Thailand Flashpacking

November - December 2019
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  • Day 9

    Die bergige Bergstraße in die Berge.

    December 7, 2019 in Thailand ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach dem Frühstück ging es dann über eine extrem kurvige Bergstraße nach Pai. Der höchstgelegensten Regionshauptstadt Thailand. Auch wenn man Pai mit seinen 6000 Einwohnern kaum eine Stadt nennen kann. Die Aussicht während der Fahrt war grandios. Nachdem man die Region Chiang Mai verliess sah man nur noch Berge und Dschungel überall und die Fahrt war wirklich rasant.

    In Pai angekommen musste ich mir erst mal ein Hostel suchen. Praktischerweise wusste ich aber schon, dass Sebastian das Sunny Hostel gebucht hatte. Also ging ich einfach da hin und checkte dort in ein privates Zimmer ein. Die Besitzerin, eine hübsche junge Thai namens Ann, war sehr nett aber irgendwie wusste sie nicht so recht, wann sie einen jetzt mal in Ruhe lassen sollte. Ich wollte eigentlich los um in der Stadt die Tour zu klären aber nachdem Ann mir das Zimmer gezeigt hatte Stand sie weiter in der Tür. Offenbar wollte sie sich weiter unterhalten. Das tat ich auch eine Weile bis ich ihr dann irgendwann sagte ich müsse dann mal los. Solche ähnlichen Situationen gab es später noch häufiger.

    Pai ist das reinste Hippie-Paradies überall sind stände die die ikonischen Anziehsachen verkaufen und es sind fast nur junge Leute auf der Straße. Gerade die Pai Walking Street ist brechend voll und es gibt haufenweise Streetfood. Derartige Auswahl an Streetfood hatte keine der von mir besuchten Städte zu bieten. Auch Bangkok nicht. Pai gefiel mir sofort unheimlich gut. Die Girlie-Bars die in einem Teil von Chiang Mai sind und an denen die Frauen einem tierisch auf die nerven gehen scheint es hier nicht zu geben. Auch stehen vor den Massagestudios nicht massenweise Frauen, die einen alle gleichzeitig ansprechen, wenn man nur vorübergehend. Massagestudios gibt es auch in Pai aber die sind deutlich zurückhaltender.

    Nachdem ich mit Der Tourveranstaltung gesprochen habe war klar, dass die einzige kurzfristige Option ein 3 Tage Dschubgeltrekking ist. Leider kein Dschungel-Survival. Gut dann eben das. Sebastian hatte entschieden, dass er erst mal nicht mehr Trekken will und so hatte ich mich alleine angemeldet, morgen der Gruppe beizutreten.

    Hier in Painwar es richtig kalt. Um Gegen Mitternacht waren es nur noch 11 Grad. Ich würde also einen Pulli brauchen. Deswegen suchte ich halb Pai nach einem solchen ab. Konnte aber keinen finden. Es wurden nur so Hippiesachen und T-Shirts verkauft. Irgendwann fand ich dann doch noch einen Stand der ein paar grelle Kapuzenpullis mit so einem Berglogo eines Berges in der Nähe draufhatte.
    Egal. Hauptsache Pulli. Kostete auch nur 150 Baht (5€). Dann vinven wir noch in eine Bar und tranken Mochjitos. Beziehungsweise ich zwei. Die Bar hatte "Happy Hour All Night" mit 2 Kaufen 3 bekommen... Als wir fertig waren sahen wir dann eine größere Gruppe Leute in eine winzige Gasse gehen und gingen mal hinterher.
    Plötzlich standen win in einem kleinen Innenhof wo Leute um ein Lagerfeuer saßen. Es gab eine Bar, einen Bereich mit aus Paletten gebauten Möbeln und eine Terasse. In der Mitte stand ein Man der sang und Gitarre spielte. Sehr cool.
    Wir unterhielten uns mit ein paar Leuten und gingen dann zum Hostel zurück. Dort sprachen wir noch ein wenig mit einer Gruppe Hostelmitbewohnern. Die hatten sich in Decken eingewickelten im Innenhof versammelt und wir socializten ein wenig. Ich verabschiede te mich aber bald den. morgen sollte es schon um 7 los in den Dschungel gehen.

    Ich weiss nicht, wie gut das Internet sein wird und wie lang meine Akkus reichen. Eventuell wird es eine Tagesbuchpause geben.
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  • Day 10

    Ab in den Dschungel

    December 8, 2019 in Thailand ⋅ ☁️ 6 °C

    Wow es war eisig kalt: 11 Grad und maximal sollten es 24 Werden. Jetzt wünschte ich mir noch eine Jacke zu meinem Pulli.

    Der Truck holte mich um 7:20 ab um kurz was frühstücken zu fahren und dann sollte es los gehen. Die erste Nacht würden wir in einem Stammesdorf in den Bergen übernachten und die zweite in einem Zeltcamp.Read more

  • Day 10

    Kurzer Zwischenstopp

    December 8, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf den Weg in den Dschungel gibt's einen kurzen Zwischenstopp.

  • Day 10

    Berge, Dschungel und Felder

    December 8, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 23 °C

    Die Erlebnisse waren zuviel, als dass ich sie so schnell aufschreiben könnte. Insbesondere da es nur selten Internet gibt. Dieser Footprint ist daher ein Entwurf und wird Stück für Stück weitergeschrieben. 😅

    Da ich in Anns Gasthaus mein eigenes Schloß zum verschließen der Zimmertür verwendet hatte, hatte ich diesmal keinen Stress mit dem Auschecken in konnte einfach losgehen als der Truck kam um mich aufzusammeln. Dann ging es kurz nach Pai rein wo ich noch mal Zeit zum Frühstücken bekam. Als ich fertig war war das französische Paar, Anthony und Stephanie, auch da. Sie sprangen noch mal kurz in ejnen 7Eleven um was zu holen, dass sie auf dem Weg essen konnten und dann gings los. Wir fuhren noch mal etwa 2 Stunden aus Pai heraus und sammelten unterwegs unseren Guide John ein. Der Name lässt zwar an einen Europäer oder Amerikaner denken aber John war ein freundlicher Thai und Tatenjacke und mit einer kleinen Machete bewaffnet.

    Zunächst ging es am Rand der Dschungelbewachsenen Berge durch flaches Gelände einen kleinen Fluß entlang an. Hier lassen wohl Bauern ihre Kühe grasen denn man sah immer wieder Ausscheidungen derselben. Es gab auch riesige Spinnen, so groß wie eine gespreizte große Männerhand, dir ihre Netzte zwischen Bäumen spannten und dort geduldig ihren Opfern auflauerten.

    Irgendwann gingen wir dann dicht an die Berge herann und die ersten richtigen Steigungen waren zu bewältigen. Bald schon kam dann der mit Abstand Anstrengendste Teil des Tages: Mit Händen ubd Füße n erklommen wir den Berg an absurden Steigungen. Zunächst war der Untergrund noch sehr felsig. Hier fand man gut halt und kam daher gut voran. Später aber gab es Steigungen, die nur aus loser Erde bestanden. Hier drohte man jederzeit abzurutschen und ein paar Meter den Berg runterzurutschen, bevor man wieder halt finden könnte. Wir kamen aber alle ohne große Probleme durch diesen Abschnitt. Danach ging es eine Weile durch dichteren Dschungel bis wir denselben wieder verliessen und am Rand eines Berges entlang wandernd die Landschaft bestaunen konnten. Es ging durch Mais-, Erdnuss- und Bohnen felder bia wir an einer kleinen Hütte ankamen, wo John ein kaltes Mittagessen aus vorgekochtem Reis, Würstchen, etwas Gemüse und Chillies zusammenmischte. An der Stelle waren wir schon alle etwas erschöpft und die kurze Pause und das Essen waren sehr willkommen.

    Als nächstes ging es erstmal etwas gemächlicher weiter: Durch die malerische Landschaft mit ihren Feldern und Flüsschen. Wie wir hier mit unseren Rucksäcken durch die Idylle liefen kam fast schon so ein bisschen Auenland-Feeling auf.

    Danach ging es dann noch mal eine ordentliche Steigung, aber diesmal ohne "Klettern", hinauf in den Dschungel. Diesmal war er deutlich dichter und John ging vorran um mit seiner Machete den weg ein wenig zu lichten. Hier kam dann auch ein wenig "Expeditionsfeeling" auf. Immer weiter näherten wir uns unserem Tagesziel: Einem kleinen Dorf in dem wir übernachten würden. Auf dem weg sahen wir noch zwei "Sinkholes" Stellen, an denen das Land aufgebrochen ist und hunderte Meter tiefe Löcher entstanden sind. Das erste war etwa 100 Meter tief und so zugewuchert, dass es nicht wirklich fotografiert werden konnte. Das andere war 200 Meter tief und konnte sehr gut fotografiert werden.

    Dann ging es ein letztes mal ordentlich hoch um dann den Rest des Weges nur noch bergab hinab ins Dorf zu gehen. Das Dorf selbst war gar nicht so klein wie ich erwartet hatte: 500 Einwohner. John zeigte uns dann die Hütte, in der wir schlafen würden. Ein auf Stelzen stehendes Gebäude, deren Außenwände aus dünnen Holzbrettern bestanden. Die Bretter hatten einen Abstand von mehreren Zentimetern voneinander. Hier durfte man also keinerlei Isolierung erwarten. Im inneren war die Hütte durch eine Holzwand in zwei Teile geteilt in denen mehrere Schlafmöglichkeiten für jeweils zwei Personen hergerichtet waren. Diese bestanden aus einer Matte und einem Quaderförmigen Moskitonetz. Außerdem gab es für jedes "Doppelbett" einen Schlafsack und eine Decke. In jedem der Räume gab es drei dieser Schlafplätze. Insgesamt konnte die Hütte also zwölf Besucher beherbergen. Die Matten waren recht dünn und kaum gepolstert. Entsprechend fühlte es sich eher an, als würde man direkt auf dem Boden schlafen.

    In einem der Räume gab es sogar ein richtiges Bett. Dieses überließ ich direkt dem französischen Paar und nahm einen der Schlafplätze für mich.

    Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten probierte ich dann einmal den "Duschplatz" aus, den John uns gezeigt hatte. Dabei handelte es sich um ein hölzerne Dachkonstruktion, von der Form her ähnlich wie ein Carport und einem Wassertank. Aus diesem liess man etwas Wasser in einen Eimer und schippte sich dann mit einer Schüssel Wasser über den Körper. So ging duschen also hier.

    Um 18 Uhr gab es dann ein Abendessen aus dem üblichen Reis-Gemüse-Gemisch mit etwas Bockwurst. Dazu eine sehr gute Hühnersuppe sowie Früchten. Anthony hatte im Dorf etwas Chang-Bier gekauft, sass wir dazu tranken. Es gibt drei große Biermarken in Thailand: Chang, Leo und Singha. Alle sind gut und sehr trinkbar.

    Nach dem Abendessen fielen wir dann alle erschöpft ins Bett. Es war eine kalte Nacht aber da es Decken im Überfluss gab (weil wir so eine kleine Gruppe waren) konnte man sich war einrichten. Ein größeres Problem waren die Horden an Hunden, die es im Dorf gab. Irgendeine Gruppe Hunde bellte immer wie verrückt herum. Am frühen Morgen ging das ganze dann mit den Unmengen an Hühnern, die es im Dorf gab weiter.

    Wir hatten an dem Tag etwa 25 Kilometer zurückgelegt und auch einige Höhenmeter. Gestartet waren wir bei 300 Meter und erklommen die Berge bis über 1000 Meter. Wobei wir immer mal wieder hoch und runter gingen.
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  • Day 11

    Mehr Dschungel und mehr Leute

    December 9, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 23 °C

    Am Morgen teilte John uns mit, dass heute vier neue Leute zu uns stoßen würden. Eine Belgierin, die nur heute mittrekken würde, Joel, ein Scweizer, der heute und morgen trekkt und zwei Amerikaner, die einen Tag trekken und einen Tag raften würden. Entsprechend warteten wir nach dem Frühstück noch eine Weile bis ein Pick-Up sie ins Dorf brachte.

    Jetzt fühlte es sich auch wie eine richtige Gruppe an und man konnte sich gut unterhalten. Heute ging es fast nur durch den Dschungel. Heute wurde aber richtig geklettert. große Mit Felsen und Steinen übersäte Abhänge ging es mit Händen und Füßen rauf, dass es sich schon fast wie Bouldern anfühlte.

    Gegen Mittag fragte ich John dann, ob ich morgen statt des Trekking auch Kajaken könne und nach einem kurzen Telefonat mit dem Office konnte John mit sagen, dass das kein Proloblem sei, ich müsse nur die Differenz bezahlen, die das Kajaken teurer ist als das Trekking. Gut das ist ja klar. Also würde ich morgen mit den beiden Amerikanern Kajak fahren.

    Als wir an eine morsche Brücke kamen, tauchten drei Affen auf. John empfahl uns, etwas zurück zu gehen, weil sie manchmal beissen würden und begann dann die Affen mit Früchten anzulocken. Anfangs zögerlich kamen diese dann doch heran und verschlagen die Drachenfrüchte, die John ihnen reichte.

    Highlight des Tages war dann die Dan Lang Höhle, dessen Eingangsbereich wir während einer Pause ein wenig erkundeten. Nach einer Weile weiten Dachungeltrekkings kamen wir dann an unserem Schlafplatz für die Nacht an. In der Nähe einiger Wasserfälle, die sich in den Fluss ergossen, bauten wir unsere Zelte auf und nach einer Badesession an den Wasserfällen verabschiedeten wir uns von der Belgierin.
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  • Day 12

    Mit Kajaks nach Mae Hong Son

    December 10, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 19 °C

    Den Fußmarsch hatte ich also bis hier her gut überstanden. Ich konnte zwar mal wieder kaum noch laufen aber das lag diesmal am Muskelkater in Ober- und Unterschenkeln. Das ist okay. Blasen habe ich, seit ich bei Decathlon in Chiang Mai gute Wandersocken gekauft habe, gar keine mehr bekommen. Auch in den Schuhen nicht, die am Anfang so Probleme gemacht haben. Tatsächlich habe ich die während des Trekkings fast ausschließlich getragen. Das sind so Lederlaufschuhe von Ecco, die ich in Berlin noch extra gekauft hatte. Sie schienen mir ein guter Kompromiss aus stabilem Schuhwerk, dass aber gleichzeitig nicht so heiss ist wie Wanderachuhe zu sein. Gut dass sich die Investition jetzt doch noch gelohnt hat, die waren nämlich nicht billig 😅. B im Kajaken heute würde ich dann die Trekkingsandalen nutzen können. Die habe ich dank der guten Socken bisher doch nicht mehr gebraucht gehabt. Aber zum Kajaken brauche ich sie auf jeden Fall.

    Heute ging es erst recht spät los: Gegen 11:30. Morgens ist es noch immer sehr kalt und es wird erst besser, wenn die Sonne raus kommt. Zwei Neuseeländerinnen, Mutter und Tochter, kamen noch zum Kajaken dazu. Es waren Zweierkajaks. Die beiden Neuseeländerinnen. fuhren jeweils mit einem Guide in einem Boot. Die Amerikaner fuhren zusammen und so hatte ich ein Boot für mich allein.

    Obwohl ich noch nie Kajak gefahren war, war das ganze recht intuitiv. Am Anfang versuchte ich allerdings zu kräftig zu paddeln und so drehte sich das Kajak stark nach links und rechts. Erst mit der Zeit fand ich eine gute Technik und Rhythmus um gut vorwärts zu kommen und gleichzeitig nicht zu starke Schlangenlinien zu fahren.

    Am Anfang war das Wasser auch noch recht ruhig. Aber die Stromschnellen wurden immer schneller und gespickt mit immer mehr Felsen. An manchen Stromschnellen musste man sogar einen Slalom um die Felsen herum bewältigen. Glücklicherweise hat man aber ziemlich viel Kontrolle über das Boot und so ging es in den allermeisten Fällen mit viel Körpereinsatz dann doch problemlos. Das häufigste Problem waren Felsen die knapp unter der Oberfläche lauerten und die man daher in einer Stromschnelle, wo das Wasser überall wild brausend fliesst, nicht sehen konnte. Meistens glitt man einfach darüber hinweg. Diese aufblasbaren Kajaks halten einiges aus. Manchmal blieb man aber auch darauf hängen. Dann musste man durch hin- und herachaukeln versuchen von dem Stein herunter zu kommen. Einmal half mir aber auch das nicht weiter. Hilflos schaukelte ich hin und her aber ich kam einfach nicht vom Stein herunter. Schliesslich kam mir die Idee auf den anderen Sitzplatz zu klettern und von da aus konnte ich das Kajak dann befreien. Dieser Trick sollte mir noch ein oder zweimal nützlich werden.

    Und so paddelten wir stundenlang den Park-Fluss hinab. Umringt von Eindrucksvollem Gebirge und Dschungel. Eine unserer wenigen Pausen verbrachten wir an einer heißen Quelle, die von Ufernähe direkt in den kalten Fluss mündete. An einer anderen Stelle mündete ein anderer Fluss in den Pai. Ein Stückchen verliefen die Flüsse fast Parallel und die Erde dazwischen war mit Mangroven bewachsen. Das Wasser ses anderen Flusses lief an dieser Stelle aus dem Flussbett heraus durch die Bäume direkt in den Pai, was ein fantastisches Bild ergab.

    Insgesamt war die Fahrt sehr anstrengend für mich, da ich alleine mit lauter Zweierbooten mithalten musste. Zu zweit kann man sich abwechseln und so auch mal eine Pause machen. Ich hingegen musste pausenlos Paddeln um nicht komplett den Anschluss zu verlieren.

    Später wandelte sich das Flussbett dann sehr stark. Wo das Ufer vorher seicht in den Dschungel überging säumten nun hohe Felsen das Ufer. Das Wasser wurde noch wilder und wo der Fluss vorher nur ein seichtes, kaum wahrnehmbares Gefälle nahm, sah man nun deutlich, wie der Fluss bergab floss.

    So geschah es dann auch, dass ich zu schnell in eine der Kurven kam und einen der Felsen seitlich rammte, wodurch das Kajak ein Stück den Fels hochgleitete um dann zur Seite umzufallen. Ich fiel ins kalte Wasser, mein Paddel fest umklammert schaffte ich es auch das Boot festzuhalten. Zunächst steckte ich mit dem Boot am Felsen fest und hatte trotz Rettungsweste mühe über Wasser zu bleiben. Irgendwie musste ich das Boot losbekommen oder es loslassen und mich flussabwärts treiben lassen, wo mich jemand am Paddel packen und aus dem Wasser ziehen könnte. Ich schaffte es aber das Boot aus seiner Verklemmung zu befreien. Mit den Füßen leicht angewinkelt vorann glitt ich so den Fluss hinab. Boot in der einen Hand, Paddel in der anderen. Ich schaffte es in einen Bereich in Ufernähe zu treiben, in dem das Wasser fast still Stand. Dort konnte ich gefahrlos aufstehen, das Boot umdrehen und wieder an Bord klettern.

    Klitschnass paddelte ich weiter bis ans Ende der Stromschnelle wo die anderen bereits darauf warteten mich aus dem Wasser zu ziehen. Die Dauer des Abrisses des Blickkontaktes hatte klar gemacht, das irgendwas nicht stimmte.

    Der Rest der Fahrt verging ereignislos. Am Ende der Fahrt kamen wir durchgefroren in einem Naturschutzgebiet in der Nähe von Mae Hong Son an.
    Dort konnten wir kurz (kalt) duschen und uns frische Sachen anziehen, bevor wir der umgebaute Pick-Up uns zurück nach Pai bringen würde. Auf etwa einem Drittel der Strecke sammelten wir dann auch die Leute von der Trekking Gruppe ein. Alle waren sichtbar erschöpft. Der eine Amerikaner hatte noch eine Flasche Thailändischen Rum dabei, den er immer wieder im Wagen rumgehen liess bis diese dann auch leer war. In Pai angekommen war es bereits dunkel. Wir holten alle unsere Sachen im Büro von Pai Adventures ab und tauschten noch Mailadressen aus um ein paar Fotos auszutauschen.

    Eigentlich wollte ich noch etwas essen Aber ich ging dann direkt ins Hostel und schlief sehr bald völlig erschöpft ein. Immerhin gab es eine einigermaßen weiche Matratze aber keine Heizung. Entsprechend war es wieder keine sonderlich warme Nacht aber zumindest war es einigermaßen bequem.
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  • Day 13

    Am Scheideweg in Chiang Mai

    December 11, 2019 in Thailand ⋅ 🌙 22 °C

    Heute morgen bin ich wieder zurück nach Chiang Mai gefahren und habe mir heute mal ein richtiges Hotel gegönnt. Das Zimmer kostet tatsächlich nur ein kleines bisschen mehr als mein kaltes olles Zimmer in Pai. Jnd hier kann ich dann auch heiss duschen. Vorher muss ich aber meine Sachen waschen lassen, die sind nämlich alle dreckig 😅. Zum Glück gibt es hier auch Express-Service wo die Wäsche innerhalb von 4 Stunden fertig ist. Gegenüber gab es auch ein Hostel das Pizzen für 90 Baht (3€) gemacht hat. Irgendwie hatte ich jetzt mal Lust auf was westliches und so griff ich zu. heraus kam eine klitze kleine Pizza deren Tomatensauce etwas nach Ketchup schmeckte und der Teig eher Richtung Blätterteig ging😅.

    Danach setzte ich mich wieder in mein Lieblingscafé in Chiang Mai und überlegte, wo es morgen hingehen soll. Nach Chiang Rai? Sebastian war dort hin gegfahren. Oder nach Sukothai wie ich es auf dem hinweg nach Chiang Mai eigentlich vor hatte? Oder doch direkt in den Süden? Kurz hatte ich überlegt, ob ich im Süden vielleicht einen Tauchschein machen möchte aber dazu hätte ich vorher bei einem Arzt die Tauglichkeit feststellen lassen müssen.

    Die Amerikaner hatten eine einsame Insel im Süden empfohlen wo so gut wie gar keine Touristen sind. Aber ich glaube ein bisschen sollte schon was los sein wenn ich alleine unterwegs bin.

    Ich bin hin- und hergerissen. Irgendwas muss ich heute Abend noch entscheiden.
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  • Day 14

    Auf nach Phuket

    December 12, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute Morgen noch mal warm geduscht und dann in saubere Klamotten. Die haben meine Jeans wieder tip top sauber bekommen - sehr gut . Dann den Rucksackll Flugfertig gemacht (Alle Flüssigkeiten und Sachen, die ich während des Flugs für den Flug brauche an leicht erreichbare Stellen geräumt).

    Ich sollte wieder den öffentlichen Linien-Bus nehmen, mit dem ich bereits von Flughafen nach Chiang Mai angereist war. Diesmal musste ich dazu aber erst m herausfinden, wo der eigentlich hält. Dabei bin ich auf eine App gestossen, die nicht nur alle Routen und Haltestellen anzeigt sondern sogar wo sich die Busse gerade befinden. Wenn man dann auf einen draufklickt sieht man auch die Busnummer, das Kennzeichen und ein Foto vom Fahrer. Wow.

    Gestern habe ich abends ein bisschen FOX News gesehen und in Mexico City gibt es wohl Probleme, dass Triebtäter sich alte Taxis besorgen und dann junge Frauen hineinlocken. Deswegen wurde dort so etwas ähnliches entwickelt. Wenn ein Taxi nicht in der App auftaucht ist es kein gemeldeter Fahrer und man sollte nicht einsteigen. Das selbe will man hier wohl mit den Fahrerfotos erreichen. Die Echtzeitpositionsverfolgung der Busse ist aber auch sehr nützlich, da die Busse nicht nach Fahrplan ankommen sondern irgendwann. So kann man sehen, wie weit der nächste Bus noch entfernt ist.

    Wenn der Bus dann heranfährt sollte man ihm winken um sicherzustellen, dass er versteht, dass man einsteigen möchte. Die Busfahrer sind nicht gewohnt, dass Touristen überhaupt von dem Bus wissen und so fahren Sie auch mal an einem vorbei. Wichtig ist dabei, das man nicht mit nach oben gestrecktem Arm und Hand winkt, das bedeutet nämlich, dass man nicht interessiert ist. Stattdessen streckt man den Arm locker Waagerecht aus und macht eine Wellen- bzw. Tätschelbewegung mit der Hand. Dann druckt man dem Fahrer 20 Baht (0,66€) in die Hand und fährt soweit man will.

    In Bangkok angekommen habe ich einiges an Zeit zum umsteigen. Allerdings funktionierte das ejnfache Umsteigen nicht. Ich musste durch die Arrivals aus dem Sicherheitsbereich heraus und dann ganz normal bei den Departures durch die Sicherheitskontrollen rein. Dabei stiess ich am Rand des Flughafens aber auch auf einen Food-Court. Das ist ein Bereich in dem viele kleinere Essenstände sind. Das hatte ich in Bangkok schon öfter gesehen aber wusste nicht wie es funktioniert. Jetzt hatte ich ja etwas Zeit und es ist eigentlich simpel: Am Eingang des Food-Courts gibt es eine Kasse. Da kann man Wertmarken kaufen (zu 10 und 5 Baht) mit denen man dann an den Ständen bezahlen kann. Ich holte mir also für 100 Baht Marken und ass ein paar Nudeln mit Ente. Einfach aber nicht schlecht. Da ich dann noch 40 Baht Marken übrig hatte bestellte ich noch ein "Salim in Cocunut Milk" als Dessert ohne eine Ahnung was das genau war. Es schien ein großer Ball aus gefrorenem Wasser zu sein, über den ein süßer karamellartiger Sirup gegossen wurde. Diesen Sirup nahm der Ball komplett auf. Der Ball lag in einer Schüssel mit Kokosnussmilch sowie grün und pink gefärbten Glasnudeln. Ein seltsamea Dessert.

    Die eine 5 Baht Wertmarke könnte ich an der Kasse dann wieder gegen Baht tauschen. Insgesamt eine sehr günstige Möglichkeit, am Don Mueng Flughafen in Bangkok zu essen.

    Als nächstes ich dann in Phuket ankam dämmerte es bereits langsam. Das Hostel war nur 10 Fußminuten vom Flughafen entfernt. Man zeigte mir kurz mein Zimmer und ich wechselte in etwas sommerliche Kleidung. Ich trug noch meine Kleidung für den Kühlen Norden. Dann gönnte ich mir im Hostel ein schnelles Bier und ging zu Strand. Auch wenn es schon dunkel war, wollte ich heute wenigstens noch mal das Meeresrauschen hören. Dort wollte ich dann auch mal nach ein paar Touren bzw Ausflügen schauen und musste feststellen dass alles in Phuket unheimlich teuer ist. Die Insel ist auch unheimlich groß zu nd alles ist total verteilt. Ohne Gefährt ist man hier auf die teueren Tacis angewiesen, da es nur einen Bus gibt der nur einen kleinen Teil der Insel befährt.

    Jetzt überlege ich morgen mit einer Fähre auf die viel kleinere Insel Ko Phi Phi Don zu fahren und da erst mal zu bleiben, die Strände zu geniessen und ein wenig auf eigene Faust zu schnorcheln. Dort kann ich auch zu Fuš viel besser alles erkunden.

    Das bedeutet aber, dass ich morgen früh mit dem Bus in den Süden von Phuket fahren muss dann mit einem Taxi zum Hafen und dann mit der Fähre zur Insel. Ganz schön umständlich.
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  • Day 15

    Weiter nach Ko Phi Phi

    December 13, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Da mir Phuket zu groß (herumkommen ohne richtiges Gefährt wird bei den Taxispreisen hier schwierig) und teuer ist geht es heute weiter nach Ko Phi Phi. Eine kleine Inselgruppe zwischen Phuket und Krabi. Dort habe ich zwei nächte in einem Gasthaus mit Klimaanlage direkt am Strand für 50€ bekommen. Ein guter Preis für die teure Region. Auf Ko Phi Phi soll man auch ganz gut schnorcheln können und so bin ich nicht auf die teuren Touranbieter angeweisen um a. Schnorchelspots zu kommen. Auch wenn ich bielleicht trotzdem noch eine mache um auch ei wejig direkt von der Küste wegzokommen. In den Wassern gibt es unter anderem Mantarochen und harmlose Wahlhaie. Diese sind aber meistens in einer tiefe unterwegs, in die man als Schnorchler nicht kommt. Ich rechne also nicht damit welche zu sehen.

    Diese Entscheidungen traf ich auch erst am Morgen, nachdem ich den Abend über etwas an Entscheidungsfreudigkeit litt.

    Deshalb musste ich mich dann auch schon ziemlich beeilen, denn ich war ja direkt im Nordenwesten Phukets untergebracht, während das Pier von dem die Fähren nach Ko Phi Phi abfuhren ganz im Südwesten lagen. Vom Flughafen fährt aber ein Bus für 100 Baht (3€) dorthin und braucht etwa eine Stunde in die Altstadt von Phuket. Dort angekommen wartete bereeits Ein Sammeltruck, der Leite zum Pier bringen wollte. Da konnte ich kostengünstig für 30 Baht (1€) mit aufspringen. Ansonsten hätte ich wohl 300 Baht (10€) für ein Taxi ausgeben müssen. Das Pier selbst ist wie ein richtiger Bahnhof aufgebaut. Obwohl die Schiffe alle zu verschiedenen Reedereien gehören, gibt es einen zentralen Ticketschalter. Dort kaufte ich für 600 Baht ein Fährenticket nach Phi Phi, das in 10 Minuten gegen 11 Uhr ablegen würde. Ich hatte eigentlich gedacht ich würde erst das Schiff um 14 Uhr erwischen.
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  • Day 16

    Start der Schnorchetour

    December 14, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 29 °C

    Los gjng es mit der Schnorcheltour am Shark Reef, wo ich auch tatsächlich ein paar Weissspitzen-Riffhaie sehen konnte. Diese Haie werden bis zu 2 Meter lang und sind wie die meisten Haie für Menschen absolut harmlos. Sie sind sehr scheu und man kann sie meistens nur am Rande des Sichtfeldes ausmachen. Insbesondere wenn ein dutzend Schnorchler auf einmal unterwegs sind.

    Ein paar gefährliche Unterwasserbewohner hat Thailand aber durchaus zu bieten: Neben Quallen, die die Haut reizen können, Rotfeuerfische, die aggressiv sein können und deren Gift zu Schmerzen und starken Schwellungen führt. Dann der Steinfisch. Dieser ist gar nicht aggressiv aber gut getarnt und sollte man auf ihn treten, muss man dringend einen Arzt aufsuchen. Dann Kegelachnecken, die in hübschen Muscheln wohnen aber ein starkea Gift speien können, dass in einigen Stunden tödlich ist. Auch dieses Tier ist nur gefährlich, wenn man ihm zu nahe kommt. Schliesslich noch der Gelblippen-Seekrait. Eine Seeachlange mit einem Gift, dass das der Verwandten auf dem Land noch übertrumpft. Auch dieses Tier zeigt für gewöhnlich kein Interesse an Menschen. Man sollte wohl nur nicht zwischen die Schlange und ihrem Aufttauchweg kommen. Sie muss regelmäßig zum Atmen an die Oberfläche.

    Da ich selbst keine Bilder machen konnte habe ich mal ein Paar Bilder von Fischen die ich an dem Tag gesehen habe aus dem Internet geklaut :P
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