Namibia 2017

November 2016 - November 2017
A 342-day adventure by Lothar Read more
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  • Day 342

    Nachbetrachtung

    November 6, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute ist der 6. Tag nach Rückkehr von einer tollen Reise und wir haben uns fast an den großen Temperaturunterschied gewöhnt. Auch wenn ich es schon mehrmals geschrieben habe:
    Es war eine unvergleichliche Reise mit tausenden von Eindrücken sowie unbeschreiblichen Landschaften. Selbst die endlos langen Busfahrten konnten uns nicht negativ beeindruckend. Die Nacharbeiten sind nahezu abgeschlossen.
    Wir sind (alles ca. Werte) 1.900 km Bus gefahren. 600 km mit einer 6sitzigen Cessna geflogen und haben 3.700 km im Zug verbracht.
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  • Day 337

    31.10. - 01.11.2017 Rückflug

    November 1, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 16 °C

    Den Vormittag verbringen wir in der Hotellobby, gegen 12:30 Uhr bringt uns Günter zum Flughafen und erzählt während der Fahrt noch etwas über Kapstadt sowie die Geschichte Südafrikas. Einchecken sollte problemlos sein, dachten wir, weit gefehlt, wir haben nämlich drei Gepäckstücke. Da nur eins pro Person erlaubt ist und das kleinste mit der dreckigen Wäsche bereits entschwunden ist, bekommen wir beim letzten Koffer Probleme, entweder zahlen oder die Tasche zurück holen. Ein Boy bietet sich an, die Tasche zurück zu holen, das nehmen wir gern an und warten lange. In der Zwischenzeit versucht Sabine, damit es dann mit 3 x Handgepäck kein neues Problem gibt, den Rucksack in den kleinen Koffer umzupacken. Dann beim Sicherheitscheque die nächste Aufregung: Sabines Handtasche muss völlig entleert werden, die beiden Äpfel sind wohl als "Handgranaten" definiert worden. Aber dann ist doch irgendwann alles in Ordnung und wir investieren nach der Aufregung die letzten Rand in zwei Bier.
    Umsteigen in Johannesburg und Frankfurt verläuft ohne Probleme, nur endlos weite Wege sind immer zu bewältigen. Da wir vorsichtshalber ein größeres Zeitfenster eingeplant hatten, ist nun 1 1/2 Stunden Zeit, sogar den früheren Flug hätten wir geschafft.
    Unsere lieben Nachbarn Hildegard und Pedro werden uns sicherlich in Tegel in Empfang nehmen. Mal sehen, ob das Gepäck auch das zweimalige Umsteigen mitgemacht hat.
    Zu Hause ist erstmal gründliche Kosmetik angesagt und vielleicht auch den fehlenden Schlaf nachholen. Schon jetzt können wir aber das Resümee ziehen: es hat sich in jeder Beziehung gelohnt, wir sind sehr froh, diese Reise gemacht zu haben. Etliche Nacharbeiten sind dann noch zu erledigen, bevor wir Familie und Freunden davon erzählen und die Fotos zeigen werden.
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  • Day 335

    30.10.2017 Kapstadt der Abend

    October 30, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 28 °C

    Das Abendprogramm beginnt mit einem ungeplanten und dann noch viel länger als vorgesehenen Spaziergang entlang des Meeres. Es gibt einen Disput zwischen Chefreiseleiter Thorsten und und einem seiner Reiseleiter, da etliche Teilnehmer aufgrund der Hitze erhebliche Probleme haben. Am Endpunkt ist ein kleines Buffet aufgebaut. Als dann die Fahrt zum Signal Hill wegen des zu erwartenden Verkehrsaufkommen abgesagt und auf morgen verschoben werden soll, eskaliert es etwas und Thorsten schwenkt schnell um. So nehmen wir die Fahrt in Angriff und es es geht erstaunlich schnell voran. Wirft man wenige Minuten später einen Blick auf den sich schnell füllenden Parkplatz kann man die Probleme bei der Abfahrt bereits erahnen, nichts geht mehr. Und so ist es, 20 Minuten nach Sonnenuntergang bewegt sich nichts, erst nach ca. 40 Minuten kommen wir, wenn auch langsam voran, aber gelohnt hat sich trotzdem.
    Das Abschlussessen findet im African Café statt. Wie am ersten Tag in Windhoek werden zahlreiche Speisen nacheinander serviert, unmöglich alles zu schaffen. Dann folgt noch Folklore.
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  • Day 335

    30.10.2017 Kapstadt Tafelberg

    October 30, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 23 °C

    Kapstadt erreichen wir wie vorgesehen um 10:00 Uhr. Thorsten schlägt vor sogleich zum Tafelberg zu fahren. Das stellt sich im Nachhinein als fataler Irrtum heraus. Am Parkplatz angekommen eine unübersehbare Menschenmenge, ich schätze die Wartezeit auf zwei Stunden, nachher waren es nur 95 Min und das alles bei sengender Hitze. Die Auffahrt mit der Gondel zum Schluss direkt am Felsen hoch ist schon spektakulär. Oben ist Zeit für einen einstündigen Rundgang, der uns atemberaubende Ausblicke auf Kapstadt und das Meer bietet. Wir sehen die Gefängnisinsel Robben Island, wo Nelson Mandela fast zwei Jahrzehnte inhaftiert war sowie das WM Stadion. Nach Rückkehr - nun gibt es erstaunlicherweise keine Warteschlange mehr - noch eine verkürzte Stadtrundfahrt, gegen 14:30 Uhr sind wir am Hotel, das direkt am Hafen liegt. Alle sind ziemlich erschöpft, nach zwei Tagen Ruhe war es doch durch die Wartezeit und die Hitze sehr stressig.Read more

  • Day 335

    30.10.2017 Abschied

    October 30, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 20 °C

    Beim Aufwachen bemerken wir eine völlig andere Landschaft: es ist grün geworden. Die Fahrt Richtung Kapstadt erinnert etwas an die Fahrt durch das Rheintal. Links der "Schwarzwald" davor die Weinberge. Nach dem Frühstück bezahlen wir mit einigen Problemen unsere Rechnung, zusätzlich sind für gestern Abend drei Bier und eine weitere Flasche Wein und nicht gerade der billigste aufgeführt. Aber auch das kann geklärt werden. Wir geben den obligatorischen Umschlag mit Trinkgeld für die gesamte Zugcrew ab und zusätzlich einen kleinen Obolus für die Abteilfee und den Service im Restaurant.Read more

  • Day 334

    29.10.2017 der letzte Tag im Zug

    October 29, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute heißt es ausschließlich Zug fahren. Nur gegen 17:30 Uhr ist ein Halt in Matjiesfontaine für einen Rundgang vorgesehen. Irgendwann in der Nacht ist die neue Lok eingetroffen und die Fahrt ging Richtung Südosten weiter. Später hinter De Aar eine Änderung nach Südwesten Richtung Kapstadt. Die Entfernung zwischen Upington und Matjiesfontaine beträgt 900 km und dann sind es nochmal 300 km bis zum Aussteigen. Hier kommen wir morgen früh an, und es heißt vom gesamten Zugpersonal Abschied zu nehmen. Alle haben uns während des Aufenthalts im Shongololo Express super betreut und alle Wünsche erfüllt. Nach dem Dinner ist noch ein großes Treffen im Barwagen vorgesehen.
    Da wir immer wieder Güter- bzw. Personenzüge auf der eingleisigen Strecke passieren lassen müssen und es nur wenige Ausweichmöglichkeiten gibt, erreichen wir Matjiesfontaine erst um 18:15 Uhr statt 17:30 Uhr. Am Bahnhof steht ein Londoner Bus bereit, um die 300 m lange Straße auf und ab zu fahren. Mittelpunkt ist das geschichtsträchtige Lord Milton Hotel, hier sollen u. a. Cecil Rhodes und Edgar Wallace sowie der Vater von Winston Churchill abgestiegen sein. Im Vorraum spielt ein "Enkel" von Louis "Satchmo" Armstrong seine Hits. Die Freitreppe nach oben erinnert Sabine an ihren Lieblingsfilm "Vom Winde verweht". Am Ende des Orts ist ein kleines Oldtimer Museum mit vielen alten Autos, Zugabteilen und einem Tandem zu sehen.
    Das letzte Dinner steht an, es gibt Shrimps mit Knoblauchsauce und eine Flasche Rotwein. Vor dem Dessert hält der Zug extra an und Thorsten stellt uns das gesamte Zugpersonal - 27 Personen - vor. Sie haben sich heute extra in Schale geworfen. Nachher im Barwagen, der mit Ballons und Luftschlangen geschmückt ist, gibt es noch Cocktails bzw andere Getränke. Da wir - wie immer - ausgesprochen "kommunikativ" sind und nicht mit den Erzählungen der anderen über ihre zahlreichen Reisen mithalten können, lassen wir es bei einem Getränk und verschwinden lieber in unserer Suite.
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  • Day 333

    28.10.2017 Stillstand

    October 28, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

    Um 17:30 Uhr ein nicht geplanter Stopp mitten in der Walachei. Nach einer Stunde erfahren wir die Ursache, die Lok will nicht mehr und eine Ersatzlokomotive muss her. Das wird ca 6 Stunden dauern, Thorsten sagt, dies stellt aber kein größeres Problem dar. Statt des geplanten Stillstands während der Nacht in De Aar werden wir warten und dann die Nacht durchfahren. Mittlerweile haben wir uns ja an das rütteln gewöhnt und einen Schlafrhytmus gefunden.Read more

  • Day 333

    28.10.2017 Im Weinland

    October 28, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

    Gegen Mitternacht wird Südafrika erreicht. Die Grenzformalitäten berühren uns nicht, wir können weiterschlafen.
    Beim Aufwachen sind wir schon in Upington, das wir laut Programm erst um 09:00 Uhr erreichen sollen. Erstmals seit Windhoek ein "richtiger" Bahnhof mit vielen Gleisen. Ebenfalls erstmals seit Reiseantritt Frühstück ab 07:30 Uhr und dafür 1 1/2 Std Zeit.
    Heute gibt es nur den Ausflug zu einem Weingut mit Wein- und Brandyverkostung, ansonsten verweilen wir im Zug. Auf der Fahrt zum ca 25 km entfernten Weingut fallen sofort zwei Dinge ins Auge: das viele Grün und allerdings auch der viele Müll, der beiderseits der Straßen liegt. Charlie gibt uns dafür die Erklärung, die Leute weigern sich Gebühren für die Entsorgung zu zahlen und werfen den Müll dann an den Straßenrand.
    Im Weingut werden uns 4 Weine - die uns nicht vom Hocker rissen -, 1 Brandy - hätte mehr sein können - und zwei Liköre - gehörten wohl dazu - kredenzt. Dann zum Zug zurück, dort ist heute wieder der rote Teppich ausgelegt und Begrüßung wie immer mit feuchten Tüchern und Getränken.
    Upington ist die Kreisstadt (70.000 Ew) der größten Provinz Südafrikas - Northern Cape - und eines der größten Weinanbaugebiete des Landes. Ausläufer der Kalahari Wüste reichen bis an den Stadtrand.
    Um 17:30 Uhr doch noch ein, wenn auch nicht geplantes, Ereignisse: die Lok macht schlapp. Nach einer Stunde erfahren wir, eine Ersatzlok muss her und wird in sechs Stunden eintreffen. Daher bleiben wir mitten in der Einöde stehen und nicht wie geplant im Bahnhof von De Aar. Vielleicht gibt es noch einen Sonnenuntergang zu bewundern.
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  • Day 332

    27.10.2017 Zugfahrt und Dinner

    October 27, 2017 in Namibia ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute kommen wir erstmals in den Genuss einer längeren Zugfahrt, die wir uns nach den anstrengenden letzten Tagen redlich verdient haben. Es ist schon etwas anderes als beim Zarengold oder Silk Road, wenn hier der Zug im Bummeltempo durch die endlose Landschaft zuckelt. In Karasburg, das wir um 16:30 Uhr erreichen, wird für zwei Stunden gehalten, Wasser muß aufgetankt werden. Man könnte dies für einen halbstündigen Gang durch den Ort nutzen, worauf wir aber verzichten. Leider haben sich trotz der inständigen Bitte der Reiseleiter, den Kindern nichts zu geben und auch die Fenster nicht zu öffnen, einige Unvernünftige nicht daran gehalten. Die Folgen waren dann Kämpfe unter den Kindern bzw. weil nichts mehr verschenkt wurde flog ein Stein an das Fenster des Barwagens und beschädigte dies.
    Ich möchte den Lesern lieber unser heutiges Dinner vorstellen:
    Strauß Carpaccio mit schwarzen Pfeffer und Zitronenöl
    Coq au vin mit Wildreis und glasierten Honigkarotten und als Nachspeise Schokoladencreme
    Dazu einen Weißwein. Na, wer hat Appetit bekommen?
    Auch die nächsten Tage bis Kapstadt werden wir alle Mahlzeiten im Zug einnehmen.
    Thorsten (Reiseleiter) gibt eine Runde Schnaps aus, den wir - weil die Flasche mit einem Stacheldraht versehen ist - Stacheldrahtschnaps nennen und der undefinierbar schmeckt, aber er zieht durch Mark und Bein. Zurück im Abteil war Bouitemelo schon wieder fleißig und hat die Betten liebevoll aufbereitet.
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  • Day 332

    27.10.2017 Fish River Canyon

    October 27, 2017 in Namibia ⋅ ⛅ 9 °C

    Der Zug hat in der Nacht schon Holog, dem Ausgangspunkt des heutigen Ausflugs, erreicht. Von einer Ansiedlung ist weit und breit nichts zu sehen.
    Heute steht nur ein Punkt auf dem Programm, dafür mehr Zugfahrt. Zuerst zitiere ich aus dem Reiseführer:
    Fish River Canyon: Mit einer Tiefe zwischen 457 und 549 m und einer Breite von bis zu 27 km steht der Canyon hinter dem amerikanischen Grand Canyon und dem mexikanischen Copper Canyon auf Platz drei der Welt. Der Canyon ist Teil des 90 qkm privaten Naturreservats Canyon Nature Park und Gondwana Canyon Park."
    An der ersten Aussichtsplattform erhalten wir einen ersten Überblick über die Ausmaße. Tief unten schlängelt sich der Fish River. Am Rande des Canyon laufen wir eine halbe Stunde bis zum nächsten Aussichtspunkt, unvorstellbar, es gibt keine Sicherung. Am Ende kann man den Beginn des 85 km langen Trails sehen, der mit einem steilen Abstieg beginnt. Auf der Rückfahrt kurzer Stopp am Canon Roadhouse, draußen und drinnen unzählige alte Autos sowie ausrangierte Nummernschilder. Viel wichtiger: hier gibt es WLAN, mittlerweile gehöre ich auch zu denjenigen, die sofort nach dem Passwort fragen. Zurück am Zug heisst es Abschied vom Busfahrer zu nehmen, der uns die letzten 10 Tage ca 1.900 km hervorragend über Straßen unterschiedlicher Güteklassen gefahren hat. Er muss nun noch viele Kilometer nach Windhoek und dann weiter zu seiner Farm fahren. Ein kräftiger Applaus und entsprechende Trinkgelder sind unserer Dank.
    Der Zug fährt nun Richtung Südafrika, das wir während der Nacht bei Ariamsvlei erreichen werden. Vorher passieren wir entlang der C 12 und B 3 Haltepunkte mit so interessanten Namen wie Gorges, Klein-Karas, Grabwasser, Grünau und Karasburg, wo Wasser aufgefüllt wird.
    gefahrene Km Bus 100 km
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