Rebecca Roos

Vorgestern hatte ich Geburtstag. Ich war das erste mal zu diesem Anlass komplett alleine. Doch es fühlte sich so gut an.
Morgens unternahm ich eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt. Auf meinem Weg entdeckte ich einen Platz an den Steinen, der mir so gut gefiel, dass ich den restlichen Morgen und Mittag einfach nur dort liegen blieb. Noch einmal die Sonne und das Meer voll auskosten.

Am Nachmittag zog ich weiter nach Albenga. Dort hatte ich ein Zimmer gebucht. Die letzten Tage war ich sehr sparsam unterwegs. Doch an meinem Geburtstag wollte ich mich selbst zum Essen einladen.
Ich hatte nie ein schöneres und besseres Abendessen.
Der Kellner brachte mir ständig irgendwelche Gerichte, die ich gar nicht bestellt hatte. Es war wie ein 5 Gänge Menü voller Köstlichkeiten, direkt am Meer.
Ein bisschen hatte ich Angst vor der Rechnung. Es stellte sich aber heraus, dass ich all die feinen Sachen quasi als Gruß aus der Küche bekam. Vielleicht sah ich einfach sehr verhungert aus oder dieser Tag war so etwas wie mein Glückstag.
Mit glücklichen Zufällen ging es nach meinem Abendessen nämlich weiter.
Seit Jahren versuche ich in Deutschland ein Event einer bestimmten DJane zu besuchen. Habe es aber nie geschafft.
Bei einem kurzen, eher ungeplanten Blick in ihre InstaStory sah ich, dass sie einfach hier ist. Genau hier in der Gegend in der ich die Tage unterwegs bin und welche das Ziel meiner Reise war. Es kam aber noch besser. An meinem Geburtstag legte sie in einem Beachclub ganz in der Nähe auf.
In Deutschland wäre ich niemals alleine irgendwo feiern gegangen. An diesem Tag verlor ich nicht einen Gedanken daran, dass ich mich sowas noch nie traute.
Ich war also zu meinem Ehrentag nicht nur an den Klippen des Meeres entspannen, das beste Abendessen am Strand genießen sondern auch auf einer der besten Feten, auf denen ich je war.

Das ist auch der Grund, weshalb meine letzten Footprints etwas verzögert kommen ;)
Bis morgens um 7 tanzte ich durch und musste um 8 Uhr wieder am Bahnhof in Albenga sein. Von dort aus ging es dann nämlich schon wieder Richtung Heimat.Read more