Auf dem Landweg in die Türkei und zurück. Ein spannendes Abenteuer! Wir folgen zunächst der Donau von der Quelle zur Mündung am Schwarzen Meer und durchqueren 14 Länder in Südosteuropa! Read more
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  • Day 12

    Von Wiener Melange und Kaiserschmarrn

    June 6, 2023 in Austria ⋅ 🌧 22 °C

    Das ist meistens das Erste woran ich denke, wenn ich nach Wien komme. Aber diese unglaublich phantastische Stadt hat natürlich noch mehr zu bieten. Eine Stadt voller Superlative. Das haben schon die Habsburger gewußt. 6 Jahrhunderte haben sie von Wien aus regiert und seit 1278 zogen Glanz und majestätischen Bauten in die Stadt an der Donau ein. Die Altstadt von Wien, sowie das Schloss Schönbrunn wurden von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Im inneren Stadtkern mit seinen Fiakergespannen auf den Straßen, den Lippizanern in der Hofburg, könnte man meinen, dass Kaiser Franz Joseph mit seiner Sissi gleich um die Ecke kommt.
    Wir beginnen unseren Stadtrundgang im Café Central, dass seit 1876 in der Herrengasse steht und zu den schönsten der ca. 500 Wiener Kaffeehäuser gehört. Hier treffen wir Womofreunde aus der Afrikagruppe, die zufällig auch in Wien waren. Neben Melange und Kaiserschmarrn hatten wir einen Ober, der den typischen „Wiener Schmäh“ verkörpert hat. Ich stelle fest, „Kölsch“ und „Schmäh“ geht zusammen. 😀
    Die Stadt wimmelt nur so von Menschen, wir lassen uns treiben zum Stephansdom, zur Staatsoper, zur Hofburg, zur Albertina, in den Prater mit seinem berühmten Riesenrad, welches seit 1897 seine Runden dreht.
    Rechtzeitig vor dem angekündigten großen Regen kehren wir in ein typisches Wiener Gasthaus in der Nähe des gemütlichen Franziskanerplatzes ein und essen hervorragende Wiener Schnitzel. Hier, im Pöschl, verkehren eher die Einheimischen. Das gefällt uns.

    Unsere Genusstipps:
    Café Central in der Herrengasse https://cafecentral.wien/

    Gasthaus Pöschl in der Weihburggasse 17 www.gasthauspöschl.com
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  • Day 13

    Schönbrunn, Hundertwasser, Naschmarkt

    June 7, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir stehen gut auf dem großen Reisemobilstellplatz in der Perfektastraße in Wien. http://www.reisemobilstellplatz-wien.at
    Der Platz kostet 25 Euro ohne Strom. Direkt um die Ecke ist die UBahn, die perfekte Anbindung in die Stadt. Wir hatten 2 Tage eingeplant, damit wir zumindest einen größeren Teil dieser unglaublichen Stadt zu sehen bekommen. Das 48 Stunden-Ticket der Wiener Verkehrsbetriebe kann am Automaten erworben werden. Der Stellplatz hat ausreichend Stadtpläne vorrätig. Sie sind in jeder Hinsicht sehr hilfsbereit.
    Das nach einer Quelle, dem -schönen Brunnen- benannte Gebiet, Schloss Schönbrunn gelangte im 16 Jh in den Besitz der Habsburger. Es lohnt sich unbedingt, hierher zu kommen. Man kann sich schier verlaufen in den traumhaften Barockgärten. Wir hatten am Morgen wieder Glück mit dem Wetter.
    Anschließend ist Kontrastprogramm angesagt. Wir fahren auf die Donauinsel in die Hightech-Welt der Hochhäuser. Man fühlt sich gleich in der Frankfurter City oder NY. Hier steht die Firmenzentrale des Strabag-Konzerns. Dieter wollte doch nochmal nach dem Rechten schauen! Hat er doch seine letzten Arbeitsjahre in diesem Konzern verbracht und sich für die Zukunft seiner deutschen Arbeitskollegen stark gemacht in den Aufsichtsratssitzungen in Wien.
    Unterwegs in der UBahn bekommen wir einen Tipp von einer älteren Dame. Wir sollen doch vom -Schwedenplatz- mit der Ringbahn 1 Richtung Prater Hauptallee fahren, zunächst am Hundertwasser-Haus in der Hetzgasse aussteigen und später weiterfahren an vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei auf dieser Ringstrecke. Eine tolle Idee, du kannst überall aussteigen und die riesigen Gebäude bestaunen. Ist auf jeden Fall günstiger als mit dem Hop on Hop off Bus zu fahren.
    In der Resselgasse, in der Nähe des Karlsplatzes steigen wir aus und beenden den Tag auf dem Naschmarkt, einem großen Gelände mit Marktständen, Gourmetläden und einem großen Angebot an kleinen Restaurants. Wir entscheiden uns für das österreichische Lokal „ Zur eisernen Zeit“. Das steht hier schon seit 1916. Eine supernette Restaurantchefin kümmert sich um unser leibliches Wohl. Ein gelungener Abschluss in dieser ans Herz gehender Stadt Wien. Wir haben jetzt Wien im Blut und singen 🎵🎵🎵🎵🎵Wiener- Blut, Wiener- Blut…..🎵🎵🎵

    Unser Tipp:
    Restaurant auf dem Nachmarkt: Zur Eisernen Zeit www.zureisernenzeit.at
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  • Day 14

    Wo Hahn und Huhn leben

    June 8, 2023 in Austria ⋅ 🌧 23 °C

    Nach sehr erlebnisreichen, aber auch anstrengenden Tagen in der Großstadt Wien, zieht es uns zum Relaxen aufs Land. Fernab der Donau, wo auch immer Traffic ist, landen wir in Deutsch-Jahrndorf einem 600 Einwohnerdorf im Burgenland und Dreiländereck. ( Österreich, Slowakai, Ungarn) Wobei die ungarische Grenze am nächsten liegt. In drei Kilometer Entfernung wartet Victor Orbán auf uns. Dauert aber noch ein wenig, wir fahren Morgen erst nochmal an die Donau zurück.
    Hier in dem kleinen Dorf ist die Welt noch in Ordnung. Hier laufen die Hühner durchs Dorf, es gibt Eier von der Nachbarin von gegenüber.
    Wir stehen auf einer gepflegten Wiese mit altem Baumbestand. Sie gehört einem sympathischen Privatmann. Er bittet um eine Spende, will mit dem Wohnmobilstellplatz etwas Leben ins Dorf bringen.
    Er empfiehlt uns den Dorfgasthof. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen!
    Wir essen und trinken hervorragend unter alten Ahornbäumen. Das Preis-Leistungsverhältnis lässt uns an alte Zeiten denken. 😅
    Manchmal muss man einfach mal abseits des Weges fahren. Es lohnt sich!

    Unser Tipp:
    Altes Landgut Werdenich in Deutsch-Jahrndorf
    https://www.landgut-werdenich.at/
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  • Day 15

    Bratislava, kosmopolitische Hauptstadt!

    June 9, 2023 in Slovakia ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir verabschieden uns von den Hühnern aus dem freundlichen Dorf und fahren zurück an die Donau nach Hainburg! Unterhalb der alten Stadtmauer gibt es, direkt an der Donau gelegen, einen schönen Frühstücksplatz für uns. Anschließend laufen wir durch die mittelalterliche Stadt. Naja! Kann man machen, muss man aber nicht“!
    Das ist in solchen Fällen mein Spruch.
    Wir erfahren dass die Türken 1683 die Stadt erstürmt und die Bewohner niedergemetzelt haben! Also alt ist die Stadt schon! Danach scheint nicht mehr soviel passiert zu sein. Klingt vielleicht ein bisschen böse, aber die Stadt hält nicht, was die Prospekten versprechen.
    Wenige Kilometer weiter fahren wir über die slowakische Grenze nach Bratislava. Eine wunderbare Stadt mit einer autofreien Altstadt, verwunschenen Plätzen, interessanten Gebäuden, einer spannenden Burg, tollen Denkmälern, jeder Menge Hotelschiffen auf der Donau und leckeres Bier! Die einzige Hauptstadt, die an zwei Länder grenzt! Und zudem noch schnelles WLAN in der ganzen Stadt, ich könnte sofort umziehen 😅
    Bigfoot und sein Fahrer hatten vorher mal wieder eine Meisterleistung bezüglich der Parkplatzsuche vollbracht und Unmögliches möglich gemacht. Am Rande der Altstadt, direkt am Ufer der Donau, gab‘s nach längerer Suche endlich eine Möglichkeit zu parken, aber wohl eher nicht für Wohnmobile! Die Ein- und Ausfahrt mit Schranke in einer Kurve war so eng, ich kriege jetzt noch Gänsehaut wenn ich daran denke! 😲
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  • Day 16

    Happy weekend im Thermalbad

    June 10, 2023 in Slovakia ⋅ ☁️ 22 °C

    Im Südwesten der Slowakei, im sogenannten Donautiefland, liegt die Kleinstadt Nesvady am Fluss Nitra. Dieser fließt, wie könnte es anders sein, ein paar Kilometer weiter in die Donau.
    Vor dem nächsten Grenzwechsel nach Ungarn und „Eroberung“ der traumschönen Stadt Budapest, entspannen wir im warmen Thermalwasser von Nesvady.
    >Geothermisches Wasser entspringt hier aus einer Tiefe von 1500 Metern. Es wirkt sich mit seiner Zusammensetzung und seinen Eigenschaften positiv auf den menschlichen Körper aus, insbesondere auf den Bewegungsapparat< lesen wir mit dem Übersetzungsprogramm auf der Homepage.
    Das lassen wir uns nicht zweimal sagen, vergnügen uns im 38 Grad warmem Wasser! Herrlisch kann ich da nur sagen! Die Eintrittspreise verrate ich nicht, sonst kriegt ihr in Deutschland die Tränen in die Augen!
    Ein kostenfreier Stellplatz wird auch noch zur Verfügung gestellt und bestes WLAN, ist doch klar in der Slowakei 😉😄!
    Heute ist Schwimmen, Womo putzen und die Feinplanung für die nächsten Etappen dran. Schönen Sonntag. 😘👋
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  • Day 18

    Budapest - lebensfrohe Donaukönigin

    June 12, 2023 in Hungary ⋅ ☁️ 17 °C

    Seit heute Nachmittag sind wir nun in Ungarn, genauer gesagt in Budapest auf dem „ Ave Natura Camping“ ( https://campingavenatura.hu). Wir haben diesen Platz den Wohnmobilstellplätzen in der Stadt vorgezogen, die als sehr laut tagsüber sowie nachts beschrieben und uns auch persönlich so geschildert wurden.
    Die ca. 110 Kilometer aus der Slowakei juckeln wir gemütlich auf der Landstraße runter und frühstücken wie so oft, irgendwo im Nirgendwo an der Donau, die an der Stelle auch gleichzeitig als Grenzfluss fungiert. Über eine futuristische Brücke fährt man hier über den Fluss und schon ist man in Ungarn. Immer wieder schön in der EU über die Grenze zu fahren und keiner will was von Dir.
    Ungarn hat nicht den Euro, das liegt wohl an der hohen Inflationsrate im Land. Wir staunen nicht schlecht, als wir die Ungarische Währung Forint am Automaten ziehen. Ein dickes Bündel Geld, welches kaum was wert ist. Hier ist wieder alles im Schnitt 20% teurer als in der Slowakei. Eine Ungarin hatte uns das vorher erzählt, wir haben deshalb noch getankt und eingekauft.
    Die Anfahrt auf den kuscheligen Campingplatz in einem Waldgelände in Budapest, war mal wieder abenteuerlich. Aber der sehr emphatische und hilfsbereite Campingplatzchef hilft später beim Einparken zwischen den Bäumen. Ganz easy gehts von hier mit dem Bus 291 in die Stadt. Nach 20 Minuten ist die Donauseite vom Stadtteil Buda erreicht. Von dort laufen wir an der Uferpromenade entlang und bewundern das Parlamentsgebäude auf der anderen Uferseite. Es glänzt im letzten Sonnenlicht. Wir gehen zur Matthiaskirche, zum Habsburger-Tor, schauen uns die Kettenbrücke an, erklimmen die Fischerbastei.
    7 Kilometer haben wir danach auf der Uhr. Unglaublich. Man merkt es kaum vor lauter schön.
    Unsere Bushaltestelle zurück war etwas schwierig zu finden. Sie liegt nicht, wie man es üblicherweise kennt, auf der gegenüberliegenden Seite in Sichtweite, sondern ein ganzes Stück versetzt auf der anderen Seite. Direkt vor einem Dönerladen, der sehr leckere Sachen hat. So haben wir die Wartezeit perfekt genutzt und die Haltestelle finden wir dadurch immer wieder. 😉
    Übrigens, die Infos zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, Stadtpläne und alles was man rund um Budapest wissen sollte, erhält man von dem umtriebigen Campingplatzbesitzer. Besser geht nicht! Und hier dürfen Alle ab 65 umsonst mit Bus und Bahn fahren. Ein sinnvolles Goodie! 😄
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  • Day 19

    Rosen-Eis in Budapest

    June 13, 2023 in Hungary ⋅ ☁️ 22 °C

    Auch heute scheint wieder die Sonne und wir starten durch zur zweiten Runde durch diese phantastische Stadt. Dieses Mal fahren wir mit dem Bus über die Brücke auf die andere Seite nach Pest. Wir bestaunen das Parlament in seiner ganzen Pracht, besuchen die nostalgische große Markthalle, holen uns hier Appetit auf die Köstlichkeiten der Puszta mit ihren Paprikaanbaugebieten.
    Das berühmte Gellertbad schauen wir uns an. Architektonisch ein Juwel, aber nicht wirklich unser Ding. Wir laufen über die Freiheitsbrücke zurück und durch die „ Váci utca“ die bekannte Fußgängerzone Budapests. Wir lassen uns von der Schönheit der Basilika St. Stephan verzaubern und kaufen ein leckeres Roseneis direkt gegenüber, welches von jungen Mädels mit Hingabe aus superleckeren Eissorten geformt wird.
    Nachdenklich stehen wir wenig später vor dem Mahnmal „ Schuhe am Donauufer“. In der Nähe des Parlaments stehen auf 40 m der Kaimauer 60 Paar Schuhe aus Metall. Bildhauer schufen dieses Werk zum Gedenken an die von Mitgliedern der nationalsozialistischen Pfeilkreuzlerpartei ermordeten Juden.
    Im Café Gerbeau, einem der traditionsreichsten Caféhäuser Budapests, lassen wir uns stilvoll bewirten und essen unter Stuckdecken und Maria-Theresia Kronleuchtern. Das reißt zwar eine dicke Lücke in unser Reisebudget, aber sei es drum. So nostalgisch kommen wir nicht mehr zusammen. 😉
    So geht ein wunderbarer ereignisreicher zweiter Tag in Budapest zu Ende. Die Protagonisten sind müde, haben sie doch wieder fast 10 Kilometer auf der Uhr.
    Morgen gehts aufs Land immer der Donau nach……
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  • Day 20

    Von Budapest nach Baja

    June 14, 2023 in Hungary ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute sagen wir Tschüss zu Budapest und zu unseren netten Nachbarn links und rechts auf dem kleinen Campingplatz und machen uns auf nach Süden, immer an der Donau entlang. Diese lässt sich heute wenig blicken, ist sehr eingedeicht und die Bäume sind hoch. Schade zwar, aber wir wissen ja dass sie da ist. So gondeln wir gemütlich durch die Puszta, mit ihren großflächigen Anbauflächen in den weiten Ebenen. Bald kommen wir nach Kalocsa. Diese anmutige Stadt liegt im weltgrößten Anbaugebiet von Paprikaschoten. Wir lernen in der Touristinfo vor Ort einiges über diese zu der Familie der Nachtschattengewächse gehörenden Pflanzen. Erntezeit ist erst Ende August, so dass wir keine rot leuchtenden Felder zu sehen bekommen.
    Von der Bedeutung des im 11. Jh. gegründeten Bistums zeugt der Domplatz mit der Kathedrale Mariä Himmelfahrt, der Bischofspalast und der Palastgarten, in dem wichtige Herrscher aus der damaligen Zeit über die neue Zeit wachen.
    Anschließend gehts durch ein ungarisch/deutsches Weinanbaugebiet. In der Gegend um Hajós ist alles auch in beiden Sprachen beschrieben. Zu trinken bekommen wir aber nix. Die Wirtschaften öffnen wohl nur zum Wochenende.
    Angekommen sind wir nun im schönen Baja, einer Stadt, die dank ihrer Lage an der Donau ab dem Mittelalter zu einer florierenden Handelsstadt wurde.
    Wir stehen auch direkt an einem Seitenarm der Donau auf einem kleinen Campingplatz. Ganz idyllisch!
    Die Donau fließt jetzt weiter durch Kroatien und Serbien nach Rumänien und wir düsen hinterher. 😅
    Heute ist unsere letzte Nacht in Ungarn. Wir sind mautfrei auf mehr oder weniger guten Landstraßen zügig vorangekommen und machen auch so weiter.
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  • Day 21

    Grenzdreick: Ungarn, Serbien, Kroatien

    June 15, 2023 in Hungary ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach einer ruhigen Nacht auf unserem Camp in Baja, führt unser Morningwalk durch die schmucke Innenstadt. Passend zur Sporteinheit findet gerade in der Stadt die Challenge: >mehr Wasser trinken statt<. Wir werden von freundlichen jungen Leuten mit Wasserflaschen ausgestattet! 👏
    Danach gehts wie jeden Tag an der Donau lang. Da wir wegen des Gewichts mit der Fähre nicht über die Donau nach Kroatien kommen, bleibt nur der Landweg und der führt hier im Dreiländereck ( Ungarn, Serbien, Kroatien) direkt zur serbischen Grenze.
    Ein großer Stacheldrahtzaun und gewichtige Grenzbeamte mit ernster Miene zeigen uns, dass jetzt die erste echte Grenze kommt!
    Jetzt geht’s los: Ausreise aus Ungarn, Einreise nach Serbien, Ausreise aus Serbien und Einreise wieder in die EU nach Kroatien! Das alles innerhalb einer knappen Stunde. Jeder Grenzbeamte und am nächsten Schlagbaum jeder Grenzpolizist hat das Wohnmobil inspizieren wollen, bzw. manchmal auch zu Zweit!
    Man muss ja schließlich überprüfen ob nicht noch jemand im Wagen mitfährt!
    Auch bei der Einreise in die EU wurde genauestens alles gecheckt auch die Garage. Wir kämen ja schließlich aus einem Nicht-EU Land sagt der freundliche Grenzpolizist in bestem Deutsch!
    Überhaupt, alle waren super freundlich, sprechen sofort Deutsch mit uns. Wir waren angenehm überrascht.
    Die Donau hat es da einfacher, sie fließt einfach nur. 😉
    Wir folgen ihr weiter und kommen nach Vukovar im äußersten Osten Kroatiens.
    Die Gegend um die Stadt an der Grenze zu Serbien, war das am stärksten umkämpfte Gebiet während des Kroatienkriegs 1991-95.
    Bei der serbischen Belagerung und der Schlacht um Vukovar wurde die Stadt weitgehend zerstört.
    Viele Häuser sind heute noch mit unzähligen Einschusslöchern übersäht, das traurige „Wahrzeichen“ der Stadt ist der alles überragende Wasserturm.
    Es lässt dich nicht kalt wenn du dort bist! Überall gibt es kleine Denkmäler und Erinnerungsstätten.
    Der kleine Fluss Vuka, von dem die Stadt ihren Namen hat, fließt gemütlich mitten im Ort in die Donau. Der Regen und eine dicke Blase am Fuß, halten mich davon ab, zur Mündungsstelle zu laufen! Ich verwende also ein Archivfoto.
    Während ich schreibe, bucht mein Fahrer gerade elektronisch die Maut für Rumänien! Dort sind auch die meisten Bundesstraßen mautpflichtig. 30 Tage kosten 7 Euro!
    Wir freuen uns jetzt auf das „Eiserne Tor“, den spektakulären Donaudurchbruch in Rumänien und vieles mehr…….
    Heute schlafen wir wieder direkt am Donauufer im kleinen Dorf Šarengrad.
    Ich werde wohl heute Nacht von Grenzern in schmucken Uniformen träumen. 😉
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  • Day 23

    Abenteuerliches Rumänien

    June 17, 2023 in Romania ⋅ 🌧 18 °C

    In den letzten zwei Tagen 5 Grenzübergänge erleben war schon das erste Abenteuer. Die Grenzbeamten waren alle freundlich und hilfsbereit. Bei der letzten Ausreise aus Serbien nach Rumänien gestern war die kleine Grenzstation Kaluderova fast komplett überflutet. Es regnet ohne Unterlass. Das hat den Grenzbeamten mit seinen durchweichten dreckigen Schuhen Größe 45 nicht daran gehindert, ins Wohnmobil kommen zu wollen. Ich hab auf meine Strümpfe gezeigt als er auch noch darin herumstapfen wollte, das hat er dann kapiert. 😳
    Ganz anders der Grenzpolizist an der rumänischen Grenze. Es regnete immer noch, er wollte nicht unser Womo beschmutzen. 💚
    Wir fahren im Regen weiter an der Donau entlang und werden am Abend von Fischern auf dem kleinen Parkplatz in die Mitte genommen. Der Begrüßungsschnaps hat nicht nur das Herz erwärmt. Man glaubt es kaum, jetzt zum Wochenende ist jeder Zentimeter Donauufer mit Anglern und deren Familien „besetzt“. Dieser riesige Strom ist braun und fließt an manchen Stellen schon über die Ufer. Die Menschen bleiben dennoch dort, haben Spaß, zünden sich im Regen ihre Zigaretten an und winken uns zu.
    Heute Morgen auf der Uferstraße zum „Eisernen Tor“ erleben wir zum ersten Mal auf unseren Reisen massive Steinschläge, ausgelöst durch den starken Regen. Die hohen Berge der Karparten reichen hier steil bis zum Ufer. Kleinere Steine konnten wir umfahren. Hinter einer Kurve aber mussten wir anhalten. Eine große Menge Felsgestein hatte sich wohl gerade erst gelöst. Gott sei Dank lagen die Steine schon auf dem Asphalt, nur keiner konnte weiterfahren. Der Verkehr staute sich, auch ein Polizeifahrzeug war darunter. Niemand rührte sich. Dieter und ich sind ausgestiegen und haben angefangen die Steine wegzuräumen. Dicke Brocken zu zweit. Plötzlich kam Bewegung in die Anderen. Sie stiegen aus, auch die Polizisten! Eine Spur kriegten wir frei. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass über uns der nächste Steinschlag passiert. Was für ein Abenteuer.
    Endlich angekommen am „Eisernen Tor“, erleben wir eine positive Überraschung. An der Stelle, wo die Donau sich vor Jahrtausenden einen grandiosen Weg durch die Karparten gebahnt hat, lächelt Dich der nette Felsenmann, namens Decebalus, an.
    Es ist unglaublich eng auf der Brücke, jede Menge Touristenbuden und Leute. Mein Fahrer fährt in diesem Gemenge rückwärts für mich, damit ich Fotos machen kann🙏. Alle Leute nehmen Rücksicht und helfen beim Drehen des Womos durch Einweisung mit. 👏👏
    Das war ein schönes Abenteuer. Leider alles im Regen, aber was soll’s. Für heute reicht es!
    Wir verlassen jetzt vorerst den Fluss und fahren ins Landesinnere nach Siebenbürgen und in die Walachei. Wir sind gespannt auf die nächsten Adventures. 😅

    Übrigens kann man die Maut in Rumänien ziemlich einfach über eine App bezahlen.
    Wohnmobile, egal wie schwer, gelten als Pkw (30 Tage 7€ per Kreditkarte).
    In Serbien haben wir auf der Autobahn ein Ticket ziehen können.
    (Klasse 3, mussten aber nur Klasse 2 zahlen!
    3,50€ Strecke Novi Sad/Belgrad).
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