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- Päivä 1
- torstai 31. elokuuta 2023
- ☁️ 20 °C
- Korkeus: 15 m
KanadaFlughafen Vancouver49°11’43” N 123°10’40” W
Ankunft in Vancouver
31. elokuuta 2023, Kanada ⋅ ☁️ 20 °C
Anreisetag - Der Abflug war für 13:20 Uhr geplant. Mit etwas Verspätung sind wir dann um 14:21 Uhr gestartet. Der Pilot hat von einem „ungewöhnlich beschwerlichen Boarding gesprochen“ - und genauso hat es sich auch angefühlt 😬 Statt der üblichen 9:55 Stunden haben wir dafür nur 9:22 Stunden gebraucht - eine kleine Entschädigung 😊 In Vancouver angekommen - 14:42 Uhr Ortszeit - ging dann alles sehr schnell - elektronische Passkontrolle inkl. Überprüfung der Einreisegenehmigung und die Koffer waren auch sofort da.
Nun ging es direkt mit einem Shuttle zu einem Flughafenhotel. In Kanada ist es Pflicht, vor Übernahme eines Wohnmobils erstmal eine Nacht im Hotel zu verbringen. Wir konnten uns gerade noch so bis zumindest 20 Uhr wachhalten - also durchaus angemessen.Lue lisää
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- Päivä 2
- perjantai 1. syyskuuta 2023
- ⛅ 25 °C
- Korkeus: 10 m
KanadaAnnacis Island49°10’14” N 122°57’19” W
Wohnmobilübernahme
1. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ⛅ 25 °C
Am Tag 2 waren wir bereits ab 5 Uhr topfit - mussten jedoch bis 8:30 Uhr warten um den Shuttle zu Fraserway telefonisch anmelden zu können. Um 10 Uhr wurden wir dann schließlich vom Hotel abgeholt und zu Fraserway, wo Unmengen an Wohnmobilen aller Größen auf dem Hof standen, gefahren. Die Anmeldung, Einweisung und die Reparatur eines defekten Fensters haben dann letztlich bis 13:45 Uhr gedauert. Anschließend ging es direkt zu Walmart - der Ersteinkauf stand an. Das Preisniveau ist bei einzelnen Produkten weit über dem deutschen Preisniveau. So kostet ein ganz normales Deo umgerechnet 4,18 €; eine 500g Packung Käse 9,10€ - Obst und Gemüse sind weitestgehend gleich und Dinge wie Senf und Orangensaft sogar etwas günstiger. Beim Besuch im Liquor Store gab es die Flasche Weißwein ab 16,17€ - ebenso Prosecco. Vier Dosen Bier gab es ab 11,56€.Lue lisää
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- Päivä 2
- perjantai 1. syyskuuta 2023
- ⛅ 22 °C
- Korkeus: 10 m
KanadaGastown49°17’5” N 123°6’33” W
Trip durch Vancouver
1. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ⛅ 22 °C
Nachdem wir auf dem für zwei Nächte gebuchten Campground in Vancouver North angekommen waren, alle Einkäufe verstaut und die Koffer ausgeräumt hatten, sollte es für einen „kurzen“ Sonnenuntergangstrip auf die nahe gelegene Brücke gehen. Gerade noch rechtzeitig - Sonnenuntergang war um 19:55 Uhr - konnten wir den Ausblick genießen und ein paar tolle Fotos schiessen. Wir wollten anschließend eigentlich „nur noch ein Stückchen weiter“ - woraus dann letztlich über 20.000 Schritte geworden sind. Unsere Tour ging am Stanley Park entlang, an der tollen Skyline und an unzähligen Restaurant’s vorbei, durch China Town und Down Town bis hin zur Touristenattraktion - der „Dampfuhr“. Dort haben wir uns völlig erschöpft in einer Bar mit Blick auf die Dampfuhr niedergelassen und uns anschließend von einem Uber-Fahrer abholen lassen.Lue lisää
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- Päivä 3
- lauantai 2. syyskuuta 2023
- ⛅ 25 °C
- Korkeus: 72 m
KanadaCapilano Suspension Bridge49°20’34” N 123°6’53” W
Capilano Suspension Bridge, Stanley Park
2. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ⛅ 25 °C
An Tag 3 waren wir weiterhin in Vancouver unterwegs und haben einige unserer Wunschstationen - allesamt zu Fuß - besucht.
Gestartet hat der Tag mit dem ersten, sonnigen Frühstück am Wohnmobil. Jeder Stellplatz auf kanadischen Campingplätzen hat hier einen eigenen Picknicktisch. Im Walmart hatten wir - wie von unseren kanadaerfahrenen, lieben Nachbarinnen empfohlen - hierfür extra eine Tischdecke gekauft.
Im Anschluss ging es dann zur Capilano Suspension Bridge - einer 136 Meter langen Hängebrücke in 70 Metern Höhe inkl. Baumwipfelpfad und Cliffwalk. Das ganze Gelände ist parkartig angelegt und hat auch einiges an historischen Geschichten zu bieten. Daniel war etwas von seiner Höhenangst gezeichnet und ist mit Schnappatmung, Puddingbeinen und Schweißperlen auf der Stirn quasi über die Brücke gerannt. Tat mir fast etwas leid - aber er hat es hervorragend gemeistert 😊 Der Eintritt lag hier bei 47,70€ pro Person - geblieben sind wir für ca. 2,5 Stunden.
Nach einer kurzen Pause am Wohnmobil haben wir uns nochmal Richtung Stanley Park aufgemacht. Dabei dauerte es alleine über die Lions Gate Bridge wieder mehr als eine halbe Stunde. Es ging dann quer durch den Wald, an einem Sumpfgebiet (Beaver Lake), mindestens 3000 Eichhörnchen und einer sehr kontaktfreudigen Eule vorbei. Bis wir schließlich an einem mega coolen „Festival im Park“-Gelände vorbeigekommen sind. Hier haben wir etwas von außerhalb zugehört und uns gewundert, dass im Park generell sehr wenig los war. Auch hier gab es viele Picknicktische und Bänke - zusammen mit der sehr gut hörbaren Musik bei uns sicherlich ein Grund um viele Freunde zu treffen.
Im Anschluss ging es noch zu den Totempfählen - für das Aquarium direkt im Stanley Park war es zeitlich leider schon zu spät, aber vielleicht kommen wir hier am Ende der Reise nochmal vorbei. Wir konnten dafür dann noch die mega Skyline bei Tageslicht fotografieren und einige Seerobben beim plantschen beobachten 😍
Einen weiteren Gewaltmarsch - und gefühlt 400% Steigung - später, konnten wir den Rückweg über die Brücke nur noch humpelnd hinter uns bringen. Vor lauter Schmerzen beim Gehen musste ich mich mit dem Singen kreativ zusammengestellter Medleys beschäftigen (Über den Wolken, Country Roads, I‘m like a bird, Wahnsinn, Oooops I did it again, Drunken Sailor, Angels, When you say nothing at all, Lemon Tree) - was wiederum für Ohrenschmerzen bei Daniel gesorgt hat 🙂
Unser Plan: Direkt nach einem - nach knapp 34.000 Schritten und 25 Kilometern verdienten - Glas Wein ins Bett zu gehen, wurde dann von unseren kanadischen Camping-Nachbarn durchkreuzt. Nach dem zweiten Glas lief dann auch die englische Kommunikation endlich rund und wir konnten einige Fragen ( z.B. zu den zahlreichen Cannabis-Stores) loswerden 😃Lue lisää
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- Päivä 4
- sunnuntai 3. syyskuuta 2023
- ☁️ 19 °C
- Korkeus: 507 m
KanadaBridge Creek50°59’31” N 118°9’26” W
Fahrt nach Revelstoke
3. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☁️ 19 °C
Tag 4 - Die Weiterfahrt stand an. Wohin genau war bis zuletzt noch nicht ganz klar. Auf dem Weg Richtung Banff Nationalpark führen die meisten Routen über Kelowna oder Kamloops - beide Städte sind aktuell jedoch mehr oder weniger von Waldbränden betroffen. Für Kamloops sah es auf den Karten jedoch etwas besser aus - sodass wir das auf jeden Fall mal versuchen wollten. Ausweichstraßen gibt es ohnehin kaum - oder nur mit sehr starken Umwegen verbunden.
Der Fahrtweg nach Kamloops betrug ca. 360 km. Die Strecke führte mehrere Berge hoch und wieder runter - der Motor vom Wohnmobil klang etwas angestrengt und ständig wiesen Schilder auf die Winterreifenpflicht und das Mitführen von Schneeketten ab 1. Oktober hin.
Am Straßenrand gab es von früheren Waldbränden Hunderte an Baumgerippen zu sehen. Dimensionen, die man sich bei uns schwer vorstellen kann. Kurz vor Kamloops wurde es dann sehr diesig, die Berge waren kaum noch sichtbar und in der Luft lag Brandgeruch. Wir haben also nur getankt und uns zur Weiterfahrt ins 220 km entfernte Revelstoke - unserem nächsten Ziel - entschieden.
Es hat sich also bereits ausgezahlt, dass wir unorganisiert unterwegs sind und - bis auf eine Ausnahme - keine Campingplätze vorher gebucht haben.
Auf der 2,5 stündigen Fahrt nach Revelstoke konnten wir einige Löschflugzeuge beim Wasseraufnehmen aus Seen und Flüssen beobachten, haben wunderschöne Natur und sehr tief hängende Wolken gesehen und auch ordentlich Regen abbekommen. Geregnet hat es dann fast die ganze Fahrt über und bestimmt auch die Hälfte der Nacht - überfällig und dringend notwendig. Bei Ankunft im “Revelstoke RV & Cabin Resort” war es bereits 20 Uhr und stockdunkel. Wir wurden im Office sehr nett empfangen und direkt über aktuelle Bärensichtungen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen informiert. Zudem wurde uns mitgeteilt, dass der „fire ban“ gelockert wurde und Lagerfeuer somit nun wieder erlaubt sind - und tatsächlich konnten wir bereits einige Lagerfeuer auf dem Campingplatz entdecken.Lue lisää
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- Päivä 5
- maanantai 4. syyskuuta 2023
- ⛅ 18 °C
- Korkeus: 507 m
KanadaBridge Creek50°59’31” N 118°9’26” W
Tag in Revelstoke
4. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ⛅ 18 °C
Den Vormittag von Tag 5 haben wir entspannt auf dem Camping Platz verbracht. Hier konnten wir zahlreiche Luxuscamper aus den USA beim Manövrieren ihrer XXL-Wohnmobilen, Installieren der Satellitenschüsseln und Abhängen der mitgeführten Pick-Ups beobachten. Was man zu zweit mit vier Fernsehern an Bord macht ist uns weiterhin nicht ganz klar - aber eine Spülmaschine. Waschmaschine und einen Trockner hätten wir auch gerne dabei 🤭
Am Nachmittag haben wir uns Revelstoke etwas genauer angeschaut. Das süße Städtchen ist vor allem für den Wintersport bekannt. Hier wird unter anderem auch Heliskiing angeboten. An Schnee jedenfalls mangels es hier im Winter wohl nicht. Es stehen neben großen Pick-Ups standardmässig auch Schneemobile in den Garagen.
Daniel konnte sich dann noch mit einer etwas wärmeren „kanadischen Holzfällerjacke“ ausstatten. Da es abends nun schon ziemlich kalt wird auch wirklich notwendig - da hilft auch das kleine Lagerfeuer nichts.Lue lisää
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- Päivä 6
- tiistai 5. syyskuuta 2023
- ⛅ 16 °C
- Korkeus: 1 825 m
KanadaBalsam Lakes51°2’22” N 118°8’53” W
Mount Revelstoke Nationalpark & Golden
5. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ⛅ 16 °C
An Tag 6 haben wir den Mount Revelstoke Nationalpark besucht. Auf dem ca. 45-minütigen Fahrweg nach oben haben wir an mehreren Photopoints und an einem Wanderweg angehalten.
Den engen und steilen Wanderweg habe ich mit Fluchen und viel Schwitzen hinter mich gebracht; während Daniel sich darüber sehr amüsiert hat.
Ein Babystreifenhörnchen konnte meine Laune schließlich deutlich steigern und die neuen Wanderschuhe haben sich nun auch schon rentiert.
Am Parkplatz für Wohnmobile angekommen haben wir dann festgestellt, dass einige der Routen aufgrund der Beerensaison - welche besonders viele Bären anlocken - gesperrt waren. Wir konnten dennoch einige Meter bergauf zurücklegen und einen ehemaligen Feueraussichtsturm besichtigen.
Die zahlreichen Bären-Warnschilder und Absperrungen vermitteln schon einen gewissen Respekt - traurig waren wir trotzdem, dass wir (leider) keine Bären gesehen haben.
Auf dem Weg ins 150 km entfernte Golden hatten wir einen Wechsel der Zeitzonen von der „Pacific Daylight Time“ (-9 Stunden) auf die „Mountain Daylight Time“ (-8 Stunden). Diese Zeitzone wird uns nun erstmal die nächsten Tage erhalten bleiben bis wir dann irgendwann nach Jasper wieder zur Pacific Daylight Time wechseln.
In Golden angekommen musste nun erstmal ein Campingplatz gebucht werden. Hier hat sich der „Golden Municipal Campground“ direkt am Fluss angeboten. Auch hier wurden wir darauf hingewiesen, dass in der Nacht zuvor ein Bär beim Fischen neben dem Campingplatz beobachtet wurde.
Auf der anderen Seite des Flusses verlief außerdem direkt die Eisenbahnstrecke. Hier konnten wir mehrere ellenlange, doppelstöckig mit Containern beladene Güterzüge mit mehreren Zugmaschinen beobachten. Beeindruckend: Bis ein Zug komplett vorbeigefahren ist vergingen ca. 15 Minuten.
Nach kurzem Erkunden der näheren Umgebung und einem Lagerfeuer ging es dann aufgrund des einsetzenden Regens zeitnah ins Bett. Die Züge konnten wir nachts mehrfach können, von einem Bären haben wir nichts mitbekommen.Lue lisää
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- Päivä 7
- keskiviikko 6. syyskuuta 2023
- ⛅ 14 °C
- Korkeus: 926 m
KanadaEdelweiss Creek51°18’57” N 116°57’31” W
Golden Skybridge & Fahrt nach Banff
6. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ⛅ 14 °C
Tag 7 hat mit viel Regen gestartet, sodass wir unseren Plan „Golden Skybridge“ etwas nach hinten verschieben mussten. Wir haben das schlechte Wetter in verschiedenen Baumärkten, im Supermarkt, auf der Suche nach Kontaktlinsen und in einem Café verbracht. Mit den Kontaktlinsen hat es leider nicht geklappt - dafür kam dann gegen 13 Uhr endlich die Sonne etwas raus. Wir konnten also weiterfahren.
Der Abenteuerpark Golden Skybridge besteht neben zwei Hängebrücken zusätzlich aus einem Hochseilgarten, einer Sommerrodelbahn, Kletterwänden, einer Zipline und einer Bungee-Schaukel. Wir wollten jedoch nur die beiden Brücken überqueren - ich mehr, Daniel weniger 😅
Die zwei Hängebrücken in Golden sind um einiges höher und schmaler als die Hängebrücke in Vancouver. Dafür auch weniger frequentiert, sodass man mehr Zeit zum Genießen der Aussicht hat.
Der dann wieder einsetzende Regen hatte nicht gerade Daniels Vertrauen in die nun etwas rutschigen Hängebrücken gestärkt - auf sicherem Boden warten wollte er aber auch nicht. Er hat jedenfalls geschworen, dass das die beiden letzten Hängebrücken in diesem Urlaub waren, die er überquert haben wird 😅 - Mal sehen.
Auf der Fahrt von Golden nach Banff war ein Stopp am Emerald Lake im Yoho-Nationalpark Pflicht. Trotz unserer späten Ankunft um 17:30 Uhr konnten wir noch einige schöne Fotos machen, der Kanuverleih hatte jedoch gerade geschlossen. Alternativ hätten wir auch im 11 Grad kalten See schwimmen gehen können. Einige Leute waren sogar im Wasser - das war uns dann aber doch etwas zu abenteuerlich.
Wir mussten ohnehin weiter, da es nach Banff noch etwa eine Stunde zu fahren war und wir (natürlich) noch keinen Campground gebucht hatten. Auf dem Weg dahin sind wir von der Provinz British Columbia in die Provinz Alberta gefahren und konnten wieder einiges an wunderschöner Natur bestaunen.
In Banff angekommen hatten wir dann richtig Glück - eigentlich sind die Campgrounds in den Nationalparks (nun der Banff-Nationalpark) Wochen vorher ausgebucht. Es kommen jedoch immer wieder kurzfristige Stornierungen rein. Wir konnten uns also noch einen Platz für den „Tunnel Mountain Village I“-Campground sichern.
Den Abend haben wir wieder bei einem Lagerfeuer und mit einer heißen Dusche ausklingen lassen. Die Sanitärräume sind hier zurecht sehr gut bewertet 😊
Nachts wird es mittlerweile nun schon so richtig kalt - mit circa 5-7 Grad ist das Campen im Wohnmobil noch erträglich. Wie die Leute mit Zelt die Nacht überstehen…ist mir jedoch ein Rätsel 🙊🥶Lue lisää
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- Päivä 8
- torstai 7. syyskuuta 2023
- ⛅ 15 °C
- Korkeus: 1 395 m
KanadaSaint Paul's Presbyterian Church51°10’40” N 115°34’13” W
Ein Tag in Banff
7. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ⛅ 15 °C
Tag 8 haben wir bei 5 Grad gestartet - gar nicht so einfach unter der warmen Bettdecke herauszukrabbeln. Glücklicherweise ist die Nutzung von Generatoren auf diesem Campingplatz von 9 bis 10:30 Uhr erlaubt, sodass wir uns gegen 10 Uhr dann doch mal dafür entschieden haben, die Heizung laufen zu lassen. Als eines der ersten ToDos nach dem Frühstück stand dann noch das Verlängern des Campingplatzes um eine weitere Nacht an - problemlos 😊
Bei einem Ausflug in die Stadt konnten wir im Besucherzentrum eine Angellizenz für Daniel erwerben, die typischen Urlaubsbilder der Haupteinkaufsstraße mit Blick auf die Berge machen, den ein oder anderen Souvenir-Shop besuchen und im ganzjährig geöffneten Christmas Shop 🎄 stöbern.
Auf dem Weg zu den nahegelegenen Bow Waterfalls konnten wir dann noch unsere täglichen Schritte (immer mindestes 15.000) sammeln und einige Kunstobjekte im Park anschauen.
Nach einer kurzen Pause auf dem Campingplatz sind wir abends nochmal mit dem Bus in die Stadt gefahren, haben uns etwas in den Seitenstraßen umgesehen und sehr lecker indisch gegessen.
Den Abend haben wir - wie immer - am Lagerfeuer ausklingen lassen. Dieses Mal mit sternenklarem Himmel 🥶 und zusätzlich in Decken eingehüllt.Lue lisää
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- Päivä 9
- perjantai 8. syyskuuta 2023
- ☁️ 14 °C
- Korkeus: 1 602 m
KanadaWhitemans Pond51°4’21” N 115°24’25” W
Canmore und Grassi Lakes Trail
8. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☁️ 14 °C
An Tag 9 stand das nur 25 Minuten entfernte Canmore auf dem Plan - und dort ganz besonders die französische Bäckerei „Le Fournil Bakery“. Die Bäckerei wurde mir von einem lieben Arbeitskollegen empfohlen - und tatsächlich gab es hier richtig leckere Baguettes, Croissants und hervorragenden Kaffee.
Ganz so einfach war das Parken mit Wohnmobil in Canmore leider nicht, sodass wir nach der Bäckerei und einem Einkauf im Supermarkt nur noch einen kurzen Stopp beim Optiker machen wollten. Dort habe ich dann herausgefunden, dass in ganz Kanada der Verkauf von Kontaktlinsen nur mit ärztlichem Rezept und zusätzlicher telefonischer Rücksprache beim
Arzt gestattet ist… 😰?! Das hat mich einigermaßen fassungslos zurückgelassen - und Daniels Kommentar „Her life is over now“ hat meine Gefühlslage perfekt widergespiegelt und die Optikerin zu einem mitleidigen Blick bewogen. Also weitere 24 Tage mit Brille - und 12 Kontaktlinsen in der falschen Stärke (+3,25) statt (-3.25) im Gepäck… 🙄🤓
Nachdem ich die Frustration darüber achtsam veratmet hatte - Daniels Beschreibung würde an dieser Stelle ganz anders klingen 😂 - ging es dann zu einem Trail etwas oberhalb von Canmore - dem Grassi Lakes Trail.
Der Wanderrundweg führte bergauf über Stock und Stein, durch kleinere Bäche und enge Passagen bis zu einem Wasserfall mit tollem Blick auf den unterliegenden See.
Als weiteres Highlight konnten wir unten am See auch endlich unseren ersten Bären 🐻 sehen - für ein gutes Foto jedoch leider etwas zu weit entfernt.
Noch ein Stückchen weiter oben sind wir dann bei den Grassi Lakes angekommen. Den Weg habe ich als einigermaßen steil und anstrengend empfunden - heute am Ende von Tag 10 kann ich darüber nur schmunzeln 😊😅
Bereits beim ersten Blick auf die Seen konnten wir unseren Augen kaum trauen. Der Emerald Lake ist farblich schon toll, aber die Grassi Lakes stellen farblich alles andere in den Schatten.
Die knallig blaue Farbe wird durch die Sonneneinstrahlung auf die zahlreichen Gesteinsmehl-Partikel („Rock Flour“), welche im Frühling durch das Schmelzwasser der Gletscher und die dadurch entstehende Erosion in die Seen geschwemmt werden, erzeugt. Die knallgrünen Algen sorgen zusätzlich für einen tollen Kontrast.
Den Anblick konnten wir hier jedenfalls ganz ohne viel Andrang genießen - es waren nur wenige andere Menschen hier oben unterwegs.
Daniel hat ganz kurz auch mal die Füße in den eiskalten See gesteckt - und diese bereits nach wenigen Sekunden schon nicht mehr gespürt. Zum Baden also definitiv zu kalt 🥶
Der Weg zurück zum Parkplatz war dann wenig spektakulär - der Weg nach oben war aber definitiv empfehlenswert.
Die Suche nach einem geeigneten Campingplatz hat sich dann nun das erste Mal etwas schwieriger gestaltet. Die Campgrounds in Canmore waren entweder ausgebucht oder auf „first come, first serve“-Basis bereits gefüllt. Nach unserer Nachmittagswanderung waren wir einfach schon zu spät dran.
Wir haben dann schließlich den 25 Minuten entfernten Campground „Willow Rock“ angesteuert. Zusammen mit dem dafür benötigten „Kananaskis Conservation Pass“ (den man auch schon bei den Grassi Lakes gebraucht hätte - Oopps 😬) nicht ganz günstig - aber dafür mit hervorragender Aussicht.
Den Abend haben wir mit Canasta, Kniffel, Mau Mau und Schnauz verbracht. Zu zweit nicht ganz so lustig - aber wir freuen uns schon sehr auf lange Spieleabende mit unseren Lieben im Herbst 😊Lue lisää
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- Päivä 10
- lauantai 9. syyskuuta 2023
- ⛅ 18 °C
- Korkeus: 1 857 m
KanadaMount Laurie (Îyâmnathka)51°7’47” N 115°6’24” W
Mount Yamnuska Trail: Raven‘s End
9. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ⛅ 18 °C
Der eigentliche Plan für Tag 10 - und auch schon für Tag 9 - war ein Aufenthalt in Calgary. Mangels noch geöffneter und annehmbarer Campgrounds hatten wir uns jedoch spontan dazu entschieden, weiterhin in der Kananaskis Region zu bleiben und lieber die Natur zu genießen.
An Tag 10 stand also erneut eine Wanderung an - dieses Mal am Mount Laurie; hier auch Mount Yamnuska genannt. Das Ziel der als anspruchsvoll deklarierten Wanderung war der Checkpoint „Ravens‘s End“.
Das „anspruchsvoll“ hatte mir Daniel verheimlicht - wie sich herausstellte mit gutem Grund. Hätte ich unten schon gewusst, wie steil und anstrengend der Weg werden würde…ich wäre im Auto geblieben und hätte eine Runde am Parkplatz geschlafen 😅
Meine Frustration stand mir jedenfalls ins Gesicht geschrieben. Meine Genugtuung: Daniel war fast genauso fertig mit der Welt wie ich 🙂
Als Entschädigung konnte ich mich dann mitten am Berg mit einem kleinen Chipmunk anfreunden - zuckersüß und mega zutraulich. Der Chipmunk musste natürlich ausgiebig fotografiert werden; eine gute Gelegenheit für eine ausgedehnte Pause 😏
Irgendwann ging es dann jedoch weiter bergauf. Nach jeder Kurve war sich Daniel erneut sicher, dass wir nun „gleich da“ wären. Wie sich später herausstellte, hatten wir beim ersten Mal noch nicht annähernd die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht.
Auf dem Weg nach oben habe ich mich dann noch mit einer ortskundigen Kanadierin unterhalten. Die nette Frau - genauso am Ende wie ich - hatte uns dazu beglückwünscht, dass wir uns als völlige Anfänger eine der anspruchsvollen Routen der Gegend ausgesucht hatten. Toll 😅
Gemeinsam haben wir es dann bis zum Ende des Trails geschafft. Nicht ohne Zwischenfall - Daniel wurde auf dem Weg von einem größeren Hund in den Oberschenkel gebissen. Glücklicherweise blieb das ohne ernsthafte Verletzungen - die Zahnabdrücke sieht man aber schon.
Die Aussicht war wirklich toll und so ein bisschen stolz, dass ich es nach oben geschafft hatte, war ich dann schon.
Für die 4,6 Kilometer nach oben - immerhin mit einem Höhenanstieg von 786 Metern - haben wir inkl. Pausen insgesamt 2 Stunden und 45 Minuten gebraucht. Nach unten haben wir es dann in knapp unter einer Stunde geschafft - ohne Pause.
Beim Wohnmobil angekommen konnten wir beide kaum noch laufen und mussten erstmal die zittrigen Beine hochlegen und die völlig verbrauchten Energiereserven auffüllen.
Für die Übernachtung wollten wir es nun mal ohne Campground probieren. Denn (Zitat aus dem Reiseführer): Wildcampen ist in Kanada überall da erlaubt, wo es nicht verboten ist 😄
Okay… also erstmal googeln, wo es denn nun verboten ist. Verboten ist es in den Nationalparks, in Städten und überall da, wo „no overnight parking“-Schilder stehen.
Gar nicht so einfach - es gibt hier eine Menge dieser Schilder. Mit Hilfe einer App konnten wir dann trotzdem einen passenden Parkplatz in der Natur finden - hier waren auch bereits ein paar andere Wildcamper vor Ort.
Nach einer warmen Dusche, einer deftigen Portion Schinkennudeln und ein paar Runden Mau Mau ging es dann auch schon ins Bett.Lue lisää
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- Päivä 11
- sunnuntai 10. syyskuuta 2023
- ☀️ 19 °C
- Korkeus: 1 446 m
KanadaJohnston Canyon51°14’49” N 115°50’26” W
Banff Gondola & Johnston Canyon Trail
10. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☀️ 19 °C
An Tag 11 stand einiges auf dem Programm: Lake Minnewanka, Banff Gondola, Johnston Canyon Trail und die Fahrt zum bereits gebuchten Campground in der Nähe vom Lake Louise.
Beim ersten Schritt aus dem Bett heraus hatte mir der Muskelkater direkt die Wanderung des Vortages in Erinnerung gerufen. Aber keine Zeit zum Jammern - wir waren ohnehin fast schon wieder die letzten Camper auf dem Parkplatz.
Der Lake Minnewanka war der erste Stopp des Tages. Hier hatten wir einen tollen Blick auf das Wasser und die umliegenden Berge. Vereinzelt waren Kajakfahrer auf dem See unterwegs und bei einer kleinen Tour entlang des Wassers konnten wir auch einige Bergziegen entdecken. Wäre der anliegende Campingplatz noch frei gewesen - auf jeden Fall eine tolle Option.
Nach einer kurzen Eis-Pause ging es weiter zur Banff Gondola. Das Ticket hatten wir bereits als Kombiticket bei der Golden Skybridge gekauft. Hier gab es an der Talstation beim zweithöchsten Starbucks Kanadas erstmal einen ordentlichen Caramel Macchiato. Die Fahrt in der Gondel war für Daniel leider wieder weniger entspannt. Die Aussicht auf Banff bei strahlendem Sonnenschein war dann trotzdem toll und die Tour über den angelegten Pfad auch nicht allzu anstrengend.
Auf dem Weg zurück zum Highway sind wir nochmal durch Banff gefahren und konnten hier einen spontanen, kurzen Halt am „Banff“-Photopoint einlegen - ein häufig genutztes Motiv für Urlaubsbilder aus der Region. Tatsächlich musste man hier sogar anstehen um eines der begehrten Fotos machen zu können.
Als wir dann beim Johnston Canyon angekommen waren, war es bereits 17 Uhr. Allzu lange wollten wir uns also nicht mehr aufhalten.
Entlang des tollen 2,6 Kilometer langen Trails nach oben gab es zwei Wasserfälle zu sehen. Die „Lower Falls“ nach ca. 30 Minuten und die „Upper Falls“ nach weiteren 30 Minuten. Landschaftlich und streckentechnisch auf jeden Fall das Highlight des Tages.
Um 19 Uhr ging es dann zum 30 Minuten entfernten Campground. Hier mussten wir erstmal Wasser auffüllen und die black und grey Wassertanks leeren. Das geht uns „Newcomer-Campern“ mittlerweile ganz gut von der Hand.
Auf dem Stellplatz angekommen konnten wir dank Stromanschluss für das Abendessen die Mikrowelle nutzen. Dank integrierter „Pizza“-Taste quasi idiotensicher - und erstaunlich knusprig.
Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Tagen war es hier nachts nun wieder richtig frisch. Wir haben also auf ein Lagerfeuer verzichtet und sind nach einer heißen Dusche zeitnah ins Bett.
Den Wecker mussten wir dieses Mal auf 5:30 Uhr stellen - für Daniel unvorstellbar 😱Lue lisää
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- Päivä 12
- maanantai 11. syyskuuta 2023
- ☁️ 15 °C
- Korkeus: 2 128 m
KanadaLake Agnes51°24’59” N 116°14’39” W
Lake Louise und Moraine Lake
11. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☁️ 15 °C
An Tag 12 hat der Wecker bereits um 5:30 Uhr geschellt - aus dem Bett haben wir es vor 6 Uhr trotzdem nicht geschafft. Es war einfach viel zu kalt 🥶 Also hieß es für mich: Rein in die Skiunterwäsche und dann im Zwiebellook weiter. Für Daniel hingegen hat eine kurze Hose ausgereicht.
Für den Transfer zum Lake Louise mussten wir um 7 Uhr am Park & Ride Parkplatz sein. Es war gar nicht so einfach, überhaupt Plätze für den Shuttlebus zu bekommen. Gerade die beliebten Zeiten rund um den Sonnenaufgang sind Wochen und Monate im Voraus ausgebucht. Wenige Restkontingente werden zwei Tage vor der jeweiligen Fahrt morgens um 8 Uhr freigeschaltet und sind innerhalb der ersten Minute bereits vergriffen. Ich hatte also zwei Tage zuvor gerade noch Glück gehabt und konnte uns eine der ersten Fahrten sichern. Parken ist am Lake Louise nämlich nur absolut begrenzt möglich - die Zufahrtsstraße zum Moraine Lake ist für private Fahrzeuge komplett gesperrt.
Ohne Frühstück und hundemüde ging es also los in Richtung Lake Louise. Auf der 15 minütigen Fahrt ging bereits langsam die Sonne auf. Am See angekommen konnten wir dann einige tolle Aufnahmen während des Sonnenaufgangs machen. Da wir den See gerne noch von etwas weiter oben sehen wollten, haben wir uns für einen Trail zu einem Teahouse und Aussichtspunkt (Lake Agnes Trail und Little Beehive) entschieden. Die 4,6 Kilometer nach oben - knapp 600 Höhenmeter - waren leider wieder als „schwere Route“ markiert. Der Weg war also wieder ziemlich anstrengend und wir kamen ganz schön ins Schwitzen - die Temperatur war dann kein Problem mehr. Beim Teahouse angekommen gab es erstmal eine heisse Schokolade und etwas zu essen. Beeindruckend ist, dass die Hütte dort ganz ohne Strom und fließendes Wasser betrieben wird. Haltbare Lebensmittel wie Wasser, Zucker und auch Propangas werden ein Mal pro Jahr mit dem Helikopter geliefert. Frische Lebensmittel werden täglich vom Personal zur Hütte getragen - auf dem Wanderweg nach oben. Ich kann mir keinen (!) Betrag vorstellen, der mich dazu veranlassen würde, diesen Job inkl. des täglichen Arbeitsweges anzunehmen 🥵
Nach der kurzen Pause ging es dann also weiter. Viele der Wanderer hatten nun wieder den Rückweg zum See angetreten - wir wollten jedoch die restlichen, nochmal richtig anstrengenden 1000 Meter zum Aussichtspunkt „Little Beehive“ schaffen. Für die Aussicht haben sich die Strapazen auf jeden Fall gelohnt und da kaum etwas los war, konnten wir den Ausblick auch mit viel Ruhe genießen.
Auf dem Weg nach unten musste ich mich - etwas schadenfroh 🤭 - über jedes „hopefully we“ll be there soon“ der aufsteigenden Wanderer amüsieren. Am See haben wir dann erstmal die Füße ins eiskalte Wasser gesteckt bevor es mit dem Lake Connector Shuttle weiter zum Moraine Lake ging.
Auf der nur 10 minütigen Fahrt sind wir beide völlig erschöpft eingeschlafen und bei der Ankunft am Moraine Lake war der Tag körperlich auch schon gelaufen. Wir haben uns trotzdem noch 3 km um den See geschleppt. Weil die Beine letztlich nicht mehr so recht wollten, haben wir für eine Stunde (und stolze 147 CAD) ein Kanu gemietet - die Arme waren ja noch fit.
Die Reihenfolge: Erst den Lake Louise anzufahren und danach den Moraine Lake war für uns jedenfalls super - die meisten machen es andersherum.
Zurück am Campingplatz wollte Daniel eigentlich am vorbeifließenden Bow River angeln gehen - aufgrund des fehlenden Griffes an der Spule ohne Erfolg. Die Angelausrüstung und Angelerlaubnis haben wir also leider umsonst gekauft.
Stattdessen haben wir dann einen dringend notwendigen Nachmittagsschlaf eingelegt und abends noch ein Feuer gemacht.
Die nächsten zweia Tage werden wir die ca. 230 km lange Panoramastraße „Icefields Parkway“ Richtung Jasper hochfahren und dort einige Stopps einlegen. Die gesamte Strecke über wird es voraussichtlich keinen oder kaum Empfang geben - gerade für mich eine echte Herausforderung.Lue lisää

MatkaajaBewundernswert wie ihr km um km zu 🦶 schafft. Ich bin stolz auf Euch 🫶. Wir haben es damals nur bis zum Teahouse geschafft, dann haben die Kids und unsere Freunde gestreikt 😅. Wünsche Euch noch eine spannende und erholsame🤣 Zeit. Lg
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- Jaa
- Päivä 13
- tiistai 12. syyskuuta 2023
- ☁️ 11 °C
- Korkeus: 2 102 m
KanadaBow Pass51°43’3” N 116°30’27” W
Icefields Parkway
12. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☁️ 11 °C
An Tag 13 ging es einigermaßen chaotisch los. Vor den zwei Tagen am Icefields Parkway mussten wir unbedingt nochmal einkaufen gehen - denn bis Jasper gab es hierfür dann keine Gelegenheit mehr.
Der einzige Shop bei Lake Louise war leider sehr schlecht ausgestattet und zudem absolut überteuert. Also mussten wir nochmal die 60 Kilometer zurück nach Banff fahren um dort im Safeway einkaufen zu können. Bisher unser absoluter Lieblingsladen - viel besser ausgestattet und gefühlt auch etwas günstiger als der Save-on-foods und Walmart.
Wieder komplett ausgerüstet und aufgetankt ging es dann nun zurück Richtung Lake Louise und direkt weiter zum 230 Kilometer langen Icefields Parkway.
Sehr plötzlich und dann doch etwas unerwartet kam auch schon das Schild: Keinerlei Handyempfang während der nächsten 230 Kilometer. Und tatsächlich - von der einen auf die andere Sekunde war der Empfang komplett weg. Auch im Hinblick auf die Sicherheit irgendwie ein komisches Gefühl.
Navigationsdienste werden entlang der Stecke glücklicherweise nicht benötigt - die allermeisten Aussichtspunkte, Trails und Campgrounds sind perfekt ausgeschildert. Verfahren kann man sich also zumindest nicht.
Neben der tollen Panoramaaussicht auf die Rocky Mountains wollten wir entlang der Strecke noch einige weitere Highlights sehen. Auf dem Weg zu unserem Nachtquartier standen daher einige Stopps an.
Kilometer 40: Als erster Halt stand der Peyto Lake auf unserem Plan. Hier hatten wir online schon einige tolle Bilder gesehen - wieder ein wunderschöner See mit herausstechender, milchig-türkiser Farbe. Für einen tollen Blick auf den See mussten wir dieses Mal nur 1,5 Kilometer laufen. Definitiv mindestens genauso schön und weniger anstrengend als die Tour beim Lake Louise und dem Moraine Lake. Auf jeden Fall zu recht im Reiseführer als ein „Muss“ auf der Strecke ausgezeichnet.
Kilometer 57: Bei einem kurzen Stopp am Waterfowl Lake konnten wir eine Tour über den bereits geschlossenen und völlig verwaisten Waterfowl Lakes Campground machen. Sehr interessant so einen Campground mal komplett ruhig zu erleben. In der tollen Lage sicherlich im Hochsommer eine gern gebuchte Anlaufstelle für Camper.
Kilometer 71: Der Mistaya Canyon Trail hat mit einem steilen und steinigen Abstieg begonnen. Hier hatten wir - wie immer - den Gedanken: Alles was wir runter müssen, müssen wir auch wieder rauf 🥵
Erwartet hat uns tolle Kalksteinschlucht, bei der man anhand der glatt geschliffenen Felsen nur erahnen kann, wie hoch der Wasserstand früher einmal war. Der Anblick war wirklich toll und das lautstarke Rauschen des Wassers sehr eindrucksvoll. Für uns definitiv ein weiteres „Muss“ am Icefields Parkway.
Kilometer 77: Bei der einzigen Tankstelle auf dem Weg sind wir rausgefahren um uns im angrenzenden Souvenir-Shop umzusehen und schließlich im nahe gelegenen, toll eingerichteten Pub etwas essen zu gehen. Ein interessantes Konzept: Bei Bestellung eines Burgers war ein Vorspeisen- und Salatbuffet inklusive - und den Burger „durfte“ man sich im Anschluss selbst grillen und belegen. Die Atmosphäre hat uns sehr gut gefallen - leider konnten wir jedoch nicht allzu lange bleiben. Wir wollten unbedingt weiter um uns noch einen Stellplatz am Icefield Centre Campground sichern zu können.
Kilometer 127: Nach einigen weiteren, kurzen Fotostopps in Parkbuchten entlang der Straße sind wir gegen 19:30 Uhr dann am Campground - direkt neben dem Columbia Icefield - angekommen. Hier gab es noch mehr als genügend first „come-first served“ Wohnmobil-Parkplätze für die Nacht. Zum Glück - denn Wildcampen ist in den Nationalparks nicht erlaubt und viele der kleinen Campgrounds entlang der Strecke hatten die Saison bereits beendet und schon geschlossen. Den Parkplatz - natürlich ohne Strom Anschluss - gab es dann für knapp 18 CAD pro Nacht. Da es noch hell war, erkundeten wir erstmal die Umgebung und machten ein paar Fotos von den Eismobilen („Snowcoach“) und den sichtbaren Gletscherzungen. So nah an den Gletscher war es nun schon ziemlich kalt. In dieser Gegend steigt auch im Juli die Temperatur selten über 15 Grad und es kann sogar im Hochsommer zu Schneefall kommen. Besonders in der Nacht war es dann wirklich eiskalt - aber einen großen Vorteil hatte die Nähe zum Icefield Centre: Der erste und wohl einzige Punkt mit doch etwas Empfang entlang der Strecke. Nun konnte ich doch noch die Optionen für unseren geplanten Gletscherausflug am folgenden Tag recherchieren, Bewertungen lesen und Preise vergleichen.Lue lisää
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- Päivä 14
- keskiviikko 13. syyskuuta 2023
- ⛅ 7 °C
- Korkeus: 2 142 m
KanadaSunwapta Lake52°11’52” N 117°14’43” W
Columbia Icefield und Wasserfälle
13. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ⛅ 7 °C
An Tag 14 war nach dem Aufstehen immer noch nicht ganz klar, welche der Touren auf das Gletschereis wir denn nun unternehmen wollten.
Option 1: Fahrt mit einem der riesigen Schneemobile auf das Eis. Hier hatte es online ganz unterschiedliche Rezensionen gegeben - von „once in a lifetime experience“ bis hin zu „absolute Abzocke“ und „Massentourismus pur“.
Option 2: Halbtages-Wandertour in einer Kleingruppe geführt von einem Guide. Weniger Rezensionen - aber alle durchweg positiv und kein Hinweis darauf, dass sich die Tour nicht gelohnt hätte.
Ich habe mich dann für Option 2 entschieden - und damit eine Wandertour der entspannten Fahrt in einem Fahrzeug vorgezogen. Eigentlich kaum zu glauben 😄 Aber rückblickend auf jeden Fall die absolut richtige Entscheidung.
Die Tour musste also last minute online noch schnell gebucht werden und dann ging es um
11 Uhr auch direkt schon los.
Treffpunkt war an unserem Parkplatz - hier haben wir erstmal fehlende Ausrüstung wie Spikes („Crampons“) für die Schuhe, Handschuhe und auch eine wasserdichte Jacke bekommen. Bei der Temperatur war Skiunterwäsche, Stirnband und Zwiebellook angesagt.
Und dann ging es auch schon los - um auf das Gletschereis zu kommen war zunächst der Aufstieg über den steinigen Weg an die Gletscherzunge notwendig.
Dann ging es über eine kleine Brücke auf das Eis - mit den Spikes an den Schuhen lief es sich hier recht angenehm.
Unser Guide hat immer mal wieder angehalten und uns auf Merkmale in der Landschaft und verschiedene Eis- und Gesteinsschichten hingewiesen, die uns sonst überhaupt gar nicht erst aufgefallen wären. Mit Fotoaufnahmen hat er uns anschaulich gezeigt, wie sich die Gletscher verändert haben und wie die Entwicklung künftig wohl aussehen wird. Außerdem konnten wir erst durch die Aufnahmen sehen, wie viel - oder besser wie wenig - wir eigentlich von Gletschereis sehen konnten.
Das Icefield selbst, welches an der Grenze von British Columbia und Alberta verläuft und dessen Eis bis zu 365 Meter dick ist, ist vom Parkway überhaupt nicht einsehbar. Lediglich einige der Gletscher, unter anderem der Athabasca-Gletscher, sind von unten zu sehen. Spannend: Das Schmelzwasser des Icefields versorgt viele der kanadischen Flusssysteme und fließt von dort weiter in drei unterschiedliche Ozeane - den Pazifik, den Atlantik und den arktischen Ozean.
Zu Fuß waren wir also auf einem vergleichsweise ganz kleinen Teil - der Gletscherzunge des Athabasca-Gletschers - unterwegs.
Auf einem Großteil der Tour war aufgrund der vielen Löcher und Gletscherspalten Gänsemarsch angesagt. Einige davon konnten wir - jeweils einzeln und durch den Guide gesichert - auch aus der Nähe betrachten.
Und sogar an Messinstrumenten, die die Bewegung der unterschiedlichen Eisschichten festhalten und erforschen sollen, sind wir vorbeigekommen. Hierzu konnten wir von unserem Guide auch einige Informationen über aktuell laufende Untersuchungen am Columbia Icefield erfahren.
Nachdem der Wind dann richtig eisig geworden ist und es zu regnen begonnen hat, stand auch schon der Rückweg an.
Ich habe jedenfalls (gefühlt) in den drei bis vier Stunden mehr über Gletscher, verschiedene Arten von Moränen, Gesteinsarten, Erdzeitalter und das Mikroklima eines Gletschers gelernt, als ich vom gesamten Erdkundeunterricht meiner Schullaufbahn überhaupt behalten habe. Vielleicht habe ich aber auch nur extrem gut aufgepasst - denn für Daniel durfte ich im Anschluss alles nochmal übersetzen 😊
Da wir noch einige Wasserfälle entlang der Icefields Parkway Strecke sehen wollten, ging es dann nach einer kurzen Pause mit dem Wohnmobil nochmal zu Kilometer 113 zurück und dort zu einem versteckten Wasserfall - dem 66 Meter hohen Panthers Fall. Den Wasserfall hätten wir wirklich fast nicht gefunden. Ohne den Reiseführer hätte es auch keinerlei Hinweise - lediglich ein verstecktes, kleines Minischild - darauf gegeben. Die Strecke zum Wasserfall war wieder sehr abenteuerlich, steinig, steil, mit quer liegenden Bäumen gesäumt und nass von der Gischt. Der Abstieg hat sich für die sehr gute Sicht auf die Panther Falls definitiv gelohnt.
Wieder oben angekommen waren wir so begeistert, dass wir mehrere andere Camper, die gerade wieder weiterfahren wollten, auf den versteckten Pfad aufmerksam gemacht haben.
Für uns ging es jedoch direkt weiter zum nächsten Halt - den Tangle Falls. Die Wasserfälle verlaufen bei Kilometer 134 direkt neben der Straße, sodass man einfach kurz anhalten und ein paar tolle Fotos machen kann.
Der letzte Stopp des Tages sollte dann ein relativ kurzer Trail zu den Stanley Falls bei Kilometer 143 sein.
Dort angekommen war nur ein weiteres Auto vor Ort. Am Anfang des Trails stand natürlich direkt wieder ein Warnschild - Bären in der Gegend - und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen seien zu treffen und einzuhalten. Dieses Mal mit einigen Fotos von Grizzly Bären aus den dortigen Wildkameras untermalt. Wir haben also die Bärenglocke an den Rucksack geschnallt und sind losgelaufen. Relativ am Anfang des nur 1,6 Kilometer langen Trails kam uns direkt ein Mann mit Kamera entgegen - der Besitzer des zweiten Wagens. Wir waren nun also am späten Nachmittag alleine auf dem Trail unterwegs und ich habe begonnen mir etwas Sorgen zu machen.
Zu Beginn war die Umgebung jedoch noch relativ gut einsehbar - ab ca. der Hälfte des Weges ging es etwas tiefer und steiler in den Wald hinein und aufgrund des schon hörbaren Wasserfalles war die Bärenglocke kaum mehr wahrzunehmen.
Ab da habe ich dann gestreikt auch nur einen weiteren Schritt von der vermeintlich sicheren Straße wegzugehen. Daniel - ja, genau der mit der Angst vor Hängebrücken 🙂 - hatte für die Angst vor der absolut reellen Gefahr einer Bärenbegegnung nur wenig Verständnis. Als ich dann an einem der Bäume typische Bärenspuren entdeckt hatte, habe ich meine Beine quasi in die Hand genommen und bin - sehr zur Belustigung Daniels 😅 - mit einem Stechschritt umgekehrt.
Wieder sicher am Auto angekommen haben wir beschlossen, den Trail am nächsten Tag nochmal anzugehen - sofern dann mehr Autos vor Ort wären.
Für die Übernachtung ging es wieder zurück zum Parkplatz des Icefield Centre - dort haben wir eine weitere sehr, sehr kalte Nacht hinter uns gebracht.Lue lisää
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- Päivä 15
- torstai 14. syyskuuta 2023
- ☀️ 16 °C
- Korkeus: 1 164 m
KanadaAthabasca Falls52°39’52” N 117°53’3” W
Weiter auf dem Icefields Parkway
14. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☀️ 16 °C
An Tag 15 stand der zweite Teil des Icefields Parkway Richtung Jasper an - denn für die folgenden beiden Nächte hatten wir bereits Campgrounds in Jasper gebucht.
Auch hierfür hatten wir uns wieder einige Stopps rausgesucht - zuerst wollten wir jedoch die Stanley Falls vom Vortag nachholen.
Dieses Mal standen tatsächlich auch ein paar Autos mehr am Ausgangspunkt des Trails. Auf der Route haben wir jedoch bis kurz vor dem Ziel keine anderen Wanderer getroffen. Ganz geheuer war mir die Strecke daher wieder nicht - am hellichten Tag hatte ich aber definitiv weniger Bedenken und so konnten wir dieses Mal den Stopp auch tatsächlich abhaken.
Weiter ging es zu den Sunwapta Falls bei Kilometer 176 - mit einem kleinen bewachsenen Inselchen direkt oberhalb der Wasserfälle.
Gefolgt von den Athabasca Falls bei Kilometer 200, die 23 Meter in eine tiefe und enge Schlucht stürzen. An beiden Spots konnten wir tolle Fotos machen und beeindruckende Felsen und Klippen bestaunen - aber nun reichte es uns erstmal mit Wasserfällen.
Kilometer 221: Die letzte Tour des Tages sollte eigentlich ein relativ harmloser, als „leicht“ markierter Trip durch das „Valley of the Five Lakes“ werden. Leider hatten wir hier wohl die falsche Route erwischt, sodass wir wieder ganz schön ins Schwitzen kamen. Nicht zuletzt, weil der Trail so dermaßen zugewachsen und uneinsehbar war, dass wir uns sehr sicher waren uns verlaufen zu haben. Nachdem wir natürlich wieder keinen Empfang hatten, blieb uns nichts anders übrig als weiter über Wurzeln, Felsbrocken und Baumstämme zu klettern und uns einen Weg durch das Gebüsch zu schlagen. Nach einiger Zeit wurde nun auch Daniel mal nervös - es war immerhin schon nach 18 Uhr und wir wollten bei Dämmerung definitiv aus dem Gebiet draußen sein.
Als dann endlich wieder ein „normaler“ Weg aufgetaucht ist, war anhand von Markierungen klar: Verrückt - wir hatten tatsächlich einen offiziellen Trail genutzt. Nun mussten wir die 3,5 Kilometer über einen anderen Weg wieder zurücklaufen. Weiterhin waren jedoch keinerlei andere Wanderer mehr zu sehen - also hieß es: lieber noch einen (oder besser drei) Schritte zulegen. Gerade bergauf war das wieder richtig anstrengend 😰
Kurz vor Ende des Rundwegs haben wir dann einige Wanderer und Parkranger gesehen, die einen Verletzten auf einer Trage Richtung Parkplatz transportiert haben. Vielleicht eine Erklärung dafür, dass hinter uns keine weiteren Wanderer nachgekommen sind. Am Parkplatz standen dann schon alle bereit - Rettungswagen, Polizei und viele Autos der Parkranger mit schwerem Gerät zur Bergung aus unwegsamen Gelände. Es schien jedenfalls nichts allzu Ernstes vorgefallen zu sein - denn die Stimmung der Parkranger war gut.
Wir konnten dann - nach wieder knapp 30.000 Schritten - endlich zum Campground fahren. Für die erste Nacht hatten wir den „Wapiti“-Campground ausgesucht. Hier hieß es dann erstmal Feuer machen, Burger grillen und dann den Sternenhimmel genießen.
Die Rufe der in der Gegend - und auch auf dem Platz - vorkommenden Wapitis konnten wir dabei bis spät in die Nacht hören.Lue lisää
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- Päivä 16
- perjantai 15. syyskuuta 2023
- ☀️ 22 °C
- Korkeus: 1 071 m
KanadaJasper Railway Station52°52’34” N 118°4’54” W
Jasper und Path of the Glacier Trail
15. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☀️ 22 °C
An Tag 16 haben wir das Städtchen Jasper erkundet - dort waren wir in ein paar kleinen Läden und sind ziellos einige der Straßen abgegangen. Hierbei haben wir dann einen Waschsalon entdeckt - also sind wir zurück zum Wohnmobil, haben die Wäschesäcke geholt und los ging es.
Der Waschsalon mit Café hatte eine richtig coole Atmosphäre und es gab sogar die Möglichkeit für Fremde einen Café, Bagel oder Donut im Voraus zu bezahlen und den entsprechenden Gutschein an eine Wand zu pinnen. Eine total süße Idee 😊 Gäbe es solche fancy Waschsalons - vielleicht auch noch mit cooler Musik und Cocktails 😅😅😅 - bei uns, würde ich sicherlich das ein oder andere Mal dort unsere Wäsche waschen.
Nachdem alles gewaschen und getrocknet war, wollten wir unbedingt noch einen letzten Stopp vom Icefields Parkway nachholen: Den „Path of the Glacier“-Trail zum Cavell Pond - einem kleinen Schmelzwassersee des Cavell Gletschers. Dieser Trail wird als einer der besten Wanderwege im Jasper Nationalpark ausgewiesen.
Hierfür mussten wir also nochmal einige Kilometer zurück - auf eine Nebenstraße des Icefields Parkway #93A. Im Reiseführer stand zwar die Empfehlung, dass die Anfahrt auf den engen und sehr kurvenreichen Serpentinenstraßen nur für Camper bis maximal 20 Fuß empfohlen sei, wir wollten es mit unserem knapp 25 Fuß Wohnmobil jedoch trotzdem versuchen 😅 Daniel kam bei der Fahrt definitiv ordentlich ins Schwitzen und auch mir war auf der Straße - immer den Abgrund im Blick - nicht allzu wohl. Eine Möglichkeit zum Umdrehen gab es aber ohnehin nicht und hin und wieder kam uns auch ein gleich großes Wohnmobil entgegen. Es war also möglich 😊 Nach gefühlt seeeehr langen 14 Kilometern bergauf sind wir dann auch wohlbehalten am Ausgangspunkt des Trails angekommen - beide etwas verstört und nervlich am Ende, aber der Trail sollte dann ja für das alles entschädigen.
Die Aussicht auf den unteren Teil des Gletschers und die hohen Felswände war wirklich super, im See schwammen einige Eisschollen und wir konnten sogar bis direkt an die Eiswand laufen. Auf jeden Fall ein weiteres „Muss“ auf der Strecke 🤩
Für die Nacht haben wir den „Whistler“-Campground bezogen - noch etwas näher an Jasper dran und zudem sehr gut bewertet. Die Registrierung verlief problemlos - dieses Mal aber etwas anders als sonst. Es gab dort eine Art Empfangshalle mit mehreren geöffneten Schaltern - anstelle des üblichen „Drive-through“-Anmeldehäuschens. Dort haben wir auch eine Beratung zu Freizeitaktivitäten in der Umgebung und Warnhinweise zu den in der Brunft sehr gefährlichen Wapiti-Bullen erhalten.
Und tatsächlich konnten wir auf dem Weg einige Wapitis direkt neben der Straße und auf einem Spielplatz grasen sehen. Beeindruckende Tiere: Viele Wapitis sind deutlich größer als europäische Rothirsche. Lediglich der Elch ist größer.
Abends ging es dann mit dem letzten Shuttlebus (um 19:30 Uhr) nochmal vom Campingplatz in die Stadt. Wir wollten nämlich unbedingt das Jasper Brewing House ausprobieren. Dort konnte man sogar ein kleines Biertasting machen. Alle Biersorten und auch der Wapiti-Hackbraten sowie das Thaicurry waren sehr, sehr lecker. Die Atmosphäre hatte was von einem irischen Pub - aber gleichzeitig auch was von einer amerikanischen Sportsbar. Uns hat es jedenfalls sehr gut gefallen.
Der Heimweg hat sich dann etwas komplizierter gestaltet - vom Campingplatz-Angestellten wurde uns davon abgeraten in der Dunkelheit zu dem 4 Kilometer entfernten Campground zu laufen. Also musste ein Taxi her - Daniels Handy hatte leider nur noch 1% Akku und ich hatte keinen Empfang. Also ging es dann für eine halbe Stunde kreuz und quer durch Jasper bis ich endlich einen Taxidienst erreichen konnte. Der coole Taxifahrer hat uns einfach zu vier anderen Personen mit dem gleichen Ziel ins Auto steigen lassen und uns dann auf dem kurzen Weg zum Campground sämtliche Unterschiede zwischen Schwarzbären und Grizzlybären erklärt.
Zurück am Platz angekommen haben wir uns dann eine Weile in die Fahrerkabine gesetzt - in der Hoffnung Wapitis beobachten zu können. Leider war es viel zu dunkel, sodass wir sie wieder nur hören konnten 🦌Lue lisää
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- Päivä 17
- lauantai 16. syyskuuta 2023
- ☀️ 18 °C
- Korkeus: 818 m
KanadaMount Robson53°2’8” N 119°13’44” W
Weiterfahrt nach Clearwater
16. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☀️ 18 °C
Tag 17 war wieder einigermaßen chaotisch - wir hatten überhaupt keinen Plan, wie wir die Reise nun fortsetzen wollten.
Also ging es erstmal zu einem weiteren Canyon Trail - dem Maligne Canyon - nahe Jasper.
Wieder eine sehr schöne Schlucht, tosende Wasserfälle und toll gefärbte, herbstliche Bäume.
Der Wanderweg hatte es aber in sich: Für den Rückweg zum Wohnmobil hatten wir uns leider versehentlich einen sehr, sehr steilen Pfad ausgesucht 🥵 Im Wohnmobil mussten dann - völlig platt - erstmal eine längere Pause einlegen.
Währenddessen stand dann die Überlegung an: Fahren wir über 350 Kilometer nach Edmonton - in die Hauptstadt Albertas mit dem größten Shopping Center Nordamerikas?
Dieses Einkaufszentrum mit über 800 Läden, 100 Restaurants, verschiedenen Attraktionen (Vergnügungspark, Schwimmbad, Eislaufhalle, …), mehr als 20.000 Besucherparkplätzen und über 24.000 Angestellten hätte uns schon wirklich interessiert 😱 Aber mit den mehr als 700 Kilometern hin und zurück wären wir vermutlich über unsere 4000 Kilometer-Pauschale gekommen und eventuell wäre die restliche Zeit zu knapp für die Überfahrt nach Vancouver Island gewesen.
Oder sollten wir uns nun langsam schon auf den Weg zu den Provincial Parks in Richtung Whistler machen? Und wenn ja - was wäre dann der nächste Stopp?
Wir sind also völlig unentschlossen erstmal Richtung Edmonton gefahren. Nach ein paar Kilometern haben wir an einem sehr flachen See - dem Jasper Lake - angehalten. Dort standen einige Leute knöcheltief mittig im See, andere haben am Sandstrand gepicknickt.
Eine wirklich tolle Kulisse - also hieß es: Schuhe aus und einmal quer durch den See laufen. Allgemein ist der Wasserstand in allen Seen und Flüssen aktuell sehr niedrig - man kann nur anhand der Umgebung erahnen wie es im Frühjahr nach der Schneeschmelze wohl aussieht 😊
Zurück am Wohnmobil haben wir den Edmonton-Plan verworfen und sind wieder in die gegengesetzte Richtung gefahren.
Ziel sollte erstmal „Mount Robson“ sein - der mit 3954 Metern höchste Berg der kanadischen Rocky Mountains. Der Gipfel verschwindet oft in den Wolken und der Berg ist nur selten komplett sichtbar. Auf der Strecke dorthin hatten wir wieder einen Zeitzonenwechsel - zurück von -8 auf -9 Stunden - sodass wir eine zusätzliche Stunde gewonnen hatten. Beim Mount Robson angekommen hatten wir dann Glück - der Gipfel war wolkenfrei.
Auf der weiteren Strecke Richtung Clearwater waren die Hinweise auf die aktuellen Waldbrände dann wieder deutlich wahrzunehmen. Der Himmel und die Sonne waren trüb und total verhangen. In der Luft lag Brandgeruch und es rechnete Ascheflocken. Es war also wieder notwendig, die Wildfire App im Blick zu behalten - in den Nationalparks war das glücklicherweise kein Thema gewesen.
Für die ca. 360 Kilometer hatten wir schon vier Stunden reine Fahrzeit benötigt und mittlerweile war es bereits stockdunkel. Unser Nachtquartier haben dann kurz vor Clearwater auf einem Parkplatz aufgeschlagen. Es war mal wieder „Wildcamping“ angesagt.Lue lisää
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- Päivä 18
- sunnuntai 17. syyskuuta 2023
- ☁️ 18 °C
- Korkeus: 672 m
KanadaDaniel Creek52°9’38” N 120°12’23” W
Wells Gray Provincial Park
17. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☁️ 18 °C
An Tag 18 haben wir von Clearwater aus einen Ausflug in den Wells Gray Provincial Park gemacht.
In den Park führt mehr oder weniger nur eine Stichstraße hinein - der Rest des Parks ist weitestgehend unerschlossen. Auf dieser nur 75 Kilometer langen Strecke bis zum Clearwater Lake im Inneren des Parks gab es natürlich wieder einige sehenswerte Stopps. Da ein großer Teil der Straße aus unbefestigten Schotterpisten besteht, haben wir hierfür auch ordentlich Zeit benötigt.
Die ersten beiden Stopps galten direkt wieder Wasserfällen - den Spahats Creek Falls (75 Meter hoch) und den Dawson Falls (nur 18 Meter hoch - dafür aber stolze 90 Meter breit). Unser Eindruck: An Wasserfällen in allen möglichen Höhen und Breiten mangelt es Kanada jedenfalls genauso wenig wie an Bäumen 😊
Bei den Spahats Creek Falls konnte man auf jeden Fall besonders gut die unterschiedlichen Lavaschichten in den Steilklippen sehen. Zudem gab es eine ausführliche Erklärung zur Entstehung und Entwicklung des Canyons. Und die Dawson Falls waren tatsächlich vor allem aufgrund ihrer Breite doch sehr schön anzuschauen.
Das Highlight der Tour waren dann jedoch die Bailey’s Chute Stromschnellen. Hier konnten wir teils riesige Lachse bei ihrer Laichwanderung flussaufwärts beobachten. Um die Stromschnellen an dieser Stelle überwinden zu können, müssen die Lachse weite Sprünge bewältigen. Das mal live zu sehen - definitiv eines von Daniels Bucket List Zielen.
Und es war tatsächlich echt toll, die Lachse bei ihrer Wanderung zu beobachten. Gleichzeitig taten sie mir aber auch ziemlich leid - was für eine Kraftanstrengung 🙊 Und gefühlt hat es kaum einer von ihnen über die Schwelle geschafft. Das rauschende Wasser hat selbst die Lachse mit den weitesten und kräftigsten Sprüngen immer wieder zurück geschwemmt.
Am Clearwater Lake angekommen war vor allem eins auffällig: Absolute Stille - kein Mensch weit und breit zu sehen. Sogar der Kanuverleih war unbesetzt, so konnte ich den verwaisten Steg nutzen und dort eine Pause mit Blick auf das spiegelglatte Wasser einlegen - während Daniel Steine gesammelt hat um diese lautstark über das Wasser schlittern zu lassen… Typisch!! 😂
Auf dem Rückweg haben wir dann noch Halt bei den Helmcken Falls gemacht. Hier donnert das Wasser 141 Meter in einen tiefen Kessel - umgeben von riesigen Steilklippen. Wir hatten nun auch endlich mal die Gelegenheit ein paar schöne Aufnahmen mit der Drohne zu machen. Leider ist das Fliegen mit einer Drohne in den Nationalparks überhaupt nicht erlaubt - und auch sonst stehen bei den bekannteren „Touristenattraktionen“ oftmals Verbotsschilder.
Bei den Helmcken Falls war das jedenfalls nicht der Fall und aus den Videos lässt sich am Ende der Reise sicherlich ein schöner Film zusammenschneiden 😊
Am Abend haben wir eine Restaurantempfehlung von einem netten Schweizer Ehepaar, das wir am Tag der Wohnmobilübernahme an der Vermietungsstation kennengelernt hatten, getestet. Das sehr gut besuchte „Hop „n“ Hog“ Restaurant in Clearwater. Sehr gut, sehr empfehlenswert - und vor allem: sehr viel.
Für die Übernachtung ging es dann wieder auf den nahegelegenen „Wildcamping“-Parkplatz der vorherigen Nacht. Zum Glück - denn recht viel weiter hätten wir uns so vollgegessen nicht bewegen können 😅Lue lisää
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- Päivä 19
- maanantai 18. syyskuuta 2023
- ⛅ 17 °C
- Korkeus: 201 m
KanadaPemberton Creek50°18’57” N 122°45’48” W
Wildlifepark und Fahrt nach Whistler
18. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ⛅ 17 °C
An Tag 19 haben wir unsere Fahrt Richtung Whistler fortgesetzt.
Der erste Halt des Tages war ein Wildlifepark bei Kamloops. So konnten wir nun (endlich) mal Schwarzbären, Cougars und Grizzlys aus der Nähe sehen. Die Tiere sind alle aufgrund von Verletzungen oder anderen Problemen, die das Überleben in der Wildnis nicht ermöglichen würden, Dauerbewohner des Parks. Besonders die Grizzlys hatten es mir angetan 😍 - Daniel hätte dafür gerne ein dreibeiniges Bobcat mit dem Namen Roger mit nach Hause genommen.
Die Strecke von Kamloops nach Whistler war dann auf jeden Fall zum Fahren eine der anstrengendsten und steilsten Routen der bisherigen Reise. Durch enge und kurvige Straßen, bergauf und bergab ging es durch die kaum bewohnte Landschaft. Links und rechts der Straße tauchten immer wieder ganz kleine Buchten für Stopps am Fluss auf und hin und wieder gab es auch mal eine Ranch mit Weidetieren zu sehen. An besonders schönen Orten sind wir ausgestiegen und haben die Drohne etwas fliegen lassen und kurz vor unserem Ziel haben wir dann noch ein Highlight erlebt: Nach den Bären im Wildlifepark hat nun auch mal in freier Wildbahn ein Bär direkt vor uns die Straße gekreuzt. Leider war er viel zu schnell wieder im Gebüsch verschwunden. Schade, wir hätten ihn gerne ein kleines bisschen länger beobachtet.
Für die insgesamt 500 Kilometer haben wir jedenfalls gefühlt den ganzen Tag gebraucht und in Whistler angekommen war es somit bereits stockdunkel. Es ging für uns also direkt auf den Campingplatz. Dort haben uns - oder besonders mich - dann die halbe Nacht Mäuse wachgehalten. Immer wieder hat man es quicken und rascheln hören. Und sobald wir die Mäuse fangen wollten - sind sie hinter den Pedalen im Fußraum oder in den Öffnungen der Sanitäranschlüsse verschwunden. Offensichtlich sind wir nun also nicht mehr alleine mit dem Wohnmobil unterwegs.Lue lisää
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- Päivä 20
- tiistai 19. syyskuuta 2023
- ☁️ 8 °C
- Korkeus: 683 m
KanadaBlackcomb Creek50°6’53” N 122°57’22” W
Whistler und Weiterfahrt nach Squamish
19. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☁️ 8 °C
Tag 20 - Happy Birthday to me 🎉
Durch die Zeitverschiebung sind bereits am Vortag einige Glückwünsche bei mir angekommen und auch am 19.09. selbst gingen noch ganz, ganz viele liebe Nachrichten ein 🥰 Also habe ich den Tag erstmal mit dem Beantworten einiger Geburtstagsgrüße und ein bisschen Sehnsucht nach Deutschland gestartet.
Für den weiteren Tag stand dann die Erkundung Whistlers auf dem Plan.
Hierbei ist uns direkt aufgefallen: Überall in der Stadt gibt es Hinweise auf die Olympischen Winterspiele des Jahres 2010, die zum Teil in Whistler ausgetragen worden waren.
Der Ort ist im Winter Kanadas Wintersportdestination Nr. 1 - und im Sommer zieht die Gegend besonders Mountainbiker an. Und so ist es nicht verwunderlich, dass insbesondere in der Nähe der Lifte und Gondeln Fahrrad- und Skiständer vor den Restaurants und Bars stehen.
Die Innenstadt ist mit den vielen Shops, Cafés, Restaurants und Bars wirklich toll angelegt. Es gibt viele Sitzgelegenheiten in einer toll hergerichteten, wirklich schönen Umgebung - die ganze Stadt versprüht ein ganz besonderes Urlaubs-Flair. Für Daniel viel zu touristisch - für mich genau richtig 😊
Das Wetter war an diesen Tag jedenfalls leider nicht allzu toll und die Gipfel um uns herum waren aufgrund der sehr tief hängenden Wolken kaum zu sehen. Eventuell ein Grund dafür, dass die Village Gondola und der Peak Express auf den Whistler Mountain an diesem Tag außer Betrieb waren. Von dort wäre es dann nach Überquerung einer Hängebrücke 🤭 auf den „Top of the World Summit” gegangen. Schade 😅
Anstelle der Tour auf den Berg ging es für uns nach einem Restaurantbesuch also direkt weiter Richtung Squamish. Für die geplante Fährüberfahrt des folgenden Tages wollten wir nämlich unbedingt noch etwas näher an der Horseshoe Bay sein.
Auf dem Weg dorthin haben wir nur einen kurzen Stopp bei den „Brandywine Falls“ gemacht. Bei dem Wetter glücklicherweise kein allzu langer Fußmarsch.
Da es mittlerweile in Strömen geregnet hatte, haben wir uns in Squamish in einigen Läden rumgetrieben, die Halloween Deko bestaunt, Vorräte aufgefüllt und uns schließlich auf dem Walmart-Parkplatz niedergelassen. Zusammen mit unerwartet vielen anderen Wohnmobilen haben wir dort dann die Nacht verbracht.Lue lisää
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- Päivä 21
- keskiviikko 20. syyskuuta 2023
- ☀️ 16 °C
- Korkeus: 6 m
KanadaBrant Point49°19’17” N 124°15’46” W
Mit der Fähre nach Vancouver Island
20. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☀️ 16 °C
An Tag 21 stand die Überfahrt nach Vancouver Island auf dem Plan. Da die Fährüberfahrt für 8:45 Uhr gebucht war und wir mindestens 30 Minuten vorher vor Ort sein sollten, ging es relativ früh zur 45 Minuten entfernten Horseshoe Bay los. Leider hatten wir vor Ort Schwierigkeiten die richtige Einfahrt für Fahrzeuge zu finden, sodass wir immer wieder vor dem Terminal für Fußgänger rausgekommen sind.
Als nur noch 10 Minuten für die Einhaltung der strengen 30 Minuten Frist übrig waren, habe ich dann endlich mal am Ticketschalter nachgefragt. Der netten Dame war das Problem bekannt - sie hatte auch sofort eine aufgemalte Anleitung zur Hand. Zurück auf den Highway - 3 weitere Ausfahrten; drehen und in entgegengesetzter Richtung wieder auffahren, dann die Ausfahrt für die Fährüberfahrt nutzen. Ihrer Einschätzung nach in 9 Minuten nicht zu schaffen - aber wir haben es auf die Minute genau hinbekommen 🎉🥳
Relativ zu Beginn der knapp zweistündigen Überfahrt konnten wir direkt einige Killerwale nahe der Bucht beobachten. Das Whale-Watching gab es also quasi inklusive 😊Ansonsten war es leider viel zu kalt und stürmisch um die Fahrt im Freien zu genießen.
In Nanaimo angekommen war das Wetter dann mittlerweile ganz gut und so ging es erstmal zum nahegelegenen, weitläufigen Sandstrand - dem „Rathtrevor Beach Provincial Park“. Besonders im Sommer wohl perfekt zum Baden geeignet - im späten September konnte man hier jedoch niemanden mehr schwimmen sehen. Neben den vielen angespülten Baumstämmen gab es hier auch unzählige Muscheln und Krebsskelette zu sehen. Wir sind also eine ganze Zeit lang den Strand entlang gelaufen und haben das Urlaubsflair genossen.
Als Nächstes haben uns dann auf den Weg an die Westküste von Vancouver Island - genauer in den Pacific Rim Nationalpark - gemacht. Auch hier gab es wieder einige interessante Stopps zu erkunden.
Die beiden Wasserfälle „Englishman River Falls“ und die „Little Qualicum Falls“ relativ zu Beginn der Strecke waren zwar nicht besonders spektakulär, aber zum Spazierengehen bestens geeignet. Wir konnten die Drohne etwas fliegen lassen, Lachse im Wasser beobachten und einige versteckte „Eulen“ im Wald entdecken.
Dann stand der „Cathedral Grove“ im MacMillan Regenwald auf dem Plan. Hier konnten wir riesige 800 Jahre alte Douglasien bestaunen. Einige davon über 75 Meter hoch und der breiteste Baum mit einem Umfang von mehr als 9 Metern. Diese Bäume haben früher die Optik von Vancouver Island geprägt. Über die Jahre sind viele von ihnen Äxten, Kettensägen und auch Bränden zum Opfer gefallen. Einige vor der Abholzung bewahrte Bereiche werden hier nun besonders geschützt.
In Port Alberni haben wir Halt am Hafen gemacht und sind etwas durch die angrenzenden Straßen gelaufen. Besonders gefallen hat uns das Städtchen rund um den Hafen aber nicht. Der Abstecher im Grillhouse war dafür ein Highlight. Die Atmosphäre war hier richtig amerikanisch, die Portionen riesig und das Bier lecker.
Die Nacht haben wir dann noch ein Stückchen weiter in Richtung Westküste auf einem Parkplatz („Rest Area“) verbracht. Hier standen trotz „No Overnight Parking“-Zone noch einige andere Fahrzeuge. Darunter auch ein kleiner deutscher Camperbus. Das Hamburger Pärchen ist bereits seit September 2022 in Kanada und den USA unterwegs und bleibt noch bis Mai 2024. Für uns unvorstellbar lange Zeit in einem Camper - und dann auch noch ohne Toilette und Dusche 😱Lue lisää
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- Jaa
- Päivä 22
- torstai 21. syyskuuta 2023
- ☀️ 16 °C
- Korkeus: 7 m
KanadaAmphitrite Point Lighthouse48°55’17” N 125°32’28” W
Tofino und Ucluelet
21. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☀️ 16 °C
An Tag 22 stand ein Besuch der beiden Küstenstädchen Tofino und Ucluelet an der Westküste von Vancouver Island an. Beide Orte sowie der Long Beach, der mittig der beiden Städtchen liegt, sind insbesondere als Suferstädte und für Whale-Watching-Ausflüge bekannt.
Den ersten Halt des Tages haben wir bei strahlendem Sonnenschein am Long Beach gemacht. Auch hier konnte man aufgrund der doch eher frischen Temperaturen statt Sonnenanbeter nur Surfer in Neoprenanzügen beobachten. Mit den Füßen im Wasser zu laufen war aber durchaus möglich. Also haben wir unsere Schuhe am Strand stehen gelassen und sind auf „Beachcombing“-Tour gegangen.
Ein Teil des wirklich langen Strandes war noch in Nebel eingehüllt - zusammen mit den Surfern eine echt tolle Kulisse. Wir hätten hier vermutlich den ganzen Tag bleiben können, aber es gab noch einige weitere Ziele auf unserer Strecke. Unsere Schuhe zu finden war allerdings nicht ganz so einfach - wir waren einige hundert Meter mehr gelaufen als angenommen 😊😅
Im kleinen Touristenstädtchen Tofino war es dann erstmal relativ schwer überhaupt einen Parkplatz für das Wohnmobil zu finden. Überall standen hier „No RV Parking“-Schilder - mit dem großen Fahrzeug mal wieder nicht ganz so einfach. Nachdem wir dann doch noch einen Ort zum Abstellen des Wohnmobils gefunden hatten, konnten wir Tofino zu Fuß erkunden, gemütlich einen Kaffee trinken und Wasserflugzeugen beim Landen zusehen. Da wir hier jedoch weder surfen gehen noch an einer Whale-Watching-Tour teilnehmen wollten, waren wir ziemlich schnell durch und konnten uns zum letzten Ziel des Tages aufmachen.
In Ucluelet haben wir gleich zu Beginn einen kurzen Trail angesteuert. Der „Lighthouse Loop“ ist ein 2,6 Kilometer langer Rundweg entlang der Südküste des Örtchens und Teil des längeren „Wild Pacific Trails“. Der Weg verläuft sowohl durch dichten Wald als auch direkt an der felsigen Küste entlang. Von dort kann man sehr gut die vielen vorgelagerten, kleinen Inseln und einen schönen Leuchtturm sehen. Infotafel erzählen dabei eindrucksvoll die Geschichten der unzähligen gesunkenen Schiffe entlang der Küste. Leider sind dort - wie fast an der gesamten Küste - aufgrund der Wasserflugzeuge keine Drohnen erlaubt. Schade, denn die schöne Küstenlandschaft hätte sich dafür wirklich sehr gut angeboten. Dieser Trail war auf jeden Fall ein gelungener Abschluss unserer Tagestour.
Am Campground in Ucluelet angekommen gab es erstmal wieder Pizza aus der Mikrowelle 😅 und dann endlich eine heisse Dusche. Wobei „heiss“ wirklich „sehr heiss“ bedeutet und sich die Temperatur auf den allermeisten Campgrounds nicht regeln lässt, aber immerhin - alles ist besser als das Duschen im Wohnmobil 😊Lue lisää
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- Jaa
- Päivä 23
- perjantai 22. syyskuuta 2023
- ☀️ 19 °C
- Korkeus: 13 m
KanadaWiggs Creek48°33’42” N 124°24’13” W
Port Renfrew
22. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ ☀️ 19 °C
Zu Beginn von Tag 23 stand erstmal die weitere Routenplanung für die kommenden Tage an. Als nächsten Stopp haben wir dann kurzfristig den Küstenort Port Renfrew anstelle des ursprünglichen Tagesziels Victoria ausgewählt.
Als erstes Ausflugsziel nahe Port Renfrew ging es auf einer engen, mit Schlaglöcher übersäten Schotterstraße ein Stückchen bergauf zum Avatar Grove. Ob wir das nochmal mit einem Wohnmobil machen würden - unwahrscheinlich 😅 Jedenfalls ist uns auf der gesamten Strecke kein Auto entgegengekommen - wie sich nachher herausgestellt hatte: Die Straße war wegen dem schlechten Zustand gesperrt 😄
In dem Waldstück, welches an Avatar erinnern soll, steht die als „knorrigster“ Baum ausgezeichnete Douglasie Kanadas.
Die Strecke durch den Wald - ebenso in sehr schlechtem Zustand - hatte auf jeden Fall Potential zu einem HIT-Training. Relativ kurz, aber extrem knackig. Völlig durchgeschwitzt und fertig kamen wir dann zu dem Entschluss: Diesen Stopp muss man nicht unbedingt machen.
Wieder heil unten im Ort angekommen haben wir einen Abstecher zum dortigen Campground direkt am Meer gemacht. Dort konnten wir einige Leute beim Angeln beobachten und außerdem seeeehr tief hängende Wolken in die Bucht ziehen sehen. Leider war das Office nicht mehr besetzt, sodass wir hier keinen Stellplatz buchen konnten und weiterfahren mussten.
Auf der weiteren Strecke konnten wir an einer Ausbuchung an der Straße anhalten und den Sonnenuntergang bestaunen. Das Besondere: Die Straße war über der geschlossenen Wolkendecke - es waren also unter uns und über uns Wolken, dazwischen die Sonne. Leider auf den Bildern nicht allzu gut zu sehen, aber wirklich wunderschön.
Für die Übernachtung haben wir dann etwas weiter an einem Parkplatz angehalten. Auch hier standen wieder „No overnight parking“-Schilder, aber das Risiko wollten wir - mangels Alternativen - nochmal eingehen. Denn am nächsten Morgen wollten wir von Port Renfrew aus zu einem Trail aufbrechen. Wir konnten uns also nun nicht allzu weit von der Stadt entfernen.Lue lisää
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- Jaa
- Päivä 24
- lauantai 23. syyskuuta 2023 klo 16.23
- 🌧 12 °C
- Korkeus: 12 m
KanadaMystic Beach48°26’11” N 124°6’44” W
Juan de Fuca-Trails und Victoria
23. syyskuuta 2023, Kanada ⋅ 🌧 12 °C
An Tag 24 - juhu, wir wurden über Nacht wieder nicht geweckt und zum Wegfahren aufgefordert - ging es dann bei regnerischem Wetter zurück Richtung Port Renfrew.
Dort sind wir dann den Botanical Trail durch den Regenwald bis hin zu zwei schönen Buchten gelaufen. Dieser Trail ist der letzte Teil des 47 Kilometer langen, mehrtägigen „Juan de Fuca”-Trails. Im Reiseführer stand, dass man hier in den Morgenstunden ab und zu Bären beim Fischen beobachten kann - wir haben jedoch leider keine Bären gesehen.
Klatschnass wieder am Wohnmobil angekommen mussten wir uns direkt erstmal umziehen und aufwärmen.
Danach ging die Fahrt weiter an der Küste entlang. Auf dem Weg nach Victoria wollten wir trotz des schlechten Wetters auf jeden Fall noch einen weiteren Teil des Juan de Fuca-Trails sehen.
Hierfür haben wir dann die Trails zum China Beach und zum Mystic Beach ausgewählt. Der kurze Trail zum China Beach war dabei sehr unspektakulär - an Regentagen vielleicht nicht unbedingt der schönste Strand. Bei sonnigem Wetter aber sicherlich gut besucht.
Zum Mystic Beach Trail kann ich mit einigen Tagen Abstand nun doch etwas Nettes sagen: Die unglaublich verwurzelten Bäume haben uns den ganzen Waldpfad entlang viel mehr an Avatar erinnert, als der Avatar Grove selbst. Hier haben wir viele, viele Wurzeln sehen können, die verschiedene Bäume miteinander verbunden haben. Schön war auch die wackelige Hängebrücke und die Höhlen am Strand sahen wirklich beeindruckend aus. Ganz sicher ein toller und geschützter Ort zum Zelten.
Vielleicht wären bei gutem Wetter der anstrengende Weg über Stock und Stein, die tausenden rutschigen Wurzeln und die hohen Stufen spannend und abenteuerlich gewesen. Vielleicht, wenn ich mit trockener Brille etwas gesehen hätte und nicht bis auf die Unterwäsche durchweicht gewesen wäre. Aber an diesem Tag war meine Stimmung aufgrund der Gesamtsituation einigermaßen ungut - sehr zu Daniels Unterhaltung 😅 Jedenfalls definitiv ein Trail bei dem uns 4 Kilometer durch das Gelände wie 10 Kilometer vorgekommen sind. Aber: Zumindest konnte ich Daniel über eine weitere Hängebrücke schicken 🤭
Am Auto angekommen mussten wir uns also erstmal wieder umziehen. Nun waren keine trockene Schuhe mehr übrig und die durchweichten Jacken würden so schnell auch nicht mehr trocknen. Mit diesem Wanderweg habe ich dann jedenfalls die Zeit der Wanderungen in Kanada offiziell für beendet erklärt 🙂
Nun stand die Weiterfahrt nach Victoria an - nach ca. 1,5 Stunden und vollem Innenstadtverkehr haben wir sehr schnell einen Parkplatz in dem toll angelegten Beacon Hill Park gefunden. Als allererstes sind uns dort die unglaublich vielen wilden Pfaue aufgefallen - mega cool und total schön anzusehen.
Dann ging es bei inzwischen wieder sonnigem Wetter zu Fuß in Richtung Hafen. Dort haben wir uns das Parliament Building und das Nobelhotel „The Fairmont Empress“ angesehen - beide Gebäude sehr eindrucksvoll - und etwas die Wasserflugzeuge und Wassertaxis beobachtet.
Für die Nacht haben wir uns eine Parkbucht direkt am Wasser - nur ein paar Straßen vom Park entfernt - ausgesucht. Von dort ging es dann zu Fuß nochmal durch das angrenzende Wohngebiet bis wir schließlich einen Pub gefunden haben und kaum noch laufen konnten. Die Tour durch das Wohngebiet hat auf jeden Fall eine richtig amerikanische Halloween Stimmung vermittelt - bereits etwas geschmückt, windig und gruselig dunkel 😊
Nach über 33.000 Schritten waren wir am Ende des Tages hundemüde und haben einfach nur gehofft, auch in dieser Nacht nicht von den Ordnungsbehörden geweckt zu werden 😅Lue lisää




































































































































































































































































































































































































































































