhe. Weitere spektakuläre Aus- und Weitblicke auf tiefe Schluchten , Durchfahrten durch selbige, folgten wir sehr gebannt und völlig fasziniert. In der Talsohle ist die komplette Schlucht, wirklich jedes Eckchen ausgenutzt und bewirtschaftet und leuchtet grün mit Winterweizen auf den Feldern... ein krasser Gegensatz zur sonst sehr kargen Landschaft.

    Auf der Strecke lagen immer mal wieder größere und kleinere Städte, alle vom Wind durchgepustet, und je höher wir kamen um so ärmlicher war auch das Erscheinungsbild. Wir hatten uns für die längere Strecke durch die Dadesschlucht entschieden, mit einer 20 km langen Schotterpiste (eher geeignet für Fahrzeuge mit Bodenfreiheit). Am Ende brachte uns die Strecke auf 2942 m Höhe und für 90 km nur bis Agoudal benötigten wir 5 Stunden.... da war an eine Weiterfahrt in die Todraschlucht nicht mehr zu denken.

    Auch auf der Schotterpiste gab es unzählige und enge Serpentinen, auf denen wir mehrfach zurücksetzen mussten. Immer einen Blick im Abgrund, in die tiefen Canyons des Hohen Atlas. Für meine Nerven manchmal eine Zerreißprobe.....
    Zum Schluss mussten wir auf den fast 3000m Höhe eine 3km lange Baustelle passieren, um dann auf der Passhöhe auf eine neugebaute Straße zu fahren, die "glatt war wie ein Kinderpopo" (Zitat Andy).

    Die Eindrücke auf der Strecke waren, insbesondere auf dem geschotterten Stück, einfach überwältigend...also lassen wir Bilder und zwei Videos sprechen.

    .... selbst die zeigen nicht annähernd das, was wir dort gesehen haben und für immer mitnehmen werden...
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  • Gorges du Todra und mehr

    19 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ⛅ 11 °C

    ...in Agoudal angekommen, fanden wir am Dorfausgang eine kleine Herberge mit Stellplatz für unsere beiden LKW...70 Dh die Nacht, das entsprach etwa 6,70 €...kann man machen ;-)

    Hier oben war es richtig kalt und in der Nacht pfiff der Wind heftig um unser Auto. Zum Glück hatten wir uns warm eingepackt und somit konnte uns das Wetter nichts an haben..auch nicht als es in der Nacht auch noch anfing zu regnen. Hauptsache es schneite nicht und die Strassen wurden nicht zu Rutschbahnen.

    Am Morgen hatte sich das Wetter etwas aufgeklärt und wir fuhren bei wolkigem Himmel und heftigem Wind in Richtung Todra-Schlucht. Da es sich bei der Strasse auch um einen Pass handelte, konnte dieser mittels Schranke verschlossen werden...jetzt (und wahrscheinlich auch hier seit den letzten 6 Jahren ) allerdings nicht und wir befuhren die gut ausgebaute Strasse durch die schöne Bergwelt. Ganz allmählich ging es auch stetig nach unten und bald befanden wir uns in der Talsohle, bzw. in der Schlucht. Leider war die/der Todra ohne Wasser, aber die rechts und links aufragenden Felswände waren trotzdem spektakulär...mit bis zu 300 meter steil aufsteigenden Felswänden... da fühlt man sich sehr klein.

    Enger und enger wand sich die nun nicht mehr ganz so gute Strasse am Flusslauf entlang um an der engsten Stelle in einem Touri-Hotspot zu münden. Überall Shops, Händler und Souvenierstände...nicht für uns dabei...weiter gingˋs. Hinter der nächsten Kurve öffnete sich das Tal und zahlreiche Herbergen und Hotels säumten den Wegesrand...wir konnten uns gut vorstellen was im Sommer hier los war.

    In Richtung der nächsten Stadt, Tinerhir, befand sich jetzt ein breiter Palmenhain und alles war grün und bewachsen. Kurze Kaffeepause und weiter...Ulli hatte mal wieder eine kleine Strasse in der Karte entdeckt und diese wurde dann auch befahren. Erst sehr reizarm mit mehreren staubigen Ebenen und einigen kleinen, leider sehr ärmlich aussehenden Dörfern, dann aber, nachdem es mal wieder mächtig hoch ging, mit einer grandiosen Sicht auf eine Wahnsinnsbergwelt.... wieder mit schwarzen, eindrucksvollen Bergen aus Basalt und Basaltsäulen. Unglaublich wie sich das Landschaftsbild stetig ändert und was es hinter der nächsten Kurve zu bestaunen gibt...

    Da es so langsam Zeit wurde, etwas für die Nacht zu suchen, nahmen wir die Gelegenheit war und steuerten eine kleine Herberge auf 2120 m an. Ein Volltreffer...tolles Essen, eine sehr gastfreundliche Familie mit zwei süßen und neugierigen Kindern, toller Aussicht...was wollen wir mehr, morgen schauen wir mal, was der Rest der spannenden Bergstrasse hergibt....
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  • mal eben links abgebogen..Weg nach Nekob
    tiefe Schluchten mit OasenTiertransport auf marokkanischkoreanische Weltreisende am Carrefour SupermarktStehen unter Palmen in OuarzazatePeter probiert sich als Berber; ob die Wolkenstores so original sind???endlich mal Lagerfeuer....kleine Berberdörfer im Nirgendwoschon wieder wedelt die Palme in Foum ZgiudWüste mit übelster Piste.... im Hintergrund die Tafelberge, unser eigentliches ZielStreckenimpressionenRetour nach Foum Zguiddas Militär ist hier sehr präsent, da Algerien sehr nahViele Kamele sind unterwegs!Weite, Wüste, sehr trockenes KlimaTata mit Wasser!!!!beschriftete Berge findet man häufiger

    Fahrtage im Land des Winkens u. Lächelns

    20 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 16 °C

    Am Abreisetag, gab es dann noch Geschenke für die Kinder der Berberfamilie, Kleinigkeiten (Fernglas, Schnürsenkel, ein paar Ohrringe für Aisha, kleine Bälle für beide) über die sich die Kinder sehr und die Eltern noch mehr gefreut haben. Jedenfalls erhielten wir einen kleinen Einblick in den sehr bescheidenen und harten Alltag dieser Familie.

    Weiter ging es an diesem Tag bis nach Ouarzazate, mit einem kurzen Zwischenstopp in Agdz ( die Stadt mit dem Tajineberg) und Besuch bei Connie und Tarik (Bekannte von Britta und Peter), die uns zu einem Tee mit leckeren, marrokanischen Süßigkeiten einluden. Sie erzählten viel von ihrem Vorhaben nach Marokko zu ziehen und ihrem momentanen Alltag in der Stadt.

    Endlich in Ouarzazate, fuhren wir direkt zum Carrefour einkaufen, um unsere Vorräte aufzufüllen. Vor dem Supermarkt tummelten sich gefühlt alle Overlander, Wohnmobile etc, die gerade in Südostmarokko herumfahren - sogar ein südkoreanischer Campingbus auf Weltreise, gab sich die Ehre!
    Danach fuhren wir nur noch einen Campingplatz in einer Palmerie an. Schalfen unter Palmen, das hat etwas....
    Wir richteten uns ein, grillten sehr lecker und abends saßen wir noch mit einem weiteren niederländischen Pärchen um ein Lagerfeuer. ... ein lustiger Abend mit Austausch übers Reisen und Routen.

    Weil das Wetter viel Sonne versprach, blieben wir noch einen Tag und nutzten diesen als Wasch-, Putz-, Flick- und Pflegetag... muss auch mal sein. Unsere Haut und die Lippen leiden ziemlich arg.... alles ist spröde. Das sehr trockene Klima (Luftfeuchte selten über 25%) setzt uns doch etwas zu.

    Danach ging es dann straight Richtung Süden durch immer karger werdende Berglandschaften und später Steinwüste bis nach Foum Zguid. Die Weite in diesem Land und das nie enden wollende Gebirge, begeistert uns immer wieder aufs Neue.
    Abwechslungsreich bleibt das Fahren sowieso, aber auch durch immer wieder tiefe Einschnitte mit Palmengärten und Oasen, die alle bewirtschaftet werden...die einzigen grünen Flecken in diesem wüstigen Landstrich.

    Die Menschen dort, in den Städten und auch in den Bergen sind alle durchweg freundlich, haben immer ein Lächeln im Gesicht und winken was der Arm und die Hand hergibt. Insbesondere die Kinder werden- so glauben wir zumindest- schon mit einem Winkehändchen geboren. Natürlich erhoffen sich viele Kinder, dass man anhält und ihnen etwas schenkt...insbesondere in den Bergdörfern.

    Dort gibt es sehr viel Armut zu sehen. Es scheint so, dass die Berber in den Bergen nach dem Beben weit weniger Hilfe bekommen, als die Menschen in den Städten. Zerstörte Häuser sieht man dort noch recht häufig... trotzdem gab und gibt es immer ein Lächeln- bewundernswert!

    In Foum Zguid fanden wir wieder einen schönen Stellplatz mit Palmen und wieder viele Reisende, die aus der Wüste kamen oder in die Wüste wollten.
    So war auch unser Plan ... wir hatten für den kommenden (heutigen Tag) eine Wüstenfahrt angepeilt, eine Rundtour von 113 km um die angrenzenden Tafelberge, mit Übernachtung in der Wüste. Dank der lila Pistenkuh war die Route schon vorgeplant!
    Womit wir nicht rechneten, war eine übelste Wellblechpiste, im Einstieg schon über 25 km: Laut Routenbeschreibung sollten es etwa 5 km sein....So etwas von Material mordend, machte das gar keinen Spaß. Also kurze Besprechung: Abbruch und Umkehr, da der noch kommende Pistenverlauf ebenso steinig bleiben sollte.

    Aufgabe .... und weiter nach Tata, netten Stellplatz für die Nacht gefunden. In der Oase gibt es tatsächlich noch einen kleinen Wasserlauf. Die Stadt quillt jedoch über vor Franzosen mit ihren Wohnmobilen. Morgen gehts hier noch auf den Markt, um frisches Gemüse zu bunkern, bevor wir weiter nach Westen düsen.
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  • ...immer weiter gen Süd-Westen

    24 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ 🌬 24 °C

    ...von Tata aus ging es über kleinere Nebenstrecken, weiter in der Nähe der algerische Grenze, durch wüstenartige Landschaften. Sand, Geröll, einzelne Sträucher und der Anti-Atlas waren ständige Begleiter. Strassenschilder die es so bei uns nicht gibt, machen auf die hier vorherrschenden Gefahren aufmerksam: Esel, Ziegen und Kamele ;-) ...letztere haben wir dann auch immer mal wieder gesehen, die anderen Verdächtigen leider nicht.

    Ein kurzer Stopp in Akka zum Auffüllen unserer Vorräte. Wir kauften etwas Gemüse und mal wieder Hack beim örtlichen Metzger. Wie gewohnt hing dort ein ansehnliches Kuhbein und wir ließen uns ein schönes Stück davon abschneiden...ab durch den Fleischwolf und fertig war das leckere und sehr frische Hack.

    Uns fielen einige Fahrzeuge mit einem Aufkleber einer Rallye auf...das waren Teilnehmer, die auf dem Weg der "alten Piste" der Paris-Dakar, waren. Wir sollten später noch etwas davon hören...

    ...so fuhren wir noch eine gute Stunde durch die bemerkenswerte Ödniss um schlussendlich in Icht unseren Übernachtungsplatz zu finden...mal wieder unter Palmen. Bei unserer Ankunft herrschte ein ordentlicher Wind und uns flog der Saharasand um die Ohren, aber ein bisschen hinter den LKWs versteckt konnte man trotzdem gemütlich sitzen. Bei einem kalten Bier und leckerem Wein vernahmen wir zu späterer Stunde noch dauerhafte Lautsprecherbeschallung. Was war das ?...ein bisschen gerätselt, aber dann fiel es uns ein, die Rallye-Meute hatte ihr Camp in der Nähe aufgeschlagen. Schade, das wäre ein Spektakel gewesen wenn wir zufällig unser Domozil auch dort gewählt hätten. So verfolgten wir die letzten Ankömmlinge über die Online-Verfolgung auf deren Website...

    Der Wind ließ nach und wir machten es uns in unseren Fahrzeugen gemütlich. Morge früh gibt es noch eine kleine Ortsbegehung mit einem Guide und dann soll es weiter in Richtung Küste gehen...
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  • bunte Türen
    Wege durch die Oaseverfallener Wehrturm mit AltstadtTunnelstraßen, hier gehts nur mit Taschenlampe weiter, Blick zurück, rechts der erste HauseingangWohnzimmer vom GroßvaterBlick aus einem der "Zimmer" zum LichthofDuschboden, mit LochRiadEines der Schlafzimmer (Höhlenzimmer)KücheBlick über die DächerAusgang aus dem alten DorfTee bei AbdullahQuelle, das Wasser ist warmKanäle im PalmengartenSand im Anmarscham Ziel

    Das alte Berberdorf Icht

    25 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ 🌬 26 °C

    In Icht begaben wir uns morgens mit unserem Guide Abdullah in den Ort. Das Angebot hatte er uns am Abend davor gemacht und wir waren neugierig auf den Berberort. Der Weg ging zuerst durch die Oase, die Neustadt, vorbei an einem Berberfriedhof, der durch Kargheit auffällt. Ein paar Erdhaufen mit verschieden geformten Steinen, ohne Inschriften. Die Neustadt , so bezeichnet, weil dort die Häuser aus Beton gebaut sind ...und jedes Haus mit bunten, metallenen Haustüren.

    Der Weg führte weiter an einer Quelle vorbei, die die Oase über Kanalsysteme mit Wasser versorgt. An einer Stelle stand eine Frau, die ihre Wäsche in einem Bottich mit Füßen bearbeitete...sehr mittelalterlich sah das aus. Wir querten ein ausgetrocknetes Flussbett (Oued), um in die Altstadt zu kommen. Bis auf 5 Familien lebt niemand mehr in diesem zusehends verfallenden Dorf. Manche Familien ziehen jedoch im sehr heißen Sommer wieder in ihre alten Lehm-Häuser, die merklich kühler sind als die Betonbauten.

    2014 gab es den "großen Regen", wie Abdullah erzählte, der viele der Lehmbauten zerstörte.
    Seitdem hat es dort nicht mehr geregnet. Das 500 Jahre alte Dorf hatte eine durchgehende Stadtmauer mit 11 Wehr-Türmen, um nach feindlichen Berberstämmen Ausschau zu halten. Auch diese Türme stehen nicht mehr.

    Abdullah führte uns dann in den Stadtkern, heißt wir gingen in stockdunkle, staubige Tunnel (Straßen), von denen dann die einzelnen Häuser zu erreichen waren. Er lotste uns in eine alte Moschee und dann in das 4 Ebenen Haus seines Großvaters, der dort mit 2 Frauen und sechs Kindern lebte. Das einzige Licht dieser Häuser fällt über den zentralen Lichtschacht, den Riad, der die "Zimmer (eher Höhlen)" mit Licht versorgt. Die Kommunikation mit den Nachbarn erfolgte immer über die Dachterrassen, die eigenen Tiere standen im Erdgeschoss.... sehr spannend war dieser Einblick in den sehr einfachen Wohnalltag der Berber, wenn auch Abdullahs Großvater über eine Dusche verfügte (Loch im Boden, Wasser aus Eimern).

    Nach der zweistündigen Führung mit abschließendem Tee bei Abdullah, verabschiedeten wir uns von Icht und fuhren 3 Stunden weiter durch die Ödnis der Steinwüste (außer ein paar Kamelen und Streifenhörnchen), mit kurzem Stopp in Akka und Assa zum Einkauf und Kaffeetrinken. Wir wollten zur drittgrößten Oase in Marokko und dort evtl. zu den heißen Quellen...
    Auf dem Weg dorthin erwischte uns noch ein Sandsturm, mit einem extrem starken Wind aus Osten.

    Die Luft über der Sandebene, kurz vor und auch über der Oase war sehr getrübt von Sandpartikeln, noch heftiger als am Abend zuvor in Icht.
    Wir fanden den netten kleinen Campingplatz Touareg, bis auf den letzten Platz gefüllt . Mohammed fand trotzdem noch ein Plätzchen für uns. Bei 28 Grad am Tag und 18 Grad in der Nacht waren die heißen Quellen dann kein Thema mehr und wir genossen den Abend ,draußen sitzend und der Musik und Party einer riesigen Hochzeitsgesellschaft lauschend.
    Wir lernten noch Bernard kennen, der Marokko mit seinem Mountainbike bereist... es gab noch einen schönen Austausch.
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  • Besuch am Meer...und mehr

    28 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 24 °C

    Endlich ..... Weiterfahrt Richtung Meer... kurzer Einkauf und dann über Guelmim zum Plage Blanche!
    Hier kann man eigentlich über zig Kilometer am Strand entlang fahren, wir entschieden uns aber nach einem Blick auf die kommende Flut dagegen.... das war unser südlichster Punkt der Reise.

    Nach ein paar Offroadeinlagen fanden wir ein schönes Plätzchen am Meer, neben einigen Fischernomadenzelten. Tolle Aussichten auf den Atlantik und ein laues Lüftchen rundeten den Tag ab.

    Am nächsten Morgen ging es weiter am Atlantik zurück gen Norden auf der Suche nach einem neuen Stellplatz, den wir ca. 50 km weiter fanden....auch diese Zufahrt war nur etwas für 4x4. Uns offenbarte sich eine etwas kleinere Bucht, mit kleinen Ferienhäusern, die teilweise bewohnt waren.... Wieder ein freundliches Winken, Begrüßungen, den Kindern Bälle geschenkt, Datteln im Gegenzug zurück bekommen.. später kamen noch Angler, Tintenfisch und Muschelsucher, die bis in die Dunkelheit auf den vorgelagerten Felsen bei Ebbe unterwegs waren. Ein Esel besuchte uns abends und morgens und bekam auch etwas Grünfutter von uns.

    Die Nacht mit noch fast Vollmond, warf schönes Licht aufs Meer und die Brandung, die Andy aber kaum schlafen ließ.

    Heute ging es dann weiter am Meer entlang nach Sidi Ifni, eine schon sehr touristische Stadt, mit einem Markt, der aber völlig vom Wind und Sandboen beherrscht wurde... da sparten wir uns gerne den Einkauf.

    Etwas weiter gab es eine tolle Felsenformation am Strand von Legzira, die wir uns anschauten. Einfach toll, wenn auch hier sehr touristisch. Aber auf dem Strand sitzen, Kaffee, Tee trinken und Sandwiches essen hat schon etwas...

    Und wieder gings weiter längs der Küste über Mirleft, ein ehemaliges Hippienest in den 70ern , dann scharf rechts nach Tiznit.... das, wie sollte es anders sein, mal wieder in einer riesigen Ebene und kurz vorm Antiatlas liegt. Hier ist es schon etwas grüner als an der südlichen Seite des Antiatlas, die wir vor 3 Tagen befuhren.

    Drei große Campingplätze in Tiznit sind komplett belegt und das hauptsächlich mit französischer Weißware... wir staunten und trotzdem fanden noch einen Platz etwas außerhalb der Innenstadt -mit alter Stadtmauer und altem Marktviertel. Das wollen wir morgen besuchen.
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  • Die blauen Steine

    29 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach der etwas unruhigen Nacht in Tiznit (viel Hundegebell), starteten wir gemütlich mit dem Ziel Tafraoute (ein ehemaliges Berberdorf), das inzwischen ein wirtschaftliches und touristisches Zentrum im westlichen Antiatlas ist. Dazu mehr bei Wikipedia....

    Unsere Route ging vom Flachland über einen wunderschönen Pass mit Sicht auf die Ebene um Tiznit, auf eine Höhe von 1200 m. Man sieht außer Schafen, Ziegen, Kamelen , wilden Hunden und Katzen, dann ab und an auch mal Streifenhörnchen am Wegesrand. Viel mehr an größerem Getier wird es nicht....
    Vor uns sahen wir nach Passüberquerung eine schöne Wellen-Gebirgslandschaft, die irgendwann aus roten, rundgewaschenen und rundgeblasenen Granitblöcken abgelöst wurde. Hier war unser erstes Zwischenziel: Die Blauen Felsen vom belgischen Künstler Jean Vérame, der schon in Texas, am Berg Sinai und im Tschad, Felsen in Blau getaucht hat.

    Ca. 6 km von Tafraoute entfernt ( die Berber würden das locker zu Fuß laufen, weil sie überall hin zu Fuß laufen und sonst gefühlt immer im Schatten eines Straßenschildes sitzen) findet man die Felsen mitten in ihrer ursprünglich roten Nachbarnschaft, die wunderschöne bis bizarre Formen haben.

    Was für ein Anblick. Je nach Tageszeit leuchtet das Blau, vereinzelte gelbe, rosa und orange Steine, in einer anderen Intensität. Aber die Sonne bleicht die Farbe immer weiter aus. Ursprünglich wurden vom Künstler und 30 marokkanischen Feuerwehrleuten, sowie Schläuchen als Hilfsmittel, natürliche Farbe aufgetragen. Inzwischen wurde neue chemische Farbe (ohne Anwesenheit des Künstlers) von Ortsansässigen aufgetragen und leider auch bekritzelt bzw. besprüht.

    Die Steine liegen ungefähr auf 2 qkm verteilt - wir erkundeten nur einen kleineren Teil davon in der Mittagssonne... sehr beeindruckend. Sinn und Zweck? bleibt dem Betrachter selbst zu ergründen! Prinzipiell beschäftigt sich der Künstler mit der Dimension von Landschaften und der Entwicklung der Nomadenkunst.

    Danach fuhren wir noch eine kleine Offroadeinlage mit unseren Fahrzeugen Richtung Tafraoute und eine Dorfdurchquerung mit extrem engen Gässchen...wir sind nicht stecken geblieben und haben in Tafraoute einen Stellplatz gefunden.
    Abends gab es dann noch einen Restaurantbesuch mit leckerer marokkanischer Küche und einen Gang durch die Souks- sehr schön, wenn auch ziemlich touristisch.

    Gute Nacht!
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  • Z wie Zerstörung bis A wie Arganöl

    2 de fevereiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir sind von Tafraoute aus Richtung Agadir gefahren, schnell in den Carrefour gehüpft und dann einmal quer durch die Stadt gefahren um in Taghazout einen ziemlich vollen Parkplatz als unseren zu annektieren.

    B wie bombastische Ausblicke und Pässe bis Agadir. C wie Cave in Carrefour, um dort ein bisschen Bier und Wein zu kaufen, D wie Dromedare auch im H wie Hinterland, und G wie Gebetspappen, um auch auf den staubigen Plätzen in den Vororten von Agadir zu beten.

    Nun denn: In Taghazout standen wir mit herrlichem Blick auf die Bucht und genossen am Abend das Eintauchen in das Surferdorf und seinem regen Touritreiben. Am nächsten Morgen das alles noch mal bei Tageslicht und immer noch alles sehr chillig ,mit viel Jungvolk ... ganz wunderbar ein zweites Frühstück genossen und weiter gings.

    An der Küste entlang fuhren wir bis I wie Imsouane, mit einem eigentlich pittoresken Fischerdörfchen und weiterem Surferspot. Dort angekommen bot sich uns ein Bild der Z wie Zerstörung... vor 2 Wochen haben Bagger die alten Fischerhäuser, also die kleine Altstadt zerstört. Wie uns ein Franzose berichtete, mit schreienden und weinenden Menschen , die dort ihre Existenz und Häuser verloren haben. Wahrscheinlich entstehen stattdessen große Ferienanlagen oder Luxushotels, wie auch in Taghazout, die nun im wasserarmen Land einen Golfplatz nebenan liegen haben..... in Imsouane ein Drama für P wie den Profit.

    Wir blieben auf dem noch!!!! existierenden Campingplatz für eine Nacht- kürzer als geplant. Heute gings weiter gen Norden durch A wie Argananbauflächen, mit gefühlt allen 200m an Arganöl- und Amlouverkäufern (Amlou= Mandelpaste, die u.a. zu einem Berberfrühstück gehört) auf unserer Route. Auch Ziegen klettern in diese Bäume (leider gibts keinen Fotobeweis).

    Mit kurzem Zwischenstopp in Sidi Kaouki, viel zu touristisch und außer Strand hatte das Örtchen nichts zu bieten, kurvten wir bis E wie Essaouira:

    dort gibt es leider keine Stellplätze, ohne dass man wohl verjagt wird, also dann mal kurz ins Hinterland auf einen Stellplatz mitten in einem K wie Krüppelwäldchen. Hier ist es klasse ruhig. Brot backen, ausspannen und morgen erneuter Anlauf für Essaouira, das zwar auch sehr touristisch, aber sonst wunderschön sein soll! S wie schlaft schön!
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  • Sightseeing und Ruhe

    5 de fevereiro de 2024, Marrocos ⋅ ⛅ 20 °C

    Am Morgen machten wir uns dann auf zum Sightseeing in Essaouira. Das Städtchen sollte sehr schön sein, so viel hatten wir schon gehört...und genau so war es auch. Eigentlich ziemlich touristisch, aber doch mit sehr lauschigen Gassen, Läden, Galerien und Cafes, man musste sich nur mal etwas der ausgelatschten Pfade begeben. Wir schlenderten über den quirligen und recht großen Markt innerhalb der alten Stadtmauern, entdeckten aber auch eine hoch interessante Galerie von einheimischen Künstlern und hochwertige Töpferkunst...

    So verbrachten wir einen entspannten Tag mit vielen Eindrücken...aber was jetzt ? ...noch weit fahren hatten wir keine Lust mehr und wir hatten unterwegs einen recht ansprechenden Campingplatz, ganz in der Nähe unseres vorherigen Platzes, gesehen. Bekannte von Peter und Britta standen dort auch und somit war die Entscheidung schnell gefällt...25 km zurück und auf den Camping.

    Das war ein wahrer Glücksgriff, der Platz bot alles was das Herz begehrte...Swimming-Pool, Minigolf, heisse Duschen, top gepflegte Anlage, usw...hier konnten wir uns wohlfühlen...und das alles für 11 €...so kann man es aushalten ;-)

    Am Abend saßen wir gemütlich mit den Bekannten um eine Feuerschale und erzählten uns die ein oder andere Anekdote über diese und vorherige Reisen...ein sehr relaxter Abschluss eines tollen Tages.

    Wir waren uns schnell einig das wir hier noch einen Tag dran hängen und erst morgen weiter in die Berge fahren würden. Das tat allen gut mal drei Tage an einem Ort zu sein und nicht jeden Tag zu fahren...

    Heute Morgen ging es dann aber wieder auf die Piste, wir wollten heute Marrakesch hinter uns lassen, bevor es morgen wieder in den Hohen Atlas geht. Das haben wir auch fast geschafft, aber ein schöner Campingplatz etwas südlich von Marrakesch hatte uns angelacht. Wir dachten schon beim gestrigen CP das es eigentlich nicht zu toppen wäre, aber dieser war noch mal eine Spur besser...und das mal wieder für günstige 12 €, dafür muss man nicht in der freien Wildbahn stehen...das machen wir dann wieder in den Bergen...
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  • Weite Weite Weite ausnahmsweise mal fast ohne Müll
    man beachte links die Fußballtore im Nirgendwo... sieht man auch öfterEs wird hügeligStadttor in DemnateAtlasvorgebirge mit Mandelblüte...ja wo isser denn?viel zu wenig Wasserbis zum Grün stand das Wassersicher 100m bis zur neuen Wasserkantetrotzdem schönes Panoramawie knuffig und süß ....obligatorisch wie überall in Marokko...Schaf-und Ziegenherden

    Planänderung

    6 de fevereiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute morgen gab es schon vorm Frühstück eine große Denkung... wir wollten nun doch nicht in den Hohen Atlas, sondern auf etwas kürzerem Wege an den Stausee Barrage Bin El-Ouidane.... und dann schnellstmöglich gen Tanger Med.
    Irgendwie sind wir etwas reisemüde ( ja, wir sind selber dran schuld!!!! warum hetzen wir auch so durch Marokko?) und voll der Eindrücke - die eigene Festplatte ist ziemlich voll und benötigt ein UpDate, sprich eine Pause. Diese würden wir gerne in Spanien einläuten.

    Das Fahren zwischen Essaouira und Marrakesch, auch der weitere Verlauf bis zum Atlasgebirge nach Demnate, war ziemlich sehr flach, eintönig und langweilig und die Landschaft noch vermüllter als sonst... da konnte dann auch der Name "Tal der Glückseligen" die Stimmung nicht aufheitern, bzw. uns nicht mehr locken.

    Wir beratschlagten nach Verlassen des schönen Campingplatzes, 110 km weiter gen Osten in Demnate mit Peter und Britta. Die beiden entschieden sich bei der "hohen" Tour zu bleiben und wir blieben bei unserer Entscheidung zur etwas gemütlicheren Variante..... wir wollen die beiden morgen am Stausee oder ein zwei Orte weiter nördlich wieder treffen.

    Kaum im Atlasvorgebirge zeigte sich die Landschaft wieder von einer lieblicheren Seite , mit vielen Olivenplantagen und den urigen Berberdörfen. Wir waren gespannt auf den großen Stausee.
    Mit einem super Blick ins Tal, konnten wir dann heute Nachmittag sozusagen nur noch eine Pfütze des Stausees erkennen. Was für ein trauriger Anblick! Und wie schade, denn vor 2 Jahren sagten Bilder noch etwas Anderes und wie schlimm für die Anwohner, die sich hier Existenzen aufgebaut haben. Wir blieben trotzdem und haben bei einer netten Berberfamilie (4 Brüder, mit eigenen Häusern und alle mit kleinen Stellplätzen am ehemaligen!!!! Seeufer) einen Platz für diese Nacht gefunden. Die zweithöchste Staumauer Marokkos mit 133m Höhe steht dann morgen auf dem Plan.
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  • Abwechslungsreiche Reise in den Norden

    7 de fevereiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 21 °C

    ...wir hatten uns dann heute Morgen entschieden noch ein paar Meter weiter gen Norden zu fahren und Peter und Britta etwas später wieder zu treffen. Nach einem kurzen Austausch mit den Beiden war auch klar, das es bei ihnen doch recht spät werden würde, ihre Route durch die Berge war doch anspruchsvoller als gedacht. Somit verließen wir den Stellplatz am "geschrumpften" Stausee zeitig und begaben uns auf die ca. 300 km lange Strecke zum nächsten Ziel.

    Der erste Teil der tollen Tagesetappe führte uns über die imposante Staumauer und dann durch eine traumhafte Berglandschaft. Nicht so schroff und hoch wie im Hohen Atlas, aber die Strassenführung fast genauso spektakulär. Nach gut einer Stunde konnten wir einen weiten Blick auf die fruchtbare Ebene unter uns werfen, da sollten wir später durch fahren...

    Wir durchquerten Beni-Mellal, was aufgeräumter und ruhiger wirkte als die Städte auf der anderen Seite des Gebirges, und gleiteten durch üppige Plantagen mit Oliven, Orangen und verschiedene andere Obstbäume...schnurgerade die Strassen und strahlend blauer Himmel, so machte Fahren Spaß. Allmählich schwanden die Obstkulturen und wurden abgelöst von riesigen Weizenfeldern, wahrscheinlich handelt es sich hier um die Kornkammer Marokkos. Die Ebene nunmehr topfeben und zunehmend staubiger. Ein langes Stück Piste, welches sich als ellenlange Baustelle entpuppte, wurde von etlichen Bohrlöchern gesäumt, hier wurde ganz offensichtlich nach Wasser gebohrt...ob die Arbeiter fündig wurden wissen wir leider nicht, die Natur könnte es sicher gebrauchen...

    Nach dem Passieren einiger kleiner und größerer Ortschaften änderte sich die Landschaft wieder mal...sanfte Hügel und eine gemütlich mäandernde Strasse...anfangs leicht grün rechts und links und dann plötzlich in zahlreichen Rotschattierungen...was ein Genuss für Augen und Sinne...

    ...so fuhren wir die restlichen km zu unserem selbstgesteckten Ziel, einem von 12 marokkanischen Weingütern. Hier werden wir die Nacht verbringen und Ulli macht morgen eine kleine Weinprobe mit Peter und Britta, sie kommen morgen hinter uns her. Eine letzte Auskostung der wärmenden Sonne wurde uns mit lautem und zahlreichem Schaf-Geblöcke versüßt.
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  • Auf dem Weingut

    8 de fevereiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 17 °C

    ...wie erwartet standen wir hier sehr ruhig auf dem Weingut und wir konnten die letzten warmen und sonnigen Momente geniessen. Gegen frühen Nachmittag trafen dann auch Peter und Britta ein von ihrer Tour durch die Berge. Der Schäfer trieb auch heute seine Schafe nah an unseren Autos vorbei und das vielstimmige Geblöcke hellte unsere Mienen wieder mal auf. Ich durfe beim Beladen zweier Strohballen-Transporter zusehen und wurde auf arabisch gelöschert wo ich denn her kam, wo ich hin wollte und überhaupt, ob ich nicht helfen wollte..."nee, das schafft ihr viel besser alleine" gab ich selbstbewußt zu verstehen ;-)

    Es war schon recht abenteuerlich was die Herren da auf den LKW veranstalten...ich weiß nicht was so ein Ballen wiegt, aber es schienen mir eindeutig zu viel für das zulässige Gesamtgewicht gewesen zu sein, aber vielleicht handelt es sich dabei auch nur um eine "deutsche" Sichtweise....so lange noch was drauf geht, so lange ist das Maximalgewicht nicht erreicht.

    Zum Glück hatten wir unsere Grillaktion schon gegen frühen Abend erledigt, denn so langsam zog das angekündigte Gewitter auf...und was für eins...ein heftiger Sturm ließ den trockenen und staubigen Untergrund um unsere Köpfe wehen und es kam Starkregen dazu...sehr ungemütlich. Schnell waren Markise, Stühle und Tische eingpackt und wir verzogen uns ins Innere.

    ...ein Geschaukel und Geprassel die Nacht...mal sehen was morgen noch vom Sturm übrig ist oder ob das alles war....
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