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  • Day 15

    Streetart

    September 1, 2021 in Croatia ⋅ ☀️ 27 °C

    Eigentlich wollte Dini ja unbedingt nochmal in Split, zum shoppen… Aber in Anbetracht dessen, dass wir ja morgen schon ewig viele Kilometer auf der Heimfahrt runterreißen, sind uns diese 2 Stunden Fahrt je Strecke dann doch zuviel. Also schauen wir mal, was es denn noch in der Nähe zu entdecken gäbe. In Opuzen sind wir bis dato ja immer nur durchgefahren, oder beim Lidl einkaufen gewesen. Na dann sollten wir uns das vielleicht nochmal genauer ansehen. Das Städtchen liegt direkt an der Neretva und so können wir vielleicht einfach eine Runde am Ufer lang spazieren. Wir parken direkt vor einer kleinen Bäckerei und laufen in eine schmale Gasse. Hinter der zweiten Ecke zeigen sich ein paar rote Tentakel an der Wand und wir stehen plötzlich vor einem sehr coolen Graffiti an der Wand. Direkt daneben findet sich Godzilla und ein Trompeter. Wir wandern den Bildern folgend, weiter durch die Gassen, bis zu einem größeren Platz mit Kirche. Dort sind sowohl der Boden, als auch die Häuser aus ganz hellem Stein, der im Sonnenlicht direkt blendet. Auch dort findet sich ein weiteres Bild an der Wand und in einer kleinen Gasse, schweben bunte Regenschirme, welche an Netzen befestigt sind. Und so reiht sich ein spannendes Fotomotiv ans nächste. Das hätte man von dem kleinen, ruhigen Ort gar nicht erwartet. Aber nun zieht es uns doch zurück ans Meer, denn wer weiß wann wir das nächste Mal wieder in den Luxus kommen, unter freiem Himmel zu schwimmen. Der Rest des Tages besteht aus Chillen, SUP fahren, Spielen und Essen.Read more

  • Day 14

    Strandtag mit Geschichte

    August 31, 2021 in Croatia ⋅ ☀️ 24 °C

    Weil wir bei unserem gestrigen Spaziergang den ersehnten U-Boot Hangar nicht gefunden haben, wollten wir heute den zweiten Versuch starten ihn zu finden. Dank Google Maps konnte ich uns fix auf den richtigen Weg navigieren. Die Fahrt bergab zeigte uns schon von weitem einen schönen Strand mit hellem Kies und türkisem Meer. Na das nenne ich mal einen schönen Nebeneffekt zu unserem Ausflug auf geschichtlichen Pfaden. Wir parken auf einem kleinen Parkplatz und direkt daneben zeigt sich ein riesiger, direkt vom Meer aus, in den Hang gebauter Hangar, der zu Zeiten Titos als Unterbringung für U-Boote diente. Es sieht schon sehr faszinierend aus, wie diese Höhle da in den Berg gebaut wurde. Sie war sicher 15 Meter hoch und führte um die 60 Meter weit in den Berg hinein. Darin glitzerte das türkise Wasser in der Sonne und es tummeln sich Fischschwärme aus dutzenden kleinen Fischen, die sich in scheinbar präzise einstudierten Formationen bewegen. Am Rand führte ein schmaler Weg in den Berg hinein, von dem immer wieder kleine Räume seitlich abgehen. Leider waren diese, wie so viele andere Orte, wieder einmal völlig vermüllt. Einige Boote sind quer im Hangar befestigt und nutzen den Schutz vor Wind und Wetter. Nachdem wir uns ungesehen haben, nutzten wir das gemauerte Podest vor dem Hangar als perfekten Liegeplatz, von dem aus man super ins Wasser springen konnte und dank der Leiter auch ganz fix wieder raus kam. Ein netter Kroate erzählte uns, dass sich eine Bucht weiter noch ein solcher Bunker wäre und dieser zu Fuß gut zu erreichen wäre. Klang interessant, also machten sich Rüdiger, Clemo und ich auf den Weg. Wir liefen einige Kilometer bergauf und -ab, vorbei an kleinen Häusern und Weinbergen bis zu einem kleinen Dauercampingplatz einiger Einheimischer. Ein wenig skurril sah es dort schon aus. Die Wohnwagen waren auf verschiedenste Art und Weise verkleidet und wirkten dadurch teilweise recht verwahrlost. Wir wurden auch ein wenig skeptisch beäugt, als wir dort entlang schlenderten. Am rechten Ende des Platzes führte der Weg uns noch ein paar Meter weiter und da ist er auch schon, der Hangar. Viel anders als der Erste sah er zwar auch nicht aus, aber am Eingang befanden sich noch die Reste eines Stahlgestells, welches sich in seiner aktiven Zeit wohl auf- und zuklappen ließ. Jetzt baumeln nur noch dicke Taue herum, die sicher dem ein oder anderen „Freizeit-Tarzan“ als Liane dienen. Wir schossen noch ein paar Bilder und machten uns auf den Rückweg. Der Rest unserer Sippschaft, aalte sich bei unserer Rückkehr in der Sonne. Wir ließen den Nachmittag dann mit schnorcheln und uns gegenseitig ins Wasser schubsen ausklingen.Read more

  • Day 13

    Eine Bootsfahrt die ist lustig 🎶🎶🎶

    August 30, 2021 in Croatia ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute wurde endlich mein Wunsch erfüllt und wir machten eine Bootstour. 09:30 Uhr standen wir also bepackt am Kai unseren kleinen Städtchens. Und auf ging sie auch schon, die wilde Fahrt. Unsere Crew bestand aus einem Kapitän und seiner Frau, die 1. Bootsmann, Smutje und DJ in einer Person vereinte. Unser erstes Ziel war „Robinsons House“ was sich auf der gegenüberliegenden Halbinsel Pelješak befand und schon von Weitem ganz paradiesisch aussah. Türkisblaues, glasklares Wasser erwartete uns am Bootsanleger und Robinson stand auch schon bereit. Er war Mitte/Ende 60 und sah super sympathisch aus. So dass unsere Geli gleich begeistert war. Und ich gebe zu, dass er Ähnlichkeit mit meinem Paps hatte. Die Kids und ich verbrachten die Zeit mit Klippenspringen und hatten jede Menge Spaß, während Geli und Rüdi ihr Fähigkeiten als Paparazzi unter Beweis stellen konnten. Nachdem Rüdi vergeblich versucht hat Geli an Robinson, der gerade mehrere Fische ausgenommen hatte, zu verschachern, wobei nicht ganz klar war, wer von Beiden jetzt nicht so richtig wollte, stachen wir wieder in See. Unser nächster Halt, war an einem kleinen Städtchen ein paar Buchten weiter. Wir nutzten die Zeit bis zum Mittagessen für einen schnellen Latte Macchiato, der leider gar nicht lecker war. Der Bootstrip beinhaltete übrigens Essen und Getränke und als wir nach knapp einer Stunde wieder am Anleger waren, stand der Kapitän schon am Heck des Schiffs, auf der kleinen Plattform und grillte dort den frischen Fisch, Hühnchen und ein paar Würste. Wenig später hieß es dann auch schon „Essen ist fertig“ und wir bekamen vier Mal Fisch mit Krautsalat und frischem Brot und zwei mal Hühnchen und Wurst für Dini und Clemo. Es schmeckte sensationell lecker, aber das Boot schaukelte am Anleger so auf und ab, dass zuerst Leo, dann ich und dann auch Rüdiger und Dini das Boot samt unserer Teller verlassen mussten, um auf der Kaimauer weiter zu essen. Komischerweise störte das unser sonst so empfindliches Clemchen überhaupt nicht. Dabei ist er sonst doch derjenige, der weder viele Kurven mit dem Auto fahren kann, fliegen schlecht verträgt und nichtmal Spaß am schaukeln hat. Stellt sich also die Frage ob er sich „Übelsein“ nun ein- oder eben ausreden kann. Wir werden es nie erfahren. Mir hatte das Geschaukel den Magen leider etwas durcheinander gebracht, so dass ich den leckeren Fisch nicht einmal aufessen konnte und an Rüdi vermachte. Mir war regelrecht übel, aber sein Tipp ins Wasser schwimmen zu gehen, half prompt und die Welt war wieder in Ordnung. Da konnte die Fahrt auch weitergehen zum nächsten Stopp. Was wieder ein kleiner, netter Ort war. Leo entschied sich diesmal direkt für „Sonnenbaden extrem“ und legte sich auf die Hafenmauer in die pralle Mittagssonne, während wir am Ufer entlang schlenderten. Nandini, Clement und ich haben uns dann fürs schwimmen, anstatt laufen entschieden und sind so zurück zum Boot gepaddelt. Unser Sonnenanbeter Leo hat sich dann auch noch paar mal ins Wasser gestürzt, bis es dann wieder los ging zurück Richtung Blace. Da wurde es dann richtig spaßig, weil wir den kleinen Kahn zum Partyboot umfunktioniert haben. Wir hörten laute Musik, tanzten dazu und aßen Melone. Rüdiger stand am Bug und machte den Eintänzer und Dini tanzte oben auf dem kleinen Aussichtsdeck. Clement hat sich inzwischen eher fürs Boot steuern entschieden und machte uns den Kapitän am Steuerrad. Es war einfach nur lustig und das bisherige Highlight unseres Urlaubs. Sicher am Hafen angekommen, gingen wir erstmal heim. Die Kinder spielten mit der Omi und Rüdiger und ich gingen noch eine Runde spazieren. Weil keiner so recht Lust hatte Abendbrot zu machen, entschieden wir uns kurzerhand für die Pizzeria gegenüber. Geli und Rüdi gönnten sich zum Abschluss des Tages noch eine schöne Piña Colada und wir alle genossen unsere Pizza. Das nenn ich mal den perfekten Urlaubstag.Read more

  • Day 12

    Tagesziel: ESSEN

    August 29, 2021 in Croatia ⋅ ☀️ 23 °C

    Unser super netter Vermieter Mario, welcher uns seit unserer Anreise ständig mit Melone 🍉 etc. versorgt hat bereits vor einigen Tagen per Google Übersetzer gefragt, ob wir heute zum Mittag da wären, weil er uns gern Fisch grillen würde. Na da bleiben wir doch gern mal daheim. Aber man soll ja bei einer Einladung nie mit leeren Händen kommen. Und so backe ich schnell einen Quarkstreuselkuchen und bereite Kartoffelsalat vor. Dini und Clement paddeln inzwischen mal ausnahmsweise in trauter Zweisamkeit mit den SUP durchs Hafenbecken. Als ich meinen Küchendienst beendet habe, schnappe ich mir ebenfalls mein Board und drehe ein paar Runden. Irgendwie passiert aber am Haus nichts, was nach grillen aussieht. Hab ich den Termin verwechselt? Gegen 13:30 Uhr ruft plötzlich Rüdi mit einer Platte in der Hand vom Balkon, dass wir Essen kommen sollen. Auf meinen verwunderter Blick, entgegnet er mir, dass Ozana, unsere Vermieterin, ihm gerade den gegrillten Fisch vorbeigebracht hat. Also hopsen wir schnell aus dem Wasser und flitzen rauf ins Appartement. Leider haben wir versäumt ein Foto der Leckerei zu machen und so kann ich es jetzt nur beschreiben. Auf der großen Platte lagen 6 perfekt gegrillte Doraden, mit Zucchini die herrlich dufteten. Und sie schmeckten auch mindestens genauso gut, wie sie rochen. Nur Dini war nicht ganz so begeistert und bevorzugte die restlichen Nudeln mit Bolognese von gestern. Aber so blieb mehr für Leo und Rüdi. Nach dem Essen brachte unser Clemchen den Vermietern einen Teil unseres Kuchens als Dankeschön runter und wir beschlossen jetzt noch eine Runde paddeln bzw. sonnenbaden zu gehen. So verging die Zeit auch wie im Flug und das Kaffeetrinken war dann gegen 17:00 Uhr etwas später dran. Also für mich war das dann genug Essen, aber unsere Kids investierten ihre letzten Kuna, in Chips aus dem Minimarkt nebenan und futterten diese voller Begeisterung. Und natürlich wurde dann 21 Uhr noch nach Abendbrot verlangt. HILFE - ich bin im Reich der Vielfraße gefangen!!!Read more

  • Day 11

    Im Frühtau zu Berge

    August 28, 2021 in Croatia ⋅ 🌧 19 °C

    …okay Frühtau ist leicht übertrieben. Wir haben ja bereits festgestellt, dass Familie Zack-Lindner-Schumann mit „früh“ so ihre Schwierigkeiten hat. Aber - hey - wir haben ja schließlich auch Urlaub. Also nach anfänglicher Unschlüssigkeit, was die Tagesplanung anging, entscheiden wir uns für eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt. Die Temperaturen sind heut auch nicht ganz so arg heiß und da sollte es für alle passen. Wir fahren also knapp 20 Minuten bis zu einem Parkplatz an der Panoramastraße. Links neben uns türmen sich die Felsen in den Himmel, rechts unter uns zeichnet sich das typisch kroatische, türkise Meer ab. Na dann wissen wir ja, was wir nach unserer Wanderung machen… Wir folgend dem braunen Wanderwegschild und es geht direkt richtig steil den Berg hinauf. Und natürlich lässt sich ausgerechnet jetzt die Sonne nicht lumpen und gibt Vollgas. Das hat zur Folge, dass meine sonst so fitte Mami nach wenigen hundert Metern das Handtuch wirft und sich für den Rückzug in ein Café am Meer entscheidet. Ist zwar schade, aber wird sich später noch als richtige Entscheidung herausstellen. Also laufen wir zu fünft weiter. Der Weg besteht aus spitzen, großen Kaarststeinen und führt zwischen Sträuchern schmal und steil den Berg hinauf. Nach knapp einer viertel Stunde, hat dann auch mein Dinchen die Nase voll. Es ist zu warm, zu anstrengend und überhaupt muss sie sich ja um die Omi kümmern, weil dieser ihr English ja nicht so gut ist. Da waren’s nur noch vier. Wir kämpfen uns tapfer weiter und stehen knappe 10 Minuten später auf dem Berg, auf dessen Spitze eine kleine Kirche aus Feldsteinen thront. Daneben befinden sich Reste einer Art Siedlung. Davon zeugen etliche alte Mauern, verfallene Häuser und Wehranlagen. Wir sind ganz allein an diesem Ort und nutzen die Zeit ein wenig zu stöbern und uns zu fragen, wie das Leben hier früher wohl ausgesehen hat. Neben einem der verfallenen Häuser befindet sich ein terrassenförmig angelegter Garten, in dem etliche Feigenbäume stehen. Na da muss ich doch direkt wieder naschen gehen. Aber was ich dort finde, sind nicht nur leckere Feigen. Unter einem der alten Bäume sitzt eine Schildkröte und vertilgt gerade genüsslich eine der vom Baum gefallenen Feigen. Dabei ist ihr kleiner faltiger Kopf schon total rot beschmiert. Scheint also zu schmecken. Ob sie weiß, dass laut einschlägiger Fachliteratur Obst für Landschildkröten ungesund ist?! Ich bin jedenfalls total glücklich endlich wieder so ein gepanzertes Wunderwerk der Natur zu sehen. Nachdem ich bei unserem letzten Kroatienbesuch vor 3 Jahren schon total verliebt in so einen Winzling war. Ich rufe also sofort meine „zackigen“ Jungs herzu, um ihnen meinen Fund zu zeigen. Nachdem wir sie alle ausgiebig von allen Seiten beäugt haben, lassen wir sie wieder in Ruhe und sie flüchtet lieber schnell ins Gebüsch. Einige mehr oder weniger gestellte Fotos später, machen wir uns auf den Rückweg. Und der ist wegen der Steine mal richtig schlecht. Das wäre gar nichts für Geli gewesen. Auch Rüdiger zieht es einmal die Beine weg und er knickt um. Was seine ohnehin lädierten Knie mal wieder nen zusätzlichen Treffer verpasst.
    Am Auto warten unsere Mädels schon auf uns und wir schnappen uns die Badesachen und gehen runter zum Strand. Da gibt es sogar einen dieser großen Wasserparks, die aussehen wie schwimmende Hüpfburgen. Wir spendieren den Kids eine halbe Stunde dieses Vergnügen und genießen die Ruhe. Von langer Dauer ist diese allerdings nicht, denn am Himmel ballen sich dunkle Wolken zusammen und kaum dass die Kids wieder aus dem Wasser raus sind, schüttet es wieder einmal wie aus Kannen. Also spurten wir im Badezeug zum Auto und müssen uns dort erstmal trocken legen. Wir machen uns auch direkt auf den Heimweg, denn der ein oder andere ist schon wieder hungrig. Die Zeit während ich Bolognese koche, wird mit Uno spielen überbrückt und dann wird reingehauen. Besser hätte es beim Italiener kaum schmecken können.
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  • Day 10

    Hoch hinaus und tief hinab

    August 27, 2021 in Croatia ⋅ ⛅ 25 °C

    Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein… oh - wo ist sie denn heute? Die Liebe Sonne, versteckt sich heute hinter dicken Wolken. Na ja, davon lassen wir uns nicht runter ziehen. Clemo hat dann eine Idee. Er schlägt einen in den letzten Tagen schon oft besprochenen Höhlenbesuch vor. Dank seines neuen Smartphones, sucht er auch direkt eine aus. Der Weg dorthin führt uns weit hinauf auf einen Berg und über winzige unbefestigte Straßen. Zugegeben mussten wir auch zweimal wenden, weil Google Maps wahrscheinlich die Streckenführung für Smarts konzipiert und nicht für Busse. Zum Glück haben wir den besten Fahrer der Welt, der souverän rückwärts die V-Klasse zwischen Büschen und Gräben hindurch zirkelt. Schlussendlich finden wir dann doch noch den Parkplatz, schnappen uns unsere Pullis und laufen einige hundert Meter hinab. Immer dem Schild Vranjaca Cave folgend. Vor einem kleinen Steinhaus steht ein netter Herr und empfängt uns mit einem Lächeln. Er erklärt uns, dass die Höhle seit mehreren Generationen in Familienbesitz ist und sein Bruder unten in der Höhle gern Auskunft gibt. Natürlich gibt es auch einige Regeln, die er uns noch erklärt. „Auf den Wegen bleiben“, „Nichts abbrechen und beschädigen“, „kein Blitzlicht beim fotografieren“ etc. Aber das ist ja eigentlich Alles klar. Die Höhle verfügt nicht etwa über einen kleinen Eingang, nein, man steigt über Treppen in eine Art riesigen Krater hinab. Und die Temperatur sinkt gefühlt von Stufe zu Stufe auf frische 15 Grad. Na zum Glück haben wir Pullover dabei. Gleich zu Beginn stehen wir in einer Art riesigen Saal, wo laut dem netten Herrn, des öfteren Konzerte abgehalten werden. Es ist schön beleuchtet und faszinierend anzusehen. Wir steigen weiter in die Höhle hinab und bekommen immer neue Formationen zu sehen. Einige sehen aus wie Orgeln, andere wie Throne aus Fantasyfilmen, die im warmen Licht der Lampen glitzern. Und man mag es kaum glauben, aber selbst unseren Pubertieren scheint es zu gefallen. Als wir die Treppen zum „Saal“ wieder hinaufsteigen, gebe ich nach ein paar Om-Mantras noch ein kleines „Dona nobis pacem“ zum Besten. Klang gar nicht mal so schlecht…
    Stufe - Stufe - Stufe und die Temperaturen klettern mit uns gemeinsam nach oben. Aber was ist das für ein Geräusch? Es regnet doch nicht etwa? Nein - das ist kein Regen, das ist die Sintflut. Wir flüchten uns schnell unters Vordach des „Kassenhäuschens“ und hoffen auf Erbarmen des Wettergottes. 10 Minuten und zwei hausgemachte Sherrys (der Brüder mit der Höhle) später, beschließen wir nun doch los zu laufen, auch wenn der Regen zwar nachgelassen hat, aber immernoch nicht unerheblich fällt. Wir kommen dann mehr oder minder nass am Auto an und beschließen noch nach Omîs zu fahren, was laut Reiseführer ein schönes Städtchen an der Riviera sein soll und eine beeindruckende Landschaft bieten soll. Dort mündet nämlich ein Fluss ins Meer, welcher sich zwischen hohen Felsen hindurch bis zum Meer kämpft. Man soll dort auch hervorragend „Raften“ können, aber das liegt zeitlich leider außerhalb unserer Möglichkeiten, denn früh aufstehen ist leider nicht so unsers. Zwar sind die Großmutter und unser Schokohase schon immer zeitig wach, aber ehe wir dann mit Yoga, schwimmen, Brötchen backen und Frühstück fertig sind, ist es meistens schon nach 10 Uhr. Unser Weg führt uns über eine Panoramastraße hinab und uns bieten sich traumhafte Aussichten auf den leuchtend grünen Fluss und die hohen Felsen an dessen Ufern. In Omîs sind wir kaum losgelaufen und schon tröpfelt es wieder. Es ist doch wie verhext. Wir flüchten uns also in ein Restaurant, was von meiner verfressenen Bande natürlich dankend hingenommen wird. Nachdem der große Hunger gestillt ist, laufen wir noch ein wenig durch die malerischen, kleinen Gassen, kaufen einige Mitbringsel für daheim und essen noch ein Eis. An der Uferpromenade erweckt dann ein Fitnessplatz das Interesse meiner Jungs und so üben die sich noch ein wenig in körperlicher Ertüchtigung. Zurück am Auto entscheiden wir uns für den etwas längeren, aber dafür aussichtsreicheren Weg entlang der Panoramastraße und werden dabei mit einem zauberhaften Sonnenuntergang belohnt.
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  • Day 9

    Wasserfälle 2.0

    August 26, 2021 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 27 °C

    Heut früh hat unser Leo tatsächlich mal eine Idee für einen Ausflug geäußert. Und mir damit mal diese unliebsame Aufgabe abgenommen, immer der Bespaßer Aller zu sein.
    Er schickte mir gleich den Link zum Google Eintrag der Kravica Wasserfälle. 40 Minuten Fahrzeit klingt super, also packen wir die Badesachen und etwas Melone zusammen und düsen los. Nach einer guten viertel Stunde steht da plötzlich wieder etwas von BIH auf den Schildern, was uns bedeutet, dass wir kurz vor der bosnischen Grenze sein müssen. Ich kontrolliere schnell nochmal den gesendeten Link und muss feststellen, dass unser Ausflugsziel einen gewaltigen Haken hatte. Es liegt nämlich mal wieder in Bosnien 🇧🇦. Und wir haben keine Pässe dabei. Verdammt!!!! Also drehen wir um und fahren wieder zurück. Ich flitze rein, hole die Pässe und wir starten zum nächsten Versuch. Heute passieren wir nicht wie beim letzten Mal, die große Grenze, sondern nur einen kleineren Grenzübergang. Dementsprechend schnell geht es. Wir fahren durch kleine Ortschaften und begegnen nur wenigen Autos. Auch gut, da sind sicher nicht so viele Leute am Wasserfall. Falsch gedacht… Die Straße endet und rechts und links sind große Parkplätze, welche schon gut gefüllt sind. Trotzdem geht es an der Kasse fix und unsere Herkunft spart uns sogar Geld. Denn eigentlich sind nur Kinder bis 10 Jahren günstiger. Was auf unsere Kinder ja nun nicht mehr zutrifft. Aber als der Kassierer, auf seine Frage unserer Herkunft „Dresden“ hört, ist er total begeistert und entgegnet „Dynamo Dresden“. Er und sein Kompagnon scheinen echt gut informiert zu sein, denn sie erzählen uns, dass Dynamo jetzt wieder 2. Liga spielt und auf dem zweiten Tabellenplatz steht. Manche Dinge sind echt ulkig. Da steht man mitten in Bosnien und trifft junge Männer, die sich besser mit den aktuellen Ereignissen unserer Heimmannschaft auskennen als wir selber. Und dies wiederum verschafft uns jetzt den Vorteil dass wir nur für 4 Personen zahlen und 2 Kids kostenfrei rein kommen. Na da sind unser „Goldfüßchen“ von Dynamo ja doch mal zu irgendwas nütze. Wir laufen dann den Berg hinab und stehen nach einer Weile vor einem großen See, der durch einen großen Wasserfall gespeist wird. Hier finden wir auch des Rätsels Lösung, wo die vielen Insassen der oben abgeparkten Autos sind. HIER!!! An beiden Uferseiten befinden sich kleine Restaurants unter großen Bäumen und es wirkt ein wenig, wie im Dschungel Balis. Die Leute hier sind auch ähnlich geschäftstüchtig, was das Geld verdienen angeht und so werden Plastikliegen vermietet, Bootstouren angeboten und jede Menge Badezubehör verkauft. Wir setzen uns auf eine schlichte Holzbank unter einem riesigen Baum und hüpfen in die Badesachen. Geli hat keine richtige Lust und meldet sich freiwillig als Aufpasser für unsere Sachen. Die Kinder sind schon los und Rüdi und ich schlendern hinterher. Beim Betreten des Wassers trifft uns kurz der Schlag, denn es ist echt ziemlich kalt. Leo hat sich als Ziel gesetzt, über den See zu schwimmen und auf die grün bewachsenen Felsen vor dem Wasserfall zu klettern. Na da bin ich doch dabei. Also Zähne zusammenbeißen und los geht’s. Selbstverständlich kommen Dini und Clemo auch hinterher geschwommen. Wir kraxeln also auf den Felsen, lassen uns den Sprühnebel des Wasserfalls um die Nase wehen und genießen die Aussicht. Da es doch echt frisch ist, schwimmen wir zurück, schießen ein paar Fotos und machen uns auf den Rückweg. Wir entscheiden uns für den Heimweg, für die Land-und-Leute-Tour und ich navigiere manuell per Karte. Wir hoffen außer Land und Leuten auch noch auf ein kulinarisches Highlight. Da unser Essen nach unserer bosnischen Städtetour so mega lecker war, würden wir dies gern wiederholen. Aber es ist wie verhext und es taucht einfach kein „Konoba“ auf. Als auf dem
    Display des Navi schon wieder die Grenze auftaucht, schau ich doch mal auf dem Handy, was wir in Bosnien sonst lieber nicht benutzen, weil da nämlich hohe Kosten anfallen. Na klasse - wir sind eben an mehreren Restaurants vorbeigefahren. Also drehen wir um, denn wir haben ein kleines Hüngerchen. Vom Parkplatz aus wirkt es noch recht unspektakulär, aber als wir die Treppen hinab steigen, eröffnet sich uns ein terrassenförmig angelegtes hübsches Restaurant mit kleinen Bächen und Teichen, in denen Forellen schwimmen. Das Highlight ist dabei die unterste Terrasse, welche direkt oberhalb des Ufers eines Flusses mit kleinen Wasserfällen und Stromschnellen liegt. Dort setzen wir uns an einen großen Tisch und bestellen uns eine große Grillplatte mit Pommes und Salat. Unsere Erwartungen werden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Es schmeckt sensationell lecker und wir verputzen, zur Überraschung des Kellners diese riesige Portion bis zum letzten Krümel. Der abschließende Verdauungsspaziergang führt uns zu einem weiteren Wasserfall, der nur ein paar hundert Meter entfernt liegt. Hier ist es fast schöner, als an der großen Touristenvariante. Aber hinterher ist man meist schlauer.
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  • Day 8

    Nach Regen kommt Sonnenschein

    August 25, 2021 in Croatia ⋅ ⛅ 24 °C

    Die letzte Nacht hatte es in sich. Auch wenn es beim zu Bett gehen noch gar nicht danach aussah, kam wenige Stunden später sintflutartiger Regen vom Himmel. Und dazu noch richtig heftiges Gewitter. Es war gegen 01:45 Uhr als ich von Blitz und Donner geweckt wurde. Die Wäsche ging noch draußen und die Fenster waren auch noch offen. Also bin ich im Halbschlaf los getapst und hab das Fenster zu gemacht und bin zum Wäsche abnehmen auf den Balkon. Und wie es der Teufel will, segelt mir dabei natürlich Dinis Rock vom Balkon nach unten. Suuuuuper - natürlich laufe ich im Schlafanzug durch den strömenden Regen nach unten. Nachdem ich Alles regensicher verstaut habe und wieder beim einschlafen bin, fängt es an zu knacken. Die enorm gesunkenen Temperaturen lassen die leeren Wasserflaschen Knacksen. Also, wieder aufstehen und Deckel öffnen. Der nächste Versuch einzuschlafen, wird diesmal vom Wind, der mit der Jalousienschnur spielt, vereitelt. Es ist doch echt zum verrückt werden. Irgendwann schlafen wir doch wieder. Als wir früh aufwachen ist fast nichts mehr von diesem Unwetter zu erkennen. Lediglich die Temperaturen sind deutlich niedriger, als in den letzten Tagen. Also beschließen wir heute nochmal eine Stadt anzusteuern. Makarska soll es diesmal sein. Grundsätzlich recht nah und der Weg führt über die schöne Panoramastraße. Könnte also schön werden. Pünktlich als wir ins Auto steigen, fängt es an zu regnen. Wir fahren trotzdem los und sind positiv gestimmt. Auf dem Weg schauen wir uns einige hübsche Küstenorte an. Die sollten wir bei gutem Wetter mal anpeilen. Als wir in Makarska ankommen, ist von Regen und schlechtem Wetter nichts zu merken. Die Sonne lacht und wir laufen durch die Altstadt und zum Hafen. Rüdiger ist direkt fasziniert von den witzigen U-Booten, die dort am Ufer liegen und mit Touren für Touristen werben. Nach einem kleinen Spaziergang über die vorgelagerte Halbinsel mit der Statue des Heiligen St. Peter, steuern wir also eines der Teile an und Geli, Rüdi und Clemo buchen sich eine Tour. Leo, Dini und ich entscheiden uns inzwischen durch die Stadt zu bummeln. Dabei fällt sogar noch ein leckerer Kebab ab. Eine halbe Stunde später treffen wir uns alle wieder und bummeln zurück zum Auto. Wir lassen den Tag in unserer Chill Beach Bar ausklingen und bestellen uns Burger und Pizza. Die Jungs und Geli fahren heim und ich spaziere mit Dini zu Fuß heim. Dabei machen wir noch einige Fotos und kaufen Obst und Gemüse bei einer netten, älteren Dame. Mal wieder das Angenehme mit dem Nützlichen verknüpft.Read more

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