traveled in 45 countries Read more Wehr, Deutschland
  • Day 44

    San Sebastian (2)

    June 1, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Die Sonne scheint und es ist windstill, ideales SUP Wetter. Laufen jetzt in die Stadt. Um 14 Uhr ist Tanjas Rennen. Der Start war etwas chaotisch aber es ging noch grade so. Bei den Männern gab es einen Fehlstart. Das Rennen der Elite über 12 Km war echt anspruchsvoll, besonders für Leute wie Tanja, die nicht im Meer trainieren können, und auch selten im Meer paddeln. Gestartet wurde vom Strand aus und durch die Brandung, danach ging es aufs offene Meer, um die Halbinsel herum und in den Fluss. Das ging noch alles einigermassen. Danach kam aber die kritische Passage. Mit Wellen von bis zu 3 m Höhe ging es an den Strand, um eine Fahne an Land und wieder aufs Wasser. Dies zwei Mal. ( der Strand war der von den Surfern, entsprechend waren die Wellen, und diese sollten mit einen SUP Rennbrett genommen werden). Für Ungeübte eine Riesenherausforderung, ins Wasser fallen war die Norm ( was viel Kraft und Zeit kostet, von der Moral nicht zu sprechen). Tanja ist, gegen meine Erwartung, eigentlich guter Dinge, mit etwas Verspätung, ins Ziel gekommen. Letzte ist sie nicht geworden; ein Rennen zum Lernen ( die "Erfahrungs- kiste" ist um einiges reicher geworden). Auf ein Nächstes in einer Woche in Bilbao..
    Im Allgemeinen, ein sonniger und heisser Tag ( gegen 30° im Schatten), der Strand (besser gesagt, die 3 Strände), sind bumsvoll. Wie es wohl in den Sommermonaten aussehen mag?
    Hinzu kommt, dass in San Sebastian 3 Tage Festival ist, an diversen Ecken der Strandpromenade und der Altstadt gibt es Live Musik. Sogar eine Rockband auf einem LKW kam vorbeigefahren. Alles etwas laut. Die Altstadt enttäuscht ein wenig im Vergleich zu anderen Städten die wir gesehen haben. Rechtwinklig aneinander laufende Strassen, 3-4 stöckige Häuser aus dem 19 JH, alles ziemlich eintönig.
    Irgendwann sind wir zurück zum WoMo, Tanja ist mit der Sup Gruppe in der Stadt unterwegs.
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  • Day 43

    San Sebastian

    May 31, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach dem schönen Abend mit meinem Bruder und Schwägerin in Estella, und einer etwas lauten Nacht ( eine Fabrik in der Nähe arbeitet nachts) , sind wir heute über sehr schöne Berge (etwa 1000 m) mit einem steilen Auf- und Abstieg, über die R 718 und die A1 nach San Sebastian. Hier haben wir nach 6 Wochen unsere Tochter Tanja getroffen. Sie hat morgen 1 SUP Rennen der Eurotour (nächste Woche ein weiteres in Bilbao). Wir haben sie und unseren Hund Snoopy an der Playa de la Concha getroffen. Auch einige ihrer Paddelkollegen waren dabei. Es war ein schönes Wiedersehen, auch unser Hund hat uns wiedererkannt und sich gefreut🙂. Da unsere Tochter viel Programm hat, haben wir jetzt Snoopy zu uns genommen, und sie mit ihren Freunden und Kollegen gelassen.Tanja kann sich aufs Paddeln konzentrieren.Mal sehen wie es morgen läuft.
    Wir übernachten am einzigen brauchbaren Stellplatz in San Sebastian (Autokarabanak Paseo de Berio, N43°18'27", W 2°0'51", 3.30€/Tag, Ver&Entsorgung). In 45' zu Fuss, ist man am Start oder am Rande der Altstadt. Der Platz ist leider chronisch überfüllt, weil nur 43 WoMos Platz haben. Mit etwas hin und her mit anderen Deutschen ( die nur für ein Paar Stunden stehen wollten), Majas Überredungskünsten und etwas Glück, haben wie einen guten Platz für die nächsten Tage ergattert. Schwein gehabt🐷. Hier muss man eindeutig früh vor Ort sein und Geduld haben.🤞
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  • Day 42

    Parque Nacional Bardenas Reales

    May 30, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 26 °C

    Ein toller Tag an einem, in Europa, einzigartigen Ort.
    Wer Italo-Western mag oder gesehen hat, wird es wiedererkennen, da hier viele dieser Filme mit Bud Spencer &Terence Hill gedreht wurden.

    Wir sind heute etwas früher los, da wir den 100 Km südlich von Pamplona gelegenen Nationalpark Bardenas Reales besuchen wollten. Über die RN 121 ging es Richtung Tudela, später haben wir auf die 134 nach Arguedas gewechselt. Es ging im letzten Abschnitt an Reisanbaugebieten vorbei ( viele der Felder waren noch überflutet) zum Infozentrum des Parks. Da bekommt man einen Plan von den Wegen, die man mit einem Pkw oder WoMo befahren darf. Es sind alles Schotterwege, mitten im Park liegt ein Schiessübungsplatz der spanischen Luftwaffe ( immer wieder waren 2-3 Düsenjäger beim Üben in der Luft). Also, man darf vieles, vieles ist aber auch gesperrt. Prinzipiell geht es einmal um den Übungsplatz über ca 35 Km. Es ist ein sehr trockenes Terrain mit bunten Bergen ( mehrheitlich aus Lehm mit Steinschichten dazwischen), die aber bei starken Regenfällen erodiert werden. Dies führt zu verwinkelten Schluchten und bunten Felsformationen in den unterschiedlichsten Farben & Formen. Man kann überall zum Fotografieren halten, an besonders schönen Stellen kann man auch im Gelände spazieren. Besser als viel erzählen, lassen wir lieber die Bilder sprechen.
    Den ganzen Tag fühlen wir uns in Frankreich, von 20 Autos sind 18 Franzosen, ansonsten 1 Spanier (oder Niederländer) und 1 Deutscher (wir).Unglaublich.
    Zufrieden und mit einem Rucksack voll Fotos sind wir dann gegen 16.30 Richtung Estella, wo wir ca 18.15 im Camping Lizarra stehen (N 42°39'25", W 002°01'03"). Schnell noch eine Dusche und ab ins Städtchen (ca 25' zu Fuss). Um 19.30 treffen wir Tomis Bruder&Frau aus Argentinien. Sie sind mit Freunden auf dem Camino de Santiago unterwegs (bis heute 115 Km gepilgert). Wir haben einen sehr netten Abend verbracht.

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  • Day 41

    Logroño bis Pamplona

    May 29, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Mit kühlem und trübem Wetter ( hat eine Weile genieselt) sind wir gegen 1030 los Richtung Pamplona . Wir treffen heute Abend einen Freund, ehemaliger Kollege aus dem Werk in Pamplona.
    Da wir keinen Zeitdruck hatten, ging es über grössere und kleinere Landstrassen und Wege durch Täler und über die Berge. Zuerst die 111 bis Los Arcos. Die Route geht durch eine schöne, hügelige Landschaft am Camino de Santiago lang.Immer wieder kreuzen wir einzelne Pilger, oder welche die in Gruppen laufen.Hut ab. Über die 129 auf die 234 bis Estella-Lizarra ( wo wir morgen meinen Bruder aus Argentinien, Martin mit Frau, treffen.Sie pilgern mit einem befreundeten Ehepaar), und von dort über die noch kleinere Route 700 bis Pamplona. Bei Izurzu kommen wir an einer ziemlich rudimentären Salzgewinnungsanlage vorbei, salzhaltiges Grundwasser ( vermutlich) wird in sehr flache Becken gepumpt und verdampft. Das Salz wird zusammengekratzt.
    Das letzte Teilstück geht über steile Berge ins Tal. Hatten eine tolle Aussicht. Unterm Strich, sehr schöne 140 Km.
    Stehen nun auf dem Stellplatz in Berriozar ( N42°50'25", W 1°39'55"), sehr geräumig und ruhig. Werden in einer Weile mit dem Bus in die Stadt fahren.
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  • Day 40

    Segovia Logroño

    May 28, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute ist Fahrtag.Wir wollen morgen spät Nachmittag in Pamplona sein, wo wir uns mit einem von Tomis ehemaligen Kollegen zum Abendessen treffen.
    Wir starten relativ spät ( gegen 11.30) da wir, nachdem wir startklar waren, in diverse Gespräche mit anderen Campern verwickelt wurden. Muss auch sein.
    Die Ausfahrt auf die gewählte Route hat, wegen einer Abfahrt in einer Baustelle, für etwas Stress gesorgt.
    Schlussendlich sind wir über die R603, 231 bis Sepulveda, anschliessend über die 232, 234, 911 und die 110 bis San Esteban, von dort über die 122 bis Osma, wo wir auf die 920 ins schöne Tal des Rio Ucero eingebogen sind. Danach über die 234 nach Soria und dann auf die 911 bis Logroño.Auf dieser Strecke , mit sehr starkem Gegenwind, ging es über einen Pass auf 1700m ( Option wäre ein Tunnel). Die Temperatur ging in den Keller (5° C) bevor es wieder ins Tal ging.
    Die ganze Tagesstrecke war landschaftlich sehr abwechslungsreich. Zu Beginn war es Landwirtschaftsfläche ( hier ohne Bewässerung, es regnet wohl genug) später kamen Wälder ( wo wieder Bäume gemolken wurden), Rinderweideflächen, Hügel und schöne Berge ( oberhalb vom Zusammenfluss der Flüsse Lobos und Ucero genossen wir eine tolle Sicht in die Schlucht und in die Ferne). Am hohen Pass waren wir an der Vegetationsgrenze und kurz vor Logroño ging es durch eine schroffe Felslandschaft. Die sehr schöne und wechselhafte Natur war zudem gespickt mit schönen Dörfern, Kirchen und Burgruinen. Auf dem Weg, ist Maja noch ein toller Schnappschuss aus dem fahrenden WoMo gelungen. Ich hatte in einem Weizenfeld ein Reh nah an der Strasse gesichtet. Maja hat es noch "schiessen" können. Beim vergrössern des Fotos wurde auch ein Rehkitz sichtbar und alles wurde zu einem Superfoto 🤩
    Es war ein kurzweiliger "Naturtag".
    Zum Übernachten stehen wir auf einem ruhigen, kostenlosen Stellplatz in Logroño (N 42°48'29", W 002° 27'14")
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  • Day 39

    Salamanca, Castillo de Coca,Segovia

    May 27, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

    Sitzen zZ beim Abendessen ( inkl Sangria) unterhalb vom Aquädukt von Segovia, ein fantastisches Bauwerk der Römer aus dem 2.JH nach Christus, das bis vor nicht all zu langer Zeit ( was auch immer das heisst,50 J, 100 J, 200 J,... , keiner weiss es genau) noch in Betrieb war.

    Ob ich nachher noch Lust zum Schreiben habe, weiss ich nicht (🍹😊) Deshalb dieser Platzhalter. Im schlimmsten Fall schreibe ich morgen.

    Wie schon geschrieben, die Lust war nicht da😴
    Nun der Reihe nach. Wir sind, wie üblich, gegen 0930 los. Bei kühlem Wetter ging es über kleine Landstrassen,mit Grundrichtung ONO, zur Burg in Coca. Es ging durch viele kleine Dörfer; wir sind über die R620,605,351 durch riesige landwirtschaftliche Flächen gefahren. Weizen, Roggen, Zwiebeln, Gemüse, ....., und anderes war angebaut. Es ist eine grundsätzlich trockene Gegend Spaniens ( die Meseta Central, das Zentrale Plateau,ca 800 m über dem Meeresspiegel) . Alle Felder müssen und werden wohl bewässert, überall sieht man riesige mobile Spritzanlagen, ab und zu auch grosse Wasserbehälter, in die Grundwasser gepumpt wird. Wie lange das noch gut geht......? In Salamanca meinte der Guide ( zur Frage auf Regenzeit und der Befüllung der Zysternen) es gäbe in der Region ein Sturzregen alle 2-3 Jahre, ansonsten herrsche Trockenheit.
    Gegen 13.30 standen wir in Coca vor der schönen Burg aus rotem Backstein und viel Verzierung ( leider ist von diesen Mustern in Rot und Weiss vieles stark verblichen). Unzählige Türmchen und Zinnen krönen die Wehrmauern und Wohntürme. Die Burg wurde im 15 JH für den Erzbischof von Sevilla, Alfonso de Fonseca, von maurischen Handwerkern gebaut, und ist ein wunderbares Beispiel vom Mudejar Stil. Stark befestigt, besteht sie aus drei Wehrmauern und polygonalen Wehrtürmen , und einem mächtigen Bergfried. Zwischen den äusseren Mauern ist ein sehr tiefer , leerer Wassergraben zu sehen.Wie so oft, haben wir es gut getroffen, Mittagspause von 13 bis 1630 (!), nicht sehr touristenfreundlich....Also haben wir sie nur von aussen besichtigt ( tolle Ansichten) , etwas fotografiert, und dann nach Segovia gefahren , wo ein wahres Highlight, das römische Aquädukt, auf uns wartete.
    Auf dem Weg sind wir noch an Pinienwäldern vorbei wo die Bäume " gemolken" wurden. Durch die verletzte Baumrinde wurde Harz in kleine Behälter gesammelt ( wahrscheinlich für ätherische Öle oder Kosmetik).
    Wir stehen im Camping El Acueducto (N 40° 55'52", W 004° 05'52" , schön, schattig & ruhig), ca 3 km vom Stadtzentrum. Schnell noch Wäsche ausgewaschen ( unsere Waschtrommel musste heute arbeiten) und zu Fuss ab in die Stadt. Bergab an der "verlassenen" Stierkampfarena vorbei, sind wir in gut 30' am Anfang vom Aquädukt ( dem sichtbaren Teil ,ca 1 Km, die Gesamtlänge des Kanals war irgendwann 16 Km). Am Bauwerk lang geht es immer tiefer ins Tal, die aus gut angepassten Steinen und ohne Mörtel gebauten Pfeiler werden immer höher. Von einer Etage mit Rundbogen ( im ganzen sind es 167 Rundbögen) geht es auf 2.
    Am tiefsten Punkt ist die, von den filigran wirkenden Pfeilern getragene Struktur, die das Tal in die Stadt überspannt, 28 m hoch. Eine gigantische Ingeneursleistung der Römer. Und sie steht schon unversehrt fast 2000 Jahre!
    Wir betrachten das Bauwerk noch eine Weile aus allen möglichen Winkeln. Nach diesen Eindrücken war keine Lust mehr da auf die riesige Kathedrale ( die 2 in Salamanca haben gereicht). Wir sind durch kleine Gässchen zur schönen Plaza Mayor, an der Kathedrale vorbei und durch ebenso kleine Gässchen durch die Juderia ( das ehemalige Judenviertel) zum St Andreas Tor und zurück zur Plaza del Azoguejo, dem Platz unterhalb vom Aquädukt, wo wir dann bei Sangria sassen ( und nun ist der Kreis geschlossen).
    Nach dem Abendessen ging es dann mit dem Bus bergauf zum Camping.

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  • Day 38

    Salamanca

    May 26, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Da wir den Tag nutzen wollen, geht es pünktlich um 09.45 mit dem Bus in die Stadt. Die Haltestelle ist direkt am Campingausgang,die Fahrt geht 20' und kostet 1,40€. Perfekt für eine Stadtbesichtigung. Endstation ist 200m vom Eingang zur Plaza Mayor, das Herz der Altstadt. Von Phillip V um 1730 angelegt, ist der sehr weitläufige Platz ein barockes Ensemble, dass auf allen 4 Seiten im untersten Stock, von Rundbogenarkaden gesäumt ist. Die 2 oberen Etagen beherbergen uA unzählige Zimmer, Büros und wahrscheinlich auch Wohnungen. An der Nordseite beeindruckt die geschmückte Front des Rathauses, an der Südseite die des Königspalastes. Ein toller Anblick. Rings um den Platz laden viele Kaffees zu einer Pause in tollem Umfeld ein. Von da laufen wir durch die sehr kompakte Altstadt ( mehrheitlich aus gelbem Sandstein gebaut) an der neuen Universität vorbei, auch ein schönes barockes Gebäude, und besuchen kurz den Palacio de Maldonado mit seinem schlichten Innenhof und dem schönen Treppenhaus. Weiter bis zur Casa de las Conchas ( dem Muschelhaus), ein Palais aus dem 15 JH. Die streng wirkenden Aussenmauern sind in regelmässigen Abständen mit mehreren hundert skulptierter Jakobsmuscheln aufgelockert ( Symbol des Santiago Ordens). Über die schöne kleine Gasse der Buchhändler ( calle de los Libreros), sind wir bis zum Eingangsportal der Universität aus dem Jahr 1534 ( Die Universität selbst wurde 1243 gegründet und war zu der Zeit eine der wichtigsten Europas). Das Portal ist ein Meisterwerk der Steinmetzkunst und beinhaltet ein Rätsel. Zwischen all den Steinfiguren befindet sich ein kleiner Frosch; es wird gesagt, dass der Student der ihn findet, die Prüfung besteht. Natürlich suchen auch alle Touristen danach. Auch wir haben ihn nach einer Weile gefunden🤔🙂, aber nur mit Hilfe eines Tricks. Bei einem Postkartenverkäufer habe ich den kleinen Frosch auf einem Totenkopf gesehen, und dieser war einfacher zu orten.Ja,ja, gewusst wie🤫😉. Wir sind durch die Gänge und Hörsäle dieser altehrwürdigen Einrichtung geschlendert und haben auch die harten Tische und Bänke für die Studenten des Mittelalters gesehen. Rohgehauene Balken!, aber doch ein Fortschritt, an anderen Orten sassen die Studierenden auf dem Boden.
    Ein kleiner Marsch bringt uns dann zu einem weiteren Highlight (bzw 2) , nämlich die alte (romanisch, aus dem 12.JH) und die neue Kathedrale (gotisch bis barock, aus dem 16.JH). Beide Kathedralen kleben aneinander, man geht durch die neue in die alte; von aussen sind sie schwer auseinander zu halten. Da in der Neuen gerade Gottesdienst ist, besuchen wir zuerst die Alte.Die Kathedrale beeindruckt sehr durch ihre schlichte Schönheit. Der Dekor ist sehr einfach und wirkt auf den Betrachter sehr beruhigend. Nur der fantastische Altaraufsatz aus 1445 mit seinen 53 bunten Bildern bringt Leben ins Bild.
    Anschliessend ging es in die um einiges grössere neue, mehrheitlich barocke, Kathedrale. Das Hauptschiff ist von 3 Seiten umringt von vielen kleineren Kapellen. Der Altarbereich und der Chor sind auch meisterlich ausgeführt, Kunstwerke aus der Epoche wo man hinschaut,aber die Kathedrale wirkt( für unseren Geschmack) sehr überladen, Barock halt. Unser Favorit ist eindeutig die alte Kathedrale wegen ihrer Schlichtheit.
    Anschliessend sind wir auf die Dächer, die hohen Innenbalustraden, und zum Schluss, zum Glockenturm der alten Kathedrale. Es boten sich schöne Blicke auf die Stadt und beide Kirchenschiffe von innen.
    Zur Entspannung sind wir über die römische Brücke auf die andere Seite des Flusses Tormes (schöner Blick auf die Altstadt) und dann zurück in die Stadt zu einem weiteren Höhepunkt, dem Kloster des heiligen Stephan.Hier durften wir wieder die Steinmetzkunst des 16/17.JH bewundern, durch den Kreuzgang spazieren und die nächste, wieder stark geschmückte, Kirche bewundern. Ein beeindruckender, fast ungestörter, Besuch.
    Voller Eindrücke und Information, die wir noch verarbeiten müssen, waren wir gegen 19 Uhr wieder am WoMo. Ein schöner, langer und lehrreicher Tag in einer tollen Stadt.
    Beim Abendessen gab es dann noch einen leichten Ascheregen (......leise rieseln die Ascheflocken......); in der Nähe hat wohl ein Feld gebrannt und der Wind war ungünstig. Also, Tisch und Stühle weggeklappt und im WoMo fertig gegessen.

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  • Day 37

    Caceres bis Salamanca

    May 25, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Sitzen gerade in Caceres an der Bushaltestelle und warten auf den Bus zum Camping, wo wir das WoMo gelassen haben, weil es hier schwierig ist, grosse Fahrzeuge zu parken.Haben leider nicht gesehen, dass der Bus von und zum Camping am Samstag morgens alle 30' und nachmittags nur alle 60' fährt. Pech durch Unachtsamkeit☹
    Haben dieser Stadt der Adelspaläste aus dem 15JH einen kurzen Besuch abgestattet. In Anbetracht der Zeit, haben wir uns einer 1.5 stündigen Besichtigung angeschlossen, die vom Tourismusbüro organisiert wird. Start war an der schönen Plaza Mayor. In die Alstadt sind wir durch das breite Tor Arco de la Estrella. Zu Fuss ging es durch die Gassen der Ciudad Monumental. Stops mit Erklärung und Geschichten und Anekdoten gab es an diversen Stationen. Zuerst an der
    "Kathedrale" Santa Maria mit dem schwarzen Christus ( die wir nach der Führung noch von innen besichtigt haben, und die durch den schwarzen Christus und den wunderschönen,aus Holz geschnitzten, Retabel am Altar aus dem 16JH, beindruckt), Palacio de los Golfines de Abajo (aus Frankreich kommende Adelige, sehr ergebene Diener der Reyes Catolicos, Fernando und Isabel). Die Wappen an der Front des Palastes der Unterstadt ( deshalb Golfines de Abajo, Golfines von unten) zeugen vom Ursprung und von dem Stand. Von da, über die Gassen, zum Palacio de Carvajal. Diesen Palast haben wir (stellvertretend für die meisten Paläste) auch besucht. Von aussen nur hohe Mauern fast ohne Öffnungen, ist es von innen durch den Innenhof, lichtdurchflutet. Auch ein grosser Garten zur Tierhaltung und Gemüseanbau (zur Selbstversorgung) ist vorhanden. Der Brunnen des Hauses musste auch typischerweise von aussen durch die gemeine Bevölkerung erreichbar sein.Wasser sollte ein Allgemeingut sein, und nicht Privileg der Reichen.
    Zu Caceres: nachdem die Mauren im 13 JH vertrieben worden sind ( der Prozess zog sich über 100 Jahre) zogen Familien des niedrigen Adels ( Hidalgos) ein. Zuerst bauten sie mit Zinnen geschützte Wehrtürme, später, mit dem Gold und Silber aus Amerika, ihre Paläste. Viele dieser Familien waren verfeindet und führten einen Kleinkrieg innerhalb der Mauern, der 200 Jahre dauerte. Dem hat die Königin Isabel La Catolica im 15 Jh ein Ende gesetzt.Um zu zeigen wer die Macht hat, hat sie die Befestigung und Wehrzinnen der Türme schleifen (kürzen) lassen. Nur der Turm der Familie Ovando blieb mit Zinnen erhalten. Der Adelige hatte als einziger der Königin den Schlüssel der Stadt überreicht.
    Nach dem Palast ging es zu einer der Zisternen zur Wasserversorgung. Die Technik, einschliesslich der Frischhaltung und Konservierung mit kleinen Fischchen, hatten die Mauren im 8.JH eingeführt. Der Brunnen und die Zisterne, die durch Regenwasser gefüllt wird, werden heute noch genutzt.
    Durch die Gässchen ging es dann in die Juderia, das Judenviertel, das drittwichtigste in der Zeit. Nach der Judenvertreibung im 15JH wurde es von der christlichen ärmeren Bevölkerung besetzt. Mit seinen kleinen Häuschen sieht es aus wie ein typisches andalusisches Dorf, obwohl hinter den Mauern einer sehr reichen Stadt.
    Sehr schnell, zu schnell, ist die Zeit verflogen. Hier könnte man viele weitere Tage verbringen, aber uns fehlt die Zeit.
    Zurück zum Camping und ab nach Salamanca, wo wir um 19 Uhr im Camping Regio landen (N 40°56'53", W 005°36'52"). Riesig, schön an einem grossen Hotel gelegen, mit guter Busverbindung in die Stadt
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  • Day 36

    Cordoba Richtung Caceres

    May 24, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir verlassen die schöne Stadt Cordoba,und fahren nach NW über die N432 bis kurz vor Zafra und dann nach N auf unserem Weg nach Salamanca. Mal sehen bis wo es reicht.

    Zuerst ging es zum Einkaufen zum Carrefour. Ging alles gut, aber die "Grossen" werden diskriminiert.Es ist ein Riesengebäude, hat aber nur Tiefgaragen mit max. Höhe 2.10 m (haben wir auch schon in Marokko gesehen). Mussten auf der Strasse parken; mit dem Einkaufswagen ( den man theoretisch nicht auf die Strasse nehmen darf) sind wir 15' zum Fahrzeug gelaufen, und entsprechend auch zurück. Na ja☹
    Da wir ab Zafra die Autobahn A66 nehmen, kommen wir sehr gut voran. Wir fahren an landwirtschaftlichen Flächen lang (Oliven, Haselnüsse, Korkeichen, später Weizen und zum Teil Obst und Wein).
    In Merida geht es in die Stadt zu der römischen Brücke und von da zum römischen Theater und dem benachbarten Amphitheater. Merida war in der Römerzeit ( um das Jahr Null unserer Zeitrechnung, +/- 20 Jahre) Emerita Augusta, unter Kaiser Octavius Augustus, Haupstadt einer der 3 römischen Provinzen auf der iberischen Halbinsel. Gegründet wurde sie als " Ruhestadt" für altgediente Soldaten und Offiziere (Emeritos wie es spanisch heisst) der römischen Legionen, die in Iberien gekämpft hatten. Für sie wurden Theater, Amphitheater, Zirkus, Bäder und vieles mehr gebaut.Vieles davon ist sehr gut erhalten, bzw. wurde sehr schön restauriert.
    Wir haben unsere Besichtigung auf das schön erhaltene Amphitheater ( man kann die Stein- und Backstein Baukunst der Römer bewundern) und das Theater beschränkt. Vieles von der Bühne ( Säulenreihen und Statuen) und der Sitzränge ( Sitzreihen, Eingänge, Treppen) sind sehr gut erhalten. Die fehlenden Sitze wurden aus GFK (als Steinimitat eingefärbt und strukturiert) ersetzt und passen sehr gut ins Ensemble. Das Theater wird noch heute zur Aufführung klassischer Stücke genutzt.
    Obwohl relativ kurz, war es ein sehr schöner und beindruckender Zwischenstopp.
    Über die A66 ging es zügig bis Caceres, wo wir im Camping Ciudad de Caceres (N 39°29'19", W 006°24'46") übernachten. Schön angelegt, überrascht dieser Platz mit einem individuellen Sanitärraum (Waschbecken, WC,Dusche) pro Stellplatz! Ein Novum für uns.
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  • Day 35

    Cordoba

    May 23, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Sonne scheint, es gibt heute wieder einen heissen Tag. So wie gestern, soll die Temperatur Richtung 35° marschieren.
    0930 "marschieren" wir los. Es geht zu Fuss in die Altstadt ( ca 3 Km vom Camping bis zur Moschee-Kathedrale; es gäbe auch einen Bus, aber wir nehmen es sportlich🙂). Ein wenig Info im Touristenbüro und dann zur Hauptsehenswürdigkeit in Cordoba, die Moschee-Kathedrale (Mezquita Catedral). Relativ unscheinbar von aussen und auch vom Vorgarten aus, aber einfach gigantisch von innen. Man läuft zuerst durch ein Säulenmeer (852 maurische Säulen und Rundbögen unterteilen den Raum) bis man in der Mitte dann die Kathedrale erreicht. Diese wurde über mehrere Jahrhunderte in die 400 Jahre alte Moschee hineingebaut ( zum Glück wurde die Moschee für den Bau nicht abgerissen) nachdem die Mauren ihre Macht verloren hatten. Geweiht wurde sie 1236, das Hauptschiff im 16 JH unter König Karl V erbaut. Viele maurische Elemente wurden im Dekor integriert und auch in tragenden Elementen eingearbeitet ( zB die riesigen Säulen der Kathedrale, in die die filigranen maurischen Säulen integriert sind). Es ist einfach gigantisch, die Schlichtheit und Schönheit der maurischen Elemente, gepaart mit der Schwere und Reichtum der Struktur und des religiösen Dekors der Kathedrale aus dem 13-16JH. Überwältigend diese einmalige Kombination, und schwer in wenige Worte zu fassen. Für uns persönlich ist die schlichte Schönheit des maurischen Teils, der im Mihrab voll zur Entfaltung kommt, der schönere Teil im Vergleich zum Prunk und Pomp des christlichen Teils.
    Die Zeit verfliegt, im nu sind 2 Stunden vorbei. Nach einem Aufstieg auf den Glockenturm ( ehemaliges Minarett) der einen tollen Rundblick über die Alstadt ermöglicht, sind wir voller Eindrücke wieder in der Altstadt.
    Weg vom Rummel haben wir eine einfache kleine Taverne gefunden, wo wir super zu Mittag gegessen haben. Danach ging es in die Juderia ( dem Judenviertel) mit ihren verwinkelten Gassen und schönen alten Häusern.
    Die Juden genossen über viele Jahrhunderte, sowohl unter den Mauren wie auch später unter den Christen, einen hohen Stand.
    Raus und wieder rein durchs Almodovar Tor, kurz die maurischen Bäder besucht (etwas enttäuschend, nach dem wir die Hamams im Iran gesehen haben), den Alcazar der christlichen Könige besucht ( tolle Aussicht vom Turm und sehr beindruckende römische Mosaike, die an der Plaza de la Corredera ausgegraben wurden und die im Alcazar ausgestellt sind).
    Danach ging es noch über die römische Brücke zum Turm von Calahorra, von wo man einen schönen Blick auf die Brücke, den Guadalquivir und die Altstadt hat.
    Voller toller Eindrücke sind wir von dort durch die Altstadt und die Stadt zum Camping gelaufen, wo wir, "tot", gegen 19 Uhr angekommen sind.
    Ein langer Tag, viel gelaufen(20-25 Km) und viel gesehen ( aber doch nur an der Oberfläche gekratzt).
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