„Dragon Gate Tempel“
2. mars 2024, Sverige ⋅ ☁️ 4 °C
Samstag, 9 Uhr, 3 Grad,
Nebel…bis zum Boden!
„Wenn du nicht weisst wo du hinwillst, ist es egal welchen Weg du einschlägst.“
(Alice im Wunderland)
Was wir aber mit Bestimmtheit wissen ist, dass wir mit Spikes nicht nach Stockholm dürfen. Wie oder wo nun die Grenzen liegen…keine Ahnung! Also umfahren wir die schöne Stadt an der Ostsee grosszügig.
Wir fahren mal Richtung Gävle biegen aber vor der Stadt südwärts ab, landen auf der E4
und beschliessen mal einen Zwischenstopp in Uppsala einzulegen.
Im Moment, beim Lesen des Wegweisers in die „Studentenstadt“ schlägt der Ohrwurm „ein Student aus Uppsalalalalalaalalaaa…😚😙“erbarmungslos zu.
Dieses Lied kennen wahrscheinlich nur diejenigen, die um die Mitte des letzten Jahrhunderts auf die Welt gekommen sind 🫣😅
Nach kurzer Fahrt verlassen wir in Älvkarleby die E4 und besuchen den „Dragon Gate Tempel“.
Richtig gelesen…Drachentor Tempel.
Das Äußere wirkt sehr majestätisch, unglaublich lang, hoch und macht, trotz Leerstand, einen dekorativen Eindruck.
Mitten im Nirgendwo, ein weit sichtbares Gebäude.
Leider steht das Projekt offensichtlich unter einem schlechten Stern.
Seit 10 Jahren suchen wir das aussergewöhnliche Gebäude immer wieder auf. Leider ist es genau dann, wenn wir vor Ort sind immer geschlossen.
Ich habe schon so viel darüber gelesen, ich könnte ein Buch schreiben, „Die unendliche Geschichte“! Hier gebe ich gerade mal die Kurzfassung zum Besten und die ist schon lange🤭😅
2004 hatte ein schwedischer Architekt eine Vision. Er wollte ein Geschäftshaus im Chinesischen Style hier mitten in die schwedischen Wälder stellen, so quasi auch „Völkerverbindend“.
Der Plan für ein chinesisch-schwedisches Geschäftszentrum wurde geändert, danach umfasste das Projekt ein Restaurant, ein Hotel, ein Museum und ein Shaolin-Kloster einschließlich einer Kung-Fu-Schule. Auch die größte Buddha-Statue der Welt sollte hier einen Platz bekommen und ein lebender Pandabär war auch schon auf dem Plan. So die Idee!
Im Laufe der Jahre…es kam sogar ein chinesischer Investor hinzu, gab es eine Reihe von Skandalen und einen Baustopp. Irgendwann war ein Konkurs nicht mehr abwendbar.
Das Bauunternehmen soll seit Projektbeginn wegen schlechter Arbeitsbedingungen und Baupfusch in der Kritik gestanden haben.
Im Jahr 2006 wurde das Drachentor von der Gewerkschaftszeitschrift zum schlechtesten Bauwerk des Jahres gekürt.
2008 wurde berichtet, dass Teile des Zentrums ohne Baugenehmigung gebaut worden seien.
Viele Jahre lang sollen die einzigen öffentlichen Räume, aber auch nur sporadisch, das Museum, die Cafeteria und der Geschenkladen gewesen sein. Wir selber haben es nie offen erlebt. Im Gegenteil…es machte und macht immer noch alles einen dreckigen, heruntergekommenen Eindruck.
Angeblich soll es ab 2023 komplett geschlossen worden sein infolge einer Totalsanierung, weil neue Bauherren das Sagen haben. Hinter einem roten Gittertor sehe ich tatsächlich eine Baustelle.
Ich nehme mir den Kommentar der da auf einer Tafel steht zu Herzen;
„Vielen Dank, dass sie bei uns sind. Wir arbeiten hier immer noch, schauen Sie also bitte noch einmal vorbei und schauen Sie, ob etwas passiert ist.
Wir sehen uns!“
Jaaa…wir kommen wieder!
Weil das Wetter alles andere als gut ist fahren wir nach dem Abstecher an das „Chinesische Drachentor“ direkt auf den
„ Fyrishov Stugby och Camping“ am Stadtrand von Uppsala.Les mer
Uppsalalalalalalala…😚😅
3. mars 2024, Sverige ⋅ ☁️ 3 °C
Sonntag, 9 Uhr, frische 2 Grad😉
immer noch stark bewölkt!
Uppsala hat rund 243‘000 Einwohner, ist eine Universitätsstadt und die viertgrösste Stadt Schwedens.
Die Universität Uppsala wurde
1477 gegründet und ist damit die älteste noch existierende Universität Skandinaviens.
Vom Stellplatz aus haben wir ständig die Turmspitzen des Doms von Uppsala vor Augen und wenn wir schon da sind, wollen wir ihn auch besichtigen.
Darum marschieren wir heute in die Stadt rein zum gotischen Dom St. Erik, auch Eriksdom.
Der Weg führt uns ständig am Fluss Fyrisån entlang. Jenste Fussgängerbrücken verbinden die beiden Stadtteile.
Am Fluss sind viele Holzkonstruktionen installiert die für ein Päuschen einladen um die Natur am Wasser zu geniessen und das schwimmende Federvieh zu beobachten.
Nach etwa 2.5 Kilometer stehen wir vor dem imposanten Bau.
Uppsala ist seit 1164 Sitz des schwedischen Erzbischofs. Die Domkirche ist das Reichsheiligtum der schwedischen Kirche, das Zentrum des Bistums Uppsala und ist mit knapp 119 Meter das höchste Kirchengebäude Skandinaviens und mit fünf historischen Glocken bestückt, die älteste von 1450, die anderen von 1707.
Mit dem Bau des Doms wurde um das Jahr 1270 begonnen aber erst 1435 wurde er eingeweiht.
1702, bei einem verheerenden Sradtbrand wurden das Dach und die Türme so stark beschädigt, dass sie eingestürzt sind.
Die Domkirche ist geprägt von den grossen und aufwendigen Restaurierungsarbeiten Ende des 19. Jahrhunderts.
Wir haben Glück und dürfen das riesige Gotteshaus betreten…sogar ohne Eintrittskarte…gratis!
Im Dominneren, unter dem riesigen, beeindruckenden Gewölbe, in separaten Nischen und Kapellen findet man verschiedenste Reliquien, Grabplatten und Gedenksteine ab 1160 bis 1990.
Man darf sich da Zeit nehmen um alles auf sich wirken zu lassen. Um die vielen kleinen Details im Grossen und Ganzen zu sehen, zu finden und zu entdecken.
Interessant…beeindruckend…schön!
Danach spazieren wir auf der anderen Seite des Flusses langsam heimwärts.
Vorher genehmigen wir uns im „Cafe Årummet“ einen Kaffee mit einem Stück Torte.
Während unserem Aufenthalt realisieren wir, dass wir mit Abstand die ältesten im Lokal sind. An fast allen Tischen sitzen junge Leute, aus allen Herrenländer in Gruppen oder paarweise zusammen und schauen in Ihre Laptops.
Der freundliche „Serviceman“ erklärt mir, dass sich hier sehr viele Studenten treffen.
Ja…das ist offensichtlich!🫣Les mer

ReisendeIm Sommer '22 verbrachten wir unfreiwillig, viele Tage auf dem Camping in Uppsala. Das Womo hatte einen Defekt und eine Reparatur( war noch Garantie) kam nicht zu stande. Wir hatten ja aber die Räder mit und haben in der Zeit,in der wir nicht telefoniert haben , die Stadt und das Umland erradelt.

ReisendeUns war es heute noch etwas zu frisch um mit den Velos die Stadt zu erkunden, darum erstmal den Dom. Aber im Sommer hat die Stadt sicher auch einen schöneren Charme. Werden wir mal nachholen.😅 aber es gibt schlechtere Orte um hängen zu bleiben?!🫣

ReisendeDie kleine Stadt hat im Sommer viel Charme und alle tummeln sich draußen. Und hat es gefallen da ,gerade auch am Fluss entlang .
Bis Valdemarsvik…
4. mars 2024, Sverige ⋅ 🌙 1 °C
Montag, 8.30 Uhr, 0 Grad,
Nun…heute gibt’s wenigstens den prominenten Silberstreifen am noch meist grauen Horizont.
Mal abwarten…
Ich hab mich betreffend „Stockholm mit Spikes“ bei der netten Dame vom Camping-Checking unterhalten. Sie meinte, dass nur die Innenstadt Spikefrei ist. Auf der Stadtautobahn ist das kein Problem.
Wir Düsen also schnurstracks durch Stockholm auf der E4 bis nach Norrköping. Da biegen wir ab auf die E22 nach Söderköping.
Mittlerweile scheint die Sonne und darum machen wir in Söderköping vor dem abgesperrten Stellplatz direkt am Götakanal eine kurze Rast.
Von hier aus fliesst der Götakanal noch etwa 5 Kilometer bis nach Mem wo er dann über die letzte Schleuse, oder erste Schleuse je nachdem wo man startet, in der Ostsee mündet.
Wäre so schön hier…gerade echt frühlingshaft…aber eben!😬
Alternativ fahren wir nach Valdemarsvik direkt in den Gästehafen. Hier wissen wir was wir für eine Nacht bekommen.
Das Städtchen mit rund 3.000 Einwohnern liegt idyllisch eingebettet zwischen waldigen Hügeln am Ende einer 16 km langen und recht schmalen Bucht, dem Valdemarsviken. Der Bucht vorgelagert ist der Schärengarten von Gryt an der Mündung zur Ostsee, was die vielen Bootsplätze hier in Valdemarsvik erklärt.
Im Sommer, wenn unter anderem die zwei Ausflugsboote, die hier im Hafen ankern, die Schären anfahren ist hier im Ort einiges Los! Da wird die momentan ruhige Bucht zur viel befahrenen Wasserstrasse.
Wir geniessen draussen noch etwas den Sonnenuntergang…Les mer
Kalmar
5. mars 2024, Sverige ⋅ ☁️ 2 °C
Dienstag, 9 Uhr, 2 Grad, bewölkt…
Auf der E22 fahren wir direkt nach Kalmar.
Den Winter haben wir definitiv hinter uns gelassen nun wollen wir unbedingt unsere Spikes loswerden.
Heute geht es landschaftlich weiter wie es gestern geendet hat. Stetiger Wechsel mit felsigen Wälder, Kulturland, vielen kleinen Seen und Seelis auf denen teilweise immer noch eine dünne Eisschicht liegt.
Kalmar erreichen wir bei schönstem Sonnenschein aber kaltem Wind.
Bei Euromaster bestellen wir 6 Winterreifen, die Spikes lassen wir hier einlagern im „Reifenhotel“.😅
Am Freitag gegen Mittag wird der Reifenwechsel vorgenommen.
Danach fahren wir auf den Stellplatz mitten im Gewusel.
Vorne Strasse, Hafen und Baustelle, hinten Eisenbahn, und zu beiden Seiten Parkplätze…
Für ein Nacht…mal schauen…
Bevor es eindunkelt machen wir noch die obligatorische Kalmar-Runde. Vorbei am Schloss, rein in die Fussgängerzone, am alten Wasserturm vorbei bis zum Dom, da und dort Fotos machen, Kaffee trinken und wieder nach Hause.
Kalmar mit rund 40‘000 Einwohner, teilweise auf Inseln gebaut, ist eine historische Küstenstadt mit einer 1’000 jährigen Geschichte, liegt an der Ostsee, gegenüber von Öland, in der Region Småland.
Die Pflastergassen der Altstadt sind gesäumt von gut erhaltenen Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Das Kalmarer Schloss erhielt sein jetziges Aussehen im 16. Jahrhundert. Damals bauten der Wasa-Könige Gustav, Erik XIV. zusammen mit Johann III. die mittelalterliche Burg zu einem Renaissancepalast um.
Die Burg spielte schon sehr früh eine wichtige Rolle in der nordischen Politik.
1397 wurde hier die Kalmarer Union besiegelt.
Das Schloss war geschlossen, öffnet erst am Samstag 🫣
Die Domkirche wurde nach über vierzig Jahren Bauzeit 1703 fertigstellt.
Der Dom, inspiriert nach italienischen Barockkirchen, steht zentral auf dem Hauptplatz Stortorget inmitten der Innenstadt und gilt als eine der schönsten Barock-Kirchen in Schweden.
Ja und die Kirche war auch schon zu!🥹Les mer
Winter adeee…🥰
5. mars 2024, Sverige ⋅ ☁️ 2 °C
Zusätzlicher Lesestoff 🫣
Winter adeeee…
Ja wie soll ich’s sagen…gefühlt habe ich schon lange keinen Schnee mehr gesehen. Dabei ist es noch nicht mal eine Woche her, dass wir noch in der tiefen weissen Pracht herumgestapft sind oder den Skihang runter wedelten.
Nun scheint die Sonne, es wird wärmer, hier in Südschweden nimmt der Frühling langsam fahrt auf.
Heute habe ich einen Forsythienstrauch genauer unter die Lupe genommen und schon kleine Knospen entdeckt. Schön…🌼
Auch die Tierwelt ist wieder aktiver; Hasen hüpfen über die noch braunen Felder wo auch Scharen von Gänsen, Schwänen und sogar Kraniche einen Zwischenstopp nach Irgendwo einlegen. Da und dort, an Waldrändern suchen Rehe nach frischen Gräsern und Kräutern. Die Nestbauer, Vögel tragen fleissig Zweiglein für Zweiglein in die Baumkronen um es dort in ihrem Bau geschickt einzuarbeiten.
Ja…es wird Frühling!
Was gerade nicht so schön ist, die wärmeren Temperaturen bringen „Wintersünden“ zu Tage, der ganze Müll der jetzt nach der Schneeschmelze sichtbar wird.
In den Strassengräben, auf Feldern und Plätzen liegt was einfach nicht dahin gehört.
Und zwar nicht gerade wenig!
Aber…es besteht Hoffnung!
In kleineren Gemeinden sind bereits Putzequipen unterwegs!
Vermisse ich den Winter?
Schnee, Schneegestöber, Eisstrassen, Eiseskälte…?
Eigentlich und irgendwie schon…ich hatte absolut nie Probleme mit der Kälte.
An alle die jetzt denken; nein nein…meine Arthrose…mein Rheuma…! Ehrlich…ich kenne die beiden bestens, Freunde sind wir nicht, aber zutiefst treu!🤭
Bis…offenbar waren die tiefen aber trocken Minusgrade für mich so was wie eine Kältetherapie. Ich war während fast vier Monaten ziemlich beschwerdefrei, es ging mir so gut wie schon lange nicht mehr.😚
Das beste am Winter…?!
Keine Mücken! Und auch sonst kein „Flugzeugs“ das man ständig von der Frontscheibe putzen muss!
Wir haben nie dreckige Stiefel ins Womo getragen.
Momentan bleibt, der im Winter bei Schnee und Eis tonnenweise auf die Strassen verteilte Sand auf den Schuhsohlen kleben und dann eben…trägt man ihn mit rein.
Anfangs Winter haben wir uns auch des Öfteren genervt, dass die allermeisten Stellplätze ab Oktober/November definitiv geschlossen sind.
Im Nachhinein begreiflich.
Wenn es schneit, dann aber ordentlich, dann kommt Material runter und das muss auch wieder weg geräumt werden. Die Schneepflüge sind während Wochen im Dauereinsatz. Da sind die Strassen wichtiger als so ein hübsches Plätzchen im Nirgendwo.
Natürlich freue ich mich auf die wärmere Jahreszeit.
Nicht mehr drei paar Socken anziehen, nicht mehr zusätzlich in Thermohosen und Shirt schlüpfen, keine Mützen und keine Handschuhe mehr!
Einfach nicht mehr wie ein Tanzbär herum laufen 🐻😅
Landschaftlich freue ich mich wieder auf längere Spaziergänge oder Wanderungen in der Natur.
In der nordischen Winterwelt war das nicht einfach. Sämtliche Spazier-und Wanderwege lagen unter einer tiefen Schneedecke.
Dafür haben wir den Städten etwas mehr Zeit gewidmet 🥰
Das lästigste für mich waren meine Haare…genau! Haare frisieren…vergebene Liebesmüh…es kam ja eh wieder eine Kappe drauf!
Und…ständig hab ich die Haarspitzen im Reissverschluss meines Mantels eingeklemmt.
Mein Schatz musste mich sogar einmal von meinen eigenen Haaren befreien. Zipper ging weder rauf noch runter.
Mit beiden Händen habe ich die Haare gehalten und René versuchte den Reissverschluss zu öffnen.
Autsch…da habe ich einige „Federn“ gelassen!😅
Rückblickend bewundere ich meinen Schatz. Mit bedacht hat er die Eisstrassen abgefahren, täglich Kontrollen am Womo gemacht, nach geschaut dass immer alles so ist wie es sein soll.
Und am Ende sind wir einfach nur glücklich so gut durch den Winter im hohen Norden gekommen zu sein!💞
Alles in allem…der Winter war ein echtes Highlight…🤩
Ein traumhaftes Wintermärchen…
Einfach…Winter Wunderland!
Nach dem Winter ist vor dem Winter…oder so☺️
Fotos; Impressionen aus 4 Monaten kreuz und quer durch SkandinavienLes mer
Wanderung, Karlevi Öland🥾🥾
6. mars 2024, Sverige ⋅ 🌙 2 °C
Mittwoch, 9 Uhr, 2 Grad,
Hm…ist es teils sonnig oder teils bewölkt???🤭
Auf jeden Fall war heute ein schöner Sonnenaufgang.
Wir haben gut geschlafen!
In der Nacht war es unerwartet ruhig!
Weil wir ja am Freitag den Radwechsel in Kalmar machen lassen, fahren wir heute nicht allzu weit.
Mit einer Fahrt über den Kalmarsund auf der 6‘072 Meter lange Ölandbrücke, wo man einen tollen Ausblick auf die Ostsee hat, erreichen wir die Insel Öland.
Da fahren wir auf der 136 bis nach Karlevi wo ein wunderschöner Parkplatz inmitten langer Hecken liegt.
(Wir waren schon öfters hier.
Aber…wie heisst es?; es zieht den Täter an den Tatort zurück😅)
Nahe der Ostsee, am Rande eines Natur-und Vogelschutzgebietes, mitten in der Natur…🥰
Hier steht eine Infotafel mit Hinweisen zu Sehenswürdigkeiten und einer Wanderroute.
Da werden wir doch sofort in die Wanderschuhe hüpfen und die Route erkunden.
Zuerst treffen wir auf den Karlevi-Stein, den wir auch schon vom Womo aus sehen.
Es soll einer der interessantesten Runensteine Schwedens sein, ist über 1000 Jahre alt und ein altes Wikingergedicht ziert den Stein.
Unter anderem auch:
„INONIN EH…“
was so viel bedeutet wie;
„In Jesus Name“.
Die Ostsee sehen wir lange nicht wirklich. Zwischen uns und dem Meer liegt nämlich ein breiter Schilfgürtel, wo das Federvieh ungestört nisten kann.
Über einen ausgewiesenen Weg auf Holzplanken können wir dann doch noch bis ans Wasser. Endlich…ich liebe das Meer.
Der Frühling lässt Grüssen…es riecht nach Moos und nasser Erde. Einige Sträucher wie Haselnuss und Wildrosen zeigen schon kleine Triebe…
Alles in allem waren wir etwa drei Stunden über Stock und Stein, durch alte Eichen- Erlen-und Nadelwälder unterwegs.
Einfach nur schön 🥰Les mer

ReisendeWow. Jetzt habt Ihr den Winter einfach so mir nichts dir nichts hinter Euch gelassen. Tolle Aufnahmen wieder.

ReisendeSolltet Ihr an Gränna vorbei kommen: unbedingt die Zuckerstangentradition begutachten.

ReisendeUnd wenn ich recht erinnere gibt es in Skara eine Bibliothek in der ein uraltes Buch im Archiv liegt, was man sich auf Wunsch anschauen kann. Bin nicht mehr sicher, ob es eine Bibelausgabe ist. Spannend war es auf alle Fälle.

ReisendeJa Gränna…ich liebe diese Kleinstadt am Vätternsee. Wir waren schon oft da. Keine Ahnung ob wir dieses Mal auch noch dort vorbei fahren…
Besuch beim „Langen Jan“
7. mars 2024, Sverige ⋅ 🌙 1 °C
Donnerstag, 9 Uhr, 1 Grad,
Weisse Wolken ziehen im Schnelldurchlauf über den blauen Himmel.
Raureif liegt auf den Feldern.
Scheinbar hatten wir die letzte Nacht einen Untermieter.
Kurz vor 6 Uhr gibt’s unter unserem Womo ein etwas komisches Geräusch.
Wie ich aus dem Fenster schaue kommt da tatsächlich ein Wildfasan raus, streckt und reckt sich macht einige Flügelschläge und gibt einen…irgendwie krächzenden Kommentar ab.
2 Stunden bleibt er neben dem Womo, dann hüpft er auf einen Picknicktisch und geniesst dort die Morgensonne.
Danach verschwindet er im Dickicht einer Hecke.
Heute wollen wir, wie die letzten Jahre auch den „Langen Jan“ besuchen.
Ölands Südspitze besitzt nämlich wunderschöne Landschaften und einzigartige Kulturlandschaften.
Alte Zeilendörfer, unendliche Agrarlandschaften, Strandwiesen und das „Stora Alvar“ bilden zusammen das UNESCO Weltkulturerbe.
„Stora Alvar bezeichnet ein nahezu baumloses, für Landwirtschaft ungeeignetes Land mit einer dünnen Vegetationsschicht auf felsigem Kalkuntergrund.“
Auf den letzten Kilometer zum „Langen Jan“ fahren wir mitten durch’s baumlose Weideland das momentan teilweise unter Wasser liegt, im Sommer aber eher an die afrikanische Savanne erinnert.
Die ganze Gegend ist ein Naturschutzgebiet und bietet vielen Zugvögeln Sammelplätze um von hier weiter zu ziehen.
In den Sommermonaten rennen hier dutzende Vogelkundler-und Beobachter tagtäglich herum, „bewaffnet“ mit jensten Feldstechern, Hightech Kameras mit Objektiven so lang wie mein Arm.😅
Der Leuchtturm „Langen Jan“, er ist mit seinen 42 m der höchste Leuchtturm des Landes und seit 1785 weist sein Leuchtfeuer den Seeleuten auf der Ostsee den Weg, bis heute.
Wir dürfen diesen idyllischen Ort zur Zeit für uns alleine geniessen.
Spazieren um die wenigen Häuser des „Leuchtturm Dorfes“, um den Leuchtturm herum, gehen zum Strand, sehen viele verschiedene Vögel und sichten Kegelrobben, sogar ohne Fernglas.
Und dann…juhuiiii…unter dem Leuchtturm entdecke ich die ersten echten Frühlingsbooten…Schneeglöggli🤩 und gleich daneben Winterlinge.
Danach fahren wir langsam wieder zurück. Ab und zu steht eine der noch mehr oder weniger gut erhaltene Mühlen am Strassenrand. Um 1820 waren auf Öland noch 2000 Windmühlen, heute kann man noch etwa 400 besichtigen.
Auch Archäologen oder die „Möchtegernversteher“ haben jenste Möglichkeiten prähistorische Burgen, Grabhügel, Steinfelder, Runen oder sonst welche Stein-und Felsblöcke in Strassennähe zu begutachten.
Im kleinen malerischen Örtchen Mörbylånga machen wir einen Abstecher in den noch verwaisten Gästehafen.
Wenige Kilometer weiter, in Stora Frö, besuchen wir den leeren Surferstrand wo wir am Strand entlang spazieren und ich etwas Schwemmholz sammle🫣
Immer gut für Bastelarbeiten.🤭
Ja auch die Landwirte sind nicht untätig. Auch wenn man sie nicht immer sofort sieht, dann riecht man sie!
Da wo der Boden bereits trocken ist, beginnt die Arbeit auf den Äckern. Die Landwirte führen, was die Ställe hergeben, Gülle und Mist aus, pflügen und eggen die Erde. In absehbarer Zeit säen und pflanzen sie Nutzpflanzen: Kartoffeln, braune Bohnen, Zwiebeln, Mais und vieles mehr.
Ja…und so ist der heutige Tag auch wieder wie im Fluge vergangen und wir sind ein weiteres Mal zu unserem gestrigen Schlafplatz zurück gekehrt.🥱😴Les mer
Bröms, klein aber fein…
8. mars 2024, Sverige ⋅ 🌙 2 °C
Freitag, 9 Uhr, 1 Grad,
Wolkenlos…schön😎
Den Vormittag verplempern wir 🤭
Da heute gegen Mittag der Reifenwechsel in Kalmar ansteht, geniessen wir noch die wärmenden Sonnenstrahlen und die ruhige Landschaft.
Überall aus den Hecken zwitschern Vögel, ab und zu hört man gurrende Tauben. Immer wieder fliegen Gänse mit lautem Geschnatter über uns hinweg.
Ja…Öland…auch für nur eine kurze Stippvisite…immer wieder schön.
Wir verlassen Öland wie wir draufgekommen sind…über die
6 Kilometer lange Ölandbrücke.
Also…dass die Uhren in Skandinavien etwas anders ticken als bei uns haben wir des Öfteren schon festgestellt.
Pressieren darf es hier oben nicht! Warten scheint eine nordische Eigenschaft zu sein.
Wenn es heisst in einer Stunde; kann es gut und gerne dreimal so lange dauern.
Wir waren pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk kurz vor Mittag beim Reifenhändler.
Da haben sie auch sofort die Arbeit in Angriff genommen.
Kaum waren einige Schrauben gelöst, Tor zu…ab in die Mittagspause.
Nach einer halben Stunde haben sie weiter gemacht.
Alles in allem dauerte der Reifenwechsel drei Stunden!
Jaaaa…wir haben alle Zeit der Welt…🤭😅
Danach fahren wir nicht mehr sehr weit.
Im kleinen Weiler Bröms, am Bach beim Waldrand finden wir einen netten Parkplatz.
Schon cool wenn man wieder parkieren kann wo‘s gefällt!🥰
Beim Parkplatz hat es Wegweiser zum Brömsehus (Bremshaus) und zum Fredsstenen (Friedensstein).
Wir ziehen die wasserdichten Stiefel an, weil es sieht recht matschig aus und machen uns auf den Weg. Zuerst dem Bach entlang, dann durch ein Sumpfgebiet wo Gottseidank ein Holzbohlenpfad darüber führt.
Irgendwann erreichen wir eine Anhöhe mit Aussicht auf die Ostsee.
Hier soll vermutlich zwischen 1361 und 1365 vom dänischen König Waldemar Atterdag eine Festung erbaut worden sein.
Mittlerweile sieht man davon absolut nichts mehr, die Natur hat sich durchgesetzt!
Macht nichts…es war einfach ein schöner Waldspaziergang.
In der Nähe des Parkplatzes, kurz nach der Brücke soll im August 1645 der Frieden zwischen Dänemark und Schweden geschlossen worden sein.
Es war der Beginn der Ära Schwedens als Großmacht.
Zur Erinnerung an den Frieden wurde viel später auf einer Insel im Bach ein Stein errichtet, den Fredsstenen.
So…jetzt haben wir alles gesehen was dieser Ort zu bieten hat!
Nein…noch nicht ganz…leider ist das Restaurant geschlossen!🫣😅Les mer
Kurze Fahrt…viel zu sagen🫣😅
9. mars 2024, Sverige ⋅ 🌬 1 °C
Samstag, 9 Uhr, 0 Grad,
Ziemlich bewölkt…
Nach dem Wach werden lausche ich dem Bach der hinter unserem Womo durchfliesst, beobachte die umliegende Natur und…? was fliegt da auf einmal am Fenster vorbei? Schneeflocken ❄️
Nach unserer Abfahrt steuern wir in ein hübsches Schneegestöber 😅
Wir wollen heute auch gar nicht so weit.
Auf der E22 fahren wir gemütlich durchs leicht hügelige „Skåne län“, mitten durch riesiges Kulturland wo auch dementsprechend grosse Bauernhöfe angesiedelt sind.
In Hammar verlassen wir die Autostrasse und biegen ab Richtung Küste.
Wir haben uns für den Stellplatz im „Åhusgården“ in der Kleinstadt Åhus entschieden.
🌹An Ronneby fahren wir heute vorbei…wobei…
an alle Schwedenreisende;
wer gerne in wunderschönster Park-und Gartenanlage flaniert ist hier genau richtig!
Der „Brunnsparken“ in Ronneby ist eine gepflegte, sehr grosse Parklandschaft. Hier befinden sich Wald und Rasenflächen, Wasserfall, Seen, Gärten, Kunst und Gebäude mit dem Charme vergangener Zeiten.
Von akkurat wachsenden Rosen über üppig blühender Sträucher bis hin zu „organisiertem“ Wildwuchs…einfach nur sehenswert!
2015 soll der Park sogar zum zweitschönste von Europa gekürt worden sein.
Also…nicht links liegen lassen!🌹
Kurz vor unserem Tagesziel gehen wir noch Einkaufen und anschliessend trinken wir einen Kaffee in einem Restaurant der Kette „Rasta“. Normalerweise sind die ja nicht wirklich nennenswert aber dieses heute war wieder ganz nach meinem Geschmack; im Ami-Style der 50er - 60er Jahre!
Gesellschaft leisten uns der Lebensgrossen Polyester- Elvis dem man leider die Gitarre weggenommen hat, die Blues Brothers die an der Bar rum hängen und…ja…sie darf natürlich auch nicht fehlen, Marilyn Monroe, sie lächelt mit wehendem Kleid aus einem Bild von der Wand.
Cool 😅
Der Stellplatz, gerade mal 5 Plätze in der Ferienanlage „Åhusgården“ liegt zwischen Wald, Kanal mit Gästehafen und Badestrand an der Ostsee.
Tja…wenn jetzt noch das Wetter einigermassen mitspielt ist dieser Ort ja ein kleines Bijoux…Les mer
Åhus…💨 🌊
10. mars 2024, Sverige ⋅ 🌬 2 °C
Sonntag, 9 Uhr, 2 Grad, immer noch bewölkt und stürmisch 💨
gefühlt -2 Grad🥶
Ich erkundige heute die Kleinstadt Åhus (rund 10’000 Einwohner) und die Umgebung mal alleine.
Zuerst marschiere ich am Fluss „Helge å“ entlang der die Stadt zweiteilt, bis zur Fussgängerbrücke der „alten Äspetbrücke“ von 1908, die direkt in die Altstadt führt.
Åhus ist ja ein Ostseebad an einem mehreren Kilometer langen Sandstrand und hat einen mittelalterlichen Stadtkern mit einem kleinen Stück alter Stadtmauer.
Um den Torget, den Marktplatz, liegen das Åhus-Museum und die Sankt-Maria-Kirche von der zweiten Hälfte des
12. Jahrhunderts. Auch diese Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte angebaut, umgebaut und zuletzt 1905 umfangreich restauriert. Geschlossen!
Danach spaziere ich durch verschiedene, ja und wenn die Sonne geschienen hätte sicherlich auch malerische, hübsche Altstadtgassen wo ich irgendwann vor der Vodkabrennerei stehe.
Der Absolut Vodka wird im Ort seit 1879 gebrannt und soll Schwedens größter Exportschlager sein…na dann skål 🥂
Die Sturmböen sind manchmal derart heftig, dass wenn sie von vorne kommen, ich mich für einen kurzen Moment umdrehen muss, weil ich sonst fast keine Luft bekomme.
Beinahe Fluchtartig verlasse ich die Innenstadt, es ist nicht wirklich angenehm bei so eisig kalten Stürmen sich etwas anzuschauen.
Irgendwann bin ich einfach froh wieder auf der anderen Seite des Flusses zu sein und da spaziere ich jetzt durch ein bewaldetes Einfamilienhaus-quartier mit vielen hohen Kiefern die den Wind etwas ausbremsen.
Nach dem Wohnquartier folgt das Ferien- oder Wochenendhausquartier und dann…dann bin ich endlich an der tosenden Ostsee.
Hier wütet nicht nur der Wind sondern auch das Meer.
Stellenweise haben die Wellen den Sandstrand abgetragen und der Weg endet am Abgrund.
Beim direkten nach Hause Weg rennt mir ein Reh vor der Nase durch. Momentan sind wir beide erschrocken. Das Reh bleibt kurz wie angewurzelt stehen und guckt mich etwas verdutzt an bevor es mit einigen hohen Sprüngen wieder im Wald verschwindet.
Eines ist sicher, Åhus wird nochmals bei schönerem Wetter besucht.
Nur nicht während der Kalenderwochen 26-29. Da soll es hier schlimmer zu gehen als in Mallorca. Da steppt hier der Bär…
Åhus organisiert nämlich das größte Beachhandball-Turnier der Welt mit über 1’000 Mannschaften und weil das so überaus gut läuft, ist nun auch noch ein Beachfußball-Turnier dazugekommen.
Da stelle ich mir vor, dass sowieso alles ausgebucht ist!Les mer
Brücken schlagen…Schweden/Dänemark
11. mars 2024, Danmark ⋅ 🌬 5 °C
Montag, 8 Uhr, 3 Grad, Wetter unverändert trüb, grau in grau eher Tendenz zu Herbstwetter…🫣aber kein Regen…
Heute wollen wir Schweden verlassen und nach Dänemark fahren.
Von Malmö Schweden auf die Dänische Insel „Seeland“ führt die 7845 Meter lange und 57 Meter hohe Öresundbrücke. Sie ist weltweit die längste Schrägseil- und Doppelstockbrücke für kombinierten Strassen-und Eisenbahnverkehr.
Wenn man, wie wir von der schwedischen Seite auf die Brücke fährt, erreicht man am Ende der Konstruktion die künstliche Insel „Peberholm“, die in der Meerenge zwischen Dänemark und Schweden liegt. Die Insel ist vier Kilometer lang und ihre einzige Daseins-berechtigung ist nur, weil hier die Öresundbrücke in den Unterwassertunnel „Drogden“ übergeht, um ein überfluten des Tunnels zu verhindern.
Auf der Insel Peberholm gilt: Betreten verboten!
Ausser für einige wenige Tier- und Naturforscher die beobachten wollen, wie sich hier ohne jegliches menschliches eingreifen die Natur erholt, entwickelt und gedeiht.
Am Ende des „Drogdentunnel“ erreichen wir Kopenhagen auf Seeland.
Diese Verbindung musste unter dem Meer verlegt werden, da eine Brück aufgrund der Nähe zum Kopenhagener Flughafen nur den Flugverkehr gestört hätte.
Der Ausblick von der Brücke über den Öresund ist überwältigend. Kreuzfahrtschiffe und Fähren die unter der Brücke durchfahren, zu beiden Seiten Offshore-Windparks und zur rechten Seite eine nur knapp aus dem Meer ragende, grossflächige, ebene Vogelinsel.
Wenn man auf der anderen Seiten, also in Kopenhagen Dänemark ankommt, landet man auf der dänischen Insel Seeland.
Wir fahren über ganz Seenland, immer auf der Autobahn, meist hinter hohen Hecken. Wenn die Hecken mal fehlen, geht der Blick über weite flache Felder.
Dann kommt die „Storebæltsbroen“,
die Grosse-Belt-Brücke, ebenfalls eine Strassen- und Eisenbahnbrücke mit zusätzlich einem Eisenbahntunnel.
Von Seeland aus geht der erste Teil der Brücke auf 6790 Meter Länge und in 70 Meter Höhe, bis auf die kleine Insel „Sprogø“ von da aus setzt sich das Bauwerk mit 6611 Meter Länge und 18 Meter Höhe fort auf die Insel Fünen.
Zugleich führt ein Eisenbahntunnel von Seenland bis auf die kleine Zwischeninsel Sprogø und von dort geht die Eisenbahn auf der Brücke weiter nach Fünen.
Die Insel Sprogø liegt mitten im Grossen Belt, ist nur mit wenigen Häusern und einem Leuchtturm bebaut und beherbergte von 1922 bis 1961 eine Anstalt für sogenannte „unangepasste Mädchen“. Damals war die Insel nur mit Booten zugänglich. Es sollen sich da oft dramatische Ereignisse abgespielt haben, weshalb die Insel mystifiziert und besonders interessant wurde.
Die Mädchen erwartete auf der Insel unmenschliche Strafe, angefangen bei der zeitlichen unbestimmten Insel-Isolation bis hin zur Zwangssterilisation. Die Frauen in der Besserungsanstalt wurden als Gefahr für die Gesellschaft betrachtet.
Das Ziel der Verwahrung war, die „Verbreitung schlechten Erbgutes“ zu verhindern.
Die Insel als Therapiezentrum war auch nur eine Alibiübung. Aussenstehenden wollte man weis machen, den Mädchen gehe es gut auf der Insel.
Weil keine Fluchtgefahr bestand brauchte es auch viel weniger Betreuung.
Dann endlich kommen wir in Nyborg (17’900 Einwohner) auf der Insel Fünen an.
Wir beschliessen, die heutige Nacht hier auf dem Stellplatz im Gästehafen zu verbringen.
Nach dem Parkieren spazieren wir, heute wieder zu zweit, in die nahe gelegene historische Innenstadt von Nyborg.
Ja…die Altstadt von Nyborg hat eine Geschichte, die bis ins frühe Mittelalter zurückreicht und sie musste so einige Kriege über sich ergehen lassen.
Auf unserem Weg durch die Hauptstraße kommen wir an der gotischen Liebfrauenkirche von 1428 vorbei, am Nyborger Schloss von 1170 und am ehemaligen Kaufmannshof, ein zweistöckigem Fachwerkhaus von 1601 das heute das Stadtmuseum beheimatet.
Am Ende erreichen wir den Marktplatz, der ursprünglich Turnierplatz des Königs und der Stadt war. Hier säumen die Schlossmühle, das Rathaus, ehemalige Kaufmannshäuser und der Schlossgraben den grossen Platz.
Retour spazieren wir im Zickzack durch die verschiedenen hübschen Gassen mit netten Boutiquen und Shops.
Hm…Nyborg ist so viel mehr, dass kann kann man nicht an einem Tag erleben…🤓Les mer
Lieblingsinsel Rømø🥰
12. mars 2024, Danmark ⋅ ☁️ 6 °C
Dienstag, 8 Uhr, 3 Grad, in der Nacht hat‘s geregnet…momentan scheint es eher neblig?…bewölkt?…
Auf der Autobahn E 20 geht’s heute weiter.
Zunächst über die Insel „Fyn.
Die dritte Brücke kündigt sich mit ihren hohen Trägern schon von weitem an und im Gegensatz zu den vorangegangenen zwei Brücken, ist diese über die Meerenge kleiner Belt, rüber auf die Halbinsel Nordjütland gratis.
Von der 1700 Meter langen und 42 Meter hohen Hängebrücke Ny Lillebæltsbroen aus, sieht man zur rechten Seite die alte Fachwerkbrücke von 1939 über der Meerenge.
Wieder auf dem „Dänischen Festland“ gehts quer über die
Halbinsel Richtung Rømø.
Auch hier gibt es, fast endlos schnurgerade Strassen mitten durch riesiges Kulturland.
Also, wenn die Dänen immer noch glauben würden die Welt wäre eine Scheibe, könnte es ihnen niemand verdenken. Dänemark ist flach wie eine Flunder!
Endlich, nach einigen Zwischenstopps im Grünen erreichen wir am frühen Nachmittag über den
10 Kilometer langen Damm
mitten durchs Wattenmeer meine Lieblingsinsel Rømø.🥰
Jährlich sollen etwa 2 Millionen Gäste den Strand von Römö besuchen…überrennen…stürmen!
Der Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass gerade mal knapp 600 Nasen hier wohnen.
Kein Wunder, erstreckt sich doch der traumhafte Sandstrand auf einer Länge von 12 Kilometer und ist zwischen 1 bis 4 Kilometer breit.
Wir steuern zu allererst den momentan fast menschenleeren Strand von „Lakolk“ an.
Natürlich fahren wir direkt mit unserer Perle mitten in Europas grössten Sandkasten und bleiben stehen wo es uns gefällt.
Einfach nur meeega schön!!!!🤩
Nach einem Spaziergang am „Endlosstrand“ fahren wir auf den „Oasen Rømø Womo Stellplatz“ auf der südlichen Hälfte der Insel.
Zwei tolle Stellplätze mit künstlich angelegten Seen präsentieren sich vor uns.
Viele der knapp 200 Plätze haben einen schönen Blick auf den See mit Springbrunnen.
Nach dem Einchecken machen wir eine Wanderung durch die noch etwas trostlose Heide und vorbei an Buschrosenhecken (eigentlich heissen sie: Kartoffelrosen) die schon zünftig treiben.
Rehe teilen sich die noch leeren Weiden mit Hasen und Rebhühnern.
Irgendwann erreichen wir den „Havasand-Strand“.
Schade liegt heute so dichter Nebel über der Insel. Leider erkennt man die beiden Fähren, die sich gerade vor dem Strand kreuzen nur Schemenhaft.
Macht nix…es ist trotzdem schön.
Und das Allerbeste…es riecht gut…es riecht nach Salzwasser, nasser Erde und ab und zu, je nach Windrichtung zieht Landluft übers Land.😅Les mer
Im deutschen Tönning…
13. mars 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 9 °C
Mittwoch, 9 Uhr, 6 Grad, noch stark bewölkt…die Sonne möchte sich ja schon zeigen…bloss…der Wind schiebt ständig eine geballte Ladung Wolken davor.
Wir verlassen wieder Rømø.
Vorbei an der Heidekraut-und Buschrosen überwachsenen Dünenlandschaft.
Wenn hier in einigen Wochen alles zum Blühen kommt, gibt’s eine regelrechte Farb- und Duftexplosion. 🥰
Am Ende des Dammes der uns wieder auf’s Dänische Festland führt, wählen wir eine Nebenstrasse Richtung Süden.
Ziemlich schnell erreichen wir den Dänisch/Deutschen Grenzübergang.
So Cruisen wir nun, wenn’s irgendwie geht stets am Meer entlang, ansonsten liegt zwischen uns und der Nordsee der Deich, dessen Gras bereits von unzähligen Schafen kurz gehalten wird.
Die Fahrt führt uns durchs Marschland, mitten durch schöne alte Orte mit Backstein-Fachwerk- und Reetdachhäuser, vorbei an grossen Windparks, gegen Mittag fast sang und klanglos über die Grenze nach Deutschland und dann bis nach Tönning/D.
In Tönning fahren wir auf den
„Stellplatz am Kapitänshaus“ ans Ufer am Flusslauf des Eiders.
Da wir in Deutschland sind, müssen wir unbedingt Bargeld organisieren. Entweder wir überfallen ein Geschäft das da gerade am Weg liegt…oder wir finden einen Bankomaten.
Monatelang waren wir im hohen Norden unterwegs und brauchten nie und nirgends Bargeld, dann kommen wir in Deutschland an und das erste Restaurant will nur Bargeld. Und die blöde Bemerkung; nur Bares ist wahres…bräuchte es auch nicht.
Also gut…spazieren wir halt zuerst in die Innenstadt von Tönning, die das Stadtrecht seit 1590 hat.
Schmucke kleine Giebel- und Bürgerhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert säumen die verträumten Gassen rund um den Marktplatz wo wir auch eine Bank finden.
Bei unserer Ankunft am Marktplatz beginnt ein hübsches Glockenspiel, dem wir lauschen während wir die Häuser rund um den Marktplatz fotografieren.
Zwischen dem Marktplatz und der St.-Laurentius-Kirche liegt der Marktbrunnen von 1613, der momentan österlich dekoriert ist.
Am Schlossgarten vorbei, ein Schloss gibt es nicht mehr, wo gerade die Krokusse in rauen Mengen blühen, erreichen wir nach wenigen Schritten die hübsche Hafenpromenade, die noch von „nackten“ Bäumen gesäumt ist und einen Blick auf verschiedene interessante Bauwerke ermöglicht, darunter die weiße hölzerne Ziehbrücke, dass Schifferhaus von 1625 und auf der gegenüberliegenden Seite steht das riesige, lang gestreckte Backstein-Speichergebäude aus dem Jahr 1783.
Hier finden wir das „Restaurant Heimathafen“ wo wir eine wunderbare Scholle mit Salat und Pommes essen.Les mer
Frühling in Otterndorf
14. mars 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 12 °C
Donnerstags, 8.30 Uhr, 10 Grad,
die Nacht war regnerisch und stürmisch…
Seit wir gen Süden Reisen, hab ich das Gefühl, dass wir in einer riesigen Schlechtwetterzone „gestrandet“ sind.
Heute wollen wir auf die andere Seite der Elbe.
Leider wurde die Fähre „Brunsbüttel-Cuxhafen“ schon vor einigen Jahren bis auf weiteres geschlossen, respektive sie haben infolge Corona die Insolvenz anmelden müssen.
Angeblich wurde die Fähre daraufhin nach Kanada verkauft.
Nun müssen wir halt via Glückstadt über die Elbe nach Wischhafen.
In Glückstadt haben wir Glück und warten in der Kolonne nur eine Fähre ab. 4 Fähren kommen heute zum Einsatz damit die Fahrzeuge möglichst schnell die Elbe von beiden Seiten überwinden können.
Unsere Fahrt durch Schleswig Holstein ist gemütlich und…wir können‘s fast nicht glauben, die Sonne zeigt sich und erwärmt den Norden Deutschlands bis 16 Grad…jaaaa…es ist angenehm warm 😊
Wir fahren unter endlos langen Alleen und durch hübsche Dörfer Richtung Cuxhaven.
Unzählige Windräder…nein...nicht die kleinen, hübschen, schmucken und historischen Mühlen-Windräder mit langsam drehenden Segel... definitiv nicht diese…es sind die modernen, monströsen, weit in den Himmel reichenden Stromerzeuger die dutzendweise in der Landschaft stehen und sich mit dem Wind drehen…wusch...wusch...wusch...
Um das ganze schön zu Reden, nennt es sich dann: Windparkanlage! Betonung auf „Park“!
Und stetig kommen neue dazu, Vorbereitungsarbeiten sind im vollen Gange. Und als wären diese nicht schon genug…verdecken massenhaft „Photovoltaik-Freiflächenanlagen“
riesige Landflächen.
Da frage ich mich gerade, ob irgendwann das abgedeckte Land nicht auf irgendeine Art und Weise fehlen wird?!?!🫣
Natürlich…weite unberührte Natur liegen auch am Weg sowie Deiche und Leuchttürme.
Sehr schön schmiegen sich die Reetdachhäuser in ihren wohl gepflegten Gärten in die Landschaft.
In vielen Gärten blühen die gelben Forsythien, weisse Schlehensträucher und Osterglocken. Einige haben ihre Sträucher mit bunten Ostereier geschmückt…einfach hübsch🐣
In Otterndorf fahren wir wieder mal auf den kleinen
„Wohnmobilstellplatz Otterndorf Seglertreff“.
Nach unserem Spaziergang auf dem Deich zur Hadelner Kanalschleuse und ein Stück der Elbmündung entlang, gehen wir in das Restaurant „Ahoi“ Abendessen, dessen berühmten Inhaber der,„TV-Koch Steffen Henssler“ ist. War wieder sehr gut!Les mer
Von Otterndorf/D bis Lauwerskoog/NL
15. mars 2024, Nederland ⋅ 🌬 11 °C
Freitag, 8 Uhr, 11 Grad,
Bewölkt…aber man weiss ja nie…abwarten 🫣
Heute fahren wir weiter in Richtung Niederlande.
Mal cruisen wir locker durch hübsche und malerische Orte, mal mitten durch‘s weite Marschland wo wir tatsächlich den ersten Storch entdecken, mal auf Strassen die mit langen Alleen gesäumt sind und wenn’s ein bisschen zügiger vorwärtsgehen soll, findet man uns auch mal auf der Autobahn.
Ja…also…wie soll ich‘s sagen?… möchte ja nicht mosern, niemanden angreifen oder auf den „Schlips“ treten…aber…hm…entweder leiden hier viele an Verfolgungswahn, an Spinneritis oder haben ein sonstiges Gefühlschaos.
Die haben absolut keinen Skrupel noch schnell vor einer Kurve zu überholen! Die rasen durch die langen Alleen…ja so verwundert es dann auch nicht, dass da und dort Holzkreuze und Kerzen den Strassenrand „zieren“.
Beeindruckt scheinbar die wenigsten.
Ich möchte hier nicht leben, hier würde ich nicht sehr alt!
Da bleibt mir fast das Herz stehen wenn einer an uns vorbei rauscht und ich schon ein entgegen kommendes Fahrzeug sehe.😳
Entweder es reicht gerade so und der Raser kann sich rechts gerade noch schnell eingliedern oder der „Depp“ muss durch seine Aktion die ganze Kolonne ausbremsen.🫣
Am Ortsrand von Neuenburg besuchen wir heute das „Cafe Rutteler Mühle“
Super schönes Cafe, hübsche Deko, das Mühlendesign zieht sich sogar bis zum Geschirr durch.
Daneben steht die tolle Historische Windmühle aus dem Jahr 1865, wo immer noch das Mehl aus der Umgebung gemahlen wird.
An Wischoten, Beerta und Groningen, schon Niederlande, fahren wir heute mal vorbei.
Wir haben entschieden, den Stellplatz in Lauwerskoog zwischen Lauwersmeer und Wattenmeer wieder mal auf zu suchen.
Am frühen Nachmittag erreichen wir den Ort.
Die Stellplätze sind auf dem Gelände einer ehemaligen Werft angelegt, direkt am Wasser.
Cooler Aufenthaltsraum mit vielen Sitzgelegenheiten, kompletter Küchenzeile, gemütliche Terrasse und picobello sauberere Sanitäranlagen.
In einer ausrangierten Halle stehen gut geschützt von Wind und Wetter drei kleine Hütten, die man auch mieten könnte.
Alles in allem…coole Anlage!
Momentan Regnet es, dazu zieht der Wind um alle Ecken und so kann man sich im inneren der Halle gut verweilen 😅Les mer

ReisendeAlso das mit dem Überholen ist in Montenegro, zum Teil in Kroatien und in Griechenland sowieso auch so. Die Kreuze schreckt hier auch niemanden. Da Liebe ich doch Skandinavien: die sind soooo geduldig und rücksichtsvoll.
Schiermonnikoog/NL
16. mars 2024, Nederland ⋅ 🌙 6 °C
Samstag, 8.30 Uhr, 3 Grad
Am strahlenden blauen Himmel tummeln sich einige Wolken…es soll heute aber schön werden.
Ja was machen wir heute?
Wir spazieren zum etwa ein Kilometer entfernten Fährhafen und fahren mit der Fähre auf die Insel "Schiermonnikoog".
Nach 45 Minuten Fahrzeit erreichen wir die vorwiegend Autofreie Insel, nur zwischen dem Hafen und der Ortschaft Schiermonnikoog, knapp 4 Kilometer, besteht ein geringer Autoverkehr und auch nur von Einheimischen.
Auf der Insel angekommen, fahren wir mit dem E-Bus ins Zentrum von Schiermonnikoog wo wir uns Fahrräder mieten.
Schiermonnikoog ist ein Hübscher kleiner Ort, mit allem was die Insulaner brauchen.
Die Kirche steht mitten im Dorf,
in nächster Nähe sind Polizeiposten, Einkaufsladen mit Apotheke und eine Poststelle.
Die meisten Häuser haben den üblichen friesischen Charakter, rotes Backsteingemäuer,
hochglänzende Dachziegel oder Reetdach.
Ein paar Souveniershops, Galerien, Restaurants, zwei Hotels, viele Ferienhäuser-und Wohnungen, ein Campingplatz und sogar ein Freibad bietet die Insel…das wars!
Die Hauptstrasse wird gesäumt von Gebäuden aus dem
18. Jahrhundert.
Das älteste erhaltene Haus im Dorf ist von 1721.
Ein Dokument aus dem Jahre 1440 besagt, dass die Insel dem Abt eines friesischen Klosters gehörte. "Schiermonnikoog" bedeutet denn auch
"Insel der grauen Mönche".
Schiermonnikoog hat nur 971 Einwohner, die Insel ist 16 km lang, 4 km breit und ist die kleinste der fünf bewohnten niederländischen Wattinseln.
Trotzdem wird sie jährlich von etwa 300'000 Besuchern überrennt.
Mit einem Badestrand, der bis zu einem Kilometer breit ist, zählt er zu den breitesten von Europa.
So wundert’s denn auch nicht, dass sich am Strand einige Strandsegler mit dem Wind treiben lassen.
Wir fahren die Insel rauf und runter, kreuz und quer. Strampeln Dünen hoch, geniessen die Aussicht und weiter geht’s. Momentan sind viele Radwege unter Wasser. Einige kann man bedenkenlos durchfahren andere sind gesperrt und man muss diese Grosszügig umfahren.
Ja…auch unter dem weit sichtbaren roten, 44 Meter hohen Leuchtturm von 1853 machen wir kurze Rast.
Die wenigen Bauern die ebenfalls hier ansässig sind,
haben bereits Gülle und Mist auf den grossen Feldern ausgeführt. Hm…so riecht es denn auch, je nachdem woher der Wind weht, eine Düne weiter moorig und beim Vorbeifahren an weiss blühenden Schlehenhecken duftet es süsslich frisch, da möchte man gerne verweilen.
Am Strand entlang riecht es eher nach Schlamm und
nasser Erde! Windböen bringen zwischendurch gute Seeluft.
Ein grosser Teil der Insel ist als Nationalpark ausgewiesen.
Im östlichen Teil der Insel liegt ein riesiges Vogelschutzgebiet wo uns der eine oder andere Fasan über den Weg läuft und Gänse ihre Paarungsrituale laut schnatternd zelebrieren.
Irgendwann kommen wir, mitten zwischen den Dünen, am "Bunkermuseum" aus dem zweiten Weltkrieg vorbei.
Momentan geschlossen!
Es geht weiter durch einen kleinen Nadelwald und einen Birkenhain,
vorbei an Buschröschen und Sanddorn die aber noch eine Menge wärmende Sonne brauchen bis sie erblühen.
Am späteren Nachmittag endet unsere Fahrradtour auf der Insel.
Mit dem Bus fahren wir wieder zurück zum Fährhafen
und geniessen die Überfahrt nach Lauwersoog.
Es war ein wunderschöner Ausflug durch eine einzigartige Landschaft mit Sonne pur.
Im Restaurant „Waddengenot aan Zee“ im Fährhafen Lauwersoog nehmen wir bei schönstem Sonnenuntergang unser Abendessen ein.Les mer
Lauwersmeer/Wattenmeer
17. mars 2024, Nederland ⋅ 🌬 11 °C
Sonntag, 9 Uhr, 6 Grad,
bewölkt und Wind…
Ideal um Wäsche zu waschen und die Strickjacke für unseren Jüngsten fertig zu stellen.
Übrigens;
Lauwersoog ist vor allem wegen seiner Fährverbindung nach Schiermonnikoog bekannt. Außerdem ist Lauwersoog ein bedeutender Fischereihafen und für einen Teil der hiesigen Fischereiflotte ist es der Heimathafen. Auch viele dänische Fischer legen regelmäßig hier im Hafen an.
Es gibt eine Schleuse für Schiffe da gelangen sie vom Lauwersmeer in das Wattenmeer und umgekehrt.
Dann gibt’s, nicht weit davon entfernt die „R.J. Cleveringa-Schleusen“, die weit herum sichtbar sind. Diese ist ein Entwässerungsschleusen-komplex ( boa…das Wort🫣) besteht aus drei Bauwerken mit jeweils vier Entwässerungs-kanälen und ist Teil des 13 Kilometer langen Dammes.
Das heisst; von der Nordsee her schützt der Damm das Binnenland vor Flutwellen.
Umgekehrt sind die riesigen Schleusentore der Entwässerungsanlage wichtig damit das Binnenland wegen der Wasserbringenden Flüsse nicht überschwemmt.
Täglich wird eine Entwässerung durchgeführt. Momentan werden die Schleusentore bei Ebbe, nachts geöffnet, weil da der Wasserstand auf beiden Seiten gleich ist. Man macht das wegen der Fische, damit die leicht hin und her „pendeln“ können.
Aha…vorallem wegen der Glasaale die scheinbar nachtaktiv sind.
Dazu muss man wissen;
die „Lauwerszee“ ist eine ehemalige Meeresbucht, die 1969 durch einen Deich von der Nordsee getrennt und so zum heutigen Lauwersmeer wurde. Namensgeber ist unter anderem der einmündende Fluss „Lauwers“.
Mit dem Deichbau konnte das Wasser der verschiedenen Flüsse nicht mehr direkt in die Nordsee fließen. Beim öffnen der Schleusentore tauscht sich Süsswasser und Salzwasser aus.
Dadurch wurde das Wasser im Lauwersmeer brackig und die Natur veränderte sich, eine neue Flora und Fauna entstand.
Um dieses Gebiet zu schützen, wurde 2003 beschlossen, den Nationalpark Lauwersmeer einzurichten.
…und ist echt eine Reise wert!
Schon beeindruckend was die Niederländer anstellen um nicht „unterzugehen“🫣Les mer
Nordholland-Insel Texel
18. mars 2024, Nederland ⋅ ⛅ 8 °C
Montag, 8 Uhr, 8 Grad,
Dichter Nebel, nachts hat‘s geregnet…
Heute fahren wir nach Texel,
über den 32 km langen,
90 m breiten und 7.25 m hohen, künstlichen Damm, den (Afsluitdijk) Abschlussdeich. Dieser trennt das Ijsselmeer zur Nordsee und den Wattinseln.
Am Anfang und am Ende des Dammes befinden sich grosse Schleusen für den regen Schiffsverkehr zwischen dem Ijsselmeer und der Nordsee, sowie Abflusskanäle, durch die sich das Wasser des Ijsselmeeres ins Wattenmeer ergiesst. Ein weiteres beeindruckendes technisches Bauwerk das die Wassermassen reguliert.
Während unserer Fahrt dem Deich entlang kann sich die Sonne immer mehr durchsetzen und am Ende hat sie den Nebel total verdrängt.
Ja…und hier wären wir dann in der „Provinz Holland“.
Weiter geht's nach Den Helder, immer am Nordhollandkanal entlang, der den Ursprung mitten in Amsterdam hat.
Am Kanal liegen verschiedene Museen, Restaurants, Shops und davor Ankern, quasi Schiff an Schiff.
Kurz vor dem Fährhafen der hübschen Stadt Den Helder ist das Marinemuseum wo ein grosses gut sichtbares U-Boot die Touristen anziehen soll.
Mit der Fähre sind wir in
20 Minuten auf der Insel Texel. Das erste was ich auf Texel entdecke…ein prächtiges gelbblühendes Narzissen-und ein rosafarbenes Hyazinthen-feld. Wow…so schöööön🥰
Einmal nordwärts über die ganze Insel erreichen wir in
De Cocksdorp den „ Dünenpark Campingplatz De Robbenjager“. Super toller Platz mit vielen windschützenden Hecken, direkt an den Dünen mit Zugang zum Sandstrand und Ausblick auf den roten Leuchtturm.
Ein Platz ganz nach unseren Wünschen und Vorstellungen.
In der Nähe gibt’s Einkaufsmöglichkeiten, jenste Restaurants und das Beste; Fahrradwege…Herz was willst du mehr!
Nachdem wir unsere Perle auf unserem Wunschplatz in Position gebracht haben, wir werden von einer Schar Fasane begrüsst, hält uns nichts mehr und wir spazieren über die Dünen, mitten durch Strandhafer an den grossen Sandstrand.
Da umrunden wir im weiten Bogen den Leuchtturm bis wir das Restaurant „Strandpavillon Faro 2“ erreichen.
Hier trinken wir einen Aperitif in einer windgeschützten Ecke und geniessen die Aussicht auf die Nordsee und die untergehende Sonne.😎Les mer
Am „Nordkapp“ auf Texel
19. mars 2024, Nederland ⋅ ☁️ 10 °C
Dienstag, 8.39 Uhr, 10 Grad,
Zwar noch bewölkt…aber…hm….lassen wir uns mal überraschen 😅
Tja…in grossen Schritten geht’s langsam aber sicher heimwärts.
Einige wichtige Termine stehen an und natürlich die Steuererklärung! Wobei, diese liesse sich komplett auf dem Handy machen, in jedem Ort der Welt.🫣
Zuerst geniessen wir noch die verbleibenden Tage.😎
Gerade finde ich meinen Ausblick aus dem Schlafzimmerfenster wieder mal einmalig, unglaublich und einfach nur fantastisch.
Wie oft sehe ich beim Wach werden einen roten Leuchtturm oder Fasane die neben dem Womo nach Futter suchen???
Jaaaa…die Luft…da will man nicht wirklich unnötig lang lüften…keine Spur von gut riechenden Hyazinthen oder Narzissen und keine frische Meeresbriese zieht ums Womo…nein…es ist…unverkennbar Landluft…!!!
Es wird aber auch Gülle ausgefahren was die Stallungen hergeben…alles muss raus!
Heute machen wir eine Velotour
über die Insel auf der ungefähr 13.600 Menschen leben
aber…bekannter soll Texel für seine Schafe sein, deren Zahl die Anzahl der Bewohner bei weitem übertreffen soll, vor allem jetzt im Frühling wenn die Lämmer zur Welt kommen.
Das Wetter ist relativ schön, die Sonne scheint, der Wind zieht zwar zeitweise böig übers Land, trotzdem wollen wir die Insel vom Drahtesel aus erkunden.
Landschaftlich ist die Insel geprägt von Sandstränden entlang der Nordseeküste. Der Fahrradweg führt recht kurvig, rauf und runter durch die dahinter liegenden Dünen die langsam in Heide und auch Wald übergehen.
Und dann…Überraschung…wir folgen dem Wegweiser zum „Kaap Noord“ Womit wir nicht gerechnet haben, wir landen ganz spontan am „Nordkapp“.😅
Ein hübsches Restaurant, leider noch geschlossen, auf einer Düne mit Aussicht auf die Nordsee.
Das Inselinnere bis zur eingedeichten Küste am Wattenmeer ist Kulturland. Neben dem Anbau von Kartoffeln, Zuckerrüben und Korn werden auch Blumenzwiebel gezüchtet und momentan bilden die Osterglocken den grössten Farbtupfer auf der Insel.
Hier fahren wir meist auf pfeiffengeraden Strassen mitten durchs Kulturland wo wir von allen Seiten dem Wind ausgesetzt sind. Gefühlsmässig haben wir eh nur Gegenwind was den weidenden Rindviehchern, Schafen und Gänsen nichts auszumachen scheint.
Gegen Nachmittag verzieht sich die Sonne hinter die Wolken und der Wind wird merklich kühler, ein Grund für uns, den Dünen entlang nach Hause zu strampeln.Les mer

Reisende
Diese Narzissen blühen ja schon , die werden doch nicht mehr " verkauft" , oder? Sieht ja toll aus, aber wer baut die wozu an?

ReisendeBlumenzwiebel-Zucht!Nachdem die Narzissen, später auch Tulpen, verblüht sind, werden die Blumenzwiebeln aus der Erde genommen. An der „Mutterzwiebel“ hängen kleine Zwiebelchen die wieder in die Erde kommen…im nächsten Jahr das gleiche Spiel. Die Mutterzwiebeln kommen in den Verkauf, damit auch wir Hobbygärtner im nächsten Frühjahr Osterglocken im Garten haben.🫣
Strandspaziergang🦪🐚
20. mars 2024, Nederland ⋅ ☁️ 10 °C
20.03.2024
Mittwoch, 9 Uhr, 11 Grad, es ist bewölkt und es regnet.
Übrigens; Texel ist die größte Wattinsel der Niederlande, sie ist über 20 km lang, an der breitesten Stelle 8 km breit und hat Kilometerlange weiße Sandstrände, beeindruckende Naturschutzgebiete und sieben hübsche Dörfer.
Und…meine Bemühungen mich mit den Fasanen/Hühnervögel anzufreunden ist gelungen.
Zwar nur mit „Bestechung“ aber mittlerweile picken sie mir trockene Brotkrumen aus der Hand.🥰
Wenn jetzt noch eines ins Womo hüpft, wäre das Abendessen gesichert 😅
Zwischen zwei Regenschauer werfe ich mich in meinen „Friesennerz“ und wir machen noch einmal einen Strandspaziergang…eigentlich zum Leidwesen meines Schatzes.
Er mag nämlich überhaupt keinen Sand und schon gar nicht in den Schuhen 😬 aber…da muss er jetzt einfach durch!😉
Die Farbtupfer in der beige-grau-blauen Natur sind die vielen Osterglocken die zwischen Strandhafer und Gebüschen blühen sowie der rote, über alles ragende 47 Meter hohe Leuchtturm von 1846.
Nach einem „versöhnlichen Strandkaffee“ im Restaurant „Strandpavillon Faro 2“ natürlich sandfrei, machen wir uns wieder gemütlich heimwärts.Les mer
Den Helder
21. mars 2024, Nederland ⋅ 🌬 8 °C
Donnerstag, 9 Uhr, 7 Grad, irgendwie bewölkt oder Nebel verhangen und leichter Sprühregen!
Gestern war kalendarischer Frühlingsanfang, leider spüren wir gerade nicht viel davon…
Aber bei vielen Schafzüchtern war gestern Tag der offenen Tür und die Schafe samt Nachwuchs durften auf die umliegenden Wiesen.
Sehr passend…wir fahren Richtung Fähre, dabei kommen wir an Süd-Eierland vorbei, etwas östlich davon liegt Oosterland und ab heute rennen viele Osterlämmer, deren Tage gezählt sind, auf den Weiden herum.🫣
Nachdem wir die Fähre in Den Helder verlassen haben, fahren wir auf den „Wohnmobilstellplatz Willemsoord“ gleich neben dem Marinemuseum.
Das Marinemuseum haben wir irgendwann in den letzten Jahren mal besucht, brauchen wir nicht mehr.
Dafür marschieren wir in Den Helder (etwa 56‘000 Einwohner) in die quirlige Innenstadt mit hübschen Grachten, weiter an den Deich und da geht’s am Wattenmeer entlang zum Größten Arbeitgeber der Marinestadt, zur seit 1815 ansässigen Königlichen Marine sowie die Niederländische Küstenwache wo wir auch auf das Denkmal mit frischen Blumen treffen „in Gedenken an die Seeleute die auf See gebliebenen sind“.
Machen da einen gewaltigen Bogen um die ganze Hafen-und Fähranlage und kommen irgendwann im Museums-und Yachthafen an wo auch noch historische Schiffe instand gesetzt werden.
Hier folgen wir dem Nordhollandkanal Richtung Küste.
Auf der einen Seite des Kanals sind hübsche, kleine holländische Wohnhäuser aneinander gereiht.
Auf der anderen Seite befinden sich im ehemaligen Industriegebiet der früheren Schiffs-und Reparaturwerft der Niederländischen Königlichen Marine „Willemoord“ nun Restaurant s, Bars und Shops in grossen Backsteinbauten von 1827.
Auf dem Kanal liegen viele interessante alte Küsten- und Flusssegler.
In einem dieser Restaurants haben wir gegessen…nun…hm…
schlussendlich wären wir wahrscheinlich lieber in die benachbarte Imbissbude.
Schade!
Übrigens; der Name „Den Helder“, soll auf deutsch bedeuten; „Zum Höllentor“.
Weil…die frühen Einwohner hatten oft mit der Naturgewalt der Nordsee zu kämpfen und gaben deshalb ihrer Heimat diesen Namen!Les mer
Am Stadtrand von Amsterdam
22. mars 2024, Nederland ⋅ ☁️ 8 °C
Freitag, 9 Uhr, 9 Uhr,
ekelhafter Sprühregen…
Tja…Nordholland liegt nach wie vor unter einer dichten Nebeldecke und es ist gerade schade, dass man sich nicht auf einem der unendlichen Radwegen in dieser wirklich reizvollen Stadt fortbewegen kann…will…🫣
Da kommt mir gerade der Poesiealbum-Spruch in den Sinn;
„Hab Sonne im Herzen, ob's stürmt oder schneit, ob der Himmel voll Wolken, die Erde voll Streit.
Hab Sonne im Herzen, dann komme was mag, das leuchtet voll Licht dir den dunkelsten Tag“ 🥰
Wir schaukeln heute auf dem Landweg in südlicher Richtung bis „Bergen an Zeen“ immer der Nordsee entlang. Sehen tun wir das Meer nicht weil eine ziemlich breite Dünenlandschaft zwischen der Strasse und dem Strand liegt.
Hier reiht sich ein Dorf mit typisch Holländischen Herrschaftshäuser ans andere. Dazwischen liegen Bauernhöfe mit weidenden Schafen und Felder mit blühenden Narzissen und Hyazinthen. Auf einigen Feldern zeigen sich auch schon die „weltberühmten Tulpen“, wobei diese noch mindestens zwei Wochen brauchen um ihre bunte Pracht zu entfalten.
Sämtliche Ortschaften haben sich völlig dem Tourismus verschrieben. Campingplätze gibt’s bis zum Abwinken sowie viele Hotels und Ferienhäuser.
In den Orten selber ist es fast unmöglich einen Parkplatz zu finden um einen Spaziergang in die Dünen zu machen…alles…PRIVAT!
Bei „Petten“, welche Überraschung, direkt an der Strasse, weit weg von allen Wohngebieten, mitten im nirgendwo ist ein Parkplatz.
Von hier aus können wir durch den Wald und über die Dünen bis an den, auch hier kilometerlangen Sandstrand.
Während ich mich durch den weichen Sandstrand bis ans Ufer der stürmischen Nordsee kämpfe, bleibt mein Schatz auf dem „sicheren“ Betonweg gleich unterhalb der Düne.😅
Ich mag es gerade so wie es ist! Der Wind peitscht über den Strand und die Luft ist sooo gut.
Danach nehmen wir via „Alkmar“ Amsterdam ins Visier.
Je näher wir an Amsterdam heran kommen, desto mehr Kanäle ziehen sich durchs Land.
Überall sehen wir verschiedenen Brückensysteme…vor allem für Fussgänger und Velofahrer, mal ist es eine Ziehbrücke, dann eine Schwenkbrücke oder sogar kleine handbetriebene Fähren.
In Amsterdam fahren wir auf den
Stadtcamping „Vliegenbos“.
Leider dürfen wir nur eine Nacht bleiben…ab morgen ist alles ausgebucht. Sofort versuche ich Onlinebuchungen bei anderen Stadtcampingplätzen zu machen…Nix frei! Erst ab Mitte April wieder!
Naja…dann müssen wir halt umdisponieren🤔🤫Les mer
Gorinchem, hübsche Kleinstadt
23. mars 2024, Nederland ⋅ ⛅ 7 °C
Samstag, 8 Uhr, 7 Grad,
etwas blauer Himmel auf dem sich grosse schwere Wolken tummeln und daraus wiederum Nieselregen fällt.
Ja dann… wir verlassenen wieder den CP „Vliegenbos“.
Fragen aber doch noch nach, ob eventuell jemand auf die Schnelle abgesagt hat.
Leider nein…!
Übrigens; auch Niederländische Städte haben „Umweltzonen“…
Amsterdam: Das Gebiet innerhalb des Autobahnrings A10 ist Umweltzone.
Diesel-Pkw und Wohnmobile mit Abgasnorm Euro 0-3, dürfen nicht in die Umweltzone einfahren!
Spätestens wenn man stadteinwärts, über den auf der Strasse blaumarkierten Querstreifen fährt wo dazwischen „Milieuzone“ geschrieben steht, fängt man an zu googeln, könnte dann aber unter Umständen für den einen oder anderen bereits zu spät sein.
Ja…es könnte Bussen geben!
Amsterdam, die fast „Millionenstadt“ verlassen wir auf dem schnellsten Weg.
Wahnsinn dieser Verkehr, es ist ein Gewusel auf den Strassen.
Ein Wunder wie hier Radfahrer, Motorfahrzeuglenker und Fussgänger unbeschadet aneinander vorbei kommen.🫢
Sehr weit fahren wir nicht „nur“ in die knapp 80 Kilometer entfernte Kleinstadt „Gorinchem“ mit rund 39‘000 Einwohner.
Die Anfahrt zu unserem „Wochenendplätzchen“ führt uns mitten durch die malerische Innenstadt und macht Lust dieses Städtchen näher kennen zu lernen.
Auf dem Stellplatz „The point“, auf einer langen schmalen Landzunge zwischen dem Fluss „Waal“, einem „Rheinarm“ und dem „Vluchthaven“ im Yachthafen checken wir für die nächsten paar Tage ein.
Nach dem parkieren spazieren wir in die nahegelegenen Innenstadt.
Hier stehen die Häuser ja quasi Tür an Tür.
Mir gefallen die Haustüren die allesamt einen individuellen Charm haben.
In einer anderen Gasse macht tatsächlich ein Leierkasten-Spieler Musik…meine Güte…wie lange hab ich das nicht mehr gehört? Da kommen gerade alte Erinnerungen auf.🥰
Das Wetter…echtes Aprilwetter…voller Überraschungen; es regnet und hagelt…im nächsten Moment scheint die Sonne…
Während einem Regenguss pausieren wir im Kaffee „La Blique“, trinken etwas Wärmendes und Essen dazu im heimeligen Ambiente
köstliches hausgemachtes Gebäck. Weil die Serviertochter erfahren hat, dass wir Schweizer sind, versucht sie uns in schweizerdeutsch zu verabschieden; „of wederluege“ und zeigt dabei ihr breitestes Lachen. Einfach eine herzliche Seele…Les mer
Nix tun in Gorinchem🌧️⛈️
24. mars 2024, Nederland ⋅ 🌬 7 °C
Sonntag, 9 Uhr, 8 Grad
Am frühen Morgen hat es noch recht passabel ausgesehen. Aber… das Wetter schlägt um!
Stürmische Winde und Regen.
Der Stellplatz hat sich heute morgen ziemlich schnell geleert. Zu dritt halten wir noch die „Stellung“😅
Für einen längeren Spaziergang sind wir nicht motiviert.
Wir hüten heute einfach mal unsere „Perle“…
Ich nutze die Zeit und stelle in „FindPenguins“ die Bücher der letzten 4 Monate zusammen…und fertig für den Druck!
Zwischendurch „riskiere“ ich, mich einige Schritte vom Womo zu entfernen um ans Flussufer runter zu gehen und…schon geht’s wieder los, wie auf Knopfdruck.
Es regnet nicht…es schüttet…und zwar quer!
Regenschirm mitnehmen…geht gar nicht…der würde von den starken Windböen sofort in seine Einzelteile zerlegt ☔️🫣
Das Beste an diesem Stellplatz, ich kann auch vom Womo-Fenster aus die vielen Frachtschiffe und ab und zu ein Flusskreuzfahrtschiff beobachten.Les mer
Stadtrundgang in Gorinchem
25. mars 2024, Nederland ⋅ ☁️ 9 °C
Montag, 9 Uhr, 9 Grad,
jaaaa…tatatataaa…schön 😎
Wir bleiben heute noch hier in Gorinchem, dass schon seit 1382 das Stadtrecht hat und nehmen uns das malerische Städtchen in aller Ruhe nochmals vor.
Kurz nach dem Stellplatz liegt der Yachthafen und anschliessend beginnt die alte Festungsmauer auf der wir über einen Spazierweg in die Innenstadt gelangen.
Wir flanieren da bei angenehmen Temperaturen Strassen und Gassen rauf und runter.
Es gibt so viel schönes, interessantes und auch kurioses zu sehen.
Ich liebe diese kleinen „Kaufmanns- und Herrenhäuser“.
Die allermeisten haben im Parterre einen Laden, Shop, Boutique, Friseur, Barbier, Kaffee oder eine Bar einquartiert.
Es gibt Geschäfte, die sind bei uns längst Geschichte oder wir kennen diese so gar nicht…wie Modelleisenbahn, Numismatik, Platten…also Musik…LP‘s und Singels…wir sind in der ganzen Vielfalt an Angeboten einfach hin und weg. Sogar eine Kirche wurde zweckentfremdet und beherbergt nun eine Boutique.
Bewundernswert, dass die alle überleben können!
Irgendwann erreichen wir den grossen Marktplatz mit dem Rathaus von 1860, wo gerade Frischwaren angeboten werden, Fisch, Meeresfrüchte, Brot, Gemüse, Blumen und natürlich Käse.
Die vielen verschiedenen Gerüche schleichen sich durch unsere Geruchsorgane bis in die Magengrube.
Zeit unser Magenknurren zu befriedigen.
Im Restaurant „De Hoofdwacht“ auf der anderen Seite des grossen Marktplatz gehen wir essen.
Die allermeisten Menschen sitzen draussen und geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen.
Wir bevorzugen es drinnen zu Essen und erfreuen uns an einem hervorragenden Mahl im top Ambiente.
Punkt 14 Uhr erklingt das Glockenspiel der „Grote Kerk“
(Grossen Kirche) und ich bin gerade erstaunt, die Melodie…der Donauwalzer in voller Länge, wunderschön.🥰
Diese Kirche wurde erst 1851 erbaut. Die Vorgängerkirchen, die erste ab 1260 wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder durch Schlachten und Kriege zerstört.
Danach schlendern wir am Altstadthafen vorbei an die Anlegestelle für die Flusskreuzfahrtschiffe und beobachten noch eine Weile die vorbei ziehenden Fracht-und Containerschiffe.
Bevor wir zu Hause ankommen mach ich noch einen Abstecher an den kleinen Sandstrand unten am Flussufer des Waals…muss einfach sein 😊Les mer








































































































































































































































































































































































































































































































































































ReisendeJetzt hab ich ein Ohrwurm im Ohr.
ReisendeLalalala 😅
Hugo WomoreisenWir haben es auch noch nie offen gesehene😁
ReisendeWir werden es beobachten 😉😅