Across The Line

March 2019 - April 2024
"See the line where the sky meets the sea? It calls me... And no one knows, how far it goes..." Read more
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  • Day 11

    Punk-Tauben, Indiana Jones und Krieg!

    March 19, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 36 °C

    Geschichtslehrstunde!
    Im Jahr 1932 war Australien in den wahrscheinlich blutigsten Krieg seiner Geschichte verstrickt. Der Feind: Emus! Kein Witz!
    Diese potthässlichen Viecher haben damals den Bauern in Westaustralien viel Ärger gemacht. Ganze Felder haben die vertilgt. Die australische Regierung hatte zwei Möglichkeiten: entweder Zäune um die Felder bauen... oder das Millitär mobilisieren und einen ausgewachsenen Krieg gegen diese flugunfähigen Dämonen zu führen.
    Eine vernünftige Regierung würde natürlich Option A nehmen. Australien aber griff zu den Waffen und erklärte den Emus tatsächlich den Krieg. Das Ganze Ding ging völlig nach hinten los und hat milliarden vin Steuergeldern verschlungen. Soldaten waren nicht in der Lage im heißen Outback diese dämmlichen Viecher abzuknallen und so brach die Regierung den Großen Emu Krieg schlißlich ab.

    Zusammengefasst: Australien hat tatsächlich Krieg gegen Emus geführt... und die Emus haben gewonnen. Wahre Geschichte. Könnt ihr googlen!

    Warum ich das erzähle? Naja, an dem Truckstop an dem wir heute angehalten haben gab es Emus. Ich dachte, dass wär ne gute Ausrede.
    (Im Ernst, ich kann Australien irgendwie verstehen. Die Dinger sind gruselig. Ich glaub, die Planen ihre Rache oder so.)

    Ich hab auch 'nen coolen australischen Fedora gefunden, wie Indiana Jones einen hat. Aber zu teuer und würde in Deutschland lächerlich aussehen, ohne Peitsche.

    Oh, und ich hab diese Vögel gefunden, die aussehen wie Tauben mit Punk-Frisur.

    Gott, ich liebe dieses Land.
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  • Day 11

    Station 5: Kings Creek Canyon

    March 19, 2019 in Australia ⋅ 🌙 31 °C

    Heute gab es mal kein kuscheliges Hotel. Wir haben unter freiem Himmel gecampt, mitten im Kings Creek Canyon. Um uns herum die weite Natur, Geräusche der Wildnis... Also natürlich hat meine liebe Gruppe die Chance ergriffen, Party zu machen, bis der Arzt kommt und sich bei lauter Musik vollaufen zu lassen. -.-
    Ich glaub, ich war am nächsten Tag der einzige ohne Kater, was ganz gut war, denn wir sind 12 Kilometer den Canyon raufgewandert und haben uns den Sinnenaufgang angeguckt.
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  • Day 12

    Ist da überhaupt See in diesem Salz?

    March 20, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach der Canyon-Kletterei ging's erstmal zurück zu unserer Campingstelle, wo sich natüüürluch herausgestellt hat, dass keiner nach der Party letzte Nacht aufgeräumt hat (-.-). Hier hab ich dann auch komischerweise einen Kakadu gesehen. (Wo waren die im Kakadu National Park?) Und dann ging's wieder auf die Straße. Nach einer Weile haben wir von weitem Uluru gesehen, auch bekannt als der Ayers Rock, und haben am See mit dem angeblich höchsten Salzgehalt der Welt gehalten, dem Victoria Salzsee. Der war komplett weiß, sicher, dass das nicht einfach nur der Salzhaufen mit dem niedrigsten Wassergehalt ist?

    Uluru sehen wir uns später noch genauer an. In der Zwischenzeit haben wir endluch mal eine längere Rast in Yulara eingelegt, wo ich mir einen echten Aboriginie Boomerang gekauft. Man kann ja Australien nicht ohne verlassen, oder?
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  • Day 12

    Der hat WIE VIELE Lichter aufgestellt?

    March 20, 2019 in Australia ⋅ 🌙 34 °C

    Neben gewaltigen Steinen, ist Yulara auch das Zuhause der wohl schönsten Stromverschwendung der Welt. Field Of Lights.

    Errichtet von einem Kerl namens Dr. Glüh McBirne (das ist sein echter Name und absolut keiner den ich mir ausgedacht hab, weil ich zu faul bin den echten zu googlen) auf einem weiten Feld, von dem wohl keiner gedacht hat, dass es zu irgendwas zu gebrauchen ist. Tausende von Lichtern hat der werte Herr McBirne hier aufgestellt und zwar so, dass sie alle paar Sekunden im Zusammenspiel die Farbe verändern und das auf einer Fläche von über einem Quadratkilometer. Das Ergebnis war wirklich schön, auch wenn ich fand, dass es relativ schnell langweilig wurde.

    Das Projekt sollte wohl ursprünglich nur ein paar Monate stehen, war aber so beliebt, dass es ständig verlängert wird. McBirne wollte damit wohl das Zusammenspiel von Technik und Natur zum Ausdruck bringen. Find ich gut, aber ich hab da mal 'ne Frage: Abgesehen von seinem albernen Namen, wie viel Freizeit hat der Kerl?
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  • Day 13

    Station 6: Uluru

    March 21, 2019 in Australia ⋅ 🌙 23 °C

    Der Outback ist gemeinhin bekannt als einer der wildesten und abgelegendsten Orte der Welt. Und der wildeste und abgelegendste Ort im Outback ist das Red Center, mit Uluru praktisch in der Mitte.
    Uluru, oder auch "Ayers Rock", wie die europäischen Siedler ihn nannten, oder auch "König der wirklich unglaublich riesigen Brocken", wie ich ihn nenne, ist ein unglaublicher Anblick, der überhaupt nicht so wirkt, als würde er in diese Gegend gehören. Niemand weiß so ganz, wie er entstanden ist, aber eine Theorie ist wohl, dass Uluru bei der Abspaltung Australiens vom restlichen Superkontinent Gondwana umgekippt ist, was erklären würde, warum er Kilometertief unter die Erde reicht. Uluru wäre damit im Prinzip ein missglückter, auf dem Kopf stehender Berg.

    Wir sind (mal wieder) irre früh aufgestanden, um Uluru beim Sonnenaufgang zu filmen, was mich irgendwie an die Eröffnungsszene vom König Der Löwen erinnert hat. Nur, dass wir nicht von Tieren der Savanne umgeben waren, sondern von anderen müden Touris und falls dort oben auf Uluru ein Affe stand, der ein Baby-Känguruh oder sowas in die Höhe gehalten hat, dann hab ich's verpasst.
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  • Day 13

    Segway-Lady rettet mich aus der Wüste!

    March 21, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Ich hät ja nicht gedacht, dass ich das mal sage, aber ich hab Segways echt unterschätzt!

    Aus irgendeinem Grund war ich der einzige aus meiner Gruppe, der die Uluru Segway Tour mitgemacht hat. Was schon seltsam idt, da mir das von den anderen überhaupt erst eingeredet wurde. Macht aber nix, denn das hat echt Spaß gemacht.

    Erst mal waren das keine normalen Segways, sondern Offroad-Segways, mit riesigen Monster Truck-artigen Reifen. Man erreicht mit den Dingern echt erstaunliche Geschwindigkeiten und nach einer Weile geht's ganz schön auf die Gliedmaßen.

    Allerdings hat ein anderer Teilnehmer es wohl gegen Ende etwas übertrieben und sich verletzt. Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber wir mussten warten, bis ein Krankenwagen da war. Es ist wohl alles gut ausgegangen, aber wir waren dadurch etwas spät wieder zurück. Macht aber nüscht, denn meine liebe Reisegruppe hat natürlich mit vollstem Verständnis auf mich gewartet und auf einen Fotostopp in irgeinem Kulturcenter verzichtet, weil sie mich ja nicht einfach irgendwo im Outback zurück lassen konnten, richtig?
    Ja... nö! Genau das ist nicht passiert. Die sind locker ohne mich abgedüst und ich hatte Glück, dass Segway-Lady mich zu diesem Kulturcenter gefahren hat - wo sie dann allerdings auch schon weg waren und sie mich dann stattdessen einfach zum Hotel gebracht hat, wo ich dann auf meine Kumpanen gewartet hab.

    Die Reiseleiterin hat das wohl irgendwie telefonisch abgesprochen, aber unterm Strich haben sie mich trotzdem in der Wüste zurückgelassen und irgendwie find ich das uncool. -.-

    Naja, dank Segway-Lady ging's ja nochmal gut aus. Danke, Segway-Lady, dessen Namen ich mir mal hätte merken können!
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  • Day 13

    Land Up Above

    March 21, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 38 °C

    Das war bisher vermutluch eins meiner bisherigen Highlights der Reise. Ein Helikopter-Flug über Uluru und Kata Tjuta, auch bekannt als "Die Olgas". ("Die Olgas" klingt vielleicht wie eine bayrische Familien-Sitcom, ist aber eigentlich der langweilige weiße Name für ein Uluru-artiges Gebirge nicht weit weg von Uluru... und vielleicht auch eine bayrische Sitcom. Was weiß ich. Bayern sind seltsam.)
    Mit dabei Jessikah aus Australien und Steven aus Amerika. Bin noch nie Heli geflogen, daher warvdas schon was besonderes.

    Fun Fact über Kata Tjuta: Das Gebirge ist natürlich heilig für die offenbar sehr Steine-enthusiastischen Aboriginies, in deren Kultur es Frauen nicht erlaubt ist, das Gebiet zu betreten. (Soweit ich gehört habe gibt es auch andere Gebiete, die für Männer verboten sind.) Und weil die Ureinwohner in Australien noch immer eine große Rolle spielen, gilt dies noch heute. Dadurch dürfen zum Beispiel nur männliche Touristen oder Notärzte in das Gebiet.
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich darüber denken soll. Einerseits, "buuh, Sexismus!" aber anderseits, "yeah, Respekt vor anderen Kulturen!".

    Was denkt ihr?
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  • Day 15

    Station 7: Alice Springs

    March 23, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 33 °C

    Alle guten Dinge müssen mal zu Ende gehen. Und alle stressigen, anstrengenden, etwas frustrierenden, aber trotzdem irgebdwie netten Dinge auch. Deswegen trenne ich mich heute von meiner Reisegruppe. Einige reisen weiter nach Cairns für Strand und (mehr) Partys, aber ich und ein paar andere gehen zurück nach Alice Springs und beenden dort die Tour.

    Ich hab diese Tour von Anfang an gemacht, nicht nur um den Outback zu bereisen, sondern auch um auszuprobieren, ob solche Touren was für mich sind. Teilweise hat es mich sehr an Klassenfahrten von früher erinnert, wo ich immer wieder gemerkt hab, dass ich anscheinend nicht viel mit meinen Gleichaltrigen gemeinsam habe (gerade was Party machen und Musikgeschmack angeht) und dass es mich im allgemeinen echt anstrengt, dauernd von Menschen umgeben zu sein. Es war aber auch nicht komplett schlecht und mit einigen hab ich mich sehr gut verstanden und hatte viele lustige, interessante Gespräche und Spaß auf den Ausflügen. Das Tempo war mir viel zu hoch und ich wäre gern einmal weniger in der Wüste zurückgelassen worden, weil der Zeitplan wichtiger war und keinen Raum für Verzögerungen gelassen hat.
    Trotzdem würd ich wieder mit Contiki reisen. Nur vielleicht nicht demnächst und diesmal bestimmt mit 'ner anderen Erwartungshaltung.

    Also, dann: Tschüss Steven aus Michigan, Brad aus Kanada, Blake aus Australien, Ross aus Australien, Steph aus Washington, Johannes aus Hamburg und Lucy aus Hamburg. Es war lustig!

    Tja, und für mich geht's jetzt alleine weiter.

    "Here I am again on my own... Going down the only road, I've ever known!"
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  • Day 17

    Raus aus'm Outback!

    March 25, 2019 in Australia ⋅ 🌬 17 °C

    Als ich meine Schuhe gekauft hab, waren die Sohlen schwarz. Nach zwei Wochen Outback sehen sie aus, als wären sie schon immer rot gewesen. (Die charakteristische rostrote Erde Australiens liegt übrigens an ihrem ungewöhnlich hohen Eisengehalt, genau wie auf dem Mars.)

    Nachdem ich noch zwei Tage in Alice abgehangen ab, ging's wieder auf in die Luft, raus aus dem Outback und auf nach Sydney. (Mit Zwischenlandung in Adelaide. Normalerweise zähle ich Zwischenlandungen nicht, aber so siehg es auf der Karte cool aus.

    Aber mal ehrlich... Wo waren die Schnabeltiere? Ich will Schnabeltiere!!!
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  • Day 17

    Station 8: Sydney

    March 25, 2019 in Australia ⋅ ☁️ 26 °C

    ZIVILISATION!!!!!!!!!!

    Das interessanteste an meinem ersten Tag in Sydney, war die Geheimbar, die ich zufällig entdeckt hab. Kein Witz! Da war einfach so etwas, dass wie ein altmodischer Hotdogladen aussah, aber nichts und niemand war drin. Keine Bedienung, keine Küche nur 'ne altmodische Kasse und ein Getränkeautomat. Das fand ich etwas seltsam und da hab ich mir das näher angesehen. Dabei hab ich rausgefunden, dass man den Getränkeautomaten wie eine Tür öffnen konnte und dahinter war eine riesige Bar namens "Soda Factory". Ich kam mir vor wie in Harry Potter.

    Die Soda Factory kann man zwar auf Google Maps finden, aber vor Ort gibt es keinen Hinweis auf diesen Laden. Die Var war aber gut besucht, also muss es sich wohl rumgesprochen haben.
    Ich bin auch gleich da essen gegangen und hab den fettesten Hotdog verdrückt, den ich je gesehen hab.

    Am Tag danach bin ich erstmal durch den Hyde Park gewandert. Ich dachte immer, der ist in London, aber offenbar ist das wue bei McDonald's und die Marke gibt es überall.
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