Argentinien

January - April 2024
An open-ended adventure by Tamara Read more
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  • Day 2

    Bienvenidos a la Republica Argentina

    January 23 in Argentina ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Inflation in Argentinien ist unglaublich und ich habe noch lange nicht alles verstanden hier.
    Die offizielle Währung ist der argentinische Peso jedoch gibt es auch den Dollar. Da der Peso so fragil ist, sparen die Leute eher Dollars an. Somit sind sie weniger von der Inflation betroffen.
    Den offiziellen Wechselkurs der Bank, bei dem dir immer viel zu wenig Pesos gegeben wird. Deshalb gibt es auch den “Schwarzmarkt”, bei dem man immer den besseren Wechselkurs erhält (den Dollars blue) manchmal fast doppelt so viel. Gefährlich ist das auch überhaupt nicht, sondern eher schlau. Das heisst, ich habe ziemlich viel Bargeld mitgebracht und wechsle dies nun und nutze keine Bankautomaten. Wenn ich kein Bargeld mehr habe, werde ich mir per Western Union Geld senden, so kann ich den offiziellen Wechselkurs umgehen. Dann gibt es auch noch viele andere Typen (das bin ich erst am verstehen 😅)
    Ich habe $100 Dollars gewechselt und habe etwas mehr als 100’000 Pesos erhalten. Die grösste Note ist 1000 (was zirka einem Dollars entspricht momentan). Ihr könnt euch also die Menge an Geldscheinen vorstellen 😂

    Die Preise sind auch sehr interessant, variieren täglich und scheinen teilweise willkürlich. Eine Pizza kostet beispielsweise $6 und eine monatliche Miete für eine kleine 3 Zimmerwohnung zwischen $60-120. Mein Yogaabo kostet $8 pro Monat, wobei ich zwei Mal pro Woche hingehen kann. Das bedeutet pro Klasse $1. Eine Konsultation mit einem Spezialisten kostet $10 und ein CT $30. Ein Arzt verdient weniger als ein Lastwagenfahrer beispielsweise.

    Die Argentinier lieben Fleisch. Zu jeder Mahlzeit wird Fleisch konsumiert. Die normale Portion pro Person beträgt zirka 500!!! Gramm 😅 zu jeder Gelegenheit wird auch ein Asado (eine Grillade) zubereitet. Ich wurde schon zu zig eingeladen und wenn ich jeweils sage ich sei Vegetarierin ist die Reaktion meist “bist du sicher, du kennst das argentinische Fleisch nicht”. Bei jeder Mahlzeit wird auch schon die nächste geplant - essen ist hier ein wichtiger Teil des täglichen Zusammenseins. Die Restaurants öffen abends erst gegen 20:30 Uhr und gegessen wird auch erst um 22:00 Uhr. Um 19:00 gibt es die „Merienda“ meist mit Facturas (süssen Gebäcken) und Mate Tee. Eine Spezialität in Argentinien. Wenn ich hier nicht mit 10kg mehr auf den Rippen ausreise, geschieht ein Wunder 🤷🏼‍♀️
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  • Day 38

    Buenos Aires

    February 28 in Argentina ⋅ ☀️ 29 °C

    Am Montag ist Lea in Buenos Aires angekommen und wir habe gemeinsam diese schöne Stadt erkundet.

    Sofort ist uns aufgefallen, dass die Stadt unglaublich grün ist. Überall hat es Bäume und Parks, und es fühlt sich weniger an wie eine Grossstadt (obwohl sie es ja ist).

    Den ersten Abend haben wir nur mit plappern verbracht :) wir hatten uns viel zu erzählen. Am Dienstag gingen wir auf eine Free-Walking Tour bei der uns viele interessante Facts erzählt wurden. Beispielsweise gibt es hier die breiteste Strasse auf der Welt, eine der meist besuchten Attraktionen ist ein Friedhof (wir haben uns dagegen entschieden diesen zu besuchen) und dass Buenos Aires das Paris von Latinamerika genannt wird.

    Unteranderem besuchten wir auch “La Boca” ein Quartier mit vielen bunten Häusern. Ursprünglich siedelten sich v.a Spanier und Italiener an und es war ein typisches Arbeiterquartier am Hafen. Da sie keine Baumaterialien hatten, nahmen sie was sie auf der Arbeit fanden um die Häuser zu bauen (viel Wellblech das dann farbig angestrichen wurde). Der Tango wurde in diesem Quartier “geboren” und war anfangs verpönt. Nach wie vor ist es ein armes Quartier unf abgesehen von zwei, drei Strassen sollte man sich dort nicht frei bewegen.

    Auch den Obelisk liessen wir uns natürlich nicht entgehen und knipsten ein paar Fotos.

    Morgen fliegen wir dann nach Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt und dann startet unsere Reise durch Patagonien :)
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  • Day 40

    Ushuaia - fin del mundo (Ende der Welt)

    March 1 in Argentina ⋅ 🌬 13 °C

    Von Buenos Aires flogen wir 3.5h nach Ushuaia. Kurz vor dem Ziel flogen wir nah&tief über die Bergkette, ein wunderschöner Ausblick. Ushuaia wirbt damit, die südlichste Stadt (auf Landweg) zu sein und nennt sich das Ende der Welt (manchmal steht auch “Arsch der Welt” 😂).

    Wir machten eine Tour auf der man Pinguine sehen kann und dazu gehört auch eine Bootstour im Beagle Kanal. Diese musste auf den nächsten Tag verschoben werden, da es abends zu stürmisch war.
    Auf dem Weg zur Insel mit dem Pinguinen sahen wir auch noch einen gestrandeten Wal. Glücklicherweise könnt ihr diesen Gestank übers Bild nicht riechen ;).

    Gestern sassen wir dann etwas mehr als 11 Stunden im Bus. Wir verliessen Argentinien und sind nun in Chile. Auf dem Weg hierher mussten wir auf eine Fähre und von dort aus sahen wir einige Delfine. 🐬
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  • Day 45

    Punta Arenas und Puerto Natales

    March 6 in Chile ⋅ ⛅ 6 °C

    Von Ushuaia ging es mit einem 12 stündigen Bus weiter nach Punta Arenas.
    Wir checkten aus unserem Airbnb aus und schlossen die Türe unten hinter uns zu als Lea plötzlich bemerkte, dass sie all ihr Bargeld im Apartment gelassen hat (versteckt irgendwo) das Problem: die Türe unten schloss automatisch, es war morgens um 6 Uhr und der Bus fuhr in 30Min, die Fahrt zur Station dauert 15Min. Wir klingelten jede Wohnung an und glücklicherweise öffnete uns jemand die Tür, Lea holte ihr Bargeld und wir schafften es auf den Bus.
    Die Busfahrt war kurzweiliger als gedacht, wir mussten aus Argentinien “ausstempeln”, in Chile “einstempeln” und dann gab es auch noch eine 45 minütige Fährenfahrt wo wir sogar noch Delfine sahen.

    Punta Arenas war nur ein Zwischenstopp für eine Nacht, wir assen eine Pizza und am nächsten Morgen ging es nach Puerto Natales mit dem Torres del Paine Nationalpark.

    Wir machen eine 8stündige (ca. 26km) Wanderung zur „Base del Torre“. Obwohl es nicht das eigentliche Wahrzeichen des Parks ist, ist es das Bild das die meisten Leute kennen. Drei spitze Türme „Torres“ die vor einem See herausragen. Die Wanderung war an und für sich nicht anspruchsvoll, nur lang. Wir wurden aber mit einer tollen Aussicht belohnt.

    Am nächsten Tag mieteten wir ein Auto und fuhren durch den Nationalpark und hielten an verschiedenen Orten und machten kleinere Spaziergänge. Wunderschön wars. Wir hofften einen Puma sehen zu können, doch leider zeigte sich keiner. Wir sahen aber dafür umso mehr Guanaco 🦙 so was wie ein Llama, aber sie unterscheiden sich in der Farbe.

    Einziger Wermutstropfen, leider habe ich im Uber meine Wanderschuhe liegen lassen und bis wir in Kontakt mit dem Fahrer waren, waren wir schon weiter. Er meldete sich als wir bereits wieder in Argentinien waren in El Calafate und die Schuhe zu schicken mit einem Kurier war nicht möglich wegen des Grenzübertritts… naja, wer kein Kopf hat….
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  • Day 50

    El Calafate

    March 11 in Argentina ⋅ ☁️ 8 °C

    Nach einigen Tagen in Chile und den verlorenen Wanderschuhen ging es wieder nach Argentinien zurück.

    Der Grenzübertritt ging auf beiden Seiten relativ lange. Auf der argentinischen Seite stiegen sie in unseren Bus ein und durchsuchten die Rucksäcke aller Passagiere und zwar gründlich - alle Reisverschlüsse wurden aufgemacht, in jedes noch so kleine “Versteck” wurde geschaut.

    In Calafate hatten wir die tollste Unterkunft bislang. Ein süsses Hüttchen mit einer Gallerie zum Schlafen.

    Nach Calafate kommt man wegen des “Perito Moreno” einer der grössten Gletscher der südamerikanischen Anden. Bekannt ist der Gletscher vor allem dadurch, dass seine im Lago Argentino endende Gletscherzunge den südlichen Arm des Sees absperrt und aufstaut, der sich dann periodisch entleert. Leider konnten wir dieses Spektakel leider nicht sehen. Nichtsdestotrotz war es ein unglaublich eindrücklicher Besuch. Wir hörten den Gletscher arbeiten und teilweise sahen wir grosse Stücke die in den See fielen.
    Unglaublich wie gross der Gletscher ist; wir waren fasziniert und haben lange einfach nur gestaunt.
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  • Day 57

    Alles andere

    March 18 in Argentina ⋅ ☀️ 12 °C

    Nach Calafate gingen wir weiter nach El Chalten zum den Fitzroy zu besuchen.
    Leider meinte es das Wetter nicht gut mit uns; es war kalt, regnerisch und extrem windig. Die Berge konnte man nicht sehen und eine 8stündige Wanderung wäre ziemlich ungemütlich gewesen.

    Leider hatten wir auch nicht Zeit zu warten bis das Wetter wieder schön wird (es hat die nächsten Tage gleich ausgesehen) denn wir hatten bereits unser Busticket für weiter und ausserdem war es ziemlich teuer in Chalten zum Ausharren.

    Also bereiteten wir uns auf eine lange Busfahrt vor - 24h. Glücklicherweise gab es breite Sitze, Beinlehnen und viel Beinfreiheit. Unglücklicherweise wurde ich ausgerechnet auf der Busfahrt ziemlich krank. Ich hatte Fieber, Schüttelfrost, Gelenk- und starke Kopfschmerzen. Die Busfahrt ging schlussendlich 27h und mein Zustand wurde immer Schlechter so dass ich kurzfristig ans Aussteigen gedacht habe ;) Als wir im Airbnb ankamen, war ich einfach nur froh ein Bett zu haben und zu schlafen. Leider wurde mein Husten stärker und tat ziemlich weh und so entschied ich mich zum Arzt zu gehen. Da Sonntag war; musste ich ins Spital, da alle anderen Ärzte geschlossen waren.
    Diagnose: Bronchitis. Ich bekam Antibiotika und solle mich mind, 3 Tage schonen und nicht an die kalte Luft. Der Besuch im Krankenhaus war ziemlich interessant :) es wird gerade renoviert und hat auch den Anschein so gemacht… ich bin froh, hatte ich nichts “Schlimmeres”… das Gute: die öffentlichen Spitäler sind alle kostenfrei, für alle Leute ob Tourist oder Argentinier.

    Somit habe ich die letzten Tage hier in Patagonien leider nicht mehr viel gesehen und habe mich an die Ruhe gehalten. Abgesehen davon, hatte ich auch keine Energie oder mir fehlte der Atem. Umso mehr Grund, wiederzukommen.

    Wir besuchten dennoch mit dem Auto eine so genannte “Schweizer Kolonie” das war amüsant. Sah etwas aus wie im Europapark.
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