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  • Day 182–183

    Tainan - einen Besuch wert 👍🏼

    May 7 in Taiwan ⋅ ☁️ 32 °C

    Nach dem Insel Vibe folgte ein kurzer Abstecher nach Tainan.

    Tainan ist die ehemalige Hauptstadt von Taiwan. Viele Einheimische nennen sie auch das Food-Mekka des Landes. Das wollten wir mit eigenen Augen sehen (oder mit dem eigenen Gaumen schmecken? 😂).

    Wir schlenderten den Nachmittag lang in der Stadt umher, bestaunten schöne Gebäude, selbst gemalte Kinoplakate und haben ein Vegi Nudelsuppen/Dumpling Restaurant getestet. Sehr lecker!😋 Wir stellten sehr schnell fest, dass auch diese Stadt ganz viel tolles zu bieten hat. Am Abend tauchten wir obligat in die Gerüche und die Stimmung eines grossen Night Markets ein. Die lokale Küche ist eher fleischlastig aber wir finden immer etwas vegetarisches. Tofu zum Beispiel, ist in allen asiatischen Ländern ein Bestandteil. Berühmt ist hier vor allem der „Stinky Tofu“. Der Name ist Programm.😷 Dieses Gericht riecht man wirklich von ein paar Metern weit her und obwohl man uns versicherte, dass der Geschmack im Mund viel besser sei als der Geruch, haben wir uns (noch) nicht daran gewagt.🙈 (Wir sind ein wenig traumatisiert von der Durian in Malaysia 😉).

    Nun ja, jetzt kann man sagen, das wars.😢 Wir reisen heute für die letzten zwei Tage zurück nach Taipeh und am Freitag sagen wir Zàijiàn (Tschüss) Taiwan und Kon'nichiwa Japan.🇯🇵
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  • Day 180–182

    Verliebt in die Unterwasserwelt 🐢🪸🐠

    May 5 in Taiwan ⋅ ☀️ 30 °C

    Nicolas hat mich bereits einige Zeit voraus gefragt, wo ich denn an meinem Geburtstag sein möchte, respektive, was ich denn machen möchte… Abgesehen von der Hauptinsel gibt es in Taiwan viele kleine umliegende Inseln, eine davon heisst Xiao Liuqiu.🏝️ Diese wird auch „Turtle Island“ genannt, da viele Schildkröten rund um die Insel ihr Zuhause haben. Somit war klar, da will ich hin.😍 Gesagt getan! Mit Metro, Zug, Bus und dann noch mit der Fähre landeten wir auf Liuqiu. Mit einer Fläche von 6,801 km² eine überschaubare Gegend. Das mögen wir.😊

    Am Tag der Ankunft haben wir unser Zimmer mit Meerblick bezogen, einen Elektro-Roller gemietet (leider kein Gogoro mehr. Gogoro for life! 😄) und uns einen Bubble Tea zum Sonnenuntergang gegönnt.🧋Danach ging es früh ins Bett, denn Nicolas hatte für meinen Geburtstag viele Programmpunkte notiert.

    Ich startete mit einem hübsch dekorierten Frühstückstisch in den Tag.💝 Schoggi und Kuchen zum Zmorge, ich war bereits im Himmel.😄 Danach gingen wir gleich vor unserer Haustür ins Meer für den ersten Schnorchelgang. Wir waren vielleicht knietief im Wasser da war sie schon zu sehen - unsere erste Meeresschildkröte!🐢 Und sie war riiiesengross!😍 Wir waren soo happy! Wir gingen noch an drei weiteren Spots schnorcheln und wurden jedesmal mit Schildkröten, bunten Fischen und schönen Korallen beschenkt. Die Unterwasserwelt hat einfach etwas magisches.✨
    Für die Stärkung dazwischen hat Nicolas natürlich auch gesorgt. So ging es mal in ein hübsches Café, dann zum Lunch wo wir seit langer Zeit mal wieder einen leckeren, frischen Salat bekamen (in Taiwan ist das Essen entweder fritiert oder wird als Suppe serviert😅) und zum z‘Vieri gab es ein lässig dekoriertes Glace.🍨 Am Abend haben wir den Sonnenuntergang sowie den Sternenhimmel bestaunt und den Tag mit einem Schlumi an einer Strandbar ausklingen lassen.🍸 Es war ein wunderschöner Tag! Danke Nicolas!♥️

    Als wir vor rund 3 Wochen nach Taiwan reisten haben wir Strand, Tauchen und Insel Vibes nicht wirklich mit diesem Land in Verbindung gebracht. Wir sind mehr als nur positiv überrascht!👍🏼 Auch die Städte gefallen uns sehr gut. Taiwan ist sauber, entspannt, authentisch, gut organisiert und das Beste an allem - zum Glück (noch) nicht von uns westlichen Touristen überlaufen.

    Die Tage in diesem schönen Land sind für uns langsam aber sicher gezählt. Wir halten euch natürlich auf dem laufenden.🙋🏼‍♀️
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  • Day 178–180

    Kaohsiung - Die Veränderung 💇🏻‍♂️

    May 3 in Taiwan ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach einer wundervollen Woche in Hengchun/Kenting, neu mit dem Tauchbrevet im Sack, heisst es für uns Schritt für Schritt zurück in Richtung Norden. ⬆️

    Der erste Stop ist die Hafenstadt Kaohsiung (Gaoschung ausgesprochen). Sie ist die 3. grösste Stadt in Taiwan und hat viel an moderner Kunst zu bieten. Rund um den Hafen haben wir viele Kunstwerke und besondere Bauten entdeckt.🤖 Im Künstlerviertel, auch gleich am Hafen zu, gibt es viele kleine Shops mit allerlei handgemachten Waren und wir fanden mal wieder eine richtig gute Gelateria.🍦 Zudem gehen wir in jedem Land 1x ins Kino. Dies haben wir hier erledigt und haben wie die Anfänger vergessen, die langen Klamotten anzuziehen.🤦🏼‍♀️ Draussen über 30 Grad und in allen Cafes, ÖV oder eben auch im Kinosaal wird ganz schön kräftig runtergekühlt.🥶 Der Film „The Fall Guy“ war aber trotz Kälte sehr unterhaltsam.

    Nun kommen wir noch zum Titel dieses Beitrages. Für Nicolas war es an der Zeit für einen Coiffeurbesuch.😄 Noch in Hoi An, also Mitte März, habe ich (Katja) die lange Mähne von Nicolas mehr schlecht als recht mit dem Rasierapparat weg rasiert.🙈 Jetzt, wo das Haar ein bisschen nachgewachsen ist, sieht man alle Unstimmigkeiten und darum musste professionelle Hilfe her.💪🏼 Die Pracht auf seinem Haupt macht nun wieder eine gute Falle. Daraufhin dachte sich Nicolas, das er sich nach rund 5 Jahren mit Schnauz und Bart auch von diesem trennen möchte. 👨🏻

    Glattrasiert ging es für die nächsten zwei Tage auf die Insel Liuqiu.🏝️ Mehr hierzu folgt im nächsten Beitrag.
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  • Day 173–179

    Langsam einatmen, langsam ausatmen 🫧

    April 28 in Taiwan ⋅ ☀️ 30 °C

    Seit knapp einer Woche sind wir im Süden von Taiwan und haben uns im Örtchen Hengchun niedergelassen. Die Wettervorhersagen sahen hervorragend aus und wir wurden nicht enttäuscht! 6 Tage blauer Himmel und Sonnenschein.☀️

    Auf der langen Busfahrt in den Süden diskutierten wir über unsere Reise für die nächsten paar Monate. Nochmals irgendwo ans Meer um Tauchen oder Surfen zu lernen wäre toll! Das hatten wir schon lange im Hinterkopf. Als wir durch die schönen Landschaften Taiwans fuhren, kam uns plötzlich in den Sinn, dass Taiwan ja auch wunderbare Strände hat und vielleicht Möglichkeiten zum Tauchen?💡 So wurde diese "Schnappsidee" geboren, dass wir bereits im Süden Taiwans unseren Tauchschein machen könnten.

    Eine kurze Recherche und eine Instagram Nachricht später, haben wir bereits für in drei Tagen unseren Tauchkurs gebucht. Ganz spontan und ungeplant. Wir freuten uns riesig und waren zur selben Zeit ein wenig nervös, da wir nicht wussten, was auf uns zukommen wird.🤩

    Die ersten beiden Tage haben wir Hengchun, die umliegenden Strände und einige Aussichtspunkte mit unserem gemieteten Elektroroller erkundet. (Die Marke des Rollers heisst „Gogoro“ und die haben ein super Ladesystem in ganz Taiwan!)🔋
    Ein Mix zwischen Nationalpark, Strandurlaub und Städtetrip. Obwohl, Hengchun ist sehr überschaubar - was uns aber sehr gut gefällt! Zudem haben wir eine super Unterkunft erwischt. Wir dachten eigentlich, dass wir ein normales Hotelzimmer haben werden. Es stellte sich aber heraus, dass wir eine Art Homestay gebucht haben (wie in Vietnam) und bei der Familie im oberen Stock wohnen. Somit wurden wir überraschenderweise mit einer Menge Tipps über Sehenswürdigkeiten & Essen versorgt und hatten tolle Gespräche über Gott und die Welt.🫶🏻

    So nun aber nochmals zum Tauchen.... Zwei volle Tage soll der Kurs dauern. Der erste Tag startete mit einem Theorieblock. Wie hoch ist der Druck unter Wasser, was darf auf keinen Fall getan werden (zb. die Luft anhalten), was für Risiken gibt es, was sind Anzeichen für Panikattacken etc.🤿 Den restlichen Morgen haben wir das ganze Equipment kennengelernt. Die Gasflaschen, der Regulator, das BCD (die Tauchweste, an welcher alles befestigt ist) und so weiter.

    Nach einem kleinen Lunch ging es auch bereits ins Wasser. Noch nicht ins offene Meer aber in einen Pool mit verschiedenen Tiefen bis zu 10 Meter. Hier haben wir in einem sicheren Umfeld alle Techniken gelernt, welche wir später im Meer benötigen werden.👌🏼 Wir lernten wie wir korrekt unter Wasser atmen, wie wir den Druck ausgleichen, wie wir den Auftrieb regulieren und ein grosser Teil bestand darin, zu verstehen, was in einem Notfall unter Wasser zu tun ist. Beispielsweise, wenn deinem Tauch Buddy plötzlich die Luft ausgeht oder der Regulator technische Probleme hat. Es war alles anstrengender als gedacht, machte aber trotzdem Spass! Wir sind bereits auf 8m abgetaucht.🥳

    Wieder zurück in unserer Unterkunft mussten wir mal wieder ein wenig "büffeln".📚 Denn am Ende des Kurses sollte eine schriftliche Prüfung anstehen, um das theoretische Wissen zu festigen. Zwei, drei Stunden lernen und ab ins Bett war unsere Devise. Spoiler: Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, wir haben ausversehen die digitale Prüfung am Abend bereits abgelegt und bestanden.😄

    Der zweite Tag startete wieder mit unserem Tauchguide Paul und wir haben ihm noch einige Fragen zur Theorie gestellt. Dabei hat er dann eben bemerkt, dass wir den Test bereits gemacht haben - ups...! 😁 Das sparte uns dafür einen ganzen Nachmittag Prüfung.

    Also, nichts wie los, das Tauchequipment bereitgestellt, geprüft und verladen, die Tauchkarte und den Plan besprochen und ab gings ins Meer. 🌊 Der erste Tauchgang war sehr aufregend und wir waren ein wenig nervös, ob alles klappen würde. Als wir jedoch das erste Mal auf 12m Tiefe auf den Boden knien konnten, wussten wir, dass alles gut gehen würde und wir die Theorie in die Praxis umsetzen können. Auch der zweite Tauchgang an einer anderen Stelle war wunderbar.😍

    Es war wirklich ein sehr tolles Erlebnis! Wir sahen viele kleine und auch sehr grosse Fische, schöne Korallen und was sonst noch so im Meer herumschwimmt. Es ist eine ganz andere, ruhige Welt. Nicht zu vergleichen mit dem, was wir an der Oberfläche kennen. Viele Menschen schauen in den Sternenhimmel und denken über die undendlichen Weiten nach und was sich da oben wohl befindet. Gleichzeitig haben wir unter uns eine wunderbare, andere Welt, welche in weiten Teilen unentdeckt ist und nicht beachtet wird.
    Unsere Ozeane (und natürlich die ganze Welt) sind wirklich schützenswert, die Natur ist wunderschön und trotzdem gehen durch die Erwärmung der Ozeane immer mehr Ökosysteme verloren, welche im Endeffekt notwendig für das menschliche Überleben sind.‼️ Wir können hier einen Film auf Netflix empfehlen, für diejenigen die sich für das Thema interessieren: "Chasing Corals".🪸 Das ist wirklich eine eindrückliche Doku über ein Forscherteam, welches der sogenannten Korallenbleiche nachgeht.

    So, genug Werbung gemacht für den Umweltschutz. Nach diesen zwei super Tauchgängen füllten wir unser Logbuch aus. Natürlich mittlerweile alles digital. Das ist sehr cool. Denn in dieser App werden alle Tauchgänge offiziell registriert, die Maximaltiefen, der Luftverbrauch und viele weitere Daten können eingegeben werden. Auch die gesehenen Tiere lassen sich in der App speichern. Natürlich nur, wenn man sich auskennt und weiss, was man gesehen hat. Nicht so wie wir, die einfach von jedem farbigen Fisch fasziniert sind.🐠🐡🪼😄
    Da wir die Prüfung bereits am Vorabend gemacht haben, bekamen wir direkt unsere Lizenz und dürfen nun, zusammen mit unserem Tauchbuddy, weltweit bis 18m tief tauchen. 🥳

    Den letzten Tag geniessen wir nochmals in Hengchun und erkunden abermals den Nationalpark mit unserem Gogoro, bevor es morgen weiter nach Kaohsiung geht. 🚅
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  • Day 171–172

    Taichung - ein kurzer Zwischenhalt

    April 26 in Taiwan ⋅ 🌧 25 °C

    Kurz und knapp, das beschreibt unseren Aufenthalt in Taichung am besten.
    Es war lediglich eine Zwischenstation auf dem Weg in den Süden. Wir mussten jedoch feststellen, dass die Stadt doch noch einiges zu bieten hätte. Vielleicht werden wir auf dem Rückweg in den Norden nochmals hier Halt machen. 🔄

    Wir sind am späteren Nachmittag mit dem Zug angekommen, ohne wirklich etwas richtiges gegessen zu haben und übermüdet von den letzten Nächten (Nicolas jedenfalls). Entsprechend war die Laune nicht sooo besonders gut. 😐 Auch das gibt es ab und zu auf Reisen...

    In der Unterkunft angekommen bekamen wir ein gratis Upgrade auf ein grösseres Zimmer, da wir so "viel" Gepäck dabei hatten. Offiziell begründet wurde das Upgrade jedoch nur mit dem Satz: "Welcome to Taiwan". 😄 Die Leute hier sind extrem freundlich, aber auch ein wenig zurückhaltender als in anderen Ländern.

    Erst ein grosses Glace am Abend, konnte die Laune wieder ein wenig heben. 😉

    Trotz des knappen Zeit haben wir uns noch eine Sehenswürdigkeit angeschaut. Es gibt eine kleine Gasse mit vielen Anime/Comic Graffities, welche wir uns nicht entgehen lassen wollten.🎨 Katja erkannte sogar den einen oder anderen Anime Helden aus ihrer Kindheit wieder. Nicolas' Held war wohl eher Winnie Pooh. (Vielleicht auch noch heute, er verweigert aber die Aussage...😉).

    Nach dem Sightseeing schlugen wir uns am Night Market den Bauch voll, organisierten ein paar Snacks für den nächsten Reisetag und vielen müde ins durchgelegene Bett. ☺️😴
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  • Day 170–171

    Die alte Goldgräberstadt 🪙

    April 25 in Taiwan ⋅ ☁️ 25 °C

    Jiufen, ein Örtchen im Nordosten von Taiwan, bekannt für seine Altstadt. Jiufen ist etwas höher gelegen und war früher ein unscheinbares Bergdorf, bis ihm im Jahr 1893 die Goldgräber einen wirtschaftlichen Boom beschehrten. 🌟
    Heute zieht es Touristenmassen an, es ist wohl einer der beliebtesten Tagesausflüge von Taipei. Dies nicht mehr wegen dem Gold, sondern wegen den verwinkelten Gassen, den charmanten Verkaufsständen, der guten Aussicht und der hübschen Beleuchtung am Abend. 🏮 An einem solchen Ort, komplett an einem Berghang aufgebaut, teilt man sich die unzähligen Treppenstufen natürlich mit massenhaft anderen Touristen. Aber darauf haben wir und ja eingestellt...☺️

    Trotzdem hatte dieses Örtchen ein wenig Flair und gegen Abend wurde es deutlich ruhiger. In den wenigen Stunden, klapperten wir alles ab, was wir sehen wollten und probierten uns durch einige Spezialitäten vor Ort. Zum Beispiel "Taro Balls" oder "Tiramisu Erdbeer Mochi". 🍓

    Wir haben uns zudem, das erste Mal seit wir in Taiwan sind, ein Privatzimmer geleistet. Auch mal wieder schön, niemand fremdes schnarchen zu hören und sein Gepäck verstreut im Zimmer liegen lassen zu können. 😄

    Nun geht es mit dem Bus und Zug der Westküste entlang Richtung Süden. 🚄
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  • Day 167–170

    Erdbeben in Yilan 🫨

    April 22 in Taiwan ⋅ ☁️ 29 °C

    Taiwan ist eine kleine Insel, mit einem sehr guten ÖV System - das ist super für uns! ☺️ Während wir in Taipei waren, haben wir bereits die nächste Übernachtung für den Norden Taiwans gebucht. Nämlich sollte es nach Keelung gehen, von wo aus verschiedene Tagesausflüge geplant waren. Dafür haben wir das erste Mal eine Unterkunft über die Plattform "Couchsurfing" gebucht. Über Couchsurfing kann man kostenlose Schlafplätze bei Einheimischen finden. 💛

    Am Tag zuvor haben wir den Wetterbericht für den Norden gecheckt, leider sahen die nächsten Tage ziemlich verregnet aus und unsere Outdoorpläne fallen wohl wortwörtlich ins Wasser. Kurze Zeit später meldete sich unser Couchsurfing Host, dass es in der Region tatsächlich sehr stark regnen sollte und falls wir nicht kommen möchten, wäre das für ihn kein Problem. Nach kurzem Überlegen haben wir um 23:00 mal wieder den kompletten Plan für die nächsten Tage über den Haufen geworfen und buchten ein Hostel in dem Städtchen Yilan. Unser Ziel befindet sich nun ein wenig südlicher und ganz naiv (oder optimistisch? 🤔) hofften wir dort auf besseres Wetter. Also sind wir am nächsten Tag in de Zug gesprungen und waren bereits mach zwei Stunden an unserer Haltestelle angekommen. 🚆

    Das Wetter war oke und auch das Hostel sah nach dem Check-in ganz ordentlich aus.
    Jedoch hatten wir in den Stunden darauf kein Sonnenschein und blauen Himmel, sondern Regen und Erdbeben. Eine gänzlich ungemütliche Situation...🫣

    Am 03. April wurde Taiwan von einem schweren Erdbeben getroffen, das Epizentrum befand sich noch weiter südlich von uns. In der ersten Nacht in Yilan bekamen wir die Nachbeben nochmals deutlich zu spüren und an einen ruhigen Schlaf war nicht zu denken. Wahrscheinlich hatten auch die Taiwanesen durch die vielen Erdbebenwarnungen, welche vom Staat automatisch auf alle Smartphones geschickt werden (was wir super finden!), eher eine unruhige Nacht. Glücklicherweise sind wir genügend weit weg von den starken Beben und werden auch einen grossen, grossen Bogen um dieses Gebiet machen. Seit wir in Yilan sind, gab es über hundert kleinere und grössere Nachbeben. Etwa einen Viertel davon haben wir bei uns auch gespürt. Für viele Taiwanesen sind kleine Erdbeben normal und trotzdem wurde der Besitzer des Kaffees, in welchem wir unseren ersten Nachmittag verbracht haben, merklich unruhig als die Lampen zu zittern begannen. Auch unser Puls ist kurz in die Höhe geschossen, als das Sofa unter uns zu wackeln begann und auch nach dem x-ten Beben bekommen wir noch schwitzige Hände. Es gibt durchaus schönere Momente, als in der Nacht wegen einem rüttelnden Bett aufzuwachen.
    Für uns ist es extrem schwierig ein solches Naturereignis einschätzen zu können, daher gehen wir dem lieber aus dem Weg und fahren heute wieder ein Stück nach Norden, weiter weg vom Epizentrum.

    Zudem sollte es sowieso die ganze Woche überall weiter regnen, daher sind unsere Wanderpläne in den Nationalparks vorerst gestrichen. 🏞️

    Übrigens: Taipei ist eine der sichersten Städte wenn es um Erdbeben geht! Seit dem letzten verheerenden Beben 1995 wurden unzählige Massnahmen ergriffen, um möglichst viele Bauten erdbebensicher zu machen, Warnsysteme wurden eingeführt und die Bewohner wurden auf das Thema sensibilisiert. 💡

    Zu guter Letzt sind wir abermals sehr froh, nicht mit dem Fahrrad unterwegs zu sein und flexibel bleiben zu können. Für diese vielen Regentage hätten wir sowieso nicht genügend trockene Unterhosen mit dabei.... 😉👙

    Ansonsten ist Yilan nicht besonders spektakulär. Wir schauten uns einen Naturpark an, haben zwei verschiedene Night Markets ausprobiert (Zwiebel Pfannkuchen sind hier eine leckere Spezialität) und waren in einem Kunstmuseum, was uns überraschenderweise sehr gut gefiel. 🖼️

    Jetzt geht's ab in den Norden und später die Westküste hinunter. Weit weg von den Erschütterungen. 💪
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  • Day 164

    Nǐ hǎo (你好) Taipeh

    April 19 in Taiwan ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Taiwan Entdeckungsreise startete in der Hauptstadt Taipeh. Als wir damals den Flug buchten hatten wir eine (für unsere Verhältnisse) verrückte Idee. Lass uns Taiwan mit dem Fahrrad umrunden.🤩 Abwegig ist es nicht, denn rund um die Insel gibt es die Route 1 welche extra für dies ausgelegt ist. Auch sonst gibt es zahlreiche Velowege und die bekannte Marke Giant hat seine Produktionsstätte hier.🚲
    Wir haben viel darüber recherchiert und waren teils Feuer und Flamme für diese Challenge, teils unsicher, unmotiviert und dann wieder total dafür.🙈 Ein Hin und Her bis wir uns definitiv dagegen entschieden haben. Warum? Die Regensaison steht bald an, bei welcher Taifune nicht selten sind und nach dem schweren Erdbeben anfangs April hielten wir es für keine gute Idee mehr.😢 Wenn was ist, dann möchten wir nicht Mitten im Nirgendwo sein.

    Zwei Tage Taipeh waren intensiv. Wir werden uns jedoch definitiv am Ende der Rundreise nochmals Zeit nehmen für all die spannenden Orte. Wir kamen ja von Vietnam hierher - ein puuurer Kontrast!🤯 Es wird sich brav an die Verkehrsregeln gehalten, kein permanentes gehupe und das Trottoir ist wirklich für Fussgänger da. 😂 Dafür wartet man hier minutenlang am Fussgängerstreifen und keiner macht einen Schritt bevor es nicht wirklich grün ist, wirklich alle! Wir fühlen uns sehr wohl. Endlich wieder ein bisschen ruhiger.😁

    Wir erkundeten die Dihua Street, das Ximen und Tamsui Quartier, den Strand bei Tamsui, den Shilin Nightmarket und sind zum Elephant Mountain hoch, um den Taipei 101 Tower zu bestaunen.😍 Natürlich mussten wir ebenso die taiwanesische Küche testen. Vom traditionellen Frühstück mit viel fritierten Teig-Dingens und einer Soya-Reis-Milch, Snacks wie ein Ei gekocht in einer dunklen Sauce und Sweet Potato Bällchen, Gerichte wie Nudelsuppen, Fake-Fleisch oder Cold Noodles (ja, kalte Spaghetti halt😄) und ein paar süsse Leckereien war alles dabei.

    Am ersten Tag stapften wir auf eigene Faust durch die Gegend. Am zweiten Tag führte uns Michael, ein Local welcher sein Studium in Frankreich abgeschlossen hat, einen Morgen lang durch seine Heimat.🇹🇼 Seine Informationen waren interessant und da er schon vieles auf der Welt gesehen hat konnten wir uns super übers Reisen austauschen.

    Mittlerweile sind wir bereits weitergereist nach Yilan. Updates folgen...☺️
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  • Day 164

    Die Hauptstadt Hanoi 🇻🇳

    April 19 in Vietnam ⋅ ⛅ 37 °C

    Spoiler - Ich (Katja) entschuldige mich jetzt schon für die Länge des Berichtes.🫣😄

    Wir kommen kurz auf unseren letzten Bericht zurück. Dort waren wir lediglich 100km von Hanoi entfernt und wer uns auf Instagram folgt weiss, wir hatten tatsächlich noch einen dritten Platten zu verzeichnen.😅 Zum Glück war gleich nebenan ein netter Herr, welcher uns den Pneu flickte und sogar noch ein Getränk zur Wartezeit spendierte. Einmal mehr, soooo nette Menschen, die Vietnamesen.🫶🏻

    Angekommen in Hanoi.
    Zwei Wochen lebten wir hier bei Ha und Le. Zwei sehr sympathische Frauen, welche sehr gut Englisch sprechen, härzigi Häsli als Haustiere haben und Ha ist zudem eine Motorrad Liebhaberin.😄 Sie besitzt alles, was es für die Pflege oder zur Reparatur eines Töfflis braucht. Perfekt für uns!🥳 So durften wir all ihr Equipment nutzen, um unsere zwei treuen Gefährten zu reinigen und auf Vordermann zu bringen. Unsere Mission Nr. 1 hier in Hanoi war natürlich die beiden zu verkaufen.💸 Das Inserat hatten wir schon länger auf Facebook aufgeschaltet. Kaum waren die beiden geputzt und poliert meldeten sich zwei Pärchen, welche ebenfalls auf Reisen sind und das gleiche wie wir vorhaben. Nur zwei Tage nach unserer Ankunft in Hanoi kamen die ersten Interessenten vorbei und ja, wie soll ich sagen; kam, sah und kaufte!🥳 Beide Seiten waren super happy. Somit war das Töffli-Abenteuer in Vietnam definitv abgeschlossen und mit ein bisschen Wehmut winkten wir den neuen Besitzern hinterher, als sie mit unseren liebgewonnenen Töffli von dannen zogen.👋🏼

    In den vergangenen Tagen haben wir Hanoi hauptsächlich zu Fuss, ab und zu mit dem Stadtbus, erkundet. Nach 47 Tagen auf zwei Rädern tat es gut, sich wieder mehr zu bewegen. Doch die Tage hier waren schweisstreibend.🥵 Praktisch immer über 30 Grad und die Luft ist leider sehr sehr schlecht. Hauptschuldig ist nicht nur der Verkehr, sondern auch die Burning Season. Auf dem Lande brennen die Bauern ihre Felder ab um wieder nahrhafte Böden zu erhalten. Und was zwar nicht zur Burning Season gehört aber auch abgefackelt wird sind Abfälle und Laubhaufen - überall in Vietnam.🙈

    Was haben wir alles gemacht und erlebt?
    Wir haben wieder selbst gekocht, uns bekochen lassen, vietnamesisch kochen gelernt, Karaoke gesungen, neue Freunde gefunden, Museen besucht, die Trainstreet erlebt, das Kino besucht, eine Erkältung eingefangen, viel ausgeschlafen, dank Baustellenlärm um 2:00 Uhr Morgens noch Netflix geschaut und noch viiiiel mehr Kaffee/Tee getrunken und Phở-Suppe gegessen.😅

    Wir haben während unserer Töffli-Tour Felix (Flixu) und Nana kennengelernt. Ein Pärchen aus Bern und sie sind bereits seit über einem Jahr auf Weltreise. Mit ihnen haben wir uns mehrmals zum „Znächtle“ oder zum Kaffee getroffen. Das war eine schöne Abwechslung, mit anderen Schwiizerdütsch zu sprechen.😊 Zudem waren sie zuvor in Ländern, welche wir noch auf unserer Liste haben. Daher haben wir ihre Insidertipps fleissig notiert und abgespeichert.👍🏼

    Die Cooking Class war ebenfalls ein Highlight in Hanoi. Zusammen mit der Kursleiterin ging es zuerst auf den Markt, um die benötigten Zutaten frisch einzukaufen.🥬🍠 In der Küche hiess es dann Schürze an und los. Frühlingsrollen, Papaya-Salat, Bún Cá, Phở und der in Hanoi erfundene Egg-Coffee. Bún Cá ist im Original eine Fisch Reisnudel Suppe. Phở ist ebenfalls eine Nudelsuppe, original aber mit Rindfleisch und einer anderen Nudelsorte. Wir durften diese Klassiker als Vegi-Variante mit Tofu kreieren.🍜
    Der Egg-Coffee wurde im Jahr 1946 aus einer Notsituation heraus erfunden. Milch war damals ein kostbares Gut und nicht immer erhältlich. Um den Hotelgästen trotzdem den gewünschten Kaffee servieren zu können hat Herr Nguyen Giang den Schaum kurzerhand durch Eigelb mit Zucker ersetzt.🫢 Klingt komisch, Ei im Kaffee, schmeckt jedoch sehr gut.☕️ Ein bisschen wie Kuchen im Kaffee.😄

    Alles in allem, mit der Töff-Tour und unserem Abschluss hier in Hanoi hat Vietnam total „gfägt“!🥳 Wir haben uns in die Landschaften verliebt und wurden stehts mit offenen Armen empfangen, trotz Sprachbarierren. 🥰

    Heute geht es für uns weiter naaaaaaaach…

    Taiwaaaan! 🇹🇼
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  • Day 148

    Immer Richtung Ziel 🏁

    April 3 in Vietnam ⋅ ☀️ 33 °C

    Bei unserem letzten Beitrag waren wir auf dem Weg nach SaPa. Die Region um dieses touristische Städtchen in den Bergen ist bekannt für seine Reisterrassen. Um diese jedoch in saftig grün oder kurz vor der Ernte in gold zu sehen müsste man zu einer anderen Saison hier sein.🌾 Mit dem Wissen, dass wir gerade in der Nebensaison hier sind haben wir die Reisterrassen in der Übergangsphase bestaunen dürfen. Frisch geerntet erstrahlen die Terrassen mehr als braune Ackerflächen als etwas anderes.😆 Schön war die Landschaft drumherum aber trotzdem.

    Das Hotel war wunderbar. SaPa selbst hat uns weniger gefallen. Teilweise wurden wir an einen schweizer Luxus-Skiort erinnert.🤭 Authentisch ist jedenfalls anders, das hat uns sogar der Hotelbesitzer selbst so geschildert.☹️ Am meisten schockiert haben uns die vielen Kinder der indigenen Bevölkerung, welche Schmuck oder sonstiges auf der Strasse verkaufen (müssen). Teilweise waren die nicht älter als 5 Jahre und hatten noch das kleine Geschwisterchen im Tragetuch dabei.😭 Nicht weit davon entfernt sass jeweils die Mutter, welche alles im Blick behielt. Wie ursprünglich diese Familien wirklich noch sind, wissen wir nicht. Jedenfalls sah es eher nach einer organisierten Verkaufsmasche aus, um den Touristen Chinawaren anzudrehen, anstatt tatsächlich indigene Handwerkskunst zu verkaufen.🥺

    Zusammengefasst waren wir froh, als wir weiterfahren konnten. Unser Ziel: Ha Giang, mit einer Nacht in Bac Ha.
    In diesem verschlafenen Örtchen wurden wir mit einem super Homestay und hervorragendem Essen überrascht!😍 Zudem findet dort immer Sonntags ein grosser Markt statt, auf welchem verschiedene indigene Völker ihre Waren anbieten. Viele Textilien schön verziert und zu Kleidung, Taschen oder Portemonnaie zusammengenäht. Viele Messer, Waren aus Holz und lokale Köstlichkeiten wurden ebenfalls angeboten. Doch auch hier gibt es bereits einige China Artikel (wir waren ja auch nur ganz wenige Kilometer von der Grenze entfernt 😉). Es war sehr spannend und schön da durchzuschlendern.
    Ich (Nicolas) habe an diesem Nachmittag nachhause telefoniert (👽) darum hatte Katja genügend Zeit, um mit der Babykatze zu kuscheln. 😄

    Am nächsten Tag in Ha Giang angekommen, wussten wir nicht so recht wie der weitere Plan aussehen sollte.🤷🏼‍♀️ Ha Giang ist nämlich der Ausgangspunkt für eine spektakuläre, mehrtägige Töffrundfahrt durch die Berge. Dementsprechend zieht diese Strecke auch unglaublich viele Backpacker an und alleine ist man selten auf den Strasse. Da wir doch eher die Natur geniessen möchten und uns an einem schönen Ort nicht um den besten Fotospot schlagen wollen, haben wir einen anderen Plan ausgeheckt. Wir wollten weiter Richtung Osten und im besten Fall einen grossen Wasserfall an der chinesischen Grenze anschauen.🤩
    Gesagt getan, sind wir am nächsten Morgen losgefahren. Wie gehabt, tranken wir nach rund 60km den ersten Kaffee und genossen die Ruhe in einem schönen Gartenkaffee. Alles verlief nach Plan, bis ich (Nicolas) bemerkte, dass ich den Zimmerschlüssel von Ha Giang noch im Hosensack hatte. 🤦 Na gut, im Pläne ändern sind wir ja mittlerweile Profis. Kurz der Homestay-Besitzerin in Ha Giang Bescheid gegeben, dass wir den Schlüssel haben und nochmals eine Nacht bei ihr schlafen werden. Also los! 🏍️💨 Bezahlen, Töffli auftanken und die 60km zurück. Kurz vor dem Ziel hörte ich es 3x huupen. Das ist normalerweise das Zeichen, dass Katja Fotos machen möchte. Irgendwie sah es aber so gar nicht nach einem Ort für Fotos aus und das Hupen bedeutete dieses Mal: "Ich habe einen Platten!".🙈 Okay, ich bin überrascht, dass dies in den 1.5Monaten nicht schon früher passiert ist und habe mich schon vorab informiert, was dann zu tun ist. In Vietnam kann ein Schlauch fast in jedem Haushalt ausgetauscht werden, also nichts wie los zum nächsten Haus, welches eine Garage hat. Doof nur, dass wir mitten in der Pampas standen ohne Schatten und bei 38 Grad.🥵 Vor uns lag ein Hügel, hinter welchem das nächste Dörfchen war. Hinter uns wussten wir nicht mehr genau, wo sich die nächste private Werkstatt befinden würde. Ich entschied, dass wir den Töff wohl oder übel den Berg hinauf schieben müssen, ganz nach dem Ansatz: Immer Richtung Ziel. Glücklicherweise hat auf der Hälfte der Strecke ein netter Vietnamese angehalten und uns mit Handzeichen deutlich gemacht, dass es eine dumme Idee sein, über den Hügel zu stossen. Netterweise hat er mir, wieder zurück in die andere Richtung, gezeigt wo die nächste Werkstatt liegt und auch sogleich vor Ort kommuniziert. Irgendwie hat dieser dann in der Zeit, in der wir den Roller 20min zurück gestossen haben, einen Typen organisiert, welcher uns den Pneu für 4.- reparierte. Mal wieder haben wir gelernt, dass es für alles eine Lösung gibt.🙏🏼😊

    Zurück im Homestay gab es wieder einen super feinen Znacht, haben noch ein bisschen mit dem kleinen Sohnemann dort gespielt und sind früh zu Bett, da wir am nächsten Tag wieder ein grösseres Stück fahren wollten. Am selben Abend haben wir nämlich entschieden, dass wir jetzt schon nach Hanoi fahren, da das Wetter wieder regnerischer werden soll. Wir hatten genug Regentage und möchten diese nun bestmöglich vermeiden. ☔️

    Nach Pancackes und Bananen stiegen wir am nächsten Morgen auf unsere Töffli und wollten losfahren... doch siehe da, wieder ein Platten. 😩 Dieses Mal bei meinem Hinterreifen. Na gut, dann halt das selbe Spiel nochmals. Einer hat uns die nächste Werkstatt gezeigt, ich habe den Töff dort hin geschoben und nach 30min waren wir dann wirklich abfahrtsbereit Richtung Hanoi.🥳 Unsere Pneus haben übrigens den ganzen Tag gehalten und morgen sollten wir somit bereits in Hanoi ankommen. Dort verbringen rund wir zwei Wochen, bevor es dann weiter ins nächste Land geht.🤗
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