Südostasien - Reise

January - August 2017
A 224-day adventure by Alex und Read more
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  • Day 16

    Chinese New Year

    January 28, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Gestern sind wir nach einer 7h Busfahrt (5-6h waren veranschlagt) in Chiang Mai angekommen, wo wir heute mit vielen Touristen und Chinesen in das Jahr des Feuer-Hahns gefeiert haben. Das chinesische Neujahrsfest hat natürlich in Chinatown stattgefunden.

    Hier sind für zwei Tage die Straßen gesperrt und alles mit Essens- und Verlaufsständen vollgestellt, wo wir uns munter und mutig von einem Stand zum nächstes gegessen haben. Am Abend hatten wir uns eigentlich etwas Musik und Stimmung vorgestellt, stattdessen war der Mittelpunkt des Programmes ein Kinder-Schönheitswettbewerb, wo die Kinder Runde für Runde etwas präsentieren mussten und Luftballons zur Wertung bekommen haben - wer gewonnen hat wissen wir nicht, aber es war verstörend. Deswegen wollten wir eigentlich bereits nach der ersten, scheinbar willkürlichen Ballonvergabe schon gegen, aber aus irgendeinem Grund haben wir dann doch gewartet und das Warten hat sich wirklich gelohnt! Um halb 11 begann eine spektakuläre Tiger and Dragon Show mit Tanz, Feuer und Wasser Effekten. Es war wirklich toll und wird uns lange in guter Erinnerung bleiben.
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  • Day 18

    Tage im Park

    January 30, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Die letzten zwei Tage waren wir mal wieder etwas faul.

    Am Tag nach Neujahr haben wir ausgeschlafen und sind erst gegen Mittag aus dem Haus. Alex hatte bereits unser Ziel ausfindig gemacht - einen kleinen Stadtpark, der ganz in der Nähe liegen sollte. Und es war tatsächlich ein richtiger Park, zwar nicht allzu groß, aber sehr gemütlich. Es gibt Bänke, Bäume /Palmen einen See, einen Fluss und man kann sich Matten leihen, um einfach auf der Wiese zu chillen. Viele Leute machen hier Yoga und ein Mann gibt sogar Unterricht im jonglieren. Da wir leider erst recht spät los sind, haben wir nur auf einer Bank gesessen, gelesen und die Menschen bei ihren Kunststücken beobachtet und die letzten Sonnenstrahlen genossen. Abends waren wir in einem netten Restaurant Namens Coconut Shell. Hier haben wir zum ersten Mal Khao Soi gegessen, eine Spezialität in Chiang Mai. Beschreiben würden wir es als thailändische Spätzle mit Chicken und einer Thai Curry Soße. Klingt vlt komisch, schmeckt aber super!

    Heute sind wir etwas früher aufgestanden, da wir mal wieder die Unterkunft wechseln müssen. Danach haben wir uns gleich auf den Weg in den Park gemacht, eine Matte ausgeliehen und den ganzen Tag dort verbracht. Es waren sogar fast die selben Leute wie am Vortrag da, sodass es auch heute wieder einiges zu sehen gab. Am meisten hat mich fasziniert, dass geführt jeder in diesem Park jonglieren konnte oder es innerhalb von wenigen Minuten gelernt hat. Für den Abend hat Alex eine Sport Bar ausfindig gemacht, in der Hoffnung den VfB spielen zu sehen. Er hatte Glück uns der Besitzer der Bar - welcher offenbar aus Bayern kam - machte die Konferenz der zweiten Liga an. So muss Alex selbst in Thailand nicht auf seinen geliebten Verein verzichten.
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  • Day 19

    Grand Canyon

    January 31, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute waren wir mal wieder sportlicher unterwegs. In der neuen Unterkunft konnte man Fahrräder ausleihen, was wir auch gleich gemacht haben. Das Ziel war der Grand Canyon. Und ja, wir wissen das der Grand Canyon eigentlich in den USA zu finden ist, aber 20 km von Chiang Mai entfernt gibt es auch einen und man kann in dem Canyon auch schwimmen. Mit den Badesachen im Gepäck sind wir dann los geradelt, immer dem Navi entlang. Bis das Navi uns auf eine offensichtlich größere Straße geleitet hat. Ich war etwas skeptisch, aber Alex war sich zunächst sicher, dass der Weg nicht auf den Highway führen würde. Aber die Straße und das Navi waren da ganz anderer Meinung. Also befanden wir uns plötzlich mit unseren Fahrrädern auf einer dreispurigen Straße und die Autos, LKWs und Roller/ Motorräder rasten nur so an uns vorbei. Die Fahrt war schrecklich. Zum ersten Mal wünschten wir uns einen Mundschutz, wie man sie so oft bei den Asiaten sieht. Nach ca. der Hälfte der Strecke wurde es deutlich besser und wir konnten auf einer Art Standstreifen fahren. Doch letzten Endes hat sich die Fahrt doch gelohnt!

    Der Canyon war wirklich schön, wir hatten einen tollen Blick, das Wasser war klar und erfrischend und man konnte von den Klippen springen, was jedoch nur Alex gemacht hat. Trotz des heiße Wetters waren nur wenige Leute dort, sodass wir einen wirklich schönen Nachmittag hatten. Leider mussten wir schon nach wenigen Stunden zurück, da wir ja einen langen, nicht ganz angenehmen Rückweg und kein Licht an den Rädern hatten. Zum Glück haben wir dann nicht mehr auf das Navi gehört und einen Radweg gefunden, sodass der Weg deutlich angenehmer war.
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  • Day 21

    Kochkurs mit Pui

    February 2, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Gestern haben wir spontan einen Kochkurs für den nächsten Tag gebucht.
    Bereits um 8:30 Uhr wurden wir von unserem Hostel abgeholt und nachdem auch alle anderen Teilnehmer zusammen waren ging es mir einem bequemen Minivan raus aus der Stadt und Richtung Farm, wo der Kurs stattfindet. Unsere Gruppe bestand aus nur 6 weiteren Teilnehmer/innen und aus unserer Kochlehrerin Pui. Auf dem Weg zur Farm machten wir noch einen kurzen Halt auf einem lokalen Markt, wo Pui uns verschiedene Reis, Nudel und Gemüsesorten zeigte und uns über den Einsatz und die Unterschiede aufklären.
    Die Farm war wirklich schön und idyllisch und außer uns waren noch zwei weitere Kochklassen dort, was aber auf Grund der Größe überhaupt nicht störte.

    Als erstes durfte jeder die sechs der sieben Gerichte auswählen, die man heute kochen wollte. Die Frühlingsrolle war als einiges vorgegeben und wurde von allen gleich gemacht.
    Es gab folgende Gänge:
    - ein Stir fried Gericht
    - eine Suppe
    - ein Salat
    - eine Currypaste
    - ein Curry das aus der gewählten Patste hergestellt wird
    - die Frühlingsrolle
    - ein Nachtisch

    Nachdem die Menüs standen und die Zutaten vorbereitet wurden bekamen wir einen ungewöhnlichen aber leckeren Willkommenssnak. Jeder Füllte sich ein Blatt mit einem Stückchen Ingwer, Limette, Charlotte, geröstete Erdnuss, geröstete Cocosnussflocken und wer wollte ein Stück Chili und zum Schluss wurde ein Klecks Honig auf alles gegeben und mit einem Habs gegessen. Die einzelnen Zutaten decken die verschiedenen Geschmacksnerven ab, sodass alles zusammen wirklich köstlich schmeckt.

    Bevor es endlich ans Kochen ging bekam jeder eine Schürze und einen lustigen Hut und Pui hat uns den Garten gezeigt und weitere Informationen über Früchte und Kräuter geben.

    Dann durften wir endlich selbst ran. Das erste Gericht war unser gewähltes Stir Fried und Pui zeigte uns welche Kräuter und Gemüsesorten wie geschnitten werden müssen bevor sie uns einem Wok zugewiesen hat. Dann ging es relativ schnell. In nur wenigen Minuten mussten wir die Zutaten nach und nach in den Wok geben, etwas rühren und schwupp die wupp war unser erste selbstgemachtes Thaiessen fertig. Das beste war aber - es schmeckte super! Nach dem ersten Gang machten wir zusammen die Fruhlongsrollen und den Salat, wobei die Zutaten inzwischen weitgehend vorgeschnitten waren um etwas Zeit zu sparen. Nachdem auch diese beiden Gänge verspeist waren hatten wir eine kurze Pause und Gelegenheit die Farm auf eigene Faust zu erkunden.

    Mittags wurden die restlichen Gerichte zuerst vorbereitet und dann nacheinander gekocht und gemeinsam gegessen. Alles in allem hatten wir einen richtig schönen und leckeren Tag und der Kochkurs hat sich auf jeden Fall gelohnt! Zur Erinnerung an den Tag und an die Rezepte gab es zum Abschluss noch ein Kochbuch mit allen Rezepten zum nachkochen.
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  • Day 24

    Blumenfest

    February 5, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Vom 3.-6.02. fand in Chiang Mai das große Flower Festival statt. Bereits Tage vorher wurde die Stadt und vor allem der Park, welcher als Hauptveranstaltungsort diente, geschmückt und vorbereitet.

    Am ersten Tag konnten Besucher den Park und die Blumenausstellungen um den Park herum bewundern. Im Park gab es neben den vielen frisch gepflanzen Blumen und dem Blumenschmuck auch 20-30 Elefantenstatuen, die bunt gemalt waren und unterschiedliche Posen machten. Die haben uns natürlich am besten gefallen.

    Der Hauptprogrammpunk fand jedoch erst am Abend statt und war - wer hätte es gedacht - ein Schönheitswettbewerb. Zuerst gab es einen sogenannten internationalen Wettbewerb, wo unserer Meinung nach Touristinnen eher willkürlichen ausgewählt wurden. Denn wie sich bald herausgestellt hat war das offenbar größte Talent einen geraden Ton zu treffen oder in der Fragerunde die Frage zu verstehen.
    Immerhin war es dadurch recht unterhaltsam und den ernstzunehmenden Wettbewerb haben wir nicht mehr verfolgt.

    Am zweiten Tag bestand das Highlight aus einem großen Umzug durch die Stadt. Der Umzug ging von ca 8-13 Uhr und wurde von den Gewinnern des (echten) Schönheitswettbewerbs eröffnet. Danach zogen zahlreiche, mit Blumen dekorierte Wagen durch die Stadt, immer in Kombination mit einer Marschkapelle und Tänzern. Das war wirklich sehr schön. Später am Abend wurden dann noch die Wagen bewertet und der Gewinner ausgezeichnet.

    Am letzten Tag haben wir das Geschehen nur noch sehr passiv von einer Matte im Park und mit einem Buch in der Hand verfolgt. Was wirklich geboten wurde wissen wir nicht, aber es gab auf jeden Fall Musik.
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  • Day 25

    Rollertour

    February 6, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 19 °C

    Am vorerst letzten Tag in Chiang Mai (wir haben in der Zwischenzeit einen Besuch im Elephant Naturpark gebucht) haben wir uns zum ersten Mal einen Roller geliehen. Da wir viel schlechtes gelesen haben und nicht wussten wo wir mieten sollen, haben wir einfacher über unser Hostel gemietet, was prima geklappt hat. Wir haben einen netten Fino Roller mit 115 cc und zwei Helme bekommen. Eigentlich wollten wir nur zum Wat Phra That Doi Suthep und zu einem Wasserfall, aber Lyn, die Besitzerin des Hostels, erzählte uns von einem kleinen Dorf in den Bergen in dem momentan die Bäume blühen und das wunderschön sein soll. Nach kurzer Gewöhnungsphase an den Linksverkehr sind wir gleich mal in eine Polizeikontrolle gefahren, aber danach ging es ohne weitere Probleme los und hinauf in die Berge.

    Das Dorf lag wirklich sehr weit in den Bergen und ein zweimal haben wir uns überlegt umzudrehen, da die Straßen zum Großteil mehr Schlaglöcher als Fahrbahn hatte, aber unser Fino hat uns nicht enttäuscht. Leider waren die Bäume schon etwas abgeblüht, aber es waren noch genug Blüten übrig um zu erahnen, wie schön es vor ein bis zwei Wochen gewesen ist. Nichts desto trotz war es die Fahrt wirklich Wert. Nach einer kurzer Orientierungsphase ist uns aufgefallen das im ganzen Dorf Kaffee geröstet wird und Erdbeeren verkauft werden. Wir haben einige Minuten gebraucht um zu verstehen das beides im Dorf bzw. rund herum abgebaut wird! Also haben wir uns in eine kleine Hütte gesetzt und aus einer italienischen Kaffeemaschine den bisher besten Espresso in Thailand genossen, mit Blick in die Berge und neben uns ein Erdbeerfeld. Die Erdbeeren wollten wir nun natürlich auch probieren. Am Verkaufsstand angekommen hat uns eine Gruppe Thais, die mit einem Mönch unterwegs waren eingeladen, zunächst ihre Erdbeeren zu probieren bevor wir eigene kaufen. Und das schönste an diesem Tag war, das uns darauf hin der Mönch eine eigene Portion Erdbeeren gekauft hat! Einfach so. Das war wirklich ein tolles Erlebnis in diesem kleinen Bergdorf.

    Auf dem Rückweg haben wir uns noch den Tempel angeschaut, aber die Wasserfälle haben wir ausgelassen.
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  • Day 28

    Erste Tage in Pai

    February 9, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach drei Stunden und 7842 Kurven in einem Minivan, kamen wir dem kleinen Bergdorf Pai an. In den letzten Jahren hat sich der Ort von einem verschlafen Hippiedorf zu einem Touristenhotspot entwickelt. Dort angekommen wurden wir gleich von unmengen Touristen und Souvenirgeschäften empfangen und waren froh nach der doch anstrengenden Fahrt erst einmal in unser bereits gebuchtes Hostel gehen zu können . Dort angekommen wurden wir gleich von einigen Backpacker und Zimmergenossen begrüßt und aufgeklärt was es in Pai und der Umgebung alles zu erleben gibt. Allerdings hatten wir am Anreisetag keine Lust mehr auf große Erkundungstour zu gehen und blieben daher mit den anderen Gästen des Hostels bei ein paar Bierchen auf dem Balkon, bevor wir das Nachtleben in Pai erkundeten.

    Am übernächsten Tag beschlossen wir uns zunächst einmal Fahrräder zu leihen und in ein nahegelegenenes chinesisches Dorf zu radeln. Wir bekamen ziemlich klägliche Fahrräder (Citybikes) für 50 Baht mit denen die Erkundung der Gegend (mangels einer guten Gangschaltung und der Berge) eher mühevoll als spaßig war. Nach 45 Minuten in der prallen Mittagssonne, konstant bergauf und drei Gängen kamen wir völlig erschöpft am Ziel an. Das Dorf war ziemlich klein und bestand aus mehrere Lehmhütten um einen kleinen Teich und einer "Burg" die eventuell einen Teil der chinesischen Mauer darstellen sollte. Da das Dorf schnell erkundet war und unsere Anstrengung nicht um sonst gewesen sein sollte, tranken wir noch einen - vielleicht den bisher besten - Eiskaffe. Mit heißen Bremsen waren wir nach schnellen 15 Minuten wieder zurück im Hostel. Fazit des Ausfluges: in den Bergen sollte man wohl eher ein Motorisiertes Gefährt oder zumindest ein anständiges Mountain Bike ausleihen. Am Abend feierte der Vater der Hostelfamilie seinen Geburtstag und wir gesellten uns nach dem Essen zu der Feier dazu. Die Thai Familie war sehr lustig und alle amüsierterten sich trotz einiger Sprachbarrieren köstlich, Chok Di (bedeutet viel Glück und ist das thai äquivalent zu Prost) verstanden schließlich alle.
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  • Day 29

    Hostelausflug

    February 10, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 25 °C

    Am nächsten Tag haben wir eine Tour mit unserem Hostel zu der Lod Cave und den Hotsprings geplant. Um 9 Uhr hatten sich alle Teilnehmer versammelt und wir fuhren auf der Ladefläche eines Pick-Ups mit Mae und ihrem Vater (Hostelfamilie) los in Richtung Caves. Die Fahrt auf der Ladefläche war abenteuerlich und ziemlich holprig. So wechselte auf halber Strecke die Erste aufgrund von Übelkeit in die Fahrerkabine. Doch der Vater ist ein sehr guter und vernünftiger Fahrer, sodass wir nach ca. 1h bei den Höhlen angekommen sind.

    Die Höhlen selbst dürfen nicht auf eigenen Faust erkundet werden. Man muss eine Führerin inklusive Öllampe mieten, sodass diese einen sicher durch die insgesamt drei Höhlen führen. Dabei war die letzte Höhle am spannendsten. Der Höhleneingang war nur über einen kurze Fahrt mit einem Bambusfloß erreichbar, gefolgt von einem steilen Aufstieg in einen kleinen Höhlenabschnitt in dem sich viele alte Särge befanden die vor vielen Jahren in der Regenzeit reingeschwämmt wurden(Es befanden sich keine Skelette mehr darin).
    Ohne die Frauen mit den Öllampen, wäre es im Nachhinein unmöglich gewesen sich zurecht zu finden, da es nicht nur Stockdunkel, sondern auch sehr verwinkelt und steil war.

    Nach den Höhlen legten wir noch einen Stop bei den Hotsprings ein und entspannten in warmen, natürlichen Quellbecken mitten in einem Nationalpark. Und als hätten wir an diesem Tag noch nicht genug erlebt, bot uns der Vater an uns zum Sonnenuntergang an den Pai Canyon zu fahren. Der Canyon war unerwartet groß, aber wunderschön, mit einigen steilen und schmalen Pfaden die man teilweise eher beklettern musste. Da ein Warnschild die einzige Sicherheitsmaßnahme im Canyon war, beschlossen wir vor dem Sonnenuntergang wieder am Ausgangspunkt zu sein um nicht im dunkeln klettern zu müssen.
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  • Day 36

    Rollerausflug

    February 17, 2017 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Die folgenden 2 Tage verbrachten wir leider einer kleinen Lebensmittelvergiftung in unserem Hostel. Und da wir für den Elephant Nature Park wieder komplett fit sein wollten ließen wir auch die nachfolgenden Tage ruhig angehen und besuchten lediglich einen kleinen Tempel auf einem nahe gelegenen Berg. So kam es, dass wir nur noch an unserem letzten Tag in Pai einen Roller gemietet haben und die Umgebung auf eigene Faust erkundeten. Unser Ausflug führte uns zunächst zu einem Landsplit (also einfach einem großen Riss in der Erde), der sich während einem Erdbeben gebildet hat. Da der Farmer, dem dieses Land gehört, dadurch weniger Land zum bewirtschaften hatte, beschosse er eine Touristenattraktion daraus zu machen. Um diesen Riss befand sich immer noch ein großer Garten in dem viel Obst und Gemüse angebaut ist und der Besitzer verwöhnt jeden Gast mit frischem Kirschsaft und Obst und anderen Leckereien aus dem Garten. Im Gegensatz zu unseren sonstigen Erfahrungen in Thailand war dies alles kostenlos, aber man konnte, wenn man wollte, etwas spenden. Danach fuhren wir weiter auf einen Berg hinaus bis zu einer Bambusbrücke, welche sich mehrere hundert Meter über Reisfelder bis hin zu einem Bambustempel erstreckte. Es war sehr idyllisch und da die Reisfelder zur Zeit nicht bestellt waren, dienten sie als Wohlfühlort für dutzende Rinder die sich im Schlamm badeten oder sich munter durch die Gegend fraßen.

    Da wir nach Tagen im Hostel immernoch voll Tatendrang waren besuchten wir auf dem Rückweg auch noch einen Wasserfall, eine Erdbeerfarm und die Memorialbridge zu Gedenken an den zweiten Weltkrieg.
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  • Day 38

    Elephant Nature Park

    February 19, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute war einer der schönsten Tage bisher, denn heute haben wir echte Elefanten ganz live erleben dürfen! 

    Aber von vorn:
    Bereits vor zwei Wochen haben wir einen Tag im Elephant Naturpark gebucht. Da es sich hierbei um einer der wenigen Parks handelt, die wirklich um das Wohl der Elefanten besorgt sind und diese aus Ridingcamps und vom Circus retten bzw. freikaufen, ist die Wartezeit besonders lange, aber lohnt sich. Unser Programm hieß Care for Elephants. Die Elefanten aus diesem Programm gehören nicht dem Park, sondern weiterhin den ursprünglichen Mahouts die sich dem Park angeschlossen haben und die Elefanten nun so frei wie möglich halten und nicht länger reiten, dressieren oder mit Gewalt unter Kontrolle halten. 

    Um 8:30 Uhr wurden wir abgeholt und in einem Minivan in den ca. 1 1/2h entfernen Park gefahren. Unsere Gruppe bestand aus nur 6 Personen und das obwohl laut Internet der heutige Tag ausgebucht war! Während der Fahrt haben wir einige Infos über den Park erhalten und im Anschluss wurde uns ein Video gezeigt, wo wir aufgeklärt wurden wie einem Elefantenbaby der Wille gebrochen wird, um es später reiten oder dressieren zu können. Wir waren glaub alle nicht zu traurig, als der Film nach 30 Minuten nicht mehr wollte und wir die schrecklichen Bilder nicht mehr sehen mussten. 

    Im Park angekommen haben wir unsere drei Elefantendamen zum ersten Mal gesehen. Eine der Elefanten war bereits im 12 Monat schwanger und daher etwas verfressener und schreckhafter.
    Nachdem wir die Elefanten von der Ferne kennengelernt haben, wurden uns einheitliche Klamotten gegeben und wir haben die erste Elefantenmahlzeit vorbereitet. Diese bestand aus drei großen Körben Melonen und einem Korb Kürbis, welche wir in passende Elefantenhappen teilen mussten. Auf ein Rufen des einen Mahouts (es waren insgesamt zwei) kamen die Elefanten sofort zu gelaufen und stellten sich hinter einem kleinen Holzzaun auf. Nun zeigte uns unser Guide, wie wir die Elefanten füttern sollten. Dabei hält man den Elefanten einfach ein Stück Melone in den gierig ausgestreckten Rüssel und er greift das Stück. Doch immer wenn die Elefanten sahen, dass man bereits ein zweites Stück bereit hielt, legten sie sich das erste Stück im Rüssel zurecht und forderten auch das zweite Stück, um beide mit einem Habs zu essen. Es war wirklich aufregend, vor allem da man merkte, wie viel Kraft so ein Elefantenrüssel hat. Nachdem alle Vorräte verfüttert waren, wurden jedem eine Taschen mit den vorbereiteten Kürbisstücken und eine Trinkflasche ausgegeben, denn als nächstes stand ein Spaziergang auf der Tagesordnung. Mit den Kürbisstücken sollten wir die Elefanten hin und wieder belohnen, aber die drei Damen waren so gierig, dass wir nach kürzester Zeit alle ausgeraubt waren. Der Marsch ging zuerst an einem Fluss entlang, wo die Elefanten noch ausgiebig tranken und dann über eine Straße hinauf in den Wald. Es war wirklich erstaunlich, denn die Wege waren schmal und steil, aber die Elefanten hatten keinerlei Probleme. Oben auf dem Berg war für uns ein Mittagessen vorbereitet worden, während die Elefanten Gras und Blätter von den Bäumen in der Nähe aßen. 

    Gleichzeitig wurde unsere Taschen erneut mit Futter für die Elefanten gefüllt und wir traten den Rückweg an. Alex wurde von einem Elefanten abgeschirmt und beinahe ganz ausgeraubt. Er musste sich durch das Gebüsch wegstehlen, um noch Futter für die anderen beiden Elefanten zu haben. Zurück im Naturpark bereiteten wir eine neue Runde Essen - es ist schon verrückt was ein Elefanten an Nahrung braucht - und dann ging es Richtung Fluss. Nachdem die Elefanten sich mit Schlamm beworfen hatten, legten sie sich in den Fluss und wir schrubbten sie wieder mit viel Wasser und Bürsten sauber. Alex hatte wirklich ein besonderes Händchen mit dem Elefanten, nachdem ihm bereits fast das Handy geklaut wurde und nach der Abschirmaktion um ans Essen zu kommen, wurde er im Wasser von einem Elefantenrüssel nassgespritz. Nachdem wir nach dem ausgiebigen Bad wieder unsere eigenen Klamotten an hatten, ging es schon an die letzte Fütterung und ans Lebewohl sagen. Es war ein wirklich schöner und besonderer Tag für uns.

    Zum Abschluss wurden wir noch durch den ganzen Park geführt und sahen weitere Elefanten. Der kleinste war gerade einmal 1 Jahr alt und tollte zwischen seiner Elefantenfamilie. Die Bullen mussten als einzige in großen Gehegen gehalten werden, da sie zu aggressiv sind.
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