Nordeuropa Tour 2023

april 2023 - april 2024
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  • Kemi bis Rovaniemi

    22. august 2023, Finland ⋅ ☁️ 18 °C

    Dienstag, 8 Uhr, 15 Grad, tja…am blauen Himmel hat es weisse Schlieren…

    Die Jagdlust hat gestern Abend bei den Jägern nicht sehr lange angehalten.
    Entweder waren die Enten so clever und haben sich ins Vogelschutzgebiet zurückgezogen oder sie hatten einfach kein Flugtag.
    🙈🙉🙊

    Bei 29 Grad erreichen wir Kemi, eine Kleinstadt mit knapp 20’000 Einwohner. Hier spazieren wir am Yachthafen entlang, in den angrenzenden Park und sehen die Kirche von 1902.
    Kemi macht einen hm…sauberen, aufgeräumten, übersichtlichen Eindruck. Die Strassen klar strukturiert…quadratisch-praktisch-gut😅
    Aber durchaus ein Besuch wert!

    Danach kurven wir zur Stadt raus Richtung Rovaniemi.🎅🏻
    Heute wollen wir mal nicht auf der E75 nordwärts fahren sondern auf einer Nebenstrasse.
    Diese Strasse, die Rovaniementie, immer am Fluss Kemijoki entlang.

    Der Fluss Kemijoki, unser heutiger Begleiter, der in Kemi in die Ostsee mündet ist mit
    550 Kilometern der längste Fluss Finnlands und fließt durch finnisch Lappland.

    Irgendwo im Nirgendwo finden wir am Flussufer eine Grillhütte wo mein Schatz ein Feuer entfacht um unser heutiges Mittagessen zu grillen.
    Das Wetter hält sich gut, es ziehen zwar immer mehr Wolkenfelder auf aber die können uns noch nicht ausbremsen.

    Nächstes Ziel; Tervola, da müssen wir über den Fluss Kemijoki.
    Bei den Kirchen, die man schon von der Brücke aus sieht, machen wir einen kurzen Fotostopp.
    Die ältere Kirche von Tervola wurde 1689 erbaut und ist eine der ältesten und am besten erhaltenen Holzkirchen Finnlands.
    Die mittlerweile offizielle Kirche ist ebenfalls in Holzbauweise errichtet und stammt aus dem Jahr 1864.
    Beide sehenswert, leider wie fast immer…verschlossen.

    Von jetzt an fahren wir auf der 926 weiter.
    Schöne Landschaft, im Wechsel mit Wald, Gewässern, Pferdegestüten, Milchwirtschaft, Kartoffelfelder und hübschen, gepflegten Weilern.
    Und…wenn schon kein Elch…wenigstens Rentiere lassen sich sehen.🥰

    Am Nachmittag landen wir auf einem Parkplatz der Eishockeyhalle von Rovaniemi und machen für heute „Feierabend“!
    Erfreulicherweise ist das Empfangskomitee auch schon anwesend. Am Strassenrand, sie schauen uns nur mit dem Hintern an😅
    Später kommen die Rentiere sogar zu uns auf den Parkplatz.
    Ich liebe diese Tiere😍
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  • Rovaniemi - eine tolle Stadt in Lappland

    23. august 2023, Finland ⋅ ☁️ 17 °C

    Mittwoch, 8.30, 13 Grad,
    Bewölkung oder Hochnebel am noch blauen Himmel…?

    Unser heutiges Programm führt uns, im wahrsten Sinne des Wortes, step by step, durch die Stadt Rovaniemi und ihre Umgebung.
    Zuerst aber über die „Jätkänkynttilä-Brücke“, über die wir im Laufe des Vormittags dreimal gefahren sind, sie ist ein Wahrzeichen von Rovaniemi.

    Etwas ausserhalb der Innenstadt parkieren wir unsere „Perle“ inmitten einer Graffiti „Austellung“.
    Hier hat die Stadtobrigkeit extra für Graffitikünstler oder für solche die sich dafür halten Betonwände zur Verfügung gestellt wo sich die Sprayer austoben können… dürfen, in der Hoffnung, dass die Innenstadt von „Schmierereien“ verschont bleibt. Scheinbar wirkt‘s!

    Wir spazieren gemütlich am Fluss Kimijoki entlang mit schönem Ausblick auf die Brücken und den Fluss.

    Irgendwo kratzen wir die Kurve und landen auf einem super tollen „Angry Birds“ Kinderspielplatz.
    Kurz darauf erblicken wir schon das Zentrum.
    Es liegt im Mittelpunkt einer kleinen Fußgängerzone.
    Am Lordi-Platz befindet sich das 1989 erbaute Einkaufszentrum Sampokeskus. Ursprünglich hiess er „Sampo-Platz“. Der Platz wurde erst im Juni 2006, nach den Sieg der Hardrock-Band Lordi beim Eurovision Song Contest ehrenhalber umbenannt. Der Sänger Mr. Lordi stammt aus Rovaniemi.

    Rovaniemi mit rund 65’000 Einwohner, ist die flächenmäßig größte Stadt Europas.
    Hm…von der sehr überschaubaren Innenstadt kann ich das nicht gerade behaupten.😅
    Läden selbst bieten keine wirklichen Highlights aber die extrem moderne Bauweise, die schon fast futuristisch anmutet beeindruckt mich schon.

    Nach unserer Stadttour fahren wir noch zum Hausberg dem 204 Meter hohen „Ounasvaara“ direkt gegenüber dem Stadtzentrum auf der anderen Flussseite.
    Hier sind 6 Sprungschanzen von „leicht bis Kamikaze“🫣
    ein Alpin-Skigebiet sowie Eine Langlaufarena.

    Fazit; Rovaniemi bietet für alle und jeden das volle Programm.
    Es gibt nichts was es hier nicht gibt. Einmalig…sogar den Santa Claus!🎅🏻

    Apropos Santa Claus…das Weihnachtsdorf, nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ist unser heutiges Endziel.

    Ziemlich genau um 12 Uhr überschreiten wir ein weiteres Mal den Polarkreis in nördlicher Richtung.
    Nun…wer mich kennt weiss genau, ich bin Wiederholungstäterin.
    Ein Besuch beim Weihnachtsmann und seinen Elfen ist für mich ein „Muss“, auch wenn wir schon am 13. Juli hier waren.🫣🥰😅

    Heute machen wir etwas, was ich all die Jahre strikt verweigerte.
    Wir zahlen, damit wir mit den Rentiere vom Santa Claus ein bisschen kuscheln dürfen.
    Aber…wenn nicht jetzt - wann dann???
    Die „Hüterin“ der tollen Tiere will mir keines überlassen. Der kleinste mit den blauen Augen hat es mir angetan und hätte noch Platz im Womo…
    Jaaa…und Rudolf mit der roten Nase hat ausgerechnet heute seinen freien Tag…😅
    Übrigens; Rentiere Wechseln nämlich im Sommer-Winter-Rhythmus die Augenfarbe; im Sommer sind sie goldbraun und im Winter blau. Der Kleine, den ich nur allzu gerne mitnehmen wollte ist daher eines von wenigen die ganzjährig blauäugig durchs Leben trotten.

    Wie dem auch sei…ich bin Happy☺️🥰
    War doch eine gute Idee die paar Euros zu investieren.😊😅
    Ich will auch eines….!🥹
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  • Fast kurvenfrei bis Saariselkä/FI

    24. august 2023, Finland ⋅ ☁️ 14 °C

    Donnerstag, 9 Uhr, 15 Grad,
    ich bin mir fast sicher, dass das was hoch oben den blauen Himmel abdeckt, Hochnebel ist.
    Ich vermute mal, die Sonne mag sich heute nicht durchsetzen…

    Also…wenn man in Ortschaften die Reklameschilder studiert, fällt auf, oder ist mir aufgefallen, dass oft das finnische Wort „helmi“ eingebaut ist.
    Nun will ich es wirklich wissen; was heisst „helmi“ auf deutsch?Perle!😅
    Wau…so coole…unsere „Perle“ heisst in finnischer Sprache „helmi“😂
    Je länger ich auf das Wort „helmi“ schaue, desto mehr frage ich mich wie dieses Wort oder die Übersetzung so zustande gekommen ist.
    Helmi…Helm und Perle haben nur gemeinsam, dass sie kugelig sind.
    Die Perle ist voll ausgefüllt, der Helm ist hohl! Gut…wenn der Kopf im Helm steckt, ist der Helm auch ausgefüllt…meistens…oder…hm…es gibt auch da hohle…🫣
    Wie auch immer…es ist wie es ist!

    Unsere heutige Fahrt führt uns meistens auf fast schnurgeraden Strassen nordwärts durch die finnischen Wälder, vorbei an Flüssen und Seen.
    In Sodankylä machen wir einen kurzen Einkaufsstopp und in Tankavaara, der etwas heruntergekommenen „Goldgräberstadt“ trinken wir einen Kaffee.
    Auf einem Parkplatz an der Strasse treffen wir auf unsere Nachbarn von letzter Nacht und weil sie das erste Mal in Finnland sind, schliessen sie sich uns an bis zum nächsten „Nachtlager“ in Saariselkä auf dem 438 Meter hohen Kaunispää.(wir waren am 11 Juli 2023 hier)

    Im Bergrestaurant „Huippu“, bei Kaffee und Kuchen lassen wir den heutigen Tag Revue passieren.☕️🍰
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  • Quer durch Finnisch Lappland auf der 92

    25. august 2023, Norge ⋅ ⛅ 12 °C

    Freitag, 9 Uhr, 13 Grad,
    Einfachste Variante das Wetter zu beschreiben; trüb…Wolkendecke.
    Sind aber immer noch vom Regen verschont geblieben.☺️

    Ruck-zuck erreichen wir heute Inari und seine Rund 500 Einwohner.
    In der Nähe des Souvenirshops sind mehrere Motoryachten festgemacht, die während der Saison zu Angeltouren und zur Insel Ukonkivi auslaufen.
    Ukonviki war für die Sámi bis in das 19. Jahrhundert ein heiliger Ort mit mehreren Opferhöhlen.

    Inari ist auch ein Knotenpunkt.
    Links - Rechts - Geradeaus ?
    Nach links geht’s auf direktem Weg zum Nordkapp, rechts wäre das Endziel Kirkenes und die goldene Mitte endet in Tana bru.
    Während wir hin und her, pro und contra abwägen stellen wir fest, dass wir die Route 92, Richtung Nordkapp noch nie gefahren sind.

    Also…in Kaamanen die E75 verlassen und auf der 92 weiter, einmal quer durch finnisch Lappland.
    Bis nach Karasjok das bereits wieder in Norwegen liegt, fahren wir 85 Kilometer fast nur pfeiffengerade Strasse, dafür rauf und runter.
    Hier befinden wir uns mittendrin im Land der Samis, bestehend aus Wald, Seen, Rentieren und im Zweifelsfall auch vielen Mücken.
    Momentan gibt es auf der Straße nicht sehr viel Verkehr. Die Fahrbahn teilen wir uns nur mit einigen Rentieren, die offensichtlich auch etwas orientierungslos unterwegs sind.

    Im Norwegischen Ort Karasjok (1800 Einwohner) begrüsst uns die alte Kirche von 1807 im Wolken-Sonnenmix.
    Danach fahren wir über die
    stählernen Hängebrücke über den Fluss Karasjohka und erreichen das hübsche und gemütliche Dorfzentrum von Karajosk.
    Wir sind von dem Ort sofort angetan und so machen wir ganz spontan eine Kaffeepause und geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen.
    Eines ist sicher…hierher kommen wir wieder, es gibt nämlich noch einiges zu entdecken!

    Weiter gehts auf der E6. Die nächsten 45 Kilometer ist die Strasse wieder kurvig, landschaftlich ändert eigentlich nichts.
    Hier, mitten in den Wäldern, in der Nähe eines Wasserkraftwerkes ist eine einladende Waldlichtung direkt am Stausee Gákkajávri.

    Traumhafte Ecke 🤩

    Ich nutze die Gelegenheit meine „Heubeeri“ (Heidelbeeren) zu verarbeiten. Es gibt 3 Gläser Konfi und der Rest landet vorerst im Tiefkühlfach.🫐🫐🫐
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  • Ein Tag am Gákkajávri🤩

    26. august 2023, Norge ⋅ ⛅ 15 °C

    Samstag, 9 Uhr, 8 Grad, noch etwas dunstig…eben herbstlich, die Sonne scheint.

    Hier am Gákkajávri See ist es einfach zu schön um schon wieder „abzuhauen“!🥰
    Wir beginnen den Tag gemütlich, dick eingemummelt am Seeufer mit einem Kaffee.
    Den Vormittag verbringen wir einfach nur damit, dieses Fleckchen Erde zu geniessen, den guten Duft der Natur, Wald, Moos, Pilze und See einzuatmen.🍄🌲
    Ab und zu kommen Leute vorbei die ihre Motorboote zu Wasser lassen, sich mit uns kurz austauschen und dann auf dem 8 Kilometer langen See davonrauschen um zu Angeln und Beeren zu pflücken an Plätzen wo unser einer zu Fuss nicht rankommt.
    Wir sind echt überrascht wie die Menschen auf uns zukommen und sofort das Gespräch suchen.
    So erfahren wir, dass die meisten die hier ein „Cottage“ (Hütte) haben in Karajosk, Kautokeino oder Kaamanen leben und arbeiten. Sie darauf bestehen, dass sie weder Norweger noch Finnen sind, sondern „Samis“ und der See in der Sprache der Samis Gákkajávri heisst und norwegisch Øvrevann.
    Aha…gut zu Wissen 🫣😅

    Weil hier eine coole Feuerstelle ist Bräteln wir zum Mittagessen eine Wurst. Einfach immer gut😋

    Danach wandern wir in die Wälder, über den Staudamm und auf der anderen Seite auf eine Anhöhe.
    Wenn man denkt, man hat die letzte Zivilisation hinter sich gelassen, sieht man plötzlich und unerwartet die moderne Hightech-Variante von „ein Männlein steht im Walde auf einem Bein“…eine Satelitenschüssel.
    Nun…auch die gehört irgendwo hin. Etwas weiter unten, Richtung Seeufer steht hinter dichten Kiefern ein „Cottage“.
    Klar, in diesem Loch haben die ziemlich sicher keinen Empfang und sind auf die SAT angewiesen.
    Diese „Hütte“ ist scheinbar nur zu Fuss oder vom See aus erreichbar.
    Echt…die „Holzhütten“ sind einfach überall…und die Grösse…manch einer bei uns zu Hause wäre froh, dürfte er so eine „Hütte“ sein eigen…
    sein Einfamilienhaus nennen!
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  • Bis Hammerfest ein „Hammer Fest“😎

    27. august 2023, Norge ⋅ ☀️ 11 °C

    Sonntag, 8 Uhr, 9 Grad,
    Hochnebel, sollte sich verziehen, erste blaue Stellen am Himmel lassen sich schon ausmachen…

    Gestern hat ein Same gesagt, dass es hier seit über einem Monat nicht mehr geregnet hat,
    dann wird es nicht gerade heute damit anfangen 🫣

    Kurz nach unserer Abfahrt erreichen wir wieder die E6 und etwa 500 Meter weiter machen wir bereits den ersten Stopp.
    Ich hab nämlich irgendwo gelesen, dass hier in dieser Umgebung ein „Kriegesdenkmal“ sein soll und zwar in einer etwas anderen Variante als wie man es sonst so kennt.
    Das „Feldlazarett in Skoganvarre“, ehemaliges Feldlazarett der deutschen Armee soll eine Art Freilichtmuseum sein, auf einer Insel mitten im Wald.
    Während den Kriegswirren vor Murmansk gegen die Russen wurden die Verletzten, möglichst weit weg vom Kriegsgeschehen hier versorgt.
    Am Parkplatz ist ein großes Hinweisschild aufgestellt und gleich dahinter führt ein Weg einen steilen Hügel hinauf. Oben auf dem Hügel befindet sich ein weiteres Schild das die Lage der verschiedenen Teile der Anlage anzeigt. Von da müssen wir den ganzen Hügel wieder runter und überqueren den hier ruhig fliessenden Fluss „Lakselva“ über eine schmale, hölzerne und sehr wackelige Hängebrücke.
    Gleich auf der anderen Seite treffen wir auf die ersten Kriegshinterlassenschaften.
    Nun können wir durch den Wald spazieren und uns einen Eindruck davon verschaffen, wie es damals in den Jahren 1943 und 1944 in etwa aussah.
    Beim Bade-und Waschhaus starten wir. Als nächstes erreichen wir die Küche, die Unterkünfte, die Krankenstation, den Luftschutzbunker, den Operationssaal und zu guter letzt das Spital.
    Hier und da sind Schilder angebracht, teilweise mit Fotos von damals. Es braucht natürlich schon etwas Vorstellungsvermögen, weil nur noch Reste von Grundmauern und viel Rost ersichtlich ist.
    Das Lazarett wurde im Mai 1943 in Betrieb genommen und wurde beim Rückzug Ende 1944 von den Deutschen in Schutt und Asche gelegt…wie immer und überall!

    Danach geht’s auf direktem Weg ins 30 Kilometer entfernte Lakselv.
    Landschaftlich; das Gegenteil von Finnland. Wir reisen an hohen, langen und felsigen Bergketten entlang.
    In Lakselv füllen wir nur das Trinkwasser auf und fahren am Porsangerfjord entlang nach Olderfjord.
    Mittlerweile zeigt sich die Sonne immer mehr.
    Ab hier steigt die Strasse rapide auf 200 Meter an und wir sind wieder mal in einem fast baumfreien Fjell. Nachdem wir die Passhöhe, 238 Meter, auf dem Hatter erreicht haben, geht’s genau so schnell wieder runter nach Skaidi.
    Da überqueren wir den Kvalsund über die gleichnamige Brücke und erreichen die Insel Kvaløya.
    Die Kvasunbrücke mit 741 Metern Länge gehört nicht nur zu den längsten Hängebrücken Norwegens, sondern gilt auch als die nördlichste Hängebrücke der Welt.

    Am frühen Nachmittag fahren wir in Hammerfest ein.
    Die Anreise war schon ein „Hammer Fest“, Begrüssungskomitee, Rentiere sind vor Ort und Wetterchen vom Feinsten 😎

    Am 01. Juli 2022 haben wir Hammerfest das letzte mal besucht und ich hab da schon viel über die Stadt am europäischen Nordmeer berichtet!

    Unser heutiges Ziel liegt 7 Kilometer weiter, in Forsøl ein kleines Nest mit super Parkplatz, in nächster Nähe zum Meer, Strand und ins Gebirge.
    Auch hier können wir bis zu 2000 Jahre alte Siedlungsreste bestaunen.
    Also…auf geht’s 🥾🥾🥾🥾
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  • Hammerfest…

    28. august 2023, Norge ⋅ ☁️ 17 °C

    Montag, 9 Uhr, 15 Grad,
    Das Wetter; prächtig…Punkt!☀️😎

    Hier geht Nachts die Sonne noch nicht ganz unter und da wird’s dann auch noch nicht wirklich dunkel.
    Schön…ich liebe es wenn ich mitten in der Nacht zum Fenster raus schau und der Bergrücken hinter dem kleinen Ort leuchtet orange.

    Pünktlich 11.00 Uhr mit dem Postschiff der Hurtigrute erreichen auch wir das Zentrum von Hammerfest.
    Heute flanieren wir durch Hammerfest.
    Nun, die Einkaufsstrasse und das Zentrum sind recht überschaubar, kompakt, eigentlich ist man schnell mal durch.
    Die Kirche, von 1961, nehmen wir auch noch in Angriff.
    Wegen der Touristen die mit dem Hurtigruten-Schiff angekommen sind, ist die Kirche geöffnet.

    Nach dem Abzug der Wehrmacht 1945 blieb nur die alte Grabeskirche von 1937 stehen.
    Der Rest der Siedlung wurde in gewohnter Manier zerstört.
    Anfang der Sechzigerjahre war Hammerfest wieder aufgebaut. Mittlerweile hat sich die Stadt massiv vergrössert und hat rund 11’500 Einwohner.
    In den verschiedenen Täler sind moderne Neubaugebiete entstanden.
    Der Stadtteil aus den Fünfzigern möchte auch etwas Mörtel und Farbe ertragen!🧐
    Die armen Hammerfestler mussten sich im Laufe der letzten rund zweihundert Jahren stetig gegen auswärtige, kriegerische Völker wehren. Ruhe kehrte erst am Ende des zweiten Weltkrieges ein.
    Ich hoffe doch, die hatten dann ein Hammer Fest!

    Ansonsten gibt’s keine echten Highlights, man kann zwar einiges entdecken wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht.
    Aber…einfach an diesem Ort zu sein, in der nördlichsten Stadt der Welt, am Nordmeer…toll!

    Genau zur Mittagszeit schiebt sich eine ziemlich grosse Wolke vor die Sonne und Wind kommt auf.
    Gute Gelegenheit im Restaurant „Soma“ zu Dinieren. Bei einem Blick auf die Speisekarte entdecke ich doch tatsächlich „Svine Schnitzel“ (wirklich so aufgelistet)…gute Idee 😋

    Nach dem Essen fahren wir, wieder bei Sonnenschein und schon fast stürmischen Winden auf den 85 Meter hohen „Salem“ den Hausberg von Hammerfest.
    Von hier hat man einen wunderbaren Rundumausblick über die Stadt.
    Auf dem Plateau neben dem kleinen Seeli steht ein Restaurant, dass aber, immer wenn wir hier sind, geschlossen ist. Auf der anderen Seite des Seeli’s ist eine Samianlage mit traditionellem Vereinshaus und einem Gehege mit Rentieren.

    Von da aus führt ein Wanderweg auf eine Anhöhe mit Ausblick nach Indrefjord, ein Vorort von Hammerfest.
    Nach einer halbstündigen Wanderung mit stetigem Gegenwind sind wir am Gipfelkreuz angekommen, konnte leider bis zum heutigen Tag, niergends die Benennung von dem "Hoger" (Hügel) ausmachen, tragen unsere Namen im Gipfelbuch ein, machen Beweisfotos und treten den Abstieg wieder an.

    Am Abend geniessen wir den Sonnenuntergang 🥰
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  • Hammerfest bis Alta…

    29. august 2023, Norge ⋅ 🌧 13 °C

    Dienstag, 9 Uhr, 16 Grad,
    das Wetter hält was es verspricht; Wolken-Hochnebel-Gemisch, der noch relativ warme Wind zieht auch schon um die Ecken…

    Ja…eine Entdeckung hab ich doch noch gemacht hier in Hammerfest und zwar bei der Fahrt nach Forsøl, die möchte ich auf keinen Fall vorenthalten das muss unbedingt noch raus; Hammerfest hat einen Skiclub mit Skigebiet 🫣😅
    Nun…die Werbung für das Skigebiet muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:

    ⛷️„Zum Skifahren und Snowboarden stehen
    0,8 km Pisten zur Verfügung.
    1 Lift befördert die Gäste.
    Das Wintersportgebiet liegt auf einer Höhe von 138 bis 288 m. Eine Flutlichtanlage ermöglicht das Skifahren und Snowboarden auch an kurzen Tagen.“⛷️
    sooo cool…😂

    Heute begleiten uns die sanftmütigen Rentiere Stadtauswärts.
    Wir verlassen die Insel Kvaløya durch die felsige und karge Natur am Nordmeer wo sich erstaunlicherweise viele Menschen niedergelassen haben. Auf offenen zügigen Hügeln, in geschützten Buchten oder einfach an einem der langen steinigen Ufern direkt am Wasser.

    Die Fahrt bis Skaidi kommt mir heute extrem kurz vor….naja, es gibt auch immer viel zu schauen.

    Danach gehts auf der E6 weiter in das baumlose, bis auf 385 Meter ansteigende Fjell „Sennalandet“.
    Die knallroten Beeren der Staude vom Schwedischen Hartriegels und dessen kleinen rostroten Blättchen leuchten geradezu aus den bereits herbstlich gefärbten Gräser, Stauden und „Krüppelbirken“.
    Überall liegen oder trotten grössere oder kleinere Rentierherden durchs Fjell.
    Danach folgt eine Passfahrt über den 255 Meter hohen Sarves bevor es dann bei der kurvigen „Abfahrt“ (Ich hab immer noch das Skigebiet im Kopf😅) nach Alta runter, an die Küste, tatsächlich zu regnen beginnt.

    In Alta fahren wir auf unseren angestammten Platz im Grünen.

    Bei einer Wanderung zur Uni rauf durch den wohl duftenden Wald lassen wir es für heute einfach gut sein…
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  • Regenbogen-Fahrt bis Oksfjordhamn

    30. august 2023, Norge ⋅ ⛅ 13 °C

    Mittwoch, 8.30 Uhr, 12 Grad,
    noch Sonnenschein, am blauen Himmel vereinzelte Wolken…

    Nun…einige denken…schon wieder Alta?!
    Alta ist ein wichtiger Ort im hohen Norden für Wohnmobilisten.
    Ich sag nur: LPG!!!
    JA…und wollen wir demnächst nicht nur kalte Küche und bei etwas frischeren Temperaturen an den Hintern frieren, sollten wir unbedingt unseren Gastank auffüllen.

    Danach fahren wir auf der E6 via Burfjord bei wechselhaftem Wetter bis nach Oksfjordhamn.
    Trotzdem…die Fahrt entlang der Fjorde ist immer wieder schön und interessant.

    Wir fahren immer wenn wir da lang kommen auf den Stellplatz beim kleinen Yacht-und Fischereihafen so auch heute.
    Erst recht seit hier ein neues, gepflegtes Servicehäusschen mit super Duschen steht.🫣😅

    Hier können nicht nur wir uns dem warmen Wasser hemmungslos hingeben, ohne Zeitdruck, ohne Warmwasser Beschränkung.🫧🫧🫧
    Auch unsere Perle wird von meinem Schatz mit einem Schlauch vom gröbsten Schmutz abgespritzt.💫

    Den Rest des Tages geniessen wir, bei eigentlich noch annehmbaren Temperaturen, guter Meeresluft und dem Ausblick in die umliegenden Berge.
    Mal sind sie von der Sonne beschienen und im nächsten Moment hängt wieder eine Wolke darüber.
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  • Von Oksfjordhamn bis Bardufoss E6

    31. august 2023, Norge ⋅ ⛅ 15 °C

    Donnerstag, 8.30 Uhr, 12 Grad,
    dichter Nebel 😶‍🌫️
    Von den hohen Bergen ringsum sieht man nur den untersten Rand
    Eine schmale Abgrenzung zwischen Meer und Berg.
    Diese Nebelschwaden eröffnen uns wieder eine ganz andere Sichtweise auf die Fjorde und das Gebirge.
    Interessant, romantisch und ab und zu auch etwas mystisch.
    Aufpassen muss man momentan auf die „Rasenmäher der Nation“. Vorallem die weissen Schafe sind nämlich nicht immer sofort im Nebel aus zu machen.

    Unsere heutige Reise weiter südwärts auf der E6 ist voller Wettercabriolen.
    Nebel-Regen-Sonnenschein wechseln zeitweise im Minutentakt.
    Während eines heftigen Regenschauers machen wir auf einem Parkplatz am Lyngenfjord eine Kaffeepause.

    Am Toilettenhäuschen finde ich eine Zeichnung mit einer Geschichte von 1927 dazu;
    Jettankallen soll wohl ein alter Griesgram gewesen sein und wohnte oberhalb des Lyngenfjords.
    Der Sage nach soll Jettankallen auf der Suche nach einer Frau Nachts im Lyngenfjord herum gesegelt sein.
    Er ankerte in einer Bucht um
    kurz vor Sonnenaufgang den Berghang hinauf zu eilen.
    Als er auf halber Höhe war, trafen ihn die ersten Sonnenstrahlen. Sowohl er als auch sein Schiff wurden in Stein verwandelt.🥹
    Nun…die Moral von dieser Geschichte verstehen ich nicht wirklich…vielleicht; wer zu spät kommt, den bestraft die Zeit…oder so…aber irgendwie passt sie gerade zum Wetter.🫣🧐

    In Storsteinnes schiebt mein Göttergatte wegen mir eine weitere Pause ein. Hier ist ein Sami-Souverniershop.
    Ich stöbere ab und an…so zwischendurch…sporadisch…gerne zwischen Kitsch, Tand, Schischi und „echten Sami-Handarbeiten“ herum. Gekauft hab ich mir eine Mütze…der Winter kann kommen 😅

    Dafür stimme ich zu, dass wir beim „Lians Caravan“ in Bardufoss für heute Schluss machen.
    Lians ist ein grosser…noch grösserer Händler für Wohnmobile und Wohnwagen und hat einen Shop mit einem riesigen Sortiment von Zubehör und…auch Tand…😂
    Könnte ja sein, dass man/n hier auch fündig wird.
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